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Wird der SC DHfK Leipzig wieder zum Favoritenschreck? Die vergangenen drei Bundesligaspiele gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld der Tabelle konnte der SC DHfK leider nicht für sich entscheiden, obwohl die Grün-Weißen gegen Erlangen, Gummersbach und Hannover leicht favorisiert in die Auseinandersetzungen gingen. Die Außenseiterrolle scheint den Grün-Weißen allerdings deutlich besser zu Gesicht zu sehen, wie die fulminanten Erfolge zuvor gegen Magdeburg, Kiel und Mannheim eindrucksvoll unter Beweis stellten. Genau unter diesen Vorzeichen gehen die Sachsen auch in das nächste Spiel. Am Donnerstag um 19:05 Uhr treten die DHfK-Männer auswärts bei der SG Flensburg-Handewitt an. Sky und das DHfK-Fanradio übertragen live.

„In Flensburg zu spielen ist eine der schwierigsten Aufgaben, die man in der Bundesliga bekommen kann. Die SG ist eine Spitzenmannschaft, die sich seit Jahrzehnten damit auszeichnet, mit den schönsten Handball in der Liga zu spielen. Inzwischen haben sie auch wieder alle Mann an Bord, sodass wir am Donnerstag vor einer hammerharten Herausforderung stehen. Aber wir stellen uns dieser Aufgabe und werden uns etwas einfallen lassen, um in Flensburg ein gutes Spiel zu machen“, sagt Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.

Die ohnehin schon brutal schere Aufgabe in Flensburg, wo der SC DHfK noch nie punkten konnte, wird noch schwieriger, da Leipzig weiterhin auf seine beiden Topscorer Viggó Kristjánsson (207 Scorerpunkte) und Luca Witzke (133 Scorerpunkte) verzichten muss. Zudem ist Kreisläufer Moritz Preuss angeschlagen und wird es voraussichtlich nicht schaffen, sich rechtzeitig zur morgigen Begegnung wieder fit zu melden.

Doch die äußeren Umstände waren ähnlich bescheiden, als der SC DHfK vor vier Wochen schon einmal in den hohen Norden reiste – und völlig unerwartet die Handballwelt mit einem Auswärtssieg beim Rekordmeister THW Kiel auf den Kopf stellte. Dass sich Leipzig vor Flensburg nicht verstecken muss, zeigten die Körperkulturellen bereits im Hinspiel, als der SC DHfK in letzter Sekunde einen 31:30-Heimsieg bejubeln durfte.

Übrigens: Nach dem Hinspiel in Leipzig schien sich die SG Flensburg-Handewitt bereits frühzeitig in der Saison aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet zu haben. Nach 15 Spieltagen betrug der Rückstand auf die Tabellenspitze bereits sieben Punkte. Seit der Pleite in Leipzig Anfang Dezember haben die Flensburger allerdings kein einziges Bundesligaspiel mehr verloren und sind inzwischen wieder voll drin im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Vorausgesetzt, der „Favoritenschreck“ SC DHfK Leipzig sollte sich nicht wieder einmischen…

 

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben gegen die TSV Hannover-Burgdorf die dritte Niederlage in Folge kassiert und somit den Anschluss an den sechsten Tabellenplatz verloren. Am Sonntagnachmittag mussten sich die Leipziger gegen die Recken in einem „Vier-Punkte-Spiel“ knapp mit 29:31 geschlagen geben. Nach sehr guter Anfangsphase mit einer 8:4-Führung ging dem SC DHfK der Flow verloren und die Sachsen mussten mit vier Toren Rückstand in die Pause gehen. Mit einem Kraftakt kämpften sich die DHfK-Männer in den zweiten 30 Minuten zurück in die Begegnung und waren drauf und dran, die Partie nochmal zu kippen. Schlussendlich fehlten an der einen oder anderen Stelle jedoch ein paar Zentimeter zum Glück.

An den Fans hat es jedenfalls nicht gelegen. Das Heimspiel, was präsentiert wurde von der B.A.S. Verkehrstechnik AG., bot einen perfekten Rahmen für einen packenden Handballnachmittag, denn mehr als 4.700 Zuschauer waren in die QUARTERBACK Immobilien ARENA geströmt. Vor den Augen von Junioren-Nationaltrainer Martin Heuberger ging es von Beginn an ordentlich zur Sache. Hannover war mit seinen ersten drei Angriffen erfolgreich, Leipzig hatte aber jedes Mal eine Antwort parat. Nach sieben Minuten konnte der SC DHfK durch Patrick Wiesmach erstmals mit 4:3 in Führung gehen, Matěj Klíma erhöhte zum 6:4 und Kapitän Simon Ernst traf an seinem 29. Geburtstag zum 7:4. Dann parierte Kristian Saeveras auch noch einen Siebenmeter und Lukas Binder vollstreckte zum 8:4. Die Leipziger waren richtig gut drin in diesem Match und die Halle kochte bereits nach zwölf Minuten. Logisch, dass Gäste-Trainer Christian Prokop mit einer Auszeit einschreiten musste.

Nach dem Timeout hatte Hannovers Renars Uscins Glück mit der Unterkante der Torlatte, denn sein Wurf landete ein paar Zentimeter hinter der Torlinie. 15 Sekunden später gelang Uscins gleich der nächste Treffer. Auf der anderen Seite vergaben Binder und Ivić, sodass Hannover durch zwei Treffer von Justus Fischer zum 8:8 ausgleichen konnte. Innerhalb von vier Minuten hatte der SC DHfK seine bis dato verdiente Vier-Tore-Führung eingebüßt. Einen großen Anteil daran hatte auch der baldige Leipziger Torhüter Domenico Ebner, der an künftiger Wirkungsstätte einen äußerst motivierten Eindruck machte und immer wieder zur Stelle war. Obendrein hatte sich Hannover in den ersten 30 Minuten auf Doppelpacks spezialisiert. Uladzislau Kulesh traf zum 10:11 und 10:12, dann netzte Branko Vujovic innerhalb von 13 Sekunden zum 11:14 und 11:15. Mit diesem Abstand ging es schließlich auch in die Halbzeitpause (13:17). Angesichts dieses Zwischenresultats standen die Handballer des SC DHfK Leipzig in den zweiten 30 Minuten vor einer brutal schweren Aufgabe.

