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SC DHfK Weihnachtsaktion zu Gunsten der Leipziger Kinderstiftung

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben einen virtuellen Weihnachtsmarkt ins Leben gerufen. Mit der SC DHfK Weihnachtsaktion möchte der Verein bedürftige Kinder und Jugendliche unterstützen, die in der aktuellen Zeit ganz besonders viel Hilfe brauchen. Fans des SC DHfK Leipzig können sich im Ticket-Onlineshop ihr eigenes virtuelles Weihnachtsmenü zusammenstellen und damit eine gute Tat vollbringen. Alle Einnahmen kommen der Leipziger Kinderstiftung zugute.

Die virtuellen Weihnachtsleckereien wie Kinderpunsch, Glühwein, Christstollen oder Weihnachtsbraten sind erhältlich unter: https://bit.ly/3G4R2tW

„Es gibt so viele Kids, die nicht am virtuellen Unterricht teilnehmen können, häuslich vernachlässigt werden oder sogar Gewalt ausgesetzt sind. Auch das ist eine dunkle Seite dieser ganzen Pandemie. Es ist schlimm, dass so etwas in der heutigen Zeit notwendig ist und wir wollen dort gemeinsam mit unserem Charity-Partner Leipziger Kinderstiftung unbedingt unter die Arme greifen“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

DHfK-Handballer als Weihnachtswichtel

Auch in diesem Jahr möchten der SC DHfK Leipzig gemeinsam mit seinem Partner REWE allen Kindern in und um Leipzig kurz vor dem Nikolausfest eine Freude machen. Die grün-weißen Handballprofis waren deshalb ganz fleißig und haben mehr als 150 Nikolausbeutel mit reichlich Leckereien zusammengepackt.

Bei den Heimspielen in der ARENA können in diesem Jahr aufgrund des Zuschauerverbotes leider keine Beutel an Kinder verteilt werden. Doch es gibt eine Überraschung: Im Pop-Up Fanstore im 1. OG der Höfe am Brühl können sich alle Kids die Nikolaustüten diesen Freitag (12-19 Uhr) und Samstag (12-16 Uhr) kostenlos abholen.

Der SC DHfK Handball bedankt sich bei den Leipziger REWE Märkte für die Unterstützung dieser Aktion!

SC DHfK Adventskalender

Und es gibt noch eine dritte große Weihnachtsaktion von den Handballern des SC DHfK Leipzig. Auf den Social-Media-Kanälen des Vereins (Facebook und Instagram) wird ab heute jeden Tag ein Adventstürchen geöffnet. Beim SC DHfK Adventskalender warten spannende Ratespiele und Quizfragen auf alle Handballfans. Zu gewinnen gibt es dabei richtig tolle und einzigartige Preise, wie eine Vielzahl von original getragenen Spielertrikots. Mitmachen lohnt sich also garantiert!

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben den nächsten Neuzugang für die Saison 2022/23 verpflichtet. Nachdem sich der Verein dafür entschieden hatte, den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Linksaußen Marc Esche nicht zu verlängern, können die Grün-Weißen nun seinen Nachfolger präsentieren. Von den Füchsen Berlin wechselt der 22-Jährige Tim Matthes nach Leipzig und erhält einen Vertrag bis 2024. Tim Matthes wird demnach ab dem kommenden Sommer gemeinsam mit Lukas Binder des neue Linksaußen-Gespann beim SC DHfK Leipzig bilden.

Der ehemalige Jugend- und Juniorennationalspieler reifte in Berlin zum Bundesligaprofi und verfügt über ein gutes Wurfrepertoire. Trotz seines noch jungen Alters besitzt der Linksaußen schon viel nationale und internationale Erfahrung. Mit den Füchsen spielt er derzeit in der EHF European League, mit der U20-Nationalmannschaft holte er 2018 als Kapitän unter dem damaligen Junioren-Bundestrainer André Haber gemeinsam mit Luca Witzke die Bronzemedaille. Und auch mit der A-Jugend der Füchse Berlin holte er bereits als Spielführer die Deutsche Meisterschaft. Sein Bundesligadebüt feierte Matthes am 10. Juni 2017 – ausgerechnet in der QUARTERBACK Immobilien ARENA gegen den SC DHfK Leipzig. An diesem Ort wird er bald regelmäßig sein Können unter Beweis stellen dürfen und freut sich schon sehr auf die neue Herausforderung.

„Ich habe mich riesig über das Interesse aus Leipzig gefreut und bin sehr glücklich über den Wechsel. Der SC DHfK Leipzig ist ein sehr authentischer Verein, der in den letzten Jahren gewachsen ist und hohe Ambitionen hat. Ich finde den Teamgeist dieser Mannschaft, gerade in den Heimspielen, bemerkenswert. Darauf freue mich schon sehr. Außerdem kenne ich bereits einige Spieler, wie Luca Witzke oder Simon Ernst. Auch unter der Leitung von Trainer André Haber durfte ich schon spielen und trainieren. Deshalb glaube ich, dass das gesamte Umfeld beim SC DHfK für mich sehr gut passt“, sagt Tim Matthes, der in der aktuellen Bundesligasaison bisher 31 Tore (vier davon gegen Leipzig) erzielte. In seiner noch jungen Karriere bringt es der Außenspieler bereits auf 147 Bundesligatore.

Zu seinen Zielen mit seinem neuen Club sagt der 22-Jährige: „Ich möchte mit Leipzig einfach erfolgreich sein, konstant meine Leistung bringen und auch die Fans begeistern. Die Qualifikation für Europa mit dem SC DHfK wäre sicherlich ein Traum und dafür lohnt es sich, alles reinzuwerfen, um dieses Ziel zu erreichen.“

„Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, Tim Matthes zu verpflichten. Ich kenne Tim schon aus unserer gemeinsamen Zusammenarbeit beim DHB und weiß, dass Tim ein absoluter Einsatzspieler ist, der über sehr gute Abwehrqualitäten verfügt. Ich glaube, dass er mit seinem Willen und seiner Spielweise jeder Mannschaft helfen kann und freue mich auf die Zusammenarbeit“, so DHfK-Cheftrainer André Haber.

