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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben das letzte Auswärtsspiel der Saison beim THW Kiel mit 28:37 verloren. Vor mehr als 10.000 Zuschauern im Kieler Handball-Mekka boten die Leipziger dem Rekordmeister lange Zeit ordentlich Paroli. Zur Halbzeitpause lagen die Gäste aus Sachsen sogar mit 16:15 vorn. Mitte der zweiten Hälfte produzierten die Leipziger allerdings viel zu viele Fehler und erzielten in zehn Minuten nur ein Tor. So bogen die Kieler auf die Siegerstraße ein und spielten die Partie in der Schlussphase routiniert runter.
Die Auseinandersetzung begann direkt mit einem Hingucker, als Eric Johansson den ersten Angriff mit einem Kempa-Treffer vollendete. Leipzig zeigte sich davon allerdings unbeeindruckt und kam auch direkt ins Rollen. Binder, Peter und Kristjánsson hießen die ersten DHfK-Torschützen – und Leipzig führte nach dreieinhalb Minuten mit 2:3. In den folgenden Minuten wechselte die Führung hin und her. Nach einer Viertelstunde traf Pekeler zum 9:7 für die Hausherren, Ekberg netzte zum 10:8.
Dann kam die wohl beste Phase der Leipziger. Zweimal Klíma, Preuss und Kristjánsson besorgten innerhalb von drei Minuten einen 4:0-Lauf für Leipzig, sodass die Sachsen nun mit 10:12 in Front lagen. Kurz vor der Pause hatte Leipzig sogar die Möglichkeit, mit drei Toren zu enteilen, doch Kiel wusste dies zu verhindern und verkürzte zur Pause auf 15:16. Dennoch war die Führung für den SC DHfK Leipzig hochverdient, denn die Grün-Weißen hatten einfach viel weniger Fehler fabriziert.
Auch Halbzeit zwei begann vielversprechend. Luca Witzke versenkte den Ball im THW-Kasten – und auf der anderen Seite glänzte DHfK-Torwart Kristian Sæverås mit einer Doppelparade. So blieb es auch bis zum Zwischenstand von 22:22 eine völlig ausgeglichene Begegnung. Und dann lief beim SC DHfK Leipzig auf einmal überhaupt nichts mehr zusammen. Es reihte sich ein Ballverlust an den nächsten, hinzu gesellten sich mehrere Aluminiumtreffer und vergebene Großchancen. Zwischen der 40. und 50. Spielminute erzielte Leipzig nur einen mageren Treffer. Plötzlich führten die Kieler mit 28:23. Die Schwächephase der Leipziger war aber noch nicht zu Ende, sodass sich der Rückstand bis zum Abpfiff immer weiter vergrößerte. Besonders Niclas Ekberg hatte gut lachen. Der Rekord-Torschütze des THW Kiel erzielte in seinem letzten Heimspiel im THW-Trikot elf Tore. Mit 37:28 endete die Begegnung klar und deutlich. Kurios: Im gesamten Spiel hatten die Schiedsrichter Tobias Tönnies und Robert Schulze keine einzige Zeitstrafe verteilt.
„Ich bin etwas sprachlos. Wir haben hier 40 Minuten so ein gutes Spiel gemacht. Dieses deutliche Ergebnis fühlt sich am Ende gar nicht richtig an“, sagte Leipzigs Nationalspieler Franz Semper nach der Partie. Mit sieben Treffern war er der beste Leipziger Torschütze an diesem Abend und versprach: „Im letzten Spiel zu Hause werden wir für unsere Fans und die Spieler, die uns verlassen, nochmal alles reinwerfen!“ Das Saisonfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen wird am Sonntagnachmittag um 16:30 Uhr in der QUARTERBACK Immobilen ARENA angeworfen. Noch gibt es ca. 150 Resttickets:
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THW Kiel gegen SC DHfK Leipzig 37:28 (15:16)
Torfolge: 2:3, 9:7, 10:12, 15:16, 18:19, 25:22, 31:24, 37:28
THW Kiel: Tomas Mrkva (9 Parade), Samir Bellahcene (6 Paraden); Sven Ehrig 1 Domagoj Duvnjak 2, Harald Reinkind, Magnus Landin 1, Petter Øverby 2, Steffen Weinhold 1, Patrick Wiencek, Niclas Ekberg11/4, Eric Johansson 7, Rune Dahmke 1, Karl Wallinius, Nikola Bilyk 1, Hendrik Pekeler 3, Elias Ellefsen á Skipagøtu 7
SC DHfK Leipzig: Kristian Sæverås (11 Paraden), Daniel Guretzky; Andri Rúnarsson 1, Simon Ernst 1, Luca Witzke 5, Lucas Krzikalla, Lukas Binder 3, Matej Klíma 3, Marko Mamic, Staffan Peter 3, Moritz Preuss 1, Oskar Sunnefeldt, Maciej Gebala, Tim Matthes, Franz Semper 7, Viggó Kristjánsson 4/1
Siebenmeter: Kiel 4/4, Leipzig 1/2
Strafzeiten: keine
Paraden: Kiel 15; Leipzig 11
Technische Fehler: Kiel 11; Leipzig 16
Zuschauer: 10.201 Handballfans in der Wunderino Arena