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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben eine Reaktion gezeigt und einen Tag vor Heiligabend den zweiten Auswärtssieg der laufenden Saison eingefahren! Nach der ernüchternden Heimpleite vier Tage zuvor gegen Tabellenschlusslicht GWD Minden zeigte die Leipziger Mannschaft am Donnerstag genau die richtige Reaktion. Mit 23:28 (10:13) gewannen die Grün-Weißen verdient bei Aufsteiger TuS N-Lübbecke.

Vor dem Start der Begegnung hatten die Sachsen zunächst noch einen Wehrmutstropfen zu verdauen. Spielgestalter Lovro Jotic musste aufgrund von Knieproblemen kurzfristig passen. Leipzig startete dennoch sehr fokussiert in die Partie und ging durch Binder und Mamic mit 0:2 in Führung. In der vierten Spielminute gelang dann auch den Hausherren der erste Treffer des Tages. Nach acht Minuten brachte Tom Skroblien den Aufsteiger aus Lübbecke dann sogar mit 4:3 in Führung. Es blieb allerdings die erste und einzige Führung für die Ostwestfalen in der gesamten Auseinandersetzung. Der SC DHfK Leipzig übernahm nämlich anschließend immer mehr die Kontrolle über das Spiel.

Zunächst blieb Lübbecke zwar weiter auf Tuchfühlung und schaffte nach 20 Minuten den Ausgleich zum 9:9, doch dann konnten die Nettelstedter dem hohen Tempo des SC DHfK nicht mehr folgen. Gebala traf vom Kreis, Lucas Krzikalla netzte von außen und Lukas Binder vollendete per Konter. Und dann gab es auch noch eine Premiere: Torhüter Kristian Saeveras, der erst vor wenigen Tagen seinen Vertrag in Leipzig bis 2025 verlängert hatte, erzielte sein erstes Pflichtspieltor für den SC DHfK. Der Schlussmann war am Donnerstag wieder einmal richtig gut drauf und wehrte in der ersten Halbzeit mehr als 40 Prozent der gegnerischen Würfe ab.

Luca Witzke hätte nach dem 0:4-Lauf sogar beinahe auf 9:14 erhöht. Allerdings verfehlte sein Wurf den Lübbecker Kasten. Mit dem Halbzeitpfiff verkürzte TuS N-Lübbecke schließlich noch auf 10:13. Die DHfK-Deckung hatte gute Arbeit geleistet, einzig Linksaußen Tom Skroblien, der in Durchgang eins fünf Tore erzielte, bereitete der DHfK-Abwehr einige Schwierigkeiten. Die Leipziger hingegen teilten ihre Treffer völlig gleichmäßig auf. Sämtliche Feldspieler aus der Startformation – Binder, Krzikalla, Witzke, Ivic, Mamic und Gebala – hatten in den ersten 30 Minuten jeweils zwei Tore beigesteuert.

Auch im zweiten Abschnitt blieben die körperkulturellen Handballer hochkonzentriert. Nach 37 Spielminuten war der Vorsprung erstmals auf fünf Treffer angewachsen (13:18). In der 42. Minute erhöhte Sime Ivic auf 14:20. Doch es gab nochmal einen Weckruf der Nettelstedter. Peter Strosack, der vor seinem Wechsel nach Lübbecke zweieinhalb Jahre das Trikot des SC DHfK Leipzig getragen hatte, erzielte für sein Team drei Treffer hintereinander. So war die Partie eine Viertelstunde vor Schluss noch nicht entschieden (17:21).

In den letzten 15 Minuten ließen die Sachsen aber nichts mehr anbrennen und spielten das Match souverän runter. Acht-Tore-Mann Lucas Krzikalla traf wenige Augenblicke vor der Schlusssirene zum 23:28-Endstand. Somit beenden die DHfK-Männer die Hinrunde mit einem ganz wichtigen Erfolgserlebnis und können jetzt deutlich entspannter in das Weihnachtsfest gehen. Am 28.12. haben die Leipziger gegen Erlangen die Chance, das Handballjahr 2021 mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis zu beenden.

