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Die Handballer des SC DHfK Leipzig empfangen am Donnerstagabend (Anwurf 19:05 Uhr) den HBW Balingen-Weilstetten. Das Heimspiel in der QUARTERBACK Immobilien ARENA findet leider ohne Zuschauer statt.

Um dennoch möglichst viele Fans an dem Spiel teilhaben zu lassen, gibt es am Donnerstagabend eine große Spieltags-Liveshow auf den Kanälen des SC DHfK Handball. Ab 18:30 Uhr sendet des SC DHfK live aus der ARENA. Vor dem Spiel gibt es spannende Interviews und alle Infos zur Begegnung. Während des Spiels übernimmt das Fanradio der Leutzscher Welle. Fans können zudem während der Liveübertragung am Talk-Point Halbzeitgewinnspiel teilnehmen. Auch der DHfK-Fantalk nach Abpfiff wird im Livestream zu sehen sein. Abrufbar ist die Spieltags-Liveshow auf Youtube, Facebook und unter www.scdhfk-handball.de/live

Der SC DHfK hofft am Donnerstag auf die Rückkehr des polnischen Nationalspielers Maciej Gebala. Der Kreisläufer wurde nach seiner Coronainfektion aus der Isolation entlassen und wird nun von den Ärzten des SC DHfK noch einmal gründlich durchgecheckt. Alle anderen Spieler im Leipziger Kader sind einsatzfähig und bereit für das Geister-Heimspiel.

„In Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Balingen haben wir zunächst einmal das Spiel gegen den THW Kiel aufbereitet und unsere Fehler analysiert. Wir wollen vor allem unsere Basics umsetzen und die Fehler weiter minimieren. Wir haben viele Spieler im Kader, die in den letzten Spielen lange auf der Platte standen und dementsprechend müde sind. Deshalb haben wir auf eine gute Abwechslung zwischen Training und Regeneration geachtet. Schwierig wird natürlich, dass wir nicht auf die aktive Unterstützung unserer Zuschauer bauen können. Dennoch ist das ganze Team heiß auf Donnerstag und geht mit dem unbedingten Willen in die Partie, den Sieg zu holen“, so Cheftrainer André Haber.

SC DHfK Weihnachtsaktion zu Gunsten der Leipziger Kinderstiftung

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben einen virtuellen Weihnachtsmarkt ins Leben gerufen. Mit der SC DHfK Weihnachtsaktion möchte der Verein bedürftige Kinder und Jugendliche unterstützen, die in der aktuellen Zeit ganz besonders viel Hilfe brauchen. Fans des SC DHfK Leipzig können sich im Ticket-Onlineshop ihr eigenes virtuelles Weihnachtsmenü zusammenstellen und damit eine gute Tat vollbringen. Alle Einnahmen kommen der Leipziger Kinderstiftung zugute.

Die virtuellen Weihnachtsleckereien wie Kinderpunsch, Glühwein, Christstollen oder Weihnachtsbraten sind erhältlich unter: https://bit.ly/3G4R2tW

„Es gibt so viele Kids, die nicht am virtuellen Unterricht teilnehmen können, häuslich vernachlässigt werden oder sogar Gewalt ausgesetzt sind. Auch das ist eine dunkle Seite dieser ganzen Pandemie. Es ist schlimm, dass so etwas in der heutigen Zeit notwendig ist und wir wollen dort gemeinsam mit unserem Charity-Partner Leipziger Kinderstiftung unbedingt unter die Arme greifen“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

DHfK-Handballer als Weihnachtswichtel

Auch in diesem Jahr möchten der SC DHfK Leipzig gemeinsam mit seinem Partner REWE allen Kindern in und um Leipzig kurz vor dem Nikolausfest eine Freude machen. Die grün-weißen Handballprofis waren deshalb ganz fleißig und haben mehr als 150 Nikolausbeutel mit reichlich Leckereien zusammengepackt.

Bei den Heimspielen in der ARENA können in diesem Jahr aufgrund des Zuschauerverbotes leider keine Beutel an Kinder verteilt werden. Doch es gibt eine Überraschung: Im Pop-Up Fanstore im 1. OG der Höfe am Brühl können sich alle Kids die Nikolaustüten diesen Freitag (12-19 Uhr) und Samstag (12-16 Uhr) kostenlos abholen.

Der SC DHfK Handball bedankt sich bei den Leipziger REWE Märkte für die Unterstützung dieser Aktion!

SC DHfK Adventskalender

Und es gibt noch eine dritte große Weihnachtsaktion von den Handballern des SC DHfK Leipzig. Auf den Social-Media-Kanälen des Vereins (Facebook und Instagram) wird ab heute jeden Tag ein Adventstürchen geöffnet. Beim SC DHfK Adventskalender warten spannende Ratespiele und Quizfragen auf alle Handballfans. Zu gewinnen gibt es dabei richtig tolle und einzigartige Preise, wie eine Vielzahl von original getragenen Spielertrikots. Mitmachen lohnt sich also garantiert!

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben den nächsten Neuzugang für die Saison 2022/23 verpflichtet. Nachdem sich der Verein dafür entschieden hatte, den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Linksaußen Marc Esche nicht zu verlängern, können die Grün-Weißen nun seinen Nachfolger präsentieren. Von den Füchsen Berlin wechselt der 22-Jährige Tim Matthes nach Leipzig und erhält einen Vertrag bis 2024. Tim Matthes wird demnach ab dem kommenden Sommer gemeinsam mit Lukas Binder des neue Linksaußen-Gespann beim SC DHfK Leipzig bilden.

