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Tatsächlich besaßen die körperkulturellen Handballer – erstmals in der laufenden Saison – den besseren Start. Am Anfang trafen Marco Mamic, Lukas Binder und Patrick Wiesmach ins Göppinger Tor. 2:1, 5:4, 8:6. Speziell die beiden einheimischen Außen konnten die Räume, die ihnen die Gäste ließen, die zuallererst den grün-weißen Rückraum kontrollieren wollten, nutzen. Folgerichtig erhöhte Lukas Binder auf 13:9 beziehungsweise 14:10. Der Halbzeitstand lautete 14:11.

Mit 8 Treffern war Patrick Wiesmach der erfolgreichste DHfK-Torschütze. Foto: Rainer Justen
Mit 8 Treffern war Patrick Wiesmach der erfolgreichste DHfK-Torschütze. Foto: Rainer Justen

Doch die Göppinger hielten dagegen. Vorneweg Marcel Schiller. Der drittbeste Torschütze der Bundesliga (in der vergangenen Saison) verwandelte fünf Siebenmeter traumhaft sicher, erzielte elf Tore und markierte unter anderem das zwischenzeitliche 17:17. Dann warfen Tim Kneule und Ivan Sliskovic den neunfachen deutschen Meister und sechsfachen Europapokalsieger sogar in Führung. 22:23. 23:24. Die Begegnung schien sechs Minuten vor dem Schlusspfiff zu kippen. Die geduldig spielenden Schwaben hatten die anfangs überragende Deckung der Sachsen knacken und Joel Birlehm – der etliche fantastische Paraden zeigte – überwinden können.

In dieser Situation bewiesen die grün-weißen Handballer eine besondere Mentalität. Erst schaffte Philipp Weber für den Europapokalsieger der Landesmeister von 1966 – neunzig Sekunden vor Ultimo – im Alleingang das eminent wichtige 25:24, dann verhinderte Jens Vortmann den möglichen Gleichstand. Die 3507 Handballfans in der ARENA LEIPZIG standen Kopf. Maciej Gebala machte zehn Sekunden vor dem Schlusspfiff durch das 26:24 praktisch den Deckel drauf. Das abschließende 26:25 durch einen verwandelten Siebenmeter durch Schiller stellte nur noch „Ergebniskosmetik“ dar. Die grün-weißen Handballer hatten sich ihren dritten Heimsieg in dieser Saison redlich verdient.

 

Hartmut Mayerhoffer (Trainer FRISCH AUF! Göppingen):

"So nahe liegen Erfolg und Misserfolg beieinander. Wir sind heute zweimal zurückgekommen und haben nach der eigenen Führung am Ende auch die Chance, alles klar zu machen, aber das ist uns leider nicht gelungen. Trotzdem habe ich heute vieles gesehen, worauf wir aufbauen können."

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Das war für uns nach der Niederlage in Friesenheim ein ganz wichtiges Spiel. Wir haben in der Vorbereitung viel investiert und das hat dazu geführt, dass wir die beste erste Halbzeit in dieser Saison gespielt haben und mit 14:11 in Führung lagen. Göppingen ist ein sehr guter Gegner, der in dieser Saison bisher völlig unter Wert geschlagen ist. Ich bin sehr froh, dass wir in der Verteidigung heute viele Sachen umgesetzt haben, die wir uns vorgenommen hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir die Führung nochmal abgegeben, doch dann ist es uns gelungen, mit Mentalität, mit der Halle im Rücken und auch mit Einzelaktionen das Spiel für uns zu entschieden. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob machen, gerade für den Spielstart und die kämpferische Einstellung am Ende.“

SC DHfK Leipzig gegen FRISCH AUF! Göppingen 26:25 (14:11)

Leipzig: Vortmann, Birlehm; Semper (4), Wiesmach (8/3), Witzke, Krzikalla, Binder (5), Janke, Müller, Roscheck, Weber (4), Mamic (1), Gebala (3), Esche, Kristjansson (1)

Göppingen: Rebmann, Kastelic; Theilinger (2), Kneule (3), Heymann (2), Bagersted (1), Peric, Sliskovic (1), Sörensen, Schiller (11/5), Rentschler (3), Predragovic, Hermann, Zelenovic, Kozina (2)

Strafminuten: Leipzig 4 Min; Göppingen 8 Min

Siebenmeter: Leipzig 3/4; Göppingen 5/5

Zuschauer: 3507 Handballfans in der ARENA LEIPZIG

Erstellt von Spielbericht: Leutzscher Welle

Diesen ganz besonderen Service bietet der SC DHfK Leipzig mittlerweile bereits in der vierten Saison in Folge bei jedem Heimspiel in der stärksten Liga der Welt an. Beschrieben werden alle relevanten Spielhandlungen und Geschehnisse auf und neben dem Spielfeld. Über ein Audioguide-System mit Kopfhörern ist die Audiodeskription in der kompletten Arena empfangbar und sehbehinderte und blinde Handballfans können das Geschehen inmitten der anderen Fans verfolgen und die Stimmung in der ARENA LEIPZIG hautnah miterleben.

