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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben am Freitagabend in der Rothenbach-Halle Kassel eine Überraschung deutlich verpasst. Beim Spitzenreiter MT Melsungen konnte der SC DHfK keinen Profit daraus schlagen, dass die Gastgeber mit sieben verletzungsbedingten Ausfällen gehandicapt waren. Sechs Pfostentreffer und drei vergebene Siebenmeter waren letztlich zu viel, um das Auswärtsspiel offen zu gestalten. Am Ende stand ein deutliches 34:25 (17:12) – die höchste Niederlage der laufenden Saison für die Leipziger.
Schon in den ersten Minuten deutete sich an, dass es ein schwieriger Abend für Leipzig werden könnte. Adrian Sipos eröffnete mit zwei schnellen Toren vom Kreis zum 2:0 für die Gastgeber. Nach fünf Minuten lag die MT Melsungen bereits mit 4:0 in Führung. Doch das bedeutete zunächst noch nichts. Seitz, Preuss und Witzke antworteten mit einem Drei-Tore-Lauf für Leipzig. Staffan Peter glich nach einer knappen Viertelstunde zum 5:5 aus.
Als die ohnehin personell geschwächten Melsunger dann auch noch Adrian Sipos mit einer roten Karte verloren – er hatte Luca Witzke im Gesicht getroffen – witterte der SC DHfK seine Chance. Leipzig wollte den Vorteil der breiteren Bank ausnutzen und das Tempo hochhalten. Doch bis zur Pause unterliefen den Grün-Weißen zu viele Fehler. Nach dem Anschlusstreffer von Lukas Binder in der 25. Minute zum 12:11 gelang den Gästen bis zum Seitenwechsel nur noch ein weiterer Treffer. Melsungen hingegen netzte fünfmal, sodass die Sachsen mit einem 17:12-Rückstand in die Kabine gingen. Zudem musste auch Leipzig eine rote Karte hinnehmen: Eine Abwehraktion von Moritz Preuss wurde als Gesichtstreffer gewertet, womit das Spiel für den Kreisläufer vorzeitig beendet war.
Im zweiten Abschnitt verkürzten die DHfK-Männer zunächst auf 18:15, doch Leipzig ließ zu viele klare Gelegenheiten liegen, um den Tabellenführer noch ernsthaft in Gefahr zu bringen. Staffan Peter vergab binnen 30 Sekunden zwei freie Großchancen, und auch die anderen Leipziger Angreifer scheiterten entweder an MT-Keeper Nebojsa Simic oder hatten Pech mit dem Aluminium. Sechs Pfosten- bzw. Lattentreffer waren an diesem Abend außergewöhnlich viele. Zudem vergaben Lukas Binder und Andri Rúnarsson insgesamt drei Siebenmeter. So wuchs der Vorsprung der Hausherren bis zur 45. Minute auf 26:19 an.
Auch in der Schlussphase konnte der SC DHfK das Ruder nicht mehr herumreißen und lief dem klaren Rückstand hinterher. Passend zu diesem Handballabend war es ausgerechnet Felix Danner, den Melsungen extra für diese Begegnung aus dem Handball-Ruhestand zurückgeholt hatte, der mit seinem Treffer zum 34:25 den Schlusspunkt setzte. Für Leipzig war es die höchste Saisonniederlage. Nun gilt es, die Länderspielpause zu nutzen, um neue Kraft zu tanken und am 23. März im Heimspiel gegen Lemgo wieder voll anzugreifen.
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