Simon Ernst und Lovro Jotic spielen auch in der kommenden Saison beim SC DHfK Leipzig. Beide Mittelmänner verlängern ihre Verträge bis zum Jahr 2023. Der im kommenden Sommer auslaufende Vertrag von Linksaußen Marc Esche wird hingegen nicht verlängert.

„Ich freue mich darauf, auch nächste Saison in Leipzig zu bleiben und weiterhin meinen Teil zum Erfolg dieser Mannschaft beizutragen. Danke an die Verantwortlichen für das Vertrauen und vielen Dank auch an die Fans für den bisherigen Support“, freut sich Simon Ernst. Der Europameister von 2016 bestätigte in der bisherigen Saison seine Allrounder-Qualitäten im Rückraum und kam auch im Abwehrzentrum immer wieder zum Einsatz. In der gesamten LIQUI MOLY HBL hat kein Duo mehr Blocks vorzuweisen als das Gespann Simon Ernst und Marko Mamic. Zudem spielte sich der 27-Jährige nach seinem Wechsel zum SC DHfK zurück in den Fokus von Bundestrainer Alfred Gislason. Anfang des Monats feierte Ernst ein erfolgreiches Comeback in der deutschen Nationalmannschaft. Für den kommenden Trainingslehrgang (5. und 6. Dezember) wurde er ebenfalls nominiert. Unterstützung erhält Simon Ernst auch in der kommenden Saison von Patensponsor Patio del Sol.

Auch Lovro Jotic, der wie Ernst seit Sommer beim SC DHfK Leipzig unter Vertrag steht, konnte im ersten Saisondrittel überzeugen. Der spielfreudige Rechtshänder erzielte bereits 30 Tore und ist mit aktuell 38 Assists der beste Vorlagengeber des SC DHfK Leipzig. Egal ob an der Seite von Luca Witzke oder als Spielgestalter in der kroatischen Rückraumreihe mit seinen Landsmännern Sime Ivic und Marko Mamic – der Bundesliganeuling verzückte die Fans häufig mit seinen spektakulären Pässen und Abschlüssen. „Ich bin wirklich froh, dass ich meinen Vertrag verlängert habe und in der Leipziger Handballfamilie bleibe. Seitdem ich hier bin, fühle ich mich großartig und von jedem im Club akzeptiert. Ich merke jeden Tag, dass wir als Team weiter zusammenwachsen und uns verbessern. Deshalb ist es besonders schade, dass uns unsere Fans derzeit nicht als 8. Mann unterstützen können“, so Lovro Jotic. Der 12-malige kroatische Nationalspieler wird bis 2023 unterstützt von der O.group GmbH als persönlicher Spielerpate.

„Lovro hat in dieser Saison schon vieles von dem nachgewiesen, was wir von ihm erwartet haben und angedeutet, wie wichtig er für uns sein kann. Es gefällt mir gut, wie er unser Angriffsspiel belebt und für ein paar spektakuläre Momente sorgt. Auch Simon ist schon sehr gut in unsere Mannschaft hineingewachsen und hat sich in unser Deckungssystem reingefuchst. Ihn zeichnet sein überragender Charakter aus, weil er sich hier einbringt und vom ersten Tag an alles für den Mannschaftserfolg investiert. Deshalb sind beide Vertragsverlängerungen absolut logisch. Ich freue mich, dass die Verpflichtungen von Lovro und Simon aufgegangen sind und wir ein weiteres Jahr mit den beiden Jungs zusammenarbeiten“, so Cheftrainer André Haber.

Vertrag von Marc Esche wird nicht verlängert

Darüber hinaus gibt es bei den grün-weißen Handballern eine weitere Personalentscheidung. Der zum Saisonende auslaufende Vertrag mit Linksaußen Marc Esche wird nicht verlängert. Das Eigengewächs hatte mit der Leipziger Handball-Akademie von 2014-2016 drei deutsche Meisterschaften nacheinander gewonnen und bestritt seit 2018 bisher 70 Bundesligaspiele für die Profis (56 Tore).

„Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen, denn Marc ist ein toller Typ, der hier in unserem Verein den Schritt zum Profi geschafft hat. Mir war aber wichtig, dass jetzt alle Spieler in unserem Kader Gewissheit haben, wie es nach dieser Saison weitergeht, um entsprechend planen zu können. Die Entscheidung bietet für Marc auch die Chance, bei einem anderen Verein mit mehr Spielanteilen den nächsten Entwicklungsschritt zu machen. Dabei werden wir ihn bestmöglich unterstützen“, sagt Geschäftsführer Karsten Günther.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig treten am Sonntagnachmittag (16 Uhr) beim THW Kiel an. Nach dem Punktgewinn am Dienstag bei den Rhein-Neckar Löwen, dem Deutschen Meister von 2016 und 2017, wollen die Grün-Weißen nun auch den Meister der Jahre 2020 und 2021 ärgern. Für den SC DHfK ist es das dritte Bundesligaspiel innerhalb von acht Tagen.

Spielmacher Luca Witzke ist nach überstandenem Magen-Darm-Infekt wieder mit dabei. Kreisläufer Maciej Gebala (Corona-Infektion) steht hingegen noch nicht zur Verfügung. Während der SC DHfK in seinem darauffolgenden Heimspiel gegen Balingen (2.12.) ohne Zuschauerunterstützung auskommen muss, erleben die Leipziger in Kiel das blanke Gegenteil. 9.000 Zuschauerinnen und Zuschauer wird der SC DHfK am Sonntag gegen sich haben. Immerhin gut 20 Schlachtenbummler aus Leipzig werden die sächsischen Fahnen in der imposanten Ostseehalle hochhalten. Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen das Auswärtsspiel live.

