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Die konservative Behandlung seiner Wurfschulter verlief anschließend vielversprechend, doch mit dem Start in die Saisonvorbereitung folgte dann während des Trainingslagers der große Rückschlag: Der Europameister von 2016 musste unters Messer. Am Universitätsklinikum Leipzig wurde Mitte August seine abgelöste Gelenklippe wieder befestigt, es folgte eine langwierige Reha-Phase. Mehr als neun Monate nach seinem letzten Heimspiel steht der 41-malige Nationalspieler nun am Samstag um 20:45 Uhr gegen Minden endlich vor seinem Heimspiel-Comeback. Bereits in der vergangenen Woche beim Auswärtsspiel in Magdeburg durfte der 30-Jährige für zwei Angriffe auf die Platte.

Im Interview spricht Niclas Pieczkowski über den steinigen Weg zurück aufs Handballfeld und die Vorfreude auf das Spiel gegen Minden.

 

Frage: Niclas, du hast die gesamte Saison geackert, um endlich wieder auf die Platte zurückzukehren. Wie blickst du auf die letzten neun Monate zurück?

 

Niclas Pieczkowski: „Es ist nicht unbedingt schön, über Verletzungen zu sprechen. Aber sie gehören nun mal im Sport leider dazu. Ich möchte mich auf diesem Weg einfach bei allen bedanken, die mir in all diesen schwierigen Monaten geholfen haben. Allen voran natürlich bei unseren Mannschaftsärzten Prof. Dr. Pierre Hepp und Dr. René Toussaint, denen ich in erster Linie zu verdanken habe, jetzt endlich wieder richtig angreifen zu können. Aber da sind natürlich auch unsere Physios, die mich immer wieder angetrieben und motiviert haben, wenn es doch noch nicht so geklappt hat, wie ich es mir gewünscht hatte.“

 

Frage: Was hat dir in den Momenten geholfen, in denen die Fortschritte eher klein waren?

 

Niclas Pieczkowski: „Da ist vor allem Geduld ganz wichtig. Sie aber immer aufzubringen und nicht unruhig zu werden, ist allerdings in der täglichen Praxis auch nicht so ganz einfach. Am wichtigsten bleibt aber die eigene Familie.“

 

Frage: Hast du es im Nachhinein bereut, dass du dich nicht bereits im Mai der Operation unterzogen hast?

 

Niclas Pieczkowski: Überhaupt nicht. Sich sofort unters Messer zu legen, sollte nicht unbedingt der erste Schritt sein. Konkret hatte es bei mir ja sogar schon im Dezember 2017 angefangen mit den Schulterproblemen, als die Schmerzen vor allem beim Wurf immer größer wurden. Das ist natürlich für jeden Handballer eine enorme Einschränkung, weil seine wichtigste Waffe irgendwie stumpf wird. Nachdem ich mich am Ende der vergangenen Saison dann wieder an meiner Schulter verletzt hatte, habe ich zusammen mit unseren Ärzten die Entscheidung getroffen, die Verletzung konservativ zu behandeln. Leider hat meine Schulter dann während unseres Trainingslagers in Aschersleben wieder einen Rückschritt gemacht, so dass alles in allem keine andere Wahl als die Operation blieb. Man kann jetzt natürlich sagen, dass ich Zeit verloren habe, weil der Eingriff nicht sofort erfolgte. Ich halte es aber für richtig, erst nach anderen Möglichkeiten zu suchen und bin sehr dankbar dafür, dass diese auch angewandt wurden, obwohl sie nicht den gewünschten Erfolg brachten.“

 

Frage: Und nach der OP ist die Heilung planmäßig verlaufen?

 

Niclas Pieczkowski: „Ja, ich liege aktuell sogar ein paar Wochen über dem Plan. Dass wir mit Prof. Pierre Hepp einen Spezialisten für solche Fälle im Team haben, war natürlich ein großer Vorteil. Ich konnte alles fragen, was mich bewegte. Er nahm sich viel Zeit. Das gilt auch für die Phase danach als Dr. René Toussaint das Programm für meine Reha zusammenstellte und ich mit den geduldigen Physios eine Menge Zeit verbrachte. Ich kann mich für diese umfassende Betreuung und die gute Kommunikation nur bedanken. In Leipzig ist alles da, was sich ein Sportler in solchen Fällen wünscht. Vor allem auch kurze Wege.“

 

Frage: Wie war das für dich, die vielen Spiele nur als Zuschauer verfolgen zu können?

