Jetzt direkt zur APP
Die Handballer des SC DHfK Leipzig bestreiten direkt das nächste Heimspiel. Drei Tage nach dem 26:23-Erfolg im Nachholspiel gegen TUSEM Essen gastiert am Sonntag (7.3.) die Mannschaft des TVB Stuttgart in der Messestadt. Die Begegnung wird um 16 Uhr in der QUARTERBACK Immobilien ARENA angeworfen.
Die guten Erinnerungen an das Hinspiel halten sich auf Leipziger Seite in Grenzen. Nach einer Corona-Infektion von Chefcoach André Haber mussten sich die DHfK-Männer Ende Oktober kurzfristig ohne ihren Trainer auf den Weg nach Stuttgart machen. Eine gewisse Verunsicherung zeigte sich dann auch auf dem Spielfeld, denn die Partie ging deutlich mit 30:24 verloren. „Da war eine Unsicherheit in unserem Team, die mit dem Handball überhaupt nichts zu tun hatte. Man konnte in dieser Situation keinem Spieler einen Vorwurf machen, dass er nicht zu 100 Prozent beim Handball war. Dieses Spiel hat nicht unser Gesicht gezeigt und deshalb freue ich mich riesig, dass wir am Sonntag die Chance haben, das zu korrigieren“, sagt Cheftrainer André Haber.
Allerdings ist jedem im grün-weißen Lager bewusst, dass ein ganz gefährlicher Gegner lauert. Für den TVB Stuttgart verlief der Start ins Jahr 2021 nämlich alles andere als optimal und die Mannschaft möchte endlich zurück in die Erfolgsspur. Nach einem sehr starken Saisonstart (Platz 4 nach dem 10. Spieltag) befinden sich die Bittenfelder derzeit in einer kleinen Krise und konnten nur eins ihrer letzten sieben Spiele gewinnen. Dabei mussten sie in diesem Jahr bereits zwei schmerzliche Pleiten gegen die abstiegsbedrohten Mannschaften aus Coburg und Ludwigshafen hinnehmen und verloren zudem das Schwabenderby gegen Göppingen mit zehn Toren. Der eine besagte Sieg war jedoch ein beeindruckender Auswärtserfolg bei der MT Melsungen, der ganz klar zeigt, zu welchen Leistungen der TVB imstande ist. Neben Nationaltorhüter Jogi Bitter kann besonders der ehemalige Leipziger Viggo Kristjansson viel Schaden bei jedem Gegner anrichten. Mit 130 Treffern führt er aktuell die Torschützenliste der Liga an.
Auch am Sonntag wird es auf der Facebook- und Webseite der DHfK-Handballer wieder eine Spieltags-Liveshow mit spannenden Gesprächspartnern geben. So liefern Co-Trainer Milos Putera und Sportkoordinator Philipp Müller kurz vor Anwurf die letzten Infos zur Mannschaft. Außerdem spricht Jugendkoordinator Matthias Albrecht über die aktuelle Situation bei den Nachwuchsmannschaften der Leipziger Handball-Akademie. Zudem können sich alle Zuschauer auf die Halbzeitanalyse mit Geschäftsführer Karsten Günther und das digitale Halbzeitgewinnspiel freuen. Während des Spiels übernimmt dann das Fanradio der Leutzscher Welle. Die Spieltags-Liveshow beginnt um 15:15 Uhr auf Facebook und unter www.scdhfk-handball.de/live
Übertragen wird die Begegnung zudem als Einzelspiel bei Sky Sport 6 sowie in der Konferenz auf Sky Sport 2. Der SC DHfK Leipzig geht mit dem selben Kader in die Partie, wie am Donnerstag gegen Essen. Nur Julius Meyer-Siebert steht nicht zur Verfügung.
André Haber (SC DHfK Leipzig):
„Das Spiel am Sonntag ist etwas Besonderes, weil es unser erstes Spiel in der Rückrunde ist. In Stuttgart waren die Voraussetzungen für uns enorm schwierig. Die damalige Situation mit der Corona-Infektion hat es uns sehr schwer gemacht. Ich freue mich sehr auf das Spiel, weil wir auf jeden Fall besser spielen können und werden, als wir es im Hinspiel gezeigt haben. Es wird aber alles andere als einfach, denn wir treffen auf einen Gegner, der sich zuletzt eine blutige Nase geholt hat und mit Sicherheit sehr gut vorbereitet und fokussiert nach Leipzig kommen wird. Wir spielen aber zu Hause in eigener Halle und wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen.“
Jürgen Schweikardt (TVB Stuttgart):
„In Leipzig auswärts zu spielen, das ist immer eine sehr große Herausforderung. Vor allem jetzt in der Phase, in der wir uns gerade befinden, nach den vielen schlechten Spielen. Wir werden versuchen, unsere Stabilität wieder zurückzugewinnen. Leipzig ist der klare Favorit und genau deshalb ist es so wichtig, dass wir uns nur auf uns konzentrieren, um wieder zu punkten.“