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Das Leipziger U23-Team von Trainer Enrico Henoch wurde von den abstiegsbedrohten Gastgebern vor 344 Fans mit einem 4:0 - Blitzstart überrascht und geriet schon nach einer Viertelstunde klar in Rückstand (3:12). Obwohl Julius Meyer-Siebert beim 2:7 (11.) das 500. DHfK- Saisontor erzielte, wurde dieser Jubiläumstreffer nicht als Signal für eine Aufholjagd wahrgenommen, sondern führte zu einem Acht-Tore-Pausenrückstand. „Wir sind miserabel gestartet. Haben einen kopflosen Auftritt abgeliefert, der uns frühzeitig ins Hintertreffen brachte. Trotz Einwechslung aller Spieler sowie verschiedener Angriffs-und Abwehr-Varianten konnten wir nichts umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, ärgerte sich Coach Henoch. Im zweiten Durchgang keimte zwar bei den Gästen kurz Hoffnung, denn sie verkürzten auf 15:21 (37.). Doch fünf Minuten danach stellten die Hausherren die alte Differenz wieder her - und bauten diese sogar zweistellig aus (29:17). Damit war zehn Minute vor Ultimo die überraschende Klatsche für die Leipziger besiegelt.   

DHfK II: Simonsen, Guretzky; Neumann 7/4, Meyer-Siebert 2, Hönicke, Seidler 1, Reißmann, Hellmann, Uhlig 2, Gansau 2, Szep-Kis 3, Fritsche 1, Wenzel 4, Fujita, Neudeck, Langer.

7-m: 4/4 : 6/4.  Strafminuten: 4 : 8.

Erstellt von Horst Hampe

Die Leipziger gingen in der 6. Minute 2:1 in Führung und bauten diese bis zur Pause auf 13:9 aus. Auch im zweiten Durchgang setzten die Gäste sowohl im Angriff als auch in der Abwehr starke Akzente. Und hielten damit die Löwen mit drei bis vier Treffern Vorsprung lange Zeit (22:19/56.)  auf  Distanz. Doch im Endspurt zeigten die favorisierten Gastgeber ihre Qualitäten, denn sie schafften in vorletzter Minute den Anschlusstreffer und 37 Sekunden vor Abpfiff den Ausgleich. Beste DHfK-Schützen waren Tobias Pfeiffer (fünf), Paul Bones und Jakob Leun mit je vier Toren.

„Es ist natürlich ärgerlich, wenn der Sieg nach langer Führung noch knapp verpasst wird. Unsere Jungs haben eine starke Vorstellung geboten. Ich bin mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden - und auch  optimistisch für die nächsten schweren Prüfungen“, resümierte Coach Albrecht.    

DHfK: Löhne, Seidemann; Pfeiffer 5/1, Häcker 2, Sajenev 1, Bones 4/2, J. Leun 4, Saleh 3,

Eckart 1, Schelenz 2, F. Leun 1, Hanemann, Bayer.

7-m: 2/1 : 5/3.   Strafminuten: 10 : 8.

Erstellt von Horst Hampe

Bis Mitte der 2. Halbzeit hielten wir die gute Spielweise aufrecht, erst in den letzten 10 Spielminuten mit vielen  personellen Umstellungen bestimmten viele einfache Fehler den Wettkampf gegen die altersmäßig junge Mannschaft vom HSV Dresden.

SC DHfK Leipzig – HSV Dresden         29 : 17             (17: 7)

Guretzky 0/2- 13 P. = 54%; Kuhnhardt 2 P.= 25%; Stürzebecher 4/9; Börner 5/2; Fink 1/0; Klecar 7/6; Flechsig 3/0; Faske 2/1; Albers 1/2; Gauer 5/7; Sickert 1/0

Erstellt von HW

In Halbzeit zwei spielte überwiegend der 05-er-Jahrgang, der mit deutlich besserer Wurfausbeute agierte. In den letzten zehn Minuten lies bei manchen Sportlern die Fokussierung nach und das Spiel wurde etwas spannender: Man erzielte nur noch vier Tore und kassierte im Gegenzug acht. Am Ende gingen die Körperkulturellen als Sieger vom Parkett, wobei manche Spieler mit guten Aktionen in die Rückrunde gestartet sind.

