Jetzt direkt zur APP

X

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ab sofort einen neuen WhatsApp-Kanal. Damit bekommt ihr immer die brandaktuellen News zu den grün-weißen Handballern direkt auf euer Handy – ohne euch irgendwo anmelden oder registrieren zu müssen. Der WhatsApp-Kanal ist also auch für die Fans perfekt geeignet, die auf den klassischen Social Media Plattformen weniger aktiv sind.

Um unseren Kanal zu abonnieren, klickt einfach auf den Link oder auf das Bild:

https://whatsapp.com/channel/0029Va8c9YD05MUkQXng2x1f

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben einen Auswärtspunkt bei der TSV Hannover-Burgdorf geholt. Bei aller Freude darüber, nach dem 25:25 mit etwas Zählbarem zurück nach Leipzig zu fahren, wäre mit etwas mehr Cleverness der Sieg absolut möglich gewesen. Denn nach der 1:0-Führung von Hannover in der ersten Minute lagen die Hausherren nämlich die gesamte Partie nie mehr vorn.

Leipzig antwortete auf den ersten und einzigen Rückstand mit einem 3:0-Lauf. Lucas Krzikalla erzielte sein erstes Saisontor – und Matej Klíma, zuletzt Matchwinner gegen Kiel, war sofort wieder brandgefährlich. Vier Treffer erzielte der tschechische Nationalspieler in den ersten zehn Minuten der Begegnung. Leipzig führte verdient mit 3:7. Recken-Trainer Christian Prokop nahm die erste Auszeit.

An ehemaliger Wirkungsstätte kratzte Domenico Ebner Mitte der ersten Hälfte auch noch einen Siebenmeter gegen Marius Steinhauser raus. Dennoch kam Hannover wieder ran, auch weil Leipzig ziemlich oft in Unterzahl agieren musste. In der 23. Minute konnten die beiden Isländer Andri Rúnarsson und Viggó Kristjánsson wieder den alten 4-Tore-Abstand herstellen (10:14). Doch leider verspielte der SC DHfK diese Führung aufgrund zu vieler technischer Fehler. Immerhin vereitelte Kristian Sæverås unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleichstreffer durch Marian Michalczik. Mit einer knappen 14:15-Führung für Leipzig ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff gehörte Viggó Kristjánsson der erste Treffer und die Leipziger schaffte es, ihren zarten Vorsprung zunächst zu behaupten. Nachdem Lucas Krzikalla nach 37 Spielminuten eine Riesenchance zum 16:18 liegen ließ, fing sich der SC DHfK dann aber doch den Ausgleich ein. Zudem kassierten die Grün-Weißen eine doppelte Zeitstrafe, denn Preuss und Klíma wurden auf die Bank geschickt. Ein enorm wichtiges Tor kam in dieser Phase abermals von Viggó Kristjánsson, der den Ball in doppelter Unterzahl ins Reckengehäuse kegelte. Leipzig hatte noch das eine oder andere Mal die Möglichkeit, wieder auf drei Treffer zu enteilen, doch die Sachsen fanden im Positionsangriff keine Lücken, spielten ihre Konter nicht konsequent genug zu Ende und vergaben durch Kristjánsson einen Siebenmeter. So stand es sieben Minuten vor Schluss wieder Unentschieden (23:23) und der Spielausgang war völlig offen.

Der entscheidende Faktor, dass die Partie nicht komplett zu Gunsten der Hausherren kippte, war Kristian Sæverås. Der Keeper machte ein Weltklassespiel und wehrte in 32 Minuten 14 Würfe ab, was einer herausragenden Quote von 54 Prozent gehaltener Bälle entsprach. Ein bitterer technischer Fehler des ebenfalls bärenstarken Matej Klíma (7 Feldtore) sorgte 80 Sekunden vor Ende dafür, dass Leipzig den Deckel nicht drauf machen konnte. Zudem handelte sich der Tscheche in dieser Aktion noch eine Zeitstrafe ein, da er den Ball nicht umgehend ablegte. So kassierte der SC DHfK 30 Sekunden vor der Schlusssirene den 25:25-Ausgleichstreffer. Leipzig hatte nochmal den Ball, aber Rúnar Sigtryggsson und seine Mannschaft entschieden sich dafür, kein unnötiges Risiko mehr einzugehen und den wichtigen Auswärtspunkt unter Dach und Fach zu bringen.