Der ehemalige Jugend- und Juniorennationalspieler reifte in Berlin zum Bundesligaprofi und verfügt über ein gutes Wurfrepertoire. Trotz seines noch jungen Alters besitzt der Linksaußen schon viel nationale und internationale Erfahrung. Mit den Füchsen spielt er derzeit in der EHF European League, mit der U20-Nationalmannschaft holte er 2018 als Kapitän unter dem damaligen Junioren-Bundestrainer André Haber gemeinsam mit Luca Witzke die Bronzemedaille. Und auch mit der A-Jugend der Füchse Berlin holte er bereits als Spielführer die Deutsche Meisterschaft. Sein Bundesligadebüt feierte Matthes am 10. Juni 2017 – ausgerechnet in der QUARTERBACK Immobilien ARENA gegen den SC DHfK Leipzig. An diesem Ort wird er bald regelmäßig sein Können unter Beweis stellen dürfen und freut sich schon sehr auf die neue Herausforderung.

„Ich habe mich riesig über das Interesse aus Leipzig gefreut und bin sehr glücklich über den Wechsel. Der SC DHfK Leipzig ist ein sehr authentischer Verein, der in den letzten Jahren gewachsen ist und hohe Ambitionen hat. Ich finde den Teamgeist dieser Mannschaft, gerade in den Heimspielen, bemerkenswert. Darauf freue mich schon sehr. Außerdem kenne ich bereits einige Spieler, wie Luca Witzke oder Simon Ernst. Auch unter der Leitung von Trainer André Haber durfte ich schon spielen und trainieren. Deshalb glaube ich, dass das gesamte Umfeld beim SC DHfK für mich sehr gut passt“, sagt Tim Matthes, der in der aktuellen Bundesligasaison bisher 31 Tore (vier davon gegen Leipzig) erzielte. In seiner noch jungen Karriere bringt es der Außenspieler bereits auf 147 Bundesligatore.

Zu seinen Zielen mit seinem neuen Club sagt der 22-Jährige: „Ich möchte mit Leipzig einfach erfolgreich sein, konstant meine Leistung bringen und auch die Fans begeistern. Die Qualifikation für Europa mit dem SC DHfK wäre sicherlich ein Traum und dafür lohnt es sich, alles reinzuwerfen, um dieses Ziel zu erreichen.“

„Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, Tim Matthes zu verpflichten. Ich kenne Tim schon aus unserer gemeinsamen Zusammenarbeit beim DHB und weiß, dass Tim ein absoluter Einsatzspieler ist, der über sehr gute Abwehrqualitäten verfügt. Ich glaube, dass er mit seinem Willen und seiner Spielweise jeder Mannschaft helfen kann und freue mich auf die Zusammenarbeit“, so DHfK-Cheftrainer André Haber.

Simon Ernst und Lovro Jotic spielen auch in der kommenden Saison beim SC DHfK Leipzig. Beide Mittelmänner verlängern ihre Verträge bis zum Jahr 2023. Der im kommenden Sommer auslaufende Vertrag von Linksaußen Marc Esche wird hingegen nicht verlängert.

„Ich freue mich darauf, auch nächste Saison in Leipzig zu bleiben und weiterhin meinen Teil zum Erfolg dieser Mannschaft beizutragen. Danke an die Verantwortlichen für das Vertrauen und vielen Dank auch an die Fans für den bisherigen Support“, freut sich Simon Ernst. Der Europameister von 2016 bestätigte in der bisherigen Saison seine Allrounder-Qualitäten im Rückraum und kam auch im Abwehrzentrum immer wieder zum Einsatz. In der gesamten LIQUI MOLY HBL hat kein Duo mehr Blocks vorzuweisen als das Gespann Simon Ernst und Marko Mamic. Zudem spielte sich der 27-Jährige nach seinem Wechsel zum SC DHfK zurück in den Fokus von Bundestrainer Alfred Gislason. Anfang des Monats feierte Ernst ein erfolgreiches Comeback in der deutschen Nationalmannschaft. Für den kommenden Trainingslehrgang (5. und 6. Dezember) wurde er ebenfalls nominiert. Unterstützung erhält Simon Ernst auch in der kommenden Saison von Patensponsor Patio del Sol.

Auch Lovro Jotic, der wie Ernst seit Sommer beim SC DHfK Leipzig unter Vertrag steht, konnte im ersten Saisondrittel überzeugen. Der spielfreudige Rechtshänder erzielte bereits 30 Tore und ist mit aktuell 38 Assists der beste Vorlagengeber des SC DHfK Leipzig. Egal ob an der Seite von Luca Witzke oder als Spielgestalter in der kroatischen Rückraumreihe mit seinen Landsmännern Sime Ivic und Marko Mamic – der Bundesliganeuling verzückte die Fans häufig mit seinen spektakulären Pässen und Abschlüssen. „Ich bin wirklich froh, dass ich meinen Vertrag verlängert habe und in der Leipziger Handballfamilie bleibe. Seitdem ich hier bin, fühle ich mich großartig und von jedem im Club akzeptiert. Ich merke jeden Tag, dass wir als Team weiter zusammenwachsen und uns verbessern. Deshalb ist es besonders schade, dass uns unsere Fans derzeit nicht als 8. Mann unterstützen können“, so Lovro Jotic. Der 12-malige kroatische Nationalspieler wird bis 2023 unterstützt von der O.group GmbH als persönlicher Spielerpate.

„Lovro hat in dieser Saison schon vieles von dem nachgewiesen, was wir von ihm erwartet haben und angedeutet, wie wichtig er für uns sein kann. Es gefällt mir gut, wie er unser Angriffsspiel belebt und für ein paar spektakuläre Momente sorgt. Auch Simon ist schon sehr gut in unsere Mannschaft hineingewachsen und hat sich in unser Deckungssystem reingefuchst. Ihn zeichnet sein überragender Charakter aus, weil er sich hier einbringt und vom ersten Tag an alles für den Mannschaftserfolg investiert. Deshalb sind beide Vertragsverlängerungen absolut logisch. Ich freue mich, dass die Verpflichtungen von Lovro und Simon aufgegangen sind und wir ein weiteres Jahr mit den beiden Jungs zusammenarbeiten“, so Cheftrainer André Haber.

