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Nach dem Verletzungsschock folgt Zuversicht und Euphorie! Sorgte die Meldung seiner langen Verletzungspause zu Wochenbeginn noch für eisige Mienen in der Handballfamilie des SC DHfK Leipzig, bringt Viggó Kristjánsson die Leipziger Handballfans nun schon wieder zum Strahlen. Der isländische Nationalspieler hat seinen Vertrag bei den Grün-Weißen langfristig bis 2027 verlängert!

Viggó Kristjánsson verkündete die erfreuliche Nachricht am Donnertagabend vor über 4.000 Zuschauern unmittelbar vor Anwurf des Bundesliga-Heimspiels gegen den VfL Gummersbach – und sorgte dafür, dass der Lärmpegel in der QUARTERBACK Immobilen ARENA schon vor Spielbeginn exorbitant anstieg.

„Ich habe mich entschieden, beim SC DHfK zu verlängern, weil ich sehr zufrieden bin, wie es in den letzten Monaten gelaufen ist. Wir haben zusammen jeden Tag Spaß bei der Arbeit, kämpfen in jedem Spiel füreinander und ich spüre, dass der Verein und die Mannschaft auf dem richtigen Weg sind. Ich freue mich, dass ich bis 2027 ein Teil davon sein darf“, sagt der isländische Nationalspieler.

„Viggó hat in dieser Saison unter Beweis gestellt, dass er zu den Leistungsträgern in unserer Mannschaft gehört. Es ist auch ein wichtiges Signal, wenn sich ein Spieler seiner Qualität langfristig zu unserem Verein bekennt und seinen Teil zur Weiterentwicklung der Mannschaft beitragen will“, freut sich Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson über die Vertragsverlängerung seines Landsmannes. „Außerdem kann ich dadurch auch weiterhin ab und zu isländisch in der Halle sprechen“, ergänzt der Coach mit einem Augenzwinkern.

Dass der Leipziger Cheftrainer seinen Vertrag in Leipzig kürzlich ebenfalls verlängert hat, war für die Zukunftsplanung von Kristjánsson ein weiterer großer Faktor. „Mir gefällt es sehr, wie Rúnar mit uns arbeitet und ich denke, seine Art als Trainer passt auch gut zu meinem Spielstil.“

Doch neben dem Sportlichen stimmen für Viggó Kristjánsson auch die privaten Aspekte in der Messestadt. „Zusätzlich – und das ist das Wichtigste – fühlt sich meine ganze Familie in Leipzig sehr wohl. Ich bin sehr stolz, dass der SC DHfK langfristig mit mir plant und bin mir sicher, dass wir in naher Zukunft viel Erfolg haben werden, denn wir haben schon in den letzten Wochen gezeigt, dass wir uns mit den besten Teams der Liga messen können“, sagt der aktuell beste Torschütze des SC DHfK Leipzig (135 Saisontreffer), der am Dienstag erfolgreich an den Adduktoren operiert wurde.

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Der Siegeszug des SC DHfK Handball, der am vergangenen Sonntag in Erlagen rabiat gestoppt wurde, soll wieder Fahrt aufnehmen! Für dieses Unterfangen stehen für die Grün-Weißen in den kommenden vier Tagen zwei Heimspiele nacheinander auf dem Programm. Zunächst treffen die Handballer des SC DHfK Leipzig am Donnerstag um 19:05 Uhr auf die Traditionsmannschaft des VfL Gummersbach.

Hätte es vor über 50 Jahren schon die Champions League gegeben, wäre diese Partie mit Sicherheit ein sehr würdiges Finale gewesen. Der SC DHfK gewann 1966 den Europapokal der Landesmeister, Gummersbach holte den EC-Titel 1967 zum ersten Mal, es folgten viele weitere internationale Titel. Auch in der Neuzeit haben beide Mannschaften wieder große Visionen. Das Aufeinandertreffen am Donnerstagabend wird präsentiert vom Universitätsklinikum Leipzig.

Bei der Spieltagspräsentation am 30. März wird das UKL einen Informationsstand im Foyer der ARENA anbieten, an dem die Handballfans mit Ausbildern und Azubis ins Gespräch kommen und sich über die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten informieren können. Die Azubis werden dann auch gleich praktisch ihr Erlerntes zeigen: Blutdruckmessungen und Blutzuckermessungen werden direkt am Stand durchgeführt.

„Ich werde meinen Blutdruck lieber nicht kontrollieren lassen, sonst werde ich bereits vor dem Spiel aus dem Verkehr gezogen“, gesteht Geschäftsführer Karsten Günther seine übliche Anspannung und spricht von einer „extremen Vorfreude auf das Duell zweier Mannschaften, die eine große Tradition haben und über viel Tempo kommen.“

„Die Niederlage in Erlangen hat weh getan, aber das morgige Heimspiel gibt uns die Möglichkeit, es wieder in die richtige Richtung zu lenken. In Erlangen konnten wir unsere Möglichkeiten nicht ausschöpfen, jetzt wollen wir unser Spiel wieder über 60 Minuten durchziehen, egal wie hart der Gegner gegen uns spielt. Wir sind alle heiß darauf, die zwei Punkte hier in Leipzig zu behalten“, sagt Trainer Rúnar Sigtryggsson.

