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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben das erste Testspiel der Winter-Vorbereitung knapp gewonnen. Vor mehr als 100 Zuschauer in der kleinen ARENA besiegte der SC DHfK am Mittwoch den Zweitligisten Dessau-Roßlauer HV mit 29:28 (16:12).

Leipzig musste dabei noch auf insgesamt 6 Nationalspieler verzichten. In seinem ersten Spiel im DHfK-Trikot war Neuzugang Moritz Preuss mit 5 Treffern gleich bester Leipziger Torschütze. Sime Ivic erzielte ebenfalls 5 Tore.

„Es gab heute einige Lichtblicke, aber es sind auch ein paar Sachen nicht so gut gelaufen. Wir hatten allerdings vor diesem Spiel erst zwei Handball-Trainingseinheiten und die Jungs hatten schwere Beine, denn sie haben in der letzten Trainingswoche gut geschwitzt. Insgesamt bin ich mit dem Testspiel zufrieden“, so Trainer Rúnar Sigtryggsson.

Torschützen SC DHfK Leipzig: Preuss 5, Ivic 5, Sunnefeldt 4, Binder 2, Krzikalla 2, Wiesmach 2, Matthes 2, Sajenev 2, Uhlig 2, Hönicke 1, Heitkamp 1, F. Leun 1

Die ersten Monate waren vielversprechend, jetzt folgt die logische Konsequenz: Der SC DHfK Leipzig und Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson haben sich auf eine Vertragsverlängerung bis 2025 verständigt. Der Isländer hatte des Traineramt in Leipzig im vergangen November übernommen, als die DHfK-Handballer mit 4:16 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz rangierten. Der 50-Jährige feierte einen perfekten Einstand, gewann mit seiner Mannschaft sechs Spiele in Serie und holte bis zum Jahreswechsel 12:4 Punkte. Die zunächst bis Sommer 2023 vereinbarte Zusammenarbeit wird nun um zwei weitere Jahre fortgeführt.

„Die ersten Monate hier beim SC DHfK haben sich sehr gut angefühlt. Das gesamte Team hat mich super aufgenommen und die Zusammenarbeit mit der Mannschaft, Milos und meinen anderen Trainerkollegen, dem Staff sowie Karsten und seinem Team in der Geschäftsstelle macht große Freude. Es ist einfach schön, wieder hier in Leipzig zu leben“, sagt Rúnar Sigtryggsson, der sich für die kommenden zweieinhalb Jahre sportlich einiges vorgenommen hat.

„Ich habe im November eine verunsicherte Mannschaft übernommen. Die Jungs haben vom ersten Moment an mitgezogen und mit aller Macht versucht, sich zu verbessern und wieder zu stabilisieren. Ich denke aber, wir können als Mannschaft noch viel mehr aus uns herausholen. Deshalb habe ich verlängert. Der Verein hat bewusst viele Spieler verpflichtet, die noch großes Entwicklungspotential haben. Dieses Potential müssen wir jetzt gemeinsam ausschöpfen und uns stetig weiterentwickeln. Das ist unsere klare Marschrichtung für die kommenden zweieinhalb Jahre.“

„Rúnar hat in den zwei Monaten bis zum Jahreswechsel unser Team wieder stabilisiert. Dabei hat er eine klare Handschrift erkennen lassen, die uns auch für die Zukunft stark machen kann. Seine Vorstellungen zur Weiterentwicklung unserer Mannschaft passen perfekt zum Verein und er identifiziert sich zu einhundert Prozent mit unseren Zielen und dieser Aufgabe. Daher bin ich sehr glücklich, dass er für die nächsten zweieinhalb Jahre Chefcoach bleibt und wir gemeinsam an einer erfolgreichen Zukunft des SC DHfK Leipzig arbeiten können“, erklärt Geschäftsführer Karsten Günther.

