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Die deutsche Handball-Nationalmannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason hat bei der Heim-EM eine Medaille und die direkte Olympia-Qualifikation für die Sommerspiele 2024 in Paris knapp verpasst. Im Spiel um Platz drei unterlagen die DHB-Männer Schweden mit 31:34.

Dennoch entfachte das DHB-Team in den letzten Wochen große Begeisterung im ganzen Land, sorgte mit dem Halbfinaleinzug für einen regelrechten Handball-Hype und lockte teilweise 10 Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte. Die Europameisterschaft 2024 hat sportliche, atmosphärische und organisatorische Maßstäbe gesetzt und dem Handball damit eine Aufmerksamkeit beschert, die ihm bei seinem Werben um Talente nur helfen kann.

Für die EM-Teilnehmer aus Leipzig war es insgesamt eine Europameisterschaft voller Höhen und Tiefen. Marko Mamic konnte zum Abschluss einen Sieg gegen Gastgeber Deutschland feiern und beendete aus Turnier mit Kroatien auf Platz 11. Viggo Kristjansson holt mit Island Platz 10. Unserem Rückraumspieler gelangen insgesamt 29 Tore! Und Kristian Saeveras (23 Paraden) belegt am Ende mit Norwegen Rang 9, konnte sich gegen die Niederlande über die Auszeichnung zum "Player of the Match" freuen und zum Abschluss der Hauptrunde einen 33:23-Kantersieg im skandinavischen Duell mit Schweden bejubeln. Maciej Gebala (4 Tore) und Matei Klima (12 Tore) waren mit Polen beziehungsweise Tschechien in der Vorrunde ausgeschieden.

Ab diesen Mittwoch sind alle EM-Teilnehmer wieder zurück in Leipzig und der SC DHfK Leipzig kann die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte endlich mit der kompletten Mannschaft bestreiten.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben im Erzgebirge das erste Testspiel des Jahres mit 35:27 gewonnen.

In Abwesenheit der fünf EM-Teilnehmer führten die Leipziger zur Pause bereits mit 19:11 und konnten in der zweiten Halbzeit einiges ausprobieren und am Ende einen ungefährdeten Sieg sichern. Bester DHfK-Torschütze war Oskar Sunnefeldt mit sechs Treffern.

Unsere Torschützen: Sunnefeldt 6, Semper 5, Binder 5, Runarsson 4, Strosack 3, Krzikalla 3, Peter 3, Sajenev 2, Ernst 2, Bertl 1, Ebner 1

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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben mit der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte in der LIQUI MOLY HBL begonnen. Am Montagabend versammelte Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson seine Mannschaft in der Trainingshalle der QUARTERBACK Immobilien ARENA zum ersten Hallentraining des Kalenderjahres 2024.

In Abwesenheit der fünf EM-Teilnehmer Kristian Saeveras, Viggó Kristjánsson, Marko Mamic, Maciej Gebala und Matej Klíma absolvierten elf DHfK-Profis gemeinsam mit den Handballern aus der U23 eine lockere 75-minütige Einheit. Darüber hinaus waren auch die langzeitverletzten Akteure Luca Witzke und Moritz Preuss beim Trainingsauftakt dabei und arbeiteten individuell an ihrer Rückkehr ins vollständige Mannschaftstraining.

Drei Testspiele stehen auf dem Vorbereitungsplan

Den grün-weißen Handballern bleiben nun genau fünf Wochen Zeit, um sich bestmöglich auf die Rückrunde in der stärksten Liga der Welt vorzubereiten. Das erste Vorbereitungsspiel findet bereits in dieser Woche statt. Am Freitag um 16:30 Uhr trifft der SC DHfK Leipzig in der Erzgebirgshalle auf Kooperationspartner EHV Aue. Weitere Testspiele sind am 31.1. gegen den VfL Potsdam und am 2.2. gegen die TSV Hannover-Burgdorf geplant.