Nach der Auswärtsniederlage in Erlangen und dem Verletzungsschock bei Viggó Kristjánsson sind das Mannschaftskollektiv und die Fans als 8. Mann noch mehr gefragt, um die verletzungsbedingten Ausfälle zu kompensieren und Alarm unterm Hallendach zu erzeugen, damit der Siegeszug des SC DHfK Leipzig wieder ins Rollen kommt. Für die Partie am Donnerstag gegen den VfL Gummersbach wurden bisher 3.800 Tickets verkauft, für das Heimspiel am Sonntag gegen Hannover sind sogar schon 4.100 Tickets vergriffen.

„Wir wollen die Fans von Anfang an mit einer positiven Körpersprache abholen“, sagt Kapitän Simon Ernst, der genau wie sein Teamkollege Moritz Preuss einige Jahre das Trikot des VfL Gummersbach trug. „Natürlich ist es etwas Besonderes, gegen seinen Ex-Verein zu spielen, gerade, weil ich dort eine sehr schöne und prägende Zeit hatte. Die Mannschaft hat sich aber extrem verändert und es steht kein Spieler mehr im Kader, mit dem ich noch zusammengespielt habe. Gummersbach hat sich mit ihrem jungen Kern beeindruckend entwickelt und wir mussten schon beim 36:36 im Hinspiel erfahren, das der VfL voll aufs Tempo geht. Das ist auch unsere Devise für die morgige Partie. Im Rückzugsverhalten und in der Abwehr müssen wir aber stabiler auftreten als im Hinspiel“, so Simon Ernst.

Eintrittskarten für das Heimspiel-Doppelpack sind am Ticketschalter der ARENA sowie direkt im Ticket-Onlineshop unter https://tickets.arena-ticket.com/shop/114 erhältlich. Unter den Fans werden auch knapp 100 Angestellte des Universitätsklinikums Leipzig dem SC DHfK Handball die Daumen drücken. Die Begegnung wird wie immer live bei SKY und im DHfK-Fanradio übertragen.

Ausbildung am UKL: Fakten zur Medizinischen Berufsfachschule

Die Medizinische Berufsfachschule ist eine staatlich anerkannte Berufsfachschule, die mit einer über fünfzigjährigen Tradition zu den größten beruflichen Bildungseinrichtungen dieser Art in Sachsen gehört.

Die Kliniken und Institute der Leipziger Universität sind in den praktischen Teil der Ausbildung einbezogen. Damit wird eine praxisnahe, moderne Lehre gewährleistet. Zusätzlich werden auch für Schüler:innen kostenfreie Fort- und Weiterbildungen durch das Klinikum angeboten. Die Ausbildung an der Akademie für berufliche Qualifizierung ist schulgeldfrei, in allen Fachrichtungen erhalten Auszubildende eine attraktive Ausbildungsvergütung. Für den Ausbildungsstart am 1. September 2023 kann man sich zudem für eine Pflegeausbildung in Teilzeit bewerben.

Nach der schulischen Ausbildung steht man vor einer der wichtigsten Entscheidungen seines Lebens: Wie geht es für mich weiter? Was möchte ich werden? Fragen, die man sich nur selbst beantworten kann. Wer gern einen Beruf mit Zukunft erlernen möchte, für den sind Gesundheitsfachberufe genau das richtige. Ob Pflegefachfrau/-mann, Physiotherapeut/-in oder Medizinisch-Technische Radiologieassistenz (MTRA) –Gesundheitsfachberufe sind nicht nur vielfältig und interessant, sondern auch gesellschaftlich relevant und sinnstiftend. Sie passen perfekt zu Menschen, die eine verantwortungsvolle Tätigkeit ausüben und gern "was mit Leben" machen wollen.

Wer sich für einen Gesundheitsfachberuf interessiert, findet in der Medizinischen Berufsfachschule des Universitätsklinikums Leipzig (MBFS), die an der Akademie für berufliche Qualifizierung angebunden ist, optimale Bedingungen für eine Ausbildung im Gesundheitssektor - und den passenden Einstieg in den Traumjob. Als eine der größten beruflichen Bildungseinrichtungen in Sachsen genießt die MBFS auch bundesweit einen hervorragenden Ruf. In neun verschiedenen Gesundheitsfachberufen werden hier über 850 Auszubildende auf ihr künftiges Berufsleben vorbereitet. Jährlich besteht die Möglichkeit, einen der 270 begehrten Ausbildungsplätze für eine Ausbildung ab September zu ergattern. Außerdem starten in jedem Jahr auch circa 55 Schüler:innen im März.

Noch unschlüssig? Für Schüler und/oder Eltern, die noch Fragen zu den Ausbildungsmöglichkeiten haben oder eine Entscheidungshilfe benötigen, bietet die MBFS zahlreiche Informationsmöglichkeiten zu allen Ausbildungen an.

Weitere Informationen zu den Ausbildungsvoraussetzungen und -inhalten oder wie man sich bewerben kann, gibt es unter: www.deine-ausbildung-am-ukl.de

Außerdem bietet das UKL noch folgende weitere Ausbildungsberufe an:

Zudem begleitet das UKL duale Studiengänge:

Freiwilligendienste und Praktika:

Das Universitätsklinikum Leipzig bietet außerdem zahlreiche Möglichkeiten des Bundesfreiwilligendienstes im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres sowie Praktika in fast allen verschiedenen Bereichen, ob in der Verwaltung oder im patientennahen Bereich.

