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Der 20-Jährige gehört zu den großen Überraschungen der bisherigen Saison, denn nach seinem Wechsel von Zweitligist TUSEM Essen schaffte es der talentierte Rückraumspieler binnen kürzester Zeit, sich im Bundesligakader des SC DHfK Leipzig zu etablieren. Nach nur wenigen Monaten in der stärksten Liga der Welt erhielt Witzke im Oktober 2019 seine erste Einladung zur A-Nationalmannschaft. Nach einem Nasenbeinbruch beim DHB-Lehrgang verpasste der Rechtshänder zwar seinen ersten Länderspieleinsatz, gehörte aber im Januar 2020 als jüngster deutscher Spieler zum erweiterten 28er-Kader für die Europameisterschaft.

„Das familiäre und dennoch sehr professionelle Umfeld beim SC DHfK Leipzig war für mich ausschlaggebend für meine Vertragsverlängerung. Ich fühle mich hier in diesem Verein und in der Mannschaft einfach sehr wohl und kann mich voll mit den Zielen identifizieren, die der SC DHfK in den kommenden Jahren anpeilt. Ich möchte so gut wie möglich dabei helfen, diese Ziele auch zu erreichen und freue mich sehr, in den kommenden dreieinhalb Jahren weiter vor der tollen Kulisse und den außergewöhnlichen Leipziger Fans spielen zu dürfen“, so Luca Witzke, der in der aktuellen Bundesligasaison bisher 35 Tore und 23 Assists für den SC DHfK Leipzig verbuchen konnte.

Der Leipziger Cheftrainer zeigte sich ebenfalls glücklich über die Vertragsverlängerung: „Luca ist ein sehr talentierter Spieler, der über eine hohe Dynamik verfügt. Er hat hier in Leipzig bisher eine tolle Entwicklung genommen und darum freue ich mich sehr, dass wir unsere Zukunft mit ihm gestalten können“, so André Haber.

„Der erfolgreiche Weg des SC DHfK ist immer ganz eng mit Talenten verbunden, die hier in Leipzig eine Chance erhalten und sich zum Bundesliga- oder sogar Nationalspieler entwickeln können. Das trifft auch für Luca zu und deshalb freue ich mich ganz besonders, dass wir seinen Vertrag vorzeitig bis 2023 verlängern konnten. Ich bin überzeugt, dass wir in den nächsten Jahren gemeinsam noch ganz viele positive Entwicklungsschritte machen werden“, sagt Geschäftsführer Karsten Günther.

Erstellt von DHB

Der Vorsprung hielt allergings nicht lange. Bereits in der 13. Minute schafften die Hausherren den Ausgleich zum 6:6. Dann sorgte Jens Vortmann für einen Hingucker. Er zeigte erst eine überragende Parade, die dem SC DHfK aber nichts einbrachte, da die Unparteiischen auf Siebenmeter für die Stuttgarter entschieden, doch auch diesen Strafwurf gegen den eigentlich sehr sicheren Schützen Patrick Zieker wehrte der DHfK-Keeper ab. Milosevic, Binder und Weber netzten – und so war beim 6:9 der alte Abstand wieder hergestellt.

TVB-Coach Jürgen Schweikardt hatte inzwischen seine erste Auszeit genommen, dennoch blieben die DHfK-Männer tonangebend und zogen durch Binder und Wiesmach auf 7:12 davon. Weil sich die Stuttgarter trotz des 5-Tore-Rückstandes nicht hängen ließen und die Leipziger in der Schlussphase der ersten Hälfte klarste Chancen nicht im Tor unterbrachten, ging es schließlich nur mit zwei Treffern Unterschied (12:14) in die Pause.

Der erste DHfK-Angriff im zweiten Abschnitt wurde von den Stuttgartern sofort wieder vereitelt und Nationaltorhüter Jogi Bitter traf in das leere Leipziger Gehäuse um Anschlusstreffer. Überhaupt war der 37-jährige Weltmeister der Mann des Tages und hatte am Ende nicht nur dieses Tor, sondern auch 16 Paraden zu Buche stehen. Beim Spielstand von 16:16 war die Partie bereits in der 33 Minute quasi wieder auf Null gekrempelt. Die Leipziger blieben zwar bissig und erkämpften sich zwischendurch wieder zwei Tore Luft (beispielsweise durch ein schönes Kempa-Anspiel von Lucas Krzikalla auf Lukas Binder), doch spätestens ab der 47. Minute wurde es richtig laut unter den Jecken und Narren in der Arena. Die in einem Faschings-Sondertrikot aufspielende Heimmannschaft holte sich durch das 21:20 von Dominik Weiß ihre erst zweite Führung (nach dem 1:0) der Begegnung.