Und der SC DHfK nahm diese Herausforderung an und kam mit viel Feuer aus der Kabine. Die ersten beiden Tore nach Wiederanpfiff gehörten den Grün-Weißen – Ivić und Binder trafen zum 15:17 – und in der 36. Spielminute stellte Šime Ivić den 17:18-Anschluss her. In der 45. Minute hatten die Hannoveraner die Chance, den alten Abstand von plus vier wiederherzustellen, aber Torwart Kristian Saeveras war mit einer spektakulären Doppelparade zur Stelle. Wenige Minuten später klingelte es dennoch zum Zwischenstand von 21:25, doch die Körperkulturellen kämpften weiter verbissen.

Zehn Minuten vor Ende stellte Oskar Sunnefeldt wieder den 24:25-Anschluss her. Fünf Minuten vor Schlusspfiff das gleiche Bild, als Lucas Krzikalla zum 26:27 und Oskar Sunnefeldt zum 27:28 trafen. Aber trotz aufopferungsvoller Bemühungen der Leipziger schafften es die Recken aus Hannover jedes Mal, wieder zwei Treffer wegzuziehen.

So rannte den Leipzigern die Zeit davon. Zudem hatte der SC DHfK auch das Glück nicht auf seiner Seite. Zum vierten Mal in diesem Match knallte der Ball an die Torlatte der Recken, zudem hatte Kristian Saeveras unfassbares Pech, als ein abgewehrter Ball von seinem Fuß zurück ins Tor sprang. Matthes und Sunnefeldt brachten den SC DHfK in den Schlussminuten zwar noch zwei weitere Male auf ein Tor heran, aber der so wichtige Ausgleichstreffer sollte einfach nicht fallen. Mit 29:31 musste der SC DHfK Leipzig schließlich die zweite Heimniederlage binnen vier Tagen hinnehmen.

Christian Prokop (Trainer TSV Hannover-Burgdorf):

„Wir sind sehr glücklich, dass wir diese Probe hier bestanden haben. Leipzig hat eine extrem starke Mannschaft. Wir wussten, dass wir da extrem viel entgegenbringen müssen und sind auch zunächst gut in das Spiel gekommen. Leider sind wir dann zu schnell in Situationen gegangen und haben überhastete Pässe gespielt. Dadurch konnte Leipzig ihr bekanntes Tempospiel starten und wir lagen 4:8 hinten. Die Mannschaft hat sich aber gut zurückgekämpft und wir sind verdient vorn liegend in die Pause gegangen. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht clever genug und haben wieder zu schnell die Bälle verschenkt. Dadurch war das Spiel die letzten 25 Minuten total hitzig. Ich finde den Sieg dennoch nicht unverdient, weil wir in der Abwehr um jeden Zentimeter gefightet haben. Und klar, mit etwas Spielglück nehmen wir hier heute die zwei sehr wichtigen Punkte aus Leipzig mit.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Glückwunsch zum Auswärtssieg. Aus meiner Sicht war es erst in der zweiten Halbzeit ein Fight. Wir haben in der ersten Halbzeit extrem viel liegenlassen. Ich bin außerdem mit der Passqualität meiner Mannschaft unzufrieden. Wir müssen es einfach in unserer jetzigen Formation besser hinkriegen. Wäre die zweite Halbzeit nicht besser gewesen, hätten wir vermutlich mit 10 Toren Rückstand verloren. Aber meine Jungs haben den Kampf angenommen und sich zurückgekämpft. Es gab viele Situationen, in denen wir das Spiel hätten ausgleichen können. Dadurch, dass dies dann nicht geglückt ist, kippte das Vertrauen wohl etwas. Insgesamt geht die Niederlage in Ordnung. Ich hätte mir gewünscht, dass wir uns für den Fight in der zweiten Halbzeit belohnt hätten. 30 Minuten Kampf sind in einem 60-minütigen Spiel aber leider zu wenig.“

SC DHfK Leipzig gegen TSV Hannover-Burgdorf 29:31 (13:17)

Tore Leipzig: Ivić (6), Klíma (5), Binder (4), Sunnefeldt (4), Ernst (3), Preuss (2), Matthes (2), Krzikalla (1), Jotić (1), Wiesmach (1)

Tore Hannover: Vujovic (8), Uscins (5), Fischer (4), Gerbl (4), Kulesh (4), Mävers (2), Hanne (2), Pevnov (1), Feise (1)

Strafminuten: Leipzig 2 Min, Hannover 8 Min

Siebenmeter: Leipzig (2/2), Hannover (5/6)

Zuschauer: 4.723 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

 

Der SC DHfK Leipzig bestreitet nur drei Tage nach der schwermütigen Heimpleite gegen Gummersbach das nächste Heimspiel – und diese Partie hat es so richtig in sich! Am Sonntag um 16:05 Uhr empfangen die Grün-Weißen die TSV Hannover-Burgdorf. Die Recken um den ehemaligen DHfK-Trainer Christian Prokop spielen bisher eine starke Saison und befinden sich auf dem begehrten sechsten Tabellenplatz. Für die Leipziger wird die Begegnung zu einem brisanten 4-Punkte-Spiel, denn eins ist klar: Wenn die Sachsen in dieser Saison bis zum Schluss um Platz sechs mitkämpfen wollen, muss gegen Hannover mit aller Macht ein Heimsieg gelingen!

Präsentiert wird das Spiel vom engagierten Nachwuchsförderer und Goldsponsor des SC DHfK Handball, der B.A.S. Verkehrstechnik AG. Die „Unterschiedsspieler“ Luca Witzke und Viggó Kristjánsson werden bei diesem so wichtigen Heimspiel erneut schmerzlich vermisst – doch die Leipziger Fans sind heiß darauf, die Mannschaft nach vorn zu peitschen und mit vereinten Kräften die beiden Punkte zu erkämpfen. Schon 4.300 Zuschauerinnen und Zuschauer haben sich im Vorverkauf ein Ticket für das Duell gegen die Recken gesichert.