In Abwesenheit der WM-Teilnehmer ist Rúnar Sigtryggsson mit seiner Mannschaft am vergangenen Freitag in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte gestartet. Am Mittwoch (16:30 Uhr/ kleine ARENA) findet gegen den Dessau-Roßlauer HV das erste Vorbereitungsspiel statt. Der Eintrittspreis beträgt nur 5 Euro für Vollzahler, für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahren ist der Eintritt frei. Das erste Bundesligaspiel im neuen Jahr findet am 16. Februar in Melsungen statt. Zum Heimspielauftakt kommt es am 26. Februar direkt zum Derbyknaller gegen den SC Magdeburg. Der Vorverkauf läuft erst seit wenigen Tagen, doch bereits jetzt hat der SC DHfK Leipzig über 4.000 Tickets verkauft. >>> https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Chefcoach Rúnar Sigtryggsson hat seine Mannschaft wieder zusammengetrommelt! Ohne 6 Nationalspieler, dafür aber mit viel Elan und guter Laune absolvierten die Grün-Weißen am Freitagmittag die erste Trainingseinheit im Jahr 2023. Der Trainingsauftakt war gleichzeitig die erste Einheit im DHfK-Shirt von unserem Winter-Neuzugang Moritz Preuss!

In der Winter-Vorbereitung können sich die DHfK-Fans auf zwei Testspiele in Leipzig freuen! Am 18.1. und 25.1 empfangen wir in der kleinen ARENA den Dessau-Roßlauer HV sowie den HSC 2000 Coburg! Der Eintrittspreis beträgt nur 5 Euro. Kinder bis einschließlich 16 Jahren dürfen die beiden Spiele kostenlos besuchen!
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Am Mittwoch (11.01.) um 10 Uhr hat der freie Vorverkauf für die begehrten Tageskarten zum Derbyknaller am 26.02. um 16:05 Uhr gegen den SC Magdeburg begonnen. Wer dabei sein will, sollte lieber schnell zuschlagen, denn bereits nach wenigen Stunden waren fast 4.000 Tickets verkauft!

Zudem sind ab sofort die Eintrittskarten für die Heimspiele gegen die Rhein-Neckar Löwen (16.03. um 19:05 Uhr) und den VfL Gummersbach (30.03. um 19:05 Uhr) erhältlich.

Sichert euch eure Tickets entweder direkt am ARENA-Ticketschalter oder im Ticket-Onlineshop unter https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Das Fachportal handball-world.news und das Magazin "Bock auf Handball" zeichnen zum zweiten Mal in zwölf Kategorien Spieler:innen, Trainer:innen und andere Handball-Persönlichkeiten aus, die sich im vorangegangenen Handballjahr besonders hervorgetan haben.

In der Kategorie „Handball-Persönlichkeit 2022“ wurde nun unsere Nummer 8, Lucas Krzikalla, nominiert!

 

‼️ Helft mit und stimmt HIER bis zum 23. Januar für unser Leipziger Eigengewächs ab ‼️

 

Unser Youngster Mika Sajenev startete mit einer guten Nachricht ins neue Handballjahr 2023. Der 19-jährige Kreisläufer wurde von U21-Bundestrainer Martin Heuberger für einen Lehrgang mit anschließendem 4-Nationen-Turnier nachnominiert. Somit wird er gemeinsam mit seinem Leipziger Vereinskollegen Niclas Heitkamp am kommenden Freitagabend auf Portugal, am Samstagnachmittag auf Spanien und Sonntagmittag auf Frankreich treffen.

Weiterhin bestreiten unsere 3 Leipziger Talente Caspar Gauer, Leopold Huber und Nick Volmert mit der U17-Nationalmannschaft ebenfalls am Freitag und Samstag zwei Länderspiele gegen Polen.

 

Der Spielplan unserer Jugend im Überblick:

📎 Freitag, 6. Januar, Hildesheim:
U17 | 17 Uhr | Deutschland – Polen
U21 | 19:15 Uhr | Deutschland – Portugal

📎 Samstag, 7. Januar, Vinnhorst:
U17 | 14 Uhr | Deutschland – Polen
U21 | 16 Uhr | Spanien – Deutschland

📎 Sonntag, 8. Januar, Hannover:
U21 | 13 Uhr | Deutschland – Frankreich

Die Länderspiele sowie das Vier-Nationen-Turnier werden auf Sport Deutschland.TV im Livestream übertragen: https://sportdeutschland.tv/livestreams

📌 ACHTUNG 📌

Alle Handballtalente der Jahrgänge 2006-2010, die ebenfalls davon träumen, eines Tages in der Nationalmannschaft zu spielen, erhalten bei uns die Möglichkeit, am Sichtungstraining unserer Handball Akademie teilzunehmen.

