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Nun wecken gerade die Kieler Hoffnungen, dass sie im Frühjahr um den bedeutendsten Erfolg im Vereins-Handball ein ernsthaftes Wort mitsprechen können. Denn was sie bislang in diesem Wettbewerb zeigten, insbesondere während des jüngsten 31:20-Sieges beim Titelverteidiger Skopje, war ein eindrucksvoller Gruß an die Konkurrenz. In der Bundesliga hinken sie zwei Partien hinterher und haben bisher ein Spiel verloren. In Magdeburg, wo im Moment die Enttäuschung besonders groß sein dürfte. Erst recht nach der vierten Niederlage der Saison beim Tabellenführer Hannover. Diese durchwachsene (Zwischen-)Bilanz dürfte der ambitionierte SCM keineswegs eingeplant haben.

Die Bundesliga mag zuletzt ein Probleme gehabt haben, ihren Ruf als stärkste Liga der Welt zu bestätigen - die spannendste ist sie allemal. Spieltag für Spieltag gab es bislang Überraschungen, weil auch ein Außenseiter den Favoriten bezwingen oder zumindest an den Rand einer Niederlage bringen kann.

Die bislang fast einzige Konstante ist die TSV Hannover-Burgdorf. Dabei waren die Niedersachsen 2018/19 recht nah an Abstiegsplätze gerückt, wie bekanntlich auch die Leipziger. Doch mit dem Sieg gegen den SC Magdeburg untermauerten die Niedersachsen ihren Ruf als Überraschungsteam der Saison. Nach ihrer Niederlage in Melsungen, wo man natürlich verlieren kann, war von einigen das Ende ihres Höhenfluges erwartet worden. Doch die Recken belehrten die Skeptiker eines Besseren - mit einer geschlossenen Teamleistung, einem starken Torwart (Urban Lesjak) und ihren Fans im Rücken. Über 8000 Zuschauer saßen und jubelten beim Spiel des alten und neuen Bundesliga-Spitzenreiters in der TUI Arena und dürften sehr zufrieden nach Hause gegangen sein, sofern sie nicht Anhänger der Magdeburger waren.

Zuschauer spielen in jeder Sportart eine wichtige Rolle, im Handball aber vielleicht sogar eine besondere. Durch ihre unmittelbare Nähe zum Feld und damit zu den Akteuren auf der 20x40 m großen Spielfläche entsteht oft eine einzigartige Atmosphäre, in der zumeist der Gastgeber in den entscheidenden Phasen so angefeuert wird, dass er die letzten Reserven mobilisiert.
So wie es auch in der Arena Leipzig immer wieder zu erleben ist. Daher wussten die DHfK-Spieler nach dem 27:26-Erfolg gegen Balingen, bei wem sie sich in erster Linie zu bedanken hatten. „Unglaublich" war das Wort, das besonders oft zu hören war. „Unglaublich, wie wir wieder unterstützt wurden", zeigte Lucas Krzikalla nach dem Abpfiff auf die Ränge. Das helfe ungemein, besonders in kniffligen Situationen, sagte der Rechtsaußen mit der sicheren Hand am Siebenmeter-Strich. Fünf seiner fünf Versuche waren erfolgreich - mit einem Blick auf das knappe Resultat kann man darüber spekulieren, ob es ohne seine hundertprozentig Bilanz auch zu zwei Punkten gereicht hätte.

Nun gab es bei den bisherigen Auftritten der Leipziger allerhand knifflige Situationen. Es wäre daher fast überraschend, würde das gegen den TBV Lemgo nicht der Fall sein. Der Kontrahent ist im Moment mit 4:14 Zählern Drittletzter in der Tabelle. Doch danach wird keiner die Gäste beurteilen, der für den SC DHfK ins Spiel geht. Und auch keiner, der auf der Tribüne sitzt beziehungsweise steht. Denn inzwischen weiß jeder: Die Liga ist viel zu ausgeglichen, um das Punktverhältnis zum Maßstab zu machen.

