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Den amtierenden Deutschen Meister SC Magdeburg konnten die Handballer des SC DHfK Leipzig am vergangenen Sonntag in einem packenden Ostderby in die Knie zwingen. Nun wartet das nächste Brett, denn am Wochenende müssen die Leipziger gegen den Rekordmeister ran. In der Wunderino Arena treffen die Grün-Weißen am Sonntag um 16:05 Uhr auf den THW Kiel.

Der SC DHfK Leipzig schwimmt derzeit auf einer kleinen Euphoriewelle und ist nach den Erfolgen gegen Melsungen und Magdeburg im Kalenderjahr 2023 noch ungeschlagen. Mit acht Siegen aus den letzten zehn Spielen gehört Leipzig zweifelsohne zu den Mannschaften der Stunde in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, doch der Rekordmeister aus Kiel steht den Sachsen in nichts nach. Nur einen Ausrutscher leisteten sich die Zebras in den letzten zehn Bundesligaspielen, als sie bei der SG Flensburg-Handewitt mit 36:23 unter die Räder kamen. Alle anderen Begegnungen konnten die Kieler für sich entscheiden, wodurch sie im Meisterschaftsrennen einmal mehr ein großes Wörtchen mitreden. Nur einen Minuspunkt haben die THW-Handballer mehr auf dem Konto als der Spitzenreiter Füchse Berlin.

Beim Hinspiel in Leipzig zu Saisonbeginn agierten beide Mannschaften in den ersten 30 Minuten auf absoluter Augenhöhe. Im zweiten Abschnitt dominierten die Kieler das Geschehen dann ganz deutlich und konnten das Spiel mit einem 10-Tore-Sieg (32:22) für sich entscheiden. Mit 10.000 Zuschauern im Rücken hat der THW Kiel am Sonntag noch einen weiteren riesigen Vorteil, doch die Saison zeigte, dass die Kieler auch zu Hause nicht unschlagbar sind. So konnte im November der TBV Lemgo Lippe – eine Mannschaft mit ähnlichem Leistungsniveau wie der SC DHfK Leipzig – zwei Punkte von der Ostsee entführen. Die Sachsen haben sich dieses Spiel in der Vorbereitung sicherlich ganz genau angesehen und haben sich fest vorgenommen, am Sonntag dem nächsten großen Namen den Kampf anzusagen. Ohnehin stecken die Handballer des SC DHfK Leipzig derzeit in einer Phase, wo ein schwerer Gegner den nächsten jagt. Nach Melsungen und Magdeburg warten nun Kiel und direkt danach die Rhein-Neckar Löwen.

„Kiel ist eine absolute Spitzenmannschaft, doch das passt genau zu unserem derzeitigen Programm. Der THW Kiel spielt in allen nationalen und europäischen Wettbewerben fast immer bis zum letzten Tanz mit und ihr Kader kann als eine kleine Weltauswahl bezeichnet werden. Das ist eine riesengroße Aufgabe für uns, aber auch nicht unmöglich“, so Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.

Besonders im ohnehin aktuell sehr mager besetzten Rückraum des SC DHfK Leipzig ist die Personaldecke durch die Schulterverletzung von Luca Witzke noch dünner geworden. „Wir haben auf Rückraum Mitte und auf der halblinken Position mit Oskar Sunnefeldt, Marko Mamic und Lovro Jotic schon viele Ausfälle und jetzt ist leider ein weiterer wichtiger Spieler dazugekommen. Doch bisher haben wir es immer geschafft, diese Ausfälle mit mannschaftlicher Geschlossenheit auszugleichen. Ich gehe davon aus, dass uns das auch diesmal gelingt und andere Spieler, die nun mehr Spielanteile bekommen, ihre Chance nutzen“, sagt Rúnar Sigtryggsson zur personellen Situation. Die Eigengewächse Niclas Heitkamp, Mika Sajenev und Jonas Hönicke werden am Samstagnachmittag mit der U23 noch das Heimspiel gegen den HV Grün-Weiß Werder bestreiten und anschließend an die Ostsee nachreisen. Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Auseinandersetzung wie immer live

Euphorie-Dämpfer nach dem Derbyrausch: Nationalspieler Luca Witzke hat sich beim 33:32-Heimsieg des SC DHfK Leipzig gegen den SC Magdeburg eine Schulterverletzung zugezogen.

Obwohl am Montag bei klinischen Untersuchungen eine schlimme Schulterverletzung ausgeschlossen werden konnte, erfolgte aufgrund anhaltender Beschwerden noch eine MRT-Untersuchung im Universitätsklinikum Leipzig. „Bei der Diagnostik hat sich eine Kapselverletzung in seiner linken Schulter herausgestellt“, so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.

Aufgrund der Verletzung wird Luca Witzke dem SC DHfK Leipzig mindestens beim kommenden Auswärtsspiel gegen den THW Kiel fehlen. Zudem verpasst der Spielmacher die beiden Länderspiele am 9. und 12. März gegen Weltmeister Dänemark.

Für Luca gibt es aber auch gute Nachrichten: Er steht zur Wahl zum DKB Spieler des Monats!

