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Rein sportlich betrachtet werden sich die positiven Erinnerungen an das letzte Heimspiel des Jahres für die Handballer des SC DHfK Leipzig in Grenzen halten. 32:35 mussten sich die Grün-Weißen am 3. Advent dem VfL Gummersbach geschlagen geben. Doch abseits der Handballplatte war der Weihnachtsspieltag ein rundum gelungener Jahresabschluss. 4.328 Handballfans, darunter viele Familien mit Kindern, sorgten über 60 Minuten für eine sensationelle Stimmung in der QUARTERBACK Immobilien ARENA. Und dann waren da noch einige ganz besondere Weihnachtsaktionen

Erlöse gehen an die Leipziger Kinderstiftung und den SC DHfK Nachwuchs

Spieltagspräsentator Sachsenlotto und der SC DHfK Leipzig verkauften beim Heimspiel gegen Gummersbach unter anderem Glühwein und Kinderpunsch für den guten Zweck. Mit tatkräftiger Unterstützung der Fans und Sponsoren konnten durch die verschiedenen Aktionen am Spieltag 1.500 Euro für den guten Zweck generiert werden. Die Erlöse kommen zu gleichen Teilen den Nachwuchshandballern des SC DHfK sowie bedürftigen Kinder in der Stadt Leipzig zugute.

Weihnachtsgeschenke und Verpflegungspakete für Bedürftige

Bereits im Vorfeld des Heimspielfinales hatten sich die DHfK-Handballer für bedürftige Kinder und Familien in Leipzig stark gemacht.

Gemeinsam mit DHfK-Partner REWE wurden vor dem Heimspielfinale 44 Verpflegungspakete für bedürftige Menschen in Leipzig gespendet. Jens Geidel vom REWE Markt in Delitzsch und DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther übergaben die Tüten, gefüllt mit zahlreichen Nahrungsmitteln im Wert von je 35 Euro, an Alexander Malios von der Leipziger Kinderstiftung.

Die Leipziger Kinderstiftung verteilt die Spenden u. a. an bedürftige Familien, Wohngruppen und Pflegeeinrichtungen für Kinder, um armen Menschen in der Adventszeit eine kleine Freude zu bereiten.

Außerdem sammelte die Leipziger Handballfamilie mit der Spendenaktion "Kinder für Kinder“ zahlreiche verpackte Spielsachen als Weihnachtsgeschenke für bedürftige Kinder und Jugendliche in der Region.

Noch vor zwei Wochen schien die Leipziger Handballwelt vollkommen in Ordnung, denn der SC DHfK hatte vier Heimsiege in Folge eingefahren und sich in der Tabelle auf Rang sieben nach vorn gekämpft. Doch dieser Flow ist den Sachsen vollkommen abhandengekommen. Nach der Auswärtsniederlage in Eisenach und dem Pokal-Aus gegen Melsungen verloren die DHfK-Männer am dritten Advent zum dritten Mal in Folge. Das Weihnachts-Heimspiel gegen den VfL Gummersbach endete 32:35.

Schon im März dieses Jahres hatten die Grün-Weißen im Heimspiel gegen Gummersbach mit einem sehr ähnlichen Ergebnis (30:34) den Kürzeren gezogen. Obwohl die QUARTERBACK Immobilien ARENA mit 4.328 Zuschauern knackevoll war und der SC DHfK im Angriff endlich mal wieder richtig viel Torgefahr ausstrahlte, lagen die Leipziger quasi das ganze Match über in Rückstand. Das 1:0 durch Franz Semper war tatsächlich die einzige Führung der Hausherren in der gesamten Auseinandersetzung. Zwar konnte die Rückraumreihe mit Semper, Kristjánsson und Klíma in den ersten zehn Minuten immer wieder ausgleichen, doch nach dem 6:6 durch Matej Klíma legten die Gäste aus Gummersbach einen 4:0-Lauf hin. So mussten die DHfK-Handballer ab der 15. Minute bereits einem gehörigen Rückstand hinterherlaufen.

In der Schlussphase der ersten Hälfte gab es dann viel Applaus in der ARENA, denn Nationalspieler Luca Witzke durfte nach langer Verletzungspause sein Comeback feiern. Prompt setzte er Tim Matthes auf Linksaußen in Szene, Leipzig verkürzte Tor um Tor und war zum Seitenwechsel wieder dran. Mit einem knappen 18:19 ging es in die Katakomben.

Eigentlich war nun alles angerichtet, um die Partie nun zu drehen und den Fans im letzten heimischen Handballfest des Jahres zwei Punkte zu bescheren. Doch wie schon in der ersten Hälfte verloren die Leipziger wieder den Faden und ließen die Gäste auf vier Treffer enteilen (20:24). Die Gummersbacher hatten nach jedem Leipziger Erfolgserlebnis eine blitzschnelle Antwort parat, denn die Torhüter des SC DHfK erwischten diesmal leider überhaupt keinen guten Tag. Zudem hatte Leipzig auch mehrfach Pech mit dem Aluminium. So war der Rückstand eine Viertelstunde vor Schluss sogar auf 22:28 angewachsen.

