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Trotz der Niederlagen bei den LE - Open zeigten wir gute Spiele gegen die Spitzenteams der MJC von Dukla Prag, Nove Vesli und den Füchsen aus Berlin. In enger Kooperation und mit der Unterstützung aus unserer MJD starteten wir erfolgreich ins erste Punktspiel der Sachsenliga in Plauen. Aus einer guten Abwehr, einschließlich Torhüter, bestimmten wir mit Spielbeginn den Wettkampf. Alle Sportler brachten sich erfolgreich auf verschiedenen Positionen ein, einige Fehlwürfe verhinderten einen noch besseren Endstand.

NSG TSV/SV04/HCE – SC DHfK          14:33   (8:16)

Unser Team: Guretzky 12 P. =46%; Braun 1 Tor /1 Vorbereitung; Stürzebecher 11/16; Börner 1/0; Fink 4/0; Klecar 8/14; Flechsig 3/2; Faske; Alberts; Gauer 3/6

Erstellt von HW

Die Zwischenrunde war dann von Kampfgeist und Wille der Körperkulturellen geprägt, denen aufgrund zwei weiterer Ausfälle nur noch ein Wechsler zur Verfügung stand. Dennoch gab man nie auf und konnte nach einem 8:2-Rückstand ein Unentschieden gegen Frisch Auf! Göppingen herausholen. Gegen den SC Magdeburg führte man immer wieder mit einem Tor – leider nutzte man seine Torchancen nicht, um sich vom Gegner abzusetzen, wodurch am Ende ebenfalls ein Unentschieden heraussprang. Da die Magdeburger gegen Göppingen gewannen, blieb für uns das Spiel um Platz 3 gegen RHC Lovosice. Nach den zwei sehr anstrengenden und laufintensiven Spielen zuvor ließen unser Rückzugsverhalten sowie unsere Wurfgenauigkeit deutlich nach, womit ein guter vierter Platz erreicht wurde.

Der Spielplan:

Vorrunde:

Melsungen/Körle/Guxh. vs. SC DHfK 10:16

SC DHfK vs. VfL Potsdam 21:16

SC DHfK vs. HC Elbflorenz 20:13

Zwischenrunde:

Frisch Auf! Göppingen vs. SC DHfK 16:16

SC DHfK vs. SC Magdeburg 15:15

Spiel um Platz 3:

RHC Lovosice vs. SC DHfK 20:14

 

gesamtes Turnier:

DHfK: Oppitz 21 P.= 39 %; Schuhmann 14 P.= 23 %; Oelke 20; Janeriat 11; Bensch 14; Werner 27; Bielicki 5; Gauer 9; Stürzebecher 6; Börner 4; Fink 2; U 4

 

Die neue Sachsenliga-Saison der männlichen B-Jugend bestreitet der SC DHfK Leipzig mit Spielern des Jahrgangs 2005 sowie 2004-er, die das Team komplettieren. Im ersten Spiel wartete die NSG TSV/SV04/HCE in Plauen auf uns. Da man in der Offensive die Hälfte der Bälle verwarf, reichte auch eine gute Abwehrleistung und der Rückhalt unserer zwei Torhüter nicht für einen gelungen Saisonauftakt aus.

NSG TSV/SV04/HCE - SC DHfK Leipzig 19:16 (9:7)

DHfK gegen Plauen: Oppitz 2 P.= 33 %; Schuhmann 7 P.= 32 %; Oelke 1; Janeriat; Bensch; Werner 1; Holler 1; Kröber 2; Bertl 6; Birke 5

Erstellt von PR

Vor 42 Jahren hatte es das DDR-Fernsehen fertiggebracht, pünktlich vor dem entscheidenden Elfmeterschießen in der EC-Partie des damaligen Uefa-Pokals zwischen den Fußballern von Carl Zeiss Jena und RWD Molenbeek die Live-Sendung einzustellen. Stattdessen folgte die Aktuelle Kamera, die Nachrichtensendung der DDR. Dort war dann mit etwa 15 Minuten Verspätung zu erfahren, dass sich die Thüringer dank der entscheidenden Parade ihres Torhüters Detlef Zimmer durchgesetzt hatten - was den Ärger der Fans nicht minderte. Reporter war damals Gerhard Roth, dem die Abschaltung nicht mitgeteilt wurde und der deshalb weiterredete.

