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Spitzensportlerinnen und Sportler aus Leipzig haben gemeinsam eine umfangreiche Pflanzaktion von TeamSportSachsen e.V., „So geht sächsisch.” und der „Stiftung Wald für Sachsen” unterstützt.
In Markranstädt kamen am Mittwoch mehr als 100 Sportler, Verantwortliche und Fans zusammen, um einen weiteren Baustein der für 2023 ausgerufenen „Waldmeisterschaft“ umzusetzen. Vom SC DHfK Handball packten die Profi-Handballer Marko Mamic und Lovro Jotic, Geschäftsführer Karsten Günther, Sportkoordinator Philipp Müller sowie der Fanclub Feuerball L.E. tatkräftig mit an. Auch die Vereine RB Leipzig, 1. FC Lokomotive Leipzig, BSG Chemie Leipzig, HC Leipzig, Icefighters Leipzig sowie die Olympiasport Leipzig GmbH und zahlreiche Spitzenathleten des Gesamtvereins SC DHfK Leipzig e.V. beteiligten sich an der Aktion. Das Ziel, mindestens 1.000 Esskastanien und 1.000 Roteichen zu pflanzen, wurde von den fleißigen Teilnehmern klar übertroffen. Insgesamt konnten am Mittwochnachmittag in Markranstädt 2350 neue Bäume gepflanzt werden.
Karsten Günther, Vorstandsvorsitzender TeamSportSachsen e.V.: „Es war uns ein großes Anliegen, im Rahmen der Waldmeisterschaft selbst aktiv zu werden. Mit den vereinsübergreifenden Pflanzaktionen setzen wir ein weiteres Zeichen für den sächsischen Sport. Wir hoffen, dass viele dem Beispiel folgen und sich vor Ort beteiligen oder aber mit einer Spende der ‘Stiftung Wald für Sachsen‘ unter die Arme greifen. Auch an dieser Stelle gilt: Gemeinsam sind wir stark.”
Die Standort- und klimaangepasste Wiederaufforstung der rund 0,45 Hektar großen, beräumten Waldschadensfläche erfolgt durch die Pflanzung von Esskastanien und Roteichen. Durch den neu begründeten Wald in Markranstädt kann eine Kohlendioxidbindung von circa 4,5 Tonnen pro Jahr erreicht werden. Die Waldfunktionen – insbesondere der Schutz-, Erholungs- und Lebensraumfunktionen in waldarmer Region auf einer ehemaligen Bergbaufläche – können so nachhaltig gesichert werden. Weiterhin werden durch die Biotopentwicklung und Erhöhung der Artenvielfalt Erfolge im Bereich Naturschutz, aber auch im Klima-, Boden- sowie Grundwasserschutz, erzielt.
Insgesamt sollen im Rahmen von fünf Pflanzaktionen sachsenweit mehr als 10.000 Bäume unterschiedlicher Arten gepflanzt, darunter Kiefern, Spitzahorn, Eichen, aber auch Rotbuchen, Winterlinden, Weißtannen, Hainbuchen, Vogelkirschen und Bergulmen. Langfristig gesehen ermöglicht dies eine Kohlendioxidbindung von fast 30 Tonnen pro Jahr. Die naturnahe Wiederbewaldung von abgestorbenen Waldflächen erfolgt auf insgesamt rund drei Hektar zur nachhaltigen Sicherung der Waldfunktionen wie Wasser-, Boden- und Hochwasserschutz. Die Kahlflächen befinden sich in verschiedenen Regionen Sachsens und sind in den letzten Jahren durch Stürme, Dürre und Borkenkäferbefall entstanden. Nun sollen hier stabile Mischwälder entstehen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer betont: „Ich freue mich sehr über das Engagement unserer sächsischen Spitzenklubs. Es ist ein tolles Signal, dass die Pflanzaktion in diesem Jahr gleich an mehreren Standorten in Sachsen stattfinden kann. Dieser Schulterschluss sorgt dafür, dass die Bedeutung des Waldumbaus bei einer breiten Öffentlichkeit bekannt wird. Gemeinsam können wir viel erreichen.”
Henrik Lindner, Geschäftsführer der „Stiftung Wald für Sachsen”: „Wir gehen mit Schwung in das Jahr 2023 und nutzen die Pflanzzeit, um gemeinsam mit den Klubs ein Achtungszeichen zu setzen. Insgesamt werden über 10.000 Bäume gepflanzt – das ist eine beachtliche Zahl. Mein Dank gilt allen Beteiligten.”