In der Endphase dieser Begegnung versuchten die DHfK-Männer nochmal mit allen Mitteln, schnelle Ballgewinne zu erzwingen und irgendwie wieder in Lauerstellung zu kommen. Oskar Sunnefeldt hatte zehn Minuten vor Schluss die Chance, auf zwei Treffer zu verkürzen, was sicherlich noch einmal für Spannung gesorgt hätte. Tibor Ivanisevic im Gästegehäuse blieb jedoch Sieger – und der VfL Gummersbach ließ in den letzten Spielminuten nichts mehr anbrennen.

Das Duell der Tabellennachbarn endet 32:35 für die Gäste aus Nordrhein-Westfalen. Für den SC DHfK Leipzig bleiben bis zum Weihnachtsfest noch zwei Auswärtsspiele in Wetzlar und Berlin, um ihren Flow wiederzufinden und nicht mit einer Niederlagenserie in die EM-Pause gehen zu müssen.

Guðjón Valur Sigurðsson (Trainer VfL Gummersbach):

„Ich bin froh und glücklich, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Es hat Spaß gemacht. Wir waren am Anfang aus dem Rückraum sehr treffsicher und hatten dann Probleme, Franz Semper und Viggó Kristjánsson in den Griff zu kriegen. Das ist in der zweiten Halbzeit besser geworden, deswegen sind wir wieder davongezogen. Die beiden Abwehrreihen waren nicht wirklich schlecht, wie dieses hohe Ergebnis vermuten lässt, es waren viele, sehr sehenswerte Tore aus dem Rückraum dabei. Es war wirklich ein tolles Spiel.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Das war heute ein gutes Spiel mit dem falschen Ergebnis. Ich war froh, meine Mannschaft mal wieder im Tempo zu sehen. Wir hatten heute ein gutes Umschaltspiel, sowohl vorwärts als auch rückwärts. Trotz 35 Gegentoren lag es heute nicht an unserer Abwehr. Im Angriff haben uns einige Kleinigkeiten gefehlt und auch die Torhüter hatten keinen guten Tag. Es war allerdings eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten zwei Spielen. Darauf müssen wir aufbauen.“

SC DHfK Leipzig gegen VfL Gummersbach 32:35 (18:19)

Torfolge: 1:0, 4:5, 7:11, 12:14, 15:16, 18:19, 19:23, 21:27, 26:29, 28:34, 32:35

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (5 Paraden), Kristian Sæverås (2 Paraden); Simon Ernst 3, Luca Witzke, Lucas Krzikalla, Lukas Binder 2, Matej Klíma 2, Marko Mamic, Staffan Peter 4, Oskar Sunnefeldt 2, Maciej Gebala 2, Tim Matthes 3, Franz Semper 7, Mika Sajenev, Viggó Kristjánsson 7/1

VfL Gummersbach: Daniel Rebmann (5 Paraden), Tibor Ivanisevic (6 Paraden), Ellidi Snaer Vidarsson 2, Tilen Kodrin 2, Milos Vujovic 3/1, Julian Köster 1, Lukas Blohme 5, Mathis Häseler, Miro Schluroff 6, Giorgi Tskhovrebadze 5, Dominik Mappes 8, Ole Pregler, Kristjan Horzen 3, Tom Kiesler, Stepan Zeman

Siebenmeter: Leipzig 2/1; Gummersbach 2/1

Strafzeiten: Leipzig 4 min; Gummersbach 2 min

Paraden: Leipzig 7; Gummersbach 11

Technische Fehler: Leipzig 5; Gummersbach 5

Schiedsrichter: Marcus Hurst, Mirko Krag

Entscheidungen per Videobeweis: 2

Zuschauer: 4.328 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Am Sonntag fällt in der QUARTERBACK Immobilien ARENA der Vorhang zum letzten Heimspielakt des Kalenderjahres 2023! Beim Handballspiel zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem VfL Gummersbach am 17. Spieltag der LIQUI MOLY HBL ertönt gleichzeitig der Schlussakkord für die Hinrunde der Saison 2023/24. Ein letztes Mal in diesem Jahr können sich die Leipziger Handballfans auf Spannung, Spektakel und womöglich auch Dramatik freuen, denn die beiden Kontrahenten sind direkte Tabellennachbarn und kämpfen am Sonntag darum, welche Mannschaft die Hinrunde auf dem 8. Tabellenplatz beenden wird. Anwurf ist bereits um 15 Uhr!

Sachsenlotto präsentiert den Weihnachtsspieltag am 3. Advent

Heiße Getränke für den guten Zweck! Spieltagspräsentator Sachsenlotto und der SC DHfK Leipzig werden am Sonntag in der ARENA Glühwein (2 Euro) sowie Kinderpusch (1 Euro) für den guten Zweck ausschenken. Alle Einnahmen aus dem Getränkeverkauf werden an die Leipziger Kinderstiftung gespendet. Die Heißgetränke sind erhältlich im Foyer der ARENA sowie auf der großen Aktionsfläche hinter dem Megabanner, wo im großen KIDS CLUB jede Menge Action für kleine und große Handballfans geboten ist.

Am Weihnachtsspieltag können sich die Fans in der Halle natürlich noch auf viele weitere Aktion freuen. Für alle Kinder besteht unter anderem die Möglichkeit, sich im Foyer mit dem Weihnachtsmann fotografieren zu lassen.

Zudem können alle Fans am Stand von Spieltagspräsentator Sachsenlotto an der SACHSEN MILLION teilnehmen. Die neue Lotterie von Sachsenlotto ist eine einzigartige Kombination aus Sofort- und Nummernlotterie. Der Kaufpreis beträgt 10 € und die Chance auf einen Millionengewinn von einer Million Euro ist so hoch wie nie zuvor in Sachsen. Der SC DHfK wünscht allen Handballfans viel Glück!