„Wir werden zu Beginn der Vorbereitung natürlich insbesondere an Kraft, Ausdauer und Fitness arbeiten und den Fokus dann Stück für Stück immer mehr auf den handballerischen Bereich legen. Außerdem müssen wir auch am Kollektiv arbeiten. Mit den Jungs, die hier sind, werden wir damit jetzt schon beginnen, können das Kollektive jedoch erst intensivieren, wenn alle EM-Teilnehmer wieder mit dabei sind“, sagt Trainer Rúnar Sigtryggsson.

Mit Maciej Gebala (Polen) und Matej Klima (Tschechien), die mit ihren Nationalmannschaften in der Vorrunde der Europameisterschaft ausgeschieden sind, werden zu Beginn der kommenden Woche bereits die ersten beiden EM-Fahrer wieder zur Mannschaft stoßen.

Heimspiel-Doppelpack gegen den BHC und die MT Melsungen

Das erste Bundesligaspiel im Jahr 2024 bestreiten die Leipziger am 19. Februar beim VfL Gummersbach. Zu Hause fliegt ab dem 29. Februar wieder der Ball, wenn der Bergische HC in Leipzig gastiert. Nur drei Tage später (am 3. März) findet gegen die MT Melsungen bereits das nächste Heimspiel statt.Tickets sind erhältlich am Ticket-Schalter der QUARTERBACK Immobilien ARENA und online unter: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

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Nach eingehender Prüfung durch den Zertifizierungsausschuss der Handball-Bundesliga wurde das Nachwuchs-Leistungszentrum des SC DHfK Leipzig auch im Jahr 2024 wieder mit dem Zertifikat für hervorragende Nachwuchsarbeit ausgezeichnet. Seit 2013 wurden die DHfK-Handballer immer mit dem Gütesiegel geehrt – inzwischen also bereits zum zwölften Mal in Folge.

Insgesamt erhielten 16 von 18 Clubs der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga das Jugendzertifikat 2024. In der 2. Handball-Bundesliga erfüllen nach Überprüfung durch die Handball-Bundesliga GmbH sechs von 18 Clubs die anspruchsvollen Anforderungen des Jugendzertifikates, dessen Kriterien in enger Zusammenarbeit mit den Proficlubs und dem Deutschen Handballbund seit 2007 kontinuierlich erhöht und weiterentwickelt worden sind.

Einzelnen erhalten folgende Bundesligisten der LIQUI MOLY HBL das Gütesiegel für hervorragende Nachwuchsarbeit (Alphabetische Reihenfolge):

Bergischer HC, FRISCH AUF! Göppingen, Füchse Berlin, HBW Balingen-Weilstetten, HC Erlangen, Handball Sport Verein Hamburg, MT Melsungen, Rhein-Neckar Löwen, SC DHfK Leipzig, SC Magdeburg, SG Flensburg-Handewitt, TBV Lemgo Lippe, THW Kiel, TSV Hannover-Burgdorf, TVB Stuttgart, VfL Gummersbach.

Aus der 2. Handball-Bundesliga sind dies im Einzelnen:

GWD Minden, HSC 2000 Coburg, TSV Bayer Dormagen, VfL Eintracht Hagen, 1. VfL Potsdam, TuSEM Essen (mit Bedingung), TuS N-Lübbecke.  

Mattes Rogowski, Geschäftsleitung Sport & Lizenzen der Handball-Bundesliga GmbH: „Auch der erfolgreiche Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-Euro macht sehr deutlich, wie entscheidend sehr gute Nachwuchsentwicklung für unseren Erfolg ist. Beinahe jeder Spieler des Kaders hat mindestens ein Leistungszentrum eines Clubs durchlaufen. Dies gilt insbesondere auch für die vier U21-Weltmeister, die sich eindrucksvoll in den A-Kader von Alfred Gislason gespielt haben.“    

Ziel des bereits 2007 ins Leben gerufenen Gütesiegels ist die Sicherung der qualitativen und kontinuierlichen Fort- und Weiterentwicklung von Talenten in den Profivereinen. So werden durch HBL und Clubs für Nachwuchsspieler bestmögliche Voraussetzungen sichergestellt, durch die junge Handballer sich idealerweise zu Leistungsträgern und Spitzenspielern in beiden nationalen Bundesligen sowie zu Nationalspielern entwickeln können.