 

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Ich bin heute in erster Linie erleichtert und glücklich, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Aufgrund der Niederlage gegen Minden lastete heute großer Druck auf uns. Aber wir haben es geschafft in dieser schweren Partie eine Leistungssteigerung zu zeigen. An dieser Stelle vielen Dank an die mitgereisten Leipziger, die auf jeden Fall sehr gut hörbar waren. Wir wollten heute mit viel Kampf beginnen und die Lübbecker so mit ihren eigenen Waffen schlagen. Das haben wir geschafft, konnten in der ersten Halbzeit einige Bälle gewinnen und uns leicht absetzen. Mit der zweiten Hälfte bin ich auch zufrieden, da wir das Spiel nach der Pause sehr souverän zu Ende spielen konnten. Natürlich ist nicht alles so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben, aber die Einstellung und die Mentalität haben heute wieder gestimmt. Darauf müssen wir aufbauen und uns jetzt auf das nächste Spiel gegen den HC Erlangen vorbereiten.“

Emir Kurtagic (Trainer TuS N-Lübbecke):

„Glückwunsch an den SC DHfK. Die Leipziger haben heute eine gute Leistung gezeigt und somit auch verdient gewonnen. Auf unserer Seite waren es heute einfach zu viele individuelle Fehler und Fehlwürfe. Wir konnten viele gut ausgespielte Situationen nicht konsequent nutzen. Uns war klar, dass die Leipziger nach der Niederlage gegen Minden unter Druck stehen würden, aber es ist ihnen gelungen als Auswärtsmannschaft besser auszusehen als wir. Sie konnten heute ihre ganze Erfahrung in der Handball-Bundesliga nutzen und so das Spiel verdient gewinnen.“

Spielstatistik

TuS N-Lübbecke gegen SC DHfK Leipzig 23:28 (10:13)

Tore SC DHfK Leipzig: Krzikalla 8, Ivic 5, Binder 3, Gebala 3, Mamic 3, Witzke 3, Milosevic 1, Wiesmach 1, Saeveras 1

Tore TuS N-Lübbecke: Skroblien 7, Strosack 3, Mrakovcic 3, Petreikis 2, Speckmann 2, Mundus 2, Petrovsky 1, Kontrec 1, Nissen 1, Spohn 1

Siebenmeter: Leipzig 1/2, TuS N-Lübbecke 2/2

Zeitstrafen: Leipzig 10 Min, TuS N-Lübbecke 8 Min

Rote Karte: Dräger (Lübbecke / 50. Min)

Schiedsrichter: Baumgart, Fabian / Wild, Sascha

Zuschauer*innen: 832 in der Merkur Arena

 

Der Jahresendspurt in der Handball-Bundesliga geht weiter. Am Donnerstagabend (19:05 Uhr) stehen die Handballer des SC DHfK dem Aufsteiger von der TuS N-Lübbecke im letzten Spiel vor Weihnachten gegenüber. Die Grün-Weißen wollen sich und ihren Fans mit zwei Punkten eine schöne Bescherung beschaffen.

Die Ausgangssituation für die Leipziger stellt sich jedoch als schwierig dar. Aus den letzten sechs Spielen konnten die Sachsen lediglich einen Sieg einfahren. Mit der Heimniederlage gegen Tabellenschlusslicht GWD Minden war am vierten Advent ein emotionaler Tiefpunkt erreicht, aus dem sich die Grün-Weißen nun unbedingt wieder herauskämpfen wollen. Leichter wird es allerdings nicht wirklich, denn am Donnerstag werden wieder zahlreiche Zuschauer den Gegner in der Merkur Arena unterstützen. Aber natürlich bleibt aber auch der Gästeblock nicht leer: Gut 20 DHfK-Anhänger begleiten das Team nach Ostwestfalen und wollen die Jungs dort zum Sieg tragen.

Auch die Gastgeber gehen mit einer Niederlage in die Partie. Im Aufeinandertreffen mit den Rhein-Neckar Löwen am vergangenen Sonntag mussten die Nettelstedter eine herbe 35:25 Niederlage in Mannheim hinnehmen. Dementsprechend hat sich die TuS von Trainer Emir Kurtagic vorgenommen, eine bessere Leistung abzurufen. Fraglich sind jedoch die Einsätze des 32-Tore-Mannes Lutz Heiny und von Torhüter Havard Asheim. Dass die Lübbecker aber immer für Überraschungen sorgen können, zeigt der Heimsieg vom 9. Spieltag gegen den Meister aus Kiel.

Die Bilanz zwischen den Leipziger und der TuS N-Lübbecke bringt Grund zur Hoffnung: In vier Spielen in der Bundesliga konnten die Grün-Weißen zweimal siegreich von der Platte gehen. Die verbleibenden Spiele endeten Unentschieden. Das letzte Mal, dass sich beide Mannschaften gegenüberstanden, war in der Saison 2017/18. Damals konnte der SC DHfK auswärts mit 17:22 gewinnen. Es besteht dringender Wiederholungsbedarf.