Mannschaft will sich mit einem Sieg in die lange Heimspielpause verabschieden

„Der VfL Gummersbach ist zurzeit sehr gut drauf. Am Mittwoch haben sie das Pokalspiel gegen Göppingen von Anfang an dominiert. Der VfL spielt einen sehr schnellen Handball und stellt eine aggressive Abwehr. Wir sind momentan Tabellennachbarn, was die Wichtigkeit dieses Spiels nochmals erhöht. Es ist unser letztes Heimspiel für mehr als zehn Wochen, da wollen wir uns natürlich positiv von unseren Fans verabschieden, die uns das ganze Jahr über hervorragend unterstützt haben“, sagt Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.

Welches Personal dem Trainer für die Partie gegen Gummersbach zur Verfügung steht, wird sich erst am Spieltag entscheiden, denn die beiden Rückraumspieler Andri Rúnarsson und Matěj Klíma sind angeschlagen und für die Begegnung fraglich.

Schon fast 4.000 Tickets weg – Heimspiel live im Free-TV

Beim letzten Heimspiel des Jahres wollen die Handballfans des SC DHfK Leipzig unbedingt noch einmal live dabei sein! Obwohl die Grün-Weißen erst vor wenigen Tagen im Pokal ein Heimspiel bestritten haben, sind schon wieder fast 4.000 Tickets für die Partie am Sonntag gegen Gummersbach vergriffen. Im Ticket-Onlineshop und an der Tageskasse sind aber weiterhin Tickets verfügbar.

Außerdem zeigt BILD die Partie des SC DHfK Leipzig gegen den VfL Gummersbach live im Free-TV. Los geht’s um 15 Uhr LIVE und KOSTENLOS bei SPORTBILD.de sowie im Fernsehen auf BILD TV.

Natürlich wird das Spiel wie immer auch live bei DYN und im Audiodeskriptions-Stream des DHfK-Fanradios übertragen!

>>> Live bei DYN: https://is.gd/Zlw6P6

>>> Live im DHfK-Fanradio: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

Im DHB-Pokal hatten es die DHfK-Männer in den vergangenen Jahren häufig mit sehr namhaften Gegnern zu tun. In den letzten beiden Spielzeiten war für die Sachsen jeweils in der zweiten Runde gegen die Rhein-Neckar Löwen Endstadion. Überhaupt erreichten die Handballer des SC DHfK Leipzig seit ihrer Teilnahme am FINAL4 im Jahr 2017 nur noch einmal das Viertelfinale des Pokalwettbewerbes, nämlich 2018, als sich die Grün-Weißen ebenfalls den Rhein-Neckar Löwen geschlagen geben mussten.

Doch auf dem Weg ins Viertelfinale hatte der SC DHfK im Achtelfinale die MT Melsungen bezwungen. In Kassel gewannen die Leipziger damals mit 27:22. Im Jahr 2019 standen sich beide Teams dann erneut im Achtelfinale gegenüber, diesmal mussten sich die Leipziger vor den eigenen Fans mit 27:30 geschlagen geben. Nun kommt es also zum dritten Mal zu einer Achtelfinalpartie zwischen dem SC DHfK Leipzig und der MT Melsungen. Der Ausgang dieser Auseinandersetzung ist völlig offen…

Für den Pokal-Kracher, präsentiert von BMW Leipzig, wurden bereits 3.000 Tickets verkauft. Zudem hat der Wirtschaftsbeirat des SC DHfK Handball 400 Ehrenamtler zum Spiel eingeladen, sodass schon 3.400 Plätze für den Pokal-Fight vergriffen sind. Tickets gibt es weiterhin online und an der Tageskasse der ARENA.

„Wir treffen auf einen Gegner, der körperlich sehr robust auftritt, spielerisch gut drauf ist und in dieser Saison schon sehr viel Selbstvertrauen getankt hat. Auch im Tempospiel konnte die MT Melsungen sogar gegen Magdeburg mithalten. Das wird am Dienstag eine Riesenaufgabe für uns, aber wir stellen uns dieser Herausforderung und wollen mit unseren Fans im Rücken eine Runde weiterkommen“, so Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.

„Die MT Melsungen schafft es in dieser Saison, konstant gute Leistungen abzurufen – und genau das ist die neue Stärke dieser Mannschaft. Nicht umsonst haben sie auch gestern ein Unentschieden gegen Magdeburg geholt. Melsungen ist ein richtiges Brett, aber wir wollen die Enttäuschung aus dem Spiel in Eisenach mit einem Erfolgserlebnis wiedergutmachen und sind heiß darauf, in die nächste Runde zu kommen“, sagt Kapitän Simon Ernst.

Und egal, welche Mannschaft am Dienstagabend den Sprung ins Viertelfinale schafft, gefeiert wird nach dem Pokal-Fight sowieso, denn DJ Lawine lässt nach Abpfiff bei der HANDBALLPARTY wieder stimmungsvolle Beats erklingen. Im Rahmen der Begegnung können außerdem auf dem Parkplatz P1 Geschenke für die Spendenaktion "Kinder für Kinder" zugunsten der Leipziger Kinderstiftung abgegeben werden.