 

SC DHfK Leipzig - NSG TSV/SV04/HCE 24:23 (12:8)

DHfK: Oppitz 1P.=20%; Schuhmann 13P.=41%; Oelke 3; Janeriat 1; Bensch 3; Mucke 3; Bielicki 1; Lenz; Karp 3; Werner 2; Kröber, Holler 5; Bertl 2; Menges 1

Erstellt von PR

Geschäftsführer Karsten Günther konnte erneut über 300 Gäste begrüßen. "Wir freuen uns natürlich über diese tolle Beteiligung", zog er im Anschluss Bilanz. Besonders freute er sich darüber, in Sachen Unterstützung weitere positive Nachrichten vermelden zu können: "Wir konnten seit Saisonbeginn 16 neue Unternehmen für uns begeistern, das zeigt, dass wir weiterhin auf dem richtigen Weg sind.

"In ihren Analysen zu den bisherigen 20 Spielen bis zum Jahreswechsel waren sich der Geschäftsführer und Cheftrainer André Haber in der Talkrunde einig. "Wir haben", so Günther, "ein stabiles Level mit 20 Punkten und sind mit Platz 9 in der Entwicklung gut unterwegs." Und man wisse nach konstruktiver Analyse der bisherigen Saison, was es für 2020 zu verbessern gilt. Karsten Günther: "Da ist noch Luft nach oben und die wollen wir natürlich ausreizen." Und die Leipziger freuen sich darüber, dass mit Philipp Weber (Deutschland), Kapitän Alen Milosevic (Schweiz), Marko Mamic (Kroatien), Maciej Gebala (Polen) und Raul Santos (Österreich) immerhin fünf Grün-Weiße bei der EURO EHF 2020 im Einsatz sind. Dazu kommen noch der fest eingeplante Franz Semper (musste leider krankheitsbedingt die EM absagen), Luca Witzke und Maximilian Janke, die im 28er-Kader waren. Das zeigt: Leipziger Handball ist gefragt.

Hohen Anteil daran hat auch die tolle Unterstützung der heimischen Zuschauer. Für sie und mit ihnen gibt es am Samstag, 22. Februar, wieder ein großes Fan-Fest in den Höfen am Brühl mit vielen Aktionen und dem Team des SC DHfK. Zwei Tage zuvor (20. Februar) steht die große Auswärtsfahrt der Fans zum Ost-Derby beim SC Magdeburg auf dem Programm. Für die interessierten Sponsoren und Partner ist am Montag, 24. Februar (16 bis 18 Uhr) der "AOK Marktplatz" ein wichtiger Termin, talentierten Nachwuchssportlern den Berufsweg nach der Schule aufzuzeigen, ihnen Ausbildungsplätze anzubieten und sie für ihr Unternehmen zu begeistern.

Druckfrisch gab es beim Neujahrsauftakt das Magazin "Grün-Weiß" mit über 120 Seiten in neuer Aufmachung und neuem Format. Geplant ist, das Magazin mit noch mehr Infos, Portraits, Storys und Fakten künftig als Halbjahresmagazin zum Saisonstart und zum Neujahrsauftakt erscheinen zu lassen. Die Fans können das aktuelle Magazin beim ersten Spiel Heimspiel2020 gegen den HC Erlangen (2. Februar) am Fan-Shop bekommen. "Die ersten Rückmeldungen waren sehr gut", berichtet Karsten Günther. Zu den Heimspielen soll das bisherige "Grün-Weiß"-Spieltagsheft durch einen handlicheren und Ressourcen sparenden Spieltagsflyer ersetzt werden.

Highlight des Neujahrsauftaktes war der Blick in den "Maschinenraum" der Bundesliga-Handballer. In der ARENA gab es ein Training des Teams, Cheftrainer André Haber und Athletiktrainer Hagen Pietrek gaben per Headset für alle hörbar die Kommandos, sogar die Laufparameter der Spieler waren dank Chip-Technik wahrnehmbar. Und kurz vor der Abreise ins am heutigen Dienstag beginnende Trainingslager in Barsinghausen stand auch noch ein kleines Spiel, geleitet von den SC DHfK-Schiedsrichterinnen Maria Ludwig und Jennifer Eckert, an, ebenfalls mit hörbaren Ansagen. "Wir haben sehr viel positives Feedback zum Neujahrsempfang bekommen und die große Resonanz gibt uns viel Power für die anstehende restliche Rückrunde", freut sich Karsten Günther.