Der amtierende Deutsche Meister aus Kiel galt auch vor Beginn der aktuellen Saison bei fast allen Experten wieder als klarer Meisterschaftsfavorit. Allerdings mussten die Zebras in der laufenden Saison schon den einen oder anderen Punkt abgeben. So gab es zwei Unentschieden in Berlin und Lemgo, eine Heimniederlage gegen den Tabellenführer SC Magdeburg sowie eine völlig überraschende 29:25-Pleite bei Aufsteiger TuS N-Lübbecke. Das Star-Team um Sander Sagosen und Domagoj Duvnjak ist also nicht unverwundbar.

„Wir wissen genau, wie schwer diese Aufgabe ist. Wir spielen auswärts beim Deutschen Meister vor 9.000 Zuschauern. Das ist sehr speziell und wir haben uns gut auf dieses Spiel vorbereitet. Kiel hat zuletzt sehr viele Spiele bestritten und auch wir mussten in dieser Woche schon zweimal ran, von daher wird das am Sonntag auch eine Kraftfrage. Da hilft uns natürlich, dass wir mit Luca wieder einen Spieler mehr an Bord haben. Ich freue mich sehr auf dieses Spiel und glaube, dass wir gut daran tun, an die Dinge anzuknüpfen, die uns im letzten Spiel ausgezeichnet haben, nämlich Tempotore, gemeinsames verteidigen und eine gute Torhüterleistung“, sagt DHfK-Chefcoach André Haber.

Der Leipziger Trainer erinnert sich noch sehr gut an das Match beim THW Kiel vor genau zwei Jahren. Kiel gewann hauchdünn mit 27:26. Der SC DHfK hatte am Ende sogar nochmal den Ball und die Chance, einen Punktgewinn in Kiel zu feiern. „Wir waren schon einmal ganz nah dran und hatten in Kiel zum Schluss die Chance auf den Ausgleich. Da sind noch ein paar Jungs bei uns dabei, die das sicher nicht vergessen haben. Von daher nehmen wir diese schwere Aufgabe an und werden alles geben, um erstmals in Kiel zu punkten“, so Haber.

Sowas hat man selten erlebt! Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben am Dienstagabend in den letzten Sekunden des Nachholspiels gegen die Rhein-Neckar Löwen das schier Unmögliche möglich gemacht. Wenige Augenblicke vor Ablauf der Uhr ließen die Leipziger ihren Gegner kampflos zum Torabschluss kommen – in der Hoffnung, doch noch einmal in Ballbesitz zu gelangen. Und tatsächlich parierte Kristian Saeveras den Wurf drei Sekunden vor Schluss und schickte Patrick Wiesmach mit einem Pass über das gesamte Spielfeld auf Reisen. Der Rechtaußen pflückte den Ball aus der Luft und traf mit der Schlusssirene zum 28:28-Ausgleich.

Aber der Reihe nach. Nur zwei Tage nach der Heimniederlage gegen Melsungen mussten die Leipziger das nächste richtig schwere Spiel bestreiten und bei den Rhein-Neckar Löwen antreten, die vor der Partie eine deutlich längere Regenerationszeit hatten. Obendrein fehlten beim SC DHfK erneut die beiden wichtigen Leistungsträger Luca Witzke und Maciej Gebala. Dennoch waren die Grün-Weißen fest entschlossen, auch in diesem Jahr wieder in Mannheim zu punkten. Schließlich war dies den Leipzigern in den vergangenen drei Spielzeiten bereits zweimal gelungen.

Gleich der erste Angriff der Partie machte Hoffnung. Marko Mamic brachte den SC DHfK mit 0:1 in Führung. Dann kassierte jedoch Gebalas Innenblock-Vertreter Simon Ernst früh im Match seine erste Zeitstrafe. Lovro Jotic leistete sich zudem einen Ballverlust – und schon stand es 4:1 für die Rhein-Neckar Löwen. Die Leipziger korrigierten das allerdings schnell wieder. Mamic, Milosevic und Wiesmach stellten binnen anderthalb Minuten auf 4:4.

Dann ging es im Gleichschritt weiter. Entweder legten die Leipziger vor und die Löwen zogen nach, oder eben andersherum. 5:5, 6:6, 7:7, 8:8, 9:9, 10:10, 11:11. Warum beide Mannschaften punktgleich und mit beinahe der gleichen Tordifferenz in diese Partie gingen, war spätestens jetzt allen Zuschauerinnen und Zuschauern in der SAP-Arena klar. Doch dann konnte sich doch mal eine Mannschaft mit zwei Toren absetzen. Sime Ivic hatte zum 11:13 getroffen. Überhaupt zeigte Ivic, der bereits kurz zuvor mit einem gefühlvollen Heber genetzt hatte, in der ersten Hälfte eine klasse Leistung. Trotzdem reichte es für die Leipziger nicht zur Pausenführung. Die letzten drei Tore im ersten Abschnitt gehörten allesamt den Löwen. In einem richtig ansehnlichen und spannenden Handballspiel wurden die Seiten bei einem 14:13 zugunsten der Hausherren gewechselt.

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit ließen die Leipziger dann etwas abreißen. Lukas Nilsson traf in der 40. Spielminute zum 19:16. DHfK-Coach André Haber reagierte umgehend mit einer Auszeit. Die Gäste blieben anschließend auf Tuchfühlung und waren permanent ein oder zwei Treffer dran an den Löwen. In der 47. Minute hatte Leipzig dann endlich eine riesige Ausgleichschance. Marko Mamic wurde sehenswert freigespielt, doch er konnte den Ball aus bester Position nicht im Tor unterbringen. Nikolas Katsigiannis hatte etwas dagegen.