Die Begegnung wird live bei DYN Handball und im Fanradio des SC DHfK Leipzig übertragen.

>>> Live bei DYN: https://is.gd/Zlw6P6
>>> Live im DHfK-Fanradio: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

BMW Leipzig präsentiert das Pokalspiel

Der Pokal-Kracher zwischen dem SC DHfK Leipzig und der MT Melsungen wird präsentiert von BMW Leipzig mit der BMW Niederlassung Leipzig, der Filiale am Werk Leipzig und dem BMW Werk Leipzig. Handballfans können beim Pokalspiel Probefahrtgutscheine von BMW ergattern und sich über die neuen Modelle, beispielsweise den neuen BMW 5er (erstmals auch als vollelektrische Variante) oder über den neuen MINI Countryman informieren. Das BMW Werk Leipzig produziert seit November den MINI Countryman als vollelektrisches Modell und als Verbrenner. Mit dem Countryman werden erstmals beide Derivate (BMW und MINI) in Leipzig gebaut.

Dieser Auseinandersetzung haben sowohl die Handballer aus Eisenach als auch Leipzig entgegengefiebert. Die Fans beider Lager sprachen von einem Ostderby, obwohl die Begegnungen in der früheren DDR gar keine Derbys waren – und obwohl die beiden Vertretungen erst zwei Bundesligaspiele gegeneinander bestritten, die die Sachsen mit 36:31 beziehungsweise 35:24 gewannen. Doch die Matches werden traditionell sehr intensiv geführt. Das aktuelle Aufeinandertreffen konnten dieses Mal die Eisenacher nach einer phasenweisen „Handballschlacht“ mit 25:24 (11:12) Toren knapp gewinnen.

Auch dieses Mal steckten sowohl die gastgebenden Thüringer als auch sächsischen Gäste keinen Millimeter zurück. Auf der einen Seite kassierte Maciej Gebala ruckzuck zwei Zeitstrafen, auf der anderen Seite erwischte es Marko Grgic und Philipp Meyer. Doch die ersten Treffer erzielten vor allem Lukas Binder und Viggó Kristjánsson im weißen Dress. Die Leipziger gingen ein enormes Tempo. Sie lagen nach 17 Minuten mit 3:9 Wirkungstreffern in Führung und veredelten damit die zahllosen Paraden ihres Schlussmanns Domenico Ebner, der zwischenzeitlich 70 Prozent der gegnerischen Würfe gehalten hatte.

Die Eisenacher stellten in der darauffolgenden Auszeit ihre Abwehr um. Sie handelten viel offensiver und zwangen die körperkulturellen Angreifer sowohl zu technischen Fehlern als auch Fehlwürfen. Die spielerische Sicherheit schien verloren. Matej Klima, Mika Sajenev und Franz Semper ließen größere Chancen aus. Prompt schafften die Gastgeber innerhalb von acht Minuten das Anschlusstor. 8:9, 9:10, 10:11. Obendrein animierten die einheimischen Spieler die Zuschauer in der engen Werner-Aßmann-Halle zu einem Spektakel. Die zweite Halbzeit sollte tatsächlich eine „Handballschlacht“ werden.

Misha Kaufmann, der verantwortliche Trainer der Gastgeber, lobte insbesondere die defensive Leistung seiner Handballer und deren Willen, die Auseinandersetzung zu gewinnen. Sie warfen sich praktisch in jede Abwehraktion, lagen nach zirka zehn Minuten in der zweiten Halbzeit mit 16:14 Toren vorn, gingen abermals in Rückstand, um schließlich mit einer erneuten Zwei-Tore-Führung in die unmittelbare Schlussphase des Matches zu gehen. Es war wirklich eine hoch spannende Angelegenheit.

Die Leipziger hatten große Probleme, die bewegliche Verteidigung der Gastgeber zu überwinden. Obendrein hatte Simon Ernst bei seinem Comeback nach seiner längeren Verletzung die rote Karte gesehen, er fehlte in der erwähnten Schlussphase schon, um seine Kollegen im Rückraum zu entlasten. Schließlich konnten Viggó Kristjánsson, Lukas Binder und Lucas Krzikalla jeweils das Anschlusstor erzielen. 23:22, 24:23, 25:24. Dann spielten die Gastgeber die letzten sechzig Sekunden seelenruhig runter.

Jetzt wollen die körperkulturellen Handballer am kommenden Dienstag den anstehenden „Pokal-Kracher“ gegen MT Melsungen gewinnen und dadurch die nächste Runde im DHB-Pokal erreichen. Die Fans werden dann zwar nicht von einem „Derby“ sprechen, aber immerhin ist Kassel von Leipzig ähnlich weit weg wie Eisenach. Auf alle Fälle haben die beiden Mannschaften in den vergangenen Spielzeiten viel, viel öfter gegeneinander gespielt.

