Der SC DHfK Handball hat schnell reagiert und weiter 5000 SC DHfK Gesichtsmasken im Vereinslook produzieren lassen. Diese können ab Montag direkt im Fanshop (mk24 Werbeagentur) in der Roscherstraße 27 abgeholt oder schon jetzt vorbestellt werden unter: www.handballzeit.de
NEU: Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, sind die SC DHfK Gesichtsmasken ab Montag auch in den LUKAS Bäcker Filialen (Petersstraße, Bayrischer Platz, Höfe am Brühl, Könneritzstraße, Eutritzsch Center, Hauptbahnhof), in der SPORTFABRIK Leipzig (Jacobstraße 1, 04105 Leipzig) sowie in der Nordic Butik (Dufourstraße 36, 04107 Leipzig) erhältlich.
Bereits vor der Tragepflicht war die Nachfrage nach den grün-weißen Schutzmasken enorm und der SC DHfK hat bereits knapp 2500 waschbare Behelf-Mund-Nasen-Schutze (BMNS) im Fanshop verkauft oder für den guten Zweck gespendet.
So wurden beispielsweise bereits SC DHfK Gesichtsmasken an das Universitätsklinikum Leipzig, die Leipziger Kinderstiftung und die Streetworker der Stadt Leipzig gespendet. „Wir müssen uns der Situation anpassen, sind aber natürlich trotzdem weiter draußen unterwegs und halten die Kontakte aufrecht. Dank des SC DHfK Handball und dem Brandschutzbüro Jürgen Hahn erhalten sowohl unsere Streetworker*innen als auch unsere Klient*innen einen gewissen Schutz vor einer Ansteckung“, freut sich Sachgebietsleiter Lutz Wiederanders.
Die Maskenspende an die Streetworker übergaben die DHfK Handballer gemeinsam mit dem Brandschutzbüro Jürgen Hahn. „Wir sind über die Suche & Biete Hilfsbörse der DHfK-Handballer darauf aufmerksam geworden, dass die Streetworker bei ihrer Arbeit auf der Straße für sich und ihre Klienten dringend Schutzmasken benötigen und da war es für uns eine Selbstverständlichkeit, zu helfen“, sagt Geschäftsführerin Barbara Hahn.
Wie bei der Unterstützer-Aktion „Mein Helden Ticket“ fließen auch aus dem Verkauf von jeder Gesichtsmaske je 50 Cent an die Leipziger Kinderstiftung sowie an das Kinderhospiz Bärenherz. Zudem spendet der SC DHfK jede 5. Gesichtsmaske an hilfebedürftige Organisationen oder Risikogruppen. Wer also dringend Masken benötigt, um Engpässe zu schließen, kann sich direkt beim SC DHfK Handball melden unter geschaeftsstelle@scdhfk-handball.de
Demzufolge hat der SC DHfK Leipzig mit seiner Unterstützeraktion „Mein Helden-Ticket“ schon mehr als 5.000 „Mein Helden-Tickets“ verkauft. Innerhalb von nur einer Woche wurden dadurch bereits mehr als ein Viertel der fiktiven Tickets abgesetzt, die nötig sind, um den aktuellen Zuschauerrekord von 73.287 Fans aus der Saison 2018/19 zu überbieten.
Alle Infos zur Aktion und der offene Brief von Geschäftsführer Karsten Günther sind zu finden unter: www.scdhfk-handball.de/heldenticket
Wie bei der Unterstützer-Aktion „Mein Helden Ticket“, fließen auch aus dem Verkauf von jeder Gesichtsmaske je 50 Cent an die Leipziger Kinderstiftung sowie an das Kinderhospiz Bärenherz. Zudem spendet der SC DHfK jede 5. Gesichtsmaske an bedürftige Organisationen oder Risikogruppen. Wer also dringend Masken benötigt, um Engpässe zu schließen, kann sich direkt beim SC DHfK Handball melden unter geschaeftsstelle@scdhfk-handball.de
Handballer spenden Masken und Tablets an das Universitätsklinikum Leipzig
Kurz vor dem Osterfest haben die Handballer des SC DHfK Leipzig und DHfK-Sponsor Kupper IT GmbH eine Sachspende an das Universitätsklinikum Leipzig, Medizinpartner der grün-weißen Handballer, übergeben. Geschäftsführer Karsten Günther und IT-Unternehmer Andreas Kupper kamen in einer kurzfristigen Aktion am Gründonnerstag zum Uniklinikum Leipzig, um zwei brandneue Tablets sowie 20 SC DHfK Behelf-Mund-Nasen-Schutze ans Klinikum zu spenden.