„Wir haben im letzten Spiel besonders in der Abwehr sehr nachgelassen und unseren Torhütern wenig geholfen. Das müssen wir am Sonntag unbedingt besser machen. Wir wollen wieder die Basics festigen und unsere Spielzüge klarer vortragen. Hannover wird sicherlich sehr offensiv verteidigen, da müssen wir die Zweikämpfe gewinnen und spielerische Lösungen finden. Es wird eine sehr schwierige Aufgabe, aber wir werden mit aller Macht versuchen das Heimspiel zu gewinnen“, sagt DHfK-Trainer Rúnar Sigtryggsson.

Die Recken, die das Hinspiel gegen Leipzig zum Saisonauftakt mit 25:22 für sich entschieden konnten, haben zuletzt auch ein wenig geschwächelt. Die vergangenen zwei Spiele gegen Lemgo (30:25) und Melsungen (26:26) konnten nicht gewonnen werden, zuvor allerdings verdeutlichten die Hannoveraner mit einem grandiosen 34:31-Erfolg gegen den Deutschen Meister aus Magdeburg ihre starke Form.

„Es ist für mich immer noch etwas Besonderes, nach Leipzig zurückzukehren, denn ich blicke gerne auf diese Zeit zurück. Für uns wird die Partie eine maximale Herausforderung gegen eine Mannschaft, die einen guten Lauf hatte und starke Leistungen gezeigt hat. Wir kennen die Atmosphäre in Leipzig und die Art, wie sie spielen. In der ARENA ist die Gangart sehr emotional und aufgeladen, insbesondere Simon Ernst geht in allen Bereichen voran. Das wird ein heißer Fight in Leipzig, auf den wir uns freuen“, so Recken-Trainer Christian Prokop.

Tickets für das Aufeinandertreffen sind erhältlich an der Tageskasse und im Ticket-Onlineshop unter https://tickets.arena-ticket.com/shop/114. Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen wie immer live.

B.A.S. Verkehrstechnik AG präsentiert das Heimspiel gegen Hannover

Die B.A.S. Verkehrstechnik AG engagiert sich als enger Partner und Sponsor seit über einem Jahrzehnt beim SC DHfK Handball. Dabei liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf dem Jugendbereich, denn Handball fördert als Mannschaftssport den Teamgeist und essenzielle Fähigkeiten wie Ehrgeiz, Selbstvertrauen und Fairness. Das alles sind Eigenschaften, die auch im Berufsalltag der B.A.S. von hoher Bedeutung sind und täglich gelebt werden.

Als Goldsponsor der Handball Akademie gehört regionales Engagement somit zum Selbstverständnis der B.A.S. Verkehrstechnik AG. Deshalb ist es ein wichtiges Anliegen der B.A.S., die Nachwuchsakademie des SC DHfK zu fördern und junge Leistungssportler in der Region Leipzig zu unterstützen.

„Wir engagieren uns seit über 10 Jahren für den SC DHfK – insbesondere für die Jugend. Daher wissen wir, dass das Wiedersehen mit den alten Leipziger Weggefährten von Hannover-Burgdorf immer etwas Besonderes ist. Wir von der B.A.S. freuen uns, das Heimspiel als Spieltagspräsentator begleiten zu können“, sagt Ralph Goerres, Sprecher des Vorstandes der B.A.S. Verkehrstechnik AG, der sich darüber hinaus auch als Sprecher des Wirtschaftsbeirats bei dem SC DHfK engagiert.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben das Traditionsduell der beiden ehemaligen Europapokalsieger der Landesmeister verloren. Gegen den VfL Gummersbach lagen die Sachsen zur Halbzeit noch mit 17:15 in Führung. Wie schon im Hinspiel drückten beide Mannschaften enorm auf das Tempo, doch beim SC DHfK Leipzig war in der zweiten Halbzeit – auch aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten – einfach die Kraft alle. Vor 4.277 Handballfans stemmten sich die DHfK-Handballer bis zum Schluss gegen die Niederlage und kamen in der 55. Spielminute nochmal zum 27:28-Anschluss. Am Ende hatten die Gummersbacher jedoch den längeren Atem.

Die Leipziger handelten sich gleich in der ersten Minute der Auseinandersetzung zwei Zeitstrafen gegen Ivić und Klíma ein. In doppelter Unterzahl gelang Patrick Wiesmach das erste Leipziger Tor zum 1:1. Die Gummersbacher hatten es eilig und stürmten immer wieder nach vorn, sodass die Gäste nach sechs Spielminuten schon sechs Treffer erzielt hatten und mit 3:6 in Führung lagen.

Trotz einer weiteren Zeitstrafe gegen den SC DHfK fanden die Grün-Weißen nun deutlich besser ins Spiel. Simon Ernst erzielte zunächst den 7:7-Ausgleich, Sime Ivić und Oskar Sunnefeldt besorgten mit einem Doppelschlag innerhalb von 16 Sekunden die 9:7-Führung. Leipzigs Torhüter Kristian Saeveras bekam allerdings heute nicht viele Hände an den Ball. Nach gut 20 Minuten kam Gummersbach wieder zum Ausgleich, Torwartrainer Milos Putera reagierte mit einem Torhüterwechsel. Der junge Schlussmann Pascal Bochmann packte wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung die erste Parade aus, bis zum Seitenwechsel sollten noch mehrere folgen. Und dann gab es noch ein erfreuliches Comeback. Lovro Jotić kam nach über einem halben Jahr Verletzungspause zurück auf die Platte – und beförderte den Ball zum 16:15 in den Kasten. Sime Ivić setzte noch einen drauf und netzte zum Halbzeitstand von 17:15 für die Körperkulturellen.

Der zweite Abschnitt begann gleich wieder mit einer Parade von Pascal Bochmann und einem Treffer von Sime Ivić zur 3-Tore-Führung. Es war der größte Vorsprung der Leipziger in dieser Auseinandersetzung, denn der SC DHfK verpasste es in der Folgezeit, kontinuierlich zu treffen. Gummersbach kam zum 20:20-Ausgleich, Leipzig ging nach 40 Minuten durch Moritz Preuss wieder mit zwei Treffern in Führung – doch dann kippte die Partie.