"Alles bestens", fasste André Haber den Trainingsauftakt der Bundesliga-Handballer des SC DHfK Leipzig im Jahr 2020 zusammen, "alle sind gut und munter mit dabei." Mit Ausnahme der insgesamt fünf für verschiedene Nationen bei der EHF EURO 2020 im Einsatz befindlichen Leipziger Spieler und den zurzeit verletzten Akteuren hatte Haber die ersten Einheiten absolviert. Natürlich verfolgten die Grün-Weißen und der Cheftrainer auch den ersten Europameisterschafts- Tag mit Spannung, vor allem die Partien der deutschen Mannschaft gegen Niederlande (34:23) mit Philipp Weber (1 Tor und einige feine Assists) und der Kroaten (mit Marko Mamic) gegen Montenegro (27:21). "Der Auftrag des deutschen Teams ist absolut erfüllt", sagt André Haber, "wir haben gewonnen, das ist die Hauptsache. Das erste Turnier-Spiel ist immer eine besondere Situation, neuer Spielort, neuer Wettbewerb, alle starten neu rein." Haber kennt diese Situationen ja auch bestens selbst aus seiner Zeit als erfolgreicher Junioren-Bundestrainer des DHB. "Zum Schluss ist das wichtigste, dass die zwei Punkte da sind", so sein Fazit, "und die nächsten Spiele werden sehr spannend und interessant."

Live dabei sein in der Champions Bar

Schöner EURO EHF 2020-Auftakt in der Champions Bar des Marriott Hotels Leipzig: Zahlreiche Leipziger Handball-Fans sahen dort den Sieg der deutschen Nationalmannschaft über die Niederlande. Gute Stimmung, beste Laune und natürlich Erleichterung über den erfolgreichen Turnierstart waren angesagt. Das richtige Ergebnis allerdings hatte keiner getippt. Die Chance auf den Gewinn einer Freikarte für das erste Heimspiel 2020 des SC DHfK Leipzig in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga am Sonntag, 2. Februar, gegen HC Erlangen besteht aber weiterhin. Auf der Facebook-Seite des SC DHfK kann man die nächsten Ergebnisse für die Partien des deutschen Teams tippen. Diese Spiele gibt es natürlich auch wieder in der Champions Bar des Marriott Hotels live zu sehen (jeweils ab 18 Uhr): am Samstag, 11. Januar, gegen Titelverteidiger Spanien und am Montag, 13. Januar, gegen EM-Neuling Lettland (mit dem Ex-Leipziger Aivis Jurdzs).

Sieben mal Heimspiel-Spektakel: Jetzt Karten sichern!

Am Sonntag, 2. Februar (16 Uhr) startet der SC DHfK Leipzig in der QUARTERBACK Immobilien ARENA in die restliche Rückrunde der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Erster Gegner im neuen Jahr ist der HC Erlangen. Gegen den Tabellenelften wollen die Jungs von André Haber auf jeden Fall mit einem Sieg beginnen und die 22:25-Niederlage vom Dezember wettmachen. Dabei setzen sie natürlich auf die Unterstützung der fantastischen Leipziger Zuschauer. Am Besten schnell Karten sichern für das Spiel - es sind bereits 3.100 Tickets verkauft.

Die Handball-Euphorie ist groß und auf die Fans wartet in der restlichen Saison insgesamt sieben Mal Heimspiel-Spektakel mit attraktiven Gegnern. So kommt am 12. April Titel-Topfavorit THW Kiel nach Leipzig, auch der Deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt und Final Four-Halbfinalist MT Melsungen sind zu Gast (beide Partien noch nicht terminiert). Weitere Heimspiel-Gegner: GWD Minden (Samstag, 29. Februar, 20.45 Uhr), Eulen Ludwigshafen (Sonntag, 8. März, 16 Uhr) und HSG Nordhorn-Lingen (noch nicht terminiert). Grund genug, für die sieben Begegnungen Dauerkarten zu buchen unter www.scdhfk-handball.de