Luca Witzke steht als erster Leipziger Spieler der laufenden Saison zur Auswahl zum „DKB Spieler des Monats“. Der SC DHfK Leipzig legte einen hervorragenden Start ins neue Jahr hin, indem er die perfekte Punkteausbeute holte. Witzke stand für Leipzig gegen die MT Melsungen (28:29-Sieg) und gegen den SC Magdeburg (33:32-Sieg) auf der Platte und überzeugte vor allem durch Konstanz in seinen Leistungen. In beiden Spielen netzte er jeweils siebenmal ein und brachte ebenso seine Mitspieler in gute Abschlusspositionen, die zu weiteren Leipziger Toren führten. Durchschnittlich war er an 10,5 Toren pro Partie beteiligt und damit mit der wichtigste Bestandteil des Leipziger Angriffspiels. Beim überraschenden Derby-Sieg gegen den amtierenden Deutschen Meister schaffte er es als statistisch bester Mitte-Spieler mit einem HPI von 77 in die Mannschaft des 21. Spieltags.

Witzkes Leistungsdaten im Überblick:
Spiele: 2
Durchschnittlicher HPI: 75
Tore: 14
Wurfquote: 63,6%
Assists: 7
Steals: 2

>> Hier für Luca Abstimmen! 

Dieses Ostderby hat Lust auf mehr gemacht! Der mitreißende Heimsieg des SC DHfK Leipzig gegen den SC Magdeburg begeisterte am vergangenen Sonntag 6.000 Handballballfans in der ausverkauften QUARTERBACK Immobilien ARENA. Viele Fans hatten leider keine Tickets mehr für das Derby bekommen, doch auch die TV-Zuschauer beim MDR und auf Sky sowie die Hörer des DHfK-Fanradios waren nach diesem Handballspektakel regelrecht aus dem Häuschen.

Nur logisch, dass es die Fans kaum erwarten können, bis in Leipzig die nächsten Handballpartys steigen, wo die Stimmung in der Halle wieder auf den Siedepunkt ansteigen soll. Und schon das kommende Heimspiel bringt alle Voraussetzungen mit, um dem Derby in nichts nachzustehen.

Am 16. März bei der Begegnung zwischen dem SC DHfK Leipzig und den wiedererstarkten Rhein-Neckar Löwen (Tabellenplatz 2) werden nämlich besonders viele deutsche Nationalspieler auf der Platte stehen. So duellieren sich die Leipziger Auswahlspieler Luca Witzke und Simon Ernst mit den DHB-Stars Patrick Groetzki, Juri Knorr, Joel Birlehm und Jannik Kohlbacher. Außerdem gibt es am 16. März noch viele weitere internationale WM-Teilnehmer in der ARENA hautnah zu bestaunen! Eine fantastische Kulisse ist vorprogrammiert, denn bereits jetzt wurden über 3.300 Tickets verkauft.

Weiter geht es dann Ende März mit einem Traditionsduell. Am 30.3. treffen der SC DHfK Leipzig (Europapokalsieger von 1966) und der VfL Gummersbach (EC-Sieger 1967) aufeinander. Am 2. April ist dann der ehemalige DHfK-Trainer Christian Prokop mit seinen Recken aus Hannover zu Gast in Leipzig. Und auch für das darauffolgende Heimspiel am 20. April gegen den TVB Stuttgart mit Torwart Silvio Heinevetter sind ab sofort Tickets erhältlich.

Jetzt die besten Plätze sichern

Tickets für die kommenden vier Heimspiele gegen die Rhein-Neckar Löwen, den VfL Gummersbach, die TSV Hannover-Burgdorf und den TVB Stuttgart sind erhältlich am Ticketschalter der ARENA sowie im Ticket-Onlineshop unter: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Es sollte das Spiel des Jahres werden – und es wurde das Spiel des Jahres! Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben in einer packenden Handballschlacht den Deutschen Meister SC Magdeburg mit 33:32 (15:16) niedergerungen. Schon in der ersten Halbzeit waren die um jeden Zentimeter kämpfenden Sachsen die bessere Mannschaft, gingen aber dennoch mit einem knappen Rückstand in die Pause. Im zweiten Abschnitt übernahmen die Messerstädter mit einem fantastischen Tempospiel das Kommando, setzten sich bis auf fünf Treffer ab und sorgten dafür, dass die 6.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in der ausverkauften ARENA in einen regelrechten Handballrausch versetzt wurden. Beim Abpfiff gab es dann kein Halten mehr – auf dem Spielfeld und auf den Tribünen lag sich die grün-weiße Handballfamilie kollektiv in den Armen.

Nationalspieler Luca Witzke setzte mit seinem Treffer zum 1:0 den ersten Akzent der Partie. Auch das Rückzugsverhalten und Deckungsspiel stimmten von der ersten Minute an, sodass Torhüter Kristian Saeveras gleich in der Anfangsphase mehrere Würfe des Vereinsweltmeisters abwehren konnte. In der 4. Spielminute meldeten sich dann auch die Gäste aus Magdeburg zu Wort. Gisli Kristjansson netzte zum 2:1-Anschluss, doch nur vier Sekunden später schlug es wieder auf der Gegenseite ein. Namensvetter Viggó Kristjánsson traf direkt aus der schnellen Mitte ins leere Magdeburger Tor zum 3:1.

Der SC DHfK blieb am Drücker und führte nach knapp zehn Minuten völlig verdient mit 6:4. Dann kam es aber zu einer dieser berüchtigten Phasen, die den SC Magdeburg in den letzten Jahren zu einem der besten Teams der Welt gemacht hatte. Binnen 60 Sekunden erzielten die Gäste drei schnelle Tore nacheinander – und plötzlich lag die Auswärtsmannschaft in Führung. Obendrein war der gut aufgelegte Leipziger Regisseur Luca Witzke nach einer Viertelstunde schon mit zwei Zeitstrafen vorbelastet.