Am 7. September 2019 folgte der allgemeinen Überraschung, die in großem Entsetzen mündete, kurz vor 20 Uhr zunächst Werbung, dann wurden die Lottozahlen gezogen und schließlich die Tagesschau gesendet. Als sei sechs Minuten zuvor im laufenden Programm nichts Außergewöhnliches geschehen, wurde die Partie in Magdeburg mit keiner Silbe mehr erwähnt - die Zuschauer fühlten sich endgültig im falschen Film und respektlos behandelt. Dass dann fast zwei Tage ins Land gingen, bis zu erfahren war, dass interne Kommunikationsschwierigkeiten bestanden hatten, passt ins Bild. In der ersten Erklärung (per Twitter!) war dagegen noch auf ein technisches Problem als Grund verwiesen worden. Es dürfte dauern, bis die Handballfans diesen Schock überwunden und verziehen haben.

Geschockt wurden auch die Melsunger, die mit großen Erwartungen in die Saison gestartet waren. Doch angesichts ihrer Niederlage mit 13 Toren Differenz beim Aufsteiger Balingen sehen sich Mannschaft und Trainer früh in der Saison heftiger Kritik ausgesetzt. Das Resultat und noch mehr der völlig misslungene Auftritt passen in keiner Weise zu den Ansprüchen der Nordhessen. Es gilt daher als überraschend, dass Trainer Heiko Grimm im Amt bleibt. Ihm wurde nach der Blamage des letzten Wochenendes recht deutlich vorgeworfen, er würde seine Spieler nicht erreichen. Diese sind sehr namhaft, sehr erfahren und auch sehr teuer. Wie das Melsunger Star-Ensemble mit dieser Krise zurechtkommt, ist eine interessante Frage, die sich ab sofort stellt.

Die Balinger haben jedenfalls eindrucksvoll gezeigt, dass sie nicht gewillt sind, als potenzieller Absteiger gehandelt zu werden. Mit ihrer Leidenschaft und ihrer Moral können sie auch noch anderen Favoriten mehr zusetzen, als diese vielleicht für möglich halten. Sie sind dabei in guter Gesellschaft, wie das Beispiel Ludwigshafen zeigt. Die Eulen hatten sich am letzten Spieltag der Vorsaison noch spektakulär gerettet, mussten jetzt ein schweres Auftaktprogramm bestreiten, traten unter anderem gegen die Rhein-Neckar Löwen und in Kiel an und setzten nun das erste richtige Ausrufezeichen - leider ausgerechnet gegen den SC DHfK.

Diese deutliche und verdiente 27:34-Niederlage der Leipziger kam natürlich nach ihrem besten Saisonstart in der Bundesliga überraschend. Doch die vielen Gegentore belegen, dass das zuletzt viel gerühmte Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter nicht funktionierte. Wenn im Angriff in wichtigen Phasen dann auch noch technische Fehler zuhauf produziert werden, ist eine deftige Pleite die logische Folge. Vor allem aber hatte sich die Haber-Truppe in diesem Spiel regelrecht den Schneid abkaufen lassen, was angesichts ihrer bisher gezeigten mentalen Qualitäten nicht zu erwarten war und am meisten zu denken gab. Gegen Göppingen darf daher eine Reaktion erwartet werden.

Erstellt von Winfried Wächter

Im Rahmen des Bundesligaspiels zwischen dem SC DHfK Handball und FRISCH AUF! Göppingen am Sonntag um 16 Uhr präsentieren sich die Abteilungen des Vereins in der ARENA LEIPZIG und es wird eine ganze Reihe von spannenden Mitmachangeboten geben. Fans können sich zum Beispiel auf dem Ruder- oder Fahrradergometer ausprobieren und vor dem Spiel im ARENA-Foyer die Autogrammstunde mit verschiedenen Leipziger Spitzensportlern, wie der Ruderin Annekatrin Thiele, den Sprintern Roy Schmidt und Marvin Schulte oder Leipzig-Marathin-Sieger Nic Ihlow besuchen.

