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Champions League an der Seite des ehemaligen Mitspielers Franz Semper! Was wie ein Handball-Märchen klingt, wird für den 21-jährigen Rückraumspieler Julius Meyer-Siebert Realität. Das aufstrebende Talent des SC DHfK Leipzig wechselt auf Leihbasis bis Ende des Jahres an die Förde zum Vizemeister SG Flensburg-Handewitt. Dort soll er auf höchster Ebene Spielpraxis sammeln und für Entlastung im Rückraum sorgen, da der SG mit Magnus Rød, Gøran Søgard Johannessen und Lasse Møller derzeit drei Rückraumspieler verletzungsbedingt fehlen.
Bereits am heutigen Montag wird der 21-Jährige am Mannschaftstraining von SG Cheftrainer Maik Machulla teilnehmen. „Ich bin sehr glücklich, diese Chance zu erhalten. Es ging jetzt alles sehr schnell und fühlt sich für mich natürlich kurios und noch etwas surreal an. Als unser Trainer André Haber und Sportkoordinator Philipp Müller von Karstens Idee und dem Interesse der SG berichtet haben, war schnell klar, dass es dazu keine zwei Meinungen gibt und ich so eine Chance wahrnehmen muss. Nach weiteren Gesprächen mit Maik Machulla und meiner Familie war die Entscheidung dann schnell getroffen. Ich bin allen Beteiligten dankbar für diese Chance und kann es kaum abwarten, jetzt die Flensburger Mannschaft und den Staff kennenzulernen. Ich möchte in den kommenden drei Monaten so viel wie möglich aufsaugen und vor allem der SG helfen, wo immer ich kann“, freut sich der 2,06 Meter große Julius Meyer-Siebert auf die große sportliche Herausforderung.
„Das ist eine absolute Sondersituation und eine außergewöhnliche Chance für Julius. Ich wünsche Julius, dass er bei der SG Flensburg-Handewitt viele neue Eindrucke sammeln wird, die er dann ab Januar auch bei uns anwenden kann“, so DHfK-Chefcoach André Haber. Sollte die Personaldecke in Leipzig in den kommenden Monaten ebenfalls eng werden, hat der SC DHfK jederzeit die Möglichkeit, Julius Meyer-Siebert schon vorzeitig wieder nach Leipzig zu holen.
„Ich bin sehr froh, dass wir so kurzfristig ein spannendes Talent nachverpflichten konnten. Julius kann in der Abwehr mehrere Positionen besetzen und ist ein sehr guter Shooter aus der Distanz. Nun sind wir in der Breite etwas besser aufgestellt. Das ermöglicht uns mehr Flexibilität im Rückraum und mehr Alternativen sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Ich freue mich sehr auf Julius. Wir werden alles dafür tun, dass er uns schnell helfen kann“, sagt SG Cheftrainer Maik Machulla.
„Diese Konstellation ist für mich vergleichbar mit einem super Praktikum für Julius, vom dem alle Seiten profitieren können. Es ist also eine absolute Win-Win-Situation. Sowohl für Julius, der in Flensburg nochmal einen ganz neuen Input bei einem europäischen Top-Verein erhält und dort auch gute Chancen auf Einsatzzeiten hat, und natürlich auch für uns, denn wir bekommen im Januar einen Neuzugang aus Flensburg, der im Optimalfall mit viel Erfahrung und gestärktem Selbstvertrauen zu uns zurückkehrt“, so DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.
SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke betont die Zusammenarbeit mit DHfK Leipzig: „Wir sind sehr dankbar, dass die Abwicklung dieses Transfers so kurzfristig und schnell möglich war. Danke da an meinen Kollegen Karsten Günther. Julius ist ein toller Junge mit sehr viel Potenzial. Er passt gut in unsere Mannschaft und ich bin sicher, dass er uns nach kurzer Eingewöhnungszeit sehr gut unterstützen wird.“