Vertrag von Marc Esche wird nicht verlängert

Darüber hinaus gibt es bei den grün-weißen Handballern eine weitere Personalentscheidung. Der zum Saisonende auslaufende Vertrag mit Linksaußen Marc Esche wird nicht verlängert. Das Eigengewächs hatte mit der Leipziger Handball-Akademie von 2014-2016 drei deutsche Meisterschaften nacheinander gewonnen und bestritt seit 2018 bisher 70 Bundesligaspiele für die Profis (56 Tore).

„Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen, denn Marc ist ein toller Typ, der hier in unserem Verein den Schritt zum Profi geschafft hat. Mir war aber wichtig, dass jetzt alle Spieler in unserem Kader Gewissheit haben, wie es nach dieser Saison weitergeht, um entsprechend planen zu können. Die Entscheidung bietet für Marc auch die Chance, bei einem anderen Verein mit mehr Spielanteilen den nächsten Entwicklungsschritt zu machen. Dabei werden wir ihn bestmöglich unterstützen“, sagt Geschäftsführer Karsten Günther.

Wer auswärts bei den Rhein-Neckar Löwen punktet, kann auch den THW Kiel in eigener Halle ärgern! Mit dieser Einstellung waren die Handballer des SC DHfK Leipzig am ersten Advent selbstbewusst zum Gastspiel beim Rekordmeister gefahren. In der Praxis war die Weltklassemannschaft aus dem hohen Norden allerdings doch eine Nummer zu groß für den SC DHfK. Mit der Unterstützung von 9.000 Fans gewannen die Kieler ihr Heimspiel souverän 32:28 (13:11).

In der Anfangsformation setzte Leipzigs Trainerteam André Haber und Milos Putera erneut auf Torhüter Kristian Saeveras, der sich in den vergangenen Spielen mehrfach durch starke Quoten ausgezeichnet hatte. Dieser machte in der ersten Spielminute auch gleich mit einer Parade auf sich aufmerksam, sodass Lukas Binder den SC DHfK Leipzig mit 0:1 bzw. 1:2 in Führung bringen konnte. Dann kamen die Kieler aber mit all ihrer Wucht ins Spiel. Steffen Weinhold traf zum 4:2, Miha Zarabec zum 5:3 für die Hausherren. Die Leipziger setzten sich dennoch mutig zur Wehr. Alen Milosevic verkürzte in der 13. Spielminute auf 7:6. Kiels Trainer Filip Jícha war mit der Anfangsphase seiner Mannschaft nicht ganz zufrieden. Der THW-Coach stellte seine Abwehrformation auf die offensive 3:2:1-Variante um. Prompt reagierte auch Leipzigs Trainer André Haber und stellte sein Team in einer Auszeit auf diesen Schachzug ein.

Lukas Binder verkürzte abermals auf 8:7, doch dann zog der THW davon. Zunächst erhöhten Dahmke und zweimal Ekberg auf 11:8. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff sorgte wieder Ekberg per Siebenmeter für die Vier-Tore-Führung (13:9). Die Kieler hatten sogar die Möglichkeit, den Vorsprung noch weiter in die Höhe zu schrauben, aber Leipzigs Torwart Kristian Saeveras hielt seine Mannschaft mit mehreren guten Paraden im Spiel. Jetzt zeigte sich auch der ehemalige Kieler Oskar Sunnefeldt, der beim Gastspiel an seiner alten Wirkungsstätte natürlich ganz besonders motiviert war. Mit seinem zweiten und dritten Treffer verkürzte er auf 13:11 und zog zudem eine Zeitstrafe gegen Domagoj Duvnjak. Fast wären die Leipziger sogar mit nur einem Tor Rückstand in die Pause gegangen. Nach einem Block der Leipziger Abwehr konnte Lukas Binder den Ball jedoch nicht im leeren Kieler Kasten unterbringen.

In der zweiten Halbzeit verloren die DHfK-Männer dann allerdings schnell den Anschluss. Aus einem 15:13-Zwischenstand machten die Kieler innerhalb von vier Minuten ein 20:13. Der dänische Nationaltorwart Niklas Landin brachte die DHfK-Offensive das eine oder andere Mal zur Verzweiflung. Nun wussten auch die kühnsten Optimisten unter den gut 25 DHfK-Fans in der Wunderino Arena, dass eine Überraschung heute wohl ausbleiben würde. Eine gute Viertelstunde vor Schluss war die Partie beim 23:16 eigentlich entschieden.

Trotzdem gaben sich die Männer in grün-weiß nicht auf und bleiben weiter gallig. Alen Milosevic traf zum 23:19, Lucas Krzikalla verkürzte auf 24:21. THW-Trainer Filip Jícha musste in seiner anschließenden Auszeit richtig laut werden, denn plötzlich war das Spiel doch noch nicht abgehakt.

Seine Mannschaft bekam aber schnell wieder die Kurve und ließ den SC DHfK nicht mehr näher herankommen. In den letzten fünf Minuten der Begegnung musste der SC DHfK zudem ohne Simon Ernst auskommen. Der Nationalspieler, der im Abwehrzentrum schon in der ersten Halbzeit durch zwei Zeitstrafen vorbelastet war, handelte sich seine dritte Zweiminutenstrafe ein. Oskar Sunnefeldt und Lucas Krzikalla markierten in der Schlussphase noch jeweils ihren fünften Treffer des Tages. Über die gesamten 60 Minuten betrachtet präsentierte sich das Leipziger Team durchaus ordentlich, doch letztlich gewann der amtierende Meister aus Kiel das Match klar und verdient mit 32:28.