Vergeben wird das Jugendzertifikat jährlich von der Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga. Die Grundlage für die Entscheidungen bilden die Stellungnahmen des Zertifizierungsausschusses. In diesem sind neben Frank Bohmann (Geschäftsführer Handball-Bundesliga GmbH) auch Jochen Beppler (Chef Bundestrainer Nachwuchs, DHB) und Mattes Rogowski (Geschäftsleitung Sport & Lizenzen, Handball-Bundesliga GmbH) vertreten.

Zum Jugendzertifikat: 2007 wurde das Jugendzertifikat als ligaübergreifendes Gütesiegel geschaffen. Die Clubs sprachen sich einstimmig für das anspruchsvolle Vergabeverfahren aus. Seit 2008 wird es an Profiklubs vergeben, die für Nachwuchs-Handballer in ihren Leistungszentren entsprechend gute Rahmenbedingungen bieten. Das Jugendzertifikat setzt voraus, dass Nachwuchsspieler in Club und Umfeld möglichst optimale Bedingungen vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen. Im Vergabeverfahren werden Kriterien geprüft, wie z. B. ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte (Duale Karriere), Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training. Mit der Vergabe für das Jahr 2024 wird das HBL-Zertifikat bereits zum 17. Mal verliehen. Durch die Abschaffung des Jugendzertifikats mit Stern wurden die Anforderungen an die Clubs qualitativ verschärft. Auch für das Jahr 2025 ist die Vergabe des Jugendzertifikates mit einer Weiterentwicklung der Kriterien gekoppelt.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben kurz vor dem Jahreswechsel zahlreiche Personalentscheidungen unter Dach und Fach gebracht. Die Fans der Leipziger Handballer können sich unter anderem über eine langfristige Vertragsverlängerung freuen. Rückraumspieler Matěj Klíma hat ein neues Arbeitspapier bis zum Jahre 2027 unterzeichnet.

„Ich fühle mich in Leipzig richtig wohl und hoffe, dass ich mich unter den guten Rahmenbedingungen, die ich hier beim SC DHfK vorfinde, in den kommenden Jahren noch weiterentwickeln kann“, sagt der 24-Jährige, der sich derzeit mit der tschechischen Nationalmannschaft auf die bevorstehende Europameisterschaft vorbereitet. Im Oktober 2022 war Klíma von Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau nach Leipzig gewechselt und konnte in der stärksten Liga der Welt sofort mit seinen Qualitäten überzeugen. Mit 83 Saisontreffern ist er aktuell zweitbester Torschütze der Sachsen.

„Matěj hat sich in seinem ersten Jahr bei uns gut entwickelt. Besonders im Oktober und November der laufenden Saison hat er sehr starke Leistungen gebracht. Ihn zeichnet aus, dass er seine Qualitäten sowohl im Angriff als auch in der Abwehr einbringen kann, was ihn zu einem sehr wertvollen Spieler für unsere Mannschaft macht“, freut sich Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson über die Vertragsverlängerung.

Staffan Peter und Nils Greilich erhalten Verträge bis 2026

Neben der Verlängerung von Leistungsträger Matěj Klíma rücken außerdem zwei Eigengewächse in den Profikader. Rechtsaußen Staffan Peter und Linksaußen Nils Greilich erhalten Verträge für die Bundesligamannschaft des SC DHfK Leipzig bis 2026. „Staffan und Nils sind zwei Jungs aus dem eigenen Stall. Die beiden bekommen jetzt die Möglichkeit, sich zu Erstligaspielern zu entwickeln und ich hoffe, dass die Jungs diese Chance nutzen“, sagt Chefcoach Rúnar Sigtryggsson.

