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Durch den besten Saisonstart ihrer Bundesligageschichte (6:0 Punkte) stehen die DHfK-Männer erstmals vorübergehend an der Tabellenspitze. Allerdings können der SC Magdeburg und die TSV Hannover-Burgdorf bereits am heutigen Mittwoch nachlegen und jeweils mit einem Heimsieg aufgrund des besseren Torverhältnisses an den Leipzigern vorbeiziehen.

Chefcoach André Haber weiß außerdem, warum diese Momentaufnahme nicht überbewertet werden sollte: „Wir sind am dritten Spieltag, wo gerade erst die Hälfte der Mannschaften gespielt haben. Es ist schön, dass wir die ersten drei Spiele gewonnen haben und ich finde es für die Jungs toll, dass wir erstmals mit 6:0 Punkten gestartet sind, denn das hat sich die Mannschaft über sechseinhalb Wochen erarbeitet und in den letzten anderthalb Wochen erkämpft. Aber ich werde nicht auf die Tabelle schauen, bevor nicht wenigstens ein paar Spieltage mehr absolviert sind.“

Für das Auswärtsspiel am Donnerstagabend kann der DHfK-Trainer wieder auf den gleichen Kader zurückgreifen, wie beim Heimsieg gegen Stuttgart. Sky und das Fanradio der Leutzscher Welle übertragen LIVE aus Ludwigshafen: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

„Ludwigshafen ist eine kämpferisch sehr starke Mannschaft, die über 60 Minuten alles gibt. Das wissen wir aus der Vergangenheit und haben die Eulen in der letzten Saison unter Beweis gestellt. Mit Benjamin Matschke haben sie außerdem einen Trainer, der sich gegen jeden Gegner etwas Spezielles einfallen lässt, sodass vielleicht auch mal die eine oder andere Auslösehandlung dabei ist, die man in der ersten Liga nicht so häufig sieht. Wir müssen morgen gegen ihre unbequeme 5:1-Abwehr gut angreifen. In unserer eigenen Deckung wird es wichtig sein, das Kreisläuferspiel von Ludwigshafen mit ihren körperlich sehr starken Kreisspielern in den Griff zu bekommen“, sagt André Haber über den kommenden Gegner.

Die Eulen konnten zwar in den ersten drei Saisonspielen noch keinen Punkt erkämpfen, doch erst gestern beim Auswärtsspiel in Kiel präsentierten sie sich in sehr guter Verfassung und schafften es bei der knappen 30:27-Niederlage, den deutschen Rekordmeister bis in die Schlussphase zu fordern. Und an das letzte Auswärtsspiel in Ludwigshafen haben die Leipziger ohnehin keine guten Erinnerungen, denn im November 2018 kassierten die DHfK-Männer eine schmerzliche 27:24-Pleite. Nichtsdestotrotz ist die Marschroute für Donnerstag klar: „Meine Mannschaft hat sich den Rückenwind in den letzten drei Spielen redlich erarbeitet, von daher fahren wir frohen Mutes nach Ludwigshafen und wollen natürlich auch dort gewinnen“, so der Leipziger Cheftrainer.

Erstellt von JW

Nach der Fußball Champions-League-Auslosung steht nun auch fest, dass das DHB-Pokal Achtelfinale zwischen dem SC DHfK Leipzig und der MT Melsungen am Dienstag, den 1. Oktober um 19 Uhr in der ARENA Leipzig angeworfen wird.

Mit einem enormen Aufwand hat die ZSL Betreibergesellschaft eine Verlegung des Pokalspiels auf den 1.10. ermöglicht, da am 2.10. in der benachbarten Red Bull Arena das ersten Champions-League-Heimspiel von RB Leipzig stattfindet. Damit werden Verkehrseinschränkungen für die Handballfans vermieden und den Sportfans in Leipzig der Besuch von beiden Spielen ermöglicht.

Allen treuen Dauerkarteninhaber gewährte der SC DHfK Leipzig dabei ein Vorkaufsrecht. Die exklusive Vorverkaufsphase für Dauerkarteninhaber erstreckte sich vom 30.08. bis zum heutigen Mittwoch (04.09.19).