Besonders motiviert sollten am Donnerstag Luca Witzke, Joel Birlehm und Simon Ernst in das Spiel gehen können. Die drei Leipziger wurden am Mittwoch von Bundestrainer Alfred Gislason für den 19er-Kader für die EM 2022 nominiert.

„Lübbecke ist eine Mannschaft, die als Aufsteiger, ähnlich wie der HSV Hamburg, für ein paar außergewöhnliche Ergebnisse gesorgt hat und mit viel Schwung in die 1. Bundesliga gestartet ist. Sie agieren sehr kämpferisch, gerade auch mit der Unterstützung der Fans in der eigenen Halle. Darauf haben wir uns gut vorbereitet und fahren natürlich nach Lübbecke, um dort zu gewinnen. Die Niederlage gegen Minden hat zwar an uns genagt, aber wir sind davon überzeugt, dass wir das wiedergutmachen können, indem wir die zwei Punkte mit nach Leipzig holen“, so Trainer André Haber.

Das Spiel wird wie gewohnt von Sky Live übertragen. Auch unser DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle ist vor Ort und sendet Live: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/live-center/

Ein ganz wichtiges Zeichen inmitten einer sportlich schwierigen Situation! Der norwegische Nationaltorhüter Kristian Saeveras bekennt sich zum SC DHfK Handball und verlängert seinen ursprünglich bis 2023 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2025. Unterstützt wird der 25-Jährige von seinem persönlichen Patensponsor, der PHÖNIX – Industriedienstleistungen GmbH aus Bitterfeld-Wolfen.

Ich habe einen neuen Vertrag unterschrieben, weil ich hier beim SC DHfK glücklich bin und denke, dass Leipzig ein großartiger Ort ist, um mich als Handballer und als Mensch weiterzuentwickeln. Ich glaube auch, dass wir in unserem Verein viel Potenzial haben und ich möchte mit dem SC DHfK Leipzig unbedingt den nächsten Schritt machen. Ich freue mich sehr auf die kommenden Jahre und meine Zukunft in Leipzig. Aber jetzt ist das Wichtigste für mich, dieses Jahr gut zu beenden, denn wir haben in dieser Saison noch 18 Spiele und können noch viel erreichen“, so Kristian Saeveras.

Für Torwarttrainer Milos Putera hat die Vertragsverlängerung einen hohen Stellenwert: „Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, dass wir so einen Torhüter wie Kristian, der von einem Champions-League-Teilnehmer wie Aalborg zu uns kam und mit der norwegischen Nationalmannschaft schon an mehreren internationalen Turnieren teilgenommen hat, davon überzeugen konnten, bei uns zu bleiben. Dass es mit der vorzeitigen Verlängerung geklappt hat, ist ein Verdienst von Karsten Günther, André Haber und der gesamten Mannschaft, die dafür sorgen, dass sich Kristian in Leipzig sehr wohl fühlt“, sagt Milos Putera.

Der routinierte Co- und Torwarttrainer sieht den Norweger aber noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. „Kristian hat in dieser Saison und auch schon letztes Jahr vor seinem krankheitsbedingten Ausfall sehr gute Leistungen gezeigt. Er hat schon jetzt eine große Qualität, aber ich sehe in ihm noch großes Potenzial. Ich denke, wenn er sich weiter verbessert, hat er das Zeug dazu, langfristig einer der fünf besten Torhüter in der Bundesliga zu werden. Darum freuen wir uns sehr, dass Kristian bis 2025 in Leipzig bleibt“, so Putera.

Die zahlreichen wichtigen Paraden von Kristian Saeveras werden auch von Fans und Liga honoriert. Beim Voting zum Ur-Krostitzer „Held des Spieltags“ wurde er in dieser Saison bereits dreimal von den DHfK-Fans zum Spieler des Spiels gewählt. Auch in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga schaffte er es durch seine guten Leistungen schon in die „Mannschaft des Spieltags“. Und natürlich möchte Saeveras seine Form auch bei der EHF EURO 2022 im Trikot der norwegischen Nationalmannschaft wieder bestätigen und den SC DHfK in Ungarn und der Slowakei gut vertreten.

Simon Ernst, Joel Birlehm und Luca Witzke haben den Sprung in den 19er EM-Kader von Bundestrainer Alfred Gislason geschafft. Alle drei Leipziger gehen somit direkt nach dem Jahreswechsel ab dem 1. Januar mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft in die Vorbereitung auf die EHF EURO 2022 und können sich große Hoffnungen machen, bei der Europameisterschaft dabei sein zu dürfen.