Bei Staffan Peter greift die neue Vereinbarung bereits ab 1. Januar 2024. Das Hauptspielrecht des 20-Jährigen geht von Kooperationspartner EHV Aue zum SC DHfK Leipzig über, wo Staffan Peter in dieser Saison schon bei 14 Bundesligaspielen im Kader stand und 24 Saisontore erzielte. Der Linkshänder wird sein Doppelspielrecht für Leipzig und Aue bis zum Ende der Saison behalten und davon auch weiterhin Gebrauch machen, wann immer es möglich ist, um Aue im Kampf um den Klassenerhalt zu unterstützen.

„Die letzten Wochen, mit sehr vielen Spielen für Leipzig und Aue und den damit verbundenen vielen Reisen, waren für mich sehr aufregend. Gleichzeitig hat es aber viel Spaß gemacht, sich auf höchstem Niveau zu messen und vor so vielen Zuschauern zu spielen. Ich bin dankbar für dieses Vertrauen und möchte es natürlich in den kommenden Jahren zurückzahlen. Es macht mich sehr stolz, für den Verein in der Bundesliga auflaufen zu dürfen, bei dem ich schon seit der D-Jugend gespielt habe“, so Staffan Peter.

Ein weiterer Spieler, der in Leipzig die Handball Akademie durchlaufen hat, schlägt dann ab der kommenden Saison den gleichen Weg ein. Der 19-jährige Nils Greilich wechselt im Sommer von Zweiligist HC Elbflorenz Dresden zurück zum SC DHfK Handball und wird an der Seite von Kapitän Lukas Binder den zweiten Kaderplatz auf Linksaußen einnehmen.

„Ich bin dem SC DHfK sehr dankbar für die Chance, in der ersten Bundesliga zu spielen und freue mich auf die neue Herausforderung. Für mich als Leipziger, der beim SC DHfK ausgebildet wurde, geht damit ein Traum in Erfüllung. Ich freue mich schon jetzt riesig auf den Verein, die Mannschaft und die Fans. Um die Ziele des Vereins zu erreichen, werde ich alles geben und möchte gemeinsam mit dem Team die Zuschauer begeistern“, zeigt sich Nils Greilich voller Vorfreude.

Oskar Sunnefeld, Tim Matthes und Mika Sajenev verlassen den SC DHfK im Sommer

Die zum Saisonende auslaufenden Verträge mit Linksaußen Tim Matthes und Rückraumspieler Oskar Sunnefeldt werden dagegen nicht verlängert.

„Ich möchte mich bei den Verantwortlichen des Vereins für meine Zeit in Leipzig bedanken und wünsche dem Team auch in ferner Zukunft viel Erfolg. Zur Rückrunde werde ich mich weiterhin voll in den Dienst der Mannschaft stellen“, so Tim Matthes.

„Nach drei Jahren beim SC DHfK werde ich Leipzig im Sommer verlassen, um mich neuen Herausforderungen zu stellen. Ich möchte den Fans und dem Verein für meine Zeit hier danken und wünsche ihnen alles Gute für die Zukunft“, sagt Oskar Sunnefeldt, der sich für die Rückrunde mit den Grün-Weißen noch einiges vorgenommen hat.

„Die beiden Jungs sind tadellose Sportsmänner und solche Entscheidungen niemals einfach. Tim und Oski haben hier auch persönlich Eindruck hinterlassen und werden in der Rückrunde nochmal alles reinhauen, um sich mit dem bestmöglichen Ergebnis aus Leipzig zu verabschieden, da bin ich sicher. Wir wollen unseren Weg konsequent weitergehen und eigenen Talenten eine Chance geben, sich in der stärksten Liga der Welt zu beweisen, wenn sie bereit dafür sind. Leider hat sich Mika für einen anderen Weg entschieden, was sehr schade ist, denn im Verbund mit dem EHV Aue hat er in den letzten Wochen einen guten Entwicklungsschritt gemacht und sollte zu einer festen Größe im Bundesligateam aufgebaut werden“, kommentiert Geschäftsführer Karsten Günther die drei Abgänge im Sommer.