Nach dem Spiel treffen sich dann Fans, Handballprofis und DHfK-Olympioniken gemeinsam in gemütlicher Atmosphäre im Wahre-Helden-Biergarten, den Spieltagspräsentator Ur-Krostitzer mit freundlicher Unterstützung der ZSL-Betreibergesellschaft der ARENA LEIPZIG hinter der neuen Stehplatztribüne in den Blöcken 8 und 9 aufbaut.

Tickets gibt es wie gewohnt an allen Vorverkaufsstellen und unter: www.scdhfk-handball.de/tickets. Alle SC DHfK-Vereinsmitglieder können sich ihre Tickets außerdem zum Sonderpreis für nur 10 Euro im Vereinsgebäude des SC DHfK Leipzig (Am Sportforum 10, 04105 Leipzig) sichern. Schnell sein lohnt sich, denn die Anzahl ist begrenzt.

Erstellt von JW

Das Leipziger U19- Team von Trainer Matthias Albrecht dominierte vom Start weg das Geschehen, ging mit 4:1 (7.) in Front und baute den Vorsprung bis zur Pause auf 13:7 aus. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Grün-Weißen mit hoher Effektivität im Angriff keine Zweifel an ihrem Erfolg aufkommen. Denn sie setzten sich nach 50 Minuten zweistellig ab (22:12) - und hatten damit die Partie vorzeitig klar entschieden. Beste DHfK-Schützen waren Tobias Pfeiffer (sieben), Niclas Heitkamp und Franz Häcker mit je sechs Treffern.

„Unsere junge Truppe hat zum Auftakt clever gespielt. Sowohl von der Abwehrreihe, den Torhütern als auch im Angriff wurden überzeugende Leistungen geboten“, freute sich Coach Albrecht. Am 14. September (17 Uhr, kleine Arena Halle) steht das brisante Duell SC DHfK gegen den SC Magdeburgaufdem Programm. Die Elbestädter haben am ersten Spieltag mit einem Heimsieg über TV Gelnhausen (42:23) die Tabellenführung des Zehnerfeldes übernommen.

DHfK: Löhne, Seidemann; Eckert 3, F. Leun 1, Heitkamp 6, Sajenev, Häcker 6, Pfeiffer 7/2, Seifert 1, Bones 2/1, Bayer 1, Hagenow 1, Hannemann, J. Leun, Schelenz.

Siebenmeter: Großwallstadt 6/3, Leipzig 3/3

Zeitstrafen: Großwallstadt 6 Min, Leipzig 10 Min

Erstellt von Horst Hampe

Das Duell in der kleinen Arena-Halle vor 180 Fans gegen die als Favoriten eingeschätzten Niedersachsen verlief in der erste Viertelstunde auf Augenhöhe (7:7). Die Gäste übernahmen zwar nach 20 Minuten die Führung (11:9), dennoch gingen die Hausherren mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause. Dabei sorgte vor allem Julius Mayer-Siebert mit acht Treffern in Halbzeit eins für den Aufschwung der Grün-Weißen. „Wir waren gut vorbereitet auf diesen Gegner eingestellt. Unser Truppe hat variabel mit hohem Tempo gespielt. Wenn man gleich mit dem ersten Wurf trifft, dann  läuft es mit erhöhtem Selbstvertrauen richtig rund“, erklärte der Rückraumspieler seine Formstärke.

Nach dem Seitenwechsel glänzte Elias Gansau mit acht Treffern. Die Leipziger bauten ihre Führung zielstrebig auf 27:22 (45.) aus. Obwohl  Northeim verkürzte (26:29/50.), blieben die Gastgeber un- beeindruckt und legten im Endspurt kräftig nach. „Wir haben unser  Konzept vor allem im zweiten Durchgang wirkungsvoll umgesetzt. Unsere junge Truppe ist mit Selbstvertrauen aufgetreten  - und hat sich mit starken Leistungen belohnt“, lobte Henoch sein Team.

DHfK  II: Guretzky, Simonsen; Langer 3, Remke 4, Fritsche 4, Hönicke 3,  Meyer-Siebert 10, Neumann 1, Gansau 8, Santos 3/3, Reißmann 1, Szep-Kis, Neudeck, Fujita.