Jetzt musste einzig und allein der Wille über Sieg oder Niederlage entschieden. Leipzig zeigte Moral, holte sich die Führung zurück, doch Jogi Bitter verhinderte die riesige Gelegenheit zur erneuten Zwei-Tore-Führung durch Philipp Weber. Sein Nationalmannschaftskollege Patrick Ziemer wusste dies zu nutzen, sodass es anstelle von 21:23 mit 22:22 in die letzten fünf Spielminuten ging.

Das Finale hatte Hochspannung pur zu bieten. Jens Vortmann parierte einen weiteren Siebenmeter, sein Partner Joel Birlehm zeigte ebenfalls wichtige Paraden und Maciej Gebala gelangen binnen 60 Sekunden zwei Tore vom Kreis zum 23:24 für die Männer aus der Messestadt. Nach abermaligem Ausgleich der Bittenfelder war es schließlich Philipp Weber, der mit purem Willen bei angezeigtem Zeitspiel 20 Sekunden vor Ende zur Leipziger Führung traf. Jedoch war auch bei den Schwaben der bedingungslose Wille vorhanden, nicht mit leeren Händen von der Platte zu gehen. Dominik Weiß setzte den letzten Punch der Partie und netzte vier Sekunden vor Ablauf der Uhr zum gerechten 25:25 ein.

Trainer André Haber (SC DHfK Leipzig):

„Wir müssen froh sein, dass wir zum Schluss noch einen Punkt geholt haben, weil wir ganz vernünftige letzte drei bis vier Minuten hatten. Dennoch ärgere ich mich, dass wir hier nicht beide Punkte mitnehmen. Das war heute möglich, das hat man in der ersten Halbzeit gesehen, als wir die bessere Mannschaft waren und mit 12:7 geführt hatten. Danach besaßen wir weniger Durchschlagskraft und haben im Angriff zu wenig geschafft, um hier mit zwei Punkten nach Hause zu fahren. Wir haben zu viele überflüssige Regelfehler produziert, die einfach nicht sein mussten und 16 Bälle gegen Jogi Bitter weggelassen. Das ist einfach zu viel in einem Spiel, welches wir gewinnen wollten und was wir auch hätten gewinnen können. Wir nehmen den Punkt gern mit, aber ich bin traurig und ein Stück weit auch verärgert, dass es nicht beide geworden sind.“

Trainer Jürgen Schweikardt (TVB Stuttgart):

Wir sind glücklich über den Punkt, aber komplett zufrieden eben auch nicht. Wir hätten gerne zwei Punkte mitgenommen. Am Anfang drohte uns die Partie zu entgleiten. Wir haben im Angriff einen Fehler nach dem anderen gemacht. Ende der ersten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht. Ich finde, dass es unsere Abwehr gemeinsam mit Jogi bis zum Ende gut gemacht hat. Wir haben keine einfachen Würfe zugelassen und super verteidigt. Die Mannschaft hat es heute leidenschaftlich herausragend gemacht, daran müssen wir festhalten.“

TVB Stuttgart gegen SC DHfK Leipzig 25:25 (12:14)

TVB Stuttgart: Bitter 1, Hummel; Häfner 2, Asgeirsson, Weiß 4, Faluvegi 2, Späth 1, Lönn 3, Röthlisberger, Foege, Zieker 4/1, Pfattheicher, Pesevski, Schmidt 8, Wieling

SC DHfK Leipzig: Vortmann, Birlehm; Wiesmach 1, Witzke 1, Krzikalla 3/1, Binder 5, Janke, Müller 1, Roscheck, Weber 6, Mamic, Remke 1, Gebala 3, Milosevic 4, Santos

Siebenmeter: Stuttgart 1/3, Leipzig 1/2

Zeitstrafen: Stuttgart, 10 Min, Leipzig 8 Min

Zuschauer: 5422 Handballfans in der Porsche-Arena

Erstellt von JW

Die Statistik spricht allerdings überhaupt nicht für die Grün-Weißen. Zwar konnte der SC DHfK bereits mehrfach in Stuttgart gewinnen, allerdings nie in der großen Porsche-Arena. Am zweiten Weihnachtsfeiertag des Jahres 2012, als sich beide Clubs noch in der 2. Bundesliga gegenüberstanden, kassierte des SC DHfK mit 41:25 sogar die höchste Punktspielniederlage der Vereinsgeschichte. Kein gutes Omen also, doch in diesem Jahr wollen die DHfK-Männer den Fluch der Porsche-Arena loswerden.