Andre Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Herzlichen Glückwunsch an den THW Kiel zum Sieg. Ich bin über den Verlauf des Spiels enttäuscht. Ich weiß natürlich, dass wir gegen eine der stärksten Mannschaften der Welt gespielt haben, bin aber der Meinung, dass wir zu Halbzeit nicht zurückliegen mussten. Wir hatten in der ersten Halbzeit eine gute Torhüter-Leistung und konnten unseren Rückzug über die ersten 30 Minuten stetig verbessern. Dennoch haben wir wieder zu viele eigene Fehler und Unzulänglichkeiten gezeigt, um hier vielleicht mit einer Führung in die Pause zu gehen. In der zweiten Halbzeit haben wir den THW Kiel dann zu einfach enteilen lassen. Ein Kompliment muss ich meiner Mannschaft aussprechen, dass sie bei 20:13 nicht aufgegeben hat, sondern drangeblieben ist. Wenn ein Gegner wie Kiel uns eine Chance gibt, Punkte zu holen, müssen wir sie in Zukunft einfach besser nutzen. Alles in allem haben wir heute vieles gut gemacht und schauen jetzt auf die nächsten Spiele, um dort wieder Punkte zu holen.“

Filip Jicha (Trainer THW Kiel):

„Vielen Dank für die Glückwünsche. Ich bin mit den zwei Punkten zufrieden. Es ist für uns nie eine Selbstverständlichkeit, ein Bundesligaspiel zu gewinnen. Gerade bei dem hohen Pensum an Spielen ist es wichtig für uns, dass wir uns keine Fehler erlauben. Heute haben wir in der ersten Halbzeit einige Chancen leichtfertig verspielt und die Leipziger immer wieder mit technischen Fehlern eingeladen. Der SC DHfK ist eine Mannschaft, die solche Chancen häufig zu nutzen weiß. In die zweite Halbzeit sind wir deutlich besser gestartet. Wir konnten mehr Spielfreude zeigen und dann auch mit 20:13 wegziehen. Trotzdem waren auch hier zu viele individuelle Fehler in unserem Spiel und zu viele vergebene Chancen. Kurz nach der Pause hatten wir mit dem 5:0-Lauf die Chance, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. In dieser Phase sind die Leipziger dann aber wieder zurückgekommen und konnten aufholen. Damit bin ich zwar nicht ganz zufrieden, aber wir konnten zwei Punkte gegen starke Leipziger holen und schauen nun nach vorne.“

THW Kiel gegen SC DHfK Leipzig 32:28 (13:11)

Tore SC DHfK Leipzig: Krzikalla 5, Binder 5, Sunnefeldt 5, Ivic 4, Milosevic 3, Remke 2, Mamic 2, Ernst 1, Jotic 1

Tore THW Kiel: Ekberg 8, Reinkind 5, Sagosen 5, Wiencek 4, Weinhold 3, Pekeler 2, Jacobsen 2, Zarabec 2, Dahmke 1

Siebenmeter: Leipzig 1/1, THW Kiel 4/5

Zeitstrafen: Leipzig 10 Min, THW Kiel 10 Min

Rote Karte: Ernst (Leipzig / 56. Min)

Schiedsrichter: Thiyagarajah, Suresh / Thiyagarajah, Ramesh

Zuschauer*innen: 9.000 in der Wunderino Arena Kiel

 

 

 

Die Handballer des SC DHfK Leipzig treten am Sonntagnachmittag (16 Uhr) beim THW Kiel an. Nach dem Punktgewinn am Dienstag bei den Rhein-Neckar Löwen, dem Deutschen Meister von 2016 und 2017, wollen die Grün-Weißen nun auch den Meister der Jahre 2020 und 2021 ärgern. Für den SC DHfK ist es das dritte Bundesligaspiel innerhalb von acht Tagen.

Spielmacher Luca Witzke ist nach überstandenem Magen-Darm-Infekt wieder mit dabei. Kreisläufer Maciej Gebala (Corona-Infektion) steht hingegen noch nicht zur Verfügung. Während der SC DHfK in seinem darauffolgenden Heimspiel gegen Balingen (2.12.) ohne Zuschauerunterstützung auskommen muss, erleben die Leipziger in Kiel das blanke Gegenteil. 9.000 Zuschauerinnen und Zuschauer wird der SC DHfK am Sonntag gegen sich haben. Immerhin gut 20 Schlachtenbummler aus Leipzig werden die sächsischen Fahnen in der imposanten Ostseehalle hochhalten. Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen das Auswärtsspiel live.

Der amtierende Deutsche Meister aus Kiel galt auch vor Beginn der aktuellen Saison bei fast allen Experten wieder als klarer Meisterschaftsfavorit. Allerdings mussten die Zebras in der laufenden Saison schon den einen oder anderen Punkt abgeben. So gab es zwei Unentschieden in Berlin und Lemgo, eine Heimniederlage gegen den Tabellenführer SC Magdeburg sowie eine völlig überraschende 29:25-Pleite bei Aufsteiger TuS N-Lübbecke. Das Star-Team um Sander Sagosen und Domagoj Duvnjak ist also nicht unverwundbar.

„Wir wissen genau, wie schwer diese Aufgabe ist. Wir spielen auswärts beim Deutschen Meister vor 9.000 Zuschauern. Das ist sehr speziell und wir haben uns gut auf dieses Spiel vorbereitet. Kiel hat zuletzt sehr viele Spiele bestritten und auch wir mussten in dieser Woche schon zweimal ran, von daher wird das am Sonntag auch eine Kraftfrage. Da hilft uns natürlich, dass wir mit Luca wieder einen Spieler mehr an Bord haben. Ich freue mich sehr auf dieses Spiel und glaube, dass wir gut daran tun, an die Dinge anzuknüpfen, die uns im letzten Spiel ausgezeichnet haben, nämlich Tempotore, gemeinsames verteidigen und eine gute Torhüterleistung“, sagt DHfK-Chefcoach André Haber.