Mit einem Doppelpack innerhalb von 16 Sekunden durch Moritz Preuss (es war sein erstes Heimtor für den SC DHfK Leipzig) und Luca Witzke schlug der SC DHfK zurück. Die Leipziger erspielten sich kurzzeitig sogar eine 14:11-Führung, allerdings ließen Patrick Wiesmach, Simon Ernst, Moritz Preuss und Luca Witzke in der Schlussphase der ersten Halbzeit mehrere gute Gelegenheiten liegen, sodass Magdeburg die ersten 30 Minuten mit einem 5:1-Lauf beendete und sich mit der Schlusssirene eine eher schmeichelhafte 15:16-Pausenführung ergatterte.

Aber es war ja noch längst nicht aller Tage Abend. Zwar startete Magdeburg mit Ballbesitz in den zweiten Abschnitt, doch der SC DHfK Leipzig ließ es in der gesamten Partie nicht ein einziges Mal zu, dass die Gäste mit mehr als einem Treffer in Führung gingen. Immer wieder glich Leipzig das spannende Match aus, um dann nach gut 40 Minuten endlich wieder selbst in Führung zu gehen. Wiesmach traf zum 20:19, Witzke zum 21:20. Lukas Binder und Patrick Wiesmach stellten wenige Minuten später sogar auf 24:21 – und in der ARENA kochte die Stimmung mehr und mehr über.

Von dem Knistern, was in der gesamten Halle spürbar war, ließ sich offensichtlich sogar die Technik anstecken, denn die Partie musste kurz unterbrochen und die Spielstandsanzeige neu gestartet werden. Die Hausherren konnte das allerdings überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Als das Spektakel wieder angepfiffen wurde, klaute Leipzig den nächsten Ball und Wiesmach erhöhte per Konter auf 27:23.

Für die 6.000 Fans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA hieß es jetzt noch eine Viertelstunde klatschen, schreien und Nägel kauen. Zehn Minuten vor dem Ende hatte der 3-Tore-Vorsprung noch immer Bestand. Kristjánsson und Witzke trieben die Führung schließlich sogar auf fünf Treffer in die Höhe (32:27). Siebeneinhalb Minuten vor Schluss waren die beiden Punkte gegen die „Übermannschaft“ der letzten anderthalb Jahre zum Greifen nah. Allein das herausragende Trio Viggó Kristjánsson (10 Tore), Luca Witzke (7) und Patrick Wiesmach (6) hatte dem SC Magdeburg bis hierher 23 Treffer eingeschenkt.

Der Deutsche Meister trommelte jedoch noch einmal zur Schlussoffensive. Damgaard, Smits und Mertens besorgten drei SCM-Tore in Folge zum 32:30. Vier Minuten vor Schluss war das mitreißende Ostderby wieder offen. Doch Kapitän Lukas Binder sorgte mit dem 33:30 für die Vorentscheidung und ließ die Halle beinahe explodieren. Die letzten 180 Sekunden der Partie mobilisierten die DHfK-Handballer ihre allerletzten Kraftreserven und packten in der Deckung nochmal ordentlich zu. Als Trainer Rúnar Sigtryggsson 18 Sekunden vor Ende bei einer 2-Tore-Führung seine letzte Auszeit nahm, konnten sich die Fans schon auf die große Derbysiegerparty einstimmen. Das Anschlusstor für Magdeburg in der letzten Sekunde der Begegnung hatte längst keine Bedeutung mehr, denn auf und neben dem Spielfeld brachen alle Dämme. Der Sieger im ersten Ostduell des Jahres 2023 heißt verdient SC DHfK Leipzig.

Bennet Wiegert (Trainer SC Magdeburg):

„Herzlichen Glückwunsch an Leipzig zum absolut verdienten Sieg heute. Wir hatten fast zwei gleiche Halbzeiten gesehen, in denen Leipzig dominanter war. Die erste Hälfte hatten wir zum Glück mit einem guten Ergebnis abschließen können. Gleich am Anfang der zweiten Halbzeit sind wir jedoch mit einem verschenkten Fehlwurf gestartet und hatten schnell zwei Treffer Rückstand. Zum Schluss hat Leipzig dann mit einer bombastischen Effektivität angegriffen, das waren unglaubliche Quoten. Wenn wir uns dann mal einen Ballbesitz erspielt haben, wurden wir im Gegenstoß sofort gekontert. Das Tempospiel, was eigentlich unsere Stärke ist, hat heute ganz eindeutig Leipzig dominiert. Der Umgang mit dieser Niederlage ist jetzt wichtig für uns. Es ist essenziell, dass wir die richtigen Schlüsse ziehen. Die Anzahl der technischen Fehler war heute einfach zu hoch, um gegen Leipzig bestehen zu können.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir sind überglücklich, dass wir heute Abend gegen eine der besten Mannschaften der Welt einen Sieg geholt haben. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Wir hoffen, an diesen Erfolg im nächsten Spiel anzuknüpfen.“

SC DHfK Leipzig gegen SC Magdeburg 33:32 (15:16)

Tore SC DHfK: Kristjánsson (10/6), Witzke (7), Wiesmach (6), Binder (4), Ivic (2), Preuss (2), Gebala (1), Krzikalla (1)