Um dieses Unterfangen erfolgreich umzusetzen, hat Leipzigs Cheftrainer André Haber zumindest wieder mehr Alternativen im Rückraum. Die beiden Spielmacher Luca Witzke (Wadenprobleme) und Maximilian Janke (Muskelbündelriss im Oberschenkel) sind nach ihren Verletzungen wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen und könnten eine Option für Sonntag sein.

Warum die Aufgabe beim abstiegsbedrohten TVB Stuttgart aber alles andere als einfach wird, erklärte Geschäftsführer Karsten Günther: „Stuttgart steckt mitten im Abstiegskampf und wird in dieses Spiel ganz viel Emotion und Herzblut reinstecken. Da brauchen wir auf allen Positionen eine Topleistung und absolute mannschaftliche Geschlossenheit, um voll dagegenzuhalten.“

Standhalten müssen die Leipziger dabei aber nicht nur ihren Gegenspielern, unter ihnen die drei deutschen EM-Teilnehmer Johannes Bitter, David Schmidt und Patrick Zieker, sondern auch dem Druck der Zuschauer. 5000 Fans haben sich bereits ein Ticket für die Partie gesichert, mehr als 6000 Zuschauer finden in der Porsche-Arena Platz. Zudem haben die Gastgeber die Partie als großen Faschingsspieltag auserkoren und werden gegen Leipzig erstmals in ihrer Vereinsgeschichte mit einem Karnevalstrikot auflaufen.

Übertragen wird das Spiel live bei Sky als Einzelspiel und in der Konferenz. Zudem sendet das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle live aus Stuttgart und überträgt die komplette Begegnung frei empfangbar per Audiostream: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

Die Einschätzung von Chefcoach André Haber:

„Ich freue mich, dass unser Kader mit der Rückkehr von Max wieder etwas größer geworden ist und wir gut besetzt nach Stuttgart fahren. Es wird aber für uns ein schweres Auswärtsspiel, gegen eine Mannschaft, die erbarmungslos kämpfen wird. Zwei Dinge könnten für uns der Schüssel zum Erfolg werden:  Wir müssen zu einhundert Prozent gegenhalten und trotzdem kühlen Kopf bewahren. Ich bin zuversichtlich, dass meine Mannschaft das kann und ihr eigenes Spielsystem gut umsetzen wird. Ich freue mich auch auf die Kulisse in der Porsche-Arena und hoffe, dass wir am Sonntag ein sehr gutes Spiel machen und in Stuttgart gewinnen.“

Erstellt von JW

Ganze sieben Wochen mussten sich die Leipziger Fans seit dem letzten Heimspiel gegen Wetzlar gedulden, bis in der Arena endlich wieder der Ball flog. Die knapp 5000 Zuschauer in der Halle waren allerdings sofort auf Betriebstemperatur, als unmittelbar vor dem Anwurf die fünf Leipziger Nationalspieler Weber, Santos, Gebala, Milosevic und Silberjunge Marko Mamic sowie der norwegische Bronzemedaillengewinner Petter Øverby im HCE-Trikot für ihre Teilnahme an der Europameisterschaft ausgezeichnet wurden. Durchgeführt hatte die Ehrung Spieltagspräsentator BLT-Sonnek und der zweimalige Kugelstoßweltmeister David Storl.

Der gesamten DHfK-Mannschaft konnte man diesen „EM-Schwung“ von der ersten Sekunde des Spieles auch anmerken, denn die Leipziger waren von Beginn an hellwach: 1:0 durch Luca Witzke, 4:2 durch Lukas Binder, 5:3 durch Philipp Weber – die ersten zehn Spielminuten gehörten eindeutig den Hausherren. Doch dann fanden auch die Gäste besser ins Spiel und glichen immer wieder aus. 5:5, 7:7, 10:10. Trotz zwischenzeitlicher Drei-Tore-Führung der Leipziger deutete kurz vor dem Seitenwechsel vieles auf einen erneuten Handballkrimi hin. Jedoch verschafften sich die Leipziger, die mit Torhüter Jens Vortmann einen bärenstarken Rückhalt besaßen, in den letzten Minuten der ersten Halbzeit noch etwas Luft. Der spielfreudige Luca Witzke erzielte bereits sein drittes Tor zum 12:11 und EM-Silbermedaillengewinner Marko Mamic stellte auf den 13:11-Halbzeitstand.