Binnen 90 Sekunden gelangen den Gästen drei Treffer zum 23:24. In dieser kritischen Phase hatte Tim Matthes auch noch Pech mit der Unterkante der Torlatte, Sime Ivić passte in eigener Überzahl den Ball in die Arme des Gegners und ein verdeckter Wurf der Gummersbacher rutschte unglücklich durch die Beine von Kristian Saeveras. Diese Misere führte zu einem 4:0-Lauf für die Gummersbacher, die somit die vorentscheidende Phase zwischen der 40. und 52. Minute mit 7:1 für sich entschieden hatten.

Beim Spielstand von 24:28 war die Partie für den SC DHfK so gut wie gelaufen. Doch Leipzig wehrte sich, legt durch zwei schnelle Treffer von Sunnefeldt und einem Tor von Ivić ebenfalls einen 3:0-Lauf hin und war in der 55. Minute wieder bis auf ein Tor dran. Doch beim SC DHfK war nicht nur der Akku leer, zusätzlich fehlte in der Schlussphase auch das Wurfglück. Mit dem 7. Treffer von Julian Köster zum 28:31 schwanden die Leipziger Hoffnungen endgültig. Schlussendlich musste sich der SC DHfK mit 30:34 geschlagen geben.

Gudjon Valur Sigurdsson (Trainer VfL Gummersbach):

„Ich bin sehr glücklich, hier in Leipzig gewonnen zu haben, besonders nach unseren Auftritten in den vergangenen Spielen. Ich wollte heute von meinen Jungs eine Reaktion sehen. Leipzig kann sehr gut werfen aus dem Rückraum. Außerdem ist Leipzig extrem stark im eins-gegen-eins und wir haben es geschafft, diese Duelle größtenteils zu gewinnen. Auch diese Kreisläuferanspiele haben wir unterbinden können. Hinten raus konnten wir gut spielen und es hat natürlich geholfen, dass unser Torwart die letzten 15-20 Minuten extrem gut gehalten hat. Da merkt man wieder, dass es leichter ist, ein Handballspiel zu gewinnen, wenn die Torhüter gut halten. Wir sind einfach sehr glücklich, dass wir es geschafft haben, hier zu gewinnen.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Sieg. Wir haben zur ersten Halbzeit geführt. Da können wir uns auch bei Pascal Bochmann bedanken, welcher starke Paraden geliefert hat. Leider konnte er in der zweiten Halbzeit diese Leistung nicht fortführen. Aber das erwarten wir auch nicht, da er als Aushilfe bei uns ist und seine Sache sehr gut macht. Wir hatten heute Riesenprobleme im Konterbereich. Probleme hatten wir auch im eins-gegen-eins, da fehlte uns die Schnelligkeit. Spielerisch haben wir in der zweiten Halbzeit ebenfalls nachgelassen. Gummersbach war heute einfach besser. Wir müssen es deutlich besser machen, wenn wir in der Bundesliga Punkte holen wollen.“

SC DHfK Leipzig gegen VfL Gummersbach 30:34 (17:15)

Tore Leipzig: Ivić (8/4), Sunnefeldt (5), Wiesmach (4), Ernst (4), Klíma (4), Jotić (2), Preuss (1), Gebala (1), Binder (1)

Tore Gummersbach: Köster (7), Blohme (7), Pregler (5), Kodrin (4), Jansen (4), Vidarsson (3), Stüber (2), Schroven (2)

Strafminuten: Leipzig 8 Min, Gummersbach 8 Min

Siebenmeter: Leipzig (4/5), Gummersbach keinen

Zuschauer: 4.277 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Nach dem Verletzungsschock folgt Zuversicht und Euphorie! Sorgte die Meldung seiner langen Verletzungspause zu Wochenbeginn noch für eisige Mienen in der Handballfamilie des SC DHfK Leipzig, bringt Viggó Kristjánsson die Leipziger Handballfans nun schon wieder zum Strahlen. Der isländische Nationalspieler hat seinen Vertrag bei den Grün-Weißen langfristig bis 2027 verlängert!

Viggó Kristjánsson verkündete die erfreuliche Nachricht am Donnertagabend vor über 4.000 Zuschauern unmittelbar vor Anwurf des Bundesliga-Heimspiels gegen den VfL Gummersbach – und sorgte dafür, dass der Lärmpegel in der QUARTERBACK Immobilen ARENA schon vor Spielbeginn exorbitant anstieg.

„Ich habe mich entschieden, beim SC DHfK zu verlängern, weil ich sehr zufrieden bin, wie es in den letzten Monaten gelaufen ist. Wir haben zusammen jeden Tag Spaß bei der Arbeit, kämpfen in jedem Spiel füreinander und ich spüre, dass der Verein und die Mannschaft auf dem richtigen Weg sind. Ich freue mich, dass ich bis 2027 ein Teil davon sein darf“, sagt der isländische Nationalspieler.

„Viggó hat in dieser Saison unter Beweis gestellt, dass er zu den Leistungsträgern in unserer Mannschaft gehört. Es ist auch ein wichtiges Signal, wenn sich ein Spieler seiner Qualität langfristig zu unserem Verein bekennt und seinen Teil zur Weiterentwicklung der Mannschaft beitragen will“, freut sich Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson über die Vertragsverlängerung seines Landsmannes. „Außerdem kann ich dadurch auch weiterhin ab und zu isländisch in der Halle sprechen“, ergänzt der Coach mit einem Augenzwinkern.

Dass der Leipziger Cheftrainer seinen Vertrag in Leipzig kürzlich ebenfalls verlängert hat, war für die Zukunftsplanung von Kristjánsson ein weiterer großer Faktor. „Mir gefällt es sehr, wie Rúnar mit uns arbeitet und ich denke, seine Art als Trainer passt auch gut zu meinem Spielstil.“

Doch neben dem Sportlichen stimmen für Viggó Kristjánsson auch die privaten Aspekte in der Messestadt. „Zusätzlich – und das ist das Wichtigste – fühlt sich meine ganze Familie in Leipzig sehr wohl. Ich bin sehr stolz, dass der SC DHfK langfristig mit mir plant und bin mir sicher, dass wir in naher Zukunft viel Erfolg haben werden, denn wir haben schon in den letzten Wochen gezeigt, dass wir uns mit den besten Teams der Liga messen können“, sagt der aktuell beste Torschütze des SC DHfK Leipzig (135 Saisontreffer), der am Dienstag erfolgreich an den Adduktoren operiert wurde.