Die Tablets nahm die Leitende Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin Antje Lehmann-Laue entgegen. Verwendung finden die Tablets auf der Intensivstation, damit u.a. auch ältere Patienten mit ihren Angehörigen per Videochat Kontakt aufnehmen können. Die Masken nahm DHfK-Mannschaftsarzt und Leiter der Corona-Leitstelle Nordsachsen Prof. Dr. Pierre Hepp entgegen.
„In solchen Zeiten zeigt sich, dass ein solches Netzwerk, wie beim SC DHfK Handball, auch gesellschaftlich funktioniert. Als der Anruf von Karsten Günther kam, dass am Uniklinikum dringend Hilfe geraucht wird, weil Patienten nicht mit ihren Angehörigen kommunizieren können, haben wir kurzerhand gemeinsam digitale Brücken geschlagen. Ich glaube, derzeit ist es nahezu jedem ein Bedürfnis, helfen zu können und ich bin froh, dass sich dieser Gedanke in dieser kleinen Spendenaktion widerspiegelt“, so Andreas Kupper.
„Ich bin sehr stolz und dankbar über die Spende. Mit den Tablets können wir Patienten, die lange auf Station liegen, den Kontakt mit ihren Angehörigen ermöglichen. Gerade viele ältere oder geschwächte Patienten auf der Intensivstation sind nicht in der Lage, ein Smartphone zu bedienen. Da wollen wir natürlich helfen und durch die Tablets können die Patienten über Videotelefonie ihre Familienangehörigen auch gut sehen“, freut sich die Leitende Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin Antje Lehmann-Laue.
Die SC DHfK Gesichtsmasken in den Vereinsfarben grün oder weiß sind seit heute für je 15 Euro im Fanshop unter www.handballzeit.de in verschiedenen Größen erhältlich. Der Mund- und Nasenschutz ist bedruckt mit dem Club-Emblem und dem Stempel „Gemeinsam Vorbild sein“. Der sogenannte Behelf-Mund-Nasen-Schutz (BMNS) ist wiederverwendbar (waschbar bis 90°) und OEKO-TEX Standard 100 zertifiziert. Damit vor allem ältere Menschen und Familien geschützt werden, sollten Angehörige und pflegende Angehörige eine BMNS-Maske tragen. Diese kann das Risiko der Übertragung des Coronavirus reduzieren, da sie die Verteilung von Tröpfchen eindämmt, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen.
Wie bei der Unterstützer-Aktion „Mein Helden Ticket“, fließen auch aus dem Verkauf von jeder Gesichtsmaske je 50 Cent an die Leipziger Kinderstiftung sowie an das Kinderhospiz Bärenherz. Zudem spendet der SC DHfK jede 5. Gesichtsmaske an bedürftige Organisationen oder Risikogruppen. Wer also dringend Masken benötigt, um Engpässe zu schließen, kann sich direkt beim SC DHfK Handball melden unter geschaeftsstelle@scdhfk-handball.de
Produziert wurden die SC DHfK Gesichtsmasken von der Feld Textil GmbH. Zu den Eltern des ehemaligen DHfK-Profis Alexander Feld pflegt der SC DHfK auch nach seinem Weggang im Jahr 2014 noch sehr guten Kontakt. „Wir haben uns mit Familie Feld in Verbindung gesetzt und beinahe zeitgleich haben sie auch uns kontaktiert, da wir die gleiche Idee hatten. Ich freue mich, dass die Umsetzung so schnell geklappt hat. Wir wollen damit unseren Fans den Einstieg zum Tragen von Gesichtsmasken als Schutzinstrument erleichtern und uns gleichzeitig auf eine mögliche Tragepflicht, wie sie z. B. schon in Jena existiert, vorbereiten. Gesundheit und Schutz sind in der aktuellen Zeit enorm wichtig und darum darf sich gern jeder bei uns melden, dem wir mit unseren Gesichtsmasken behilflich sein können“, so Geschäftsführer Karsten Günther.