Am morgigen Donnerstag (05.09.2019 um 10 Uhr) beginnt endlich auch der freie Vorverkauf. Über den Ticketonlineshop sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen können sich alle grün-weißen Handballfans ihre Tickets für die Pokal-Schlacht gegen die MT Melsungen sichern.

Breits seit der vergangenen Woche läuft außerdem der Vorverkauf für die drei Heimspiele im Oktober. Mit dem Oktoberfest-Ticket sehen DHfK-Fans die drei Heimspiele gegen Lemgo, Balingen und den BHC und sparen dabei 30 Prozent. Somit profitieren auch alle treuen Fans, die keine Dauerkarte haben und können im Oktober quasi ein Spiel gratis besuchen.

www.scdhfk-handball.de/tickets

Analog zu den Bundesligaspielen gelten beim Pokalspiel folgende Preise:

  Kategorie 1 Kategorie 2 Stehplatz Block 8+9
Vollzahler 26 € 20 € 14 €
Ermäßigt 20 € 15 € 10 €
Kind (6 bis 16 Jahre)   10 € 6 €

 

Alle Achtelfinal-Paarungen des DHB-Pokals 2019/20 im Überblick: 

AF 1: Rhein-Neckar Löwen vs. FRISCH AUF! Göppingen

AF 2: SC DHfK Leipzig vs. MT Melsungen

AF 3: TVB Stuttgart vs. HC Erlangen

AF 4: Füchse Berlin vs. SC Magdeburg

AF 5: HSG Wetzlar vs. THW Kiel

AF 6: ASV Hamm-Westfalen vs. Die Eulen Ludwigshafen

AF 7: TBV Lemgo Lippe vs. Bergischer HC

AF 8: SG Flensburg-Handewitt vs. TSV Hannover-Burgdorf

Die Bittenfelder stellten die Gastgeber vor einige interessante Aufgaben und lagen 0:3 beziehungsweise mit 7:10 Treffern vorn. Sie hätten den Vorsprung auch ausbauen können. „Wir hatten eine sehr, sehr gute Leistung geboten, hätten mit einer Führung in die Pause gehen müssen“, schätzte Jürgen Schweikardt, der Trainer der Gäste, zutreffend ein.

Doch die Gastgeber, die in den letzten Spielen schon größeren Rückständen hinterhergelaufen waren, hatten unmittelbar vor dem Seitenwechsel sechs wahnsinnige Minuten zu bieten. Da stand die grün-weiße Abwehr felsenfest, da konterten Lukas Binder und Lucas Krzikalla die Schwaben regelrecht aus, konnte Philipp Weber den dritten Siebenmeter der Gastgeber verwandeln und anschließend einen Schlagwurf im gegnerischen Kasten unterbringen. Prompt lagen die einheimischen Handballer mit 13:11 Toren vorn. Das Halbzeitresultat lautete 14:13.

Die grün-weißen Handballer bauten den Vorsprung nach dem Seitenwechsel weiter aus. Marko Mamic traf mehrere Male aus dem Rückraum und Maciej Gebala vom Kreis. Auch Franz Semper und Torwart Jens Vortmann, der eine sehr solide Leistung zeigte, avancierten zu wichtigen Torschützen des Spiels. 17:13, 20:17, 23:19, 26:22. Trainer André Haber sah insbesondere in der geschlossenen Mannschaftsleistung den Schlüssel zum zweiten Heimsieg in der laufenden Saison: „Wir können unsere Aufgaben auf viele Schultern verteilen und immer wieder neue Akzente setzen!“ Tatsächlich brachten auch Luca Witzke und Viggó Kristjánsson in die einheimische Offensive enormen Schwung. Außerdem hielt Joel Birlehm einen Siebenmeter und einen Rückraumwurf des kroatischen Robert Markotic fest.

