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Beim Halbzeitstand von 21:9 ging es in die Kabinen und wir wollten in der zweiten Hälfte an die gute bisherige Leistung anknüpfen. Jedoch der Gastgeber steigerte sich in Halbzeit zwei deutlich und wir erhöhten die Fehlerzahl beträchtlich. So entwickelte sich in der fairen Partie, durch die Schiedsrichter sehr gut geleitet, eine ausgeglichene  zweite Halbzeit mit einem letztendlich klaren Auswärtserfolg für unser Team.

OSV Zittau – SC DHfK             26 : 36             (9:21)

Guretzky 11P.=30%; Braun 6/9; Stürzebecher 14/14; Börner 1/0; Fink 1/0; Klecar 5/10; Flechsig 2/0; Faske 1;0; Albers 0/2; Gauer 6/16;

Erstellt von HW

Den Gästen gelang in der Halle Am Sportpark ein furioser 5:0-Start, sie mussten allerdings schon nach einer Viertelstunde den Ausgleich hinnehmen (9:9), erzielten aber noch eine Drei-Tore-Pausenführung. Obwohl die Grün-Weißen im zweiten Durchgang ihren Vorsprung ausbauten (20:15/ 33. Minute), war noch keine Vorentscheidung gefallen, weil die Thüringer binnen zehn Minuten erneut egalisierten (22:22). Doch die Gefahr eines Punktverlustes wurde schnell abgewendet, denn im Endspurt setzten die  Messestädter wieder starke Akzente, die mit drei Toren am Stück in letzter Minute noch ein klares Ergebnis einbrachten. Bester DHfK-Schütze war Staffan Peter mit neun Treffern.

„Unsere Jungs haben sich durch technische Fehler und versiebte Chancen das Leben selbst erschwert -  und damit Apolda ins Spiel zurück gebracht. Obwohl wir heute keine überzeugenden Leistungen geboten haben, wurde der Auswärtssieg am Ende sicher ins Ziel gesteuert, aber der Auftritt war trotzdem nur phasenweise in Ordnung“, resümierte Co.-Trainer Martin Möhle.

DHfK: Moosmann, Kirschner; Greilich 4, Bertl 2, Kock 7/2, Zimmermann 5, Menges 1, Peter 9, Stolze, Birke 1 Kröber, Oelke 1.

Erstellt von Horst Hampe

Die Leipziger gerieten nach zehn Minuten in der MBS-Arena mit 4:7 ins Hintertreffen, konnten zwar ausgleichen (10:10), gingen aber mit zwei Toren Rückstand in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Gastgeber zunächst die Nase vorn (18:16). Danach stabilisierten die Grün-Weißen ihre Torausbeute - und übernahmen die Führung (20:19/42.), die allerdings binnen acht Minuten von den Brandenburgern egalisiert wurde (22:22). Doch in der spannenden Endphase hatten die Gäste starke Nerven, zogen auf 28:24 (56.) davon - und sicherten ihren vierten Auswärtssieg. Beste DHfK-Schützen waren Tobias Pfeiffer und Moritz Schwock mit je fünf Treffern.

„Gegen Potsdam haben wir uns schon immer schwer getan. Bei unseren Jungs fehlten heute sowohl im Angriff als auch in der Abwehr ein paar Prozent am normalen Leistungsvermögen. Am Ende  war unser Tempospiel eine passende Lösung, die für den Erfolg ausschlaggebend war“, sagte Coach Albrecht.

DHfK: Göbner, Löhne;  Pfeiffer 5/1, Häcker 3, Sajenev 2, Schwock 5, F. Leun 4, Hopfmann 3, Bones 3/2, Seifert 2, Eckart 1, Hanemann, J. Leun, Rathey

Erstellt von Horst Hampe

Das U23-Team von Trainer Enrico Henoch dominierte vor 489 Zuschauern in der Bürgermeister-Goebels-Halle vom Start weg das Geschehen - und ging mit einer Sechs-Tore-Führung in die Pause. Auch nach Wiederanpfiff zogen die Leipziger ihr Tempospiel konsequent durch - sie bauten den Vorsprung auf 21:13 (36.) aus. Die Hausherren ließen sich aber nicht weiter abschütteln, sondern halbierten den Rückstand (19:23/48.). Doch davon blieben die Grün-Weißen unbeeindruckt. Die Gäste nutzen eiskalt die Fehler des Gegners, erhöhten ihren Angriffsdruck, der binnen sieben Minuten die alte Differenz wieder einbrachte. „Unsere Truppe hat gleich in der ersten Halbzeit mit starkem Auftritt die Stimmung der fränkischen Fans gedämpft. Wir haben unser Angriffe mit hoher Effektivität abgeschlossen - und zu keiner Zeit Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen lassen“, freute sich Henoch über den vierten Auswärtssieg.