Erstellt von Winfried Wächter

Auch nach dem Seitenwechsel hielten die Gastgeber das Duell noch offen (17:17/36.). Doch anschließend bestimmten die Sachsen zunehmend das Geschehen. Die Grün-Weißen gingen in Führung (22:18/43.) und hatten fünf  Minuten vor dem Ende (30:24) ihren Auswärtssieg im sicheren Hafen. Alle DHfK-Feldspielerkonnten sich erneut in die Torschützenliste eintragen. Bester Werfer war Niclas Heitkamp mit sieben Treffern.

„Unsere Jungs offenbarten zwar beim Abwehrverhalten phasenweise Mängel - aber im Angriff haben sie sich mit ihren individuellen Stärken clever durchgesetzt“, sagte Coach Albrecht.

DHfK: LöhneSeidemann; Saleh 6, Reißmann 6/2, Sajenev 1, Heitkamp 7, Häcker 2, Pfeiffer 3, Eckart 3, Hannemann 2, Bayer 1, F. Leun 3, Bones 1, Schwock 1.

Erstellt von Horst Hampe

Erstmals im Aufgebot der A-Nationalmannschaft steht für die Mitte Leipzigs Neuzugang Luca Witzke. Der 20-jährige Rechtshänder war Teil der U21-Nationalmannschaft, verpasste in diesem Sommer jedoch verletzt die Nachwuchs-WM in Spanien. Nach seinem Wechsel von TUSEM Essen zum SC DHfK Leipzig spielte sich Witzke in den Fokus des Bundestrainers. Auch Leipzigs Linkshänder Franz Semper wurde erneut nominiert.

„Ich war überrascht über den Anruf des Bundestrainers, aber habe mich natürlich sehr gefreut und bin dankbar für diese Chance und Erfahrung. Es ist für mich die Belohnung für meine harte Arbeit und bestätigt mich, genau so weiterzumachen“, freut sich Luca Witzke.

„Ich freue mich für jeden von unseren Jungs, der eine Einladung zur Nationalmannschaft erhält. Ich finde es immer etwas ganz tolles, sein eigenes Land repräsentieren zu dürfen. Speziell für Luca ist das natürlich eine Sondersituation, zum ersten Mal bei der A-Nationalmannschaft dabei zu sein. Luca hat sich das durch seinen Einsatz und eine schnelle Adaptation in der Bundesliga verdient. Ich wünsche all unseren Nationalmannschafts-fahrern, dass sie gesund zurückkommen“, so DHfK-Chefcoach André Haber.

Erstellt von JW

Seit heute (14. bis 16. Oktober) findet in Kamen-Kaiserau der zweite Elite-Lehrgang des Deutschen Handballbundes statt. Wolfgang Sommerfeld, Mentor der Eliteförderung, und Jochen Beppler, Chef-Bundestrainer Nachwuchs, haben für die dreitägige Maßnahme insgesamt 15 Talente eingeladen.

Von der Handball Akademie des SC DHfK Leipzig durfte sich Niclas Heitkamp über eine Einladung freuen. Den neuen Elitekader für die Saison 2019/20 werden Sommerfeld und Beppler im Anschluss an den Lehrgang in Kamen-Kaiserau endgültig festlegen.

Nur eine Woche später Positionslehrgang in Kienbaum

Vom 21.-23.10.2019  findet dann bereits der nächste DHB-Lehrgang statt. Für den Positionslehrgang in Kienbaum haben die Bundestrainer Erik Wudtke und Carsten Klavehn ebenfalls Niclas Heitkamp nominiert. Auch Leipzigs Mika Sajenev ist mit dabei.

Zudem stehen mit Franz Häcker, Paul Bones, Jakob Leun, Finn Leun und Luca Hopfmann gleich fünf DHfK-Talente auf der Reserve-Liste.

DHB zu Besuch in Leipzig

Darüber hinaus ist der Deutsche Handballbund heute auch zu Besuch in Leipzig. Beim „Stützpunkttraining Sachsen" übernimmt DHB-Co-Trainer Dr. Alexander Koke am Montagabend die Trainingsleitung.