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Es ist gut, dass wir einen Punkt geholt haben. Beim letzten Angriff hätte so viel passieren können. Zeitspiel, ein technischer Fehler, da wollten wir einen Pfiff der Schiedsrichter umgehen. Ansonsten haben Viggó Kristjánsson und Marko Mamic gut gespielt. Doch von der Bank kam heute leider weniger Unterstützung, außer von Kristian Sæverås, er war heute der Garant für den verdienten Punkt.“

Christian Prokop (Trainer TSV Hannover-Burgdorf):

„Wir können mit dem Punkt zufrieden sein. Wir sind die ganze Zeit einem Rückstand hinterhergelaufen, wir hatten zu viele Fehlwürfe, es gingen auch einige Pässe über drei, vier Meter ins Nirgendwo, da müssen wir unsere Leistung hinterfragen. Wir brauchen mehr Sicherheit im Zusammenspiel und müssen mehr miteinander arbeiten. Vlado Kulesh und Branko Vujovic sowie die beiden Torhüter haben uns diesen Punkt gerettet.“

TSV Hannover-Burgdorf gegen SC DHfK Leipzig 25:25 (14:15)

Torfolge: 1:3, 5:9, 9:11, 10:14, 14:15, 15:17, 19:19, 20:22, 23:23, 24:25, 25:25

TSV Hannover-Burgdorf: Simon Gade (8 Paraden), Dario Quenstedt (5 Paraden); Branko Vujovic 6, Renars Uscins 1, Marius Steinhauser 7/4, Marian Michalczik, Vlado Kulesh 7, Tilen Strmljan, Jonathan Edvardsson, Ilija Brozovic 2, Justus Fischer 1, Hannes Feise, Vincent Büchner 1

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (2 Paraden), Kristian Sæverås (14 Paraden); Andri Rúnarsson 2, Lucas Krzikalla 2, Lukas Binder 3, Matej Klíma 7, Marko Mamic, Moritz Preuss 2, Oskar Sunnefeldt 2, Maciej Gebala, Franz Semper, Viggó Kristjánsson 7/3

Strafzeiten: Hannover 2 Min; Leipzig 14 min

Siebenmeter: Hannover 5/4; Leipzig 4/3

Technische Fehler: Hannover 8; Leipzig 12

Paraden: Hannover 13; Leipzig 16

Zuschauer: 4.943 in der ZAG Arena in Hannover

Aus Liebe zur Gesundheit!

Auch in der Saison 2023/2024 vertrauen wir unserem langjährigen Gesundheitspartner - der AOK PLUS - die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen.

Thorsten Jannaschk (Geschäftsführer der Region Leipzig) und Harald Forth (Regionalcenterleiter) unterschreiben für ein weiteres Jahr eine Kooperation mit dem SC DHFK Handball.

Die AOK PLUS Sachsen/Thüringen unterstützt uns und Euch in allen Lebenslagen mit zahlreichen Zusatzleistungen und einen kompetenten Kundenservice.

Übrigens: Habt ihr schon die AOK NAVIDA App ausprobiert? Ganz einfach mit Symptomcheck, Arztsuche und Videosprechstunde rund um die Uhr versorgt sein. Probiert’s aus!

Zur App: https://www.aok.de/pk/plus/app-navida-gesundheitsassistentin/

Beim Heimspiel des SC DHfK Leipzig gegen den THW Kiel durften sich am vergangenen Samstag 15 Vereine aus der Region über eine Finanzspritze von jeweils 500 Euro für die Kinder- und Jugendarbeit freuen.