DHfK  II: Guretzky 1, Simonsen; Neumann 2, Meyer-Siebert 4, Hönicke 8/4, Seidler 6, Reißmann 2, Hellmann 6/1, Uhlig 2, Oehlrich, Gansau 3, Neudeck, Szep-Kis 1/1, Langer

Siebenmeter: 5/3 : 6/6

Strafminuten: 12 : 12

Erstellt von Horst Hampe

Im nächsten Angriff bekam der SC DHfK einen Siebenmeter zugesprochen, doch auch hier scheiterte Lucas Krzikalla zunächst an Torhüter Nebojsa Simic. Allerdings schnappte sich Krzikalla den Abpraller und netzte im dritten Versuch zum 1:1-Ausgleich. Es sollte der Anfang sein für ein Wahnsinnsspiel des 25-Jährgen, der am Ende des Abends mit neun Treffern bester Torschütze der Partie wurde.

Aber auch die anderen Leipziger erwischten einen richtig guten Tag. Abwehrchef Bastian Roscheck brachte den SC DHfK nach zehn Minuten zum ersten Mal in Führung (3:4). Auch, als er wenig später eine Zeitstrafe absitzen musste, ließen sich die DHfK-Männer nicht aus der Ruhe bringen und blieben durch das 7:8 von Lukas Binder weiter vorn. Jedoch blieben anschließend auch die Hausherren in eigener Unterzahl standhaft und glichen das Spiel wieder aus. Nach 20 Spielminuten leuchtete auf der Anzeigetafel in der ausverkauften Rothenbach-Halle das Zwischenergebnis von 10:10. Es dauerte bis zur 26. Minuten, bis sich erstmals überhaut eine Mannschaft mit zwei Treffern absetzen konnte. Maximilian Janke und Lukas Binder mit seinem bereits vierten Treffer hatten den SC DHfK mit 12:14 in Führung geworfen. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff durfte sich dann auch noch Viggo Kristjánsson in die Torschützenliste eintragen – und so ging es mit einem überraschenden 14:17 für die Gäste aus Leipzig in die Halbzeit, auch dank einer guten Leistung von Torhüter Jens Vortmann, der diesmal den Vorzug vor Joel Birlehm erhalten hatte.

Kaum war die Partie wieder angepfiffen, war Vortmann wieder zur Stelle und sicherte seiner Mannschaft mit seiner siebten Parade einen weiteren Ballgewinn. Außerdem holte Kreisläufer Alen Milosevic, der nach der Pause für Maciej Gebala ins Spiel gekommen war, erst einen Siebenmeter raus (den Lucas Krzikalla sicher verwandelte), und erzielte dann selbst sein erstes Tor. Lukas Binder netzte schließlich zum 18:22 und brachte des SC DHfK dadurch erstmals mit vier Treffern in Führung. Die 30 mitgereisten Fans aus Leipzig durften so langsam anfangen, von einem Auswärtssieg zu träumen.

Es folgte ein hartes Wortgefecht zwischen den ehemaligen Mannschaftskollegen Philipp Müller und Julius Kühn, wofür beide Spieler eine Zweiminutenstrafe absitzen mussten. DHfK-Coach André Haber reagierte mit einem 6. Feldspieler und die Leipziger Tormaschine kam auch in dieser Situation nicht ins Stocken. Zwar blieb die MT Melsungen in Schlagdistanz (24:26, 25:27, 26:28), aber in den entscheidenden Momenten hatte Leipzig entweder im Angriff die passende Lösung parat, oder Torhüter Jens Vortmann war zur Stelle.