Dann passierte es aber doch. Sime Ivic erziele den 22:22-Ausgleich. Es war der erste Gleichstand in der gesamten zweiten Halbzeit. Der SC DHfK eroberte anschließend erneut den Ball und hatte sogar die Führungschance, jedoch leisteten sich die Sachsen im Tempogegenstoß einen unnötigen Fehlpass. So ging es aus Leipziger Sicht mit einem 2-Tore-Rückstand in die letzten zehn Minuten des Spiels.

Auch fünf Minuten vor dem Ende zeichnete sich noch immer kein Sieger ab. Alen Milosevic hatte eine weitere sehr gute Möglichkeit liegengelassen, dafür lief jetzt Leipzigs Torhüter Kristian Saeveras zu Höchstform auf und hielt seine Mannschaft im Spiel. Der zur Halbzeit eingewechselte Torwart hielt im zweiten Durchgang mehr als 40 Prozent der Löwen-Würfe. Beim Spielstand von 25:24 nahm DHfK-Trainer André Haber seine letzte Auszeit.

Jetzt konnte jede Aktion entscheidend sein. Der Leipziger Angriff brachte keinen Torerfolg – und im Gegenzug kam auch noch Pech dazu. Kristian Saeveras packte eine Monsterparade aus, die brachte allerdings nichts ein, da der Abpraller bei Jannik Kohlbacher landete, der zur erneuten 2-Tore-Führung der Löwen traf. Dann musste auch noch Sime Ivic mit einer Zeitstrafe von der Platte. Zwei Minuten vor dem Ende lagen die DHfK-Männer somit nicht nur 27:25 zurück, sondern waren auch noch ein Mann weniger. Hier war eigentlich kaum noch was zu holen.

Eigentlich! Denn die Leipziger wollten sich für ihre gute Leistung belohnen und kämpften im wahrsten Sinne des Wortes bis zur allerletzten Sekunde. Zuerst zwangen sie ihren Gegner ebenfalls zu einer Zeitstrafe. Dann blieb Lukas Krzikalla von der Siebenmeterlinie cool und verkürzte auf 27:26. Als Benjamin Helander 40 Sekunden vor Abpfiff erneut auf plus zwei stellte (28:26), war die Hoffnung auf Punkte unter den DHfK-Fans wieder verflogen. Mit einem Rückhand-Zaubertor aus der Drehung stellte Kapitän Alen Milosevic noch einmal den Anschlusstreffer her. Die Löwen konnten sich nun Zeit lassen und nahmen acht Sekunden vor Schluss sogar noch eine Auszeit. Der SC DHfK attackierte den Gegner nicht mehr, sondern ließ Helander unbedrängt durchlaufen und zum Torabschluss kommen. Doch mit seiner 9. Parade in nur 26 Einsatzminuten war Kristian Saeveras drei Sekunden vor Schluss zur Stelle und beförderte den Ball geistesgegenwärtig bis in den gegnerischen Torkreis. Dort flog Patrick Wiesmach ein und vollstreckte in Kempa-Manier zum vielumjubelten und sicherlich nicht unverdienten 28:28-Ausgleichstreffer. Diese irre Schlussphase bekommt definitiv einen Platz in den DHfK-Geschichtsbüchern.

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Andre Haber (Trainer SC DHfK Leipzig)

„Wir sind natürlich sehr glücklich über den Punkt, den wir wirklich auf der Zielgeraden gewinnen konnten. Sicherlich in einer außergewöhnlichen Form. Das Spiel war über 60 Minuten sehr spannungsgeladen und hatte mit Emotionen, Zweikämpfen und verschiedenen Taktiken alles, was ein gutes Handballspiel ausmacht. Das hat heute sehr viel Spaß gemacht. Natürlich war der Punktgewinn glücklich, aber wir können letztendlich doch zufrieden damit sein und wollen weiter darauf aufbauen.“

Klaus Gärtner (Trainer Rhein-Neckar Löwen)

„Dass wir am Ende nicht gewinnen, das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir müssen in diesem Spiel schon vorher die Chancen besser zu Ende spielen und so alles klar machen. Verteidigen wir konsequenter und machen die Tore, kommen wir einfach nicht in diese Situation. Leipzig war der unangenehme Gegner, den wir erwartet haben und hat uns alles abverlangt. In der zweiten Hälfte haben wir dann zu viele Möglichkeiten vergeben, um einen deutlicheren Vorsprung zu erspielen und so den Leipzigern die Chance gegeben, den Punkt mitzunehmen.“

Spielstatistik

Rhein-Neckar Löwen gegen Sc DHfK Leipzig 28:28 (14:13)

Tore SC DHfK Leipzig: Wiesmach 5, Krzikalla 4, Mamic 4, Milosevic 4, Ivic 4, Jotic 4, Binder 3

Tore Rhein-Neckar Löwen: Helander 7, Kirkelokke 6, Kohlbacher 4, Schmid 3, Ahouansou 2, Nilsson 2, Knorr 2, Groetzki 2

Siebenmeter: Leipzig 4/4, Rhein-Neckar Löwen 2/4

Zeitstrafen: Leipzig 6 Min, Rhein-Neckar Löwen 8 Min

Schiedsrichter: Otto, Jannik/ Piper, Raphael

Zuschauer*innen: 3.269 in der SAP Arena

 

Das Bundesligakarussell dreht sich mit hohem Tempo weiter. Nur einen Tag nach dem kräftezehrenden Heimspiel gegen die MT Melsungen, welches der SC DHfK Leipzig am Sonntagnachmittag mit 22:26 verlor, befinden sich die DHfK-Handballer schon wieder auf Auswärtstour. Nach einer kleinen Regenerationseinheit startete am Montagmittag der Mannschaftsbus in Richtung Mannheim. Dort wird am morgigen Dienstag die Begegnung vom 7. Spieltag gegen die Rhein-Neckar Löwen nachgeholt. Anwurf in der SAP-Arena ist um 19 Uhr.