 

Niclas Pieczkowski: „Als die Saison startete, ich hinter der Bank saß und nichts anderes tun konnte als anzufeuern, war es natürlich nicht einfach. Es freute mich aber auch, dass sich regelmäßig so viele Leute bei mir nach meinen Genesungsfortschritten erkundigt haben. Das machen die Mannschaftskameraden sowieso, es kamen aber auch viele Fans und fragten nach. Es tut gut zu wissen, dass man nicht vergessen wird, wenn solche Situationen entstehen.“

 

Frage: Nun durftest du in der vergangenen Woche beim Auswärtsspiel in Magdeburg dein erstes Saisonspiel bestreiten. Was war das für ein Gefühl?

 

Niclas Pieczkowski: „Mein Einsatz war natürlich noch sehr kurz, ich war nur für zwei Angriffe drauf. Aber allein wieder auf dem Spielfeld zu stehen, mal wieder das Adrenalin zu spüren, auch schon beim Warmmachen, das tat einfach gut.“

 

Frage: Wie hast du gemerkt, wann der richtige Zeitpunkt ist, um auf die Platte zurückzukehren?

 

Niclas Pieczkowski: „Ich habe den vollen Fokus darauf gelegt, in mich reinzuhören und ohne zeitlichen Druck zu schauen, wann ich dem Wettkampfmodus wieder gewachsen bin. Es war ein sehr langer Weg, den ich so noch nicht kannte. In meiner Karriere hatte ich zum Glück noch nie so eine lange Abstinenz vom Handball. Aber in den letzten Wochen habe ich mir im Mannschaftstraining meine Sicherheit zurückgeholt.“

 

Frage: Jetzt steht am Samstag dein erstes Heimspiel nach über neun Monaten bevor. Wie groß ist die Vorfreude und was erwartest du für ein Spiel?

 

Niclas Pieczkowski: „Ich freue mich natürlich riesig, endlich wieder vor unseren tollen Fans spielen zu dürfen. Neun Monate sind verdammt lang, jede Frau, die schonmal ein Kind bekommen hat, wird das bestätigen können (lacht). Nach so langer Zeit ist mein Hunger auf Handball wieder voll da. Ich denke, wir gehen am Samstag als Favorit ins Spiel. Aber in dieser Liga kann jeder jeden schlagen, wenn man nicht an sein Leistungsoptimum herankommt. Wir müssen unsere Heimstärke und die Atmosphäre in der Halle nutzen und einfach konsequent unser Spiel machen. Wenn wir das schaffen, werden wir das Spiel auch gewinnen.“

 

Erstellt von JW & Winfried Wächter

Der derzeitige Tabellenführer der Sachsenliga freut sich auf „Stars zum Anfassen“ in der mit 850 Zuschauern restlos ausverkauften Sachsenlandhalle Glauchau. Insbesondere für den aus Meerane stammenden Leipziger Cheftrainer André Haber wird dieses Showmatch mit Sicherheit ein ganz besonderes Erlebnis.

„Ich kenne noch viele Leute aus dem Umfeld des Vereins, ob das ehemalige Spieler der 1. Mannschaft sind, Leute mit denen ich selbst noch zusammengespielt bzw. trainiert habe oder ehemalige Trainer. Das wird mit Sicherheit eine tolle Veranstaltung in einer handballbegeisterten Region und ich freue mich darauf, viele bekannte Gesichter zu sehen. Wir wollen zusammen mit der Mannschaft vom HC Glauchau/Meerane für ein tolles Event sorgen, was den Leuten in Erinnerung bleibt und wo sich vielleicht auch ein paar Kinder inspirieren lassen, zum Handball zu kommen “, so DHfK-Coach André Haber.

Samstag DHfK-Fanfest in den Höfen am Brühl

Am morgigen Samstag, den 22.02.2020 gehen die Bundesligastars des SC DHfK Leipzig auf Tuchfühlung mit ihren Fans. Der SC DHfK lädt alle Handballfans mit ihren ganzen Familien ein zu einem grün-weißen Tag voller Spiel und Spaß beim großen Fanfest von 14 bis 18 Uhr in den Höfen am Brühl.

