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Insgesamt spielten die Hannoveraner mit einem finalen 13. Tabellenplatz eine sehr durchwachsene Saison 2018/19. In den Pokal- und Europacupspielen zeigten sie sich jedoch von einer besseren Seite. So erreichten die Niedersachsen in der vergangenen Saison zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte das Viertelfinale des europäischen EHF-Pokals. Im DHB-Pokal konnten sie sich bis ins Halbfinale durchschlagen, in dem sie schlussendlich gegen den SC Magdeburg mit einer 29:30-Niederlage ausschieden.
Die aktuelle Saison hätte für die TSV Hannover-Burgdorf nicht besser anlaufen können. Mit sieben Siegen aus insgesamt sieben Spielen haben die Recken einen echten Erfolgsstart in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga hingelegt und führten lange die Tabelle an. Erst in ihrem achten Punktspiel mussten sie gegen die MT Melsungen ihre erste Niederlage einstecken. Vor zwei Wochen war es der THW Kiel, der die Hannoveraner mit einem eindeutigen Sieg vom 1. Tabellenplatz stürzte. Seither nehmen die Recken, die in den vergangenen Jahren ähnlich wie der SC DHfK Leipzig stets im Mittelfeld der Tabelle wiederzufinden waren, den 3. Platz nach den Spitzenteams Flensburg und Kiel ein. Auch im Spiel um den DHB-Pokal stellen die Handballer der TSV Hannover-Burgdorf ihr Können unter Beweis. So bezwangen sie die SG Flensburg-Handewitt im Achtelfinale deutlich mit 20:26 und stehen nun Anfang Dezember im Viertelfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen.
Möglicherweise lässt sich der bisherige Erfolg der Hannoveraner auf den im Sommer stattgefundenen Umbruch im Kader zurückführen. Neben einigen Abgängen, wie den vom deutschen Nationalspieler und Leistungsträger Kai Häfner, konnten sich die Recken auch über den ein oder anderen Neuzugang freuen (u.a. Ivan Martinovic, Demenico Ebner). Das Team von Carlos Ortega ist mit einem Altersdurchschnitt von 25,7 Jahren so jung wie nie zuvor. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass ab dieser Saison sieben junge Eigengewächse im Profikader der Recken stehen. Für die ganz großen Transfers fehlen die finanziellen Mittel, doch das Konzept, auf junge Spieler zu setzen, scheint aufzugehen.
Neben der Vielzahl an jungen Kreativen stehen auch immer noch sehr erfahrene Spieler im Kader, die für die nötige Sicherheit und den Ausgleich im Team sorgen. Neben dem halblinken Nationalspieler und Kapitän Fabian Böhm sind vor allem im Angriff alle Augen auf den dänischen Spielmacher Morten Olsen gerichtet. Der 35-jährige ist seit Jahren Kopf des hannoveraner Spiels und lenkt die Offensive wie kein Zweiter. So zeigt Olsen in seiner letzten Saison in der LIQUI MOLY HBL, dass er kein Stück an taktischer Raffinesse und Torgefährlichkeit verloren hat, bevor es für ihn in der kommenden Saison zurück in seine Heimat geht.
Unsere Handballer des SC DHfK Leipzig haben in den letzten Spielen gegen Kiel, die Rhein-Neckar Löwen, Melsungen und Magdeburg gezeigt, dass sie die Qualität haben, Spitzenteams das Leben so richtig schwer zu machen. Die Frage bleibt also spannend: Haben sich die Recken von ihrem letzten Spiel gegen den THW Kiel mit ihrer 32:23-Niederlage erholt? Oder kann die Mannschaft von Trainer André Haber auch den TSV Hannover-Burgdorf bezwingen?
Spielort: QUARTERBACK Immobilien ARENA (Am Sportforum 2, 04105 Leipzig)
Anwurf: 16 Uhr
Hallenöffnung: 14:30 Uhr
Vorverkaufs-Zwischenstand: 3900 (26.11.2019)
Erwartete Zuschauerzahl: 4600
Tickets: Alle bekannten VVK-Stellen oder online: www.scdhfk-handball.de/tickets
Sicherheitsinformationen: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/sicherheitsinformationen/
Infos für Gästefans: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/informationen-fuer-gaestefans/
Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah & Suresh Thiyagarajah (Gummersbach)