Der Leipziger Trainer erinnert sich noch sehr gut an das Match beim THW Kiel vor genau zwei Jahren. Kiel gewann hauchdünn mit 27:26. Der SC DHfK hatte am Ende sogar nochmal den Ball und die Chance, einen Punktgewinn in Kiel zu feiern. „Wir waren schon einmal ganz nah dran und hatten in Kiel zum Schluss die Chance auf den Ausgleich. Da sind noch ein paar Jungs bei uns dabei, die das sicher nicht vergessen haben. Von daher nehmen wir diese schwere Aufgabe an und werden alles geben, um erstmals in Kiel zu punkten“, so Haber.

Auch im kommenden Jahr werden Volkswagen Automobile Leipzig und das Audi Zentrum Leipzig ihre Zusammenarbeit mit dem SC DHfK Handball fortsetzen. Beide Unternehmen sind unter dem Mobilitätsverbund Fuhrpark Sachsen als regionale Sponsoring-Partner seit mehreren Jahren erfolgreich mit dem Leipziger Handballverein verbunden und stärken dem Club auch in Zukunft den Rücken.

Seit Beginn der Partnerschaft statten beide Unternehmen die SC DHfK Handball Verwaltung GmbH als Mobilitätsdienstleister mit Fahrzeugen aus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind dank insgesamt fünf Audi und Volkswagen im beruflichen und privaten Alltag jederzeit mobil.

Doch nicht nur die Profimannschaft und die Geschäftsstelle profitieren von der Kooperation. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit verfolgt das Ziel, den Männerhandball sowohl im Spitzenbereich als auch auf der Nachwuchsebene nachhaltig zu fördern. Fuhrpark Sachsen fungiert deshalb zusätzlich auch als stolzer Sponsor der Handball-Akademie und unterstützt den SC DHfK tatkräftig bei der Entwicklung seiner Nachwuchstalente.

Zur Verlängerung der Kooperation waren Mark Bringmann (Vertriebsleiter Groß- und Sonderabnehmer bei Fuhrpark Sachsen) und Nico Jammer (Verkaufsleiter Gebrauchtwagen Audi Zentrum Leipzig) zu Besuch in der DHfK-Geschäftsstelle in der Schletterstraße. Nach der symbolischen Trikotübergabe von DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther an die beiden Vertreter steht einem weiteren Jahr der engen und vertrauensvollen Partnerschaft nichts mehr im Wege. Fuhrpark Sachsen freut sich darüber hinaus bereits ganz besonders auf das letzte Heimspiel vor dem Weihnachtsfest, denn der Mobilitätsverbund wird die Partie am 19. Dezember zwischen dem SC DHfK Leipzig und GWD Minden präsentieren.

Fuhrpark Sachsen stärkt dem SC DHfK Handball weiter den Rücken

Sowas hat man selten erlebt! Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben am Dienstagabend in den letzten Sekunden des Nachholspiels gegen die Rhein-Neckar Löwen das schier Unmögliche möglich gemacht. Wenige Augenblicke vor Ablauf der Uhr ließen die Leipziger ihren Gegner kampflos zum Torabschluss kommen – in der Hoffnung, doch noch einmal in Ballbesitz zu gelangen. Und tatsächlich parierte Kristian Saeveras den Wurf drei Sekunden vor Schluss und schickte Patrick Wiesmach mit einem Pass über das gesamte Spielfeld auf Reisen. Der Rechtaußen pflückte den Ball aus der Luft und traf mit der Schlusssirene zum 28:28-Ausgleich.

Aber der Reihe nach. Nur zwei Tage nach der Heimniederlage gegen Melsungen mussten die Leipziger das nächste richtig schwere Spiel bestreiten und bei den Rhein-Neckar Löwen antreten, die vor der Partie eine deutlich längere Regenerationszeit hatten. Obendrein fehlten beim SC DHfK erneut die beiden wichtigen Leistungsträger Luca Witzke und Maciej Gebala. Dennoch waren die Grün-Weißen fest entschlossen, auch in diesem Jahr wieder in Mannheim zu punkten. Schließlich war dies den Leipzigern in den vergangenen drei Spielzeiten bereits zweimal gelungen.

Gleich der erste Angriff der Partie machte Hoffnung. Marko Mamic brachte den SC DHfK mit 0:1 in Führung. Dann kassierte jedoch Gebalas Innenblock-Vertreter Simon Ernst früh im Match seine erste Zeitstrafe. Lovro Jotic leistete sich zudem einen Ballverlust – und schon stand es 4:1 für die Rhein-Neckar Löwen. Die Leipziger korrigierten das allerdings schnell wieder. Mamic, Milosevic und Wiesmach stellten binnen anderthalb Minuten auf 4:4.

Dann ging es im Gleichschritt weiter. Entweder legten die Leipziger vor und die Löwen zogen nach, oder eben andersherum. 5:5, 6:6, 7:7, 8:8, 9:9, 10:10, 11:11. Warum beide Mannschaften punktgleich und mit beinahe der gleichen Tordifferenz in diese Partie gingen, war spätestens jetzt allen Zuschauerinnen und Zuschauern in der SAP-Arena klar. Doch dann konnte sich doch mal eine Mannschaft mit zwei Toren absetzen. Sime Ivic hatte zum 11:13 getroffen. Überhaupt zeigte Ivic, der bereits kurz zuvor mit einem gefühlvollen Heber genetzt hatte, in der ersten Hälfte eine klasse Leistung. Trotzdem reichte es für die Leipziger nicht zur Pausenführung. Die letzten drei Tore im ersten Abschnitt gehörten allesamt den Löwen. In einem richtig ansehnlichen und spannenden Handballspiel wurden die Seiten bei einem 14:13 zugunsten der Hausherren gewechselt.