Tore SC Magdeburg: Smith (11/4), Kristjansson (6), Hornke (6/2), Meister (3), Bergendahl (2), Mertens (2), Musche (1), Damgaard (1)

Strafminuten: Leipzig 12 Min, Magdeburg 4 Min

Siebenmeter: Leipzig (6/6), Magdeburg (6/7)

Schiedsrichter: Mirko Krag & Marcus Hurst

Zuschauer: 6.000 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

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Am Sonntag steigt das mit Spannung erwartete mitteldeutsche Derby zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem Deutschen Meister SC Magdeburg. Seit Wochen elektrisiert das Ostderby die Handballfans beider Vereine und natürlich ist die Partie längst bis auf den letzten Platz ausverkauft.

Nicht umsonst bezeichnet Geschäftsführer Karsten Günther die Partie als „Spiel des Jahres“ und fügt hinzu: „Das ist die größtmögliche Kulisse, die wir hier veranstalten können. Es wird eine atemberaubende Kulisse und die Vorfreude könnte nicht größer sein“. Beim ersten DHfK-Heimspiel des Jahres 2023 werden 6.000 Fans in die ARENA strömen – so viele Besucherinnen und Besucher waren seit dem Derby im Jahr 2019 nicht mehr im grün-weißen „Wohnzimmer“. Auch diesmal ist wieder mit einem lautstarken Schlagabtausch beider Fanlager zu rechnen, denn es werden auch mehr als 500 Fans des SC Magdeburg erwartet. Anwurf der Partie ist um 16:05 Uhr.

Der SC DHfK Leipzig war in der vergangenen Woche mit einem Auswärtssieg ins neue Handballjahr gestartet, doch um auch dem Deutschen Meister aus Magdeburg einen offenen Schlagabtausch zu liefern, wird eine Leistungssteigerung notwendig sein. „In Melsungen ist nicht alles so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Der Auswärtssieg war sehr wichtig für uns und wir nehmen aus diesem Spiel die Erkenntnis mit, dass man nicht immer super spielen muss, um am Ende die Punkte zu holen“, so Trainer Rúnar Sigtryggsson.

Der Leipziger Chefcoach weiß aber auch, dass seine Mannschaft das nötige Selbstvertrauen mitbringt, um jedem Gegner Probleme zu bereiten, erst recht zu Hause in der QUARTERBACK Immobilien ARENA. „Der SC Magdeburg spielt den besten Handball in Deutschland. Sie haben zwar zwei Leistungsträger verloren, haben es aber geschafft, diese Ausfälle zu ersetzen und weiterhin überall zu punkten. Magdeburg hat einen super Flow – doch wir werden am Sonntag mit aller Macht versuchen, diesen Flow zu brechen. Wir dürfen nicht so viel Respekt zeigen und müssen von Anfang an unser Spiel durchziehen. Ich denke, wenn uns das gelingt, ist auch in diesem Spiel etwas drin für uns. Natürlich brauchen wir dafür auch eine super Stimmung in der Halle. Am Sonntag muss es laut sein und Magdeburg muss den Druck unserer Fans spüren. Wir freuen uns sehr auf dieses Derby und werden das Spiel mit viel Selbstvertrauen und dem Glauben an unsere eigenen Stärken angehen“, sagt Rúnar Sigtryggsson.

Den einen oder anderen Insidertipp über die Spielweise der Magdeburger kann sich der DHfK-Coach zudem bei seinem neuen Kreisläufer abholen, denn noch vor wenigen Wochen stand Moritz Preuss beim SCM unter Vertrag. „Natürlich versuche ich ein paar Tipps über die Stärken und Schwächen der Gegenspieler einzubringen. Ich freue mich auf das Wiedersehen, aber am meisten freue mich ich darauf, vor einer ausverkauften ARENA zu spielen. Ich kenne die ARENA bisher nur als Gegner und hoffe, die Halle explodiert am Sonntag“, so Moritz Preuss vor seiner Heimspielpremiere.

DHL Drehkreuz Leipzig präsentiert den Derbykracher

Unter dem Motto "DHL = Das heißt Liebe" feiert das DHL Drehkreuz Leipzig in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen. Und diese Liebe besteht zwischen dem SC DHfK und dem DHL Drehkreuz Leipzig seit vielen Jahren. So gab es in der vergangenen Woche eine Liebeserklärung an die Handballer des SC DHfK Leipzig. Ausgestattet mit unzähligen gelb-roten Herzluftballons, DHL-Socken und anderen Goodies wurden die Leipziger Handballer am Valentinstag von einigen DHL-Mitarbeitern kurz vor dem Training überrascht.

Und auch die Handballfans können sich auf tolle Aktionen und Überraschungen freuen. Das DHL Drehkreuz Leipzig präsentiert den ausverkauften Derbykracher am Sonntagnachmittag gegen den SC Magdeburg und hat sich für den Spieltag so einiges ausgedacht. Ein Besuch am Aktionsstand im Foyer der ARENA ist für alle Besucherinnen und Besucher des Derbys herzlichst zu empfehlen.