Rückraumspieler Viggó Kristjánsson wird dem SC DHfK Leipzig in der Saison 2022/23 nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Isländer hat sich beim Auswärtsspiel in Erlangen eine Verletzung der Oberschenkelmuskulatur zugezogen und wird sich noch in dieser Woche einer Operation unterziehen.

„Bei der MRT-Diagnostik im Universitätsklinikum Leipzig hat sich ein Adduktorenabriss in seinem rechten Oberschenkel herausgestellt, wodurch er uns ca. ein Vierteljahr fehlen wird“, so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.

„Ich war schon vor dem Ergebnis der MRT-Untersuchung auf diese Verletzung vorbereitet, denn ich habe es im Spiel gegen Erlangen sofort gespürt. Nach der OP werde ich direkt mit der Reha beginnen und ich bin sehr motiviert, so schnell wie möglich auf die Platte zurückzukehren. Ich wünsche der Mannschaft, dass sie nach der Niederlage in Erlangen jetzt wieder auf Erfolgskurs kommt, diese Woche die beiden Heimspiele gewinnt und die Saison erfolgreich zu Ende spielt. Ich hoffe, dass wir weiter um den 6. Platz kämpfen werden und bin mir sicher, dass mich mein Positionskollege Sime Ivic sehr gut vertreten und von Finn Leun gut unterstützt wird“, so Viggó Kristjánsson.

Der SC DHfK Leipzig musste in den vergangenen Wochen mit Luca Witzke, Oskar Sunnefeldt, Mohamed El-Tayar, Marko Mamic und Lovro Jotic schon auf zahlreiche wichtige Spieler verzichten, von denen bisher lediglich Oskar Sunnefeldt wieder einsatzfähig ist. Ausgerechnet vor den beiden wichtigen Heimspielen gegen Gummersbach und Hannover müssen die Grün-Weißen jetzt auch noch auf ihren besten Torschützen verzichten. Mit 135 Saisontreffern liegt Kristjánsson aktuell auf dem 3. Platz der Torjägerliste in der LIQUI MOLY HBL und wurde aufgrund seiner überragenden Leistungen erst kürzlich von Sky Sport mit dem "Kretzsche des Monats" ausgezeichnet.

„Die Verletzung von Viggó tut uns natürlich weh, aber wir haben es in dieser Saison schon geschafft, wirklich großartige Spieler wie Marko, Lovro oder Luca zu ersetzen. Oder auch Oskar, der bis zu seiner Verletzung wahnsinnig gut gespielt hat und jetzt zum Glück wieder da ist. Irgendwie haben wir es als Mannschaft immer geschafft, all diese Ausfälle hervorragend zu kompensieren – und das werden wir jetzt auch wieder schaffen und alle noch ein bisschen mehr in die Bresche springen“, sagt Kapitän Lukas Binder vor dem bevorstehenden Heimspiel-Doppelpack.

Doch nicht nur die Mannschaft, sondern auch alle Fans des SC DHfK Leipzig können helfen, den Ausfall des Torjägers zu kompensieren, indem sie extra viel Alarm unterm Hallendach erzeugen. Für die Partie am Donnerstag (Anwurf 19:05 Uhr) gegen den VfL Gummersbach wurden bisher 3.400 Tickets verkauft, für das Heimspiel am Sonntag (Anwurf 16:05 Uhr) gegen die TSV Hannover-Burgdorf bereits mehr als 3.800.

>>> Tickets: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Ein MUSS für alle Traditions-Liebhaber und Handball-Romantiker!!!

Hätte es vor über 50 Jahren schon die Champions League gegeben, wäre die Partie SC DHfK Leipzig gegen den VfL Gummersbach ein sehr würdiges Finale gewesen! Der SC DHfK gewann den Europapokal der Landesmeister 1966, Gummersbach holte den EC-Titel 1967 zum ersten Mal. Es folgten viele weitere internationale Titel.

Auch in der Neuzeit haben beide Mannschaften wieder große Visionen – und stehen sich am Donnerstag (Anwurf 19:05 Uhr) in der QUARTERBACK Immobilien ARENA gegenüber!

TICKETS für das Heimspiel ➡ https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Die Metropolregion Nürnberg ist einfach kein gutes Pflaster für den SC DHfK Leipzig. Auch am Donnerstagabend konnten die Sachsen ihren Erlangen-Fluch nicht ablegen und müssen mindestens bis zur nächsten Saison auf ihren allerersten Auswärtssieg beim HC Erlangen warten. Der Handballrausch, in den sich die Leipziger in den letzten Wochen durch Siege gegen Melsungen, Magdeburg, Kiel und Mannheim gespielt hatten, endete durch eine 36:32 (19:17) Niederlage vor 4.000 Fans in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung.

Dabei hatte das Aufeinandertreffen vielversprechend begonnen. Viggó Kristjánsson und Maciej Gebala brachten den SC DHfK schnell mit 0:2 in Führung. Geburtstagskind Patrick Wiesmach legte noch zwei schnelle Treffer nach, sodass der SC DHfK nach fünf Minuten mit 1:4 führte. Nach einem harten Zusammenprall mit seinem Gegenspieler musste Viggó Kristjánsson behandelt werden und für einige Angriffe pausieren. Sein Positionskollege Sime Ivic kam aufs Feld – und auch er versenkte prompt den Ball im Tor. Dann hatte Leipzig Pech mit der Unterkante der Torlatte und Erlangen stellte den Anschluss her, doch Leipzig blieb im Angriffsspiel fokussiert und ging durch Simon Ernst und Maciej Gebala wieder mit 4:7 bzw. 5:8 in Führung. Der SC DHfK Leipzig schien hier alles im Griff zu haben.