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir haben nach einem sehr guten Start unsererseits die Eisenacher eingeladen, in die Begegnung zurückzukommen. Dann war die Halle heiß. In dieser Atmosphäre sind wir weniger klar gekommen. Wir haben zu viele Fehler gemacht, uns immer wieder unter Druck setzen lassen, uns immer wieder mit den Schiedsrichtern beschäftigt. Es ist wirklich nicht gut gelaufen. Herzlichen Glückwunsch an Eisenach zum verdienten Sieg.“

Misha Kaufmann (Trainer ThSV Eisenach):

„Es war wirklich sehr emotional für uns. Wir haben uns endlich einmal für eine tolle Leistung mit einem Heimsieg belohnen können. Am Anfang hatten wir einige Probleme mit dem enormen Tempo der Leipziger und einige hochprozentige Chancen liegen gelassen. Doch dann konnten wir Klarheit in unsere Aktionen bringen und damit das Ruder herumreißen. Wir sind cool geblieben. Wir hatten eine überragende Defensive und eine ganz große Moral. Das war die Basis für unseren Sieg.“

ThSV Eisenach gegen SC DHfK Leipzig 25:24 (11:12)

Torfolge: 0:3, 3:9, 9:10, 11:12, 16:14, 17:19, 23:21, 25:24

ThSV Eisenach: Matija Spikic (6 Paraden), Dominik Plaue (1 Paraden); Timothy Reichmuth, Manuel Zehnder 4/2, Mait Patrail 2, Peter Walz 3, Simone Mengon 1, Marko Grgic 6, Moritz Ende 4, Philipp Meyer 1, Malte Donker 1, Justin Kurch 1, Jannis Schneibel, Ivan Snajder, Willy Weyhrauch, Alexander Saul 2

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (13 Paraden), Kristian Sæverås (ohne Einsatz); Andri Rúnarsson 1, Simon Ernst 2, Lucas Krzikalla 1, Lukas Binder 7, Matej Klima 4, Marko Mamic, Staffan Peter, Oskar Sunnefeldt, Maciej Gebala, Moritz Strosack 2, Tim Matthes, Franz Semper 1, Mika Sajenev, Viggó Kristjánsson 6

Strafzeiten: Eisenach 6 min; Leipzig 12 min

Disqualifikation: Ernst/Leipzig (55. min)

Siebenmeter: Eisenach 6/2; Leipzig 0

Technische Fehler: Eisenach 5; Leipzig 11

Paraden: Eisenach 7; Leipzig 13

Zuschauer: 2.740 in der Werner-Aßmann-Halle in Eisenach

Der Dezember verlangt den DHfK-Handballern wirklich alles ab! Bevor die Leipziger in der kommenden Woche beim Pokalspiel gegen Melsungen und im letzten Heimspiel des Jahres gegen Gummersbach noch zweimal vor den eigenen Fans antreten dürfen, steht am morgigen Freitag erstmal noch ein ganz „ekliges“ Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Grün-Weißen müssen beim heimstarken ThSV Eisenach antreten – eine Mannschaft, die sich durch ihre robuste, körperbetonte und harte Spielweise auszeichnet. Erst am vergangenen Spieltag mussten sich die Leipziger beim Duell gegen Erlangen mit einem extrem aggressiven Gegner auseinandersetzen. Am Freitagabend (Anwurf 20 Uhr) wartet also schon die nächste Handballschlacht auf die Sachsen.

Der Aufsteiger aus der Wartburgstadt startete furios in die Bundesligasaison, punktete gegen den BHC, Göppingen, Balingen und sogar gegen die Rhein-Neckar Löwen. All ihre Punkte erkämpften die Eisenacher bisher in der heimischen Werner-Aßmann-Halle. Seit dem 29:26-Heimsieg gegen die Löwen vor zwei Monaten befinden sich die Blau-Weißen allerdings in einer Durststecke. Sieben Niederlagen in Folge stehen seitdem zu Buche – allerdings waren die Spiele in den meisten Fällen sehr knapp. Beim SC DHfK Leipzig geht der Trend dagegen in eine ganz andere Richtung. Zu Saisonbeginn verloren die Sachsen vier Spiele mit nur einem oder zwei Treffern Unterschied, in den vergangenen Wochen schafften die DHfK-Männer die Kehrtwende und konnten in den letzten sieben (oft sehr engen) Spielen sechsmal punkten! Auch in Eisenach wollen die Sachsen zwei Zähler ergattern, wissen aber um die Schwierigkeit dieser Aufgabe.

„Der ThSV Eisenach spielt eine brutal aggressive Abwehr. Besonders zu Hause bringen sie viele Gegner durch ihre hohe Intensität und Aggressivität aus der Balance. Wir müssen darauf gut vorbereitet sein. Wir wissen, was in Eisenach auf uns zukommt und dürfen während der 60 Minuten unsere Strukturen nicht verlassen“, sagt DHfK-Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson, der bereits als Spieler und Trainer beim ThSV Eisenach tätig war.

„Uns erwartet eine Top-Mannschaft. Doch wir wissen auch, in unserer Halle können wir jedes Team bezwingen. Wir sind gut vorbereitet und für uns gilt es, gute Lösungen im Angriff zu finden und so schnell wie möglich ins Verteidigen zu kommen, denn das Tempospiel gehört zu Leipzigs Stärken“, so ThSV-Trainer Misha Kaufmann.

Die Begegnung wird am Freitag um 20 Uhr live bei DYN Handball und im DHfK-Fanradio übertragen.

>>> Live bei DYN: https://is.gd/Zlw6P6

>>> Live im Fanradio: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

Diese Kooperation ist einfach beeindruckend! Als Trikotsponsor gehört REWE nicht nur zu den größten Partnern des SC DHfK Leipzig, sondern war einer der ersten Sponsoring-Partner überhaupt, die sich nach der Neugründung der Handballabteilung für den SC DHfK engagierten. Seit 2008 unterstützt REWE den Leipziger Männerhandball, sodass REWE und der SC DHfK inzwischen auf mehr als 15 gemeinsame Jahre zurückblicken können. Nun wird die erfolgreiche Zusammenarbeit um drei weitere Spielzeiten bis zum Jahr 2026 verlängert.