Trotz dieser scheinbar sicheren Führung fühlte sich André Haber keinesfalls sicher: „Es war ein regelrechter Arbeitssieg!“ Denn die Bittenfelder wollten nicht aufgeben, brachten anstelle des Torwarts einen zusätzlichen Feldspieler und konnten mehrmals den Anschluss herstellen. Doch dann standen die Gäste – trotz laufender Zeitstrafe – mit sieben „Appelmännern“ auf der Platte. Das passierte den Bittenfeldern (es gibt eine köstliche Apfelsorte dieses Namens) zwei Mal hintereinander. So konnten sie natürlich nichts holen. Die Begegnung endete 31:28 aus sächsischer Sicht. Mit diesem Ergebnis erreichte der SC DHfK Leipzig seinen besten Saisonstart in der Bundesliga seit 1966.

 

Cheftrainer André Haber:

„Wir haben heute gegen einen sehr geduldigen Gegner gespielt. In der ersten Halbzeit hatten wir eine sehr gute Phase, wo wir aus sechs Angriffen sechs Tempotore machen und das Spiel von 7:10 auf 13:11 zu unseren Gunsten kippen. In der zweiten Halbzeit hatten wir unsere Mühe mit dem geduldigen Angriff von Stuttgart und den 7 gegen 6 Situationen. Ich bin sehr glücklich und stolz darauf, dass wir das Spiel gewonnen und den besten Saisonstart hingelegt haben, den wir bisher in der Bundesliga hatten. Ich glaube, der Schlüssel zum Erfolg ist aktuell die Mannschaftleistung und unser Input von der Bank.“

SC DHfK Leipzig gegen TVB Stuttgart 31:28 (14:13)

SC DHfK Leipzig: Vortmann 1, Birlehm; Semper 2, Wiesmach, Witzke 3, Krzikalla 3, Binder 6, Janke 2, Müller, Roscheck 1, Weber 4/1, Mamic 5, Gebala 2, Milosevic, Esche, Kristjansson 2,

TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann; Häfner 4, Asgeirsson 1, Weiß 1, Späth, Lönn 7, Markotic 3, Röthlisberger, Zieker 7/3, Pfattheicher 4, Peshevski 1, Wieling,

Siebenmeter: Leipzig 1/3, Stuttgart 3/4

Zeitstrafen: Leipzig 2 Min, Stuttgart 10 Min

Zuschauer: 3563 Handballfans in der ARENA Leipzig

Erstellt von Spielbericht: Leutzscher Welle

Zum After-Work-Heimspiel empfangen die Grün-Weißen am Dienstag um 19 Uhr den TVB Stuttgart in der ARENA LEIPZIG. Präsentiert wird das zweite Heimspiel in der LIQUI MOLY HBL vom Audi Zentrum Leipzig, das sich nicht nur rings um das Spiel präsentiert, sondern auch alle Fans nach Spielschluss in die ARENA SPORTSBAR einlädt, um den After-Work-Spieltag bei Cocktails und Livemusik von David K. ausklingen zu lassen. Zudem gibt es nach dem Match in der ARENA SPORTSBAR auch eine Talkrunde mit Spielmacher Niclas Pieczkowski.

Bis auf den verletzten Mittelmann kann Chefcoach André Haber am Dienstag aus dem Vollen schöpfen. Lediglich der Einsatz von Rechtsaußen Patrick Wiesmach, der schon das Auswärtsspiel in Minden aufgrund von Knieproblemen verpasst hatte, entscheidet sich erst kurzfristig.

Vor dem Gegner TVB Stuttgart, der in der Sommerpause einen großen Umbruch im Kader eingeleitet hat, sind die Leipziger jedenfalls gewarnt, denn der SC DHfK wartet seit Oktober 2016 auf einen Heimsieg gegen den Mit-Aufsteiger der Saison 2014/15. „Spiele gegen Stuttgart sind immer ekelhaft und sehr kampfbetont. Sie haben ihren Kader etwas umgestellt, viele neue Gesichter, sind sehr robust und unbequem. Vor einem Jahr haben wir den Saisonauftakt gegen Stuttgart verloren, dieses Mal soll es mit unserem Publikum im Rücken anders laufen“, so Abwehrchef Bastian Roscheck.

Fünf der sechs neuen Gesichter beim TVB kamen im Sommer ohne Bundesligaerfahrung ins Schwabenland. Das bedeutet noch mehr Verantwortung für die altbewährten und erfahrenen TVB-Spieler wie Manuel Späth oder Jogi Bitter, der zur neuen Saison das Kapitänsamt von Simon Baumgarten übernommen hat.