Während sich die DHfK-Profis (selbstverständlich ist die komplette Mannschaft vor Ort) und das Team hinter dem Team unter das Fan-Volk mischen und spannende Interview-Fragen beantworten, locken zahlreiche Mitmachaktionen an der Spielkonsole, auf der Sprintanlage oder am Verbio-Tischkicker. Am DHfK-Glücksrad der Leipziger Gruppe, an der Torwand vom DHL Hub Leipzig und der beliebten Fotobox von Kindermobil24 werden sich mit Sicherheit wie im vergangenen Jahr wieder lange Schlangen bilden. Mit etwas Geduld können beispielsweise Tickets für die anstehenden Heimspiele gewonnen, ein persönliches Erinnerungsfoto mit dem Lieblingshandballer geschossen und der ein oder andere Smalltalk geführt werden.

Freuen können sich alle Besucher auch wieder auf umfangreiche gastronomische Angebote der DHfK-Sponsoren. Allen voran von LUKAS BäckerIleburger SACHSEN QUELLEUr-Krostitzer und Hot Dog King. Vor Ort können sich die Fans zudem mit einem persönlichen Fanshirt ausstatten und gleich im Anschluss signieren lassen.

Für die Kleinen besteht am Samstag nicht nur die Möglichkeit zum Kinderschminken, sondern es wird natürlich auch Maskottchen BalLEo am Start sein – der, wie sonst immer am Spielfeldrand, für gute Stimmung sorgen wird und jederzeit für ein gemeinsames Foto bereitsteht. Und was auf einer stilechten Party neben vielen Leckereien und Erfrischungen natürlich nicht fehlen darf, ist der grün-weiße Fanclub Feuerball-L.E. Für zusätzlichen Schwung sorgen außerdem die Mädels von Showcolate, dem Dance-Team des SC DHfK Leipzig e.V.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig freuen sich auf zahlreiche Fans! #WIRSindEinTeam

 

Erstellt von JW

Die Leipziger Kinderstiftung ist seit mehr als 10 Jahren Charity-Partner des SC DHfK Handball und entschied sich dafür, mit den Zuwendungen in diesem Jahr ganz basisnahe Hilfe zu leisten: "In diesem Jahr gehen alle Spendengelder aus dem REWE Weihnachtsspieltag an die Streetworker der Stadt Leipzig, die uns einen Wunschzettel für obdachlose Jugendliche und junge Erwachsene übergeben haben. Die andere Hälfte der Spendengelder kommt im Laufe des Jahres dem Projekt Nightlife-Streetwork zugute, ein Kooperationsprojekt zwischen den Streetworkern der Stadt Leipzig und dem Mobile Jugendarbeit Leipzig e. V.“, so Alexander Malios, Vorstandsvorsitzender der Leipziger Kinderstiftung.

Bei der heutigen Sachspendenübergabe an die Streetworker wurden entsprechend des Wunschzettels eine Vielzahl von hilfreichen Artikeln, wie beispielsweise Jacken, Hosen, Hygieneartikel, Isomatten, Einlegesohlen, Stirnbänder, Mützen, Fahrkarten, Briefmarken und Gutscheine übergeben.

„Es ist großartig, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern vielen jungen Menschen in Leipzig, die betroffen sind von Wohnungs- und Obdachlosigkeit, Suchtproblemen oder Vernachlässigung, so zielgerichtet helfen konnten“, so DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.

„Soziales Engagement spielt sowohl bei REWE als auch beim SC DHfK Handball eine sehr große Rolle.
Seit vielen Jahren beinhaltet unsere Partnerschaft nun schon die Tradition, dass wir gemeinsam am
REWE Weihnachtsspieltag Spenden für den guten Zweck sammeln. Wir sind sehr glücklich, dass die Erlöse
in diesem Jahr wieder so wirkungsvoll eingesetzt werden“, sagt REWE-Partnerkaufmann Daniel Reiche stellvertretend für alle REWE Kaufleute in Leipzig und Umgebung.

„Diese Aktion überraschte uns total. Wir freuen uns, dass wir mit den Sachspenden jungen Menschen in sehr schwierigen Situationen helfen können, ganz unmittelbar und zielgenau. Auch für das Projekt Nightlife-Streetwork ist die Unterstützung wichtig, denn dadurch werden viele junge Menschen beim Party-Machen angesprochen, informiert und gut über Risiken aufgeklärt“, freut sich Lutz Wiederanders, Sachgebietsleiter für Straßensozialarbeit.

