Jetzt direkt zur APP

X

DHfK-Historie: Als Zweitligist Leipzig die Gallier von der Alb besiegte

23. Okt 2023
DHfK-Historie: Als Zweitligist Leipzig die Gallier von der Alb besiegte

Es war der erste Pflichtspielsieg in der Geschichte des SC DHfK Leipzig gegen einen Erstligisten: Am 17. Dezember 2014 standen sich im Achtelfinale des DHB-Pokals der damalige Zweitligist SC DHfK Leipzig und Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten gegenüber. Vor heimische Kulisse setzten sich die Sachsen sensationell mit 28:24 durch. Lukas Binder erzielte damals 9 Tore.

Bevor HBW Balingen-Weilstetten am kommenden Sonntag (29.10.2023, Anwurf 15 Uhr) wieder zu Gast in der QUARTERBACK Immobilien ARENA ist (>>>Tickets), erinnern wir noch einmal an die historische Begegnung aus dem Jahr 2014...

Sensation! Sachsen schlagen Gallier von der Alb

Die Männer des SC DHfK Leipzig stehen nach einem völlig verdienten 28:24 (16:12) gegen HBW Balingen-Weilstetten im Viertelfinale des Pokalwettbewerbs

Markus Gaugisch, der Trainer der erstklassigen Handballer aus Balingen und Weilstetten, ahnte, dass die Gastgeber eine hohe Hürde darstellen: „Was Leipzig im Gegenstoß spielt, zählt zu dem Besten, was ich in den letzten Wochen und Monaten gesehen habe.“ Am Anfang schienen seine Männer die Warnung zu beherzigen. Sie begannen sehr konzentriert und nutzten die Lücken in der sächsischen Verteidigung durch Alexandros Vasilakis gnadenlos aus. Der Koloss von Korfu erzielte in dieser Phase fünf Tore und sorgte beinahe im Alleingang für die Führung des Favoriten. 6:7, 7:8, 8:9, 9:10. Sie hatten auch Chancen, mehr Treffer zu werfen.

Doch die Sachsen, die in dieser Saison in der Arena noch nie verloren hatten, reagierten. Sie stellten Henrik Ruud Tovås in den Kasten und Thomas Oehlrich in den Mittelblock. Sie konnten mit den neuen Leuten die Abwehr stabilisieren und mehrere Zuspiele des Gegners abfangen. Prompt klappte der schnelle Gegenstoß, den Markus Gaugisch so fürchtete, klappten die Durchbrüche von Philipp Pöter und Alen Milosevic zum Kreis, netzte der Rückraum ein. Die Sachsen drehten das Geschehen. Philipp Weber erzielte unmittelbar vor dem Seitenwechsel das 16:12.

Die Gallier von der Alb stemmten sich dieser Spielweise wie die Gallier bei René Goscinny und Albert Uderzo (den Vätern von Asterix und Obelix) entgegen: Erst mussten Philipp Pöter und Franz Semper auf der Platte behandelt, dann Philipp Weber mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden.

Der Spitzenreiter der zweiten Bundesliga kompensierte den Ausfall seines besten Torschützen in der zweiten Halbzeit durch eine geschlossene Mannschaftsleistung. Der junge Marc Pechstein (22) und der jüngere Franz Semper (17) drückten aus dem Rückraum. Der ebenfalls noch junge Lukas Binder (22) markierte insgesamt neun Tore. So kamen die Gäste aus der ersten Bundesliga auf maximal zwei Treffer heran. Im Gegenzug bauten die Sachsen den Vorsprung schon wieder aus.

Die Zuschauer in der Arena waren begeistert. 19:15, 21:16, 23:20, 26:22. Sie standen schon Minuten vor dem Schlusspfiff auf, um den Einzug der einheimischen Handballer ins Viertelfinale zu feiern. 28:24. Sie können sich auf einen weiteren attraktiven Gegner zuhause freuen.

SC DHfK Leipzig gegen HBW Balingen-Weilstetten 28:24 (16:12)

Stationen: 0:1, 2:1, 5:3, 6:7, 9:10, 12:10, 16:12, 17:15, 21:16, 23:20, 27:22

SC DHfK Leipzig: Storbeck, Tovås; Semper 3, Krzikalla 1, Pöter 3, Oehlrich, Binder 9, Roscheck, Weber 7/4, Milosevic 3, Pechstein 2

HBW Balingen-Weilstetten: Ristanovic, Asanin; Böhm 3, König, Foth, Frietsch, Hausmann, Vasilakis 10/1, Wolfgang Strobel 1, Martin Strobel 5, Djozic 2/2, Ilitsch, Ruß 1, Vrazalic

Siebenmeter: Leipzig 4/5, Balingen 3/3

Zeitstrafen: Leipzig 6 min, Balingen 14 min

Zuschauer: 2449 Handballfans in der ARENA Leipzig

chevron-down