Durch die Verlängerung der Kooperation wird REWE dem SC DHfK Handball auch in der 16., 17. und 18. Saison in Folge als treuer Partner zur Seite zu stehen. Bei einer gemeinsamen Packaktion wurde die Vertragsverlängerung am Donnerstag bekanntgegeben. Knapp 400 Nikolausbeutel, reichhaltig gefüllt mit Süßigkeiten und frischem Obst von REWE, wurden von den Handballprofis des SC DHfK Leipzig zusammengepackt und werden am Samstag beim SC DHfK Nikolausspielfest an die Kinder verteilt.

Neben einer umfangreichen Präsenz auf den DHfK-Trikots sowie zahlreichen Werbeflächen in der QUARTERBACK Immobilien ARENA beliefert REWE die Bundesligaprofis des SC DHfK Leipzig bei allen Heim- und Auswärtsspielen mit frischen regionalen Produkten. Ab dem 1. Januar 2024 wird die Partnerschaft um ein weiteres Highlight aufgewertet. Mit der REWE Vereinskarte erhalten alle Mitglieder des SC DHfK Handball die Chance, durch ihren Einkauf bei REWE die Nachwuchssportler des Vereins zu unterstützen! REWE spendet nämlich 1 % jedes Einkaufswertes direkt zurück in die Nachwuchskasse.

„Es macht mich sehr stolz, Teil einer so langen und einmaligen Partnerschaft zu sein. Gemeinsam haben wir schon viele großartige Projekte begleitet und ich freue mich ganz besonders, dass die Bundesligamannschaft des SC DHfK den Kindern eine Freude macht und heute so viele REWE Nikolausbeutel zusammengepackt hat. Genau solche Aktionen machen unsere Partnerschaft so wertvoll“, so Frank Hofmann, Vertriebsleiter REWE Markt GmbH, Zweigniederlassung Ost.

„Die Verlängerung der Partnerschaft bis zum Jahr 2026 ist ein ganz starkes Signal von REWE an den gesamten Verein. Die Leipziger REWE-Kaufleute stehen fest an unserer Seite und investieren mit uns in die Nachwuchsförderung. Das gibt uns Sicherheit und zusätzliche Chancen für die Zukunft – und darüber freuen wir uns riesig“, sagt DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.

REWE Vertriebsleiter Frank Hofmann und DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther mit der neuen REWE Vereinskarte
REWE Vertriebsleiter Frank Hofmann und DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther mit der neuen REWE Vereinskarte

Heute ist der internationale Tag des Ehrenamtes! Und weil das Ehrenamt für den SC DHfK Handball wie für alle Sportvereine ein ganz wichtiger Bestandteil des Vereinslebens ist, möchte die Leipziger Handballfamilie mit einer besonderen Aktion DANKE sagen!

Zum Heimspiel im DHB-Pokal Achtelfinale am kommenden Dienstag (12.12.) gegen die MT Melsungen stellt der Wirtschaftsbeirat des SC DHfK Leipzig bis zu 400 Tickets für ehrenamtlich engagierte Handballfans zur Verfügung!

Alle Zuschauerinnen und Zuschauer, die sich ehrenamtlich engagieren – egal, ob im Sport oder im kulturellen, politischen und sozialen Bereich – können sich über ein Online-Formular auf die Tickets bewerben. Per Losverfahren erhalten 100 Ehrenamtler eine Einladung zum Heimspiel und können mit bis zu drei Begleitpersonen den Pokal-Kracher zwischen Leipzig und Melsungen live in der QUARTERBACK Immobilien ARENA verfolgen. Das Pokalspiel wird am Dienstagabend um 20 Uhr angeworfen. 4.000 Handballfans werden erwartet.

„Als wir vor 16 Jahren den Traum vom Bundesligahandball in Leipzig in Angriff genommen haben, bestand unser gesamter Verein fast ausschließlich aus ehrenamtlich engagierten Mitstreitern, die gemeinsam angepackt und ein großes Ziel vor Augen hatten. Ohne Ehrenamtler wären wir nie in die stärkste Liga der Welt gekommen und bis heute ist das Ehrenamt ein zentraler Bestandteil unseres Vereins. Deshalb ist es uns wichtig, ehrenamtlich engagierten Personen und ihren Familien aus Leipzig und Umgebung einfach mal DANKE zu sagen und ich freue mich sehr, dass unser Wirtschaftsbeirat dabei unterstützt“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

>>> Hier können sich alle Ehrenamtler bewerben: www.scdhfk-handball.de/ehrenamt
Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, den 8.12.2023 um 12 Uhr!

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Die Ticketaktion zum Pokalspiel ist in dieser Saison nicht die erste Aktion zugunsten des Ehrenamtes. Bereits im September zum Ehrenamtsspieltag gegen Wetzlar konnte der SC DHfK gemeinsam mit Partner Sparkasse Leipzig eine sehr erfolgreiche Kampagne für ehrenamtlich tätige Vereine durchführen. Das Heimspiel gegen die Hessen wurde mit 36:30 gewonnen. Mit Ehrenamtspower auf den Tribünen soll am kommenden Dienstag die nächste hessische Bundesligamannschaft niedergerungen werden!