Acht DHfK-Sportler dürfen an dieser Trainingseinheit teilnehmen: Franz Häcker, Paul Bones, Jakob Leun, Finn Leun und Luca Hopfmann, Mika Sajenev, Manuel Rathay und Felix Kirschner.

 

Erstellt von JW

Theresa Wagner, SC Magdeburg: "Es ist unsere Pflicht als Leistungszentren, die Nachwuchsarbeit stetig zu fördern und zu unterstützen. Zu dieser Förderung gehört auch die Verbesserung des Ligabetriebs der B-Jugend. Das Leistungsniveau der B-Jugend erfordert einen qualitativ verbesserten Spielbetrieb. Mit Hilfe der Leistungsturniere werden wir diese qualitativ hochwertigen Spiele auch innerhalb der Ligasaison erfahren dürfen.  Das "Messen" gegen leistungsstarke Gegner fördert natürlich auch die Motivation unserer Spieler und deren Streben nach einer positiven sportlichen Entwicklung. Das Ziel der Ausbildung von Nationalspielern erfordert im Bereich der B-Jugend einen kontinuierlichen Wettkampfbetrieb auf Bundesebene."

Matthias Albrecht, SC DHfK Leipzig: "Wir sind seit einiger Zeit im intensiven Austausch mit anderen Leistungszentren und dem sächsischen Landestrainer darüber, wie aus unserer Sicht das Spielniveau im Bereich der männlichen B-Jugend gesteigert werden kann. Unserer Meinung nach könnten die angedachten Leistungsturniere als erster Schritt dafür dienen, die Sportler durch ein verbessertes Wettkampfniveau weiterzuentwickeln. Mittelfristig hoffen wir, einen Spielbetrieb auf Bundesebene (Bundesliga B-Jugend) zu schaffen, welcher die Sportler auf ein höheres Leistungsniveau befördern und in diesem Zusammenhang, die für die Jugendnationalmannschaften benötigte Wettkampferfahrung auf höchster nationaler Ebene gewährleisten kann."

Der erste Probelauf findet am nächsten Mittwoch erst mal nur mit den vier Teams in Potsdam statt.

Axel Bornemann, VfL Potsdam: „Wir freuen uns, an diesem Mittwoch die Auftaktveranstaltung der Turnierserie bei uns in Potsdam ausrichten zu können. Es dürfen hochklassige Spiele erwartet werden, die für die sportliche Weiterentwicklung der Mannschaften, vor allem aber auch für die adäquate individuelle Förderung der einzelnen Athleten in dieser Altersstufe notwendig und sehr wichtig sind.“

Die Kontrahenten agierten in der ersten Viertelstunde auf Augenhöhe. Danach dominierten die Hessen bis zur Pause und kurz  nach dem Seitenwechsel das Geschehen, sie gingen 20:16 (34.) in Front. Doch die Hausherren ließen sich nicht weiter abschütteln, sondern kippten die Partie binnen sieben Minuten mit einem Sechserpack und übernahmen die Führung (22:20). Obwohl  Rodgau den Gleichstand herstellte (24:24/51.), stabilisierten die Grün-Weißen in der hektischen Endphase ihre Angriffs-Effektivität - und hatten drei Minuten vor Ultimo (30:26) den Heimsieg in trockenen Tüchern. Dabei waren die Rechts- und Links-Außen Ryuga Fujita (neun) und Raul Santos mit sieben Toren die herausragenden DHfK-Schützen.

„Wir sind in der ersten Halbzeit durch mehrere Latten- und Pfosten-Treffer unbelohnt geblieben. Im zweiten Durchgang hat unsere Truppe wichtige Tore mit Tempogegenstößen erzielt. Auch die Abwehr und Torhüter haben starke Akzente gesetzt. Ich bin mit dem Auftritt sehr zufrieden“, freute sich Henoch über den Heimsieg.