„Ich freue mich sehr über diese Nominierung, denn es ist jedes Mal eine Ehre für Deutschland berufen zu werden. Ab dem 1. Januar werde ich natürlich alles für die Nationalmannschaft in die Waagschale werfen“, sagt Joel Birlehm, für den die Europameisterschaft, genau wie für Luca Witzke, das erste große internationale Turnier im Männerbereich werden könnte. Für Simon Ernst wäre es ein EM-Comeback, nachdem er im Jahr 2016 mit dem DHB-Team in Polen den Titel holte.

Die offizielle Nominierung des EM-Kaders erfolgt am Morgen des 14. Januar, dem Auftaktspieltag der EHF EURO 2022, bei der technischen Besprechung im Spielort Bratislava. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft bestreitet in der EM-Vorbereitung zwei Länderspiele gegen Serbien. Beide Partien werden im Free-TV zu sehen sein: Die ARD überträgt am 7. Januar ab 16 Uhr aus Mannheim, SPORT1 am 9. Januar ab 19.05 Uhr aus Wetzlar.

Für den 12. Januar ist der Flug von Frankfurt nach Bratislava geplant. In der slowakischen Hauptstadt finden Vor- und Hauptrundenspiele der EHF EURO 2022 statt. Vorrundengegner des DHB-Teams werden Belarus (14. Januar), Österreich (16. Januar) und Polen (18. Januar) sein. Alle Partien beginnen um 18 Uhr und werden von ARD (Belarus und Österreich) und ZDF (Polen) übertragen. Die ersten beiden Teams erreichen die Hauptrunde und nehmen das untereinander erzielte Ergebnis mit.

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Die Handballer des SC DHfK blicken auf eine erfolgreiche Impfaktion am Sonntag vor dem Heimspiel gegen Minden zurück. 500 Impfwillige bekamen in der QUARTERBACK Immobilien ARENA in weniger als vier Stunden ihre Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen verabreicht.

Zusammen mit dem Medizinischen Versorgungszentrum am Universitätsklinikum Leipzig gGmbH (MedVZ) wurde die Aktion so gut organisiert, dass die personellen und zeitlichen Kapazitäten nicht ausgeschöpft werden mussten. In der Zeit von 9 bis 13 Uhr hätten die mehr als 10 Impfärzt*innen, die von 30 ehrenamtlichen Helfer*innen unterstützt wurden, noch deutlich mehr Impfungen durchführen können. Die gesammelten Erfahrungen werden nun vom SC DHfK genutzt, um eine Wiederholung noch besser zu planen oder die Erfahrungen weiterzugeben, damit viele dem Beispiel vom Sonntag folgen und noch weitere solcher Aktionen stattfinden können.

Aufgrund der guten Organisation fiel die Wartezeit über den gesamten Zeitraum sehr gering aus. Zwischen Einlass in die ARENA und der Verabschiedung hielten sich die Mitglieder, Fans, Partner, Freunde und alle Interessierten lediglich rund 20 Minuten in der Impfstelle auf – davon 15 Minuten im Wartebereich nach der Impfung.

Die Teilnehmer freuten sich in den sozialen Medien: „Danke für die tolle Aktion und die super organisierten Abläufe! Keine Wartezeit, nettes Team!“, „Die am besten organisierte und bestgelaunte Impfaktion ever. Großen Dank an alle Beteiligten!“, „Super organisiert. Ich war noch vor meinem offiziellen Termin fertig.“ Solch positives Feedback spornt natürlich alle Beteiligten an, die Impfkampagne weiter zu unterstützen.

Der SC DHfK bedankt sich beim MedVZ, der SportStadtLeipzig und natürlich bei allen freiwilligen Helfer*innen und Ärzt*innen für ihr Engagement und die Zeit. Vielen Dank auch an das Deutsche Rote Kreuz und die QUARTERBACK Immobilien ARENA, dass die vorhandenen Impfkabinen der Impfstelle im Foyer genutzt werden durften. Ein weiterer Dank geht an die Partner von TeamSportSachen und der O.group GmbH für die technische Hilfe bei der Umsetzung.

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„Das war ein emotionaler Aufprall, der richtig weh tut“, so beschrieb der sichtlich geknickte Cheftrainer André Haber die Gefühlslage seiner Mannschaft nach dem Bundesligaspiel am Sonntagnachmittag gegen GWD Minden. Der SC DHfK Handball hatte zuvor sein Heimspiel gegen den Tabellenletzten der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga GWD Minden mit 25:26 (13:12) verloren. Dabei konnte auch nicht als Ausrede gelten, dass der SC DHfK derzeit als einziges Team der Liga gänzlich ohne die Unterstützung seiner Fans auskommen muss.