Das ursprünglich für Mitte Oktober angesetzte Spiel war nach zwei positiven Coronabefunden bei den Löwen kurzfristig verlegt worden. Doch auch der morgige Nachholtermin bleibt leider nicht ohne coronabedingte Auswirkungen. Leipzigs Kreisläufer Maciej Gebala wird die Partie aufgrund einer Coronainfektion verpassen. Bereits am Sonntag gegen Melsungen musste der SC DHfK auf den polnischen Nationalspieler verzichten. Luca Witzke, der gestern wegen einer Magen-Darm-Infektion ebenfalls nicht mitwirken konnte, geht es schon wieder deutlich besser. Ob der Spielmacher bereits morgen gegen die Löwen wieder die Fäden im Spiel des SC DHfK Leipzig ziehen kann, ist aktuell noch ungewiss.

Die Gastgeber aus Mannheim gehen mit einem klaren Vorteil in diese Partie, schließlich hatten sie im Gegensatz zu Leipzig nicht nur einen, sondern fünf Tage Zeit, um sich auf das Match vorzubereiten. Allerdings wissen beide Mannschaften ganz genau, wie der Gegner tickt. Im vergangenen Monat (am 5. Oktober) standen sich beide Teams im DHB-Pokal schon einmal gegenüber. Die Löwen gewannen die Partie in Leipzig klar mit 24:31. Nun also die Chance auf Revanche.

„Das ist natürlich ein schweres Auswärtsspiel. Wir hatten in dieser Saison schon das Vergnügen, gegen die Löwen zu spielen. Im Pokal haben wir gegen sie nicht gut gespielt, aber inzwischen haben wir uns als Mannschaft deutlich gesteigert und sind jetzt bereit für das ‚Rückspiel‘. Wir wollen natürlich deutlich besser spielen als am Sonntag gegen Melsungen, gerade was die zweite Halbzeit anbelangt. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf die Auswärtsaufgabe“, so DHfK-Cheftrainer André Haber.

Tabellarisch ist die Partie sehr interessant, denn beide Mannschaften marschieren nach einem Drittel der Saison mit jeweils 11:11 Punkten im Gleichschritt. Die Löwen sind in ihrer heimischen Arena natürlich favorisiert, aber auch im Gästeblock wird es am Dienstagabend laut. Der SC DHfK kann in Mannheim auf die Unterstützung von gut 70 Auswärtsfans bauen – darunter eine Vielzahl an Eulen-Fans aus dem benachbarten Ludwigshafen, die ein gutes Verhältnis zu den Fans des SC DHfK Handball pflegen.

Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Begegnung wie immer live: www.scdhfk-handball.de/live

 

Die Handballer des SC DHfK wollten gemeinsam mit ihren Fans nochmal ein richtiges Handballfest feiern, bevor das nächste Heimspiel gegen Balingen leider wieder ohne Zuschauer stattfinden muss. Doch trotz sensationeller Anfangsphase mussten sich die Grün-Weißen mit 22:26 (12:12) gegen die MT Melsungen geschlagen geben. Nach vier Heimsiegen in Folge endete damit die Erfolgsserie in der QUARTERBACK Immobilien ARENA. Nun warten zwei ganz schwere Auswärtsspiele.

Dabei hatte das Match mehr als vielversprechend begonnen. Marko Mamic erzielte das 1:0 für die Sachsen und im DHfK-Tor zeichnete sich Kristian Saeveras direkt mit mehreren Paraden aus. Obwohl Leipzig nach einer Zeitstrafe gegen Lukas Binder mit einem Mann weniger auf der Platte stand, erhöhte Marc Esche auf 2:0. Erneut war es Marko Mamic, der zum 3:0 bzw. 4:1 traf. Als anschließend Kristian Saeveras auch noch eine Großchance von Timo Kastening entschärfte und Lukas Binder auf 5:1 erhöhte, musste Melsungens Trainer Roberto García Parrondo schon nach elf Minuten eine Auszeit nehmen.

Leipzig machte aber munter weiter. Da nach dem coronabedingten Ausfall von Kreisläufer Maciej Gebala auch noch Spielmacher Luca Witzke (Magen-Darm-Infektion) ausgefallen war, setzte DHfK-Coach André Haber auf seine kroatische Rückraumreihe mit Sime Ivic, Lovro Jotic und Marko Mamic. Und die drei Kroaten harmonierten prächtig. Mit Turbo-Handball dominierte Leipzig das erste Drittel dieses Bundesligaspiels und führte völlig verdient mit 8:3. Die Star-Truppe aus Melsungen wirkte überrumpelt und leistete sich ungewöhnlich viele Fehler, die der SC DHfK knallhart bestrafte. Die Hausherren hatten sogar die Möglichkeit, auf 9:3 davonzuziehen. Aber aus irgendeinem Grund ging dann die Konzentration verloren.

Die Leipziger leisteten sich Schrittfehler, Abspielfehler oder schmissen den Ball ins Seitenaus. Keine zwei Minuten später stand es nur noch 8:6. André Haber musste nun auch seine erste Auszeit nehmen. Mit einem schönen Hüftwurf in den Winkel des MT-Tores zum Zwischenstand von 10:7 hatte Lovro Jotic die passende Antwort parat. Aber solche tollen Aktionen hatten in der Schlussphase der ersten Halbzeit Seltenheitscharakter. Die MT Melsungen war wieder voll im Spiel. Julius Kühn erzielte den Anschlusstreffer zum 11:10. Der künftige Leipziger Marino Maric, noch im Trikot der MT Melsungen, sorgte für den Pausenstand von 12:12. Der SC DHfK hatte seine komfortable 5-Tore-Führung aus der Hand gegeben.