Der zweite Abschnitt begann dann regelrecht furios, denn das Leipziger Tempospiel zündete jetzt so richtig. Innerhalb von wenigen Minuten hatten die DHfK-Männer ihren Vorsprung plötzlich auf beruhigende sechs Treffer ausgebaut (18:12 nach 36 Minuten). Dank konsequenter Abwehrarbeit und einem weiterhin überragenden Jens Vortmann (insgesamt 15 Paraden) ließen die Grün-Weißen den Gegner nur noch auf höchstens drei Treffer herankommen und verbuchten letztlich einen souveränen 26:21-Erfolg gegen die Mittelfanken. In den Schlussmomenten der Partie durften dann auch noch die beiden Youngster Julius Meyer-Siebert und Jonas Hönicke ihre ersten Heim-Einsatzzeiten in der stärksten Liga der Welt sammeln. In seiner allerersten Bundesligaaktion zog Eigengewächs Jonas Hönicke gleich mal eine glattrote Karte gegen seinen Gegenspieler Sebastian Firnhaber, der deutlich zu ambitioniert zugepackt hatte.

Der fast perfekte Handballnachmittag wurde jedoch auch durch zwei Dinge getrübt. Spielmacher Luca Witzke verletzte sich Mitte der zweiten Halbzeit und wird zur genaueren Diagnose am Montag im Universitätsklinikum Leipzig untersucht. Und dann war da noch die Sache mit dem Hallendach, ein Thema, was im Lager des SC DHfK Leipzig den Pulsschlag regelmäßig deutlich über Normalniveau ansteigen lässt. Denn einmal mehr sorgte das undichte Hallendach für nasse Stellen auf der Platte.

Geschäftsführer Karsten Günther fand deutliche Worte: „Wir können uns nur beim HC Erlangen bedanken, dass sie dieses Spiel mit uns sportlich fair zu Ende gebracht haben, und nicht auf einen Spielabbruch hingewirkt haben, denn das wäre ihr gutes Recht gewesen. Fakt ist, hier muss sich schleunigst etwas tun, denn diese latente Gefahr eines Spielabbruchs und damit des Punktverlustes, einhergehend mit empfindlichen Strafen, kann nicht der Anspruch unserer Sportstadt Leipzig sein.“

>>> Die Trainerstimmen nach dem Spiel

SC DHfK Leipzig gegen HC Erlangen 26:21 (13:11)

SC DHfK Leipzig: Vortmann, Birlehm; Wiesmach (3), Witzke (4), Krzikalla (5/5), Meyer-Siebert, Binder (4), Müller, Roscheck (1), Weber (3), Mamic (2), Remke (2), Gebala (2), Milosevic, Hönicke, Santos

HC Erlangen: Katsigiannis, Lichtlein; Sellin, Overby (2), Haaß (1), Firnhaber (2), Ivic (4/1), Büdel (6), Bissel, Mosindi, Murawski, Schäffer, Link (4), Minen, von Gruchalla (2/2)

Siebenmeter: Leipzig 5/5, Erlangen 3/5

Zeitstrafen: Leipzig 10 Min, Erlangen 8 Min

Rote Karte: Firnhaber (Erlangen, 60. Min)

Zuschauer: 4850 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA (ausverkauft)

>>> Der Fantalk mit Franz Semper und Jens Vortmann

Erstellt von JW

Die Vorbereitung auf die Rückrunde stellte für die Grün-Weißen in diesem Winter eine ungewohnte Sondersituation dar, denn gleich fünf Leipziger durften an der Europameisterschaft teilnehmen – so viele Spieler musste der Verein noch nie für ein großes Turnier abstellen. Dazu gesellten sich noch einige Verletzte, sodass Coach André Haber seinen Kader in der Vorbereitung mit Nachwuchskräften auffüllen musste. „Da hat uns die U23 sehr geholfen. Aber wir haben ohnehin einen breiten Kader und konnten auch ohne die EM-Fahrer sehr gut trainieren“, so der Leipziger Trainer. Als einen der Gewinner der Vorbereitung nannte er Rückraumspieler Gregor Remke. Der 22-Jährige erhielt in den Vorbereitungsspielen (Tests gegen Lübbecke, Aue und Coburg sowie Peugeot-Cup in Dessau) viel Einsatzzeit und wird am Sonntag zusammen mit Nachwuchshoffnung Julius Meyer-Siebert die Position im rechten Rückraum besetzen, denn Nationalspieler Franz Semper laboriert noch an seiner Herzmuskelentzündung und wird gegen Erlangen wie Maximilian JankeNiclas Pieczkowski und Marc Esche noch ausfallen.

Dafür gehen die Leipziger mit einer gehörigen Portion EM-Schwung in die Partie. Der kroatische Nationalspieler Marco Mamic stieg als frischgebackener Silbermedaillengewinner am Donnerstag wieder ins DHfK-Training ein. Philipp Weber präsentierte sich bei der Europameisterschaft ebenfalls prächtig und konnte bei seinen Auftritten mit dem DHB-Team kräftig Selbstvertrauen tanken. Und auch Raul SantosAlen Milosevic und Maciej Gebala können ihre EM-Erfahrungen im DHfK-Team einbringen und haben richtig Lust, endlich wieder vor den grün-weißen Fans aufzulaufen.