Ein Doppelschlag zum 26:31 durch Philipp Weber und den isländischen Nationalspieler Viggo Kristjánsson, der ebenfalls ein sehr starkes Spiel zeigte, brachte fünf Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung. Zwar drückte die MT Melsungen nochmal aufs Tempo, aber Leipzig spielte die Begegnung clever runter und nutzte die offensive Deckung der Gastgeber, um das Torkonto weiter nach oben zu schrauben. Mit überragenden 34 Auswärtstoren sicherten sich die Handballer des SC DHfK schließlich einen 31:34-Sieg in Kassel. „Heute hat eine DHfK-Mannschft gespielt, wie wir sie uns alle wünschen“, lobte Geschäftsführer Karsten Günther die Mannschaftsleistung auf der abschließenden Pressekonferenz. Auf den Tag genau 30 Jahre nach dem Fall der Mauer konnten sich die Handballer aus Leipzig mit strahlenden Gesichtern auf die Rückreise vom Westen in den Osten machen.

Trainer Heiko Grimm (MT Melsungen): „Wir sind sehr enttäuscht über diese Niederlage. Wir haben es über 60 Minuten nicht geschafft, eine Abwehr zu stellen und waren in der Deckung wahninnig passiv. Auch unsere Torhüter hatten heute nicht viele Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Wir müssen uns jetzt schnell wieder die Basics erarbeiten. Wir haben 31 Tore geworfen, was eigentlich für einen Heimsieg reichen sollte. Deshalb wird unser Hauptaugenmerk in der kommenden Trainingswoche auf der Defensive liegen.“

Trainer André Haber (SC DHfK Leipzig): „Für uns ist das ein Sieg für die Seele, weil wir am letzten Sonntag mit einer Derbyniederlage in letzter Sekunde etwas erlebt haben, was maximal tragisch war. Meine Mannschaft hatte noch etwas Wut im Bauch und das hat man bei den Jungs heute gespürt. Ich bin stolz über den Glauben, den meine Mannschaft heute über 60 Minuten gezeigt hat, hier in Melsungen etwas holen zu können. Dadurch sind wir mit einer Führung in die Halbzeit gegangen und haben auch in der zweiten Halbzeit kontinuierlich gescort. Wir sind überglücklich und freuen uns riesig. Das war heute ein Spiel, an das wir uns sicherlich auch in einem Jahr noch gern erinnern werden, weil es einfach etwas Besonderes ist.“

MT Melsungen gegen SC DHfK Leipzig 31:34 (14:17)

Melsungen: Sjöstrand; Simic; Maric (3); Kühn (5); Lemke (2); Reichmann (2); Ignatow; Kunkel (2); Mikkelsen; Danner (1); Schneider; Allendorf (5/5); Sidorowicz (1); Häfner (7); Salger; Pavlovic (3)

Leipzig: Vortmann; Birlehm; Semper; Wiesmach; Krzikalla (9/4); Binder (6); Janke (3); Müller; Roscheck (1); Weber (5); Mamic (2); Remke; Gebala (1); Milosevic (2); Kristjansson (5); Santos

Siebenmeter: Melsungen 5/5, Leipzig 4/5

Strafminuten: Melsungen 4 Min, Leipzig 6 Min

Zuschauer: 
4300 (ausverkauft)

Doch der SC DHfK geht zweifelsfrei als Außenseiter in die Partie in der Rothenbach-Halle Kassel. Beide Teams trennt in der Tabelle zwar nur ein Punkt, aber die Leipziger konnten in der Bundesliga in ihren bisherigen vier Anläufen noch nie in Kassel gewinnen. Die DHfK-Männer wissen dennoch, wie es gehen kann: Im DHB-Pokal der Saison 2017/18 gelang dem SC DHfK vor zwei Jahren ein 22:27-Auswärtserfolg gegen Melsungen.

Allerdings befindet sich die MT derzeit zu Hause auf einer Erfolgswelle und konnte die letzten fünf Partien in eigenen Gefilden gewinnen. Dabei sorgten Triumphe über die Spitzenteams Magdeburg, Hannover und Rhein-Neckar Löwen für ein kräftiges Ausrufezeichen. Zuletzt geriet die Mannschaft von Coach Heiko Grimm aber Auswärts beim THW Kiel mit 38:26 mächtig unter die Räder. In der Anfangsphase der Saison hatte es bei Aufsteiger Balingen schon einmal eine ähnlich hohe Pleite gehagelt (36:23).