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit ließen die Leipziger dann etwas abreißen. Lukas Nilsson traf in der 40. Spielminute zum 19:16. DHfK-Coach André Haber reagierte umgehend mit einer Auszeit. Die Gäste blieben anschließend auf Tuchfühlung und waren permanent ein oder zwei Treffer dran an den Löwen. In der 47. Minute hatte Leipzig dann endlich eine riesige Ausgleichschance. Marko Mamic wurde sehenswert freigespielt, doch er konnte den Ball aus bester Position nicht im Tor unterbringen. Nikolas Katsigiannis hatte etwas dagegen.

Dann passierte es aber doch. Sime Ivic erziele den 22:22-Ausgleich. Es war der erste Gleichstand in der gesamten zweiten Halbzeit. Der SC DHfK eroberte anschließend erneut den Ball und hatte sogar die Führungschance, jedoch leisteten sich die Sachsen im Tempogegenstoß einen unnötigen Fehlpass. So ging es aus Leipziger Sicht mit einem 2-Tore-Rückstand in die letzten zehn Minuten des Spiels.

Auch fünf Minuten vor dem Ende zeichnete sich noch immer kein Sieger ab. Alen Milosevic hatte eine weitere sehr gute Möglichkeit liegengelassen, dafür lief jetzt Leipzigs Torhüter Kristian Saeveras zu Höchstform auf und hielt seine Mannschaft im Spiel. Der zur Halbzeit eingewechselte Torwart hielt im zweiten Durchgang mehr als 40 Prozent der Löwen-Würfe. Beim Spielstand von 25:24 nahm DHfK-Trainer André Haber seine letzte Auszeit.

Jetzt konnte jede Aktion entscheidend sein. Der Leipziger Angriff brachte keinen Torerfolg – und im Gegenzug kam auch noch Pech dazu. Kristian Saeveras packte eine Monsterparade aus, die brachte allerdings nichts ein, da der Abpraller bei Jannik Kohlbacher landete, der zur erneuten 2-Tore-Führung der Löwen traf. Dann musste auch noch Sime Ivic mit einer Zeitstrafe von der Platte. Zwei Minuten vor dem Ende lagen die DHfK-Männer somit nicht nur 27:25 zurück, sondern waren auch noch ein Mann weniger. Hier war eigentlich kaum noch was zu holen.

Eigentlich! Denn die Leipziger wollten sich für ihre gute Leistung belohnen und kämpften im wahrsten Sinne des Wortes bis zur allerletzten Sekunde. Zuerst zwangen sie ihren Gegner ebenfalls zu einer Zeitstrafe. Dann blieb Lukas Krzikalla von der Siebenmeterlinie cool und verkürzte auf 27:26. Als Benjamin Helander 40 Sekunden vor Abpfiff erneut auf plus zwei stellte (28:26), war die Hoffnung auf Punkte unter den DHfK-Fans wieder verflogen. Mit einem Rückhand-Zaubertor aus der Drehung stellte Kapitän Alen Milosevic noch einmal den Anschlusstreffer her. Die Löwen konnten sich nun Zeit lassen und nahmen acht Sekunden vor Schluss sogar noch eine Auszeit. Der SC DHfK attackierte den Gegner nicht mehr, sondern ließ Helander unbedrängt durchlaufen und zum Torabschluss kommen. Doch mit seiner 9. Parade in nur 26 Einsatzminuten war Kristian Saeveras drei Sekunden vor Schluss zur Stelle und beförderte den Ball geistesgegenwärtig bis in den gegnerischen Torkreis. Dort flog Patrick Wiesmach ein und vollstreckte in Kempa-Manier zum vielumjubelten und sicherlich nicht unverdienten 28:28-Ausgleichstreffer. Diese irre Schlussphase bekommt definitiv einen Platz in den DHfK-Geschichtsbüchern.

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Andre Haber (Trainer SC DHfK Leipzig)

„Wir sind natürlich sehr glücklich über den Punkt, den wir wirklich auf der Zielgeraden gewinnen konnten. Sicherlich in einer außergewöhnlichen Form. Das Spiel war über 60 Minuten sehr spannungsgeladen und hatte mit Emotionen, Zweikämpfen und verschiedenen Taktiken alles, was ein gutes Handballspiel ausmacht. Das hat heute sehr viel Spaß gemacht. Natürlich war der Punktgewinn glücklich, aber wir können letztendlich doch zufrieden damit sein und wollen weiter darauf aufbauen.“

Klaus Gärtner (Trainer Rhein-Neckar Löwen)

„Dass wir am Ende nicht gewinnen, das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir müssen in diesem Spiel schon vorher die Chancen besser zu Ende spielen und so alles klar machen. Verteidigen wir konsequenter und machen die Tore, kommen wir einfach nicht in diese Situation. Leipzig war der unangenehme Gegner, den wir erwartet haben und hat uns alles abverlangt. In der zweiten Hälfte haben wir dann zu viele Möglichkeiten vergeben, um einen deutlicheren Vorsprung zu erspielen und so den Leipzigern die Chance gegeben, den Punkt mitzunehmen.“

Spielstatistik

Rhein-Neckar Löwen gegen Sc DHfK Leipzig 28:28 (14:13)

Tore SC DHfK Leipzig: Wiesmach 5, Krzikalla 4, Mamic 4, Milosevic 4, Ivic 4, Jotic 4, Binder 3