Beim Saisonauftakt in Erlangen erlebten die Handballer aus Stuttgart am vergangenen Donnerstag allerdings keinen Start nach Maß. Beim HC Erlangen kassierte das Team von Coach Jürgen Schweikardt eine 29:24-Pleite und wird dementsprechend in Leipzig alles in die Waagschale werfen, um die ersten Saisonpunkte zu holen.

Für die Partie Leipzig gegen Stuttgart wurden im Vorverkauf mehr als 3.200 Eintrittskarten abgesetzt. An allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse der ARENA wird es noch Tickets für das Match gegen. Sky und das DHfK-Fanradio senden außerdem am Donnerstagabend LIVE aus Minden: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

 

Die Einschätzungen beider Cheftrainer:

André Haber (SC DHfK Leipzig): „Der TVB Stuttgart ist uns sehr gut bekannt, weil wir jetzt schon im neunten Jahr in Folge gegeneinander spielen. Die Stuttgarter haben vor der Saison einen relativ großen Umbruch in ihrer Mannschaft vollführt. Wir wissen, dass sie in der Deckung gern weite Wege gehen und sehr engagiert verteidigen. Für uns ist heute natürlich wichtig, einen besseren Spielstart hinzukriegen, als in den ersten beiden Saisonspielen. Wir haben aber aus den ersten zwei Bundesligaspielen genügend Rückenwind und ich freue mich ungemein, dass wir wieder zu Hause in der ARENA sind und hoffentlich das nächste Handballfest mit unseren Zuschauern feiern können.“

 

Jürgen Schweikardt (TVB Stuttgart): „Leipzig ist für uns ein ähnliches Auswärtsspiel wie Erlangen, zu dem wir als Unterdog anreisen. Mit dem Sieg gegen Berlin haben sie ihre Heimstärke erst kürzlich mal wieder unter Beweis gestellt. Letzte Saison sind wir zwar mit einem Erfolgserlebnis in Leipzig in die Runde gestartet, in diesem Jahr sind es aber andere Voraussetzungen. Wir haben eine komplett neu formierte Mannschaft, die sich erst noch finden muss. Wir werden unser Bestes geben, wissen aber um die Schwere der Aufgabe.“

 

Audi Zentrum Leipzig präsentiert nächstes Heimspiel gegen Stuttgart

Die Audi Leipzig GmbH ist mit ihren zwei Standorten im Norden und Süden der Stadt einziger zertifizierter Vertragshändler der AUDI AG im Großraum Leipzig. Mit 185 Mitarbeitern und 15 Auszubildenden ist das Unternehmen wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor der Region. An beiden Standorten wird die komplette Audi Produktpalette angeboten, sowohl im Neu- als auch im Gebrauchtwagenbereich. Der Standort Nord verfügt über einen Audi Sport Store, der im Jahr 2020 auch für den Standort Süd geplant ist. Beide Standorte sind als Kompetenzzentrum für Elektromobilität zertifiziert, was sie autorisiert sowohl Hybride als auch vollelektrische Audi e-tron Modelle anzubieten. Audi Service Leistungen sowie Audi Original Zubehör und Teile komplettieren die Fachkompetenz der beiden Vollfunktionsbetriebe.

Neben dem Einzelkundengeschäft etabliert sich seit einigen Jahren die Marke „Fuhrpark-Sachsen.de“ für das Großabnehmergeschäft in Sachsen. Unter diesem Verbund realisiert die Audi Leipzig GmbH zusammen mit der Volkswagen Automobile Leipzig GmbH das Großkundengeschäft. Beide Gesellschaften haben ihre Kooperationsverträge mit dem SC DHfK als Nachwuchspate der Handball Akademie verlängert. Fuhrpark Sachsen.de wird darüber hinaus für die laufende Saison neuer Kooperationspartner in der Kategorie Silber.

Im Rahmen dieser Partnerschaft unterstützen die Audi Zentren Leipzig den SC DHfK zudem mit der Bereitstellung eines fabrikneuen Audi Q3 für Nachwuchskoordinator Matthias Albrecht, den er am vergangenen Freitag in Empfang nahm.