Der U21-Weltmeister Mika Sajenev verlässt den Club nach der Saison auf eigenen Wunsch. „Danke für die super Zeit, die ich hier hatte. Ich habe mein großes Ziel, Handballprofi zu werden, in meiner Heimatstadt erreicht und nehme viele schöne Momente mit. Um den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen, möchte ich aber eine neue Herausforderung wahrnehmen, wo ich noch mehr Spielzeit erhalten kann. Jetzt freue ich mich aber erstmal auf den Rest der Saison mit den Jungs und werde bis zum Schluss mein Bestes für den SC DHfK Leipzig geben“, so Mika Sajenev.

Wir haben 2023 zusammen gefeiert, gelitten, Medaillen gesammelt und Erfahrung, wir haben mit vereinten Kräften viel bewegt, auf das wir stolz sein können und viel gelernt, an dem wir wachsen werden.

Wir freuen uns schon jetzt darauf, nach einer hoffentlich erfolgreichen Handball EM gemeinsam mit allen Spielern, Fans, Sponsoren und Freunden ins neue Handballjahr zu starten. 

Bis dahin wünschen wir erholsame Feiertage im Kreis der Familie und einen guten Start ins neue Jahr. DANKE für die großartige Unterstützung im gesamten Jahr 2023!

Eure Handballer des SC DHfK Leipzig! #MeinHandballMeinLeipzig

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben das letzte Bundesligaspiel des Jahres 2023 bei den Füchsen Berlin klar mit 37:28 verloren. Die DHfK-Männer erwischten eine schwarze erste Halbzeit und lagen schon zur Pause mit neun Toren im Hintertreffen. Allein Torhüter Kristian Saeveras verhinderte in den ersten 30 Minuten mit neun Paraden eine Blamage. Trotz des hohen Rückstandes rappelten sich die Sachsen im zweiten Abschnitt wieder auf und arbeiteten sich zwischendurch noch einmal auf fünf Treffer heran. Schlussendlich blieben die Leipziger aber über die komplette Spielzeit ohne Chance gegen den Tabellenzweiten aus der Hauptstadt.

Der SC DHfK Leipzig musste neben Luca Witzke und Moritz Preuss kurzfristig auf einen weiteren wichtigen Spieler verzichten. Franz Semper fehlte aufgrund eines grippalen Infektes. Trotzdem legten die Leipziger mit richtig viel Schwung los. Staffan Peter brachte den SC DHfK mit 0:1 in Führung, Matej Klima erzielte das 1:2 und Tim Matthes besorgte nach nur drei Minuten schon das dritte Leipziger Tor zum 2:3. Nach diesem tollen Start waren allerdings schon sämtliche Leipziger Highlights aus den ersten 30 Minuten erzählt. Fortan lief nämlich überhaupt nichts mehr zusammen.

Die Füchse reagierten mit einem 4:0-Lauf und holten sich die 6:3-Führung. Der SC DHfK fand keinerlei Lücken mehr in der Füchse-Deckung und kassierte einen einfachen Treffer nach dem anderen. Beim Stand von 10:4 nahm DHfK-Coach Rúnar Sigtryggsson in der 13. Minute die erste Auszeit. Anschließend versuchte es Leipzig mit dem siebten Feldspieler, doch prompt schlug der Ball im verwaisten Tor ein. Nach nur 20 Spielminuten musste Rúnar Sigtryggsson beim Stand von 13:4 schon die nächste Auszeit nehmen, denn es drohte eine deftige Klatsche. Am Neun-Tore-Rückstand änderte sich allerdings bis zur Pause nichts mehr. Null technische Fehler der Berliner standen sieben des SC DHfK Leipzig gegenüber. Leipzig konnte sich sogar noch glücklich schätzen, dass Torhüter Kristians Saeveras mit neun Paraden schlimmeres zu verhindern wusste. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht und müssen das in der zweiten Halbzeit unbedingt ändern“, analysierte Matej Klima die ersten 30 Minuten.