Der Start in die zweite Halbzeit verlief vollkommen gegensätzlich als im ersten Durchgang. Diesmal waren es nämlich die Gäste, die mit einem schnellen 4:1-Lauf in die zweiten 30 Minuten starteten. Plötzlich lagen die Leipziger mit 13:16 im Hintertreffen und mussten zum ersten Mal in dieser Partie einem Rückstand hinterherlaufen. Davon ließen sich die Grün-Weißen zunächst überhaupt nicht beirren. Durch ein Tor von Kapitän Alen Milosevic, der nach seiner Fußverletzung wieder mitwirken konnte, sowie zwei Treffern von Rechtsaußen Patrick Wiesmach stand es fünf Minuten später wieder unentschieden (16:16). Die 2.640 Handballfans hofften auf eine spannende Endphase.

Doch so richtig spannend wurde es leider nicht. Nur 120 Sekunden nach dem Ausgleich lagen die Leipziger nämlich schon wieder mit drei Toren zurück. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff waren es dann sogar vier Treffer. Kai Häfner hatte zum 17:21 genetzt. Die DHfK-Handballer scheiterten dagegen immer wieder am starken Silvio Heinevetter im Melsunger Tor. Und als Julius Kühn, Marino Maric und erneut Julius Kühn nochmal einen Dreierpack drauflegten (zum 17:22, 17:23 und 17:24), war der SC DHfK vorzeitig ausgeknockt.

Zwar ließen sich die Sachsen nicht hängen und markierten tatsächlich noch einmal fünf Tore in Folge zum 22:24, aber es waren jetzt nur noch zwei Minuten zu spielen. Als Silvio Heinevetter in der Schlussminute auch noch einen Siebenmeter von Patrick Wiesmach abwehrte, war das Spiel endgültig entschieden. Die letzten beiden Tore an diesem Sonntagnachmittag gehörten dann nochmal Marino Maric, der sich in seinem künftigen Wohnzimmer sichtlich wohl fühlte. Fünf Tore bei fünf Würfen standen für den Kreisläufer am Ende zu Buche. Durch die Heimniederlage verpasste der SC DHfK Leipzig den möglichen Sprung auf den 6. Tabellenplatz. Mit den zwei Auswärtsspielen in der kommenden Woche gegen die Rhein-Neckar Löwen (23.11.) und den THW Kiel (28.11.) werden die Aufgaben nicht einfacher.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): „Glückwunsch an die MT Melsungen. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben schnell geführt. Es hat vieles gut geklappt in den Anfangsminuten. Danach haben wir aber den Faden verloren und ich bin sehr unzufrieden mit unserer Leistung. Völlig unabhängig vom Gegner sind wir heute zu oft an unseren eigenen Fehlern gescheitert. Wir haben viele Bälle sträflich weggegeben und so die MT Melsungen eingeladen. Nachdem wir ins Hintertreffen geraten sind, konnten wir nie wieder an die Intensität und Emotionalität der ersten 10 Minuten anknüpfen. Das müssen wir uns vorwerfen lassen. Eine positive Erkenntnis war dennoch, dass wir bis zum Ende nicht aufgesteckt haben und uns wieder auf zwei Tore herankämpfen konnten. Das haben wir diese Saison schon anders erlebt. Um heute gewinnen zu können, haben wir zwischen der 15. und 50. Minute einfach zu viel falsch gemacht und dadurch verdient verloren.“

Roberto Garcia Parrondo (Trainer MT Melsungen): „Danke für die Glückwünsche. Es war ein schwieriges Spiel für uns und wir sind glücklich darüber, dass wir die zwei Punkte holen konnten. Gerade in Leipzig zu spielen ist eine besondere Herausforderung. Wir sind schlecht in das Spiel gestartet und haben die ersten 10 Minuten verschlafen. Danach konnten wir aber bis zur 50. Minute guten Handball spielen und können zufrieden sein. Das Ziel wird sein, in Zukunft 60 Minuten so zu spielen. Alles in allem haben wir gegen die starke Leipziger Abwehr und das Tempospiel gegenhalten können und heute eine gute Leistung gezeigt.“

SC DHfK Leipzig gegen MT Melsungen 22:26 (12:12)

Tore SC DHfK: Wiesmach 5, Jotic 4, Binder 3, Milosevic 3, Mamic 3, Esche 1, Ernst 1, Sunnefeldt 1, Ivic 1

Tore MT Melsungen: Kühn 8, Maric 5, Häfner 4, Gomes 4, Kastening 3, Jonsson 2

Siebenmeter: Leipzig 1/3, MT Melsungen 0

Zeitstrafen: Leipzig 2 Min, MT Melsungen 4 Min

Zuschauer*innen: 2.640 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

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Am kommenden Wochenende bestreiten die Handballer des SC DHfK Leipzig ihr drittes Heimspiel in elf Tagen. Zu Gast sind die Handballer der MT Melsungen. Anwurf ist am Sonntag um 16 Uhr in der QUARTERBACK Immobilien ARENA. Der SC DHfK geht mit vier erfolgreichen Heimspielen am Stück (gegen Stuttgart, Göppingen, Hannover und Wetzlar) in diese Partie und möchte die Heim-Serie mit den eigenen Fans im Rücken gern weiter ausbauen.

Präsentiert wird von den Höfen am Brühl. Für das Heimspiel wurden bisher 2.200 Tickets verkauft.  Im Online-Ticketshop und an der Tageskasse sind noch in allen Sitzplatzkategorien Tickets erhältlich.