Siebenmeter: Leipzig 3/3, Northeim 5/5

Strafminuten: Leipzig 6 Min, Northeim 8 Min

Erstellt von Horst Hampe

An diesem Turnier nahmen neben der ersten und zweiten Mannschaft des USV, noch Elbflorenz, Wolfen und wir teil. Unser erstes Spiel bestritten wir gegen Wolfen. So richtig warm waren wir noch nicht und die ersten Minuten gestalteten sich etwas zäh, aber in den 20 Minuten Spielzeit konnten wir die Leistung Stück für Stück steigern, so dass am Ende ein ganz gutes Handballspiel zustande kam. Das erste Spiel konnten wir also als Sieg für uns verbuchen (11:9). Nach zwei Spielen Pause standen wir der Mannschaft aus Dresden gegenüber. Aus Trainingsspielen im Zuge des Trainingslagers kannte sich die Mannschaften. Doch von der ersten Minute an hatten die Messestädter das Zepter in der Hand und ließen dem Gegner weniger Luft und Raum zum Spielen. Elbflorenz hatte unserer Mannschaft an diesem Tag nicht viel entgegen zu setzten., so kam es am Ende zu einem deutlichen Sieg (7:17). Nach einem Spiel Pause konnte im Spiel gegen den USV 2 ein bisschen experimentiert werden. Der Sieg nach 20 Minuten war eingeholt (3:16). Nun stand nach abermals einem Spiel Pause das Finale auf dem Plan, denn auch die erste Mannschaft des USV hatte bisher alles gewinnen können. Von Begin an, war es eine sehr enge und spannende Partie. Der USV hatte aber immer einen Fuß näher am Sieg. Und so konnten wir den Turniersieg an diesem Tag nicht holen. Der USV gewann mit 18:13 das Spiel und somit auch das Turnier.

Turnier in Eilenburg – Turniersieg

An einem sehr heißen Samstag ging es nach Eilenburg. Das Turnier wurde sowohl in der Halle als auch auf dem Hartplatz absolviert. In unserer Staffel befanden sich die Teams. LSV Südwest, Stahl Chemnitz und der HCL. Die Hinrunde der Staffelspiele fanden im Freien statt, die Rückrunde in der Halle. Bei dieser Wetterlage war dieser Ablauf der angenehmere, die andere Staffel hattes es da nicht so gut, da sie kurz vor der Mittagszeit auf den Hartplatz musste. Das erste Spiel bestritten wir gegen Chemnitz. In den 12 Minuten Spielzeit trafen unsere Jungs auf nicht sonderlich viel Gegenwehr. 15:01 stand es am Ende der Spielzeit für die E1. Nach einem Spiel Pause folgten zwei Spiele hintereinander. Das erste gegen den LSV Südwest, danach gegen den HCL. Das erste Spiel konnten auch ohne Schwierigkeiten bestritten werden (19:00). Das Spiel gegen den HCL war etwas von Spannung und Reiberein auf beiden Seiten geprägt. Am Ende konnten sich die Jungs aber mit 10:02 durchsetzen. Der Wechsel in die Halle freute unsere Jungs, denn ein Sturz war hier doch weniger schmerzhaft. Auch in der Halle konnten alle Spiele dominiert werden, und in einigen Spielen sogar noch eine Schippe draufgelegt werden. (Chemnitz 15:01, LSV 20:00, HCL 19:01).

Als Staffelerster bestritten wir das Finale gegen Elbflorenz. Man traf sich also zum dritten Mal und jeder hatte den anderen etwas kennen gelernt und wusste, wie hier zu agieren ist, um es dem anderen so schwer wie möglich zu machen. Zu Beginn der Partie gaben die Leipziger gleich Vollgas und ließen Dresden nicht viele Chancen. Mit 4:0 konnten wir davonziehen, ehe Elbflorenz anfing sich zu wehren und uns ausspielte und auch anfing Tore zu werfen. Am Ende war es aber der Start den Dresden verpasst hat, denn nach dem 4:0 folgte nur noch ein sehr ausgeglichenes Spiel (4:4). Am Ende bescherte uns der grandiose Spielstart den 8:4 Sieg und damit den Turniersieg.

 

Nun freuen sich die Jungs auf die Saison und auf viel handballbegeisterte Zuschauer.