Weitere Informationen und die Anmeldung findet ihr HIER

Die grün-weiße Handballfamilie des SC DHfK Leipzig kann sich zum Jahreswechsel auf eine Verstärkung am Kreis freuen. Moritz Preuss wechselt vom SC Magdeburg in die Messestadt und erhält einen Vertrag bis 2024. Das neue Arbeitspapier ist schon ab dem 01.01.2023 gültig. Somit kann der 27-Jährige direkt am 13. Januar mit dem Team von Coach Rúnar Sigtryggsson in die Wintervorbereitung starten.

Erfolgreicher Medizincheck in Leipzig

Mit dem SC Magdeburg hatte Preuss 2021 die EHF European League und den IHF Super Globe sowie 2022 die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Allerdings wurde er von zwei Knieverletzungen zurückgeworfen und konnte in der Meisterschaftssaison nur elf Bundesligaspiele bestreiten. In dieser Saison kämpfte er sich zurück auf die Platte und zeigte sich beim Medizincheck im ASEVIDA Reha-Zentrum sowie Universitätsklinikum Leipzig wieder voll belastbar und mit beeindruckenden Werten. Beim SC DHfK Leipzig möchte sich der kampfstarke Kreisläufer wieder mehr Spielanteile erarbeiten und zu seiner Bestform zurückfinden.

„Der Wechsel nach Leipzig reizt mich sehr, um endlich wieder regelmäßig Handball zu spielen. Mit meinen Eigenschaften und Qualitäten möchte ich dem Verein ein Gesicht schenken, welches für Kampfgeist, Erfolg und Identifikation am Handball steht“, beschreibt Moritz Preuss seine Ziele und Gründe für den vorzeitigen Wechsel. Auch Leipzigs Cheftrainer freut sich auf den neuen Mann am Kreis. „Mit Moritz bekommen wir einen echten Kämpfer, der uns mit seiner Wucht und Einstellung zum Handball sowohl im Angriff als auch in der Abwehr helfen wird“, sagt Rúnar Sigtryggsson zur Verpflichtung von Preuss.

Wiedersehen mit Simon Ernst

Einen Spieler aus seiner neuen Mannschaft kennt der Kreisläufer schon bestens: „Ich freue mich besonders darauf, endlich wieder mit Simon zusammenspielen zu dürfen. Uns beide verbindet eine wunderbare Freundschaft und tolle Erinnerungen“, sagt der 6-fache deutsche Nationalspieler. Simon Ernst und Moritz Preuss spielten schon in Dormagen und Gummersbach viele Jahre zusammen und gewannen im Jahr 2012 gemeinsam die U18-Europameisterschaft. Nun wird in Leipzig ein neues und hoffentlich sehr erfolgreiches Kapitel hinzugefügt.

Steckbrief

Geburtsdatum          22.02.1995

Geburtsort               Dachau

Nationalität              Deutsch

Größe                      1,94 Meter

Gewicht                   117 Kilo

Position                   Kreismitte

Stationen                 TSV Bayer Dormagen (2012-2014),  Bergischer HC (2014-2017), VfL Gummersbach (2017-2019), SC Magdeburg (2019-2022)

Bundesligaspiele      231

Bundesligatore         434

Vertrag bis               2024

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Am 22.12.2022 verstarb nach langer schwerer Krankheit der ehemalige Vizepräsident Nachwuchs des HVS,
Gründungsmitglied der Handballabteilung und Handball-Akademie sowie Nachwuchstrainer des SC DHfK Leipzig,

Dr. Norbert Schlegel

im Alter von 67 Jahren. Norbert Schlegel gehörte zu den Gründungsmitgliedern des HVS. Zunächst als Vorsitzender der Kinder und Jugendkommission - und dann, von 1992 bis 1999 als Vizepräsident Nachwuchs, hatte er außerordentlichen Anteil am Aufbau der neuen Nachwuchsstrukturen im Verband. Mit seiner großen Fach- und Sozialkompetenz trug er wesentlich dazu bei, dass die sächsischen Landesauswahlmannschaften sich zunächst im süddeutschen Handball-Verband und dann im gesamten Deutschen-Handballbund bis heute erfolgreich zu Sichtungs- und Leistungsturnieren präsentieren konnten.