Blinde und sehbehinderte Gäste erhalten darüber hinaus ermäßigten Eintritt und eine Begleitperson kann das Handballspiel kostenfrei besuchen. Der Service der Audiodeskription bietet sich auch für Zuschauer mit körperlichen Handicaps an, deren Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist.

Das Team der DHfK-Audiodeskription besteht aus den vier ehrenamtlichen Reportern Peter Lomb, Jari Schaller, Florian Eib und Rüdiger Forchmann, die mit ihrer Expertise im Handballsport und ihrer Kompetenz im Umgang mit sehbehinderten und blinden Gästen in den letzten Jahren große Erfahrung gesammelt haben und beim SC DHfK Leipzig zu einem festen und wichtigen Bestandteil der Heimspiele geworden sind.

In Zusammenarbeit mit der Handball-Bundesliga GmbH waren die DHfK-Blindenreporter bereits bei anderen Handball-Großveranstaltungen, wie dem Pixum Super Cup und dem All Star Game im Einsatz. Außerdem berichteten sie per Audiodeskription ebenfalls von der Handball-WM der Frauen 2017 sowie der Heim-WM 2019 der Männer. Mehr Infos zu unseren Reportern: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/audiodeskription/

Eine Anmeldung für die Audiodeskription ist bis zwei Tage vor dem jeweiligen Heimspiel über die E-Mail-Adresse audio@scdhfk-handball.de möglich. Interessenten erhalten zeitnah eine Bestätigung der Tickets und weitere Informationen zu Anfahrt und Ablauf. Fragen werden auch gerne telefonisch unter 0178-8277449 (Ansprechpartner: Peter Lomb) beantwortet. Auch Gästefans können den Service jederzeit gern nutzen.

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Soziales Engagement liegt SC DHfK am Herzen

Sozial benachteiligten Menschen (z. B. in sozialen Einrichtungen oder wohltätigen Vereinen) haben bei jedem Heimspiel des SC DHfK Leipzig durch die Aktion „Leipziger Handball Herz“ die Möglichkeit, mit dem Charity-Ticket kostenfrei Bundesliga-Handball in der stärksten Liga der Welt live zu erleben.
Infos und Anmeldung: www.scdhfk-handball.de/charity-ticket/

Neben dem „Leipziger Handball Herz“, der Audiodeskription und regelmäßigen Inklusions-Spieltagen engagiert sich der SC DHfK Handball außerdem gemeinsam mit Charity-Partner Leipziger Kinderstiftung für eine Vielzahl von weitern sozialen Projekten und Aktionen.

Erstellt von JW

Der SC DHfK Leipzig e.V., der erfolgreichste Sportverein der Welt und einer der größten Sachsens, wird 65 Jahre alt – und präsentiert sich im Rahmen des Spiels mit all seinen 17 Abteilungen, Olympioniken und Spitzensportlern.

Besucher des Heimspiels haben am Sonntag die Chance, den Olympiastars des SC DHfK Leipzig so nah zu sein, wie kaum zu einer anderen Gelegenheit. Bereits vor dem Spiel wird es ab 15 Uhr im Foyer der ARENA eine große Autogrammstunde mit verschiedenen Olympiasiegern, Welt- und Europameistern oder Deutschen Meistern geben. So stehen unter anderem Ruder-Olympiasiegerin Annekatrin Thiele, die Sprinter Roy Schmidt und Marvin Schulte, Leipzig-Marathin-Sieger Nic Ihlow und Mittelstreckenläufer Robert Farken für eine persönliche Signatur und das ein oder andere Selfie bereit.

Zudem wird es eine ganze Reihe von spannenden Mitmachangeboten geben. Besucher des Heimspiels können in verschiedene Sportarten hineinschnuppern und sich beispielsweise auf dem Ruder- oder Fahrradergometer ausprobieren. Annekatrin Thiele und Robert Farken übergeben zudem den offiziellen Spielball vor Anwurf des Handballspiels an die Schiedsrichter und mischen sich anschließend gemeinsam mit den anderen Spitzensportlern unter die Handballfans, um die DHfK-Handballer lautstark zu unterstützen.

Denn die grün-weißen Handballer sind sozusagen der Headliner auf der großen Geburtstagsparty. Im Kampf um zwei Punkte in der stärksten Liga der Welt bekommen es die Jungs von Chefcoach André Haber mit keinem Geringeren zu tun, als dem Europapokalsieger von 2016 und 2017 FRISCH AUF! Göppingen. Passend zum 65. Vereinsjubiläum ist diese Auseinandersetzung ein echtes Duell zweier Traditionsmannschaften, schließlich war FRISCH AUF! Göppingen im Jahr 1960 und der SC DHfK Leipzig im Jahr 1966 die erste west- bzw. ostdeutsche Mannschaft, die den Europapokal der Landesmeister gewinnen konnten.

Auch in der Messestadt ist FRISCH AUF! Göppingen ein gern gesehener Gast. Das erste Spiel in Leipzig bestritten die Göppinger schon im Dezember 1956, nur zwei Jahre nach der Vereinsgründung des SC DHfK Leipzig e.V. am 20.09.1954. Damals war FRISCH AUF! Teilnehmer an einem Turnier auf dem alten Messegelände, welches von der SG Motor Gohlis-Nord veranstaltet wurde, jenem Verein, aus dem im Jahr 2007 die neugegründete Handballabteilung des SC DHfK Leipzig hervorging.