Dann wurde es allerdings wild. Sebastian Firnhaber kassierte nach hartem Einsteigen gegen Ernst die rote Karte. Die Stimmung auf und neben der Platte wurde hitziger, wovon sich der SC DHfK irgendwie anstecken ließ und die Überzahlsituation nicht ausnutzte, um sich weiter abzusetzen. Im Gegenteil: Leipzig gelang kein Treffer in Überzahl, Erlangen kam zum 8:8-Ausgleich und ging in der 13. Minute sogar mit 9:8 in Führung. Der SC DHfK hatte nun wieder einen Mann mehr auf der Platte, denn Erlangens Tim Zechel fing sich eine doppelte Zeitstrafe ein. Kaum lief das Spiel weiter, wurde es noch skurriler. Wenige Minuten nach dem ersten Platzverweis zückten die Schiedsrichter schon wieder rot gegen den HCE. Diesmal hatte Nikolai Link den Wurfarm von Viggó Kristjánsson attackiert. Die Hausherren hatten somit in weniger als drei Minuten zwei Innenblockspieler verloren und mussten zudem zwei komplette Minuten in doppelter Unterzahl auskommen.

Dann folgte eine weitere kuriose Szene, denn die Leipziger eroberten den Ball, merkten aber nicht, dass gar kein Torhüter im Erlanger Kasten stand. Es war tatsächlich nicht einfach, bei diesem wilden Schauspiel einen kühlen Kopf zu behalten. Kristjánsson und Preuss brachten ein wenige Ruhe ins Spiel und den SC DHfK wieder mit 9:10 in Führung, aber trotzdem war der Spielfluss der Leipziger durch die enorme Hektik in dieser Begegnung verloren gegangen. Kristjánsson, der erneut sehr hart angegangen wurde, kassierte nun zwei Strafminuten wegen Meckerns, auch Sime Ivic handelte sich eine Strafe ein. Der HC Erlangen spielte seine Überzahl deutlich effektiver aus als die Gäste aus Leipzig. Mit einem 3:0-Lauf holte sich Erlangen die 14:12-Führung. Die Gemüter kochten weiter über – und diesmal war es Lukas Binder, der sich vehement beschwerte und dadurch eine unnötige zwei plus zwei Zeitstrafe einhandelte. So konnte der SC DHfK dem HCE die Halbzeitführung nicht mehr streitig machen.

Mit dem Pausenresultat von 19:17 waren im Übrigen schon nach den ersten 30 Spielminuten mehr Tore gefallen als beim Duell an gleicher Stelle in der vergangenen Saison über die kompletten 60 Minuten (19:15). Leipzig konnte unmittelbar nach der Pause durch Gebala den 19:19-Ausgleich und nach 37 Minuten durch Klima den 21:21-Gleichstand herstellen. In Führung gehen sollte der SC DHfK in dieser Begegnung aber überhaupt nicht mehr. Der HC Erlangen kämpfte auf Biegen und Brechen um den Heimsieg und hatte immer wieder schnelle Antworten parat. Auch die 5:1-Deckung, die Erlangen nun notgedrungen spielen musste, funktionierte gut und sorgte dafür, dass die Leipziger ihren gnadenlosen Tempohandball nicht mehr so recht entfalten konnten.

Trotzdem gab es einige Lichtblicke im Spiel der Grün-Weißen. Oskar Sunnefeldt gab nach einer Fußverletzung sein Comeback und erzielte in seinen 25 Einsatzminuten fünf Tore. Und dann war da noch das völlig unbeschriebene Blatt Pascal Bochmann. Der 20-jährige Schlussmann, als Ersatz für Mohamed El-Tayar im DHfK-Kader, durfte 20 Minuten das Leipziger Tor hüten und packte sieben Paraden aus. Nach den ersten zehn Würfen auf sein Tor lag er zwischenzeitlich sogar bei einer Quote von 60 Prozent gehaltener Bälle, eine herausragende Leistung in seinem zweiten Bundesligaspiel.

Seine Vorderleute konnten daraus allerdings zu wenig Kapital schlagen, sodass Leipzig mit einem 3-Tore-Rückstand in die letzten zehn Minuten ging. Als die Hausherren aus Erlangen fünf Minuten vor Abpfiff sogar mit 33:28 führten, war die Partie endgültig gelaufen. Eines der härtesten und intensivsten Handballspiele des bisherigen Kalenderjahres endete schließlich mit 36:32 für den HC Erlangen. Es blieb also dabei: Im 14. Bundesligaduell zwischen Leipzig und Erlangen gewinnt zum 14. Mal das Heimteam. In der kommenden Woche haben die Handballer des SC DHfK Leipzig gleich in zwei Heimspielen die Möglichkeit, sich die heute verlorenen Punkte zurückzuholen.