Die Zeit ist knapp bis zum ersten Liga-Spiel 2020 am Sonntag, den 2. Februar, vor heimischem Publikum gegen den HC Erlangen. "Wir haben eine sehr kurze Vorbereitung und eine ganz besondere Situation", erläutert der Coach, "denn wegen der Europameisterschaft und wegen einiger verletzter Spieler haben wir erstmal nur einen kleinen Kader zur Verfügung. Aber wir erhalten fantastische Unterstützung durch unsere U23-Spieler und andere Nachwuchskräfte, sodass wir dennoch gute Trainingsvoraussetzungen haben." Nach den ersten Einheiten, medizinischen Checks und dem traditionellen Neujahrsauftakt am Sonntag geht es dann am kommenden Dienstag (14. Januar) ins Trainingslager nach Barsinghausen (Niedersachsen), wo sich das Team wie bereits im letzten Jahr auf die restlichen Spiele der Rückrunde vorbereitet. "Wir haben in der Sportschule optimale Bedingungen und ideale Voraussetzungen", sagt André Haber. Auf dem Programm stehen viele Trainingsbausteine wie Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit und natürlich viele handballerische Elemente. Cheftrainer Haber verspricht jedenfalls: "Es ist immer sehr abwechslungsreich für die Spieler." Auch der persönliche Austausch soll eine große Rolle einnehmen, so Haber: "Wir werden viel mit den einzelnen Spielern sprechen."

Im Anschluss an das Trainingslager steht am Sonntag, 19. Januar der erste Test im Rahmen des 21. Handball Peugeot Cup in der Anhalt Arena Dessau an. Dort treffen die Grün-Weißen in der Gruppe B zunächst auf Gastgeber und Drittliga Nord-Ost-Tabellenführer Dessau-Roßlauer HV 06 mit den ehemaligen Leipzigern Uwe Jungandreas (Trainer) und Timo Löser und anschließend auf den Tschechischen Meister Talent M.A.T. Pilzen. Weitere Teilnehmer in Gruppe A sind die Bundesligisten Füchse Berlin (Titelverteidiger) und TBV Lemgo-Lippe sowie Zweitligist HSV Hamburg. "Wir wollen uns in Dessau gut präsentieren und mit den anderen Teams messen, eine gute Gelegenheit, unsere Abläufe nicht nur im Training, sondern auch im Spiel abspulen zu können." Weitere Tests sind am Mittwoch, 22. Januar, bei Zweitligist EHV Aue und am Freitag, 24. Januar (18.30 Uhr), gegen Zweitliga-Spitzenreiter HSC 2000 Coburg vorgesehen.

Fünf Leipziger bei der EHF Euro 2020 dabei

Gleich mit fünf Akteuren ist der SC DHfK Leipzig bei der heute beginnenden Handball-Europameisterschaft in Österreich, Schweden und Norwegen vertreten. Natürlich steht dabei vor allem Philipp Weber im Blickpunkt. Der 27-jährige Rückraumpieler will mit der deutschen Nationalmannschaft den Traum von einer Medaille wahr machen. Dafür drücken ihm und dem Team von Bundestrainer Christian Prokop alle die Daumen. SC DHfK-Cheftrainer André Haber glaubt trotz der zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle an die Qualität der DHB-Auswahl: "Es ist doch schön zu sehen, wie viele Spieler mit einem hohen Niveau wir haben. Die Jungs sind in der Breite sehr gut aufgestellt und wenn sie mit ihrem Teamgeist ihr Potenzial abrufen, ist vieles drin."

Haber weiß aber auch, "dass die Leistungsdichte bei der EM sehr groß ist und vieles mit einer starken oder schwachen Halbzeit stehen und fallen kann." Das deutsche Team bestreitet seine erste Partie heute um 18.15 Uhr in Trondheim (Norwegen) gegen die Niederlande. Die weiteren Spiele sind am Samstag, 11. Januar (18.15 Uhr) gegen Spanien und am Montag, 13. Januar gegen Lettland (18.15 Uhr), beide ebenfalls in Trondheim. Mit dabei bei der ersten "Drei-Länder-EM" sind auch Alen Milosevic, Marko Mamić, Maciej Gebala und Raul Santos. SC DHfK-Kapitän Alen Milosevic (30) trifft mit seinem zuletzt gut aufgelegten Schweizer Team auf Schweden, Slowenien und am 12. Januar auf Polen mit seinem Leipziger Kreisläufer-Kameraden Maciej Gebala, der am heutigen Donnerstag seinen 26. Geburtstag feiert. Rückraumspieler Marko Mamić (25) und seine stark eingeschätzten Kroaten haben in ihrer Gruppe Montenegro, Serbien und Russland als Gegner. Linksaußen Raul Santos (27) und Österreich spielen in einer Gruppe mit Tschechien, Ukraine und Nordmazedonien. "Ich freue mich sehr auf die EM", sagt André Haber, "und bin sehr gespannt, denn mit unseren Leipziger Spielern bei unterschiedlichen Teams ist es auch eine besondere und charmante Situation. Es ist für sie alle sehr schön, ihr Land bei der EM zu vertreten. Es wird jedenfalls sehr spannend."