Die Partie am vierten Advent in der tristen menschenleeren QUARTERBACK Immobilien ARENA begann schon suboptimal. Nach fünf Minuten brachte der frühere Leipziger Niclas Pieczkowski die Gäste aus Minden mit 1:2 in Führung. Danach schien der SC DHfK Leipzig aber schnell klare Verhältnisse zu schaffen. Gebala, Binder, Ivic und Mamic besorgten einen 4:0-Lauf. Zusätzlich war Torhüter Kristian Saeveras auf dem Posten. Der SC DHfK hatte erneut den Ball und die Chance, früh im Spiel zu enteilen. Auch in der 18. Spielminute – Kapitän Alen Milosevic hatte vom Kreis getroffen – waren die Hausherren weiter mit drei Toren in Führung (8:5). Aber GWD Minden blieb dran, stellte den Ausgleich zum 8:8 bzw. 9:9 her und ging fünf Minuten vor dem Seitenwechsel durch Mohamed Darmoul in Führung. Auch wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff sah alles danach aus, als könnten die Gäste eine Führung mit in die Pause nehmen. Allerdings wollten sich Maciej Gebala und Patrick Wiesmach damit nicht abfinden. Durch ihre beiden Tore in den letzten 20 Sekunden der ersten Hälfte konnten die Leipziger doch noch mit einer ganz knappen 13:12-Führung in die Kabine gehen.

Dieses Erfolgserlebnis sollte den DHfK-Männern doch eigentlich mächtig Schwung für den zweiten Durchgang geben. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Die Sachsen wirkten weiterhin gehemmt und spielten ohne echte Überzeugung. Jedes Mal, wenn der SC DHfK mit einem oder zwei Treffern in Front lag, war die Führung schnell wieder weg. Im gesamten Verlauf der zweiten Hälfte gelang es den Grün-Weißen kein einziges Mal, sich einen höheren Vorsprung zu erarbeiten. Und so kam es, wie es kommen musste. Elf Minuten vor Schluss übernahm GWD Minden zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit die Führung (21:22). Kurze Zeit später stand es gar 22:24 bzw. 23:25. Es drohte eine herbe Bruchlandung für den SC DHfK, der sich eigentlich ganz fest vorgenommen hatte, die letzten drei Spiele des Jahres gegen Minden, Lübbecke und Erlangen allesamt zu gewinnen.

Doch noch waren drei Minuten zu spielen. Lovro Jotic stellte den 24:25-Anschluss her, nur 14 Sekunden später netzte Marko Mamic zum 25:25-Unentschieden. Die DHfK-Abwehr stand jetzt endlich sattelfest und bot Minden kaum noch Lücken. Leipzig eroberte durch einen Block erneut den Ball, aber im Angriff blieben die Sachsen einfach zu abschlussschwach, sodass bis zum Schlusspfiff kein weiterer Treffer folgte. Stattdessen nutzte Minden die Gunst der Stunde und war irgendwie gedankenschneller. Nach einem Mamic-Block schnappte sich Minden den Abpraller und Miro Schluroff traf zum 25:26. Im letzten Angriff des Spiels gelang es den DHfK-Männern dreimal in Folge nicht, einen Freiwurf ordnungsgemäß auszuspielen, sodass die letzten 15 Sekunden der Begegnung gnadenlos verpufften. Das Tabellenschlusslicht hatte es tatsächlich geschafft, zum ersten Mal überhaupt einen Bundesliga-Auswärtssieg in Leipzig einzufahren.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Glückwunsch an die GWD Minden zum Sieg. Ich bin heute echt am Boden und habe leider noch keinen Erklärungsansatz, warum wir heute so gespielt haben. Das Spiel heute war ein klares „Muss-Spiel“ für uns, auf das wir uns eine Woche lang vorbereitet und eingeschworen haben. Wir sind gut ins Spiel gekommen und konnten uns einige Chancen erarbeiten. Dass wir am Ende aber über das ganze Spiel gesehen so eine Leistung zeigen, ist brutal. Das war ein emotionaler Aufprall, der richtig weh tut. Die Punkte gehen heute gerechterweise nach Minden. Uns bleibt jetzt nichts weiter übrig, als den Blick nach vorne zu richten und in den letzten beiden Spielen dieses Jahr eine deutliche Leistungssteigerung zu zeigen.“