Die Verlosung erfolgte im Rahmen der Aktion „Mein Verein“, die vom DHL Drehkreuz Leipzig ins Leben gerufen wurde. Vor über 5.000 Zuschauern gaben in der Halbzeitpause Martin Dulig (Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Markus Otto (Geschäftsführer am DHL Drehkreuz Leipzig) und Karsten Günther (Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig) die 15 Gewinnermannschaften bekannt.

Mehr als 300 „Herzensvereine“ wurden zuvor von den Mitarbeiter*innen vom DHL Drehkreuz und den Fans des SC DHfK Leipzig für das Gewinnspiel nominiert.

Folgende Mannschaften wurden ausgelost*

HC Großenhain

TuS Harsefeld

BSV Fichte Erdeborn

SG LVB Leipzig, Abteilung Kanu

Speedskating Leipzig e.V.

Leipziger SC 1901, F-Jugend

VfA Motor Leipzig e.V.

TSV Leipzig Engelsdorf

Judokan Schkeuditz 2000 e.V.

Altenhainer Heimatverein e.V.

Spielvereinigung Leipzig 1899 e.V.

SV Regis-Breitingen Handball

HSC Dieskau

1. FC Lokomotive Leipzig

Steinpleiser SV 94 (Rakete Römertal)

____________

*Alle Gewinnermannschaften werden bis spätestens 31.10.2023 kontaktiert. Das DHL Drehkreuz Leipzig und der SC DHfK Handball bedanken sich für die vielen Einsendungen und die großartige Resonanz zu dieser tollen Aktion.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Obwohl die Handballer des amtierenden Deutschen Meisters THW Kiel einen „mäßigen“ Saisonstart absolviert und die Auswärtsspiele in Flensburg und Magdeburg verloren haben, gehen sie weiterhin als Favoriten in jedes Bundesligaspiel. Immerhin hatten die Zebras die vergangenen fünf Begegnungen in Leipzig mehr oder weniger klar gewonnen. Doch dieses Mal gewannen die Männer des SC DHfK Leipzig die intensive Auseinandersetzung mit 35:34 (16:15) Toren.

Interessant war, dass sowohl die Gastgeber als auch Gäste mit jungen Mittelmännern in das Bundesligaspiel gingen, die bei den letzten Juniorenweltmeisterschaften im Sommer 2023 für Furore sorgten. Einerseits Andri Rúnarsson für Island und Elias Ellefsen á Skipagøtu für die Färöer Inseln. Sie wollten den Angriffen ihrer Vertretung den entsprechenden Spielwitz verpassen. Allerdings begannen beide Mannschaften die Begegnung recht nervös. Auf beiden Seiten waren einige Ballverluste und vergebene Chancen zu sehen.

Die Handballer des deutschen Rekordmeisters und amtierenden Meisters wollten die Gastgeber mit einer offensiven Abwehr vor Probleme stellen, sie lagen folgerichtig mit 3:4 oder 6:7 Treffern vorn. Nach einer Viertelstunde war es dann Kapitän Lukas Binder, der den SC DHfK mit dem 750. Bundesligator seiner Karriere mit 8:7 in Führung warf. Leipzig erhöhte durch Semper und Sunnefeldt sogar auf zwei Treffer, doch zwei Minuten vor der Pause hatte sich der THW Kiel die Führung zurückerobert. Die Kieler konnten diesen knappen Vorsprung allerdings nicht weiter ausbauen, weil Leipzig (ohne den verletzten Simon Ernst) insbesondere im Mittelblock überzeugte. „Marko Mamic und Mika Sajenev haben einen Bombenjob gemacht!“ lobte Rúnar Sigtryggsson seine Abwehrachse nach dem Match.