KIDS-CLUB XXL in der kleinen ARENA

Zum Familiensonntag in der ARENA haben der SC DHfK und Spieltagspräsentator DHL viele Aktionen für Groß und Klein vorbereitet. Der beliebte DHfK-Kids-Club wird diesmal noch größer sein, denn in der kleinen ARENA sorgt Kindermobil24 für eine riesige Kinderwelt, die alle Kinderherzen höherschlagen lässt. Dort können alle kleinen Handballfans vor, während und nach dem Spiel auf Hüpfburgen toben, sich an der Bastelstraße kreativ betätigen und das umfangreiche Spielsortiment entdecken. Natürlich sorgt auch Maskottchen BalLEo wie immer für gute Laune.

Neu im Kids-Club: Für die ganz kleinen Fans stellt DHfK-Partner auric Hörsysteme ab sofort Ohrenschützer zur Verfügung. Diese können im Kids-Club kostenfrei (gegen Hinterlegung eines Pfandes) ausgeliehen werden.

Das neue Grün-Weiß Magazin ist da!

Damit alle Handballfans für die Rückrunde mit interessantem Lesestoff versorgt sind, gibt es ab sofort das neue GRÜN-WEISS Magazin. Auf 120 Seiten bietet das Magazin alle Informationen zur zweiten Saisonhälfte und viele spannende Hintergrundstorys zu den Leipziger Bundesligahandballern. Das druckfrische Hochglanzmagazin – ein echtes Muss für alle DHfK-Fans – ist am Sonntag beim Derby am Fanshop im Foyer der ARENA sowie online unter www.handballzeit.de erhältlich.

Tippspiel zu Gunsten der „Waldmeisterschaft 2023“

Der Fanclub Feuerball L.E. unterstützt die Aktion „Waldmeisterschaft 2023“ und lädt alle Handballfans ein, am Sonntag den Feuerball-Tippstand im Foyer der ARENA zu besuchen und beim Tippspiel mitzumachen. Für fünf Euro pro Tipp wird die Stiftung Wald für Sachsen unterstützt. Zudem gibt es ein kleines Geschenk für jeden Teilnehmer und natürlich einen Hauptpreis beim richtigen Ergebnistipp.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen

Wichtige Info für alle Autofahrer: Durch das hohen Besucheraufkommen beim ausverkauften Derbykracher und die Baumaßnahmen im Waldstraßenviertel ist im gesamten Gebiet des Sportforums mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen. Außerdem hat die ARENA den Parktarif bei Sportveranstaltungen auf 10 Euro pro Fahrzeug angehoben. Die Bezahlung in nur noch bargeldlos möglich.

Der SC DHfK Handball empfiehlt daher allen Handballfans, rechtzeitig anzureisen und möglichst die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Tageskarten* enthalten eine Fahrtberechtigung für vier Stunden vor und vier Stunden nach dem Spiel im MDV-Bereich in der Zone 110 (*gilt nicht für Freikarten).

Ostderby live im Free-TV

TV-Tipp für alle Handballliebhaber, die keine Tickets mehr für das restlos ausverkaufte Ostderby zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem SC Magdeburg ergattern konnten: Das Spiel kann am Sonntag um 16:05 Uhr live im Free-TV im MDR verfolgt werden. Außerdem übertragen SKY und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle die Partie live.

Gestern tobten 60 Kids bei unserem restlos ausgebuchten Winter-Handballcamp durch die Halle der Sportoberschule Leipzig. Im Rahmen eines altersgerechten Ganztagsprogramms absolvierten die Schüler:innen drei Trainingseinheiten in Form eines rotierenden Stationsbetriebs.
Auch unsere Bundesligahandballer Marko Mamic und Oskar Sunnefeldt beteiligten sich an den verschiedenen Balldisziplinen und gaben zahlreiche Tipps und Tricks an die jungen Handballtalente weiter. Für Selfies und Autogramme blieb natürlich genügend Zeit.
Lucas Krzikalla, Markenbotschafter der Allianz Deutschland Handball Schule, feuerte die Kids dann am Nachmittag beim großen Abschlussturnier kräftig an.

📆 Wer beim nächsten „SC DHfK Handballcamp präsentiert von Allianz“ dabei sein möchte, sollte sich jetzt schon die letzte Woche der Sommerferien vormerken!

➡️ Weitere Informationen unter: https://www.scdhfk-handballnachwuchs.de/camp/

Der Derbyknaller zum Heimspielauftakt gegen den SC Magdeburg am 26.02.2023 ist längst ausverkauft. Beim ersten Heimspiel des Jahres können sich die Handballfans also auf eine fantastische Kulisse in einer mit 6.000 Zuschauern vollbesetzten QUARTERBACK Immobilien ARENA freuen.

WM-Stars hautnah erleben

Wer für das Derby keine Tickets mehr ergattern konnte, hat im März die nächste Chance, ein spannendes Handballspektakel live zu erleben! Beim Duell zwischen dem SC DHfK Leipzig und den Rhein-Neckar Löwen werden besonders viele deutsche Nationalspieler auf der Platte stehen. So duellieren sich die Leipziger Auswahlspieler Luca Witzke und Simon Ernst mit den DHB-Stars Patrick Groetzki, Juri Knorr, Joel Birlehm und Jannik Kohlbacher. Außerdem gibt es am 16. März noch viele weitere internationale WM-Teilnehmer in der ARENA hautnah zu bestaunen!