Hauptberuflich wirke er seit den 70er Jahren bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden 2017 zunächst als Mitarbeiter und dann nach seiner Dissertation zum Thema Auswahl und Eignung im Handball als Forschungsgruppenleiter Handball an der ehemaligen Deutschen Hochschule für Körperkultur. Nach der Wiedervereinigung wurde Dr. Norbert Schlegel im Ergebnis der Abwicklung der DHfK und Neugründung als sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig zum Fachgebietsleiter Sportspiele berufen. Einer Vielzahl von heute im Sport und anderen Bereichen tätigen Absolventen vermittelte er neben seinem anerkannten Fachwissen die Leidenschaft zum Handball.

Als engagierter Nachwuchstrainer, erst bei der SG Motor Gohlis Nord und dann beim SC DHfK lebte er diese auch in vorbildhafter Weise selbst vor. Sein Herz für Talente und deren Förderung war inspirierend, er hat Brücken gebaut zwischen Wissenschaft, Verband und Vereinen in Leipzig und Delitzsch sowie zwischen Tradition, Gegenwart und Zukunft im Handball. Dabei war er stets freundschaftlicher Ratgeber, Lehrmeister und Förderer für Spieler, Trainer und Funktionäre und legte damit einen wesentlichen Grundstein für die Etablierung des SC DHfK Leipzig als Handball - Leistungszentrum männlich seit 2007.

Ein großes Handballherz hat aufgehört zu schlagen. Wir trauern um einen besonderen Menschen und unser Mitgefühl gilt seiner Familie!

Mit großer Dankbarkeit werden wir seiner in Ehren gedenken!

Präsidium Handball-Verband Sachsen e.V. und Abteilungsleitung Handball SC DHfK Leipzig e. V.

Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt.

Keine Überraschung nach den Feiertagen. Im Kräftemessen zwischen den Füchsen Berlin und dem SC DHfK Leipzig konnte sich der Tabellenführer aus der Hauptstadt am Dienstagabend erwartungsgemäß durchsetzen. Beim Auswärtsspiel im Fuchsbau hatten die Leipziger mit vielen Zeitstrafen zu kämpfen und mussten schon in der ersten Hälfte zwei Platzverweise hinnehmen. Trotz eines 5-Tore-Rückstandes zur Pause blieb der SC DHfK im zweiten Durchgang lange hartnäckig, lies aber zu viele Möglichkeiten liegen, um die Partie nochmal richtig spannend zu machen. Das Endresultat lautete schließlich 28:22 für den Meisterschaftsanwärter aus Berlin.

Die erste Zeitstrafe der Partie gegen Simon Ernst hagelte es bereits nach weniger als einer Minute. Leipzig überstand diese Unterzahlsituation unbeschadet – und kaum war der SC DHfK wieder vollzählig, traf Oskar Sunnefeldt zum 0:1 für die Gäste. Das war allerdings auch die letzte gelungene Aktion des Schweden, denn nach nur sechs Minuten zückten die Schiedsrichter die rote Karte gegen Sunnefeldt, der seinen Gegenspieler im Gesicht erwischt hatte. Leipzig musste schon zum dritten Mal in Unterzahl agieren, hielt aber wacker dagegen. Nach zwischenzeitlichem 4:2 Rückstand glich Lukas Binder nach elf Spielminuten wieder zum 4:4 aus.