Der Chefcoach hätte darüber hinaus mit Franz Semper und Oskar Sunnefeldt auch zwei Rückraumspieler erwähnen können, oder Viggó Kristjánsson, der einmal mehr der beste Schütze der Einheimischen war. Jedenfalls jagte Semper das abgestumpfte Ikosaeder mit fulminanten 131 Kilometern pro Stunde in den Kieler Kasten, steuerte Sunnefeldt gegen seine früheren Mannschaftskameraden vor der Pause fünf Wirkungstreffer bei. Prompt lagen die Grün-Weißen zum Seitenwechsel wieder mit 16:15 Toren vorn.

Die Auseinandersetzung blieb extrem spannend. Erst gingen die Gäste am Anfang der zweiten Spielhälfte mit 21:22 beziehungsweise 23:24 Toren in Führung, dann nutzten die Leipziger zwei Zeitstrafen gegen Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler zu einer eigenen Drei-Tore-Führung gnadenlos aus. Als Matej Klíma – trotz drohendem Zeitspiel – zum zwischenzeitlichen 33:30 traf, explodierte die Stimmung unter den 5.309 Zuschauern in der QUARTERBACK Immobilien ARENA. In diesem Augenblick war der zweite Heimsieg der Saison und der zweite Heimsieg gegen den amtierenden Deutschen Meister nah.

Doch Andri Rúnarsson und Moritz Preuss ließen dreißig Sekunden vor dem Schlusspfiff die Doppelchance zur Entscheidung aus. So erzielten die Gäste den Anschlusstreffer und kamen im allerletzten Angriff des Spiels tatsächlich noch einmal vor das einheimische Tor. Doch Klíma, der mit sechs Toren in der letzten Viertelstunde der Mann der Schlussphase war, konnte den letzten direkten Freiwurf von Nikola Bilyk blocken. Was anschließend folgte, waren kollektive Jubelstürme auf und neben der Platte. Die Handballer des SC DHfK Leipzig und ihre Fans werden diesen berauschenden Handballabend so schnell nicht vergessen.

Filip Jícha (Trainer THW Kiel):

„Wir hatten mit einer offensiven Abwehr begonnen, hatten auch etliche Ballgewinne, doch konnten davon nicht profitieren. Die Leipziger schienen die Begegnung ohne Rücksicht auf Verluste zu bestreiten. Wir hatten mit dieser Spielweise unsere Probleme. Ich weiß, dass das Trikot des THW eine Bürde ist, dass die Mannschaften gegen uns kämpfen und kämpfen. Allerdings waren wir wenig bereit, die Abpraller zu holen. Wir hatten auch keinen Matej Klíma, der in der Crunchtime fünf Treffer erzielte. Wir hatten letztendlich 35 Sekunden für einen Punkt, da wünsche ich mir, dass meine Spieler mehr Verantwortung übernehmen, mehr wollen. Darum Glückwunsch an Rúnar und seine Mannschaft. Ihr könnt den Samstag genießen.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wenn wir sämtliche Statistiken zu diesem Spiel sehen, war alles ausgeglichen. Angriffe, Paraden, technische Fehler. Vielleicht hat letztendlich entschieden, dass meine Mannschaft weniger Druck hatte. Uns allen war bewusst, dass sich das, was in der zweiten Halbzeit in Flensburg passiert ist, nicht wiederholen darf. Wir wollten heute unbedingt etwas gutmachen. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass wir es am Ende sicherer nach Hause spielen, aber meine Mannschaft hat insgesamt super gespielt und ich freue mich sehr über diesen Sieg.“

SC DHfK Leipzig gegen THW Kiel 35:34 (16:15)

Torfolge: 1:2, 5:4, 6:7, 12:10, 13:14, 16:15, 19:20, 23:22, 23:24, 29:26, 34:31, 35:34

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (5 Paraden), Kristian Sæverås (4 Paraden); Andri Rúnarsson, Lucas Krzikalla, Lukas Binder 4, Matej Klíma 6, Marko Mamic, Staffan Peter 2, Moritz Preuss 2, Oskar Sunnefeldt 6, Tim Matthes, Franz Semper 5, Mika Sajenev 1, Viggó Kristjánsson 9/2