DHfK  II: Simonsen, Guretzky 1; Santos 7/3, Meyer-Siebert 3, Seidler 2, Hönicke 2/1, Remke 6, Fujita 9, Oehlrich 1, Fritsche, Gansau, Uhlig, Wenzel, Hellmann, Neumann

Siebenmeter: 5/4:3/3

Strafminuten: 8:6

                                            

Erstellt von Horst Hampe

„Marc ist ein Junge von uns, der uns in einer ganz schwierigen Situation in der vergangenen Saison nach dem Ausfall von Raul Santos sofort weitergeholfen hat und sich mit guten Leistungen einen festen Platz in unserer Bundesligamannschaft erarbeitet hat. Seine schwere Knieverletzung ist tragisch, doch er ist bei unserem Mannschaftsarzt und Kniespezialist Prof. Dr. Pierre Hepp in besten Händen und bekommt von uns die volle Unterstützung und nötige Zeit, um vollständig zu genesen und aufs Handballfeld zurückzukehren. Deshalb ist es selbstverständlich, dass wir seinen Vertrag verlängern, um ihm in der jetzigen Situation den Rücken zu stärken. Über alle Vertragsdetails werden wir dann in Ruhe sprechen, wenn Marc das Krankenhaus verlassen hat“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

Raul Santos kehrt zurück in Profi-Mannschaft

Um den Ausfall von Marc Esche zu kompensieren, wird der österreichische Nationalspieler Raul Santos wieder in den Bundesligakader des SC DHfK Leipzig rücken.

„Aufgrund der schweren Verletzung von Marc brauchen wir einen zweiten Linksaußen im Bundesligakader und ich bin froh über die Situation, dass wir Raul noch im Verein haben und somit die Position auch weiterhin sehr gut und stabil besetzen können“, so Cheftrainer André Haber.

Erstellt von JW

„Die erste Operation seiner schweren Knieverletzung ist heute erfolgreich verlaufen. Allerdings wird planmäßig in einigen Wochen noch ein weiterer Eingriff notwendig sein“, so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.

„Das tut mir sehr leid für Marc, weil er es sich in der Rückrunde der vergangenen Saison absolut verdient hatte, im Bundesligakader zu stehen und mit unglaublicher kämpferischer Einstellung dabei war. Das ist jetzt für ihn ein Rückschlag, der ihn aber nicht aus der Bahn werfen wird, da bin ich mir ganz sicher, denn dafür hat der den nötigen Charakter, Kampfgeist und die Emotionalität. Ich wünsche Marc alles Gute, dass er schnell wieder gesund wird“, drückt Chefcoach André Haber sein Mitgefühl aus.

Blut spenden & Handball-Tickets sichern!

Am Universitätsklinikum Leipzig, dem Medizinpartner des SC DHfK, sind nicht nur die verletzten Profihandballer in besten Händen. Auch alle Handballfans können pünktlich zum Start der Herbstferien in der Uniklinik eine gute Tat vollbringen und werden als Dankeschön zum Gesundheitsspieltag des SC DHfK Leipzig gegen den TBV Lemgo Lippe eingeladen.

Jeder Blutspender, der am Montag, den 14. Oktober, in der Zeit von 8 bis 19 Uhr in der Johannisallee 32 Blut spendet, kann sich über zwei Tickets für das nächste Heimspiel der DHfK-Männer am kommenden Donnerstag um 19 Uhr gegen Lemgo freuen, denn in Ferienzeiten zählt für das Team des Instituts für Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) jede Spende.

Die auf diesen Tag begrenzte gemeinsame Aktion des SC DHfK Handball und der UKL-Blutbank gilt ausschließlich für den Standort auf dem Gelände des UKL in der Johannisallee. Die Blutbank des UKL ist Präsentator des Heimspiels der Leipziger Bundesligahandballer gegen die Mannschaft aus Lemgo am 17. Oktober. Unter anderem mit einem Infostand wird sie dabei auf die Möglichkeit zur Blutspende am UKL aufmerksam machen und blutspendewillige Leipzigerinnen und Leipziger zum aktiven Helfen motivieren. Die Blutspende am Institut für Transfusionsmedizin des Leipziger Universitätsklinikums zählt zu den Vorreitern des organisierten Blutspendewesens in Deutschland, denn vom heutigen Standort in der Johannisallee 32 erfolgte vor über 85 Jahren der erste überregionale Blutspendeaufruf.