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Der Siegeszug des SC DHfK Handball, der am vergangenen Sonntag in Erlagen rabiat gestoppt wurde, soll wieder Fahrt aufnehmen! Für dieses Unterfangen stehen für die Grün-Weißen in den kommenden vier Tagen zwei Heimspiele nacheinander auf dem Programm. Zunächst treffen die Handballer des SC DHfK Leipzig am Donnerstag um 19:05 Uhr auf die Traditionsmannschaft des VfL Gummersbach.

Hätte es vor über 50 Jahren schon die Champions League gegeben, wäre diese Partie mit Sicherheit ein sehr würdiges Finale gewesen. Der SC DHfK gewann 1966 den Europapokal der Landesmeister, Gummersbach holte den EC-Titel 1967 zum ersten Mal, es folgten viele weitere internationale Titel. Auch in der Neuzeit haben beide Mannschaften wieder große Visionen. Das Aufeinandertreffen am Donnerstagabend wird präsentiert vom Universitätsklinikum Leipzig.

Bei der Spieltagspräsentation am 30. März wird das UKL einen Informationsstand im Foyer der ARENA anbieten, an dem die Handballfans mit Ausbildern und Azubis ins Gespräch kommen und sich über die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten informieren können. Die Azubis werden dann auch gleich praktisch ihr Erlerntes zeigen: Blutdruckmessungen und Blutzuckermessungen werden direkt am Stand durchgeführt.

„Ich werde meinen Blutdruck lieber nicht kontrollieren lassen, sonst werde ich bereits vor dem Spiel aus dem Verkehr gezogen“, gesteht Geschäftsführer Karsten Günther seine übliche Anspannung und spricht von einer „extremen Vorfreude auf das Duell zweier Mannschaften, die eine große Tradition haben und über viel Tempo kommen.“

„Die Niederlage in Erlangen hat weh getan, aber das morgige Heimspiel gibt uns die Möglichkeit, es wieder in die richtige Richtung zu lenken. In Erlangen konnten wir unsere Möglichkeiten nicht ausschöpfen, jetzt wollen wir unser Spiel wieder über 60 Minuten durchziehen, egal wie hart der Gegner gegen uns spielt. Wir sind alle heiß darauf, die zwei Punkte hier in Leipzig zu behalten“, sagt Trainer Rúnar Sigtryggsson.

Nach der Auswärtsniederlage in Erlangen und dem Verletzungsschock bei Viggó Kristjánsson sind das Mannschaftskollektiv und die Fans als 8. Mann noch mehr gefragt, um die verletzungsbedingten Ausfälle zu kompensieren und Alarm unterm Hallendach zu erzeugen, damit der Siegeszug des SC DHfK Leipzig wieder ins Rollen kommt. Für die Partie am Donnerstag gegen den VfL Gummersbach wurden bisher 3.800 Tickets verkauft, für das Heimspiel am Sonntag gegen Hannover sind sogar schon 4.100 Tickets vergriffen.

„Wir wollen die Fans von Anfang an mit einer positiven Körpersprache abholen“, sagt Kapitän Simon Ernst, der genau wie sein Teamkollege Moritz Preuss einige Jahre das Trikot des VfL Gummersbach trug. „Natürlich ist es etwas Besonderes, gegen seinen Ex-Verein zu spielen, gerade, weil ich dort eine sehr schöne und prägende Zeit hatte. Die Mannschaft hat sich aber extrem verändert und es steht kein Spieler mehr im Kader, mit dem ich noch zusammengespielt habe. Gummersbach hat sich mit ihrem jungen Kern beeindruckend entwickelt und wir mussten schon beim 36:36 im Hinspiel erfahren, das der VfL voll aufs Tempo geht. Das ist auch unsere Devise für die morgige Partie. Im Rückzugsverhalten und in der Abwehr müssen wir aber stabiler auftreten als im Hinspiel“, so Simon Ernst.

Eintrittskarten für das Heimspiel-Doppelpack sind am Ticketschalter der ARENA sowie direkt im Ticket-Onlineshop unter https://tickets.arena-ticket.com/shop/114 erhältlich. Unter den Fans werden auch knapp 100 Angestellte des Universitätsklinikums Leipzig dem SC DHfK Handball die Daumen drücken. Die Begegnung wird wie immer live bei SKY und im DHfK-Fanradio übertragen.

Ausbildung am UKL: Fakten zur Medizinischen Berufsfachschule

Die Medizinische Berufsfachschule ist eine staatlich anerkannte Berufsfachschule, die mit einer über fünfzigjährigen Tradition zu den größten beruflichen Bildungseinrichtungen dieser Art in Sachsen gehört.

Die Kliniken und Institute der Leipziger Universität sind in den praktischen Teil der Ausbildung einbezogen. Damit wird eine praxisnahe, moderne Lehre gewährleistet. Zusätzlich werden auch für Schüler:innen kostenfreie Fort- und Weiterbildungen durch das Klinikum angeboten. Die Ausbildung an der Akademie für berufliche Qualifizierung ist schulgeldfrei, in allen Fachrichtungen erhalten Auszubildende eine attraktive Ausbildungsvergütung. Für den Ausbildungsstart am 1. September 2023 kann man sich zudem für eine Pflegeausbildung in Teilzeit bewerben.

Nach der schulischen Ausbildung steht man vor einer der wichtigsten Entscheidungen seines Lebens: Wie geht es für mich weiter? Was möchte ich werden? Fragen, die man sich nur selbst beantworten kann. Wer gern einen Beruf mit Zukunft erlernen möchte, für den sind Gesundheitsfachberufe genau das richtige. Ob Pflegefachfrau/-mann, Physiotherapeut/-in oder Medizinisch-Technische Radiologieassistenz (MTRA) –Gesundheitsfachberufe sind nicht nur vielfältig und interessant, sondern auch gesellschaftlich relevant und sinnstiftend. Sie passen perfekt zu Menschen, die eine verantwortungsvolle Tätigkeit ausüben und gern "was mit Leben" machen wollen.