THW Kiel: Tomas Mrkva (18 Parade), Samir Bellahcene (1 Paraden); Sven Ehrig 2, Domagoj Duvnjak 1, Harald Reinkind 2, Magnus Landin 2, Petter Øverby, Patrick Wiencek 2, Niclas Ekberg 1, Eric Johansson, Rune Dahmke 5, Eduardo Gurbindo, Nikola Bilyk 8, Hendrik Pekeler 3, Elias Ellefsen á Skipagøtu 8

Siebenmeter: Leipzig 2/2; Kiel keinen

Strafzeiten: Leipzig 6 Min; Kiel 8 Min

Paraden: Leipzig 9; Kiel 19

Technische Fehler Leipzig 8; Kiel 9

Zuschauer: 5.309 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

DHL präsentiert am Samstag im Rahmen seiner Partnerschaft mit dem SC DHfK Leipzig das Topspiel gegen den amtierenden deutschen Meister THW Kiel. Eine echte Herzensangelegenheit von DHL und dem SC DHfK ist die gemeinsame Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit regionaler Sportvereine. Deshalb wurde die Aktion „Mein Verein“ ins Leben gerufen, die nun schon ins dritte Jahr geht.

„Mein Verein“: 15 Vereine dürfen sich über 500 Euro freuen

Als Teil der DHL-Spieltagspräsentation verlosen das DHL Drehkreuz und der SC DHfK am Samstag 500€-Schecks an 15 Vereine aus der Region! Die Mitarbeiter*innen vom DHL Drehkreuz konnten ihren „Herzensverein“ bereits nominieren. Doch JEDER VEREIN hat die Chance, noch in die Lostrommel zu kommen und eine Finanzspritze von 500 Euro zu gewinnen!

Am Spieltag haben alle Fans die Möglichkeit, ihren „Herzensverein“ an den DHL-Aktionsständen im Foyer der ARENA anzumelden. In der Halbzeitpause werden aus der Lostrommel insgesamt 15 glückliche Vereine ausgelost, die sich über jeweils 500 EUR für die Vereinskasse freuen dürfen.

Ein Heimspielbesuch könnte sich also gleich doppelt lohnen! >>> Tickets

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben in der englischen Woche das erste von zwei Bundesligaspielen gegen die Schwergewichte aus dem hohen Norden klar verloren. Bei der SG Flensburg-Handewitt unterlagen die Sachsen am Mittwochabend mit 34:24 (16:14). Dabei war die Begegnung bis zur Pause noch völlig offen, denn die Leipziger hielten in den ersten 30 Minuten super mit. Bis eine Minute vor dem Seitenwechsel hatte es noch 14:14-Unentschieden gestanden. In der zweiten Hälfte waren die Grün-Weißen dann jedoch deutlich unterlegen und fanden keine Mittel gegen die Flensburger Abwehr.

Dabei sah es lange Zeit nach einem richtig spannenden Handballspiel aus. Ein Tor von Matej Klima und zwei Treffer des jungen Rechtsaußen Staffan Peter brachten den SC DHfK nach vier Minuten mit 1:3 in Führung. Es dauerte eine Viertelstunde, bis sich die Hausherren aus Flensburg erstmals etwas Oberwasser erarbeiteten und mit 10:8 vorn lagen. Leipzig glich durch Moritz Preuss wieder zum 11:11 aus. Auch auf Staffan Peter war weiterhin Verlass. Mit seinem vierten Wurfversuch erzielte er sein viertes Tor zum 13:13.