Frank Carstens (Trainer GWD Minden):

„Vielen Dank für die Glückwünsche. Ich bin natürlich sehr glücklich über den Sieg, nachdem wir diese Saison eine Achterbahn der Gefühle durchmachen. Es war heute ein intensives, aber kein besonders gutes Spiel mit vielen technischen Fehlern und viel stockendem Spiel. In der ersten Halbzeit hätte Leipzig mehr aus ihren Möglichkeiten machen können, in der zweiten Halbzeit sollten wir das Spiel beim Stand von 23:25 eigentlich zumachen. Es hat einige gute Einzelleistungen gebraucht, um hier am Ende doch als Sieger von der Platte zu gehen. Ich kann meiner Mannschaft nur gratulieren und loben, wie sie in den letzten Wochen gearbeitet hat.“

Spielstatistik

SC DHfK Leipzig gegen GWD Minden 25:26 (13:12)

Tore SC DHfK Leipzig: Wiesmach 6, Ivic 4, Gebala 3, Mamic 3, Binder 3, Jotic 3, Remke 1, Milosevic 1, Krzikalla 1

Tore GWD Minden: Darmoul 7, Urban 5, Schluroff 4, Korte 3, Jukic 2, Meister 2, Staar 2, Pieczkowski 1

Siebenmeter: Leipzig 4/6, GWD Minden 1/3

Zeitstrafen: Leipzig 4 Min, GWD Minden 8 Min

Schiedsrichter: Standke, Sascha / Heine, Steven

Zuschauer*innen: Keine

[et_pb_section fb_built="1" admin_label="section" _builder_version="3.22" global_colors_info="{}"][et_pb_row admin_label="row" _builder_version="3.25" background_size="initial" background_position="top_left" background_repeat="repeat" global_colors_info="{}"][et_pb_column type="4_4" _builder_version="3.25" custom_padding="|||" global_colors_info="{}" custom_padding__hover="|||"][et_pb_text admin_label="Text" _builder_version="3.27.4" background_size="initial" background_position="top_left" background_repeat="repeat" global_colors_info="{}"]Die Handballer des SC DHfK Leipzig bestreiten am Sonntagnachmittag ihr letztes Heimspiel vor Weihnachten. Zu Gast ist die Mannschaft von GWD Minden. Beim Spiel am vierten Advent dürfen erneut keine Zuschauer in der Halle dabei sein.

Dennoch wird am Sonntag in der QUARTERBACK Immobilien ARENA ein reges Treiben herrschen. Im Vorfeld der Partie startet der SC DHfK Handball eine große Vereinsimpfaktion, die in Kooperation mit dem Medizinischen Versorgungszentrum am Universitätsklinikum Leipzig gGmbH (MedVZ) und weiteren Partnern zwischen 9 und 13 Uhr stattfindet. Alle 500 Impftermine, die der SC DHfK seinen Fans, Sponsoren, Mitglieder und Interessierten angeboten hatte, waren innerhalb von drei Tagen ausgebucht. „Mit dem kleinen Pieks am 4. Advent füllen wir genau die Lücke, die es bei den offiziellen Impfzentren aktuell noch gibt, nämlich sonntags. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Vereinsimpfaktion einen Beitrag leisten können, etwas Druck vom Impfsystem zu nehmen und zur Immunisierung der Bevölkerung beizutragen“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

Wenn am Sonntag um 13 Uhr die frisch geboosterten DHfK-Fans die ARENA wieder verlassen, laufen in der Halle längst die Vorbereitungen für das zweite große Highlight des Tages. Um 16 Uhr empfangen die Leipziger Handballer den Tabellenletzten GWD Minden – und allein schon die Erwähnung des Tabellenplatzes der Ostwestfalen ist eigentlich wenig ratsam. Schließlich kommt das Team von Trainer Frank Carstens mit zwei Siegen in Serie nach Leipzig. Nach dem Heimsieg in der Liga gegen den Bergischen HC folgte am Mittwoch der Pokalerfolg gegen FRISCH AUF! Göppingen. Das Selbstvertrauen und die Formkurve der Mindener zeigen also stark nach oben, wodurch die Geisterpartie am Sonntag für den SC DHfK zu einer sehr unangenehmen Aufgabe werden könnte. Obendrein werden die beiden früheren Leipziger Niclas Pieczkowski und Maximilien Janke ganz besonders motiviert ins Spiel gehen und ihren Ex-Kollegen den Kampf ansagen.