Fast jeder zwischen 18 und 68 Jahren, der über 50 kg wiegt und gesundheitlich fit ist, kann zum Lebensretter werden. Der Personalausweis ist zur Spende mitzubringen. Weitere Informationen zur Blutspende am UKL gibt es telefonisch unter 041 97 25 393 oder unter www.blutbank-leipzig.de

Erstellt von JW/UKL

Dann legten die Gallier sogar noch eine Schippe drauf. Patrick Wiesmach konnte HBW-Schlussmann Vladimir Bozic aus sieben Metern nicht überwinden und prompt lag der Aufsteiger mit 8:12 in Führung. Mit einem 4-Tore-Abstand ging es schließlich auch in die Pause. Der Halbzeitstand lautete 10:14.

Lucas Krzikalla zeigte keine Nerven und verwandelte all seine fünf Siebenmeter. Foto: Karsten Mann
Lucas Krzikalla zeigte keine Nerven und verwandelte all seine fünf Siebenmeter. Foto: Karsten Mann

Mit Ballbesitz für Leipzig ging es in den zweiten Abschnitt, doch gleich die erste Aktion passte in das bisherige Bild dieser Begegnung. Franz Semper scheiterte bei seinem Wurfversuch und Balingen zog eiskalt auf 10:15 davon. So langsam machte sich Unruhe unter den 3189 Fans breit, selten zuvor erlebte man die Zuschauer in der ARENA LEIPZIG so leise wie in dieser Phase des Spiels. Doch die DHfK-Fans hatten ihre Mannschaft noch nie im Stich gelassen und sich regelmäßig durch ein gutes Feingefühl ausgezeichnet, wann die Jungs auf der Platte die Unterstützung von ihren Fans benötigen.

Und so ging auch diesmal eine Initialzündung von den Rängen aus, die auf das Spielfeld überschwappte. Binnen weniger Minuten kämpften sich die körperkulturellen Handballer wieder zurück ins Match, durch ein Kontertor von Bastian Roscheck war der 18:18-Ausgleich besiegelt und Lukas Binder erzielte unter riesigem Jubel der Zuschauer nach 43 Minuten die 20:19-Führung für die Hausherren.

Zehn Minuten vor Schluss hatten sich die Leipziger erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung erspielt (24:21), aber Balingen gab sich noch nicht geschlagen und stellte fünf Minuten vor Ende wieder den Anschluss her. Als Patrick Wiesmach in der 57. Minute das 27:24 markierte, stimmten sich die DHfK-Fans schon auf die Siegesparty ein, doch der Deckel war noch immer nicht auf dieser Partie. Dem SC DHfK gelang in den letzten drei Minuten kein Treffer mehr, die Gäste mobilisierten dagegen ihre letzten Reserven und schafften durch das neunte Tor vom starken Jona Schoch und den fünften Treffer von Oddur Gretarsson abermals den Anschluss.

Allerdings hatte André Haber noch eine letzte Auszeit. So konnten sich seine Schützlinge noch einmal sammeln und mit kühlem Kopf in die letzten 90 Sekunden gehen. Und tatsächlich: Die DHfK-Männer sollten den Ball in den letzten anderthalb Minuten der Partie nicht mehr hergeben. Ein bilderbuchreifer Zittersieg war schließlich unter Dach und Fach.

>>> Die Trainerstimmen nach der Partie

 

SC DHfK Leipzig gegen HBW Balingen-Weilstetten 27:26 (10:14)

Leipzig: Vortmann, Birlehm; Semper (3), Wiesmach (4/1), Witzke (3), Krzikalla (5/5), Binder (3), Janke, Müller, Roscheck (1), Weber, Mamic (2), Remke, Gebala (4), Milosevic, Kristjansson (2)

Balingen: Jensen, Bozic; Zobel, Niemeyer, Lipovina (5), Kirveliavicius, Taleski, Hausmann, Thomann, Nothdurft, Meschke (4), Gretarsson (5/2), de la Pena, Schoch (9), Saueressig (3), Strosack

Siebenmeter: Leipzig 6/8; Balingen 2/2.