Doch zurück zur Gegenwart: Der durchwachsene Saisonstart der Göppinger (0:6 Punkte) wird die DHfK-Männer keineswegs veranlassen, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, denn die Göppinger wollen am Sonntag in Leipzig unbedingt ihre ersten Punkte holen. „Wir werden alles dagegenhalten, was geht“, sagt Chefcoach André Haber und versichert: „Wir brauchen unsere Zuschauer und es macht uns unglaublichen Spaß, zu Hause anzutreten. Das wird man auch am Samstag sehen, so viel kann ich versprechen“.

Warum der Heimvorteil für die DHfK-Männer, die am Sonntag auf Niclas Pieczkowski (Schulter-OP) und Alen Milosevic (Syndesmosenverletzung) verzichten müssen, so entscheidend sein kann, weiß auch Linksaußen Lukas Binder. „In Sachen Stimmung gehört unsere ARERA inzwischen zu den Top-3-Hallen in Deutschland – und das wollen wir gegen Göppingen wieder nutzen.“ Im eigenen Wohnzimmer ist der SC DHfK Leipzig übrigens seit März 2019 ungeschlagen.

Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Partie am Sonntag LIVE: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

Weitergefeiert wird dann nach dem Abpfiff, mit hoffentlich zwei weiteren Zählern auf der Habenseite der LeipzigerNach dem Spiel treffen sich alle Fans, Handballprofis und DHfK-Olympioniken gemeinsam in gemütlicher Atmosphäre im Wahre-Helden-Biergarten von Spieltagspräsentator Ur-Krostitzer. Dort eröffnen Sportbürgermeister Heiko Rosenthal und Vereinspräsident Bernd Merbitz die große After-Match-Party anlässlich der 65-Jahr-Feier.

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Die Einschätzungen beider Cheftrainer:

André Haber (SC DHfK Leipzig):

„FRISCH AUF! Göppingen ist ein Gegner, der sehr leidenschaftlich und robust verteidigt. Im Angriff ist Göppingen eine Mannschaft mit klarer Spielstruktur, die versucht, die individuellen Stärken ihrer Einzelspieler zur Geltung zu bringen. Für uns wird wichtig sein, dass wir vor allem gut verteidigen, um wieder ins Tempospiel zu kommen und einfache Tore zu erzielen, damit wir nicht so häufig gegen die robuste 6:0-Abwehr von Göppingen anrennen müssen. Den Ausfall von Alen Milosevic wollen wir als Mannschaft kompensieren und freuen uns, dass wir dieses Spiel zu Hause vor unseren großartigen Fans bestreiten können.“

Hartmut Mayerhoffer (FRISCH AUF! Göppingen):

„Der SC DHfK hat einen guten Spielerkader, der in Qualität und Breite durch die Neuzugänge noch zugelegt hat. Ich habe schon erwartet, dass die Leipziger Mannschaft nach der schlechten vergangenen Saison eher wieder an den Leistungen der Saison 2017/18 anknüpft, als man am Ende mit dem 8. Tabellenplatz abschloss. Der gute Start in die aktuelle Saison stützt diese These. Wir rechnen mit einem heimstarken SC, einer schwierigen Aufgabe und einem spannenden Spiel.“

Ur-Krostitzer präsentiert Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen

Leipzig ist eine Stadt voller erstklassiger Sportvereine und der SC DHfK mit seinen 17 Abteilungen spielt ganz oben mit, wenn es um große Erfolge geht. Ein aus dem Verein hervorgegangenes Aushängeschild ist dabei der SC DHfK Handball.

Die Spiele des Bundesligisten in der ARENA LEIPZIG sind immer ein Garant für ein stimmungsvolles und spannendes Spektakel. Als Förderer und Partner des regionalen Sports blicken wir deshalb ganz besonders stolz auf eine enge Zusammenarbeit mit der Handballmannschaft zurück und werden diese Verbundenheit auch weiterhin erhalten.

Eine zentrale Rolle nehmen, neben den Sportlern, aber vor allem die treuen Fans ein, die ihr Team unermüdlich unterstützen. Wahre Helden stehen eben zu ihrer Mannschaft!

Dafür wollen wir uns bedanken und laden alle Fans nach dem packenden Spiel gegen FRISCH AUF! Göppingen in unseren Ur-Krostitzer Indoor-Biergarten ein. Verbringt auch nach Abpfiff eine entspannte Zeit in der ARENA, stoßt mit uns auf eure Handball-Jungs an und erfahrt, wie die Spieler die Partie einschätzen.

Und es gibt noch einen Grund zum Feiern: das 65-jährige Bestehen des SC DHfK! Wir gratulieren zu dieser beeindruckenden Zahl und drücken die Daumen für noch viele weitere, erfolgreiche Jahrzehnte. Darauf ein feinherbes Pilsener – natürlich mit euch!

