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Auch in Göppingen nichts zu holen für Leipzig

Foto: Klaus Trotter
Foto: Klaus Trotter
11. Mai 2023
Auch in Göppingen nichts zu holen für Leipzig

Die Krise hält an! Die Handballer des SC DHfK Leipzig können momentan einfach nicht mehr gewinnen. Am Donnerstagabend kassierten die Messestädter eine 34:30 (19:16) Niederlage bei FRISCH AUF! Göppingen. Somit warten die Leipziger nunmehr seit acht Spielen auf einen Sieg in der stärksten Liga der Welt und es droht die schlechteste Tabellenplatzierung seit dem Bundesligaaufstieg.

Bezeichnenderweise begann die Auseinandersetzung gleich mal mit einem Fangfehler von Oskar Sunnefeldt. Göppingen ging durch Marcel Schiller mit 1:0 in Führung. Dann kam Leipzig ins Rollen. Zweimal Wiesmach und Binder besorgten das 1:3 für die Sachsen. Doch was die Gäste können, können die Hausherren ebenso. Mit drei Toren in Folge holte sich Göppingen die Führung zurück. Die Leipziger Torhüter – in der ersten Viertelstunde Kristian Saeveras, danach Mohamed El-Tayar – bekamen überhaupt keinen Finger an den Ball. So baute FRISCH AUF! den Vorsprung bis zur 20. Minute auf 11:8 aus. Rúnar Sigtryggsson reagierte mit einer Auszeit.

Der DHfK-Coach brachte nun im Rückraum den talentierten Linkshänder Finn Leun, der den Ball umgehend in den Winkel des Göppinger Tores beförderte. Luca Witzke stellte den Anschluss zum 13:12 her. Doch obwohl der 20-Jährige Finn Leun in den Folgeminuten zwei weitere Treffer erzielte, gelang es Göppingen, wieder auf drei Toren wegzuziehen. Bei einem Spielstand von 19:16 wurden schließlich die Seiten getauscht. Wieder einmal hatte der SC DHfK in den ersten 30 Minuten viel zu viele Gegentore kassiert.

Den zweiten Abschnitt begann Leipzig mit zwei Minuten in Überzahl, dennoch gehörten die ersten FÜNF Treffer den Gastgebern. So war der Rückstand sechs Minuten nach der Pause schon auf 24:16 angewachsen – ein beinahe aussichtsloses Unterfangen. Matej Klíma gelang nach 37 Minuten endlich mal wieder ein Leipziger Treffer. Doch spätestens, als Jon Lindenchrone Andersen seine Mannschaft in der 42. Minute mit zehn Toren (28:18) in Führung brachte, war diese Auseinandersetzung entschieden.

In der Schlussviertelstunde konnte der SC DHfK den Abstand noch einmal halbieren (31:26 in der 51. Minute), doch natürlich war hier längst nichts mehr zu holen für die Grün-Weißen. Das abschließende 34:30 klingt letztlich deutlich knapper, als die Begegnung in Wirklichkeit war. Nach der siebten Niederlage in den letzten acht Spielen (neuer Negativrekord von 1:15 Punkten) stehen die DHfK-Handballer am Männertag in der Pflicht, gegen die HSG Wetzlar endlich mal wieder einen Sieg einzufahren und ihren Fans einen unterhaltsamen Handball-Feiertag zu bieten.

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Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Herzlichen Glückwunsch an Göppingen zum verdienten Sieg. Meiner Meinung nach haben wir das Spiel zu Beginn der zweiten Halbzeit in kürzester Zeit weggegeben. Göppingen hat das perfekt ausgenutzt und teilweise mit 10 Toren geführt. Wir hatten heute Riesenprobleme im Abwehrverhalten und in der Torhüterleistung. Unser Anspruch war es, besonders diese Punkte zu optimieren, was leider überhaupt nicht geklappt hat. Natürlich hat Göppingen auch gut gespielt, aber unsere Gegenwehr muss einfach viel größer sein. Mit 34 Gegentoren können wir auswärts keine Punkte holen.“

Markus Baur (Trainer FRISCH AUF! Göppingen):

„Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Unser Ansatz war, über 60 Minuten hohes Tempo zu spielen und mit großer Überzeugung in den Angriff zu gehen. Das konnten wir gut umsetzen. Unsere größten Probleme heute waren die guten Aktionen von Leipzig über Witzke und Klíma. Nach der Halbzeit sind wir durch ein zwei gute Ballgewinne weggezogen und haben das Spiel für uns gesichert. Ab der 50. Minute hat diese Sicherheit nochmal zu kippen gedroht. Wir sind froh, das Spiel heute gewonnen zu haben und besonders die zweite Halbzeit bestimmt zu haben. Jetzt widmen wir uns mit gutem Gefühl dem Final Four in Flensburg.“

FRISCH AUF! Göppingen gegen SC DHfK Leipzig 34:30 (19:16)

Tore Leipzig: Witzke (5), Klíma (5), Leun (4), Preuss (3), Gebala (3), Matthes (3), Wiesmach (3), Ernst (2), Krzikalla (1), Binder (1)

Tore Göppingen: Schmidt (7), Sarac (7), Kneule (5), Schiller (5/2), Gullicksen (3), Lindenchrone (3), Blagotinsek (2), Kozina (1), Malus (1)

Strafminuten: Leipzig 8 Min, Göppingen 6 Min

Siebenmeter: Leipzig 0/2, Göppingen 2/2

Zuschauer: 3.800 Fans in der EWS Arena

 

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