Erstellt von JW

Es war doch das erste Spiel gewesen, geht's noch?, wurde uns nahezu unisono entgegengehalten. „Geht's noch" haben Bastian Roscheck, Jens Vortmann, Max Janke, Franz Semper und Lucas Krzikalla freilich nicht gesagt, dafür sind sie viel zu gut erzogen. Doch es lief darauf hinaus, weil sie bei aller Freude über den Triumph relativieren und nicht übermütig wirken wollten.

In der Anfangsphase lief gegen Minden erneut wenig zusammen. Doch nach einem 1:8-Rückstand drehten die DHfK-Männer auf. Foto: Rainer Justen
In der Anfangsphase lief gegen Minden erneut wenig zusammen. Doch nach einem 1:8-Rückstand drehten die DHfK-Männer auf. Foto: Rainer Justen

Dabei war es nach dieser Partie schwer, die Euphorie in Genzen zu halten. Wer so klar zurückliegt, 1:7 nach 13 Minuten bekanntlich, und in der ersten Halbzeit lange nicht den Eindruck erweckt, da wäre noch etwas zu korrigieren, um am Ende doch zu triumphieren, der hat regelrecht ein kleines Kunststück vollbracht.

Was ich zur Halbzeit an Meinungen erfahren habe, ist natürlich nicht repräsentativ. Ein früherer sehr, sehr guter Handballer wollte sich gar sein Eintrittsgeld zurückgeben lassen, so sehr war er vom Auftritt der Gastgebenden enttäuscht. Ein anderer, nicht ganz so guter Handballer im Vergleich zum so überaus Enttäuschten, ging dagegen fest davon aus, dass es trotz des Vier-Tore-Rückstandes noch eine Korrektur gegeben könnte. Ich glaube, Letzterer war mit seinem Optimismus in der Minderheit.

Wie gesagt, das kann ich nicht statistische belegen, sondern gewann den Eindruck aus den Gesprächen am dicht gefüllten Bierstand. Es ist auch egal, weil nach Wiederbeginn nichts von einer Skepsis auf dem Rängen zu spüren war. Wer immer sie mit sich herumtrug, hat sie entweder  verborgen oder wurde von den anderen mitgerissen.  Dass in Leipzig zwischen Fans und Mannschaft eine besondere Beziehung herrscht, haben schon viele Gastmannschaften hervorgehoben. Die Füchse werden es nach diesem denkwürdigen Spiel bestätigen.

Der Höhepunkt vor dem Höhepunkt war für mich die 54. Minute, als Lucas Krzikalla allein Richtung Berliner Tor rannte und den erstmaligen Ausgleich erzielte. Da begann die Halle regelrecht zu kochen, die hauptsächlich Jens Vortmann mit seinen Paraden zuvor schon zum Sieden gebracht hatte an diesem ohnehin heißen Sonntagnachmittag. Als der Rechtsaußen dann zwei Sekunden vor Schluss den Siegtreffer erzielte, konnte nur der Handball-Gott seine Hände im Spiel gehabt haben.

Der musste einiges gut machen, denn Krzikalla und vor allem Vortmann hatten in der vorigen Saison bekanntlich erhebliches Verletzungspech. Wobei, dass sie nun solche entscheidenden Akzente setzten, war wohl weniger auf himmlischen Beistand zurückzuführen als vielmehr auf ihre  harte Reha- und spätere Trainingsarbeit.

In Minden wurden am Dienstag zwei andere zu Helden. Vortmanns Kollege Joel Birlehm und Franz Semper erhielten nach dem Sieg das größte Lob. Gut zu wissen, dass das DHfK-Spiel also wie erhofft viele Alternativen bereithält. Dass sich die Mannschaft auch nicht von einem 1:8  beeindrucken ließ, ist nach dem Husarenritt gegen die Füchse fast keine Überraschung mehr. Zur Regel sollten solche hohen Rückstände in der Anfangsphase aber bitte nicht werden. Gegen Stuttgart wäre jetzt ein 1:9 zwar logisch, muss aber wirklich nicht sein.