Erstellt von JW

Im Kampf um die besten Tickets für das Spiel der Spiele bietet der SC DHfK Leipzig ein attraktives Kombi-Ticket an: Mit dem „Pokal-Spezial“ erwerben Fans ein Ticket für das DHB-Pokal Achtelfinale am 1. Oktober gegen die MT Melsungen UND gleichzeitig eine Eintrittskarte für das Derby gegen Magdeburg. Das Besondere: Mit dem „Pokal-Spezial“ sichern sich Handballfans die besten Plätze für das Heimspiel gegen Magdeburg, noch bevor der freie Verkauf für das Ostderby überhaupt begonnen hat. Die Pokal-Spezial-Tickets sind seit Donnerstag (12.09.) im Online-Ticketshop und an allen Vorverkaufsstellen erhältlich. Der freie Vorverkaufsstart für das SCM-Spiel startet voraussichtlich in zwei Wochen.

Neben dem Erstzugriffsrecht auf das Magdeburg-Spiel bietet das Kombi-Ticket auch einen finanziellen Vorteil, denn das“ Pokal-Spezial“ beinhaltet ebenfalls eine Vergünstigung für das DHB-Pokal Achtelfinale gegen Melsungen. So sparen Vollzahler in der Kategorie 1 beispielsweise 12 Euro im Vergleich zur Einzelbuchung.

Die Preise für das Kombi-Ticket sind:

Im Rahmen des Bundesligaspiels zwischen dem SC DHfK Handball und FRISCH AUF! Göppingen am Sonntag um 16 Uhr präsentieren sich die Abteilungen des Vereins in der ARENA LEIPZIG und es wird eine ganze Reihe von spannenden Mitmachangeboten geben. Fans können sich zum Beispiel auf dem Ruder- oder Fahrradergometer ausprobieren und vor dem Spiel im ARENA-Foyer die Autogrammstunde mit verschiedenen Leipziger Spitzensportlern, wie der Ruderin Annekatrin Thiele, den Sprintern Roy Schmidt und Marvin Schulte oder Leipzig-Marathin-Sieger Nic Ihlow besuchen.

Nach dem Spiel treffen sich dann Fans, Handballprofis und DHfK-Olympioniken gemeinsam in gemütlicher Atmosphäre im Wahre-Helden-Biergarten, den Spieltagspräsentator Ur-Krostitzer mit freundlicher Unterstützung der ZSL-Betreibergesellschaft der ARENA LEIPZIG hinter der neuen Stehplatztribüne in den Blöcken 8 und 9 aufbaut.

Tickets gibt es wie gewohnt an allen Vorverkaufsstellen und unter: www.scdhfk-handball.de/tickets. Alle SC DHfK-Vereinsmitglieder können sich ihre Tickets außerdem zum Sonderpreis für nur 10 Euro im Vereinsgebäude des SC DHfK Leipzig (Am Sportforum 10, 04105 Leipzig) sichern. Schnell sein lohnt sich, denn die Anzahl ist begrenzt.

Erstellt von JW

Auf der anderen Seite hatten die Eulen aus Ludwigshafen gleich mehrere freche Kampfansagen geliefert. Im Hallenheft sagten schätzungsweise 1966 Experten einen Heimsieg voraus. Sie begründeten das Ganze mit den knappen Niederlagen gegen die Rhein-Neckar Löwen und Kiel und erinnerten an das sensationelle 27:24 über die Leipziger im vergangenen Jahr. „Wir müssen die eigenen Fehler minimieren und mutig spielen“, wurde Benjamin Matschke im Vorfeld zitiert.

Tatsächlich zeigte Dominik Mappes im mittleren Rückraum der Friesenheimer ein tolles Spiel. An seiner Seite erzielten Gunnar Dietrich und Jerome Müller das eine oder andere Tor. Doch die eigentliche Überraschung stellte Max Neuhaus dar. Der Youngster (aus dem Magdeburger Nachwuchs) absolvierte sein erstes Bundesligaspiel und avancierte zum „Helden des Tages“. Er markierte vier Tore in wenigen Minuten und überraschte mit André Haber selbst seinen früheren Trainer bei der deutschen Juniorennationalmannschaft. Die Friesenheimer nutzten das eine oder andere Missverständnis des Gegners und spielten sich unmittelbar vor dem Seitenwechsel in einen regelrechten Rausch. Sie bogen das erwähnte 6:8 ohne Federlesen um. Der Halbzeitstand lautete 16:12.

Das Resultat gab den Gastgebern das erforderliche Selbstvertrauen, den eigenen Matchplan konsequent zu befolgen. Sie brauchten bloß auf einen der zahllosen Fehler der Gäste und die eigene Chance warten. Die Friesenheimer marschierten nach der Pause stets zwischen zwei und fünf Toren vorneweg. 17:12, 18:16, 21:17, 22:20. Immer, wenn die geduldigen Eulen ein Tor brauchten, trafen Pascal Durack oder Jerome Müller in den grün-weißen Kasten.

Außerdem hatten die Leipziger die letzte Gelegenheit, der Begegnung eine Wendung zu geben, fast fahrlässig liegen gelassen. Erst hatte Lukas Binder das 24:22 (aus Friesenheimer Sicht) geworfen, dann Maximilian Janke im darauffolgenden Angriff die „Nülle“ nicht unter Kontrolle bekommen und dadurch das Anschlusstor verpasst. In den vergangenen Spielen hatte ja immer ein anderer Spieler den Fehler seines Kameraden ausbügeln können. „Die Mannschaftsleistung setzt sich immer aus vielen Einzelleistungen zusammen. Doch dieses Mal haben zu viele Spieler ihr Vermögen nicht erreicht“, schätzte André Haber ein.