Dann hatten die DHfK-Männer sogar die Möglichkeit, wieder die Führung zu erobern, denn beim Spielstand von 14:14 fischte Kristian Saeveras einen Siebenmeter gegen Emil Jakobsen raus. Doch die Leipziger stellten sich bei ihren letzten Angriffen im ersten Durchgang gar nicht clever an. Besonders Franz Semper agierte häufig unglücklich. Zwar erzielte der 26-Jährige an alter Wirkungsstätte zwei Tore, demgegenüber standen allerdings elf Fehlversuche. „Ich glaube, ich habe heute so häufig in den Mittelblock geworfen, wie in meiner ganzen Karriere noch nicht“, sagte der Rückraumspieler nach dem Match. In den letzten 40 Sekunden der ersten Halbzeit kassierte Leipzig noch zwei äußerst schmerzhafte Gegentore, sodass es mit 16:14 in die Pause ging.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts war der Faden dann völlig weg. Drei Minuten nach Wiederanpfiff stand es plötzlich schon 20:15 für die Gastgeber, die von nun an das Geschehen komplett dominierten. Durch zahlreiche unvorbereitete Abschlüsse schenkten die Sachsen den Ball ein ums andere Mal her und mussten zusehen, wie der Rückstand immer weiter anwuchs. Drei Minuten vor Abpfiff drohte beim Zwischenstand von 33:22 sogar ein neuer Negativrekord, denn nie zuvor hatten die DHfK-Männer in der Bundesliga ein Auswärtsspiel mit mehr als zehn Toren verloren. Maciej Gebala und Matej Klima wussten dies aber zu verhindern.

Im achten Spiel der laufenden Saison waren die Handballer des SC DHfK zum allerersten Mal nicht in der Lage, bis in die Schlussphase um Punkte zu kämpfen. Am Samstag um 16 Uhr im Heimspiel-Kracher gegen Rekordmeister THW Kiel (>>> Tickets) werden die Fans hoffentlich wieder die DHfK-Mannschaft zu Gesicht bekommen, die in den ersten 30 Minuten dieser Partie ein tolles Handballspiel geboten hatte.

Runar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„In der ersten Halbzeit haben wir ordentlich gespielt, außer die letzten Minuten, da waren wir weniger gut. Aus diesem Grund sind wir mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Das Ganze setzte sich anfangs der zweiten Halbzeit fort. So haben wir Flensburg stark gemacht. Wir haben zu individuell gespielt und danach den Kopf verloren. So ist dieses Resultat zustande gekommen. Flensburg hat verdient gewonnen. Glückwunsch. Wir müssen es deutlich besser machen und dürfen uns nicht abschlachten lassen.“

Nicolej Krickau (Trainer SG Flensburg-Handewitt):

„Vielen Dank an die Campushalle und unsere Zuschauer. Es war ein gutes Gefühl, von Anfang an eine solche Unterstützung zu genießen. Ich kann außerdem auf unsere Leistung stolz sein. Die Situation nach dem Stuttgartspiel war wirklich nicht einfach. Doch die Mannschaft hat zusammengehalten und eine richtige Reaktion gezeigt. Zum Spiel muss ich sagen, dass unsere Abwehr gegenüber dem Stuttgartspiel viel besser war. Wir waren viel aggressiver, klar, wir haben auch einige Zeitstrafen kassiert, doch wir haben dadurch das Match kontrollieren können. Wir haben unsere Energie vor allem am Anfang der zweiten Halbzeit gesehen. Die Spieler haben einen tollen Job gemacht. Das müssen wir gegen Balingen wiederholen.“

SG Flensburg gegen SC DHfK Leipzig 34:24 (16:14)

Torfolge: 1:3, 6:5, 10:8, 11:11 14:13, 16:14, 20:15, 23:17, 28:21, 34:24

SG Flensburg-Handewitt: Benjamin Buric (0 Paraden), Kevin Møller (15 Paraden); Simon Bogetoft  Pytlick 7, Johannes Golla 1, Teitur Örn Einarsson 3, Teitur Örn Mensah 4, Lukas Jørgensen 6, Johan Hansen 3, Aksel Horgen, August Baskar Pedersen 2, Emil Jakobsen 5/2, Blaz Blagotinsek, Lasse Kjaer Møller 3