Tippspiel und Public Viewing zur EM

Natürlich freuen sich auch die Leipziger Fans auf die EHF EURO 2020. Schon traditionell begleitet der SC DHfK Leipzig die Europameisterschaft mit einigen Aktionen. Auf der Facebook-Seite des SC DHfK gibt es ab sofort ein Tippspiel zur EM, bei dem die Fans die Ergebnisse der Spiele der deutschen Mannschaft tippen können. Jeder, der das richtige Ergebnis hat, bekommt als Gewinn eine Freikarte für das erste Heimspiel 2020 am Sonntag, 2. Februar (16 Uhr) gegen den HC Erlangen.

Alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der EM können die Leipziger Fans und SC DHfK-Fanclubs wie immer in der Champions Bar des Marriott Hotel in Leipzig (in der Vorrunde jeweils ab 18 Uhr) live mit erleben. Auch Spieler des Bundesliga-Teams werden dann dabei sein und mitfiebern.

"Wir schauen von Woche zu Woche"

Während fünf Leipziger Handballer bei der EM in Einsatz sind, fehlen neben den langfristigen Ausfällen Niclas Pieczkowski und Marc Esche zum heutigen Trainingsauftakt, auch andere Spieler krankheits- bzw. verletzungsbedingt. Franz Semper, der für die EM leider absagen musste, benötigt auf jeden Fall noch zwei bis drei Wochen die verordnete absolute Sportpause. Gregor Remke und Maximilian Janke können im Laufe der Vorbereitung zu unterschiedlichen Zeiträumen wieder dazu stoßen. "Bei Max schauen wir Woche für Woche, bei Gregor tagtäglich, wie es sich entwickelt und wie die Bewertung unserer Ärzte ist", berichtet Cheftrainer André Haber.

"Bei Franz Semper wurde aufgrund eines langwierigen grippalen Infektes auf Veranlassung von DHB-Mannschaftsarzt Prof. Kurt Steuer nach Rücksprache mit den Mannschaftsärzten des SC DHfK Leipzig an der Klinik für Kardiologie des Universitätsklinikums Leipzig eine kardiologische Untersuchung durchgeführt. Hierbei stellte Prof. Andreas Hagendorff Anzeichen einer Herzmuskelentzündung fest", erklärt SC DHfK-Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp. Als Konsequenz erhielt der Linkshänder ein mindestens dreiwöchiges Leistungssportverbot. Ob Semper den Leipzigern bei der ersten Partie im Jahr 2020 in der LIQUY MOLI Handball-Bundesliga am 2. Februar gegen den HC Erlangen wieder zur Verfügung steht, ist daher fraglich. Die EHF EURO 2020 wird definitiv ohne das Top-Talent, mit 87 Treffern bisher bester Torschütze des SC DHfK, stattfinden. Für ihn nominierte Bundestrainer Christian Prokop, der auf der rechten Rückraum-Position bereits auf Fabian Wiede und Steffen Weinhold verzichten muss, David Schmidt (TVB 1898 Stuttgart) nach. Auch Maximilian Janke fällt für die nächsten mindestens vier bis sechs Wochen aus. Der 26-Jährige zog sich im ersten Angriff in Balingen eine schwere Muskelverletzung (Bündelriss) im Oberschenkel zu, wie die MRT-Untersuchung am Universitätsklinikum Leipzig ergab. "Das tut mir unendlich Leid für beide Spieler. Franz war quasi sicher bei der EM dabei und Max im 28er-Kader, beide können jetzt nicht mit eingreifen und versuchen, mit Deutschland eine Medaille zu holen, das ist extrem bitter", sagt SC DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther. "Trotzdem bin ich gerade bei Franz froh, dass wir nochmal genau nachgeschaut haben, um Schlimmeres zu verhindern, denn gerade mit dem Herzen ist nicht zu spaßen. Beide werden optimal betreut, um 2020 wieder angreifen zu können. Ich drücke ihnen jetzt beide Daumen, dass der Heilungsprozess schnell und unkompliziert verläuft."

Nach einem ereignisreichen Jahr 2019, das uns in die Erfolgsspur zurückgeführt und noch

enger zusammengeschweißt hat, wünschen wir allen Fans, Mitgliedern, Partnern, Sponsoren und

Freunden des SC DHfK Handball von Herzen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr!