Tickets für die Heimspiele am 16. März gegen die Rhein-Neckar Löwen sowie am 30. März gegen das Traditionsteam VfL Gummersbach sind erhältlich am Ticketschalter der ARENA sowie im Ticket-Onlineshop unter: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben zum zweiten Mal in dieser Saison die MT Melsungen bezwungen. Nach dem spektakulären 40:33 im Hinspiel in Leipzig setzten sich die DHfK-Handballer am Donnerstagabend hauchdünn mit 29:28 (18:15) in der Rothenbach-Halle Kassel durch. Nach einer erneut sehr torreichen ersten Halbzeit und einer Drei-Tore-Führung zur Pause hatten die Leipziger nach dem Seitenwechsel allerdings lange Zeit große Ladehemmungen und gerieten in Rückstand. In einer wilden Schlussphase parierte Kristian Saeveras in der letzten Spielminute einen ganz wichtigen Siebenmeter. Mit dem Glück des Tüchtigen brachten die DHfK-Männer den Auswärtserfolg anschließend ins Ziel.

Die ersten beiden Pflichtspieltreffer des Jahres 2023 erzielten Viggó Kristjánsson und Luca Witzke zum 0:2 für den SC DHfK. Lukas Binder erhöhte nach fünf Minuten auf 1:4. Dann durfte sich auch Neuzugang Moritz Preuss zum ersten Mal in die Torschützenliste des SC DHfK Leipzig eintragen. Der ehemalige Magdeburger, der in seinem ersten Spiel im grün-weißen Trikot direkt in der Startformation stand, traf zum 4:7 und 5:8. Der SC DHfK hatte die Begegnung in der Anfangsphase fest im Griff.

Im nächsten Angriff traf Viggó Kristjánsson aber nur den Pfosten, dann leisteten sich die Leipziger einen Schrittfehler sowie ein Offensivfoul. Obendrein musste Torhüter Kristian Saeveras einen Kullerwurf passieren lassen. In Windeseile war der Vorsprung dahin und die MT Melsungen glich durch Arnar Freyr Arnarsson zum 8:8 aus. Die DHfK-Männer konnten sich allerdings schnell wieder fokussieren. Nach einer Zeitstrafe gegen den Melsunger Gleb Kalarash spielte der SC DHfK zwei perfekte Minuten und ging mit einem 4:0-Lauf aus dieser Überzahlsituation. Zwar verdaddelte Leipzig die Chance, den Ball ins leere Tor zu befördern und auf plus fünf zu stellen, doch immerhin nahmen die Sachsen einen Drei-Tore-Vorsprung mit in die Halbzeitpause (15:18).

Nach Wiederanpfiff war dann jedoch die Offensivpower der Sachsen irgendwie wie weggeblasen. Die Leipziger kamen kaum noch ins Tempo und taten sich im Positionsangriff extrem schwer, Lücken in der nun sehr kompakt stehenden MT-Deckung zu finden. Zum Glück konnte der eingewechselte Mohamed El-Tayar gleich mehrere super Chancen der Melsunger zunichtemachen, sodass der SC DHfK in Führung blieb, obwohl den Leipzigern in den ersten acht Minuten der zweiten Halbzeit kein einziges Tor gelang. Matěj Klíma erlöste die Grün-Weißen schließlich und traf in der 39. Spielminute zum 17:19 sowie in der 40. Spielminute zum 17:20. Der Pausenabstand war trotz erheblicher Ladehemmungen wiederhergestellt.

So richtig verbesserten sich die Leipziger Offensivbemühungen aber trotzdem nicht. In den darauffolgenden zehn Spielminuten erzielten die Körperkulturellen erneut nur magere zwei Treffer und so kam es, wie es kommen musste. Timo Kastening traf nach 42 Minuten zum 20:20-Ausgleich und Florian Drosten besorgte in der 48. Minute die allererste Führung für die MT Melsungen in der gesamten Partie. Als Dimitri Ignatow in der 52. Minute auf 24:22 erhöhte, schienen die Gastgeber endgültig auf der Siegerstraße angekommen zu sein.

Das verrückte Bundesligaspiel hatte allerdings erneut eine Wendung parat. In der Leipziger Mannschaft kehrte das Feuer zurück und der SC DHfK agierte plötzlich wieder entschlossen. Der starke Luca Witzke riss das Spiel immer mehr an sich und glänzte mit sieben Treffern sowie vier Assists. Witzke und Binder brachten den SC DHfK wieder zum 24:24-Ausgleich.

Trainer Rúnar Sigtryggsson entschied sich bereits fünf Minuten vor dem Ende für seine letzte Auszeit. Melsungen legte immer wieder vor, Leipzig gleich immer wieder aus. Als die MT erneut auf dem Weg war, wieder mit einem Tor in Führung zu gehen, klaute Patrick Wiesmach clever den Ball und brachte plötzlich Leipzig wieder in Front. Melsungen rannte mit dem siebten Feldspieler an, aber Mo El-Tayar war zur Stelle und diesmal war es Viggó Kristjánsson, der sich mit einem Wurf in den leeren Kasten zum 27:29 bedankte.