Maciej Gebala fällt aus – Alen Milosevic vor Comeback

Auf der Kreisposition müssen die DHfK-Handballer am Sonntag auf den polnischen Nationalspieler Maciej Gebala verzichten. Bei der routinemäßigen Corona-Testung wurde der Kreisläufer am gestrigen Mittwoch positiv auf eine Coronainfektion getestet. Ein anschließender PCR-Test bestätigte den Verdacht, dank seines Impfschutzes geht es Maciej Gebala aber gut. Der 27-Jährige begab sich umgehend in Isolation. Bei allen anderen Spielern und Trainern des SC DHfK Leipzig fielen sowohl der Antigen-Schnelltest als auch der PCR-Test negativ aus.

Sportlich schmerzt der Ausfall von Maciej Gebala gewaltig, zumal auch der zweite Leipziger Kreisläufer Alen Milosevic die letzten beiden Spiele aufgrund einer Sprunggelenksverletzung verpasste. Der Kapitän könnte aber am Sonntag wieder zur Verfügung stehen. „Wir können noch nicht sicher sagen, ob es bei Milo am Sonntag reicht, aber aktuell planen wir mit seiner Rückkehr. Milo ist nicht umsonst unser Kapitän und wird versuchen, auf die Zähne zu beißen“, so Cheftrainer André Haber.

FFP2 Maskenpflicht am Sitzplatz

In der ARENA gilt am Spieltag eine verschärfte 2G-Regel. Für alle Besucherinnen und Besucher (über 16 Jahren) ist das Tragen einer FFP2 Maske in der gesamten Halle (auch auf den Sitzplätzen!) verpflichtend. Für Kinder und Jugendliche von 6-16 Jahren ist ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz ausreichend. Kinder unter 6 Jahren sind von der Maskenpflicht befreit.
Alle Schutz- und Hygieneregeln: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/hygieneregeln/

Die Einschätzungen beider Cheftrainer

André Haber (SC DHfK Leipzig): „Wir haben uns gut und gezielt auf den Gegner vorbereitet. Melsungen ist eine Mannschaft, die über sehr gute Individualisten verfügt und die in dieser Saison mit Andre Gomes noch einen Faktor hinzubekommen habt, der für Überraschungen sorgen kann. Melsungen verteidigt außerdem unter ihrem neuen Trainer sehr kompakt und legt großen Wert auf eine starke Deckung. Ich bin gespannt, wie unsere Mannschaft dagegenhalten kann. Wir haben viel Rückenwind aus den letzten Spielen mitgenommen und ich sehe, wie viel Spaß die Jungs auf der Platte haben. Besonders, wenn ich mir die Kreativität im Angriff und die starke Anzahl an Toren anschaue. Wenn wir unsere Leistung der letzten Heimspiele bestätigen und unsere Fans im Rücken haben, bin ich davon überzeigt, dass wir am Sonntag die zwei Punkte holen.“

Roberto Garcia Parrondo (MT Melsungen): „Leipzig hat eine starke Mannschaft mit einer aggressiven Abwehr und einer guten Mischung unterschiedlicher Angreifertypen. Es gibt sowohl Distanzschützen als auch zweikampfstarke Spieler und gute Kreisläufer. Kurzum, es ist ein sehr ausgewogen besetztes Team. Uns erwartet, wie generell in dieser Liga, auch in Leipzig ein sehr hartes Spiel."

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Die Höfe am Brühl präsentieren nicht nur das kommende Heimspiel gegen die MT Melsungen, sondern ermöglichen dem SC DHfK Handball auch eine ganz besondere Präsentations- und Verkaufsfläche. Am heutigen Donnertag eröffnet der neue Pop-Up Fanstore des SC DHfK Handball. Im 1. Obergeschoss der Höfe am Brühl (gegenüber H&M) sind ab sofort Fanschals, Spielertrikots und viele weitere Fanartikel erhältlich.

Der Pop-Up Store hat für einen ganzen Monat (bis 18. Dezember) jeweils von donnerstags bis samstags geöffnet (DO und FR 12 bis 19 Uhr, SA 12 bis 16 Uhr). Zudem öffnet der Store am verkaufsoffenen Sonntag (5.12. von 13 bis 18 Uhr). Ein Besuch lohnt sich auch für alle, die noch auf der Suche nach passenden grün-weißen Weihnachtsgeschenken sind.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben in der eigenen ARENA einen Lauf! Am Sonntag gewannen die Grün-Weißen gegen die HSG Wetzlar ihr bereits viertes Heimspiel in Folge. Vor 2.638 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA endete das Match mit 30:26 (14:12). Die überragenden Akteure an diesem Handballnachmittag waren Lukas Binder mit 9 Toren und Kristian Saeveras mit 15 Paraden.

Im Vorfeld der Partie hatten alle Experten ein spannendes Handballspiel prognostiziert. Schließlich war die HSG Wetzlar in den letzten fünf Bundesligaduellen gegen Leipzig viermal als Sieger von der Platte gegangen. Auch in der Anfangsphase der Begegnung bestätigte sich, dass es in dieser Auseinandersetzung keinen wirklichen Favoriten gab. Wetzlars Linksaußen Emil Mellegard erzielte den ersten Treffer des Tages. Sime Ivic, Lucas Krzikalla und Lukas Binder eröffneten den Torreigen für den SC DHfK Leipzig und sorgten für die erste Führung zum 3:2. Sofort hatte die HSG Wetzlar wieder eine Antwort parat und erzielte den 3:3-Ausgleich.

Dann rissen die Leipziger die Partie allmählich an sich. Nach siebeneinhalb Minuten führte der SC DHfK durch Partick Wiesmach erstmals mit zwei Toren. Der Vorsprung vergrößerte sich weiter, als Marko Mamic nach einer Viertelstunde zum 9:6 traf. Und kurz darauf erhöhte Lukas Binder gar auf vier Tore (11:7). Wetzlars neuer Trainer Ben Matschke musste prompt eine Auszeit nehmen und seine Männer wieder in die Spur bringen. Seine Ansprache zeigte sichtlich Wirkung, denn die Leipziger erzielten nach dem Timeout fast zehn Minuten lang kein einziges Tor mehr. Zwei Minuten vor der Pause waren die Gäste wieder komplett drin im Spiel. Lenny Rubin stellte den Anschlusstreffer zum 12:11 her. Gregor Remke und Lukas Binder zeigten zum Glück eine angemessene Reaktion und sorgten mit ihren beiden Treffern zur Pausenführung von 14:12.