Erstellt von SG

Unsicherheiten und noch fehlender Mut den Köperkontakt zu suchen, brachten die D1 mit 3:0 in Führung. In den folgenden 7 Minuten traute sich auch die D2 mehr und mehr im Angriff dem älteren Jahrgang zu zeigen, dass sie Handball spielen können. Die Deckung der D1 stand nicht sicher und mit guten Täuschungen kamen die Jungs immer wieder durch. Letztlich dem Torhüter der D1 ist es zu verdanken, dass die Jüngeren nicht noch weiter aufschließen konnten. So kämpften sie bis zum 9:5. Die Personaldecke der D1 ist mit 11 Feldspielern auch deutlich stärker gewesen, Blockwechsel und schwupp standen da 6 ausgeruhte Kinder auf dem Feld, wo unsere Jüngeren weiterspielen mussten. Zur Halbzeit stand es dann bereits 20:10. Nach der Pause spielte die D1 wieder frisch auf und legte einen 10:0 Lauf hin. Danach erwachte nochmal der Kampfgeist der D2 und man konnte die ein oder andere schöne Szene im Angriff sehen. Am Ende stand es 43:16. Leider drei Tore mehr als sich die D2 erhofft hatte zu kassieren. An der Körperlichkeit in der Deckung ist noch zu arbeiten, dafür waren im Angriff schon ganz gute Akzente zu sehen, auf denen sich in den kommenden Spielen aufbauen lässt.

Am kommenden Wochenende erwarten wir dann die Mannschaft von SG Niederau/Meißen in der kleinen Arena. 10:30 Uhr wird die Partie angepfiffen. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung

Erstellt von SG

Die Gäste aus Niedersachsen waren zuletzt im Heimspiel gegen Germania Großsachsen ebenfalls erfolgreich (32:29) - und  haben nach zwei Spieltagen durch das Saisonauftakt-Remis in Kirchzell einen Zähler mehr als die Leipziger (Rang zehn) auf ihrem Konto.

Für die Gastgeber ist Northeim ein unbekannter Kontrahent, der nach Auswertung von Video-Aufzeichnungen durch DHfK-Trainer Enrico Henoch „wurfgewaltige Rückraumschützen“ in seinen Reihen hat. „Unser Abwehrchef Thomas Oehlrich ist wegen einer Oberschenkel-Verletzung nicht einsatzfähig. Dennoch werden wir eine Formation aufbieten, die auf diese Konstellation eingestellt ist.

Unsere junge Truppe wird mit Heimvorteil selbstverständlich alles in die Waagschale werfen, um den Sachsenderby-Sieg zu veredeln“, hofft Coach Henoch.

Erstellt von Horst Hampe

Auf der anderen Seite hatten die Eulen aus Ludwigshafen gleich mehrere freche Kampfansagen geliefert. Im Hallenheft sagten schätzungsweise 1966 Experten einen Heimsieg voraus. Sie begründeten das Ganze mit den knappen Niederlagen gegen die Rhein-Neckar Löwen und Kiel und erinnerten an das sensationelle 27:24 über die Leipziger im vergangenen Jahr. „Wir müssen die eigenen Fehler minimieren und mutig spielen“, wurde Benjamin Matschke im Vorfeld zitiert.

Tatsächlich zeigte Dominik Mappes im mittleren Rückraum der Friesenheimer ein tolles Spiel. An seiner Seite erzielten Gunnar Dietrich und Jerome Müller das eine oder andere Tor. Doch die eigentliche Überraschung stellte Max Neuhaus dar. Der Youngster (aus dem Magdeburger Nachwuchs) absolvierte sein erstes Bundesligaspiel und avancierte zum „Helden des Tages“. Er markierte vier Tore in wenigen Minuten und überraschte mit André Haber selbst seinen früheren Trainer bei der deutschen Juniorennationalmannschaft. Die Friesenheimer nutzten das eine oder andere Missverständnis des Gegners und spielten sich unmittelbar vor dem Seitenwechsel in einen regelrechten Rausch. Sie bogen das erwähnte 6:8 ohne Federlesen um. Der Halbzeitstand lautete 16:12.

Das Resultat gab den Gastgebern das erforderliche Selbstvertrauen, den eigenen Matchplan konsequent zu befolgen. Sie brauchten bloß auf einen der zahllosen Fehler der Gäste und die eigene Chance warten. Die Friesenheimer marschierten nach der Pause stets zwischen zwei und fünf Toren vorneweg. 17:12, 18:16, 21:17, 22:20. Immer, wenn die geduldigen Eulen ein Tor brauchten, trafen Pascal Durack oder Jerome Müller in den grün-weißen Kasten.