Wer sich für einen Gesundheitsfachberuf interessiert, findet in der Medizinischen Berufsfachschule des Universitätsklinikums Leipzig (MBFS), die an der Akademie für berufliche Qualifizierung angebunden ist, optimale Bedingungen für eine Ausbildung im Gesundheitssektor - und den passenden Einstieg in den Traumjob. Als eine der größten beruflichen Bildungseinrichtungen in Sachsen genießt die MBFS auch bundesweit einen hervorragenden Ruf. In neun verschiedenen Gesundheitsfachberufen werden hier über 850 Auszubildende auf ihr künftiges Berufsleben vorbereitet. Jährlich besteht die Möglichkeit, einen der 270 begehrten Ausbildungsplätze für eine Ausbildung ab September zu ergattern. Außerdem starten in jedem Jahr auch circa 55 Schüler:innen im März.

Noch unschlüssig? Für Schüler und/oder Eltern, die noch Fragen zu den Ausbildungsmöglichkeiten haben oder eine Entscheidungshilfe benötigen, bietet die MBFS zahlreiche Informationsmöglichkeiten zu allen Ausbildungen an.

Weitere Informationen zu den Ausbildungsvoraussetzungen und -inhalten oder wie man sich bewerben kann, gibt es unter: www.deine-ausbildung-am-ukl.de

Außerdem bietet das UKL noch folgende weitere Ausbildungsberufe an:

Zudem begleitet das UKL duale Studiengänge:

Freiwilligendienste und Praktika:

Das Universitätsklinikum Leipzig bietet außerdem zahlreiche Möglichkeiten des Bundesfreiwilligendienstes im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres sowie Praktika in fast allen verschiedenen Bereichen, ob in der Verwaltung oder im patientennahen Bereich.

Rückraumspieler Viggó Kristjánsson wird dem SC DHfK Leipzig in der Saison 2022/23 nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Isländer hat sich beim Auswärtsspiel in Erlangen eine Verletzung der Oberschenkelmuskulatur zugezogen und wird sich noch in dieser Woche einer Operation unterziehen.

„Bei der MRT-Diagnostik im Universitätsklinikum Leipzig hat sich ein Adduktorenabriss in seinem rechten Oberschenkel herausgestellt, wodurch er uns ca. ein Vierteljahr fehlen wird“, so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.

„Ich war schon vor dem Ergebnis der MRT-Untersuchung auf diese Verletzung vorbereitet, denn ich habe es im Spiel gegen Erlangen sofort gespürt. Nach der OP werde ich direkt mit der Reha beginnen und ich bin sehr motiviert, so schnell wie möglich auf die Platte zurückzukehren. Ich wünsche der Mannschaft, dass sie nach der Niederlage in Erlangen jetzt wieder auf Erfolgskurs kommt, diese Woche die beiden Heimspiele gewinnt und die Saison erfolgreich zu Ende spielt. Ich hoffe, dass wir weiter um den 6. Platz kämpfen werden und bin mir sicher, dass mich mein Positionskollege Sime Ivic sehr gut vertreten und von Finn Leun gut unterstützt wird“, so Viggó Kristjánsson.

Der SC DHfK Leipzig musste in den vergangenen Wochen mit Luca Witzke, Oskar Sunnefeldt, Mohamed El-Tayar, Marko Mamic und Lovro Jotic schon auf zahlreiche wichtige Spieler verzichten, von denen bisher lediglich Oskar Sunnefeldt wieder einsatzfähig ist. Ausgerechnet vor den beiden wichtigen Heimspielen gegen Gummersbach und Hannover müssen die Grün-Weißen jetzt auch noch auf ihren besten Torschützen verzichten. Mit 135 Saisontreffern liegt Kristjánsson aktuell auf dem 3. Platz der Torjägerliste in der LIQUI MOLY HBL und wurde aufgrund seiner überragenden Leistungen erst kürzlich von Sky Sport mit dem "Kretzsche des Monats" ausgezeichnet.

„Die Verletzung von Viggó tut uns natürlich weh, aber wir haben es in dieser Saison schon geschafft, wirklich großartige Spieler wie Marko, Lovro oder Luca zu ersetzen. Oder auch Oskar, der bis zu seiner Verletzung wahnsinnig gut gespielt hat und jetzt zum Glück wieder da ist. Irgendwie haben wir es als Mannschaft immer geschafft, all diese Ausfälle hervorragend zu kompensieren – und das werden wir jetzt auch wieder schaffen und alle noch ein bisschen mehr in die Bresche springen“, sagt Kapitän Lukas Binder vor dem bevorstehenden Heimspiel-Doppelpack.

Doch nicht nur die Mannschaft, sondern auch alle Fans des SC DHfK Leipzig können helfen, den Ausfall des Torjägers zu kompensieren, indem sie extra viel Alarm unterm Hallendach erzeugen. Für die Partie am Donnerstag (Anwurf 19:05 Uhr) gegen den VfL Gummersbach wurden bisher 3.400 Tickets verkauft, für das Heimspiel am Sonntag (Anwurf 16:05 Uhr) gegen die TSV Hannover-Burgdorf bereits mehr als 3.800.

>>> Tickets: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Ein MUSS für alle Traditions-Liebhaber und Handball-Romantiker!!!

Hätte es vor über 50 Jahren schon die Champions League gegeben, wäre die Partie SC DHfK Leipzig gegen den VfL Gummersbach ein sehr würdiges Finale gewesen! Der SC DHfK gewann den Europapokal der Landesmeister 1966, Gummersbach holte den EC-Titel 1967 zum ersten Mal. Es folgten viele weitere internationale Titel.

Auch in der Neuzeit haben beide Mannschaften wieder große Visionen – und stehen sich am Donnerstag (Anwurf 19:05 Uhr) in der QUARTERBACK Immobilien ARENA gegenüber!

TICKETS für das Heimspiel ➡ https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Die Metropolregion Nürnberg ist einfach kein gutes Pflaster für den SC DHfK Leipzig. Auch am Donnerstagabend konnten die Sachsen ihren Erlangen-Fluch nicht ablegen und müssen mindestens bis zur nächsten Saison auf ihren allerersten Auswärtssieg beim HC Erlangen warten. Der Handballrausch, in den sich die Leipziger in den letzten Wochen durch Siege gegen Melsungen, Magdeburg, Kiel und Mannheim gespielt hatten, endete durch eine 36:32 (19:17) Niederlage vor 4.000 Fans in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung.