Tore Rhein-Neckar Löwen: Helander 7, Kirkelokke 6, Kohlbacher 4, Schmid 3, Ahouansou 2, Nilsson 2, Knorr 2, Groetzki 2

Siebenmeter: Leipzig 4/4, Rhein-Neckar Löwen 2/4

Zeitstrafen: Leipzig 6 Min, Rhein-Neckar Löwen 8 Min

Schiedsrichter: Otto, Jannik/ Piper, Raphael

Zuschauer*innen: 3.269 in der SAP Arena

 

Das Bundesligakarussell dreht sich mit hohem Tempo weiter. Nur einen Tag nach dem kräftezehrenden Heimspiel gegen die MT Melsungen, welches der SC DHfK Leipzig am Sonntagnachmittag mit 22:26 verlor, befinden sich die DHfK-Handballer schon wieder auf Auswärtstour. Nach einer kleinen Regenerationseinheit startete am Montagmittag der Mannschaftsbus in Richtung Mannheim. Dort wird am morgigen Dienstag die Begegnung vom 7. Spieltag gegen die Rhein-Neckar Löwen nachgeholt. Anwurf in der SAP-Arena ist um 19 Uhr.

Das ursprünglich für Mitte Oktober angesetzte Spiel war nach zwei positiven Coronabefunden bei den Löwen kurzfristig verlegt worden. Doch auch der morgige Nachholtermin bleibt leider nicht ohne coronabedingte Auswirkungen. Leipzigs Kreisläufer Maciej Gebala wird die Partie aufgrund einer Coronainfektion verpassen. Bereits am Sonntag gegen Melsungen musste der SC DHfK auf den polnischen Nationalspieler verzichten. Luca Witzke, der gestern wegen einer Magen-Darm-Infektion ebenfalls nicht mitwirken konnte, geht es schon wieder deutlich besser. Ob der Spielmacher bereits morgen gegen die Löwen wieder die Fäden im Spiel des SC DHfK Leipzig ziehen kann, ist aktuell noch ungewiss.

Die Gastgeber aus Mannheim gehen mit einem klaren Vorteil in diese Partie, schließlich hatten sie im Gegensatz zu Leipzig nicht nur einen, sondern fünf Tage Zeit, um sich auf das Match vorzubereiten. Allerdings wissen beide Mannschaften ganz genau, wie der Gegner tickt. Im vergangenen Monat (am 5. Oktober) standen sich beide Teams im DHB-Pokal schon einmal gegenüber. Die Löwen gewannen die Partie in Leipzig klar mit 24:31. Nun also die Chance auf Revanche.

„Das ist natürlich ein schweres Auswärtsspiel. Wir hatten in dieser Saison schon das Vergnügen, gegen die Löwen zu spielen. Im Pokal haben wir gegen sie nicht gut gespielt, aber inzwischen haben wir uns als Mannschaft deutlich gesteigert und sind jetzt bereit für das ‚Rückspiel‘. Wir wollen natürlich deutlich besser spielen als am Sonntag gegen Melsungen, gerade was die zweite Halbzeit anbelangt. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf die Auswärtsaufgabe“, so DHfK-Cheftrainer André Haber.

Tabellarisch ist die Partie sehr interessant, denn beide Mannschaften marschieren nach einem Drittel der Saison mit jeweils 11:11 Punkten im Gleichschritt. Die Löwen sind in ihrer heimischen Arena natürlich favorisiert, aber auch im Gästeblock wird es am Dienstagabend laut. Der SC DHfK kann in Mannheim auf die Unterstützung von gut 70 Auswärtsfans bauen – darunter eine Vielzahl an Eulen-Fans aus dem benachbarten Ludwigshafen, die ein gutes Verhältnis zu den Fans des SC DHfK Handball pflegen.

Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Begegnung wie immer live: www.scdhfk-handball.de/live

 

Die Handballer des SC DHfK wollten gemeinsam mit ihren Fans nochmal ein richtiges Handballfest feiern, bevor das nächste Heimspiel gegen Balingen leider wieder ohne Zuschauer stattfinden muss. Doch trotz sensationeller Anfangsphase mussten sich die Grün-Weißen mit 22:26 (12:12) gegen die MT Melsungen geschlagen geben. Nach vier Heimsiegen in Folge endete damit die Erfolgsserie in der QUARTERBACK Immobilien ARENA. Nun warten zwei ganz schwere Auswärtsspiele.

Dabei hatte das Match mehr als vielversprechend begonnen. Marko Mamic erzielte das 1:0 für die Sachsen und im DHfK-Tor zeichnete sich Kristian Saeveras direkt mit mehreren Paraden aus. Obwohl Leipzig nach einer Zeitstrafe gegen Lukas Binder mit einem Mann weniger auf der Platte stand, erhöhte Marc Esche auf 2:0. Erneut war es Marko Mamic, der zum 3:0 bzw. 4:1 traf. Als anschließend Kristian Saeveras auch noch eine Großchance von Timo Kastening entschärfte und Lukas Binder auf 5:1 erhöhte, musste Melsungens Trainer Roberto García Parrondo schon nach elf Minuten eine Auszeit nehmen.

Leipzig machte aber munter weiter. Da nach dem coronabedingten Ausfall von Kreisläufer Maciej Gebala auch noch Spielmacher Luca Witzke (Magen-Darm-Infektion) ausgefallen war, setzte DHfK-Coach André Haber auf seine kroatische Rückraumreihe mit Sime Ivic, Lovro Jotic und Marko Mamic. Und die drei Kroaten harmonierten prächtig. Mit Turbo-Handball dominierte Leipzig das erste Drittel dieses Bundesligaspiels und führte völlig verdient mit 8:3. Die Star-Truppe aus Melsungen wirkte überrumpelt und leistete sich ungewöhnlich viele Fehler, die der SC DHfK knallhart bestrafte. Die Hausherren hatten sogar die Möglichkeit, auf 9:3 davonzuziehen. Aber aus irgendeinem Grund ging dann die Konzentration verloren.