Außerdem hatten die Leipziger die letzte Gelegenheit, der Begegnung eine Wendung zu geben, fast fahrlässig liegen gelassen. Erst hatte Lukas Binder das 24:22 (aus Friesenheimer Sicht) geworfen, dann Maximilian Janke im darauffolgenden Angriff die „Nülle“ nicht unter Kontrolle bekommen und dadurch das Anschlusstor verpasst. In den vergangenen Spielen hatte ja immer ein anderer Spieler den Fehler seines Kameraden ausbügeln können. „Die Mannschaftsleistung setzt sich immer aus vielen Einzelleistungen zusammen. Doch dieses Mal haben zu viele Spieler ihr Vermögen nicht erreicht“, schätzte André Haber ein.

Der Chefcoach der Leipziger riskierte in der Schlussphase alles, brachte anstelle des Torwarts einen siebenten Feldspieler, ließ offensiv decken. Doch das nutzten die cleveren Friesenheimer, die weiterhin in einem emotionalen Rausch spielten, gnadenlos aus, den eigenen Vorsprung in die Höhe zu schrauben. 26:22, 29:24, 31:26. Sie gewannen schließlich die Auseinandersetzung der beiden befreundeten Vereine mit 34:27 Toren völlig verdient.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): „Wir hatten uns viel vorgenommen und wussten natürlich, was uns heute erwartet. Es ist Wahnsinn, wie sich die Eulen hier aufgeopfert haben. Ben Matschke hatte einmal gesagt, dass Leipzig in Sachen Mentalität das Vorbild der Eulen ist. Heute haben uns die Eulen darin überholt. Bei uns war der Spielstart ganz ok und wir hatten die Partie beim 6:8 eigentlich unter Kontrolle. Dann passieren uns allerdings 4 Fehler in Folge und im gesamten Spiel waren es 13 Ballverluste. Das ist zu viel in der ersten Bundesliga, zumal auch Fehler in ganz wichtigen Situationen dabei waren. Bei uns ist in vielen Mannschaftsteilen zu viel schiefgelaufen und Ludwigshafen hatten heute Spieler, die einfach besser waren. Darum gehen wir als verdienter Verlierer von der Platte. Mich ärgert besonders, dass wir das Mentalitätsduell verloren haben.“

Benjamin Matschke (Eulen-Trainer): „Ich freue mich sehr, dass die Mannschaft den Fans so einen Abend geben konnte. Ich schätze diesen Sieg unheimlich hoch ein, weil sich Leipzig unglaublich gut verstärkt hat und mit diesem Personal mit Sicherheit eine richtig gute Runde spielen wird. Handball lernt uns immer wieder Demut – Woche für Woche – und ich möchte meine Mannschaft heute loben. Alle Spieler waren in den letzten 48 Stunden sehr giftig, da kann ich keinen herausheben. Das war heute ein richtiges Brett.“

Karsten Günther (Geschäftsführer SC DHfK Leipzig): „Die Niederlage ist extrem bitter, weil sie verdient war. Aber wenn wir den Biss und die Konsequenz von Ludwigshafen heut als Vorbild nehmen und an dieses Spiel denken, wenn der innere Schweinehund mal wieder überwunden werden muss, dann kann es noch ganz wertvoll werden. Es liegt jetzt an uns, was wir draus machen!“

Die Eulen Ludwigshafen gegen SC DHfK Leipzig 34:27 (16:12)

SC DHfK Leipzig: Birlehm, Vortmann; Wiesmach 6/2, Semper 6, Mamic 4, Weber 4, Binder 2, Esche 1, Gebala, Janke 1, Milosevic 1, Roscheck 1, Witzke 1

Ludwigshafen: Durak 8/3, Dietrich 5, Müller 5, Neuhaus 5, Mappes 3, Scholz 3, Falk 2, Hofmann 2, Stüber 1

Siebenmeter: Ludwigshafen 3/5, Leipzig 2/2

Strafen: Ludwigshafen 8 Min, Leipzig keine

Zuschauer: 1912 Handballfans in der Friedrich-Ebert-Halle

Erstellt von Spielbericht: Leutzscher Welle
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