Dann wurde es wieder brenzlich. Simon Ernst kassierte seine zweite Zeitstrafe und war nun ebenfalls rotgefährdet. Berlin nutzte die abermalige Überzahl, um sich 9:5 abzusetzen. Simon Ernst und Luca Witzke verkürzten nach 20 Minuten auf 10:7 bzw. 10:8, doch dann wurde das Leipziger Schreckensszenario wahr. Simon Ernst packte bei Nils Lichtlein zu hart zu, wodurch das Schiri-Gespann keine andere Wahl hatte, als die dritte Zeitstrafe und somit einen Platzverweis gegen den DHfK-Kapitän auszusprechen. Somit musste nach 22 Minuten ein weiterer Rückraumspieler vorzeitig duschen. Die Füchse hatten nichts dagegen und vergrößerten ihren Vorsprung bis zur Pause auf 14:9.

Nach dieser schwierigen und suboptimalen ersten Halbzeit hatte sich der SC DHfK aber noch lange nicht aufgegeben. „Wenn Patrick und ich nicht sechs Dinger vergeben, hätten wir zur Pause führen können“, mahnte Lukas Binder die schwache Quote von den Außenpositionen an. Nun standen Lucas Krzikalla und Tim Matthes auf der Platte – und letzterer konnte an seiner alten Wirkungsstätte in den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte direkt zwei Tore erzielen (16:12). Trotzdem hatten die Füchse weiterhin aller im Griff und lagen nach 40 Minuten mit sechs Treffern vorn.

Der SC DHfK zeigte aber trotz schwindender Wechselmöglichkeiten Moral. Der 19-jährige Mika Sajenev agierte inzwischen im Abwehrzentrum und hatte auch am Kreis seine Momente. Eine Viertelstunde vor Schluss traf das Leipziger Eigengewächs zur 21:17, in der 49. Spielminute verkürzte er sogar auf 22:19. Die Partie in der mit 9.000 Zuschauern ausverkauften Max-Schmeling-Halle war noch nicht entschieden.

Allerdings fehlte dem SC DHfK an diesem Abend die letzte Konsequenz, um die Fehler der Berliner gnadenlos zu bestrafen und den Tabellenführer nochmal ernsthaft ins Wanken zu bringen. Immer, wenn der SC DHfK die Gelegenheit hatte, die Partie noch einmal richtig spannend zu machen, vergaben die Sachsen gute Torchancen oder fabrizierten unnötige technische Fehler.

Zudem mussten die Leipziger in der 51. Minute noch einmal die Luft anhalten. Luca Witzke war auf einem Bodenaufkleber ausgerutscht und mit Mathias Gidsel zusammengeprallt. Der Leipziger Nationalspieler blieb am Boden liegen und konnte nicht mehr weiterspielen. Da auch Sime Ivic vorübergehend außer Gefecht gesetzt war, wurde es kurios, denn der 1,78 Meter kleine Patrick Wiesmach musste kurzzeitig die Halbposition im Rückraum besetzen. Das Wichtigste war aber, dass Luca Witzke nach dem Spiel Entwarnung geben konnte und bei seinem Sturz mit dem Schrecken davonkam.

Mit 28:22 musste sich der SC DHfK Leipzig letztlich in Berlin geschlagen geben und beendet das Handballjahr 2022 dadurch mit zwei Niederlagen. Nichtsdestotrotz kann sich die Bilanz von Trainer Rúnar Sigtryggsson mit 12:4 Punkten seit seinem Amtsantritt im November mehr als sehen lassen. Die grün-weißen Handballer verabschieden sich nun in die WM-Pause – wo sechs DHfK-Spieler im Aufgebot ihrer Nationalmannschaften stehen – und wünschen allen Fans, Partnern und Sponsoren einen guten Rutsch ins Jahr 2023.

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig): „Herzlichen Glückwunsch an Berlin. Die Anfangsphase war etwas schwierig für uns, wir haben viele unnötige Treffer kassiert. In der zweiten Halbzeit waren wir dann etwas mehr auf Augenhöhe mit Berlin. Dennoch hätten wir durchweg besser spielen müssen, um hier etwas zu holen. Das haben wir leider nicht geschafft. Es gab heute zu viele kleine Ausfälle während des Spiels bei uns.“