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir haben leider die ersten 15 Minuten viel mit uns selbst gekämpft und haben unsere Linie dadurch verloren. Erlangen hat verdient gewonnen, sie waren heute die bessere Mannschaft. Sowas kommt vor und für uns geht es jetzt mit vollem Fokus ins nächste Spiel gegen Gummersbach.“

Raúl Alonso (Trainer HC Erlangen):

„Gratulation an meine Mannschaft für ein wahrhaftig unglaubliches Spiel. Ich möchte auch den Fans für eine unglaubliche Atmosphäre danken. Die ersten 15 Minuten waren wirklich verrückt, es wurde extrem gekämpft. Leipzig ist für mich einfach die beste Mannschaft der Liga im Moment, mit unglaublichen Ergebnissen, unglaublichem Selbstbewusstsein. Das konnten wir mit sehr viel Kampfgeist, Ehrgeiz und letztendlich gutem Handball einschränken. Wir sind heute ein verdienter Sieger, ich freue mich über die Art und Weise, wie wir heute aufgetreten sind. Ich bin mir sicher, dass sich Leipzig von dem heutigen Spiel erholen wird, dass sie weiterhin sehr gute Leistung zeigen werden und wünsche dem SC DHfK alles Gute auf diesem Weg.“

HC Erlangen gegen SC DHfK Leipzig 36:32 (19:17)

Tore Leipzig: Klima (5), Kristjánsson (5/1), Sunnefeldt (5), Gebala (5), Wiesmach (4), Ivic (2), Preuss (2), Binder (2), Ernst (1), Matthes (1)

Tore Erlangen: Olsson (7), Jeppsson (7), Steinert (6/3), Bissel (6), Zechel (5), Büdel (4), Metzner (1)

Strafminuten: Erlangen 10 Min, Leipzig 14 Min

Rote Karten: Firnhaber (Erlangen, 11. Min), Link (Erlangen, 14. Min)

Siebenmeter: Erlangen 3/3, Leipzig 1/2

Zuschauer: 4.038 Handballfans in der Arena Nürnberger Versicherung

Spitzensportlerinnen und Sportler aus Leipzig haben gemeinsam eine umfangreiche Pflanzaktion von TeamSportSachsen e.V., „So geht sächsisch.” und der „Stiftung Wald für Sachsen” unterstützt.

In Markranstädt kamen am Mittwoch mehr als 100 Sportler, Verantwortliche und Fans zusammen, um einen weiteren Baustein der für 2023 ausgerufenen „Waldmeisterschaft“ umzusetzen. Vom SC DHfK Handball packten die Profi-Handballer Marko Mamic und Lovro Jotic, Geschäftsführer Karsten Günther, Sportkoordinator Philipp Müller sowie der Fanclub Feuerball L.E. tatkräftig mit an. Auch die Vereine RB Leipzig, 1. FC Lokomotive Leipzig, BSG Chemie Leipzig, HC Leipzig, Icefighters Leipzig sowie die Olympiasport Leipzig GmbH und zahlreiche Spitzenathleten des Gesamtvereins SC DHfK Leipzig e.V. beteiligten sich an der Aktion. Das Ziel, mindestens 1.000 Esskastanien und 1.000 Roteichen zu pflanzen, wurde von den fleißigen Teilnehmern klar übertroffen. Insgesamt konnten am Mittwochnachmittag in Markranstädt 2350 neue Bäume gepflanzt werden.

Karsten Günther, Vorstandsvorsitzender TeamSportSachsen e.V.: „Es war uns ein großes Anliegen, im Rahmen der Waldmeisterschaft selbst aktiv zu werden. Mit den vereinsübergreifenden Pflanzaktionen setzen wir ein weiteres Zeichen für den sächsischen Sport. Wir hoffen, dass viele dem Beispiel folgen und sich vor Ort beteiligen oder aber mit einer Spende der ‘Stiftung Wald für Sachsen‘ unter die Arme greifen. Auch an dieser Stelle gilt: Gemeinsam sind wir stark.”

Hintergründe zum Wald in Markranstädt

Die Standort- und klimaangepasste Wiederaufforstung der rund 0,45 Hektar großen, beräumten Waldschadensfläche erfolgt durch die Pflanzung von Esskastanien und Roteichen. Durch den neu begründeten Wald in Markranstädt kann eine Kohlendioxidbindung von circa 4,5 Tonnen pro Jahr erreicht werden. Die Waldfunktionen – insbesondere der Schutz-, Erholungs- und Lebensraumfunktionen in waldarmer Region auf einer ehemaligen Bergbaufläche – können so nachhaltig gesichert werden. Weiterhin werden durch die Biotopentwicklung und Erhöhung der Artenvielfalt Erfolge im Bereich Naturschutz, aber auch im Klima-, Boden- sowie Grundwasserschutz, erzielt.

Insgesamt sollen im Rahmen von fünf Pflanzaktionen sachsenweit mehr als 10.000 Bäume unterschiedlicher Arten gepflanzt, darunter Kiefern, Spitzahorn, Eichen, aber auch Rotbuchen, Winterlinden, Weißtannen, Hainbuchen, Vogelkirschen und Bergulmen. Langfristig gesehen ermöglicht dies eine Kohlendioxidbindung von fast 30 Tonnen pro Jahr.  Die naturnahe Wiederbewaldung von abgestorbenen Waldflächen erfolgt auf insgesamt rund drei Hektar zur nachhaltigen Sicherung der Waldfunktionen wie Wasser-, Boden- und Hochwasserschutz. Die Kahlflächen befinden sich in verschiedenen Regionen Sachsens und sind in den letzten Jahren durch Stürme, Dürre und Borkenkäferbefall entstanden. Nun sollen hier stabile Mischwälder entstehen.