Bedürftige Kinder und Jugendliche sowie alle anderen sozial benachteiligten Menschen haben nach wie vor auch bei jedem Heimspiel des SC DHfK Leipzig die Möglichkeit, durch die Aktion „Leipziger Handball Herz“ mit dem Charity-Ticket kostenfrei Bundesliga-Handball in der stärksten Liga der Welt live zu erleben.

Egal ob Hospiz, Altersheim, soziale Einrichtungen oder wohltätige Vereine – jetzt anmelden unter:
www.scdhfk-handball.de/charity-ticket/

Erstellt von JW

Der 20-Jährige gehört zu den großen Überraschungen der bisherigen Saison, denn nach seinem Wechsel von Zweitligist TUSEM Essen schaffte es der talentierte Rückraumspieler binnen kürzester Zeit, sich im Bundesligakader des SC DHfK Leipzig zu etablieren. Nach nur wenigen Monaten in der stärksten Liga der Welt erhielt Witzke im Oktober 2019 seine erste Einladung zur A-Nationalmannschaft. Nach einem Nasenbeinbruch beim DHB-Lehrgang verpasste der Rechtshänder zwar seinen ersten Länderspieleinsatz, gehörte aber im Januar 2020 als jüngster deutscher Spieler zum erweiterten 28er-Kader für die Europameisterschaft.

„Das familiäre und dennoch sehr professionelle Umfeld beim SC DHfK Leipzig war für mich ausschlaggebend für meine Vertragsverlängerung. Ich fühle mich hier in diesem Verein und in der Mannschaft einfach sehr wohl und kann mich voll mit den Zielen identifizieren, die der SC DHfK in den kommenden Jahren anpeilt. Ich möchte so gut wie möglich dabei helfen, diese Ziele auch zu erreichen und freue mich sehr, in den kommenden dreieinhalb Jahren weiter vor der tollen Kulisse und den außergewöhnlichen Leipziger Fans spielen zu dürfen“, so Luca Witzke, der in der aktuellen Bundesligasaison bisher 35 Tore und 23 Assists für den SC DHfK Leipzig verbuchen konnte.

Der Leipziger Cheftrainer zeigte sich ebenfalls glücklich über die Vertragsverlängerung: „Luca ist ein sehr talentierter Spieler, der über eine hohe Dynamik verfügt. Er hat hier in Leipzig bisher eine tolle Entwicklung genommen und darum freue ich mich sehr, dass wir unsere Zukunft mit ihm gestalten können“, so André Haber.

„Der erfolgreiche Weg des SC DHfK ist immer ganz eng mit Talenten verbunden, die hier in Leipzig eine Chance erhalten und sich zum Bundesliga- oder sogar Nationalspieler entwickeln können. Das trifft auch für Luca zu und deshalb freue ich mich ganz besonders, dass wir seinen Vertrag vorzeitig bis 2023 verlängern konnten. Ich bin überzeugt, dass wir in den nächsten Jahren gemeinsam noch ganz viele positive Entwicklungsschritte machen werden“, sagt Geschäftsführer Karsten Günther.

Erstellt von DHB

Bereits eine Woche zuvor findet in Kronau ein Regionallehrgang mit den südlichen Talenten der Jahrgänge 2000 und jünger statt. Das große Highlight der ältesten männlichen Nachwuchs-Nationalmannschaft findet vom 2. bis 12. Juli statt. Dort steigt die Europameisterschaft in Italien und Österreich. Die DHB-Auswahl trifft hier in der Vorrundengruppe D auf Israel, Dänemark und Ungarn.

Das Aufgebot für den Regionallehrgang Nord:

Alexander Reimann (TBV Lemgo), Veit Mävers (TSV Hannover-Burgdorf), Tom Bergner (VfL Eintracht Hagen), Alexander Weck (Bergischer HC), Sven Ehrig (TSV Altenholz), Juri Knorr (TSV GWD Minden), Lars Meereis (THW Kiel), Martin Hanne (TSV Hannover-Burgdorf), Nils Röller (TSG Haßloch), Johannes Jepsen (TuS N.-Lübbecke), Fynn Gonschor (VfL Lübeck-Schwartau), Marvin Mundus (TuS N.-Lübbecke), Torben Matzken (Füchse Berlin), Finn Zecher (TBV Lemgo), Jaris Tobeler (HC Empor Rostock), Julius Meyer-Siebert (SC DHfK Leipzig)

Erstellt von DHB

Der Pressedienst des SC DHfK Leipzig hat mit Geschäftsführer Karsten Günther über die Hallenthematik und die ersten beiden Bundesligaspiele des Jahres gesprochen.