Der Chefcoach der Leipziger riskierte in der Schlussphase alles, brachte anstelle des Torwarts einen siebenten Feldspieler, ließ offensiv decken. Doch das nutzten die cleveren Friesenheimer, die weiterhin in einem emotionalen Rausch spielten, gnadenlos aus, den eigenen Vorsprung in die Höhe zu schrauben. 26:22, 29:24, 31:26. Sie gewannen schließlich die Auseinandersetzung der beiden befreundeten Vereine mit 34:27 Toren völlig verdient.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): „Wir hatten uns viel vorgenommen und wussten natürlich, was uns heute erwartet. Es ist Wahnsinn, wie sich die Eulen hier aufgeopfert haben. Ben Matschke hatte einmal gesagt, dass Leipzig in Sachen Mentalität das Vorbild der Eulen ist. Heute haben uns die Eulen darin überholt. Bei uns war der Spielstart ganz ok und wir hatten die Partie beim 6:8 eigentlich unter Kontrolle. Dann passieren uns allerdings 4 Fehler in Folge und im gesamten Spiel waren es 13 Ballverluste. Das ist zu viel in der ersten Bundesliga, zumal auch Fehler in ganz wichtigen Situationen dabei waren. Bei uns ist in vielen Mannschaftsteilen zu viel schiefgelaufen und Ludwigshafen hatten heute Spieler, die einfach besser waren. Darum gehen wir als verdienter Verlierer von der Platte. Mich ärgert besonders, dass wir das Mentalitätsduell verloren haben.“

Benjamin Matschke (Eulen-Trainer): „Ich freue mich sehr, dass die Mannschaft den Fans so einen Abend geben konnte. Ich schätze diesen Sieg unheimlich hoch ein, weil sich Leipzig unglaublich gut verstärkt hat und mit diesem Personal mit Sicherheit eine richtig gute Runde spielen wird. Handball lernt uns immer wieder Demut – Woche für Woche – und ich möchte meine Mannschaft heute loben. Alle Spieler waren in den letzten 48 Stunden sehr giftig, da kann ich keinen herausheben. Das war heute ein richtiges Brett.“

Karsten Günther (Geschäftsführer SC DHfK Leipzig): „Die Niederlage ist extrem bitter, weil sie verdient war. Aber wenn wir den Biss und die Konsequenz von Ludwigshafen heut als Vorbild nehmen und an dieses Spiel denken, wenn der innere Schweinehund mal wieder überwunden werden muss, dann kann es noch ganz wertvoll werden. Es liegt jetzt an uns, was wir draus machen!“

Die Eulen Ludwigshafen gegen SC DHfK Leipzig 34:27 (16:12)

SC DHfK Leipzig: Birlehm, Vortmann; Wiesmach 6/2, Semper 6, Mamic 4, Weber 4, Binder 2, Esche 1, Gebala, Janke 1, Milosevic 1, Roscheck 1, Witzke 1

Ludwigshafen: Durak 8/3, Dietrich 5, Müller 5, Neuhaus 5, Mappes 3, Scholz 3, Falk 2, Hofmann 2, Stüber 1

Siebenmeter: Ludwigshafen 3/5, Leipzig 2/2

Strafen: Ludwigshafen 8 Min, Leipzig keine

Zuschauer: 1912 Handballfans in der Friedrich-Ebert-Halle

Erstellt von Spielbericht: Leutzscher Welle

Durch den besten Saisonstart ihrer Bundesligageschichte (6:0 Punkte) stehen die DHfK-Männer erstmals vorübergehend an der Tabellenspitze. Allerdings können der SC Magdeburg und die TSV Hannover-Burgdorf bereits am heutigen Mittwoch nachlegen und jeweils mit einem Heimsieg aufgrund des besseren Torverhältnisses an den Leipzigern vorbeiziehen.

Chefcoach André Haber weiß außerdem, warum diese Momentaufnahme nicht überbewertet werden sollte: „Wir sind am dritten Spieltag, wo gerade erst die Hälfte der Mannschaften gespielt haben. Es ist schön, dass wir die ersten drei Spiele gewonnen haben und ich finde es für die Jungs toll, dass wir erstmals mit 6:0 Punkten gestartet sind, denn das hat sich die Mannschaft über sechseinhalb Wochen erarbeitet und in den letzten anderthalb Wochen erkämpft. Aber ich werde nicht auf die Tabelle schauen, bevor nicht wenigstens ein paar Spieltage mehr absolviert sind.“

Für das Auswärtsspiel am Donnerstagabend kann der DHfK-Trainer wieder auf den gleichen Kader zurückgreifen, wie beim Heimsieg gegen Stuttgart. Sky und das Fanradio der Leutzscher Welle übertragen LIVE aus Ludwigshafen: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

„Ludwigshafen ist eine kämpferisch sehr starke Mannschaft, die über 60 Minuten alles gibt. Das wissen wir aus der Vergangenheit und haben die Eulen in der letzten Saison unter Beweis gestellt. Mit Benjamin Matschke haben sie außerdem einen Trainer, der sich gegen jeden Gegner etwas Spezielles einfallen lässt, sodass vielleicht auch mal die eine oder andere Auslösehandlung dabei ist, die man in der ersten Liga nicht so häufig sieht. Wir müssen morgen gegen ihre unbequeme 5:1-Abwehr gut angreifen. In unserer eigenen Deckung wird es wichtig sein, das Kreisläuferspiel von Ludwigshafen mit ihren körperlich sehr starken Kreisspielern in den Griff zu bekommen“, sagt André Haber über den kommenden Gegner.