Der SC DHfK Handball möchte den Start in die Adventszeit auch nutzen, um auf eine wichtige Spendenaktion aufmerksam zu machen.

Zum großen SC DHfK Nikolausspielfest am 09.12.2023 sollen möglichst viele Weihnachtsgeschenke für bedürftige Kinder und Familien in Leipzig zur Verfügung gestellt werden!

Das Nikolausspielfest des SC DHfK steht jedes Jahr unter dem Motto "Kinder für Kinder". Um diesem Motto gerecht zu werden, rufen die Grün-Weißen gemeinsam mit der Leipziger Kinderstiftung zur großen Spendenaktion auf.

Die grün-weißen Handballer wollen dazu beitragen, den Kindern und Jugendlichen, insbesondere und primär in unserer Region, die nichts haben, die das schwächste Glied unserer Gesellschaft sind, etwas zu geben, deren Armut zu lindern und ihr Leben lebenswürdiger zu gestalten.

Die Leipziger Kinderstiftung kooperiert dabei mit dem Amt für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig, Psychologen, Streetworkern und Familienbetreuern. Mit ihrer direkten Hilfe hat es sich die Leipziger Kinderstiftung zur Aufgabe gemacht, flexibel und schnell Sachspenden für bedürftige Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu leisten – und gerade jetzt zur Weihnachtszeit sind diese Hilfen unglaublich wichtig.

Dazu brauchen wir die Unterstützung der gesamten Handballfamilie! Egal, ob neu oder gebraucht, Hauptsache in gutem Zustand und mit Liebe verpackt, werden die Geschenke Kinderaugen garantiert strahlen lassen.

Alle Fans, Partner und Sponsoren, die gern mithelfen möchten, können ihre verpackten Spielsachen zum SC DHfK Nikolausspielfest am 09.12.2023 zwischen 10:00 – 15:00 Uhr in der Ernst-Grube-Halle, Jahnallee 59, abgeben.

Eine weitere Möglichkeit der Spendenabgabe besteht zum Pokal-Heimspiel am kommenden Dienstag (12.12./ Anwurf 20 Uhr) gegen die MT Melsungen (Annahmestelle auf dem Parkplatz P1).

Wichtig: Die Geschenke sollten bereits verpackt und mit einem kleinen Schild versehen sein, ob es sich um ein Geschenk für ein Mädchen/ Junge/ neutral handelt und für welches Alter das Geschenk geeignet ist.

Kinder sind das wertvollste Gut unserer Gesellschaft. Kinder sind auf unsere alltägliche Hilfe angewiesen. Kinder sind unsere Zukunft. Wir wollen nicht zuschauen, sondern in Aktion treten. Helfen Sie mit, dass es in diesem Jahr ein unvergessliches Weihnachtsfest wird – FÜR ALLE!

Das Runde muss ins Eckige, ein Spiel dauert 60 Minuten und bei Leipzig gegen Erlangen gewinnt immer die Heimmannschaft! Von den allgemein gültigen Handballfloskeln hätte letztere am Sonntagnachmittag beinahe ein jähes Ende gefunden. Nach einer durchaus komfortablen 19:14-Führung sahen die Leipziger in der 52. Spielminute schon wie der sichere Sieger aus, doch die Sachsen machten es noch einmal unnötig spannend. 4.025 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA stockte in den letzten Sekunden der Partie der Atem, aber am Ende erkämpfen die DHfK-Männer einen wichtigen 20:19-Erfolg. Somit gab es im 15. Aufeinandertreffen in der Bundesliga zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem HC Erlangen zum 15. Mal einen Heimsieg.

Doch bevor die Sachsen die zwei Punkte feiern durften, mussten sie über 60 Minuten einen echten Abnutzungskampf durchstehen. Die Partie begann mit einem Siebenmeter für Leipzig, doch Viggó Kristjánsson scheiterte an Erlangens Keeper Bertram Obling. Es dauerte allerdings nur 50 Sekunden, dann ließ es der Isländer tatsächlich zum ersten Mal zum 1:0 für den SC DHfK klingeln. Die Gäste aus Erlangen antworteten mit drei Toren in Folge und lagen nun 1:3 vorn. Viggó Kristjánsson, der sich im letzten Duell beider Teams nach einigen harten Fouls lange verletzt hatte, wurde auch diesmal wieder schwer bearbeitet. In der zehnten Spielminute attackierte Christopher Bissel Leipzigs besten Torschützen am Hals und kassierte prompt die rote Karte.

In Überzahl kam der SC DHfK – erneut durch Kristjánsson zum 4:4-Ausgleich und ging in der 13. Spielminute durch Spielmacher Andri Rúnarsson 5:4 in Führung. Und dann zückten die Schiedsrichter, wie schon beim letzten Aufeinandertreffen bei beiden Teams, erneut eine zweite rote Karte in der Anfangsviertelstunde. Diesmal erwischte es jedoch Leipzigs Franz Semper, der seinen Gegner im Gesicht getroffen hatte. Somit war für Semper ausgerechnet sein 200. Bundesligaspiel vorzeitig beendet. Bis zum Seitenwechsel blieb es bei einer torarmen Begegnung. Die erste Halbzeit endete genauso, wie sie begonnen hatte, nämlich mit einem Siebenmeter für Leipzig. Diesmal blieb Viggó Kristjánsson cool und netzte zum 11:11-Pausenstand. DHfK-Torwart Domenico Ebner hatte zu diesem Zeitpunkt bereits neun Paraden auf dem Konto.