 

Frage: Was ist seit Sonntag passiert?

 

Karsten Günther: „Die HBL hat sich nach dem Heimspiel gegen Erlangen bei uns gemeldet und ganz deutlich gemacht, dass es so nicht weitergehen kann. Da sind wir uns auch mit dem Hallenbetreiber und der Stadt einig. Wir stehen seitdem in engem und konstruktivem Austausch mit allen Beteiligten und direkt am Montag wurde die Ursachenforschung wieder aufgenommen.“

 

Frage: Wie geht es konkret weiter?

 

Karsten Günther: „Alle Beteiligten, also die Stadt Leipzig als Eigentümer, die ZSL Betreibergesellschaft und wir als Nutzer werden uns noch enger verzahnen, um so effektiv und schnell wie möglich voranzukommen. Am Freitag wird es einen ersten Abgleich zum aktuellen Stand der Dinge und dem Voranschreiten der Ursachenforschung geben. Ziel ist es, dort auch die ersten konkreten Maßnahmen zu definieren.“

 

Frage: Ist denn eine Lösung in Sicht?

 

Karsten Günther: „Vorweg, und da lehne ich mich jetzt aus dem Fenster: Es wird weder am 29. Februar bei unserem nächsten Heimspiel gegen Minden, noch bei einem der darauffolgenden Spiele nochmal Wasser auf dem Spielfeld geben! Ich bin überzeugt davon, dass wir das Problem in den Griff bekommen und die ARENA unsere Spielstätte bleibt. Hier sind wir aufgestiegen, hier haben wir uns in der stärksten Liga der Welt etabliert und hier wollen wir auch die nächsten Erfolge gemeinsam mit unseren fantastischen Fans feiern. Damit das gelingt, werden noch große Anstrengungen von Nöten sein, doch alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck daran – und das haben unsere Fans, Sponsoren, Mitglieder und Mitarbeiter/innen auch verdient.“

 

Frage: Die DHfK-Anhänger haben sich über den Auftaktsieg gegen Erlangen sehr gefreut. Wie ordnen Sie ihn ein?

 

Karsten Günther: „Das war Balsam für die Seele. Unsere Mannschaft hat eine absolute Energie- und Willensleistung geboten, mit einem ganz starken Torhüter Jens Vortmann als Rückhalt. Wir wussten nach der für uns ungewohnten Wintervorbereitung nicht so richtig, wo wir überhaupt stehen. Auch wenn es noch ganz viel Steigerungspotential gibt, haben die Jungs eindrucksvoll gezeigt, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten.“

 

Frage: Wird dieses Steigerungspotential bereits am kommenden Sonntag in Stuttgart benötigt?

 

Karsten Günther: „Auf jeden Fall. Stuttgart steckt mitten im Abstiegskampf und wird in dieses Spiel ganz viel Emotion und Herzblut reinstecken. Da brauchen wir auf allen Positionen eine Topleistung und absolute mannschaftliche Geschlossenheit, um voll dagegenzuhalten. Für mich zeigt sich in solchen Spielen der Anspruch unserer Jungs: Geben wir uns mit einem Auftaktsieg erstmal zufrieden oder wollen wir unbedingt mehr?“

 

Erstellt von JW

Spielmacher Luca Witzke, der wie Philipp Weber, Franz Semper und Maximilian Janke zum 28er-Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft gehört, musste am Sonntag die Partie gegen Erlangen aufgrund von Schmerzen in der Unterschenkelmuskulatur vorzeitig beenden. Die heutige MRT-Untersuchung im Universitätsklinikum Leipzig ergab bei dem 20-Jährigen zum Glück Entwarnung.

„Die MRT-Diagnostik hat keinen sichtbaren Befund ergeben, sodass wir einen Muskelfaserriss ausschließen können“, so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.