Ministerpräsident Michael Kretschmer betont: „Ich freue mich sehr über das Engagement unserer sächsischen Spitzenklubs. Es ist ein tolles Signal, dass die Pflanzaktion in diesem Jahr gleich an mehreren Standorten in Sachsen stattfinden kann. Dieser Schulterschluss sorgt dafür, dass die Bedeutung des Waldumbaus bei einer breiten Öffentlichkeit bekannt wird. Gemeinsam können wir viel erreichen.”

Henrik Lindner, Geschäftsführer der „Stiftung Wald für Sachsen”: „Wir gehen mit Schwung in das Jahr 2023 und nutzen die Pflanzzeit, um gemeinsam mit den Klubs ein Achtungszeichen zu setzen. Insgesamt werden über 10.000 Bäume gepflanzt – das ist eine beachtliche Zahl. Mein Dank gilt allen Beteiligten.”

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Das wird ein Husarenritt! Die Handballer des SC DHfK Leipzig wollen am Donnerstag beim Auswärtsspiel gegen den HC Erlangen ihren Fluch ablegen und zum ersten Mal in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung als Sieger von der Platte gehen. Die bisherigen sechs Begegnungen gingen allesamt verloren, auch zu Zweitligazeiten konnte der SC DHfK nie in Erlangen bzw. Nürnberg gewinnen, lediglich in der Saison 2011/12 gelang mal ein Unentschieden. Anwurf der Partie ist am Donnerstagabend um 19:05 Uhr. Sky und das DHfK-Fanradio übertragen live.

Ein Paradebeispiel, warum Auswärtsspiele in Nürnberg für den SC DHfK bisher nie ein gutes Omen waren, lieferte das Aufeinandertreffen in der letzten Saison. Leipzig verlor mit 15:19 und hatte bis zur 50. Spielminute nur unterirdische zehn eigene Treffer erzielt. In diesem Jahr stehen die Vorzeichen allerdings ganz anders. Die Grün-Weißen thronen auf Platz eins der Tabelle des Jahres 2023 (vier Spiele, vier Siege) und strotzen nur so vor Selbstbewusstsein, nachdem jüngst gleich drei Spitzenmannschaften sensationell besiegt werden konnten. Erlangen hingegen konnte nach einem traumhaften Saisonstart (13:3 Punkte) zuletzt keine konstanten Topleistungen mehr abrufen. Im laufenden Kalenderjahr hat der HCE erst einen Sieg gegen Wetzlar eingefahren.

Das sagen Trainer Rúnar Sigtryggsson und Kapitän Lukas Binder

Obwohl die Männer des SC DHfK Leipzig in Handballdeutschland in den letzten Wochen mit Bezeichnungen wie „Mannschaft der Stunde“, „Favoritenschreck“ und weiteren Lobeshymnen gefeiert wurden, weiß Kapitän Lukas Binder, dass diese ganzen Lorbeeren für die morgige Partie nur Schall und Rauch bedeuten. „Jetzt kommen erst die wichtigen Spiele! Wir haben durch die letzten vier Siege das ausgeglichen, was wir in der Hinserie liegengelassen haben. Jetzt stehen wir wieder bei null und nun warten die Vier-Punkte-Spiele, die wir natürlich auch gewinnen wollen, denn an diesen Ergebnissen werden wir letztlich auch gemessen“, so Lukas Binder.

„Erlangen ist eine Mannschaft, die sich wie wir im Mittelfeld der Tabelle befindet. Der HC Erlangen verfügt über einen starken Rückraum mit guten Shootern. Generell zeichnet den HCE auch seine Heimstärke aus. Wir haben Respekt vor der morgigen Aufgabe, doch wir fahren nach Nürnberg, um die beiden Punkte zu erkämpfen“, sagt Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.

Oskar Sunnefeldt steht vor Rückkehr

Die DHfK-Handballer werden beim Duell gegen den HC Erlangen weiterhin auf Luca Witzke (Schulterverletzung), Marko Mamic (Kreuzband), Lovro Jotic (Knie) und Mohamed El-Tayar (muskuläre Probleme) verzichten müssen. Immerhin gibt es gute Entwicklungen beim Schweden Oskar Sunnefeldt, der in den vergangenen Wochen von einem Bruch im linken Fuß ausgebremst wurde. Der Rückraumspieler befindet sich seit Montag wieder im Mannschaftstraining und wird am Donnerstag voraussichtlich wieder im Kader der Grün-Weißen stehen.

 

Der vergangene Topspieltag gegen die Rhein-Neckar Löwen stand ganz im Zeichen sozialer Nachhaltigkeit. Diese wird seit mehreren Jahren durch unseren Partner Peter Lomb im Rahmen der Barrierefreiheit durch Audiodeskription oder durch inklusive Mitmachangebote wie Blindenparcours bei unseren Heimspielen praktiziert.
Gemeinsam mit Spieltagspräsentator Deutsche Kreditbanl AG wird die Audiodeskription für Blinde und sehbehinderte Menschen nun zukünftig intensiviert und finanziell unterstützt.
Matthias Burger, Regionalleiter der Region Süd der DKB, erklärte vor großer Zuschauerkulisse die Beweggründe für das Engagement der DKB: „Unser Ziel ist es, den Handballsport in Deutschland noch breiter zu verankern und allen Teilen der Gesellschaft zugänglich zu machen. Vor diesem Hintergrund möchten wir den SC DHfK dabei unterstützen, weiterhin Audiodeskription bei Heimspielen anzubieten und das auch mit einem Stream, damit Blinde und Menschen mit Sehbehinderung auch davon partizipieren können, wenn sie nicht in der Halle sind.“
Anschließend überreichte er SC DHfK Geschäftsführer Karsten Günther einen Scheck in Höhe von 4.000 € zur weiteren Intensivierung des Audio-Angebots. „Wir freuen uns, diesen weiteren Schritt in Richtung Inklusion gemeinsam mit der DKB zu gehen“, so Karsten Günther.