Sollte es in der neuen Saison behördliche Zuschauerbeschränkungen geben, sind diese 500 Fans die ersten, die live bei allen DHfK-Heimspielen dabei sein dürfen, wenn es die behördlichen Beschränkungen zulassen. Im optimalen Fall sehen die Inhaber der HELDEN-Dauerkarte durch die Aufstockung der 1. Bundesliga sogar 19 statt bisher 17 Heimspiele – und das zum gleichen Preis der Vorsaison (ab 150 Euro ermäßigt bzw. 225 Euro für Vollzahler).
Dauerkartenbesitzer der Vorsaison genießen bis zum 30.6.2020 ein Vorkaufsrecht für die neue HELDEN-Dauerkarte und können sich zudem als Frühbuchervorteil über ein exklusives Sonderfanshirt freuen. Aber auch Neukunden können ab sofort einen Antrag auf eine HELDEN-Dauerkarte einreichen. Nach Ablauf der Vorkaufsfrist werden ab dem 01.07.2020 die Anträge aller Neukunden in Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet.
Sichere Dir jetzt die exklusive Chance auf bis zu 19 Heimspiele, sei einer von aktuell maximal 500 möglichen Besitzern einer HELDEN-Dauerkarten und verfolge in der neuen Saison alle mit Zuschauern ausgetragenen Heimspiele live in der ARENA!
>>> Hier geht’s zum Dauerkarten-Antrag und weiten Infos: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/dauerkarten
Rückblick: Der Zuschauer-Saisonrekord ist geknackt!!! Danke ihr Helden!
Bei der Jagd nach einem neuen Zuschauer-Saisonrekord haben wir DANK EUCH trotz vier ausgefallener Heimspiele die alte Bestmarke von 73.287 aus der Vorsaison geknackt! Ihr könnt aber trotzdem weiterhin bei der Aktion „Mein Helden-Ticket“ mitmachen und euch Heldentickets kaufen oder bestehende Tages-/Dauerkarten in Heldentickets umwandeln. Zusammen wollen wir noch die Schallmauer von 75.000 erreichen!
Jeden Montag, Mittwoch und Freitag um 10 Uhr veröffentlicht der Club in Kooperation mit der Allianz Deutschland ein neues Fitnessvideo. Am morgigen Freitag läuft auf den digitalen Kanälen Facebook, Instagram, YouTube und DHfK.TV bereits die 8. Folge vom schwungvollen Mitmachprogramm mit Handballprofi Lucas Krzikalla, Athletikcoach Hagen Pietrek und weiteren Gästen.
Und die Resonanz zu diesem Format ist überwältigend. Zahlreiche Kitas und Schulen haben die Videos an alle Eltern und Kinder der jeweiligen Einrichtung weitergeleitet, ob in zahlreichen Medienberichten, auf der Webseite des Freistaates Sachsen oder auf dem Niedersächsischen Bildungsserver: Überall werden die witzigen Fitnessvideos des SC DHfK Handball geteilt und Kinder aus der ganzen Bundesrepublik turnen 3x in der Woche um 10 Uhr mit.
Alle Videos sind auch nachträglich abrufbar unter: youtube.com/dhfkhandball
Aber nicht nur für die Kinder bietet der SC DHfK Handball kurzweilige Inhalte. Unter dem Motto „Handball ist unsere Medizin“ möchte der Verein seinen Fans die ungewisse Wartezeit bis zum nächsten Bundesligaspiel verkürzen.
In Anlehnung an die Neugründung der Handballabteilung im Jahr 2007 werden die Fans jeden Dienstag um 20:07 Uhr mit auf die Reise durch die Geschichte des SC DHfK Handball genommen. In umfangreichen Videoclips berichtet Kult-Reporter Lutz Walter über die wichtigsten Spiele in der DHfK-Historie. Angereichert mit vielen Hintergrundinformationen und Originalaufnahmen sind die Inhalte immer mit einem Gewinnspiel verknüpft. Die ersten beiden Filme liefen bereits über die Bildschirme und Smartphones der DHfK-Fans und sind ebenfalls nachträglich auf dem YouTube-Kanal des Vereins abrufbar.