Spieltags-Liveshow auf YouTube

Sky überträgt die Partie zwischen Leipzig und Minden live im TV. Der SC DHfK geht außerdem ab 18:30 Uhr auf YouTube mit der großen Spieltags-Liveshow auf Sendung. Vor dem Spiel gibt es spannende Interviews und alle Infos zur Begegnung. Während des Spiels übernimmt das Fanradio der Leutzscher Welle. Fans können zudem während der Liveübertragung am Talk-Point Halbzeitgewinnspiel teilnehmen. Auch der DHfK-Fantalk nach Abpfiff wird im Livestream zu sehen sein. Abrufbar ist die Spieltags-Liveshow auf Youtube (Kanal SC DHfK Leipzig – Handball) und unter www.scdhfk-handball.de/live

Bereits zuvor (ab 13:45 Uhr) ist auf YouTube ein Livestream der A-Jugend-Bundesliga vom Spiel zwischen dem SC DHfK gegen Potsdam zu sehen. Und auch Tags zuvor (Samstag ab 14:45 Uhr) überträgt der SC DHfK das Spiel seiner A-Jugend gegen Flensburg live auf YouTube.

Die Einschätzungen beider Cheftrainer

André Haber (SC DHfK Leipzig): „Minden ist eine starke Mannschaft. Sie kommen zwar als Tabellenletzter nach Leipzig, dennoch ist der Ausgang des Spiels völlig offen. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Mit GWD Minden kommt ein Gegner zu uns, der in der Deckung immer wieder an seine Grenzen geht und sehr gut miteinander verteidigt. Sie versuchen mit viel Beweglichkeit eine solide Abwehr zu stellen, die schwer auszuspielen ist. Minden kennt uns sehr gut, da wir auch in den Vorbereitungen häufig gegen sie gespielt haben. Außerdem haben sie in ihren Reihen zwei Spieler, die lange hier gespielt haben und so auch die Leipziger DNA gut kennen. Dennoch ist es ein Heimspiel und wir wollen und müssen unbedingt gewinnen, das steht außer Frage. Es gilt also, sich sehr gut vorzubereiten und genau zu wissen, was wir machen müssen, um Minden zu schlagen.“

Frank Carstens (GWD Minden): „Das war gegen Göppingen ein tolles Erlebnis, wir sind endlich belohnt worden. Ich hoffe, dass wir mit diesem Rückenwind jetzt weiterarbeiten und an diese Spiele anknüpfen können. Leipzig wird uns in einer ähnlichen Art wie Göppingen fordern. Sie sind das Team mit den meisten Steals und Kontertoren. Das wird anspruchsvoll.“[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][/et_pb_section]

Auch im Jahr 2021 konnte der SC DHfK Leipzig wieder zahlreiche Inklusionsprojekte umsetzen. Im neusten Vorhaben wurde in Zusammenarbeit mit der HörMal Audiodeskription eine spezielle Trainingseinheit für Menschen mit Handicap entwickelt und in Videoform zugänglich gemacht. Die verschiedenen Projekte für Menschen mit Handicap wurden gefördert von der „Aktion Mensch“.

Das Thema Inklusion hat für den SC DHfK schon immer eine große Bedeutung. Der Sport soll Menschen zusammenbringen – egal in welcher Lebenslage. So entstand in Zusammenarbeit mit der HörMal Audiodeskription (Gewinner des sächsischen Inklusionspreises 2020) die Idee, beeinträchtigten Menschen besondere Trainingsvideos zur Verfügung zu stellen, damit jeder – egal ob mit oder ohne Handicap – zuhause sportlich aktiv werden kann.

Hierfür arbeiteten die HörMal Audiodeskription und DHfK-Athletiktrainer Hagen Pietrek extra mit einer blinden Sportlerin zusammen, die als Autorin für Audiodeskription tätig ist. Im Austausch wurden die Bereiche des Körpers von Menschen mit Handicap herausgestellt, die besonders beansprucht werden. Anschließend entwickelten sie gemeinsam 15 Minuten-Einheiten, die Stabilität und Mobilität entsprechend trainieren.

Während der Einheiten werden die Übungen vom Trainer so präzise erklärt, dass blinde Menschen sie problemlos und fehlerfrei ausführen können. Zusätzlich werden die Videos auch mit Untertiteln versehen und es wird eine Version bereitgestellt, die von einem Gebärdensprachdolmetscher übersetzt und so auch für Gehörlose zugänglich wird. Die inklusiven Trainingsvideos sind auf dem YouTube-Kanal des SC DHfK Handball abrufbar.