So eine Aktion hat es im sächsischen Schiedsrichterwesen noch nicht gegeben! Am vergangenen Donnerstag waren beim Bundesligaspiel zwischen dem SC DHfK Leipzig und den Rhein-Neckar Löwen mehr als 150 sächsische Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter zu Gast in der QUARTERBACK Immobilien ARENA und erlebten vor insgesamt 5.466 Fans ein mitreißendes Handballfest.

In Kooperation mit dem Deutschen Handballbund und dem Handball-Verband Sachsen hatte der SC DHfK Leipzig die Unparteiischen zum Heimspiel eingeladen. Nach Schlusspfiff durften die über 150 Gäste den 37:29-Sieg des SC DHfK Leipzig noch gemeinsam mit den Schiedsrichtern der Begegnung Jannik Otto und Raphael Piper sowie Spielleiter Marcus Helbig auswerten. Unter dem Motto „Breite trifft Spitze“ hatte der DHB zuletzt schon ähnliche Veranstaltungen durchgeführt, um die Wertschätzung für Basis-Schiedsrichter zu untermauern und einen Erfahrungsaustausch mit den Eliteschiedsrichtern zu ermöglichen. Das Schiedsrichter-Event in Leipzig war deutschlandweit das bisher größte seiner Art.

„Wir haben uns beim DHB überlegt, wie wir unseren Basis-Schiedsrichtern etwas Gutes tun können und haben bei einigen Spielen eine Art Meet & Greet organisiert, wo Basis-Schiedsrichter mit den Bundesligaschiedsrichtern zusammenkommen. Hier in Sachsen hat uns die Resonanz regelrecht überrollt, sodass wir die Aktion dank der Unterstützung des SC DHfK Leipzig etwas größer aufziehen konnten“, sagt Jutta Ehrmann-Wolf, Leiterin des Schiedsrichterwesens des DHB.

Bereits einige Stunden vor dem Bundesligaspiel zwischen dem SC DHfK und den Rhein-Neckar Löwen hatten sich die über 150 Schiris in Leipzig zusammengefunden, um gespannt einem Vortrag von Jutta Ehrmann-Wolf zu lauschen. Das anschließende Topspiel in der QUARTERBACK Immobilien ARENA, gefolgt von einem direkten Austausch mit den Spitzenschiedsrichtern war am Ende die sprichwörtliche Kirsche auf der Torte eines unvergesslichen Schiedsrichter-Events.

„Ich habe gespürt, dass die Schiedsrichter der Basis die Veranstaltung sehr genossen haben. Ich möchte mich recht herzlich beim SC DHfK Leipzig für die sehr spontane und hervorragende Organisation bedanken – und natürlich auch bei unseren sächsischen Kollegen, allen voran beim Schiedsrichterteam Fabian Friedel und Rick Herrmann. Es war eine sehr tolle Veranstaltung und ich bin mir sicher, dass wir nicht zum letzten Mal hier in Leipzig zu Gast waren“, resümiert Jutta Ehrmann-Wolf.

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Die Handballer SC DHfK Leipzig gewinnen und gewinnen und gewinnen! Nach den Siegen gegen die MT Melsungen, den Deutschen Meister SC Magdeburg und den Rekordmeister THW Kiel besiegten die Grün-Weißen am Donnerstagabend auch den bisherigen Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen. Die Spitzenmannschaft aus Mannheim hatte vor 5.466 Fans in der Leipziger ARENA überhaupt nichts zu lachen und erspielte sich im gesamten Match nicht eine einzige Führung. Schon zur Pause führte der SC DHfK mit sechs Treffern, kurz nach dem Seitenwechsel lagen die Sachsen sogar mit neun Toren vorn. Die körperkulturellen Handballer und ihre Fans erlebten einen Handballabend wie im Rausch und feierten ausgelassen den vierten Erfolg im vierten Spiel des Kalenderjahres.

Die deutsche Handballelite hatte gespannt auf das Topspiel geblickt und vor der Partie mehrten sich die Stimmen aus Kiel oder Magdeburg in Richtung Leipzig, die da meist lauteten: „Wenn ihr schon gegen uns gewinnt, müsst ihr jetzt aber auch die Löwen besiegen!“. Die Leipziger, die sich scheinbar keine Wettbewerbsverzerrung im Kampf um die Deutsche Meisterschaft nachsagen lassen wollten, hielten sich penibel an die Wünsche der Konkurrenz. Klíma, Gebala und Wiesmach brachten den SC DHfK direkt mal mit 3:0 in Führung. Juri Knorr erzielte zwar nach fünf Minuten den ersten Treffer für die Gäste, doch insgesamt fiel dem Tabellenführer nicht viel ein gegen die Leipziger Deckung. Viggó Kristjánsson erhöhte in der zwölften Minute auch 8:4, bis dato hatten die Löwen erst einen einzigen Treffer auf dem Feld erzielt.