So weit sollte es bitte nicht kommen. Denn dass die Aufholjagd immer so erfolgreich verläuft, ist nicht garantiert. Denn die Ausgangslage ist nach dem Sieg in Minden für die Grün-Weißen in jedem Fall hervorragend. Auch wenn jeder weiß: Es war erst das zweite Spiel.

Erstellt von Winfried Wächter

Unsere junge Truppe hat leidenschaftlich gekämpft und auch in kritischen Situationen die Nerven behalten. Mein Einstand ist mir ganz gut gelungen, es gibt aber noch allerhand Luft nach oben“, sagte der auch als Kapitän fungierende Hönicke.

Obwohl die Leipziger 3:0 (4.) starteten, gerieten sie 6:7 (15.) in Rückstand, gingen aber mit knapper Führung in die Pause. Die Gäste mussten die Partie ab der fünften Minute verletzungsbedingt ohne Routinier Thomas Oehlrich bestreiten. Nach dem Seitenwechsel glänzte Keeper Christian Ole Simonsen mit tollen Paraden - und motivierte damit seine Vorderleute. Nach dem 18:18 (40.) steigerten die Leipziger ihre Effektivität im Angriff und setzten sich vorentscheidend  auf 27:20 (53.) ab. Obwohl die Hausherren verkürzten ((24:27/56.), steuerten die Grün-Weißen ihren Auswärtssieg sicher ins Ziel.

„Wir haben heute die technischen Fehler minimiert. Bei uns war starke Moral und Siegeswillen erkennbar. Der Grundstein des Erfolges wurde von der Abwehr gelegt“, resümierte Coach Henoch.

DHfK II: Guretzky, Simonsen; Santos 7/4, Meyer-Siebert 5, Oehlrich, Gansau 4, Remke 1, Fujita 3, Fritsche 4, Hönicke 6, Reißmann, Neudeck 1, Neumann, Langer.

Siebenmeter: Dresden 6/5, Leipzig 4/4

Strafminuten: Dresden 8 Min, Leipzig 14 Min

Erstellt von Horst Hampe

Beide Vertretungen gingen in der Vorwoche beim Saisonauftakt leer aus. Während die Leipziger im Heimspiel gegen Nußloch (25:31) unterlagen, konnte auch Dresden bei Germania Großsachsen (20:26) nichts Zählbares holen. Daher ist ein brisantes Duell im Kampf um die ersten Punkte der Saison 2019/20

zu erwarten. Das U23-Team von DHfK-Trainer Enrico Henoch wird voraussichtlich mit nur einer Veränderung gegenüber der Formation des ersten Spieltages antreten. Anstelle des verletzten Kevin Szep-Kis ist der vom Dessau-Rosslauer HV zurückgekehrte Jonas Hönicke einsatzfähig. „Wir haben uns auf

eine schwierige Auswärtsaufgabe vorbereitet. Unsere vielen technischen Fehler der Vorwoche müssen unbedingt minimiert werden. Auch im Abwehrverhalten will unsere Truppe  kompakter auftreten“, sagte Henoch. Die Grün-Weißen hoffen, dass sie angesichts der kürzesten Anreise in dieser Spielzeit von zahlreichen Fans lautstark in Dresden unterstützt werden.

Erstellt von Horst Hampe

Er stellte den jungen Luca Witzke auf die mittlere Rückraumposition, der den grün-weißen Aktionen mehr Geschwindigkeit und Präzision gab, wovon vor allem Franz Semper profitierte, der insgesamt zehn Treffer markierte. Dank seiner Tore konnten die grün-weißen Handballer wieder aufschließen. 4:9, 6:10, 9:12, 12:13. Der immer noch junge Nationalspieler schaffte schließlich den ersten Ausgleichstreffer und die erste Führung der Leipziger eine Viertelstunde vor Schluss.

Doch die Leipziger hatten noch andere Helden zu bieten. Vorneweg Joel Birlehm. Der ehemalige Mindener, der aus dem Handballinternat der Ostwestfalen stammte, verhinderte die gegnerischen Chancen im Minutentakt. Einige Experten wollen 1966 Paraden für den starken Keeper der Sachsen gezählt haben. Er wurde – aus statistischer Sicht – einzig von Professor Jens Vortmann übertroffen, der lediglich zu den letzten drei Siebenmetern eingewechselt wurde und all »seine« Siebenmeter hielt. Außerdem konnten sich Lukas Binder, Marko Mamic und Philipp Weber mit zunehmender Spielzeit steigern. So baute die Sachsen die erste Führung kontinuierlich aus. Sie lagen sechs Minuten vor dem Schlusspfiff mit 24:18 Toren siegessicher vorn. Selbst Abwehrchef Bastian Roscheck hatte in den gegnerischen Kasten getroffen.