Nach Wiederanpfiff kam der SC DHfK super aus der Kabine. Zwar gehörte den Gästen der erste Treffer, doch dann knipsten Tim Matthes und Andri Rúnarsson je zweimal. Leipzig führte nun erstmals mit drei Toren (15:12). Spielgestalter Andri Rúnarsson schien nach seiner Vertragsverlängerung wie beflügelt, zog clever die Fäden und versenkte fünf seiner sechs Würfe im gegnerischen Kasten. Nach einer traumhaften Passkombination vollstreckte der 21-Jährige zum 18:14. Kapitän Lukas Binder erhöhte in der 52. Minute auf 19:14, obendrein entschärfte Domenico Ebner mit seiner 15. Parade auch noch einen Siebenmeter. „Das war die endgültige Entscheidung“, dachten sich die mehr als 4.000 Fans in der Halle. Doch sie hatten zu früh einen Haken an dieses Match gemacht.

Denn Leipzig konnte in den letzten acht Minuten nur noch ein einziges Tor erzielen. Erlangen schaffte in dreieinhalb Minuten vier Wirkungstreffer und verkürzte auf 19:18. Dann tanze Viggó Kristjánsson die Abwehr aus. Der einzige Leipziger Treffer in der Schlussphase zum 20:18 sollte Gold wert sein. Leipzig fabrizierte nämlich reihenweise technische Fehler, Erlangen kam zum Anschlusstor und drängte auf das Unentschieden.

Als Erlangens Christoph Steinert den Ball 13 Sekunden vor Schluss in die Wolken jagte, wollten die Fans auf den Tribünen endlich den Heimsieg feiern. „Dann sind wir auf die Idee gekommen, dem Gegner noch einmal den Ball zu geben“, sagte Trainer Rúnar Sigtryggsson nach dem Spiel spöttisch. Marko Mamic hatte zehn Sekunden vor Schluss eine Bogenlampe direkt in die Hände des Gegners gespielt. „Ich dachte, es wären nur noch drei Sekunden zu spielen“, erklärte Mamic dieses kuriose Geschenk. Glücklicherweise brachte der HC Erlangen seinen letzten Wurfversuch nicht mehr aufs Tor. Die Leipziger Fans, denen kurzzeitig das Herz in die Hose gerutscht war, durften zu guter Letzt doch noch die grün-weißen Feierlichkeiten einläuten.

Hartmut Mayerhoffer (Trainer HC Erlangen): „Wenn wir gerade mal zwanzig Gegentore in Leipzig zulassen, dann sollten wir normalerweise das Bundesligaspiel gewinnen. Ich habe eine sehr gute Abwehr meiner Mannschaft gesehen und eine ausgeglichene erste Halbzeit, bis Leipzig in der Mitte der zweiten Halbzeit davonziehen konnte. Doch dann kamen wir nochmals zurück. Wir hatten tatsächlich ganz, ganz große Chancen, doch kamen an Domenico Ebner nicht vorbei. Der Torwart der Leipziger hat dieses Spiel gewonnen. Wir müssen an unserer Chancenverwertung arbeiten. Mit 19 eigenen Treffern kann keine Mannschaft mehr ein Bundesligaspiel gewinnen.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig): „Ich habe beiderseits eine gute Abwehr und gute Torhüter gesehen. Wir konnten schließlich in der zweiten Halbzeit auf 19:14 Tore davonziehen, doch machen dann vier technische Fehler hintereinander. Deswegen war’s wirklich sehr, sehr spannend. Genauso in den letzten Sekunden bei eigenem Ballbesitz. Vielleicht dachte Marko, dass nur noch wenige Sekunden zu spielen waren, als er diesen langen Pass spielte. Aber wir haben einen Sieg geholt – und das ist wichtig!“

SC DHfK Leipzig gegen HC Erlangen 20:19 (11:11)

Torfolge: 1:3, 5:4, 8:7, 10:11, 15:13, 19:14, 20:19

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (15 Paraden), Kristian Sæverås (ohne Einsatzzeit); Andri Rúnarsson 5, Lucas Krzikalla, Lukas Binder 1, Matej Klima 1, Marko Mamic, Staffan Peter, Oskar Sunnefeldt 1, Maciej Gebala 1, Moritz Strosack, Tim Matthes 3, Franz Semper, Mika Sajenev, Viggó Kristjánsson 8/3

HC Erlangen: Bertram Obling (12 Paraden), Michael Hassferter (0 Paraden); Lutz Heiny 1, Mads-Peter Lønborg, Stephan Seitz, Yannik Bialowas 2, Veit Mävers 2/1, Sebastian Firnhaber 1, Nico Büdel 2, Christopher Bissel, Gedeon Guardiola, Nikolai Link, Simon Jeppsson 2, Christoph Steinert 6, Hampus Olsson 2, Tim Zechel 1

Siebenmeter: Leipzig 4/3; Erlangen 3/1

Strafzeiten: Leipzig 8 min; Erlangen 10 min

Disqualifikationen: Bissel/Erlangen 10. min, Semper/Leipzig 15. min

Paraden: Leipzig 15; Erlangen 12

Technische Fehler: Leipzig 19; Erlangen 12

Zuschauer: 4.025 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

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