Foto: Karsten Mann
Foto: Karsten Mann

Chefcoach André Haber: „Das Sportliche nicht aus dem Fokus verlieren“

Erleichtert über die positive Nachricht zeigte sich auch Cheftrainer André Haber. „Verletzungen kann kein Club gebrauchen. Aber gerade in unserer Situation wäre ein weiterer Ausfall im Rückraum ein besonders großer Nackenschlag. Deswegen bin ich sehr froh, dass es Luca in dieser Woche wieder versuchen kann. Jetzt müssen wir schauen, wie lange ihm die verhärtete Wade im Training noch Probleme bereitet und ob es schon am Sonntag für das Spiel in Stuttgart reicht.“

Auch zum aktuell sehr brennenden Thema bezüglich des Hallendachs der QUARTERBACK Immobilien ARENA äußerte sich der Leipziger Coach am Dienstag. „Ich hatte bereits in der Pressekonferenz nach dem Spiel meine Meinung zu dieser Problematik gesagt. Ich bin da in sehr engem Austausch mit unserem Geschäftsführer und weiß, dass unser Verein alles unternehmen wird, um mit den Beteiligten eine schnelle Lösung zu finden. Ich denke aber, wir sollten jetzt nicht das Sportliche aus dem Fokus verlieren“, so André Haber.

„Unsere Mannschaft hat am Sonntag einen super Job gemacht. Wir sind mit einem wichtigen Sieg ins neue Jahr gestartet und hatten fast 5000 Zuschauer in der Halle, die uns unglaublich unterstützt haben. Gleich im ersten Spiel vor einer ausverkauften Arena zu spielen ist eine riesen Nummer und macht ganz viel Lust auf die nächsten Aufgaben. Ich habe nach dem Spiel ganz viele lachende und freudige Gesichter gesehen und es ist einfach schön, die Begeisterung aufzusaugen, dass Mannschaft, Fans und Sponsoren große Lust auf die Rückrunde haben und froh sind, dass nach sieben Wochen Heimspielpause endlich wieder Bundesligahandball in Leipzig gespielt wird“, sagt der DHfK-Chefcoach.

Nach dem 26:21-Heimsieg gegen den HC Erlangen warten auf die DHfK-Männer als Nächstes zwei schwere Auswärtsspiele. Am kommenden Sonntag treffen die Leipziger in der Porsche-Arena auf den TVB Stuttgart, anderthalb Wochen (20. Februar) später steht dann schon das große Derby beim SC Magdeburg an.

Zu Hause fliegt der Ball wieder am 29. Februar zur Primetime am Samstagabend gegen GWD Minden. Nach einem weiteren Heimspiel gegen die Eulen aus Ludwigshafen (08. März) kommen dann die richtig harten Brocken in die Messestadt. Für die Topspiele gegen den Deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt (26. März) und Rekordmeister THW Kiel (Ostersonntag/12. April) hat gestern an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Onlineshop der Vorverkauf begonnen: www.scdhfk-handball.de/tickets

Erstellt von JW

Durch die neue Staffeleinteilung hatten wir mit Mölkau, Torgau und MoGoNo drei neue Teams, Turbine und Döbeln waren geblieben. Am meisten freute man sich auf die unbekannten Mannschaften – endlich mal was Neues! Die DHfK konnte mit 17 Kindern gleich 3 Mannschaften stellen. Auch an diesem Tag konnte unsere ältere Gruppe alles gewinnen und zeigte ab und an schon gute handballerische Ansätze. Die anderen beiden Teams erfreuten sich an super erspielten Siegen. Ließen sich aber von knappen Niederlagen nicht unterkriegen. Bei unserer jüngsten Truppe, war dann im letzten Spiel deutlich zu merken, dass 17:30 Uhr nicht mehr so viel Kraft vorhanden war. Der Einsatzbereitschaft war hoch, aber kleinere Zusammenstöße, waren jetzt nicht mehr so einfach wegzustecken wie in den ersten Spielen. So gab es im letzten Spiel viele kleine Tränchen. Aber sie haben ganz tapfer durchgehalten. Die Koordinationsaufgabe war diesmal sehr interessant. Im Krebsgang vorwärts und rückwärts, so wie im Vierfüßlergang vorwärts und rückwärts musste ein kleiner Parkour absolviert werden. Unsere Minis, so wie alle anderen Minis auch, gaben sich riesig viel Mühe. Leider wurde an diesem Tag die Koordination nicht ausgewertet, was viele Kinder mit traurigen Gesichtern nach Hause gehen ließ.