Dabei hatte das Aufeinandertreffen vielversprechend begonnen. Viggó Kristjánsson und Maciej Gebala brachten den SC DHfK schnell mit 0:2 in Führung. Geburtstagskind Patrick Wiesmach legte noch zwei schnelle Treffer nach, sodass der SC DHfK nach fünf Minuten mit 1:4 führte. Nach einem harten Zusammenprall mit seinem Gegenspieler musste Viggó Kristjánsson behandelt werden und für einige Angriffe pausieren. Sein Positionskollege Sime Ivic kam aufs Feld – und auch er versenkte prompt den Ball im Tor. Dann hatte Leipzig Pech mit der Unterkante der Torlatte und Erlangen stellte den Anschluss her, doch Leipzig blieb im Angriffsspiel fokussiert und ging durch Simon Ernst und Maciej Gebala wieder mit 4:7 bzw. 5:8 in Führung. Der SC DHfK Leipzig schien hier alles im Griff zu haben.

Dann wurde es allerdings wild. Sebastian Firnhaber kassierte nach hartem Einsteigen gegen Ernst die rote Karte. Die Stimmung auf und neben der Platte wurde hitziger, wovon sich der SC DHfK irgendwie anstecken ließ und die Überzahlsituation nicht ausnutzte, um sich weiter abzusetzen. Im Gegenteil: Leipzig gelang kein Treffer in Überzahl, Erlangen kam zum 8:8-Ausgleich und ging in der 13. Minute sogar mit 9:8 in Führung. Der SC DHfK hatte nun wieder einen Mann mehr auf der Platte, denn Erlangens Tim Zechel fing sich eine doppelte Zeitstrafe ein. Kaum lief das Spiel weiter, wurde es noch skurriler. Wenige Minuten nach dem ersten Platzverweis zückten die Schiedsrichter schon wieder rot gegen den HCE. Diesmal hatte Nikolai Link den Wurfarm von Viggó Kristjánsson attackiert. Die Hausherren hatten somit in weniger als drei Minuten zwei Innenblockspieler verloren und mussten zudem zwei komplette Minuten in doppelter Unterzahl auskommen.

Dann folgte eine weitere kuriose Szene, denn die Leipziger eroberten den Ball, merkten aber nicht, dass gar kein Torhüter im Erlanger Kasten stand. Es war tatsächlich nicht einfach, bei diesem wilden Schauspiel einen kühlen Kopf zu behalten. Kristjánsson und Preuss brachten ein wenige Ruhe ins Spiel und den SC DHfK wieder mit 9:10 in Führung, aber trotzdem war der Spielfluss der Leipziger durch die enorme Hektik in dieser Begegnung verloren gegangen. Kristjánsson, der erneut sehr hart angegangen wurde, kassierte nun zwei Strafminuten wegen Meckerns, auch Sime Ivic handelte sich eine Strafe ein. Der HC Erlangen spielte seine Überzahl deutlich effektiver aus als die Gäste aus Leipzig. Mit einem 3:0-Lauf holte sich Erlangen die 14:12-Führung. Die Gemüter kochten weiter über – und diesmal war es Lukas Binder, der sich vehement beschwerte und dadurch eine unnötige zwei plus zwei Zeitstrafe einhandelte. So konnte der SC DHfK dem HCE die Halbzeitführung nicht mehr streitig machen.

Mit dem Pausenresultat von 19:17 waren im Übrigen schon nach den ersten 30 Spielminuten mehr Tore gefallen als beim Duell an gleicher Stelle in der vergangenen Saison über die kompletten 60 Minuten (19:15). Leipzig konnte unmittelbar nach der Pause durch Gebala den 19:19-Ausgleich und nach 37 Minuten durch Klima den 21:21-Gleichstand herstellen. In Führung gehen sollte der SC DHfK in dieser Begegnung aber überhaupt nicht mehr. Der HC Erlangen kämpfte auf Biegen und Brechen um den Heimsieg und hatte immer wieder schnelle Antworten parat. Auch die 5:1-Deckung, die Erlangen nun notgedrungen spielen musste, funktionierte gut und sorgte dafür, dass die Leipziger ihren gnadenlosen Tempohandball nicht mehr so recht entfalten konnten.

Trotzdem gab es einige Lichtblicke im Spiel der Grün-Weißen. Oskar Sunnefeldt gab nach einer Fußverletzung sein Comeback und erzielte in seinen 25 Einsatzminuten fünf Tore. Und dann war da noch das völlig unbeschriebene Blatt Pascal Bochmann. Der 20-jährige Schlussmann, als Ersatz für Mohamed El-Tayar im DHfK-Kader, durfte 20 Minuten das Leipziger Tor hüten und packte sieben Paraden aus. Nach den ersten zehn Würfen auf sein Tor lag er zwischenzeitlich sogar bei einer Quote von 60 Prozent gehaltener Bälle, eine herausragende Leistung in seinem zweiten Bundesligaspiel.

Seine Vorderleute konnten daraus allerdings zu wenig Kapital schlagen, sodass Leipzig mit einem 3-Tore-Rückstand in die letzten zehn Minuten ging. Als die Hausherren aus Erlangen fünf Minuten vor Abpfiff sogar mit 33:28 führten, war die Partie endgültig gelaufen. Eines der härtesten und intensivsten Handballspiele des bisherigen Kalenderjahres endete schließlich mit 36:32 für den HC Erlangen. Es blieb also dabei: Im 14. Bundesligaduell zwischen Leipzig und Erlangen gewinnt zum 14. Mal das Heimteam. In der kommenden Woche haben die Handballer des SC DHfK Leipzig gleich in zwei Heimspielen die Möglichkeit, sich die heute verlorenen Punkte zurückzuholen.