Zeitstrafen: Leipzig 6 Min; Balingen 10 Min

Zuschauer: 3189 Handballfans in der ARENA LEIPZIG

 

Erstellt von JW

Das Heimspiel wird präsentiert von den Höfen am Brühl, die im Rahmen des Handballspiels im Foyer der ARENA LEIPZIG Präsenz zeigen und außerdem wie bei jedem DHfK-Heimspiel einen attraktiven Hauptpreis beim großen Halbzeitgewinnspiel zur Verfügung stellen. Über 3.000 Handballfans werden bei der Partie am 9. Spieltag in der ARENA LEIPZIG erwartet, wo es auch zu einem Wiedersehen mit dem ehemaligen DHfK-Kreisläufer Benjamin Meschke kommen wird, der von 2015 bis 2018 das Trikot der körperkulturellen Handballer trug.

Der langjährige Nationalspieler und Routinier Martin Strobel wird dagegen bei den Gästen noch nicht mitwirken können. Der Rückraum-Mitte-Spieler hatte sich bei der diesjährigen Heim-WM einen Riss des vorderen Kreuzbandes zugezogen. Sein Comeback wird jedoch in den nächsten Wochen erwartet. Auf Seiten der Leipziger sind neben dem Ausfall von Spielmacher Niclas Pieczkowski auch noch die Einsätze von Alen Milosevic und Philipp Weber fraglich. Beide Stammspieler befinden sich zwar wieder im Training, doch ob es schon für Spielanteile gegen Balingen reichen wird, entscheidet sich erst am Spieltag.

Die DHfK-Männer gehen jedenfalls gewarnt in die Partie gegen Balingen, schließlich konnten die Männer von Trainer Jens Bürkle u.a. die MT Melsungen, gegen die der SC DHfK in der vergangenen Woche aus dem DHB-Pokal ausschied, mit beachtlichen 13 Toren Differenz bezwingen. Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Begegnung am Donnerstagabend live. Aber noch mehr lohnt sich ein Besuch in der ARENA. An der Tageskasse stehen noch Tickets in allen Kategorien zur Verfügung.

 

Die Einschätzungen beider Cheftrainer:

André Haber (SC DHfK Leipzig):

„Es tut uns ganz gut, dass wir nicht viel Zeit hatten, uns mit der Niederlage in Nordhorn zu beschäftigen. Wir haben schnell den Blick nach vorn gerichtet, den Fokus voll auf uns gelegt und auf unser Gesamtkonzept geschaut. Balingen ist eine Mannschaft, die eine unbequeme Deckung stellt und im Angriff über eine gute Rückraum-Kreis-Achse verfügt. Das Spiel gegen Balingen ist für uns das nächste ganz wichtige Spiel und wir brauchen unsere Zuschauer als 8. Mann. Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel, was wir natürlich vor unseren Fans unbedingt gewinnen wollen und auch gewinnen müssen.“

 

Jens Bürkle (HBW Balingen-Weilstetten):

„Leipzig ist eine der Top-Mannschaften aus der Verfolgergruppe. Das haben sie in dieser Saison nachgewiesen, nicht nur wegen den guten Transfers und der Etaterhöhung. Der SC DHfK spielt einen schönen Ball und wären nicht die beiden unnötigen Niederlagen gegen die Eulen und Nordhorn gewesen, die eigentlich von der Qualität her hinter Leipzig einzuordnen sind, wäre der SC DHfK in der Tabelle jetzt schon ganz vorn mit dabei. Wir gehen mit der gleichen Aufstellung wie in der vergangenen Woche in das Spiel. Bis auf Martin Strobel sind all meine Spieler fit. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Leipzig, denn wir sind gut in die Bundesligasaison reingekommen, auch wenn wir durchaus schon zwei Punkte mehr auf dem Konto haben könnten, denn gegen Erlangen und Wetzlar waren wir jeweils ganz nah dran.“

Erstellt von JW
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