Der Start in die zweite Halbzeit verlief für die DHfK-Männer eigentlich optimal. Kristian Saeveras packte nach Wiederanpfiff sofort die nächste Parade aus, Maciej Gebala traf zum 15:12 und Kristian Saeveras parierte gleich den nächsten Wurf. Doch die Leipziger konnten sich noch längst nicht in Sicherheit wiegen. Binnen 60 Sekunden gelangen den Gästen drei Tore. Somit war der Vorsprung des SC DHfK Leipzig passé. Drei Minuten und fünfzig Sekunden waren im zweiten Abschnitt gerade einmal gespielt, als André Haber zur Auszeitkarte greifen musste. Allerdings folgte schon im darauffolgenden Angriff der nächste Leipziger Ballverlust. Durch einen völlig freien Konter hatte die HSG Wetzlar die Chance, erstmals seit dem 1:2 wieder in Führung zu gehen. Jedoch hatte der SC DHfK an diesem Nachmittag einen blendend aufgelegten norwegischen Nationaltorwart zwischen den Pfosten stehen. Kristian Saeveras parierte mit einer Glanztat die Großchance von Lars Weissgerber. Durch die vielleicht wichtigste Aktion des gesamten Spiels gab Saeveras seinen Vorderleuten neuen Auftrieb.

Plötzlich ging wieder alles ganz einfach. Gebala, Witzke und erneut Gebala markierten drei DHfK-Tore in Folge. Wenige Augenblicke später bediente Luca Witzke mit einem Zauberpass erneut Kreisläufer Maciej Gebala, der bereits sein 5. Tor in diesem Match erzielte. Lovro Jotic erhöhte eine gute Viertelstunde vor dem Ende sogar auf 23:17.

In den letzten 15 Minuten der Partie zeigten die Hausherren keine Schwächen mehr. Auch Jungspund Hendrik Hanemann durfte sich – wie schon vier Tage zuvor gegen Hannover – noch in die Torschützenliste eintragen. Wetzlar gab keinesfalls auf und verkürzte in der Schlussphase nochmal auf drei Treffer, aber immer wieder unterbrach Torhüter Kristian Saeveras das Aufbäumen der Gäste. Am Ende brachte es der Keeper auf herausragende 15 Paraden. Die 2.638 Handballfans in der ARENA würdigten diese Leistung mit Standing Ovations und machten Krach für fünftausend. Durch den 30:26-Heimsieg erkämpften sich die Leipziger zum ersten Mal in der Saison 2021/22 nicht nur ein positives Punkteverhältnis (11:9), sondern verbesserten sich auch auf den 8. Tabellenplatz.

Benjamin Matschke (Trainer HSG Wetzlar): „Herzlichen Glückwunsch an den SC DHfK zu einem wirklich verdienten Sieg. In Sachen Überzeugung, Kaltschnäuzigkeit und Bereitschaft war Leipzig uns heute überlegen. Vor allem auch im Umgang mit freien Chancen hat die Mannschaft gezeigt, was es braucht, ein Handballspiel zu gewinnen. Unser größtes Manko heute waren die Fehlwürfe. 19 Stück, viele vom Kreis und aus Tempogegenstößen, sind einfach zu viel. Um ein Auswärtsspiel zu gewinnen, müssen wir solche Chancen nutzen. In der zweiten Halbzeit haben wir ebenfalls viel zu ungenau gespielt und nicht die nötige Überzeugung an den Tag gelegt. Deshalb bleiben die Punkte heute in Leipzig und ich freue mich schon jetzt auf das Rückspiel.“

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): „Vielen Dank für die Glückwünsche. Wir sind heute wieder gut ins Spiel gekommen. Wir waren gleich sehr präsent und hatten über 60 Minuten eine tolle Unterstützung von Kristian Saeveras. Immer, wenn unsere Torhüter uns so helfen können, lässt es sich einfacher spielen. Das war ein großer Vorteil heute. Anfang der zweiten Halbzeit haben wir trotzdem noch zu viele Bälle unnötig verloren und Wetzlar zu einem Unentschieden eingeladen. Uns ist gut gelungen, dass wir über das ganze Spiel hinweg – getragen von der wieder fantastischen Unterstützung unserer Fans – Stabilität und Kontinuität zeigen konnten. Das hat richtig Spaß gemacht. Wir haben auch gesehen, dass wir durch die letzten Heimsiege viel Selbstbewusstsein tanken und es auf unser Spiel anwenden konnten. Jetzt gilt es die Leistungen in den nächsten Partien zu bestätigen. So geht für uns ein schöner Abend und eine erfolgreiche Woche zu Ende.“

SC DHfK Leipzig gegen HSG Wetzlar 30:26 (14:12)

Tore SC DHfK Leipzig: Binder 9, Gebala 5, Krzikalla 4, Mamic 3, Witzke 3, Hanemann 2, Ivic 1, Remke 1, Jotic 1, Wiesmach 1

Tore HSG Wetzlar: Rubin 8, Kusan 5, Holst 3, Novak 3, Mellegard 2, Nyfjall 2, Frederiksen 1, Weissgerber 1, Srsen 1,

Siebenmeter: Leipzig 3/3, HSG Wetzlar 3/3

Zeitstrafen: Leipzig 4 Min, HSG Wetzlar 4 Min

Schiedsrichter: Baumgart, Fabian/ Wild, Sascha

Zuschauer*innen: 2.638 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

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