Die MT Melsungen erzielte postwendend den Anschlusstreffer und hatte jetzt noch fast zwei Minuten Zeit, um mindestens einen Punkt in Kassel zu behalten. Der so treffsichere Timo Kastening, der bislang all seine fünf Siebenmeter souverän verwandelt hatte, durfte eine halbe Minute vor Schlusspfiff zum wohl entscheidenden Strafwurf antreten – und diesmal blieb Kristian Saeveras der Sieger! Leipzig musste zwar trotzdem noch einmal zittern, denn Luca Witzke konnte im letzten DHfK-Angriff den Deckel nicht drauf machen, sodass Melsungen wenige Sekunden vor Schluss nochmal in Ballbesitz kam. Doch die Handballer des SC DHfK Leipzig retteten den knappen Vorsprung über die Ziellinie und feierten schließlich ausgelassen die wichtigen zwei Punkte in Kassel. Zu Recht, denn es war das erste Mal überhaupt, das der SC DHfK zwei Spiele in einer Saison gegen die MT Melsungen gewinnen konnte.

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Wir hatten riesige Probleme mit dem gegnerischen Angriff, das 7-gegen-6 hat uns zu schaffen gemacht. Wir haben vieles probiert und zum Glück immer wieder Lösungen gefunden. Die Abwehr von Melsungen war etwas kompakter in der zweiten Halbzeit, durch die Ballgewinne zum Schluss konnten wir aber noch ein paar Bälle ins leere Tor werfen. Besonders Luca und Viggó haben ein gutes Spiel gemacht. Ein Lob möchte ich auch meinem Co-Trainer Milos Putera aussprechen, der unseren Torhütern Mohamed und Kristian wichtige Tipps gegeben hat. Es war ein etwas glücklicher Sieg, aber dennoch bin ich sehr zufrieden.“

Roberto García Parrondo (Trainer MT Melsungen):

„Herzlichen Glückwunsch an Leipzig für den Sieg. Ich denke, es war ein enges Match. Die erste Hälfte war Leipzig einfach besser, da hatten wir einige Probleme. In der zweiten Halbzeit kamen wir mit unserer Mannschaft deutlich besser ins Spiel. In der Abwehr als auch im Angriff haben wir an Intensität zugelegt. Dennoch gab es zum Schluss einige unglückliche Situationen mit zwei Ballverlusten im Spiel 7-gegen-6, wodurch Leipzig zu Toren gekommen ist. Der 7-Meter hat sein Übriges dazu getan. Wir haben heute denkbar knapp und sehr unglücklich verloren.“

MT Melsungen gegen SC DHfK Leipzig 28:29 (15:18)

Tore SC DHfK Leipzig: Kristjánsson (7/1), Witzke (7), Wiesmach (4), Binder (3), Klíma (3), Preuss (3), Gebala (2)

MT Melsungen: Kastening (6/5), Arnarsson (5), Casado Marcelo (4), Dorsten (3), Kühn (3), Jonsson (2), Malasinskas (2), Ignatow (2), Beekmann (1)

Strafminuten: Leipzig 6 Min, Melsungen 6 Min

7-Meter: Leipzig 1/1, Melsungen 5/6

Zuschauer: 3.586 Handballfans in der Rothenbach-Halle

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In den zurückliegenden sechs Wochen haben die körperkulturellen Handballer geschwitzt, die Muskeln haben gebrannt und auch die Beine waren das eine oder andere Mal ziemlich schwer. Doch nun ist auch die letzte Trainingseinheit der Wintervorbereitung geschafft – und die Handballer des SC DHfK Leipzig stiegen am Mittwochmittag in den Mannschaftsbus in Richtung Kassel.

Mit einem Spieltag Verspätung beginnt dort am Donnerstagabend die zweite Saisonhälfte. Da die Heimpartie vom 19. Spieltag gegen den VfL Gummersbach aufgrund der Hallenverfügbarkeit erst am 30. März ausgetragen wird, steht für die Grün-Weißen morgen das erste Pflichtspiel des Kalenderjahres auf dem Plan. In der Rothenbach-Halle Kassel treffen die DHfK-Männer am Donnerstag um 19:00 Uhr auf die MT Melsungen.

„Die meisten Mannschaften haben bereits mindestens ein Pflichtspiel hinter sich. Wir hingegen wissen noch nicht zu einhundert Prozent, wo wir nach der langen Pause wirklich stehen. Wir haben uns aber sehr gut vorbereitet und freuen uns, dass es jetzt endlich wieder losgeht. Unser Gegner aus Melsungen ist eine top besetzte Mannschaft. Allerdings konnten sich die Melsunger zum Bundesligaauftakt vor ein paar Tagen gegen den Bergischen HC noch nicht so präsentieren, wie sie sich das selbst vorstellen. Zu Hause vor ihren eigenen Fans wollen sie am Donnerstag mit Sicherheit ein ganz anderes Gesicht zeigen. Deshalb erwarte ich ein sehr hartes und umkämpftes Auswärtsspiel“, sagt Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson vor der Partie.

Der Tabellensiebte aus Melsungen hatte am Sonntag eine 28:27-Niederlage in Wuppertal kassiert. Die MT sinnt aber nicht nur auf Wiedergutmachung des BHC-Spiels. Auch beim SC DHfK Leipzig möchten sich die Melsunger revanchieren. Das Hinspiel in Leipzig endete nach einem wahren Torfestival mit 40:33 für den SC DHfK. Es waren die meisten Treffer, die der SC DHfK in seiner Bundesligageschichte je erzielen konnte.

Gegen eine Wiederholung dieses Offensivspektakels hätte im Lager der Grün-Weißen freilich keiner etwas einzuwenden. Erst recht nicht Winter-Neuzugang Moritz Preuss, der morgen sein erstes Pflichtspiel für des SC DHfK Leipzig bestreitet und darauf brennt, sein Können im grün-weißen Trikot auf der Kreisposition unter Beweis zu stellen.