Apropos Abwehr. Die Leipziger kriegten im Kollektiv die eingangs erwähnten Michalczik und Rambo zunehmend »in den Griff« und ließen keine entscheidenden Rückraumtreffer der Mindener Toptorschützen mehr zu. Sie konnten im Kollektiv die schwache Startviertelstunde, einige Abspielfehler und eine doppelte Unterzahl (durch einen unnötigen Wechselfehler) kompensieren. Sie gewannen schlussendlich mit 25:21 Toren völlig verdient.

Cheftrainer André Haber:

„Ich bin sehr glücklich, dass wir nach so einem Start noch gewonnen haben. Es ist uns jetzt schon das zweite Mal innerhalb weniger Tage passiert, dass wir so schlecht in die Partie starten und wir haben es zweimal geschafft, das zu reparieren. Nochmal können wir uns das in den kommenden Spielen aber nicht leisten.

Am Anfang haben wir uns mit der leidenschaftlichen Mindener Deckung sehr schwergetan. Nach der schlechten Anfangsphase haben wir aber viele gute Lösungen im Angriff gefunden und haben heute insgesamt sehr gut geworfen. Zudem hatten wir eine außergewöhnlich gute Torhüterleistung, sowohl von Joel Birlehm mit seinen 20 Paraden als auch von Jens Vortmann, der alle drei Siebenmeter hält.

Jetzt werden wir uns auf das Spiel gegen Stuttgart vorbereiten und ich freue mich ungemein, dass wir wieder zu Hause in der ARENA spielen dürfen und hoffentlich das nächste Handballfest mit unseren Zuschauern feiern können.“

Torschützen SC DHfK: Semper 10, Binder 4, Weber 3/1, Mamic 3, Witzke 2, Krzikalla 1, Milosevic 1, Roscheck 1

Erstellt von Spielbericht: Leutzscher Welle

Nach der Fußball Champions-League-Auslosung steht nun auch fest, dass das DHB-Pokal Achtelfinale zwischen dem SC DHfK Leipzig und der MT Melsungen am Dienstag, den 1. Oktober um 19 Uhr in der ARENA Leipzig angeworfen wird.

Mit einem enormen Aufwand hat die ZSL Betreibergesellschaft eine Verlegung des Pokalspiels auf den 1.10. ermöglicht, da am 2.10. in der benachbarten Red Bull Arena das ersten Champions-League-Heimspiel von RB Leipzig stattfindet. Damit werden Verkehrseinschränkungen für die Handballfans vermieden und den Sportfans in Leipzig der Besuch von beiden Spielen ermöglicht.

Allen treuen Dauerkarteninhaber gewährt der SC DHfK Leipzig dabei ein Vorkaufsrecht. Die exklusive Vorverkaufsphase für Dauerkarteninhaber erstreckt sich von Freitag (30.08.19) um 10 Uhr bis zum Mittwoch (04.09.19). In diesem Zeitraum können sich alle Dauerkartenbesitzer ausschließlich am ARENA-Ticketschalter ihren Stammplatz für das Pokalspiel sichern. Zudem besteht die Möglichkeit weitere Tickets für das Spiel zu erwerben.