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir haben leider die ersten 15 Minuten viel mit uns selbst gekämpft und haben unsere Linie dadurch verloren. Erlangen hat verdient gewonnen, sie waren heute die bessere Mannschaft. Sowas kommt vor und für uns geht es jetzt mit vollem Fokus ins nächste Spiel gegen Gummersbach.“

Raúl Alonso (Trainer HC Erlangen):

„Gratulation an meine Mannschaft für ein wahrhaftig unglaubliches Spiel. Ich möchte auch den Fans für eine unglaubliche Atmosphäre danken. Die ersten 15 Minuten waren wirklich verrückt, es wurde extrem gekämpft. Leipzig ist für mich einfach die beste Mannschaft der Liga im Moment, mit unglaublichen Ergebnissen, unglaublichem Selbstbewusstsein. Das konnten wir mit sehr viel Kampfgeist, Ehrgeiz und letztendlich gutem Handball einschränken. Wir sind heute ein verdienter Sieger, ich freue mich über die Art und Weise, wie wir heute aufgetreten sind. Ich bin mir sicher, dass sich Leipzig von dem heutigen Spiel erholen wird, dass sie weiterhin sehr gute Leistung zeigen werden und wünsche dem SC DHfK alles Gute auf diesem Weg.“

HC Erlangen gegen SC DHfK Leipzig 36:32 (19:17)

Tore Leipzig: Klima (5), Kristjánsson (5/1), Sunnefeldt (5), Gebala (5), Wiesmach (4), Ivic (2), Preuss (2), Binder (2), Ernst (1), Matthes (1)

Tore Erlangen: Olsson (7), Jeppsson (7), Steinert (6/3), Bissel (6), Zechel (5), Büdel (4), Metzner (1)

Strafminuten: Erlangen 10 Min, Leipzig 14 Min

Rote Karten: Firnhaber (Erlangen, 11. Min), Link (Erlangen, 14. Min)

Siebenmeter: Erlangen 3/3, Leipzig 1/2

Zuschauer: 4.038 Handballfans in der Arena Nürnberger Versicherung

Spitzensportlerinnen und Sportler aus Leipzig haben gemeinsam eine umfangreiche Pflanzaktion von TeamSportSachsen e.V., „So geht sächsisch.” und der „Stiftung Wald für Sachsen” unterstützt.

In Markranstädt kamen am Mittwoch mehr als 100 Sportler, Verantwortliche und Fans zusammen, um einen weiteren Baustein der für 2023 ausgerufenen „Waldmeisterschaft“ umzusetzen. Vom SC DHfK Handball packten die Profi-Handballer Marko Mamic und Lovro Jotic, Geschäftsführer Karsten Günther, Sportkoordinator Philipp Müller sowie der Fanclub Feuerball L.E. tatkräftig mit an. Auch die Vereine RB Leipzig, 1. FC Lokomotive Leipzig, BSG Chemie Leipzig, HC Leipzig, Icefighters Leipzig sowie die Olympiasport Leipzig GmbH und zahlreiche Spitzenathleten des Gesamtvereins SC DHfK Leipzig e.V. beteiligten sich an der Aktion. Das Ziel, mindestens 1.000 Esskastanien und 1.000 Roteichen zu pflanzen, wurde von den fleißigen Teilnehmern klar übertroffen. Insgesamt konnten am Mittwochnachmittag in Markranstädt 2350 neue Bäume gepflanzt werden.

Karsten Günther, Vorstandsvorsitzender TeamSportSachsen e.V.: „Es war uns ein großes Anliegen, im Rahmen der Waldmeisterschaft selbst aktiv zu werden. Mit den vereinsübergreifenden Pflanzaktionen setzen wir ein weiteres Zeichen für den sächsischen Sport. Wir hoffen, dass viele dem Beispiel folgen und sich vor Ort beteiligen oder aber mit einer Spende der ‘Stiftung Wald für Sachsen‘ unter die Arme greifen. Auch an dieser Stelle gilt: Gemeinsam sind wir stark.”

Hintergründe zum Wald in Markranstädt

Die Standort- und klimaangepasste Wiederaufforstung der rund 0,45 Hektar großen, beräumten Waldschadensfläche erfolgt durch die Pflanzung von Esskastanien und Roteichen. Durch den neu begründeten Wald in Markranstädt kann eine Kohlendioxidbindung von circa 4,5 Tonnen pro Jahr erreicht werden. Die Waldfunktionen – insbesondere der Schutz-, Erholungs- und Lebensraumfunktionen in waldarmer Region auf einer ehemaligen Bergbaufläche – können so nachhaltig gesichert werden. Weiterhin werden durch die Biotopentwicklung und Erhöhung der Artenvielfalt Erfolge im Bereich Naturschutz, aber auch im Klima-, Boden- sowie Grundwasserschutz, erzielt.

Insgesamt sollen im Rahmen von fünf Pflanzaktionen sachsenweit mehr als 10.000 Bäume unterschiedlicher Arten gepflanzt, darunter Kiefern, Spitzahorn, Eichen, aber auch Rotbuchen, Winterlinden, Weißtannen, Hainbuchen, Vogelkirschen und Bergulmen. Langfristig gesehen ermöglicht dies eine Kohlendioxidbindung von fast 30 Tonnen pro Jahr.  Die naturnahe Wiederbewaldung von abgestorbenen Waldflächen erfolgt auf insgesamt rund drei Hektar zur nachhaltigen Sicherung der Waldfunktionen wie Wasser-, Boden- und Hochwasserschutz. Die Kahlflächen befinden sich in verschiedenen Regionen Sachsens und sind in den letzten Jahren durch Stürme, Dürre und Borkenkäferbefall entstanden. Nun sollen hier stabile Mischwälder entstehen.

Ministerpräsident Michael Kretschmer betont: „Ich freue mich sehr über das Engagement unserer sächsischen Spitzenklubs. Es ist ein tolles Signal, dass die Pflanzaktion in diesem Jahr gleich an mehreren Standorten in Sachsen stattfinden kann. Dieser Schulterschluss sorgt dafür, dass die Bedeutung des Waldumbaus bei einer breiten Öffentlichkeit bekannt wird. Gemeinsam können wir viel erreichen.”

Henrik Lindner, Geschäftsführer der „Stiftung Wald für Sachsen”: „Wir gehen mit Schwung in das Jahr 2023 und nutzen die Pflanzzeit, um gemeinsam mit den Klubs ein Achtungszeichen zu setzen. Insgesamt werden über 10.000 Bäume gepflanzt – das ist eine beachtliche Zahl. Mein Dank gilt allen Beteiligten.”

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