Während der Umsetzung stand vor allem der inklusive Gedanke im Vordergrund, den der SC DHfK Leipzig als festen Punkt in seiner Philosophie sieht und mit seinen Partnern, wie HörMal und der Aktion Mensch, gezielt verfolgt. So wurde in dieser Saison gemeinsam bereits ein ganz besonderer Spieltag organisiert. Zum DHB-Pokal Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen begegneten sich zum Inklusionsspieltag Menschen mit und ohne Handicap auf Augenhöhe, um sich auszutauschen und an den zahlreichen Ständen im Foyer der QUARTERBACK Immobilien ARENA miteinander zu spielen. Zusätzlich konnten Heimspielbesucher beispielsweise durch Dunkelbrillen in die Welt der Sehgeschwächten eintauchen und sie hautnah nachempfinden. Dadurch wurde für mehr Verständnis und Akzeptanz geworben.

Neben den kurzfristigen Projekten und Events schauen der SC DHfK, die HörMal Audiodeskription und die Aktion Mensch auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück und konnten gemeinsam schon viel bewegen. So wurden zu allen Heimspielen in der stärksten Liga der Welt eine Spielbeschreibung für sehbehinderte und blinde Menschen angeboten. Bei der Handball-Audiodeskription werden alle relevanten Spielhandlungen und Geschehnisse in der Halle live beschrieben und können über ein Audioguide-System in der ganzen Halle empfangen werden.

Auch in Zukunft wird der SC DHfK Leipzig zusammen mit seinen Partnern Inklusionsprojekte fördern und selbst umsetzen, um die Menschen durch den Sport weiter zusammenzubringen.

>>> Zu den Inklusiven Trainingsvideos:

Die Handballer des SC DHfK Leipzig ermöglichen ihren Mitgliedern, Fans, Partnern, Freunden und allen Interessierten, kurzfristig und unkompliziert einen Impftermin zu erhalten. Der SC DHfK Handball organisiert am Sonntag (19.12.2021) eine groß angelegte Vereinsimpfaktion in Kooperation mit dem Medizinischen Versorgungszentrum am Universitätsklinikum Leipzig gGmbH (MedVZ).

Im Vorfeld des Heimspiels gegen GWD Minden, welches am Sonntag um 16 Uhr leider wieder ohne Zuschauer stattfinden muss, findet die große Impfaktion von 9:00 bis 13:00 Uhr in der QUARTERBACK Immobilien ARENA statt. Es stehen 500 Impfstoffdosen von BioNTech/Pfizer zur Verfügung.

Anmelden können sich alle Impfwilligen ab 16 Jahren.Von den 500 Terminen wurden binnen zwei Tagen mehr als 450 gebucht!

>>> Hier gibt es die letzten Resttermine: www.scdhfk-handball.de/impftermine

Sowohl Erst- und Zweitimpfungen als auch eine Booster-Impfung (frühestens 6 Monate nach der Zweitimpfung) sind möglich. Es stehen 16 verschiedene 15-Minuten-Zeitfenster zur Auswahl. Die obligatorischen Aufklärungsmerkblätter, der Anamnesebogen sowie die Einwilligungserklärung stehen auf der Anmeldeseite zum Download zur Verfügung und müssen zur Impfung mitgebracht werden!

Der SC DHfK Handball bedankt sich bei den beteiligten Partnern MedVZ, QUARTERBACK Immobilien ARENA, Sportstadt Leipzig, O.group GmbH, der Initiative TeamSportSachsen sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern und mehr als zehn anwesenden Impfärztinnen & Impfärzten für die Unterstützung der Vereinsimpfaktion. Auch die beiden Mannschaftsärzte des SC DHfK Leipzig, Prof. Dr. Pierre Hepp und Dr. Rene Toussaint sind am Sonntag als Impfärzte im Einsatz. Die Handballprofis des SC DHfK Leipzig sind bereits mit gutem Beispiel vorangegangen und haben Anfang Dezember mit Unterstützung eines Impfteams des Medizinischen Versorgungszentrums ihre Booster-Impfung durchgeführt.

>>> HIER Anmelden: www.scdhfk-handball.de/impftermine

Für die Teilnahme an der Impfaktion gelten folgende Bedingungen:

Erstimpfung: frühestens 6 Monate nach Genesung
Zweitimpfung: frühestens 3 Wochen nach Erstimpfung
Booster-Impfung: frühestens 6 Monate nach Zweitimpfung

Weitere Informationen zur Corona-Schutzimpfung sind zu finden unter: www.rki.de

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