Die Leipziger Handballfans fiebern dem ersten Pflichtspiel des Jahres jedenfalls mächtig entgegen. Mehr als 4300 Tickets sind für die Partie bereits vergriffen. An den Vorverkaufsstellen und im Onlineshop stehen noch ca. 500 Resttickets für das Spiel zur Verfügung. Plätze auf der Stehplatztribüne gibt es für Vollzahler für nur 10 Euro. -> Zum Onlineshop: www.scdhfk-handball.de/tickets

Präsentiert wird das Heimspiel gegen Erlangen vom Partner für Veranstaltungstechnik BLT-Sonnek, der sich für den Heimspielauftakt unter dem Slogan „Wir sind ein Team“ so einiges ausgedacht hat: Am Sonnek-Stand im Foyer der ARENA findet vor dem Spiel eine Autogrammstunde statt mit dem zweimaligen Weltmeister im Kugelstoßen David Storl vom Mitteldeutschen Kugelstoßteam, welches ebenfalls von Sonnek unterstützt wird. Beim „Heißen Draht XXL“ gibt es außerdem tolle Preise zu gewinnen und als Hauptpreis beim „Hot Seat“ stellt BLT-Sonnek eine hochwertige Bluetooth Box zur Verfügung. Gespannt sein dürfen die Fans in der Halle darüber hinaus auf die Einlaufshow, wo das Showcolate Danceteam und die Dance Company Leipzig die Stimmung schon vor dem Anwurf zum Kochen bringen wollen.

Die Einschätzungen beider Cheftrainer

André Haber (SC DHfK Leipzig): „Wir freuen uns sehr, dass es wieder losgeht und uns sicher wieder über 4500 Fans unterstützen werden. Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel, in dem wir uns variabel und temporeich präsentieren wollen. Wir haben große Lust, im Jahr 2020 wieder richtig Gas zu geben und meine Mannschaft wird alles versuchen, um am Sonntag ein Feuerwerk abzubrennen.“

Aðalsteinn Eyjólfsson (HC Erlangen): „Es wird sicherlich ein sehr hartes Spiel. Für uns ist es umso wichtiger, dass wir uns gut präsentieren und von Anfang an hellwach sind. Wir hatten immer Probleme in Leipzig, aber es waren auch immer enge Partien. Ich erwarte auch gegen Leipzig ein enges Spiel, hoffentlich mit dem besseren Ende für unsere Mannschaft.“

Letzte Chance auf das EM-Spezial-Ticket. Montag VVK-Start für Kiel und Flensburg

Ein Ticket, zwei Spiele! Zu den Partien des SC DHfK gegen die Eulen Ludwigshafen am Sonntag, 8. März und den THW Kiel am Ostersonntag, 12. April gibt es ein Kombi-Ticket als EM-Spezial, passend zur gerade beendeten EHF Euro 2020. Mit dem EM-Spezial-Ticket gibt es noch bis Ende dieser Woche die Möglichkeit, sich vorab die besten Plätze für das Heimspiel gegen den Rekordmeister THW Kiel zu sichern, bevor am kommenden Montag (03.02.) um 10 Uhr der Vorverkauf für die Einzelspiele gegen Kiel und Flensburg beginnt. Buchbar ist das EM-Spezial im Onlineshop und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Sticker-Tauschbörse im ARENA-Foyer

Das Sammelfieber in Leipzig neigt sich dem Ende entgegen. Erstmals in der Vereinsgeschichte hatten die Handballer des SC DHfK Leipzig gemeinsam mit REWE ihr eigenes Stickeralbum entworfen, welches in 28 Leipziger REWE Märkten erhältlich war. Die Aktion war ein riesiger Erfolg, denn insgesamt wurden in Leipzig mehr als 2 Millionen DHfK-Sticker in den Umlauf gebracht.

Am Sonntag beim Heimspiel gegen Erlangen gibt es bei einer Sticker-Tauschbörse nochmal die Gelegenheit, die letzten fehlenden Sticker der insgesamt 100 verschiedenen Motive zu ergattern und doppelte Sticker einzutauschen. Die allerletzte Chance das Stickeralbum zu komplettieren haben die DHfK-Fans dann nur noch beim großen Fanfest in den Höfen am Brühl am 22. Februar.