DHfK-Coach André Haber wird also genau hingeschaut haben, wo der Tabellenfünfte verwundbar sein könnte. Seine Männer haben jedenfalls die schmerzliche Last-Second-Heimniederlage im Derby gegen Magdeburg abgehakt und sich intensiv auf das morgige Spiel vorbereitet. „Wir haben mit dem Derby abgeschlossen. Wir kennen die Qualitäten der MT Melsungen, aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und wollen uns am Samstag für das Pokalspiel revanchieren“, so Torhüter Joel Birlehm.

Luca Witzke wird der Mannschaft in Kassel nach seinem Nasenbeinbruch noch nicht wieder helfen können und erst in der nächsten Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Bis auf Witzke und die Langzeitverletzten Niclas Pieczkowski und Mark Esche stehen aber alle Leipziger für das Auswärtsspiel zur Verfügung. Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Begegnung live: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

 

Die Einschätzung von Chefcoach André Haber:

„Ich erwarte ein hart umkämpftes Match und sehe uns in der Lage, auch in Melsungen etwas Zählbares zu holen. Wir wissen natürlich um die Spielstärke der MT, doch auch das Pokalspiel gegen sie war sehr knapp und wir konnten uns in der zweiten Halbzeit wieder herankämpfen. Melsungen ist eine Mannschaft, die mit guten Individualisten gespickt ist und da wollen wir mit mannschaftlicher Geschlossenheit gegenhalten.“

Erstellt von JW

Frage: Joel, mit 12 Paraden wärst du am Sonntag ein Kandidat für den Mann des Spiels gewesen, wenn das Derby nicht mit einem 0:3-Lauf für Magdeburg ausgegangen wäre. Wie geht es dir jetzt ein paar Tage danach? Beschäftigt dich das Spiel noch, oder geht der Blick nur nach vorn?

Joel Birlehm: „Sonntag nach dem Spiel und am Montagmorgen war es schon hart und noch sehr präsent. Ich habe auch viele Mitteilungen von Freunden bekommen. Da musste man das Spiel natürlich noch thematisieren und hatte es dadurch noch eine Weile im Kopf, aber mit unserer Analyse am Dienstag mit dem Team und André haben wir jetzt mit dem Derby abgeschlossen und schauen nur noch auf das Auswärtsspiel am Samstag gegen Melsungen.“

Frage: Magdeburgs Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt verglich das Ostderby mit dem Revierderby im Fußball zwischen Dortmund und Schalke. Siehst du das ähnlich? Und wie hast du die Atmosphäre bei deinem ersten Ostderby erlebt?

Joel Birlehm: „Ich bis sogar selbst Schalke-Fan und habe das Revierderby schon eins, zwei Mal im Stadion erlebt. Ich glaube, wenn man in Dortmund oder Gelsenkirchen wohnt, ist das alles nochmal eine Stufe heftiger. Aber die Atmosphäre hier in Leipzig war natürlich auch Wahnsinn. Ich hatte noch nie bei einem Heimspiel so viele Zuschauer im Rücken, das hat unfassbar viel Spaß gemacht und war schon beim Aufwärmen und Einlaufen ein krasses Gefühl.“

Frage:  Du hast ja auch schon das „berüchtigte“ Handball-Derby Lübbecke gegen Minden miterlebt?

Joel Birlehm: „Das stimmt, ich durfte das Derby Lübbecke gegen Minden schon zweimal spielen. Dort ist es noch ein bisschen intimer, da Lübbecke eine sehr kleine Stadt ist. Da kriegt man die Rivalität noch mehr mit, wird beim Bäcker auf das Spiel angesprochen und die örtlichen Polizisten sind vor dem Spiel schon nervös. Aber ich fand es gut, dass man sich in Leipzig vor dem Derby besser abschirmen konnte.“

Frage: Das Medieninteresse für das Spiel war riesig. Allein beim MDR konnten mehr als 1,5 Millionen Menschen Live- und Nachberichte des Derbys sehen. Zudem gab es eine große Fan-Choreo und der Verein hatte extra für das Spiel ein Sondertrikot entworfen. Hat dieser ganze Rummel im Vorfeld des Spiels bei dir nochmal für eine Extramotivation gesorgt, oder blendest du sowas komplett aus?