Die Rhein-Neckar Löwen versuchten zwar, mit hohem Tempo und schnellen Abschlüssen den Spielfluss der Leipziger zu brechen, aber die Sachsen gaben genauso viel Gas. Kristjánsson schnappte sich den Ball, stürmte auf den Kasten zu und scheiterte an Löwen Keeper Joel Birlehm – doch Lukas Binder setzte prompt nach und knipste zum 10:5. Löwentrainer Sebastian Hinze nahm seine erste Auszeit, doch es änderte nichts daran, dass die Gäste mit der Vehemenz der Leipziger Deckung große Probleme hatten und zudem ständig an Kristian Saeveras scheiterten. Simon Ernst knallte den Ball aus der Distanz zum 13:8 und 40 Sekunden später zum 14:9 in den Kasten. Saeveras parierte nun sogar einen Siebenmeter gegen Knorr, anschließend erhöhte Moritz Preuss auf 16:10. Die Leipziger agierten nun allerdings in doppelter Unterzahl, da Klíma und Kristjánsson eine Zeitstrafe absitzen mussten. Der Leipziger Vorsprung halbierte sich in dieser Phase auf 16:13. Doch kaum waren die Sachsen wieder vollzählig, schafften sie es in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte den alten Abstand wieder herzustellen. Viggó Kristjánsson traf zum Pausenstand von 19:13.

Nicht wenige der knapp 5.500 Fans waren schon zur Pause völlig fertig mit den Nerven, denn sie hatten in den ersten 30 Minuten ein unglaublich packendes Handballspiel gesehen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff zog Leipzig auf 20:13 davon, drei Minuten nach der Pause stellte Kristjánsson auf 22:14. Zur Einordnung: Im letzten Spiel hatten die DHfK-Männer in Kiel nach ähnlicher Spielzeit ebenfalls mit acht Toren geführt, den hohen Vorsprung allerdings beinahe noch verspielt. Sollte sich dies wiederholen?

NEIN!! Matej Klíma schraubte die Führung auf neun Treffer nach oben (24:15). Obwohl Leipzig erneut mit zwei Spielern weniger auskommen musste, verteidigten sie das komfortable Polster. Lukas Binder netzte zum 26:18, insgesamt gelangen dem SC DHfK in dieser Partie fünf Treffer in Unterzahl. Der Tabellenführer aus Mannheim versuchte natürlich alles und vollendete noch einmal einen 3:0-Lauf. Doch näher als 28:23 sollten die Löwen nicht mehr herankommen.

Leipzig antwortete postwendend ebenso mit drei Toren in Folge – und so stand die QUARTERBACK Immobilien ARENA bereits zehn Minuten vor Abpfiff Kopf. Viggó Kristjánsson erzielte per Kempa-Trick sein inzwischen elftes Tor, Kristian Saeveras packte seine 18. Parade aus. In den letzten Minuten gab es dann sogar noch drei i-Punkte auf einem so schon perfekten Handballabend – denn es schlug die Stunde von den allesamt erst 20 Jahre alten Handballtalenten. Niclas Heitkamp traf zum 36:28, Finn Leun zum 35:27 bzw. 37:28 und Torhüter Pascal Bochmann durfte sich bei seinem Bundesligadebüt auch noch mit einer Parade gegen Juri Knorr auszeichnen. Ein furioses und berauschendes Handballfest endete schließlich im kollektiven Freudentaumel unter ohrenbetäubenden Standing Ovations.

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht - noch besser als wir uns das selbst vorgestellt haben. Kristian Saeveras hat heute toll gehalten und unsere Abwehr war richtig stark. Das hat es für uns begünstigt, so konnten wir einige leichte Tore machen. Wir sind alle glücklich und mehr brauchen wir heute gar nicht zu sagen.“

Sebastian Hinze (Trainer Rhein-Neckar Löwen):

„Herzlichen Glückwunsch. Das war ein verdienter Sieg und ein sehr starker Auftritt von Leipzig. Wir sind überhaupt nicht gut ins Spiel gestartet, hatten Probleme Distanz zu finden. Auch wenn wir das kurz besser gelöst haben, mussten wir viele Abpraller verkraften. Das Tempospiel, was wir wollten, konnten wir nur kurz aufrecht halten und haben keine Stabilität aufbauen können. Wir haben außerdem für uns verhältnismäßig viele Bälle verworfen. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir in keinem Mannschaftsteil auf die Leistung gekommen sind, die wir eigentlich von uns erwarten, die wir können, und die wir gegen Leipzig gebraucht hätten. Das ist schade, aber wir sollten nicht zu kritisch sein mit unseren Jungs. Wir werden das Spiel aufarbeiten und daraus lernen. Dennoch ist es heute frustrierend. Nochmals Glückwunsch an Leipzig für diesen sehr dominanten Auftritt.“

SC DHfK Leipzig gegen Rhein-Neckar Löwen 37:29 (19:13)

Tore SC DHfK: Kristjánsson (11/3), Wiesmach (6), Klima (4), Ernst (3), Preuss (3), Gebala (3), Binder (2), Leun (2), Ivic (1), Matthes (1), Heitkamp (1)

Tore RN-Löwen: Knorr (11/8), Nilsson (6), Kirkelokke (4), Lagergren (2), Groetzki (2), Kohlbacher (2), Zacharias (1), Helander (1)

Strafminuten: Leipzig 10 Min, Löwen 6 Min

Siebenmeter: Leipzig 3/4, Löwen 8/9

Zuschauer: 5.466 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

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