Erstellt von JW

Das bisherige Spieltagsheft wird außerdem ab sofort durch einen handlicheren und ressourcensparenden Spieltagsflyer ersetzt. Diesen erhalten alle Heimspiel-Besucher kostenlos an den Eingängen der QUARTERBACK Immobilien ARENA.

Erstellt von JW

Die Leipziger Handballfans fiebern dem ersten Pflichtspiel des Jahres schon entgegen. Mehr als 4000 Tickets sind für die Partie bereits vergriffen. Das Heimspiel wird präsentiert vom Partner für Veranstaltungstechnik BLT-Sonnek. Der Spieltagspräsentator hat sich im Rahmen der Partie einige Überraschungen für die Zuschauer ausgedacht, wie beispielsweise eine aufgepeppte Einlaufshow und eine Autogrammstunde mit Kugelstoß-Weltmeister David Storl.

Fakten zum Spiel:

Spielort: QUARTERBACK Immobilien ARENA (Am Sportforum 2, 04105 Leipzig)

Anwurf: 16 Uhr

Hallenöffnung: 14:30 Uhr

Vorverkaufs-Zwischenstand: 4308 (Stand 31.01.2020)

Erwartete Zuschauerzahl: 4600 (davon knapp 100 Gästefans)

Spieltagspräsentator: BLT-SONNEK GmbH

Tickets: Alle bekannten VVK-Stellen oder online: www.scdhfk-handball.de/tickets

Sicherheitsinformationen: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/sicherheitsinformationen/

Infos für Gästefans: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/informationen-fuer-gaestefans/

Schiedsrichter: Fabian Baumgart (Neuried) und Sascha Wild (Offenburg)

Erstellt von JW

Die Zeit ist knapp bis zum ersten Liga-Spiel 2020 am Sonntag, den 2. Februar, vor heimischem Publikum gegen den HC Erlangen. "Wir haben eine sehr kurze Vorbereitung und eine ganz besondere Situation", erläutert der Coach, "denn wegen der Europameisterschaft und wegen einiger verletzter Spieler haben wir erstmal nur einen kleinen Kader zur Verfügung. Aber wir erhalten fantastische Unterstützung durch unsere U23-Spieler und andere Nachwuchskräfte, sodass wir dennoch gute Trainingsvoraussetzungen haben." Nach den ersten Einheiten, medizinischen Checks und dem traditionellen Neujahrsauftakt am Sonntag geht es dann am kommenden Dienstag (14. Januar) ins Trainingslager nach Barsinghausen (Niedersachsen), wo sich das Team wie bereits im letzten Jahr auf die restlichen Spiele der Rückrunde vorbereitet. "Wir haben in der Sportschule optimale Bedingungen und ideale Voraussetzungen", sagt André Haber. Auf dem Programm stehen viele Trainingsbausteine wie Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit und natürlich viele handballerische Elemente. Cheftrainer Haber verspricht jedenfalls: "Es ist immer sehr abwechslungsreich für die Spieler." Auch der persönliche Austausch soll eine große Rolle einnehmen, so Haber: "Wir werden viel mit den einzelnen Spielern sprechen."

Im Anschluss an das Trainingslager steht am Sonntag, 19. Januar der erste Test im Rahmen des 21. Handball Peugeot Cup in der Anhalt Arena Dessau an. Dort treffen die Grün-Weißen in der Gruppe B zunächst auf Gastgeber und Drittliga Nord-Ost-Tabellenführer Dessau-Roßlauer HV 06 mit den ehemaligen Leipzigern Uwe Jungandreas (Trainer) und Timo Löser und anschließend auf den Tschechischen Meister Talent M.A.T. Pilzen. Weitere Teilnehmer in Gruppe A sind die Bundesligisten Füchse Berlin (Titelverteidiger) und TBV Lemgo-Lippe sowie Zweitligist HSV Hamburg. "Wir wollen uns in Dessau gut präsentieren und mit den anderen Teams messen, eine gute Gelegenheit, unsere Abläufe nicht nur im Training, sondern auch im Spiel abspulen zu können." Weitere Tests sind am Mittwoch, 22. Januar, bei Zweitligist EHV Aue und am Freitag, 24. Januar (18.30 Uhr), gegen Zweitliga-Spitzenreiter HSC 2000 Coburg vorgesehen.