Joel Birlehm: „Durch die Liveübertragung gab es eine etwas andere Anwurfzeit, aber 15 Uhr statt 16 Uhr war für uns keine große Umstellung. Mit dem Drumherum habe ich mich vor dem Spiel nicht beschäftigt, ich habe auch das Sondertrikot erst am Spieltag zum ersten Mal gesehen. Aber am Spieltag hat man das dann natürlich alles mitbekommen. Solche riesigen Blockfahnen kennt man sonst nur aus dem Fußballstadion. Das war schon ein richtig großes Event und da freut man sich schon wieder auf das nächste Derby.“

Frage: So eine bittere Niederlage kann immer für einen kleinen Knacks in einer Mannschaft sorgen. Aber es kann auch dazu führen, dass man noch fokussierter und mit dem Messer zwischen den Zähnen zum nächsten Spiel fährt. Warum trifft am Samstag beim Spiel in Melsungen für euch Zweiteres zu?

Joel Birlehm: „Von Knacks kann man absolut nicht reden. Natürlich war es direkt nach dem Spiel in der Kabine emotional hart für uns, weil wir dreieinhalb Minuten vor dem Ende mit zwei Toren geführt haben und es selbst in der Hand hatten. Aber wir haben einen super Kampf geboten und für mich ist Magdeburg eine der vier besten Mannschaften in Deutschland. Ich denke, insgesamt haben wir einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Für das anstehende Auswärtsspiel in Melsungen spielt der Spielausgang gegen Magdeburg keine Rolle, denn es geht jetzt einfach darum, wieder seine Hausaufgaben zu machen. Auswärts ist es nochmal eine andere Sache, als mit 6120 Fans im Rücken, da müssen wir einfach ruhig und besonnen bleiben.“

Frage: Ihr habt erst vor einem Monat im Pokalwettbewerb gegen die MT Melsungen gespielt und seid zu Hause aus dem Pokal ausgeschieden. Nimmt dieses Spiel in der Vorbereitung eine besondere Rolle ein? Schaust du dir besonders die Wurfbilder aus dem Pokalspiel nochmal genauer an?

Joel Birlehm: „Wir bereiten uns auf dieses Spiel vor, wie auf jedes andere Spiel. Aber es hilft sicherlich ein bisschen, dass man schonmal gegen die Jungs gespielt hat. Ich bin gespannt, welchen Videoschnitt ich bekomme und ob da etwas aus dem Pokalspiel dabei ist. Aber letztlich ist das relativ egal und kein großer Vor- oder Nachteil. Wir kennen die Qualitäten der MT Melsungen und wollen uns natürlich am Samstag für das Pokalspiel revanchieren.“

Frage:  Jetzt ist ein Drittel der Saison gespielt. Wie fällt dein Zwischenfazit aus und wie zufrieden bist du mit den bisherigen Leistungen von der Mannschaft und dir persönlich?

Joel Birlehm: „Ich glaube, wir sind auf einem sehr guten Weg. Besonders daheim haben wir gute Ergebnisse erzielt und schon sechs von sieben Spielen gewonnen. Das war vielleicht nicht immer schön, aber Handball ist ein Ergebnissport. In den ersten sechs Wochen haben wir vier Aufholjagden hingelegt, wo wir teilweise schon tot waren. Das zeigt den Charakter in der Mannschaft. Persönlich habe ich ein bisschen Zeit gebraucht, um mich an das gesamte neue Umfeld und die Abläufe zu gewöhnen, und der Prozess ist natürlich noch nicht abgeschlossen. Das sind viele Kleinigkeiten. Gerade die Heimspiele sind ganz besonders. Es ist eine sehr große Halle, die immer gut besucht ist. Die ersten vier Heimspiele bin ich nach dem Warmmachen immer in die falsche Richtung gelaufen. Aber inzwischen kenne ich die Wege und die meisten Gesichter und habe mich an die Abläufe gewöhnt. Ich kann hier beim SC DHfK Leipzig unfassbar viel lernen und unheimlich viel für meine Entwicklung tun und finde es schön, dass ich bisher so viel Vertrauen bekomme. Ich möchte genau da weitermachen und mir über das Training und die Spiele weiterhin Spielzeiten erarbeiten, um dem Team zu helfen.“

