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Nach drei Niederlagen in Folge wollten die Drittliga-Handballer des SC DHfK II am 5. Spieltag der Staffel Nord-Ost im Heimspiel gegen den Oranienburger HC unbedingt Zählbares holen. Der erhoffte Befreiungsschlag wurde jedoch knapp verpasst, denn die Gäste entschieden das gleichwertige Duell durch die letzte Aktion hauchdünn mit 23:22 (8:10) zu ihren Gunsten. Die Leipziger mussten ohne Trainer Enrico Henoch (vorsorglich in häuslicher Quarantäne) und Co. Alexander Schiffner (Achillessehnen -Verletzung) antreten. Gecoacht von Jonas Hönicke und Matthias Albrecht bot das U23-Team vor 37 Zuschauern in der Sportoberschule eine beherzte Vorstellung. Im ersten Durchgang gingen die Grün-Weißen 9:5 (22.) in Front - und mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.
Obwohl Oranienburg sofort nach dem Seitenwechsel egalisierte, blieben die Sachsen stabil und setzten sich erneut ab (20:18/52.). Im Endkampf wurde Spannung pur geboten, denn bis zur Minute (22:22) blieb der Ausgang völlig offen. Doch mit dem letzten Wurf gelang den Gästen ein glücklicher Auswärtssieg. DHfK-Kapitän Clemens Uhlig sagte enttäuscht: „Das heiß umkämpfte Match wurde mit harten Bandagen geführt, war aber nicht unfair. Leider haben die Schiedsrichter mit ihren Bewertungen des Zeitspiels bei Angriffen und den Strafminuten mehrfach zweifelhafte Entscheidungen getroffen.“ Sein Team bleibt auf Rang 15 (2:8 Punkte) der 18er-Staffel. Der Deutsche Handballbund hat beschlossen, den Drittliga-Spielbetrieb zunächst bis einschließlich November auszusetzen. Die Fortsetzung bleibt allerdings sehr fraglich - und ist von den Infektionen der Corona-Pandemie und Entscheidungen der zuständigen Gremien abhängig.
Horst Hampe
DHfK II: Simonsen, Hoppe; Pfeiffer 5/4, Schwock 3, Oehlrich 1, Uhlig 2, F. Leun 3, Saleh 4, J. Leun, Häcker 1, Neumann 3, Fritsche, Szep-Kis, Hellmann, Hanemann.
7-m: 4/4 : 6/4
Strafminuten: 18 :16