Fünf Leipziger bei der EHF Euro 2020 dabei

Gleich mit fünf Akteuren ist der SC DHfK Leipzig bei der heute beginnenden Handball-Europameisterschaft in Österreich, Schweden und Norwegen vertreten. Natürlich steht dabei vor allem Philipp Weber im Blickpunkt. Der 27-jährige Rückraumpieler will mit der deutschen Nationalmannschaft den Traum von einer Medaille wahr machen. Dafür drücken ihm und dem Team von Bundestrainer Christian Prokop alle die Daumen. SC DHfK-Cheftrainer André Haber glaubt trotz der zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle an die Qualität der DHB-Auswahl: "Es ist doch schön zu sehen, wie viele Spieler mit einem hohen Niveau wir haben. Die Jungs sind in der Breite sehr gut aufgestellt und wenn sie mit ihrem Teamgeist ihr Potenzial abrufen, ist vieles drin."

Haber weiß aber auch, "dass die Leistungsdichte bei der EM sehr groß ist und vieles mit einer starken oder schwachen Halbzeit stehen und fallen kann." Das deutsche Team bestreitet seine erste Partie heute um 18.15 Uhr in Trondheim (Norwegen) gegen die Niederlande. Die weiteren Spiele sind am Samstag, 11. Januar (18.15 Uhr) gegen Spanien und am Montag, 13. Januar gegen Lettland (18.15 Uhr), beide ebenfalls in Trondheim. Mit dabei bei der ersten "Drei-Länder-EM" sind auch Alen Milosevic, Marko Mamić, Maciej Gebala und Raul Santos. SC DHfK-Kapitän Alen Milosevic (30) trifft mit seinem zuletzt gut aufgelegten Schweizer Team auf Schweden, Slowenien und am 12. Januar auf Polen mit seinem Leipziger Kreisläufer-Kameraden Maciej Gebala, der am heutigen Donnerstag seinen 26. Geburtstag feiert. Rückraumspieler Marko Mamić (25) und seine stark eingeschätzten Kroaten haben in ihrer Gruppe Montenegro, Serbien und Russland als Gegner. Linksaußen Raul Santos (27) und Österreich spielen in einer Gruppe mit Tschechien, Ukraine und Nordmazedonien. "Ich freue mich sehr auf die EM", sagt André Haber, "und bin sehr gespannt, denn mit unseren Leipziger Spielern bei unterschiedlichen Teams ist es auch eine besondere und charmante Situation. Es ist für sie alle sehr schön, ihr Land bei der EM zu vertreten. Es wird jedenfalls sehr spannend."

Tippspiel und Public Viewing zur EM

Natürlich freuen sich auch die Leipziger Fans auf die EHF EURO 2020. Schon traditionell begleitet der SC DHfK Leipzig die Europameisterschaft mit einigen Aktionen. Auf der Facebook-Seite des SC DHfK gibt es ab sofort ein Tippspiel zur EM, bei dem die Fans die Ergebnisse der Spiele der deutschen Mannschaft tippen können. Jeder, der das richtige Ergebnis hat, bekommt als Gewinn eine Freikarte für das erste Heimspiel 2020 am Sonntag, 2. Februar (16 Uhr) gegen den HC Erlangen.

Alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der EM können die Leipziger Fans und SC DHfK-Fanclubs wie immer in der Champions Bar des Marriott Hotel in Leipzig (in der Vorrunde jeweils ab 18 Uhr) live mit erleben. Auch Spieler des Bundesliga-Teams werden dann dabei sein und mitfiebern.

"Wir schauen von Woche zu Woche"

Während fünf Leipziger Handballer bei der EM in Einsatz sind, fehlen neben den langfristigen Ausfällen Niclas Pieczkowski und Marc Esche zum heutigen Trainingsauftakt, auch andere Spieler krankheits- bzw. verletzungsbedingt. Franz Semper, der für die EM leider absagen musste, benötigt auf jeden Fall noch zwei bis drei Wochen die verordnete absolute Sportpause. Gregor Remke und Maximilian Janke können im Laufe der Vorbereitung zu unterschiedlichen Zeiträumen wieder dazu stoßen. "Bei Max schauen wir Woche für Woche, bei Gregor tagtäglich, wie es sich entwickelt und wie die Bewertung unserer Ärzte ist", berichtet Cheftrainer André Haber.

Leipzig zeigte sich allerdings unbeeindruckt und lag nach acht Minuten durch zwei Siebenmetertore von Lucas Krzikalla sowie die Treffer von Luca Witzke und Marco Mamic mit 3:4 in Führung. Nach einer knappen Viertelstunde betrug der Vorsprung sogar zwei Treffer (5:7), doch einige Abspielfehler sorgten dafür, dass Balingen schnell aufschloss und selbst in Führung ging. Kurios: Von den ersten acht DHfK-Toren hatte Lucas Krzikalla fünf Treffer per Siebenmeter erzielt, denn den Leipzigern gelang es in der Anfangsphase immer wieder, mit guten Kreisaktionen oder Durchbrüchen einen Strafwurf zu erzwingen.