Analog zu den Bundesligaspielen gelten folgende Preise:

Kategorie 1 Kategorie 2 Stehplatz Block 8+9
Vollzahler 26 € 20 € 14 €
Ermäßigt 20 € 15 € 10 €
Kind (6 bis 16 Jahre) 10 € 6 €

Der freie Vorverkauf für alle grün-weißen Handballfans startet am Donnerstag den 05.09.2019 um 10 Uhr im Ticketonlineshop sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Breits seit Montag läuft außerdem der Vorverkauf für die drei Heimspiele im Oktober. Mit dem Oktoberfest-Ticket sehen DHfK-Fans die drei Heimspiele gegen Lemgo, Balingen und den BHC und sparen dabei 30 Prozent. Somit profitieren auch alle treuen Fans, die keine Dauerkarte haben und können im Oktober quasi ein Spiel gratis besuchen.

www.scdhfk-handball.de/tickets

 

Alle Achtelfinal-Paarungen des DHB-Pokals 2019/20 im Überblick: 

AF 1: Rhein-Neckar Löwen vs. FRISCH AUF! Göppingen

AF 2: SC DHfK Leipzig vs. MT Melsungen

AF 3: TVB Stuttgart vs. HC Erlangen

AF 4: Füchse Berlin vs. SC Magdeburg

AF 5: HSG Wetzlar vs. THW Kiel

AF 6: ASV Hamm-Westfalen vs. Die Eulen Ludwigshafen

AF 7: TBV Lemgo Lippe vs. Bergischer HC

AF 8: SG Flensburg-Handewitt vs. TSV Hannover-Burgdorf

Der Gegner GWD Minden erwischte einen nicht ganz so optimalen Auftakt. Das Team von Trainer Frank Carstens kassierte bei der TSV Hannover-Burgdorf eine 36:30-Pleite und möchte am Donnerstag vor den eigenen Fans seine ersten Punkte holen. Ein Blick in die Statistikbücher zeigt, dass sich der SC DHfK Leipzig schon als Mindener Angstgegner bezeichnen kann. Von den sechs bisherigen Bundesligaduellen konnten die DHfK-Männer fünf für sich entscheiden und die letzten vier Partien gingen allesamt an Leipzig. Doch schaut man genauer auf die Spielverläufe, wird schnell klar, dass GWD Minden mehrfach die besseren Karten hatte, das Spiel für sich zu entscheiden, doch die DHfK-Männer letztlich den längeren Atem hatten.

Bereits in der Saisonvorbereitung war der SC DHfK beim Spielothek-Cup in der KAMPA-Halle zu Gast, wo die beiden Bundesligisten überraschenderweise nur um Platz drei kämpften. In einem spannenden Spiel setzte sich am Ende GWD Minden im Siebenmeterwerfen mit 41:40 durch.

DHfK-Chefcoach André Haber wird beim ersten Auswärtsspiel der Saison auf Rechtsaußen Patrick Wiesmach verzichten müssen. Nach einer Sprung-Aktion im Training vor dem Auftaktspiel gegen die Füchse Berlin waren beim 29-Jährigen Knieprobleme aufgetreten.

Sky und das DHfK-Fanradio senden am Donnerstagabend LIVE aus Minden: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

 

Die Einschätzungen beider Cheftrainer:

André Haber (SC DHfK Leipzig):

„Minden ist eine Mannschaft, die sich vor allem durch ein sehr gutes Tempospiel auszeichnet. In der Abwehr verteidigen sie sehr beweglich und im Positionsangriff hat die Mannschaft von Trainer Frank Carstens eine hohe Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Für uns wird es wichtig sein, von Beginn an sehr konzentriert aufzutreten und ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag zu legen. Wir sind sehr froh, dass wir mit einem Heimsieg im Gepäck nach Minden fahren und freuen uns auf das erste Auswärtsspiel der Saison.“

Frank Carstens (GWD Minden):

„Leipzig ist in der Verteidigung sehr laufstark und aggressiv, das bedeutet für uns, dass wir den Ball vorne gut laufen lassen und hinten Leipzigs Tempospiel unterbinden müssen. Im Positionsangriff der Leipziger wird es besonders darauf ankommen, unsere linke Abwehrseite geschlossen zu halten. Am Sonntag hatten die Hannoveraner Linkshänder zu viel Raum und mit Franz Semper wird uns im rechten Rückraum ein wuchtiger Spieler mit viel Power gegenüberstehen. Wir wollen mit einem starken Auftritt die Zuschauer mitreißen und gemeinsam mit ihnen eine Einheit bilden, die uns auf der Reise durch die Saison begleitet, sowie es auch in der vergangenen Spielzeit phasenweise der Fall war.“

Erstellt von JW
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