Die Eulen konnten zwar in den ersten drei Saisonspielen noch keinen Punkt erkämpfen, doch erst gestern beim Auswärtsspiel in Kiel präsentierten sie sich in sehr guter Verfassung und schafften es bei der knappen 30:27-Niederlage, den deutschen Rekordmeister bis in die Schlussphase zu fordern. Und an das letzte Auswärtsspiel in Ludwigshafen haben die Leipziger ohnehin keine guten Erinnerungen, denn im November 2018 kassierten die DHfK-Männer eine schmerzliche 27:24-Pleite. Nichtsdestotrotz ist die Marschroute für Donnerstag klar: „Meine Mannschaft hat sich den Rückenwind in den letzten drei Spielen redlich erarbeitet, von daher fahren wir frohen Mutes nach Ludwigshafen und wollen natürlich auch dort gewinnen“, so der Leipziger Cheftrainer.

Erstellt von JW

Die Bittenfelder stellten die Gastgeber vor einige interessante Aufgaben und lagen 0:3 beziehungsweise mit 7:10 Treffern vorn. Sie hätten den Vorsprung auch ausbauen können. „Wir hatten eine sehr, sehr gute Leistung geboten, hätten mit einer Führung in die Pause gehen müssen“, schätzte Jürgen Schweikardt, der Trainer der Gäste, zutreffend ein.

Doch die Gastgeber, die in den letzten Spielen schon größeren Rückständen hinterhergelaufen waren, hatten unmittelbar vor dem Seitenwechsel sechs wahnsinnige Minuten zu bieten. Da stand die grün-weiße Abwehr felsenfest, da konterten Lukas Binder und Lucas Krzikalla die Schwaben regelrecht aus, konnte Philipp Weber den dritten Siebenmeter der Gastgeber verwandeln und anschließend einen Schlagwurf im gegnerischen Kasten unterbringen. Prompt lagen die einheimischen Handballer mit 13:11 Toren vorn. Das Halbzeitresultat lautete 14:13.

Die grün-weißen Handballer bauten den Vorsprung nach dem Seitenwechsel weiter aus. Marko Mamic traf mehrere Male aus dem Rückraum und Maciej Gebala vom Kreis. Auch Franz Semper und Torwart Jens Vortmann, der eine sehr solide Leistung zeigte, avancierten zu wichtigen Torschützen des Spiels. 17:13, 20:17, 23:19, 26:22. Trainer André Haber sah insbesondere in der geschlossenen Mannschaftsleistung den Schlüssel zum zweiten Heimsieg in der laufenden Saison: „Wir können unsere Aufgaben auf viele Schultern verteilen und immer wieder neue Akzente setzen!“ Tatsächlich brachten auch Luca Witzke und Viggó Kristjánsson in die einheimische Offensive enormen Schwung. Außerdem hielt Joel Birlehm einen Siebenmeter und einen Rückraumwurf des kroatischen Robert Markotic fest.

Trotz dieser scheinbar sicheren Führung fühlte sich André Haber keinesfalls sicher: „Es war ein regelrechter Arbeitssieg!“ Denn die Bittenfelder wollten nicht aufgeben, brachten anstelle des Torwarts einen zusätzlichen Feldspieler und konnten mehrmals den Anschluss herstellen. Doch dann standen die Gäste – trotz laufender Zeitstrafe – mit sieben „Appelmännern“ auf der Platte. Das passierte den Bittenfeldern (es gibt eine köstliche Apfelsorte dieses Namens) zwei Mal hintereinander. So konnten sie natürlich nichts holen. Die Begegnung endete 31:28 aus sächsischer Sicht. Mit diesem Ergebnis erreichte der SC DHfK Leipzig seinen besten Saisonstart in der Bundesliga seit 1966.

 

Cheftrainer André Haber:

„Wir haben heute gegen einen sehr geduldigen Gegner gespielt. In der ersten Halbzeit hatten wir eine sehr gute Phase, wo wir aus sechs Angriffen sechs Tempotore machen und das Spiel von 7:10 auf 13:11 zu unseren Gunsten kippen. In der zweiten Halbzeit hatten wir unsere Mühe mit dem geduldigen Angriff von Stuttgart und den 7 gegen 6 Situationen. Ich bin sehr glücklich und stolz darauf, dass wir das Spiel gewonnen und den besten Saisonstart hingelegt haben, den wir bisher in der Bundesliga hatten. Ich glaube, der Schlüssel zum Erfolg ist aktuell die Mannschaftleistung und unser Input von der Bank.“

SC DHfK Leipzig gegen TVB Stuttgart 31:28 (14:13)