Und tatsächlich steckten die Sachsen den Kopf nicht in den Sand. Obwohl die Füchse gleich wieder die ersten beiden Tore erzielten und somit inzwischen mit elf Treffern in Führung lagen, gaben die Grün-Weißen nicht klein bei. Leipzig fand nun hin und wieder die Lücken in der Füchse-Abwehr, insbesondere Matej Klima unterstrich mit sieben Toren seine Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Als Kristian Saeveras seine 13. Parade auspackte und Marko Mamic zum 29:23 verkürzte, sah das Ergebnis schon wieder viel ansehnlicher aus. In der Schlussphase verkürzte Lukas Binder den Abstand sogar auf nur noch fünf Tore (31:26). Letztendlich schraubten die Berliner das Resultat in den letzten Minuten aber wieder in die Höhe. Mit einem klaren 37:28 endete das letzte Bundesligaspiel in diesem Kalenderjahr.

Nun geht es in die Winterpause, die den Leipzigern in der aktuellen Verfassung gerade recht kommen sollte, um neue Energie, Entschlossenheit und Motivation zu tanken – um den Fans einen erfolgreichen Start in das Handballjahr 2024 schenken zu können.

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir haben in der ersten Halbzeit eine sehr schlechte Leistung abgeliefert, es hat wirklich nichts geklappt, die Füchse haben zehn Kontertore erzielt, denn unser Angriff hat praktisch nicht stattgefunden. Wir wollten natürlich nicht, dass uns die Füchse an die Wand spielen, und wollten es im zweiten Durchgang besser machen. Wir wollten zurückkommen und haben schließlich das 31:26 erzielt. Doch wir konnten die Differenz nicht halten. Glückwunsch an die Füchse zum verdienten Sieg.“

Jaron Siewert (Trainer Füchse Berlin):

„Wir hatten uns einiges vorgenommen und wollten einen super Jahresabschluss erreichen. Die Leistung unserer Mannschaft war auch beeindruckend von der ersten bis letzten Minute. Wir haben am Optimum gespielt. Klar, wenn wir zehn oder elf Tore führen und daraufhin einen Gang zurückschalten, ist das menschlich. Aber wir können auf unsere Entwicklung und unsere Leistungen in dieser Saison zweifellos stolz sein.“

Füchse Berlin gegen SC DHfK Leipzig 37:28 (18:9)

Torfolge: 2:3, 13:4, 18:9, 24:14, 29:23, 31:26, 37:28

Füchse Berlin: Victor Kireev, Dejan Milosavljev; Max Darj 2, Jerry Tollbring 2, Lasse Andersson 9, Nils Lichtlein 2, Hans Lindberg 3/2, Mathias Gidsel 9, Tim Freihöfer, Max Beneke 1, Hakun West av Teigum 2, Marko Kopljar, Jann Keno Jacobs, Mijajlo Marsenic 7, Paul Drux

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner, Kristian Sæverås; Andri Runarsson 3, Simon Ernst 2, Lucas Krzikalla 1, Lukas Binder 3, Matej Klima 7, Marko Mamic 2, Staffan Peter 1, Oskar Sunnefeldt, Maciej Gebala 2, Moritz Strosack, Tim Matthes 1, Mika Sajenev, Viggo Kristjánsson 6/3