Leipzig zeigte sich allerdings unbeeindruckt und lag nach acht Minuten durch zwei Siebenmetertore von Lucas Krzikalla sowie die Treffer von Luca Witzke und Marco Mamic mit 3:4 in Führung. Nach einer knappen Viertelstunde betrug der Vorsprung sogar zwei Treffer (5:7), doch einige Abspielfehler sorgten dafür, dass Balingen schnell aufschloss und selbst in Führung ging. Kurios: Von den ersten acht DHfK-Toren hatte Lucas Krzikalla fünf Treffer per Siebenmeter erzielt, denn den Leipzigern gelang es in der Anfangsphase immer wieder, mit guten Kreisaktionen oder Durchbrüchen einen Strafwurf zu erzwingen.

Beim 6. Versuch erlaubte sich Lucas Krzikalla dann allerdings seinen ersten Fehlversuch und verpasste fünf Minuten vor der Pause den möglichen 12:12-Ausgleich. Marco Mamic gelang zwar noch ein sehenswerter Treffer aus nahezu unmöglicher Position, doch die Heimmannschaft nutzte das Momentum, um mit einer 14:12-Führung in die Halbzeitpause zu gehen.

Im zweiten Abschnitt erzielten die DHfK-Männer umgehend den Anschluss, doch Balingen ließ den SC DHfK nicht zum Ausgleich kommen und zog auf 16:13 davon. Leipzig kämpfte sich jedoch wieder zurück in die Begegnung. Der provisorische halbrechte Rückraumspieler Luca Witzke hatte sein Herz in die Hand genommen und zum 17:17-Ausgleich getroffen. Jetzt mussten die DHfK-Männer allerdings eine ganz heikle Phase überstehen, denn innerhalb von nur fünf Spielminuten hatten sich die grün-weißen Handballer drei Zeitstrafen eingehandelt.

Es waren keine zehn Minuten mehr auf der Uhr, als die Leipziger wieder komplett waren und jetzt wieder einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen mussten (22:20). Mit zwei Einzelaktionen von Nationalspieler Philipp Weber war das Unentschieden wieder hergestellt und zur Verwunderung der Balinger Abwehr drückte anschließend Lucas Krzikalla einfach mal aus dem Hinterhalt zum 23:23 ab.

In den letzten fünf Spielminuten ging es dann nochmal drunter und drüber. Gleich dreimal wurde Philipp Weber ungeahndet zu Boden gestreckt und stieß mit dem Kopf gegen seinen eigenen Mitspieler. Leipzig musste somit in der Crunchtime ohne ihren besten Feldtorschützen (5 Treffer) auskommen. Mit 25:24 für die Gastgeber ging es in die letzte Spielminute, wo schließlich der erfahrene Martin Strobel mit seiner ganzen Routine gegen eine offene Leipziger Deckung zum entscheidenden 26:24 traf. 

Cheftrainer André Haber:

„Das tut heute weh und macht mich traurig. Unter diesen Bedingungen und nach der frühen Verletzung von Max Janke haben wir heute gezeigt, was in uns steckt und dagegengehalten. Das wir es nicht schaffen, hier zu gewinnen, liegt dann daran, dass wir ein paar Fehler zu viel gemacht haben. Wir müssen cool genug werden, um auch sowas zu schaffen, aber heute war das natürlich eine absolute Sondersituation. Ich werde meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen, denn die Moral und kämpferische Einstellung haben gestimmt.“

HBW Balingen-Weilstetten gegen SC DHfK Leipzig 26:24 (14:12)

HBW Balingen-Weilstetten: Jensen, Bozic; Zobel, Niemeyer 5, Lipovina 2, Kirveliavicius, Taleski, Hausmann 1, Thomann 5/3, Nothdurft, Meschke 2, Grétarsson 4, Strobel 2, Schoch 1, Saueressig 4, Röller

SC DHfK Leipzig: Vortmann, Birlehm; Krzikalla 6/5, Weber 5, Binder 4, Mamic 3, Milosevic 2, Witzke 2, Müller 1, Wiesmach 1, Janke, Roscheck, Gebala, Santos

Zeitstrafen: Balingen 4 Min, Leipzig 8 Min

Siebenmeter: Balingen 3/3, Leipzig 5/6

Zuschauer: 2350 Handballfans in der Sparkassen-Arena

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