SC DHfK Leipzig: Vortmann 1, Birlehm; Semper 2, Wiesmach, Witzke 3, Krzikalla 3, Binder 6, Janke 2, Müller, Roscheck 1, Weber 4/1, Mamic 5, Gebala 2, Milosevic, Esche, Kristjansson 2,

TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann; Häfner 4, Asgeirsson 1, Weiß 1, Späth, Lönn 7, Markotic 3, Röthlisberger, Zieker 7/3, Pfattheicher 4, Peshevski 1, Wieling,

Siebenmeter: Leipzig 1/3, Stuttgart 3/4

Zeitstrafen: Leipzig 2 Min, Stuttgart 10 Min

Zuschauer: 3563 Handballfans in der ARENA Leipzig

Erstellt von Spielbericht: Leutzscher Welle

Zum After-Work-Heimspiel empfangen die Grün-Weißen am Dienstag um 19 Uhr den TVB Stuttgart in der ARENA LEIPZIG. Präsentiert wird das zweite Heimspiel in der LIQUI MOLY HBL vom Audi Zentrum Leipzig, das sich nicht nur rings um das Spiel präsentiert, sondern auch alle Fans nach Spielschluss in die ARENA SPORTSBAR einlädt, um den After-Work-Spieltag bei Cocktails und Livemusik von David K. ausklingen zu lassen. Zudem gibt es nach dem Match in der ARENA SPORTSBAR auch eine Talkrunde mit Spielmacher Niclas Pieczkowski.

Bis auf den verletzten Mittelmann kann Chefcoach André Haber am Dienstag aus dem Vollen schöpfen. Lediglich der Einsatz von Rechtsaußen Patrick Wiesmach, der schon das Auswärtsspiel in Minden aufgrund von Knieproblemen verpasst hatte, entscheidet sich erst kurzfristig.

Vor dem Gegner TVB Stuttgart, der in der Sommerpause einen großen Umbruch im Kader eingeleitet hat, sind die Leipziger jedenfalls gewarnt, denn der SC DHfK wartet seit Oktober 2016 auf einen Heimsieg gegen den Mit-Aufsteiger der Saison 2014/15. „Spiele gegen Stuttgart sind immer ekelhaft und sehr kampfbetont. Sie haben ihren Kader etwas umgestellt, viele neue Gesichter, sind sehr robust und unbequem. Vor einem Jahr haben wir den Saisonauftakt gegen Stuttgart verloren, dieses Mal soll es mit unserem Publikum im Rücken anders laufen“, so Abwehrchef Bastian Roscheck.

Fünf der sechs neuen Gesichter beim TVB kamen im Sommer ohne Bundesligaerfahrung ins Schwabenland. Das bedeutet noch mehr Verantwortung für die altbewährten und erfahrenen TVB-Spieler wie Manuel Späth oder Jogi Bitter, der zur neuen Saison das Kapitänsamt von Simon Baumgarten übernommen hat.

Beim Saisonauftakt in Erlangen erlebten die Handballer aus Stuttgart am vergangenen Donnerstag allerdings keinen Start nach Maß. Beim HC Erlangen kassierte das Team von Coach Jürgen Schweikardt eine 29:24-Pleite und wird dementsprechend in Leipzig alles in die Waagschale werfen, um die ersten Saisonpunkte zu holen.

Für die Partie Leipzig gegen Stuttgart wurden im Vorverkauf mehr als 3.200 Eintrittskarten abgesetzt. An allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse der ARENA wird es noch Tickets für das Match gegen. Sky und das DHfK-Fanradio senden außerdem am Donnerstagabend LIVE aus Minden: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

 

Die Einschätzungen beider Cheftrainer:

André Haber (SC DHfK Leipzig): „Der TVB Stuttgart ist uns sehr gut bekannt, weil wir jetzt schon im neunten Jahr in Folge gegeneinander spielen. Die Stuttgarter haben vor der Saison einen relativ großen Umbruch in ihrer Mannschaft vollführt. Wir wissen, dass sie in der Deckung gern weite Wege gehen und sehr engagiert verteidigen. Für uns ist heute natürlich wichtig, einen besseren Spielstart hinzukriegen, als in den ersten beiden Saisonspielen. Wir haben aber aus den ersten zwei Bundesligaspielen genügend Rückenwind und ich freue mich ungemein, dass wir wieder zu Hause in der ARENA sind und hoffentlich das nächste Handballfest mit unseren Zuschauern feiern können.“

 

Jürgen Schweikardt (TVB Stuttgart): „Leipzig ist für uns ein ähnliches Auswärtsspiel wie Erlangen, zu dem wir als Unterdog anreisen. Mit dem Sieg gegen Berlin haben sie ihre Heimstärke erst kürzlich mal wieder unter Beweis gestellt. Letzte Saison sind wir zwar mit einem Erfolgserlebnis in Leipzig in die Runde gestartet, in diesem Jahr sind es aber andere Voraussetzungen. Wir haben eine komplett neu formierte Mannschaft, die sich erst noch finden muss. Wir werden unser Bestes geben, wissen aber um die Schwere der Aufgabe.“

 

