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Die favorisierten Leipziger hatten das Duell vor 153 Fans in der kleinen Arena-Halle nach einer Viertelstunde fest im Griff, denn sie lagen 9:6 in Front und gingen mit einem klaren Vorsprung in die Pause. Obwohl die Gäste nach den Seitenwechsel schnell verkürzten (16:19/36.), blieben die Hausherren unbeeindruckt, denn sie bauten die Führung wieder aus - und hatten mit 30:21 in der 52. Minute die Differenz komfortabel aufgestockt. Nach diesem Zwischenstand zweifelte niemand mehr daran, dass die Partie vorzeitig klar entschieden ist.
Doch das Geschehen nahm eine völlig überraschende Wende. Während die Hessen alle Reserven mobilisierten und kräftig nachlegten, lief dagegen bei den Grün-Weißen nichts mehr rund - sie gerieten in der vorletzten Minute durch den Anschlusstreffer der Gäste (30:31) arg in Bedrängnis - konnten aber den Zittersieg noch rechtzeitig ins Ziel steuern. Beste Werfer waren Julius Meyer-Siebert und Thomas Oehlrich mit je fünf Toren. DHfK-Trainer Enrico Henoch resümierte: „Unsere Team hat zwar über weite Strecken einen ordentlichen Auftritt geboten, aber leider fahrlässig an den sicheren Erfolg geglaubt. Meine Freude am Sieg ist daher stark eingetrübt, weil ich über unsere Schlussphase sehr verärgert bin.“
DHfK II: Guretzky 1, Simonsen; Ruoff 1, Uhlig 2, Meyer-Siebert 5, Oehlrich 5, Hönicke 4, Neumann 3, Fritsche, Szep-Kis 1/1, Gansau 4, Reißmann, Neudeck 3, Hellmann 2, Fujita 1, Langer.
7-m: 2/1 : 4/3.
Strafminuten: 10 : 4.