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (2 Paraden), Kristian Sæverås (11 Paraden); Andri Runarsson 1, Simon Ernst, Lucas Krzikalla, Lukas Binder 1, Matej Klima 5, Marko Mamic, Staffan Peter 4, Moritz Preuss 2, Oskar Sunnefeldt, Maciej Gebala 3, Tim Matthes 1, Franz Semper 2, Mika Sajenev, Viggo Kristjánsson 5/2

Siebenmeter: Flensburg 3/2; Leipzig 2/2

Strafzeiten: Flensburg 12 min; Leipzig 6 min

Paraden: Flensburg 15; Leipzig 13

Technische Fehler: Flensburg 8; Leipzig 16

Schiedsrichter: Jannik Otto (Syke), Raphael Piper (Kiel)

Zuschauer: 5.943 in der Campushalle in Flensburg

Am heutigen Montagabend wurden die Paarungen des Achtefinales im DHB-Pokal im Rahmen der Halbzeitpause der Partie ThSV Eisenach gegen die Rhein-Neckar Löwen live bei Dyn Handball ermittelt. Losfee Dinah Eckerle vom Thüringer HC bescherte den grün-weißen Leipzigern ein Heimspiel gegen die MT Melsungen. 

„Mit der MT Melsungen haben wir eine der schwierigsten Mannschaften aus dem Lostopf gezogen. Wichtig für uns ist aber, dass wir zuhause spielen werden. Gemeinsam mit unseren Fans im Rücken können wir einiges bewegen“, so Chefcoach Rúnar Sigtryggsson.

Die Achtelfinal-Begegnung wird aller Voraussicht nach am 12.12.2023 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA ausgetragen. 

Weitere Achtelfinal-Paarungen: 

Weitere Informationen unter: https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-2-154990.html

Eigentlich hatten die Experten ein engeres Bundesligaspiel erwartet. Denn die beiden Traditionsteams aus Ostwestfalen und Sachsen hatten sich insbesondere in der Lipperlandhalle schon einige packende Auseinandersetzungen geliefert. Dort standen drei Heimsiegen zwei Auswärtssiege gegenüber. Außerdem besitzen die beiden Vertretungen ähnliche sportliche und wirtschaftliche Voraussetzungen. Doch dieses Mal konnten die körperkulturellen Handballer eine sehr souveräne Leistung abrufen und letztendlich mit 28:22 (14:8) Toren gewinnen.

Die Handballer aus der sächsischen Messestadt starteten dank vier Treffern von Viggo Kristjánsson und mehrerer Paraden von Domenico Ebner vielversprechend in das aktuelle Auswärtsspiel. Sie lagen nach wenigen Minuten mit 4:1 Toren vorn. Florian Kehrmann, ein ehemaliger Weltmeister und inzwischen sehr erfahrener Trainer, wollte den Spielfluss der Gäste mit einer frühen Auszeit stoppen und seine Mannschaft zu einer besonneneren Spielweise animieren. Das klappte in den folgenden Minuten ganz gut. Die Gastgeber konnten zum 6:6 ausgleichen, auch, weil Lukas Binder, Andri Runarsson und Kristjánsson mehrere Chancen ausließen. Allerdings sollte dieser Gleichstand der einzige in der ganzen Begegnung sein.

Denn die Grün-Weißen bestimmten das Geschehen auf der himmelblauen „Platte“ mehr oder weniger klar. Vorneweg Domenico Ebner. Der italienische Nationaltorwart parierte zahllose Würfe und wartete vor dem Seitenwechsel mit einer fantastischen „Fangquote“ von 50 Prozent auf. „Aber auch Simon Ernst und Marko Mamic haben im Innenblock geil gekämpft!“ Mit diesen Worten wies Ebner auf eine geschlossene Mannschaftsleistung hin. Obendrein ließ Runarsson, der Sohn des Trainers Runar Sigtryggsson, den Ausfall des verletzten Spielmachers Luca Witzke fast vergessen. Prompt zogen die Leipziger bis zum Seitenwechsel auf 14:8 Tore davon.