Im Rückraum haben die Leipziger dagegen einige Baustellen. Die langzeitverletzten Rechtshänder Marko Mamic, Lovro Jotic und Oskar Sunnefeldt fehlen ohnehin. Nun sind auch noch Linkshänder Sime Ivic – zweitbester Saisontorschütze der Leipziger – und sein U23-Vertreter Finn Leun erkrankt und konnten die Auswärtsfahrt nicht mit dem Team antreten. Somit steht dem SC DHfK Leipzig gegen Melsungen mit Viggó Kristjánsson nur ein Linkshänder im Rückraum zur Verfügung.

Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Auseinandersetzung wie immer live.

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Die beiden sächsischen Handballclubs SC DHfK Leipzig und EHV Aue bündeln noch intensiver die Kräfte. Die Kooperation beider Clubs verfolgt das große Ziel, den EHV Aue wieder in der 2. Bundesliga zu etablieren und dort wertvolle Spielpraxis für Talente aus dem Anschlusskader des Bundesligateams des SC DHfK Leipzig zu generieren.

Zum Start der Kooperation wechseln die beiden DHfK-Talente Jakob Leun (Rückraum Rechts) und Staffan Peter (Rechtsaußen) von der U23 des SC DHfK ins Erzgebirge und werden den EHV Aue ab sofort beim Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga verstärken. Staffan Peter behält außerdem ein Zweitspielrecht für das Leipziger Bundesligateam. Erst vor zwei Tagen, als sich die U23 des SC DHfK Leipzig und der EHV Aue beim Sachsenderby in der 3. Liga mit einem leistungsgerechten 30:30-Unentschieden trennten, erzielte Staffan Peter gegen seinen neuen Club zehn Treffer.

Gleichzeitig erhält der Torhüter des EHV Aue, U21-Nationalspieler Pascal Bochmann ab sofort ein Zweitspielrecht für den SC DHfK Leipzig. Der talentierte Schlussmann soll künftig im Torwarttraining mit Milos Putera an die Bundesliga herangeführt werden und kann durch sein Zweitspielrecht in der stärksten Liga der Welt aushelfen, falls einer der Leipziger Stammtorhüter verletzungsbedingt ausfällt.

Vor gut 350 Gästen, Partnern und Sponsoren stellte DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther die Kooperationsvereinbarung am vergangenen Samstag beim offiziellen Neujahrsauftakt des SC DHfK Handball erstmals vor. „Ich freue mich sehr, dass wir es nach vielen Jahren freundschaftlicher Beziehungen geschafft haben, unsere Zusammenarbeit auf ein neues Level zu heben und bin sicher, dass davon beide Vereine, vor allem aber die sächsischen Toptalente entsprechend profitieren werden. Wenn Aue der Aufstieg in diesem Sommer gelingt, hätten wir von der A-Jugend-Bundesliga über die dritte und zweite Liga alle Leistungsklassen bis zur „stärksten Liga der Welt“ im Angebot, um die Ausbildung zum Profihandballer in Sachsen bestmöglich zu gestalten. Jetzt gilt es für alle Beteiligten dieses Konzept mit Leben zu füllen und ständig zu optimieren“, sagt Karsten Günther.

„Im Zuge der Kooperation haben wir uns vorgenommen, die Kaderplanung beider Vereine für die Männermannschaften sowie die Teams der A- und B-Jugend zukünftig eng miteinander abzustimmen, um die bestmögliche Förderung der sächsischen Toptalente zu gewährleisten und die Anschlussförderung im Übergangsbereich vom Jugend- zum Männerspielbetrieb zu optimieren. Dazu sind auch ein intensiver Austausch der betreffenden Trainer sowie gemeinsame Trainingsmaßnahmen geplant“, sagt Rüdiger Jurke, Geschäftsführer des EHV Aue.

„Von der Kooperation können unsere sächsischen Toptalente deutlich profitieren,  denn die umfangreiche Zusammenarbeit im gesamten Nachwuchsbereich bietet uns die Möglichkeit, sie individuell und ganz speziell zu fördern. Ich freue mich für Jakob und Staffan, dass sie nun die Chance erhalten, Wettkampfpraxis in den bevorstehenden Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga zu erhalten und in der kommenden Saison hoffentlich den nächsten Entwicklungsschritt in der 2. Liga zu machen. Für Pascal Bochmann ist es nach seinen konstant guten Leistungen ebenfalls der nächste logische Schritt, in eine Bundesligamannschaft hineinzuschnuppern“ so Nachwuchskoordinator Matthias Albrecht.

Weitere DHfK-Talente erhalten Zweitspielrecht

Bis Saisonende erhalten außerdem weitere Talente aus der U23 des SC DHfK Zweitspielrechte bei Vereinen aus der 2. Bundesliga, um dort Spielpraxis zu sammeln und die nächsten Entwicklungsschritte zu machen. Bis zum Saisonende in der 3. Liga bleibt die Hauptspielebene dieser drei Talente aber weiterhin die zweite Mannschaft des SC DHfK Leipzig.

Sebastian Klein (Torhüter) → ThSV Eisenach

Hendrik Hannemann (Kreisläufer) → HC Elbflorenz

Paus Bones (Rückraum Mitte) → Dessau-Roßlauer HV (bereits seit Sommer 2022)

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