Im daran anknüpfenden Format „Gemeinsam Geschichte schreiben“ wird die Handballgeschichte des SC DHfK Handball zudem noch detaillierter unter die Lupe genommen. Immer an den eigentlichen HBL-Spieltagen, also jeden Donnerstag und Sonntag, wird auf Facebook und Instagram eine Geschichte zu jeder Saison erzählt, angefangen vom Start in der vierten Liga im Jahr 2007. Verknüpft werden die Geschichten mit einer Fanumfrage, wo die grün-weißen Anhänger den jeweiligen „Spieler der Saison“ wählen dürfen und auch dabei etwas gewinnen können.
Darüber hinaus stellt der SC DHfK Handball regelmäßig Re-Live Videos von kompletten Bundesligaspielen zur Verfügung. Der erste Sieg der Vereinsgeschichte gegen die Top-Mannschaften Kiel, Flensburg und Magdeburg oder die unvergessliche Final Four Teilnahme. Der SC DHfK ermöglicht seinen Fans trotz Corona-Pause lange Handballabende auf dem heimischen Sofa.
Sie übermittelte einen für den Sport zugeschnittenen Maßnahmenkatalog an die Landespolitik, damit diese den Vereinen in der aktuell existenzbedrohlichen Situation zielgerichtet und zügig helfen kann. Dabei geht es u.a. um Maßnahmen zur akuten Liquiditätssicherung um den Weiterbetrieb ohne Einnahmen, aber zum Teil erheblichen Fixkosten aufrechterhalten zu können.
Der Initiative angeschlossen hat sich mit dem Olympiastützpunkt Sachsen auch ein weiterer Top-Vertreter des Sports. Zudem erhält „TeamSportSachsen“ mit dem Landessportbund Sachsen e.V. weitere Unterstützung auf Landesebene, die sowohl die Vernetzung und Information zu allen sächsischen Vereinen sowie zum Deutschen Olympischen Sportbund sicherstellen soll. Und auch auf Bundesebene konnte man sich intensiv mit Teamsport Deutschland, dem Zusammenschluss der fünf größten Mannschaftssportverbände in Deutschland, austauschen, um Know-How und Kräfte zu bündeln. Weiterhin wurde Karsten Günther, Geschäftsführer der Handballer des SC DHfK Leipzig, zum Sprecher der Initiative „TeamSportSachsen“ ernannt.
Karsten Günther, Sprecher der Initiative „TeamSportSachsen“: „In den letzten Tagen gab es einen intensiven Austausch mit den Ministerien. Wir haben unsere Schwerpunkte platziert, Vorschläge unterbreitet und deutlich gemacht, dass die Situation für einen Großteil der Klubs in Sachsen bedrohliche Ausmaße annimmt. Was oft verkannt wird: Es geht nicht in erster Linie um die Profisportler als Aushängeschilder auf sportlicher Ebene. Es geht vor allem um den Erhalt der Vereine als soziale Institutionen, die tausenden Menschen Begeisterung schenken und über 10.000 sächsischen Nachwuchsathleten eine sportliche Heimat bieten. Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch einmal an alle Verantwortungsträger appellieren, entschlossen zu handeln und zwar jetzt - und nicht erst wenn es zu spät ist!“
Das Unternehmensnetzwerk des SC DHfK Leipzig ist seither sehr aktiv, mehr als 30 Inserate wurden inzwischen auf der Börse www.coronahilfe.scdhfk-handball.de geschalten. Um noch mehr hilfebedürftige oder hilfswillige Menschen zusammenzubringen, hat sich die Hilfsbörse nun auch mit anderen Hilfsplattformen vernetzt.
Auf der Suche & Biete Hilfsbörse der SC DHfK Handball ist jetzt auch die Verlinkung zum Hilfe-Portal von RB Leipzig und dem Hilfsangebot der Leipziger Volkszeitung „Wir halten zusammen“ zu finden. Umgekehrt haben auch die Roten Bullen die DHfK-Hilfsbörse in ihre Kampagne #WirAlle integriert.
Egal ob sich Menschen untereinander helfen möchten, Hilfe für Unternehmen anbieten wollen oder sich die Unternehmen gegenseitig unterstützen – die 3 Hilfs-Portale bieten eine perfekte Vernetzung in dieser schwierigen Zeit.
Die Handball-Bundesliga pausiert mindestens bis zum 23. April. Die finanziellen Verluste sind enorm. Wie steht es um den SC DHfK?