Erstellt von JW

So entwickelte sich in der Anfangsphase ein flottes Spiel auf beiden Seiten. Obwohl man die Definition „flott“ hier nur auf die Rasche Abfolge der Tore (durchschnittlich aller 40 Sekunden) beziehen darf. Somit verbuchten wir nach 10 Minuten ein 8:7 und eine sehr nötige frühe Auszeit, um vor allem auf Fehlstellungen/ Kreisanspiele in der Abwehr hinzuweisen. Mit einem deutlich verbesserten Abwehrspiel und sehr ordentlichen 1:1 Aktionen im Mittelfeld gehörten die nächsten 10 Minuten uns und wir konnten mit einem 5:0 Lauf etwas Platz zwischen uns bringen. In die Pause durften wir uns mit einer 6 Tore Führung „verabschieden“ (HZ 17:11).

Eigentlich gut im Plan, wollten wir gerade jetzt in Halbzeit 2 mit schnellen Angriffen unsere Tordifferenz weiter zu unseren Gunsten ausbauen. Leider funktionierte unser Passspiel an diesem Tag nicht sehr gut und somit fanden doch einige Bälle nicht den Mitspieler. Noch dazu kamen wieder die bekannten Fehlerquellen in der Abwehr, die die Jungs aus Dresden auch erfolgreich nutzen konnten. Unterm Strich verlieren wir die 2. Halbzeit mit 13:14!

Fazit : Spiel zwar gewonnen mit 30:25, aber die Leistungen im Abwehrbereich müssen wir wieder deutlich steigern. Positiv zu verbuchen sind die guten Lösungen im Angriffsspiel 1:1, sowie das Lösungsangebot im Positionsangriff.

Für die D1 spielten FG; AF 6; BJ 5; SN 2; JS 2; FW; PF; AS 6; GS 1; MG 6 und JS, JW 2 im Tor

Erstellt von AV

Im beiderseitig fehlerbehafteten Angriffsspiel führten viele Pass- und Wurfprobleme (19 Fehlwürfe unsererseits)  zu einem knappen aber spannenden Verlauf. Besonders auf den Außenpositionen trafen wir bei sehr guten Wurfmöglichkeiten oft das Tor nicht. In diesen Phasen verhinderte Daniel G. mit tollen Paraden gegnerische Tore und die Auer konnten so unsere Schwächen zu wenig nutzen. Erst in der Schlussphase erzielten wir 2 schöne Treffer über Außen, welche in diesem umkämpften Spiel den Ausschlag für uns brachten.

SC DHfK – NSG EHV NH Aue   19 : 17            (9:9)

Guretzky 12 P. = 41%; Braun 2/2; Stürzebecher 4/2; Börner; Fink 1/0; Klecar 2/7; Flechsig; Faske; Albers; Gauer 6/4; Nave 2/0; Sickert 2/0

Erstellt von HW

Auch wenn die schmerzliche 25:26-Niederlage bei den grün-weißen Handballern unmittelbar nach Abpfiff für hängende Köpfe und Katerstimmung sorgte, überschlugen sich die sozialen Medien mit anerkennenden Worten über das packende Handballspiel und die kämpferische Leistungen der körperkulturellen Handballer. Mitreden konnten nämlich nicht nur die Fans, die das Spiel live in der Halle verfolgt hatten, sondern auch zahlreiche TV-Zuschauer.

 

So verfolgten im MDR-Sendegebiet im Schnitt 216.000 Handballfans die Liveübertragung des Mitteldeutschen Rundrunks (9,9 % Markanteil). In der Spitze waren es in der spannenden Schlussphase sogar mehr als 370.000 Zuschauer, was einen überragenden Marktanteil von 15 % im Sendegebiet bedeutete. Durch die reichweitenstarke Nachberichterstattung (MDR Sachsenspiegel, MDR Sachsen-Anhalt heute, MDR um 11 und drei Sendungen von MDR aktuell) bekamen allein in Mitteldeutschland mehr als 1,5 Millionen Menschen bewegte Bilder vom Derby zu sehen.

Erstellt von JW
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