Klar, dass die Gastgeber die Pause zu einigen Umstellungen nutzten, um die drohende Heimniederlage zu verhindern. So sollten Jan Brosch, Bobby Schagen und Nicolai Theilinger für frischen Wind sorgen. Sie brachten den einheimischen Turn- und Ballspielverein auf 21:18 Tore heran. Die Begegnung hätte in den letzten zwölf Minuten tatsächlich noch mal kippen können.

In dieser Situation nahm Chefcoach Sigtryggsson seine zweite Auszeit, um seine Mannschaft zu sortieren, die daraufhin nichts mehr anbrennen ließ. Sie spulte die Schlussphase des Auswärtsspiels souverän ab. Speziell Matej Klima konnte in der Crunchtime überzeugen, sieben Tore werfen sowie Moritz Preuss und andere Mitspieler einsetzen. Schlussendlich gewannen die Leipziger ihr erstes Auswärtsspiel in der laufenden Saison mit 28:22 Toren und schafften den Anschluss ans Mittelfeld. Die grün-weißen Handballer scheinen auf das nächste Auswärtsspiel am Mittwoch (11.10.) in Flensburg sowie das Heimspiel am Sonntag (14.10.) gegen den THW Kiel vorbereitet zu sein.

Runar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Unser Spiel war heute etwas langsamer, dafür aber mit mehr Überzeugung. Wir haben in der Abwehr wirklich gut gestanden, das war die Basis unseres Sieges. Außerdem haben unsere Laufwege im Angriff gestimmt. Ich kann wirklich zufrieden sein.“

Florian Kehrmann (Trainer TBV Lemgo):

„Wir haben uns selbst geschlagen. Wir wollten das zurückliegende Pokalaus wettmachen, doch waren zu hektisch und haben einfache Fehler begangen. Das hat eine so clevere und erfahrene Mannschaft wie Leipzig ausgenutzt. Sie haben das Spiel praktisch in der Phase vor der Halbzeit entschieden. Klar, wir konnten nach dem Seitenwechsel auf drei Treffer verkürzen, doch dann hätten wir jede Chance nutzen müssen, um siegreich zu sein. Daran müssen wir arbeiten. Aber wir haben ja eine junge Mannschaft, die Hoffnungen macht.“

TBV Lemgo Lippe gegen SC DHfK Leipzig 22:28 (8:14)

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (12 Paraden); Andri Runarsson 2, Simon Ernst, Lukas Binder 1, Matej Klima 7, Marko Mamic, Staffan Peter 1, Moritz Preuss 4, Oskar Sunnefeldt 2, Maciej Gebala, Franz Semper 2, Mika Sajenev, Viggo Kristjánsson 9/2

TBV Lemgo Lippe: Urh Kastelic (9 Paraden); Lukas Hutecek 1, Nicolai Theilinger 1, Samuel Zehnder 1/1, Jan Brosch 6, Frederik Simak 1, Emil Buhl Laerke, Bobby Schagen 3, Leve Carstensen 2, Tim Suton 2, Lukas Zerbe 1/1, Nils Versteijnen 4, Leos Petrovsky

Siebenmeter Lemgo 3/2; Leipzig 2/2

Strafzeiten Lemgo 10 min; Leipzig 4 min

Paraden Lemgo 9; Leipzig 12

Technische Fehler Lemgo 13; Leipzig 8

Zuschauer: 3.137 in der PHOENIX CONTACT arena in Lemgo

Nach dem jüngsten Ausfall von Spielmacher Luca Witzke folgt nun eine positive Nachricht.
Rechtsaußen Lucas Krzikalla, der sich unmittelbar zu Saisonbeginn beim Training eine Bauchmuskelzerrung zugezogen hatte, konnte gestern wieder am Trainingsbetrieb teilnehmen und wird gemäß Mannschaftsarzt Dr. René Toussaint wieder als spielfähig eingestuft.
Der Heilungsprozess wurde durch eine regelmäßige MBST-Behandlung optimal unterstützt.

Wir freuen uns auf dein Comeback auf der Platte, lieber Lucas!

chevron-down