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Das Wiedersehen mit den eigenen Fans war für die DHfK-Männer zwar eine hochemotionale Angelegenheit, die wichtigste Botschaft trugen beide Mannschaften allerdings schon vor Anpfiff der Partie nach außen. Neben der Überschrift „Gemeinsam für und mit“ wurden auf einem 30 Meter langem Banner knapp 40 Berufs- und Personengruppen aufgelistet, die von der aktuell unklaren Situation der Sport- und Veranstaltungsbranche maßgeblich betroffen sind.
„Ich bin jedem einzelnen der 250 Zuschauer dankbar, die heute da waren und allen, die es ermöglicht haben, dass wir wieder vor Zuschauern spielen durften. Mit unserer Botschaft vor dem Spiel wollten wir wachrütteln, dass solche Veranstaltungen unter strenger Einhaltung der Hygienekonzepte nichts Gefährliches sind, sondern sinnvoll, wichtig und schützenswert. Mit diesem Signal möchten wir transparent machen, was alles daran hängt. Da reden wir nicht nur über 20 Sportler, die mal ein halbes Jahr kein Handball spielen können. Es geht hier um tausende, vielleicht Millionen von Menschen, die in Lohn und Brot in der Sport- und Veranstaltungsbrache stehen. Und wir reden hier über einen gesellschaftlichen Nutzen, der unschätzbar groß ist, weil solche Veranstaltungen auch ein Ventil sind für Emotionen, weil man ganz wichtige Botschaften senden kann und weil hier Bundesliga- und Nationalspieler auf der Platte stehen, die als Vorbilder wichtige Werte vermitteln“, sagt DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther und ergänzt: „Wir brauchen in den Kommission der politischen Entscheidungsträger jetzt ganz dringend auch Leute aus der Praxis, denn es liegen überall schlüssige Konzepte auf dem Tisch, die darauf warten, aktiviert zu werden – und zwar jetzt und nicht erst in zehn Wochen.“
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SC DHfK Leipzig gegen EHV Aue 33:27 (17:13)
Torschützen SC DHfK: Mamic 6, Krzikalla 6, Milosevic 4, Meyer-Siebert 4, Binder 3, Gebala 2, Neumann 2, Remke 2, Larsen 2, Weber 1, Pieczkowski 1
„Im Angriff haben wir heute ordentlich gespielt. Wir haben einige Dinge probiert und davon sind auch viele gelungen. Leider haben wir Mitte der zweiten Halbzeit zu viele Bälle in Folge verworfen, so dass wir Aue nochmal ins Spiel eingeladen haben. Das war schade, aber insgesamt war es ein Test, der seinen Zweck absolut erfüllt hat. Jetzt bin ich sehr gespannt, wie wir uns am Sonntag gegen Kielce schlagen“, so Cheftrainer André Haber.
Die Partie gegen den polnischen Meister beginnt am Sonntag um 16 Uhr und ist mit 500 Zuschauern bereits ausverkauft. Der SC DHfK Leipzig überträgt live auf seiner Facebookseite.