Wir gehen aktuell von einem Verlust von etwa zehn Prozent unseres Jahresetats aus. Das sind reichlich 500.000 Euro. Die schaffen wir nicht alleine aufzufangen, da brauchen wir unbedingt auch Hilfe aus der Politik. Es gibt aber Branchen, die noch schlimmer betroffen sind, als der Sport. Wir werden den Gürtel jetzt enger schnallen müssen.
Welche Maßnahmen kann der Verein selbst ergreifen, um die Verluste abzufangen?
Ich bin unglaublich stolz auf unsere Mannschaft, die sich geschlossen bereiterklärt hat, auf einen beträchtlichen Teil ihres Gehalts zu verzichten. Das wird einen Teil der Verluste abdecken. Außerdem haben wir durch die Handball-Pause geringere Kosten. Es fallen zum Beispiel die Auswärtsfahrten flach und wir werden keine Miete für die Arena zahlen müssen. Hier ist uns der Vermieter sehr entgegengekommen, das hilft uns, den Verlust so gering wie möglich zu halten – auf Null werden wir ihn aber nicht reduzieren können.
Ein tolles Zeichen der Mannschaft. Wie kam es zum Gehaltsverzicht der Spieler?
Wir haben uns gemeinsam in einer Videokonferenz beraten und ganz offen über alles gesprochen. Ich habe die Jungs auch informiert, wie die finanzielle Lage aussieht. Die Mannschaft hat sich innerhalb eines Tages geschlossen dazu entschieden, auf einen großen Teil ihres Gehalts zu verzichten. Unabhängig davon, ob sie hier noch lange spielen oder den Verein im Sommer verlassen, alle ziehen hier an einem Strang. Die Jungs haben das Herz am rechten Fleck.
Auch andere Vereine aus Sachsen stehen vor großen Problemen durch die Corona-Pandemie. Mit der Initiative „Teamsport Sachsen“ haben sich nun zahlreiche Clubs zusammengetan. Was soll mit dem Schulterschluss erreicht werden?
Die Zusammenarbeit ging mit einer WhatsApp-Gruppe los und hat sich dann schnell ausgedehnt. Inzwischen sind 21 Vereine aus Sachsen mit dabei. Bislang haben wir uns in drei Telefonkonferenzen ausgetauscht, mit Know-How gegenseitig unterstützt und mit der „stayathomechallenge“ die erste gemeinsame Aktion gestartet. Wichtigstes Ziel ist aber, dass wir unsere Interessen gebündelt und mit einer Stimme an die Politik herantragen und Gehör finden.
Wie kann die Politik den Profisport in Sachsen in den kommenden Wochen und Monaten unterstützen?
Es gibt auf Seiten der Regierung ein großes Interesse, dass die Sportvereine als soziale Institutionen, Arbeitgeber und Aushängeschilder Sachsens bestehen bleiben – langfristig ist also eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden das Ziel, um genau das zu gewährleisten. Kurzarbeitergeld, Mieterlass, Steuererleichterungen oder finanzielle Soforthilfen sind als Unterstützung dringend notwendig.
Viele Vereine fürchten, dass ihnen bald die Sponsoren abspringen könnten, da diese zunächst eigene finanzielle Probleme lösen müssen. Wie steht es um das Netzwerk des SC DHfK?
Die Konsequenzen dieser Krise sind noch nicht absehbar. Wichtig ist uns jetzt, dass wir zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen. Wir wollen mit unserer „Suche und Biete Hilfsbörse“ deshalb unser Netzwerk noch enger verknüpfen. Unsere 250 Partner und alle Fans können sich über diese Plattform austauschen und gegenseitig unterstützen. Einer kann Transporter beschaffen, um auf Lieferbetrieb umzustellen, ein anderer kann Kinderbetreuung anbieten, wieder andere haben vielleicht Erfahrung mit günstigen Darlehen und können vermitteln. Es soll keine Denkverbote geben.
Zurück zum Handball. Mannschaftstraining ist aktuell wohl kaum vorstellbar. Wie halten sich die Spieler fit?
Das ist eine Sondersituation für uns alle. An erster Stelle steht jetzt die Gesundheit und das Wohl aller Spieler und Mitarbeiter. Die gesamte Geschäftsstelle befindet sich deshalb im Home-Office und auch die Spieler sind Zuhause und verbringen Zeit mit ihren Familien. Einen festen Trainingsplan haben sie für diese Zeit nicht bekommen, wollen sich aber in der Wohnung oder auf dem Balkon fit halten. Unser Athletikcoach ist für sie immer erreichbar und steht ihnen mit Ratschlägen zur Seite. Disziplin und Teamgeist sind jetzt ganz besonders gefordert.
