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Selbstverständlich ist die Magdeburger GETEC-Arena restlos ausverkauft und auch aus Leipzig werden 200 Gästefans erwartet. „Ein Auswärtsspiel in Magdeburg ist natürlich aufgrund der Halle, der hitzigen Atmosphäre und des Derbycharakters etwas ganz Besonderes“, macht DHfK-Chefcoach André Haber die Brisanz dieser Partie deutlich. Sein bester Torschütze Franz Semper (87 Saisontreffer) steht dem Leipziger Trainer zwar weiterhin nicht zur Verfügung, dafür könnte ein anderer Nationalspieler sein langersehntes Comeback feiern. Fast neun Monate konnte Spielmacher Niclas Pieczkoswki aufgrund einer Schulterverletzung kein Bundesligaspiel für den SC DHfK Leipzig bestreiten, doch der 30-Jährige hat sich zurückgekämpft und ist pünktlich zum Ostgipfel bereit für seine ersten Einsatzzeiten der Saison. „Ich habe mir in den letzten Wochen die Sicherheit im Training zurückgeholt und freue mich einfach, dass ich jetzt wieder auf die Platte zurückkehren kann. Nach so einer langen Zeit ohne Wettkampf ist der Hunger natürlich riesig“, so der 41-malige Nationalspieler.
Obwohl die Magdeburger im Kalenderjahr 2020 noch auf ihren ersten Bundesligasieg warten (Niederlagen gegen Flensburg und Berlin sowie Unentschieden gegen Hannover), gehen die Männer von Trainer Bennet Wiegert zu Hause als großer Favorit in die Partie. Schließlich konnte der SCM seine Heimspiele gegen Leipzig in den vergangenen beiden Jahren deutlich gewinnen. Überhaupt wartet der SC DHfK nun schon seit über vier Jahren auf einen Sieg gegen den großen Rivalen aus Sachsen-Anhalt. „In Anbetracht dessen, wie lange wir nicht gegen Magdeburg gewinnen konnten und wie viele Spiele wir in dieser Saison ganz knapp gegen Top-Mannschaften abgegeben haben, wären wir durchaus mal wieder dran mit einem Coup“, zeigt sich Leipzigs Trainer André Haber optimistisch. „In unserem Entwicklungsprozess sind wir inzwischen an einem Punkt, wo wir in jede Halle fahren und wissen, dass wir da etwas holen können.“
Ein wesentlicher Aspekt kommt den Leipzigern am Donnerstag zugute. Während der SC DHfK erst zwei Pflichtspiele in diesem Jahr bestreiten musste, sind es bei den Magdeburgern bereits fünf. „Dadurch konnten wir uns in Sachen Belastungssteuerung natürlich besser vorbereiten. Aber Magdeburg verfolgt immer einen sehr klaren Matchplan, verfügt über viel Struktur im Positionsangriff und ist von mehreren Positionen gefährlich. Wir müssen gut decken und ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag legen. Wir wollen aber vor allem unser eigenes Spiel durchziehen. Wir sind inzwischen eine der gefährlichsten Tempomannschaften der Liga und das werden wir auch morgen nicht vergessen“, so André Haber.
SKY und das DHfK-Fanradio übertragen das Derby wie immer live: https://www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/