Beim 6. Versuch erlaubte sich Lucas Krzikalla dann allerdings seinen ersten Fehlversuch und verpasste fünf Minuten vor der Pause den möglichen 12:12-Ausgleich. Marco Mamic gelang zwar noch ein sehenswerter Treffer aus nahezu unmöglicher Position, doch die Heimmannschaft nutzte das Momentum, um mit einer 14:12-Führung in die Halbzeitpause zu gehen.

Im zweiten Abschnitt erzielten die DHfK-Männer umgehend den Anschluss, doch Balingen ließ den SC DHfK nicht zum Ausgleich kommen und zog auf 16:13 davon. Leipzig kämpfte sich jedoch wieder zurück in die Begegnung. Der provisorische halbrechte Rückraumspieler Luca Witzke hatte sein Herz in die Hand genommen und zum 17:17-Ausgleich getroffen. Jetzt mussten die DHfK-Männer allerdings eine ganz heikle Phase überstehen, denn innerhalb von nur fünf Spielminuten hatten sich die grün-weißen Handballer drei Zeitstrafen eingehandelt.

Es waren keine zehn Minuten mehr auf der Uhr, als die Leipziger wieder komplett waren und jetzt wieder einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen mussten (22:20). Mit zwei Einzelaktionen von Nationalspieler Philipp Weber war das Unentschieden wieder hergestellt und zur Verwunderung der Balinger Abwehr drückte anschließend Lucas Krzikalla einfach mal aus dem Hinterhalt zum 23:23 ab.

In den letzten fünf Spielminuten ging es dann nochmal drunter und drüber. Gleich dreimal wurde Philipp Weber ungeahndet zu Boden gestreckt und stieß mit dem Kopf gegen seinen eigenen Mitspieler. Leipzig musste somit in der Crunchtime ohne ihren besten Feldtorschützen (5 Treffer) auskommen. Mit 25:24 für die Gastgeber ging es in die letzte Spielminute, wo schließlich der erfahrene Martin Strobel mit seiner ganzen Routine gegen eine offene Leipziger Deckung zum entscheidenden 26:24 traf. 

Cheftrainer André Haber:

„Das tut heute weh und macht mich traurig. Unter diesen Bedingungen und nach der frühen Verletzung von Max Janke haben wir heute gezeigt, was in uns steckt und dagegengehalten. Das wir es nicht schaffen, hier zu gewinnen, liegt dann daran, dass wir ein paar Fehler zu viel gemacht haben. Wir müssen cool genug werden, um auch sowas zu schaffen, aber heute war das natürlich eine absolute Sondersituation. Ich werde meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen, denn die Moral und kämpferische Einstellung haben gestimmt.“

HBW Balingen-Weilstetten gegen SC DHfK Leipzig 26:24 (14:12)

HBW Balingen-Weilstetten: Jensen, Bozic; Zobel, Niemeyer 5, Lipovina 2, Kirveliavicius, Taleski, Hausmann 1, Thomann 5/3, Nothdurft, Meschke 2, Grétarsson 4, Strobel 2, Schoch 1, Saueressig 4, Röller

SC DHfK Leipzig: Vortmann, Birlehm; Krzikalla 6/5, Weber 5, Binder 4, Mamic 3, Milosevic 2, Witzke 2, Müller 1, Wiesmach 1, Janke, Roscheck, Gebala, Santos

Zeitstrafen: Balingen 4 Min, Leipzig 8 Min

Siebenmeter: Balingen 3/3, Leipzig 5/6

Zuschauer: 2350 Handballfans in der Sparkassen-Arena

Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Begegnung LIVE: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

Die Einschätzung beider Cheftrainer:

André Haber (SC DHfK Leipzig):

„In fremder Halle müssen wir vor allem einen kühlen Kopf bewahren. Balingen ist unbequem zu bespielen, weil sie viel versuchen zu agieren und den Spielfluss zu stören. Dagegen haben wir uns Lösung überlegt und wollen es schaffen, ihre Haupttorschützen in den Griff zu bekommen. Wir wollen das Auswärtsspiel in Balingen unbedingt gewinnen und werden alles geben für einen erfolgreichen Jahresabschluss.“

Jens Bürkle (Balingen-Weilstetten):

„Wir sind nicht zufrieden, wie wir gegen Melsungen gespielt haben. Der Kampf bis aufs Letzte war nicht vorhanden. Das hat nicht unserer Grundidee entsprochen. Das wollen wir gegen Leipzig für uns selbst geraderücken – auch weil wir ein extrem erfolgreiches Jahr 2019 mit einem positiven Ergebnis abschließen wollen."

Erstellt von JW
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