Nun folgt eine lange Pause durch die Winterferien. Am 1.3. begrüßen wir dann alle Minis bei uns in der Sportoberschule.

Erstellt von SG

Das bisherige Spieltagsheft wird außerdem ab sofort durch einen handlicheren und ressourcensparenden Spieltagsflyer ersetzt. Diesen erhalten alle Heimspiel-Besucher kostenlos an den Eingängen der QUARTERBACK Immobilien ARENA.

Erstellt von JW

Als Beispiele nannte er Heiner Brand (WM-Titel 1978), Peter Rost (Olympiasieg 1980) und das Duo Markus Baur/Michael Kraus (WM-Titel 2007). Die Genannten hätten zudem das Team über mehrere Jahre geprägt. Leider sei es zuletzt nicht gelungen, gerade auf dieser wichtigen Position für eine gewisse Konstanz zu sorgen, Verletzungen trugen erheblich dazu bei.

Niclas Pieczkowski ist dafür ein Beispiel. Beim EM-Triumph 2016 hatte er als Spielmacher auf sich aufmerksam gemacht, war danach aber regelrecht vom Pech verfolgt. In dieser Saison konnte er durch seine Schulterverletzung noch kein Spiel für den SC DHfK bestreiten. Auf seine Rückkehr im Frühjahr wird gehofft. Nun hat sich Philipp Weber nach überzeugenden EM-Auftritten als Spiritus Rector empfohlen. Überraschend kommt das nicht, denn dass der Leipziger mit seinem Wurfrepertoire, seinen flinken Beinen und seinem Blick für den Nebenmann für jede Abwehr ein Problem darstellt, war gerade in dieser Spielzeit oft zu erleben. Nun bewies er seine Qualitäten auch in der Nationalmannschaft. Dass Christian Prokop auf ihn verzichten kann, wenn es im April an drei (!) Tagen darum geht, sich in der Olympiaqualifikation gegen Schweden, Slowenien und Algerien zu behaupten, ist schwer vorstellbar, auch wenn ihm dann einige der zuletzt verletzten Spieler wieder zur Verfügung stehen.

Weber hat viel öffentliche Anerkennung erfahren. Was sich vom Bundestrainer nur bedingt sagen lässt. Seit seinem Amtsantritt 2017 wird er häufig infrage gestellt, wird ihm die nötige Erfahrung abgesprochen, werden ihm falsche Entscheidungen in wichtigen Situationen vorgeworfen. Von Außenstehenden in erster Linie, innerhalb der Mannschaft gilt er als unumstritten. Das war bekanntlich nicht immer so, aber nach der EM-Enttäuschung 2018 ist es ihm offenbar gelungen, die Spieler von seinem Konzept zu überzeugen. Sie haben Teamgeist gezeigt und sich klar auf seine Seite gestellt, als er nach den Niederlagen gegen Spanien und Kroatien, die späteren Finalisten, von prominenter Seite heftig kritisiert wurde.

Wer wie ein Bundestrainer in der Öffentlichkeit steht, muss mit solcher Kritik rechnen, erst recht nach Niederlagen. Wer sie äußert, muss sich fragen lassen, ob er damit nicht überzieht. Zwar pfiff das deutsche Team personell nicht gleich auf dem letzten Loch, dass aber unter anderem das Fehlen von Fabian Wiede und Steffen Weinhold nicht mir nichts, dir nichts wegzustecken sein würde, konnte niemand überraschen, der diese Sportart regelmäßig verfolgt oder wie Chef-Kritiker Daniel Stephan als ehemaliger Weltklasse-Handballer zu ihren Protagonisten gehört. Prokop verfügte jedenfalls im Rückraum über keinen Spieler, der mit seiner Vereinsmannschaft aktuell in der Champions League vertreten ist. Welches hochkarätige Personal während der EM teilweise auf der Gegenseite stand, wird niemand entgangen sein.

Es ist ja richtig, die deutschen Handballer haben beim dritten Turnier unter Prokop keine Medaille gewonnen. Aber dieser Januar bot angesichts der Ausgangslage und des fünften Platzes keinen Grund, in Pessimismus zu verfallen. Dafür habe jedenfalls ich mich zu sehr über Rückkehrer Johannes Bitter und Neuling Timo Kastening gefreut. Und, natürlich, über Philipp Weber.

Erstellt von Winfried Wächter
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