Jaron Siewert (Trainer Füchse Berlin): „Danke für die Glückwünsche, ich teile absolut die Meinung von Rúnar. In der Anfangsphase sind wir richtig gut reingekommen, haben extremes Tempo gespielt. Die Zeitstrafen waren aus meiner Sicht berechtigt und haben das Spiel, das muss man zugeben, in unsere Richtung gelenkt. Hinzu kam das Glück, dass unser Torwart ein paar freie Bälle gehalten hat, wodurch es nicht nochmal ganz eng wurde. Ich bin sehr glücklich, dass wir heute gewonnen haben. Das war extrem wichtig für das Selbstvertrauen über die Winterpause.“

SC DHfK Leipzig gegen Berlin 28:22 (14:9)

Tore SC DHfK Leipzig: Sajenev 4, Kristjansson 3/1, Witzke 3, Krzikalla 2, Binder 2, Wiesmach 2, Matthes 2, Ernst 1, Klima 1, Ivic 1, Sunnefeldt 1

Tore Berlin: Lindberg 10/6, Gidsel 6, Darj 3, Wiede 2, Lichtlein 2, Drux 2, Holm 1, Jacobs 1, Vujovic 1

Strafminuten: Leipzig 10 Min, Berlin 2 Min

7-Meter: Leipzig 1/1, Berlin 6/8

Zuschauer: 9.000 Handballfans in der Max-Schmeling-Halle

Ein Handballjahr voller Höhen und Tiefen geht zu Ende. So war für die Handballer des SC DHfK Leipzig der Traum von Europa in der ersten Hälfte des Jahres 2022 zum Greifen nah, als sie vorübergehend auf dem fünften Tabellenplatz standen, bevor ihnen im Saisonendspurt die Puste ausging und der Traum vorerst zerplatzte. Mit großen Ambitionen in die neue Saison gestartet, mussten die Grün-Weißen im Oktober eine weitere ganz bittere Pille schlucken. Als Konsequenz eines sehr enttäuschenden Saisonstarts musste sich der SC DHfK schweren Herzens von seinem langjährigen Trainer André Haber trennen. Seitdem hat sich einiges getan.

Unter Neu-Trainer Rúnar Sigtryggsson startete der SC DHfK eine Rekordserie von sechs Siegen in Folge. Aus 4:16 Punkten wurden binnen weniger Wochen 16:16 Zähler – wodurch sich die Leipziger aus dem Tabellenkeller lösten und plötzlich wieder den Anschluss an die ersten sechs Plätze hergestellt haben. Kurz vor Weihnachten gab es jedoch nochmal einen Dämpfer, denn das letzte Heimspiel des Jahres ging mit 27:32 gegen den Bergischen HC verloren. Nun haben die DHfK-Männer die Chance, dieses turbulente Handballjahr mit einer ausgeglichenen Bilanz von 18:18 Punkten zu beenden. Dafür wäre allerdings am Dienstagabend eine faustdicke Überraschung notwendig.

Der SC DHfK Leipzig fährt nämlich zum Tabellenführer der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga und trifft am Dienstag um 19:05 Uhr auf die Füchse Berlin. „Wir reisen zum Spitzenreiter der Liga und dem Meisterschaftskandidaten Nummer eins. Über die Qualitäten der Füchse muss man nicht lange sprechen. Sie sind sehr gut aufgestellt und haben das in dieser Saison mehrfach unter Beweis gestellt. Für uns wird es natürlich darum gehen, uns viel, viel besser zu präsentieren als im letzten Spiel gegen den Bergischen HC, denn es ist wichtig, mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen“ sagt Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.

Das Hinspiel in Leipzig konnten die Füchse im Oktober mit 31:26 für sich entscheiden. Der letzte Sieg des SC DHfK Leipzig gegen Berlin gelang in der Saison 2020/21 – und auch damals war der 28:27-Auswärtserfolg im Fuchsbau eine kleine Sensation. „Wir wollen auch diesmal wieder für eine Überraschung sorgen“, sagt Kapitän Lukas Binder vor dem ersten Spiel der Rückrunde.

Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle werden das letzte Handballspiel des Jahres 2022 wie gewohnt live übertragen. Gut 150 Gästefans begleiten den SC DHfK am Dienstagabend in die Max-Schmeling-Halle.

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