Paraden: Berlin 13; Leipzig 13

Siebenmeter: Berlin 2/2; Leipzig 3/3

Strafzeiten: Berlin 8 min; Leipzig 10 min

Disqualifikation: Marsenic (Berlin) 59. min

Technische Fehler: Berlin 6; Leipzig 13

Schiedsrichter: Julian Köppl, Denis Regner

Zuschauer: 8.317 in der Max-Schmeling-Halle in Berlin

Zum Abschluss des Handballjahres 2023 reisen unsere Handballer gemeinsame mit über 100 DHfK-Fans am Freitagabend noch einmal zum Tabellenzweiten nach Berlin. Die Begegnung wird 20 Uhr in der Max-Schmeling-Halle angeworfen. Das Hinspiel in Leipzig ging knapp mit 31:29 an die Füchse.

„Wir waren noch vor zwei Wochen in der Pole Position, um eine gute Saison zu spielen. Die letzten Spiele haben wir aber einfach nicht gut gespielt. Es ist bemerkenswert, wie sich in so kurzer Zeit alles verändern kann, aber das ist der Sport. Natürlich werden wir alles versuchen, damit das Selbstvertrauen so schnell wie möglich zurückkommt. Die letzten Wochen haben vielleicht gezeigt, dass wir gegen jeden verlieren können. Aber wir wissen trotzdem, dass wir auch gegen jede Mannschaft gewinnen können – und werden das letzte Spiel des Jahres alles andere als herschenken“, so Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson vor dem Duell bei den Füchsen Berlin.

Das Auswärtsspiel in Berlin wird live bei DYN Handball und im Fanradio des SC DHfK Leipzig übertragen.

>>> Live bei DYN: https://bit.ly/3Nu52Uc

>>> Live im DHfK-Fanradio: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

In den vergangenen Jahren war die Konstanz stets das große Manko der Handballer des SC DHfK Leipzig. Glorreiche Siege gegen Top-Teams folgten häufig unnötige Niederlagen gegen Mannschaften aus unteren Tabellenregionen. Nur gegen einen Gegner in der LIQUI MOLY HBL konnten die DHfK-Männer in den letzten Jahren quasi jedes Spiel gewinnen – nämlich gegen die HSG Wetzlar. Egal ob zu Hause oder auswärts, fünfmal in Folge gingen die Sachsen gegen die Mittelhessen als Sieger von der Platte. In der Buderus Arena Wetzlar ging diese Serie am Mittwochabend jedoch zu Ende.

Vor 3.143 Zuschauern bezwang die HSG Wetzlar vier Tage vor Weihnachten den SC DHfK Leipzig mit 30:27. Nach einer sehr ausgeglichenen Anfangsphase gab es in der 10. Spielminute den ersten Aufreger, als Leipzigs Kapitän Simon Ernst versehentlich den Ellenbogen seines Gegenspielers ins Gesicht bekam und das Spielfeld mit einem Cut über dem Auge verlassen musste. Wetzlar setzte sich anschließend zum ersten Mal mit zwei Toren ab (9:7). Dann antworteten zweimal Kristjánsson und einmal Binder mit drei Toren innerhalb von einer Minute. Zwei Minuten später knallte erneut Viggó Kristjánsson den Ball unter die Latte und machte mit seinem inzwischen fünften Treffer den 4:0-Lauf für den SC DHfK perfekt. Nun lag Leipzig auf einmal mit 9:11 vorn. Doch obwohl die Gastgeber aus Wetzlar zwischendurch 120 Sekunden in doppelter Unterzahl agieren mussten, schafften es die Hausherren, unmittelbar vor der Pause zum 15:15 auszugleichen.