Audi Zentrum Leipzig präsentiert nächstes Heimspiel gegen Stuttgart

Die Audi Leipzig GmbH ist mit ihren zwei Standorten im Norden und Süden der Stadt einziger zertifizierter Vertragshändler der AUDI AG im Großraum Leipzig. Mit 185 Mitarbeitern und 15 Auszubildenden ist das Unternehmen wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor der Region. An beiden Standorten wird die komplette Audi Produktpalette angeboten, sowohl im Neu- als auch im Gebrauchtwagenbereich. Der Standort Nord verfügt über einen Audi Sport Store, der im Jahr 2020 auch für den Standort Süd geplant ist. Beide Standorte sind als Kompetenzzentrum für Elektromobilität zertifiziert, was sie autorisiert sowohl Hybride als auch vollelektrische Audi e-tron Modelle anzubieten. Audi Service Leistungen sowie Audi Original Zubehör und Teile komplettieren die Fachkompetenz der beiden Vollfunktionsbetriebe.

Neben dem Einzelkundengeschäft etabliert sich seit einigen Jahren die Marke „Fuhrpark-Sachsen.de“ für das Großabnehmergeschäft in Sachsen. Unter diesem Verbund realisiert die Audi Leipzig GmbH zusammen mit der Volkswagen Automobile Leipzig GmbH das Großkundengeschäft. Beide Gesellschaften haben ihre Kooperationsverträge mit dem SC DHfK als Nachwuchspate der Handball Akademie verlängert. Fuhrpark Sachsen.de wird darüber hinaus für die laufende Saison neuer Kooperationspartner in der Kategorie Silber.

Im Rahmen dieser Partnerschaft unterstützen die Audi Zentren Leipzig den SC DHfK zudem mit der Bereitstellung eines fabrikneuen Audi Q3 für Nachwuchskoordinator Matthias Albrecht, den er am vergangenen Freitag in Empfang nahm.

Erstellt von JW

Er stellte den jungen Luca Witzke auf die mittlere Rückraumposition, der den grün-weißen Aktionen mehr Geschwindigkeit und Präzision gab, wovon vor allem Franz Semper profitierte, der insgesamt zehn Treffer markierte. Dank seiner Tore konnten die grün-weißen Handballer wieder aufschließen. 4:9, 6:10, 9:12, 12:13. Der immer noch junge Nationalspieler schaffte schließlich den ersten Ausgleichstreffer und die erste Führung der Leipziger eine Viertelstunde vor Schluss.

Doch die Leipziger hatten noch andere Helden zu bieten. Vorneweg Joel Birlehm. Der ehemalige Mindener, der aus dem Handballinternat der Ostwestfalen stammte, verhinderte die gegnerischen Chancen im Minutentakt. Einige Experten wollen 1966 Paraden für den starken Keeper der Sachsen gezählt haben. Er wurde – aus statistischer Sicht – einzig von Professor Jens Vortmann übertroffen, der lediglich zu den letzten drei Siebenmetern eingewechselt wurde und all »seine« Siebenmeter hielt. Außerdem konnten sich Lukas Binder, Marko Mamic und Philipp Weber mit zunehmender Spielzeit steigern. So baute die Sachsen die erste Führung kontinuierlich aus. Sie lagen sechs Minuten vor dem Schlusspfiff mit 24:18 Toren siegessicher vorn. Selbst Abwehrchef Bastian Roscheck hatte in den gegnerischen Kasten getroffen.

Apropos Abwehr. Die Leipziger kriegten im Kollektiv die eingangs erwähnten Michalczik und Rambo zunehmend »in den Griff« und ließen keine entscheidenden Rückraumtreffer der Mindener Toptorschützen mehr zu. Sie konnten im Kollektiv die schwache Startviertelstunde, einige Abspielfehler und eine doppelte Unterzahl (durch einen unnötigen Wechselfehler) kompensieren. Sie gewannen schlussendlich mit 25:21 Toren völlig verdient.

Cheftrainer André Haber:

„Ich bin sehr glücklich, dass wir nach so einem Start noch gewonnen haben. Es ist uns jetzt schon das zweite Mal innerhalb weniger Tage passiert, dass wir so schlecht in die Partie starten und wir haben es zweimal geschafft, das zu reparieren. Nochmal können wir uns das in den kommenden Spielen aber nicht leisten.

Am Anfang haben wir uns mit der leidenschaftlichen Mindener Deckung sehr schwergetan. Nach der schlechten Anfangsphase haben wir aber viele gute Lösungen im Angriff gefunden und haben heute insgesamt sehr gut geworfen. Zudem hatten wir eine außergewöhnlich gute Torhüterleistung, sowohl von Joel Birlehm mit seinen 20 Paraden als auch von Jens Vortmann, der alle drei Siebenmeter hält.

Jetzt werden wir uns auf das Spiel gegen Stuttgart vorbereiten und ich freue mich ungemein, dass wir wieder zu Hause in der ARENA spielen dürfen und hoffentlich das nächste Handballfest mit unseren Zuschauern feiern können.“

Torschützen SC DHfK: Semper 10, Binder 4, Weber 3/1, Mamic 3, Witzke 2, Krzikalla 1, Milosevic 1, Roscheck 1

Erstellt von Spielbericht: Leutzscher Welle
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