Die Leipziger leisteten sich Schrittfehler, Abspielfehler oder schmissen den Ball ins Seitenaus. Keine zwei Minuten später stand es nur noch 8:6. André Haber musste nun auch seine erste Auszeit nehmen. Mit einem schönen Hüftwurf in den Winkel des MT-Tores zum Zwischenstand von 10:7 hatte Lovro Jotic die passende Antwort parat. Aber solche tollen Aktionen hatten in der Schlussphase der ersten Halbzeit Seltenheitscharakter. Die MT Melsungen war wieder voll im Spiel. Julius Kühn erzielte den Anschlusstreffer zum 11:10. Der künftige Leipziger Marino Maric, noch im Trikot der MT Melsungen, sorgte für den Pausenstand von 12:12. Der SC DHfK hatte seine komfortable 5-Tore-Führung aus der Hand gegeben.

Der Start in die zweite Halbzeit verlief vollkommen gegensätzlich als im ersten Durchgang. Diesmal waren es nämlich die Gäste, die mit einem schnellen 4:1-Lauf in die zweiten 30 Minuten starteten. Plötzlich lagen die Leipziger mit 13:16 im Hintertreffen und mussten zum ersten Mal in dieser Partie einem Rückstand hinterherlaufen. Davon ließen sich die Grün-Weißen zunächst überhaupt nicht beirren. Durch ein Tor von Kapitän Alen Milosevic, der nach seiner Fußverletzung wieder mitwirken konnte, sowie zwei Treffern von Rechtsaußen Patrick Wiesmach stand es fünf Minuten später wieder unentschieden (16:16). Die 2.640 Handballfans hofften auf eine spannende Endphase.

Doch so richtig spannend wurde es leider nicht. Nur 120 Sekunden nach dem Ausgleich lagen die Leipziger nämlich schon wieder mit drei Toren zurück. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff waren es dann sogar vier Treffer. Kai Häfner hatte zum 17:21 genetzt. Die DHfK-Handballer scheiterten dagegen immer wieder am starken Silvio Heinevetter im Melsunger Tor. Und als Julius Kühn, Marino Maric und erneut Julius Kühn nochmal einen Dreierpack drauflegten (zum 17:22, 17:23 und 17:24), war der SC DHfK vorzeitig ausgeknockt.

Zwar ließen sich die Sachsen nicht hängen und markierten tatsächlich noch einmal fünf Tore in Folge zum 22:24, aber es waren jetzt nur noch zwei Minuten zu spielen. Als Silvio Heinevetter in der Schlussminute auch noch einen Siebenmeter von Patrick Wiesmach abwehrte, war das Spiel endgültig entschieden. Die letzten beiden Tore an diesem Sonntagnachmittag gehörten dann nochmal Marino Maric, der sich in seinem künftigen Wohnzimmer sichtlich wohl fühlte. Fünf Tore bei fünf Würfen standen für den Kreisläufer am Ende zu Buche. Durch die Heimniederlage verpasste der SC DHfK Leipzig den möglichen Sprung auf den 6. Tabellenplatz. Mit den zwei Auswärtsspielen in der kommenden Woche gegen die Rhein-Neckar Löwen (23.11.) und den THW Kiel (28.11.) werden die Aufgaben nicht einfacher.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): „Glückwunsch an die MT Melsungen. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben schnell geführt. Es hat vieles gut geklappt in den Anfangsminuten. Danach haben wir aber den Faden verloren und ich bin sehr unzufrieden mit unserer Leistung. Völlig unabhängig vom Gegner sind wir heute zu oft an unseren eigenen Fehlern gescheitert. Wir haben viele Bälle sträflich weggegeben und so die MT Melsungen eingeladen. Nachdem wir ins Hintertreffen geraten sind, konnten wir nie wieder an die Intensität und Emotionalität der ersten 10 Minuten anknüpfen. Das müssen wir uns vorwerfen lassen. Eine positive Erkenntnis war dennoch, dass wir bis zum Ende nicht aufgesteckt haben und uns wieder auf zwei Tore herankämpfen konnten. Das haben wir diese Saison schon anders erlebt. Um heute gewinnen zu können, haben wir zwischen der 15. und 50. Minute einfach zu viel falsch gemacht und dadurch verdient verloren.“

Roberto Garcia Parrondo (Trainer MT Melsungen): „Danke für die Glückwünsche. Es war ein schwieriges Spiel für uns und wir sind glücklich darüber, dass wir die zwei Punkte holen konnten. Gerade in Leipzig zu spielen ist eine besondere Herausforderung. Wir sind schlecht in das Spiel gestartet und haben die ersten 10 Minuten verschlafen. Danach konnten wir aber bis zur 50. Minute guten Handball spielen und können zufrieden sein. Das Ziel wird sein, in Zukunft 60 Minuten so zu spielen. Alles in allem haben wir gegen die starke Leipziger Abwehr und das Tempospiel gegenhalten können und heute eine gute Leistung gezeigt.“

SC DHfK Leipzig gegen MT Melsungen 22:26 (12:12)

Tore SC DHfK: Wiesmach 5, Jotic 4, Binder 3, Milosevic 3, Mamic 3, Esche 1, Ernst 1, Sunnefeldt 1, Ivic 1

Tore MT Melsungen: Kühn 8, Maric 5, Häfner 4, Gomes 4, Kastening 3, Jonsson 2

Siebenmeter: Leipzig 1/3, MT Melsungen 0

Zeitstrafen: Leipzig 2 Min, MT Melsungen 4 Min

Zuschauer*innen: 2.640 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

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