Auch eine Runde Joggen wäre noch erlaubt.
Stimmt, Sportler sind als Vorbilder aber gerade jetzt wichtig und sollten so viel wie möglich Zuhause bleiben. Während Influencer und YouTuber wie gewohnt aus der eigenen Wohnung senden können, zeigt sich im Sport eine deutliche Veränderung. Unsere Jungs können mit ihrer Disziplin, die sie im Alltag als Profisportler erlernt haben, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben.
Und ab dem 23. April wieder auf der Platte stehen … oder ist eine so zeitnahe Fortsetzung der Saison doch utopisch?
Ich verfolge die aktuellen Entwicklungen in Deutschland, Europa und weltweit. Nun wurden sogar die Olympischen Spiele abgesagt. Ich glaube nicht daran, dass wir bis zum 30.Juni nochmal einen fairen Wettbewerb organisieren können und mit 5.000 Menschen in die ARENA dürfen. Gerade geht es um ganz andere Themen, deshalb sollte der Sport vorerst eingefroren werden. Wir dürfen uns dabei nicht von der Angst vor wirtschaftlichen Konsequenzen treiben lassen, sondern müssen unserer wichtigen gesellschaftlichen Funktion gerecht werden und mit anpacken die Lage in den Griff zu bekommen. Und dann brauchen wir alle Kraft, Solidarität und Kreativität um uns gemeinsam auf die Zeit nach dieser Krise vorzubereiten. Denn die wird brutal.
Aus diesem Grund hat der Verein am Dienstag seine neue Suche & Biete Hilfsbörse an den Start gebracht, wo sowohl Hilfsgesuche und aktuelle Fragen als auch Hilfsangebote und aktuelle Informationen auf schnellem und direktem Weg miteinander geteilt werden können. In dem Forum, welches unter www.coronahilfe.scdhfk-handball.de erreichbar ist, wurden bereits kurz nach dem Freischalten erste Bedarfsgesuche und Hilfsangebote eingestellt.
Mittels weniger Klicks lassen sich auf der Hilfsbörse ganz schnell und unkompliziert Inserate veröffentlichen (beispielsweise für Kontaktvermittlung, Kommunikationsservice, technischen Support, Einkaufshilfe, Kurierfahrten, Rechtsbeistand oder Kinderbetreuung), die dem breiten Sponsorennetzwerk des SC DHfK Handball zugänglich gemacht werden. Selbstverständlich können auch hilfsbereite bzw. hilfsbedürftige Menschen und Organisationen außerhalb des DHfK-Netzwerks die Börse aktiv nutzen und dazu beitragen, dass sich in der schwierigen Sondersituation keiner allein gelassen fühlt. Die Suche & Biete Hilfsbörse des SC DHfK Handball unterliegt keinen Beschränkungen und ist deshalb angewiesen auf die Ehrlichkeit und Solidarität aller.
Unterstützung bei der technischen Umsetzung der neuen Corona-Hilfsbörse erhielten die Handballer des SC DHfK Leipzig von ihrem Partner Paian IT Solutions GmbH. Dass sich die Grün-Weißen auch in der Krisensituation voll und ganz auf ihre Partner verlassen können, zeigte sich auch schon in der vergangenen Woche, als die komplette Arbeitsumgebung der Mitarbeiter der SC DHfK Handball Verwaltung GmbH auf Home-Office-Betrieb umgestellt werden musste. Die Kupper IT GmbH stellte hierfür binnen kürzester Zeit die komplette Infrastruktur zur Verfügung.
„Gerade in der jetzigen Zeit wollen wir für unsere Leute da sein und die Kräfte bündeln, denn gemeinsam sind wir am stärksten, egal ob auf dem Handballfeld oder im Umfeld. Der große Zusammenhalt, den wir derzeit erleben, ist ein echter Schulterschluss von Spielern, Mitarbeitern, Fans und Sponsoren, der mir viel Hoffnung macht, auch die Herausforderungen der Corona-Krise zu meistern“, so Geschäftsführer Karsten Günther.