Mit Beginn der zweiten Hälfte kehrte Leipzigs Kapitän Simon Ernst wieder auf das Spielfeld zurück. Trotzdem begannen die zweiten 30 Minuten für die Sachsen überhaupt nicht gut, denn Wetzlar traf direkt dreimal nacheinander zum 18:15. Dann kam DHfK-Torwart Domenico Ebner allmählich immer besser ins Match und setzte mit mehreren Paraden wichtige Akzente. Simon Ernst stellte äußerst sehenswert den 19:19-Ausgleich her, auch nach 48 Minuten stand es weiterhin unentschieden (23:23). Doch als Leipzig die Möglichkeit hatte, zum ersten Mal im zweiten Abschnitt die Führung zu übernehmen, schmissen die Grün-Weißen den Ball ins Seitenaus. Zudem ließ Lukas Binder zwei gute Chancen gegen Till Klimpke liegen. Der HSG-Schlussmann glänzte kurz darauf auch noch mit einer spektakulären Doppelparade gegen Simon Ernst. Zu allem Überfluss verfehlte Franz Semper auch noch das leere Tor. Wetzlar nutzte die Leipziger Schwächephase gnadenlos, um auf 26:23 bzw. 29:25 davonzuziehen und ließ in den letzten fünf Minuten der Partie nichts mehr anbrennen.

Durch die Niederlage rutscht der SC DHfK Leipzig von Tabellenplatz neun auf Platz zehn, die HSG Wetzlar dagegen springt von Platz 14 nach vorn auf Platz elf und ist nun punktgleich mit den Sachsen. „Wir haben heute alles reingehauen, aber waren, wie schon in den letzten Spielen, nicht clever genug. Die Einstellung stimmt, aber die Qualität stimmt aktuell einfach nicht. Wir befinden uns jetzt kurz vor der Winterpause in einer sehr miesen Phase – und fahren jetzt noch nach Berlin, wo wir definitiv nichts zu verlieren haben“, sagte Kapitän Simon Ernst nach der Begegnung.

HSG Wetzlar gegen SC DHfK Leipzig 30:27 (15:15)

Tore SC DHfK: Kristjánsson 9, Semper 7, Klima 4, Ernst 2, Binder 2, Gebala 1, Peter 1, Strosack 1

Es wird nochmal knackig vor dem Weihnachtsfest. Die Handballer des SC DHfK Leipzig sind am 20. und 22. Dezember noch einmal auswärts gefordert, bevor es in die wohlverdiente Weihnachts- bzw. EM-Pause geht.

Am Mittwoch (Anwurf 19 Uhr in der Buderus Arena) treffen die Leipziger zunächst auf die HSG Wetzlar. Das Hinspiel hatten die Sachsen im September mit 36:30 für sich entschieden. Mit einem Sieg im Hessenderby gegen Melsungen tankten die Wetzlarer aber am vergangenen Wochenende kräftig Selbstvertrauen. Zudem gewann die HSG Wetzlar zuletzt u. a. in Eisenach und zu Hause gegen Gummersbach. Gegen alle drei Gegner war den DHfK-Handballern bekanntlich kein Erfolg geglückt. Es liegt also auf der Hand, dass sich die Sachsen am Mittwochabend auf ein richtig schweres Auswärtsspiel gefasst machen müssen.

„Die Partie gegen Wetzlar wird wieder ein 50:50-Spiel. Wetzlar konnte am letzten Spieltag gegen Melsungen beide Punkte holen – und diese Leistung können wir sehr gut einschätzen, da wir erst vor einer Woche eine klare Pokalniederlage gegen Melsungen hinnehmen mussten. Wir müssen am Mittwoch ein gutes Spiel auf die Platte bringen, um für Auswärtspunkte infrage zu kommen und da sind auf allen Positionen gute Leistungen gefragt“, sagt Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson vor der ersten Rückrundenpartie. Nur zwei Tage später reisen die Sachsen dann weiter zu den Füchsen Berlin.

Beide Auswärtsspiele werden live bei DYN Handball und im Fanradio des SC DHfK Leipzig übertragen.

>>> Live bei DYN: https://bit.ly/3Nu52Uc

>>> Live im DHfK-Fanradio: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

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