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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben einen perfekten Start in die neue Saison hingelegt. Die Grün-Weißen besiegten ihren Kontrahenten aus Stuttgart am Sonntagnachmittag mehr als deutlich. Über die komplette Spieldauer lagen die DHfK-Männer nicht ein einziges Mal im Rückstand und gingen mit 15:12 in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zog der SC DHfK dann nochmal richtig an den Ketten, sodass Leipzig nach 37. Spielminuten bereits komfortabel mit 20:12 vorn lag. Am Ende feierten die Sachsen zum Auftakt in ihre zehnte Bundesligasaison vor 3.692 Handballfans einen 33:24-Heimsieg.
Bei tropischen Temperaturen in der Halle behielten die DHfK-Handballer von der ersten Minute an einen kühlen Kopf. Der olympische Silbermedaillengewinner Luca Witzke durfte sich als erster in die Statistikbücher der neuen Spielzeit in der DAIKIN HBL eintragen und brachte Leipzig nach 61 Sekunden mit 1:0 in Führung. Klíma, Kristjánsson und Peter legten nach – und so führten die Hausherren schnell mit 4:1.
Stuttgart wachte nun auf und kam besser ins Spiel. Nach gut 13 Minuten sorgte ein weiterer Olympiaheld – nämlich Kai Häfner – für den zwischenzeitlichen 4:4-Ausgleich. Doch zehn Sekunden später waren schon wieder die Leipziger am Zug, die fortan ihre Führung nie wieder hergaben. Auch Neuzugang Luka Rogan kam noch vor dem Halbzeitgong zu seinem ersten Tor im grün-weißen Trikot. Als schließlich beim Spielstand von 15:12 die Seiten gewechselt wurden, waren die Fans in der ARENA zwar frohen Mutes, doch die wenigsten hätten wohl geahnt, dass diese Begegnung nur sieben Minuten später quasi vorentschieden war.
Die Leipziger kamen nämlich bärenstark aus der Kabine. Mit einem 5:0-Lauf dominierten die Sachsen die Anfangsphase des zweiten Abschnitts. Halbzeitübergreifend kassierte der SC DHfK mehr als zehn Minuten kein einziges Gegentor, was auch der großartigen Leistung von Kristian Saeveras im Leipziger Kasten zuzuschreiben war. Zu keiner Sekunde geriet der 20:12-Vorsprung noch einmal in Gefahr.
Zwar verhinderte Stuttgarts Rückraumspieler Ante Ivankovic mit seinem Treffer fünf Sekunden vor Schluss einen 10-Tore-Sieg des SC DHfK, doch das dürfte den Leipzigern herzlich egal sein. Mit einem gleichermaßen wichtigen wie souveränen Auftaktsieg von 33:24 feierten die Gün-Weißen den optimalen Saisonstart und können nun ohne Druck, dafür aber mit viel Selbstbewusstsein, zum Vizemeister nach Berlin fahren, wo am 15.09. das erste Auswärtsspiel der Saison angeworfen wird.
Der Handballnachmittag in Leipzig hat jedenfalls viel Lust auf mehr gemacht. Da kommt es gerade recht, dass sich die Fans noch im September auf ein Heimspiel-Doppelpack freuen dürfen, wenn am 22.09. Gummersbach und am 26.09. die Rhein-Neckar Löwen in Leipzig gastieren.
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Michael Schweikardt (Trainer TVB Stuttgart):
„Das war heute ein völlig verdienter Sieg für die Leipziger. Wir haben das schwere Spiel gehabt, das wir erahnt haben. Die Leipziger sind eine eingespielte Mannschaft. Diese Eingespieltheit haben wir noch nicht. Wir haben einen großen Umbruch hinter uns und da haben dann einige Abläufe heute noch nicht so funktioniert, um eine gut funktionierende 5:1-Abwehr der gegnerischen Mannschaft zu bespielen. Ich denke, das war der Knackpunkt. Wir konnten zu keiner Phase dauerhaft Lücken finden und bekommen dadurch das ein oder andere zu einfache Tor im Gegenstoß oder aufs leere Tor. In der Defensive waren teilweise gute Dinge bei uns dabei, wenn wir im 6-gegen-6-Angriff waren. Aber die Leipziger haben über 60 Minuten eine konstant gute Abwehr gestellt. Für uns heißt das, dass wir weiterarbeiten. Wir haben nächste Woche dann mit dem ersten Heimspiel gegen Flensburg wenig zu verlieren und wollen uns dann natürlich besser präsentieren als heute.“
Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):
„Wir sind sehr zufrieden mit den zwei Punkten. Ich bin vor allem zufrieden mit unserer Abwehr. Die 5:1-Deckung stand sehr gut, fast die ganze Zeit. Dazu kam auch die Torhüterleistung, vor allem nach der Einwechslung von Kristian Saeveras. Vorn lief es mal so, mal so, aber in der ersten Halbzeit hat uns Vujović im Tor von Stuttgart das Leben sehr, sehr schwer gemacht. Ich meine, dass wir sieben freie Bälle gegen ihn in der ersten Halbzeit verworfen haben. In der zweiten Hälfte kamen wir gut aus der Kabine. Die Abwehr und Kristian im Tor waren weiterhin stark und das schnelle Spiel nach vorne hat funktioniert. Das war heute ein Start nach Maß.“
SC DHfK Leipzig gegen TVB Stuttgart 33:24 (15:12)
Tore SC DHfK: Klíma 7, Witzke 5, Kristjánsson 5, Binder 4, Ernst 3, Peter 3, Rogan 2, Rúnarsson 2, Semper 1, Krzikalla 1
Tore TVB: Pribetic 5, Rubin 4, Jimenez 4, Häfner 2, Röthlisberger 2, Ivankovic 2, Toskas 1, Massana 1, Schöttle 1, Zieker 1, Villalobos 1
Siebenmeter: Leipzig 1/1, Stuttgart 1/1
Paraden: Leipzig 10, Stuttgart 8
Zeitstrafen: Leipzig 4 Min, Stuttgart 8 Min
Zuschauer: 3.692 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA