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Offiziell endet die EURO-Pause mit Anwurf des 21. Spieltags am 1. Februar 2020. Dann geht es in der 54. Bundesligasaison weiter um Meisterschaftspunkte und Titel. Die vorolympische Saison 2019/20 endet am Donnerstag, den 14. Mai 2020 mit dem 34. Spieltag.

Der SC DHfK Leipzig startet mit einem Heimspiel gegen den HC Erlangen in das Handballjahr 2020. Die Partie findet am 02.02. um 16 Uhr in der QUARTERBACK Immobilien ARENA statt. Der Vorverkauf für das erste Spiel im neuen Jahr startet am kommenden Montag (16.12.) mit einem Frühbucher-Vorteilsticket für Online-Käufer. Wer sich sein Ticket noch bis zum 31.12.2019 sichert, spart mit dem Aktionscode WEIHNACHTEN19 bis zu 6 Euro. -> www.scdhfk-handball.de/tickets

Ebenfalls fest angesetzt wurden die Rückrunden-Heimspiele gegen GWD Minden (29.02. um 20:45 Uhr) und die Eulen Ludwigshafen (08.03. um 16 Uhr).

Auch das Datum für das verlegte Top-Spiel gegen Rekordmeister THW Kiel steht nun fest. Der Kracher steigt am Ostersonntag (12.04.) in der Leipziger ARENA. Die Anwurfzeit ist noch nicht fixiert. Informationen zum Vorverkaufsstart werden rechtzeitig bekannt gegeben

Weitere Infos von der LIQUI MOLY HBL:

Wurde bisher das All Star Game des deutschen Handballs nach Ende von EURO oder WM und vor dem Rückrundenstart ausgespielt, wird die kommende Auflage des traditionsreichen Matches zwischen der deutschen Handballnationalmannschaft und einer Liga-Weltauswahl am 16. Mai 2020, also zwei Tage nach Beendigung der Saison, in der TUI Arena Hannover stattfinden. Der deutsche Handball wird diese Gelegenheit nutzen, um vor den olympischen Sommerspielen seine „Besten“ auszuzeichnen.

Das Pokalfinalwochenende um den DHB-Pokal 2019/20 wird beim REWE Final4 am 04./05. April in der Hamburger Barclaycard Arena ausgetragen.

Die noch nicht terminierten Spieltage werden schnellst möglich kommuniziert. Die jetzt verfügbaren Spieltags-Termine der Rückrunde sind unter Vorbehalt kommuniziert, da es aufgrund der Beteiligung deutscher Vereine an den europäischen Klubwettbewerben Champions League und EHF-Cup noch zu wenigen Spielverlegungen kommen könnte.

Noch ausstehende Heimspiel-Ansetzungen für den SC DHfK Leipzig:

 

Die bereits angesetzten DHfK-Spiele im Überblick:

 

Spieltag Wochentag Datum Uhrzeit Heim Gast
21 Sonntag 02.02.2020 16:00 SC DHfK Leipzig HC Erlangen
22 Sonntag 09.02.2020 16:00 TVB 1898 Stuttgart SC DHfK Leipzig
24 Donnerstag 20.02.2020 19:00 SC Magdeburg SC DHfK Leipzig
25 Samstag 29.02.2020 20:45 SC DHfK Leipzig TSV GWD Minden
26 Dienstag 03.03.2020 19:00 Rhein-Neckar Löwen SC DHfK Leipzig
27 Sonntag 08.03.2020 16:00 SC DHfK Leipzig Die Eulen Ludwigshafen
23 Sonntag 12.04.2020 n.n. SC DHfK Leipzig THW Kiel
30 Sonntag 26.04.2020 n.n. HSG Wetzlar SC DHfK Leipzig
34 Donnerstag 14.05.2020 19:00 TSV Hannover-B. SC DHfK Leipzig

 

 

Erstellt von JW

Beim Heimspielabschluss 2019 geht es für die grün-weißen Handballer aber nicht nur um einen erfolgreichen Abschluss der Hinrunde, sondern auch darum, etwas für Menschen zu tun, denen es nicht so gut geht. Gemeinsam mit den REWE Märkten in und um Leipzig spendet der SC DHfK Handball deshalb am Sonntag alle Zusatzeinnahmen aus diversen Charity-Aktionen (z.B. Glühwein- und Kinderpunschverkauf) an die Leipziger Kinderstiftung.

Weitere 4.850 Euros für den guten Zweck könnten sich dazu gesellen: Der neue DHfK-Bronze-Sponsor MOOLOOLABAS fordert nämlich alle Fans des SC DHfK Leipzig zur großen Weihnachtswette heraus: Schafft es die ganze Halle, vor dem Spiel gemeinsam ein DHfK-Weihnachtslied zu singen, spendet MOOLOOLABAS einen Euro für jeden Zuschauer an die Leipziger Kinderstiftung.

Bei dem Lied handelt es sich im Übrigen um den Siegersong beim „DHfK Song Contest“ im Rahmen der Weihnachtsfeier der grün-weißen Handballer. Die Gruppe um Teamkapitän Marco Mamic hatte das traditionelle Weihnachtslied „Lasst uns froh und munter sein“ in ein DHfK-Weihnachtslied umgedichtet und wurde von der Enchilada-Jury zum Gewinner gekürt.

„Wir sind sehr dankbar, dass uns der SC DHfK Handball sowie seine Sponsoren und Spieler so großzügig unterstützen. Gerade in der Weihnachtszeit ist es besonders wichtig zu zeigen, wie effektiv soziales Engagement in Leipzig sein kann. Darum gehen in diesem Jahr alle Spendengelder aus dem REWE Weihnachtsspieltag an die Streetworker der Stadt Leipzig, die uns einen Wunschzettel für obdachlose Jugendliche und junge Erwachsene übergeben haben. Die Zuwendungen werden somit ganz basisnah für genau die Dinge eingesetzt, die Obdachlose in der kalten Jahreszeit ganz dringend benötigen, nämlich Schlafsäcke, Decken, Isomatten, Jacken, Kopfkissen, Socken, Handschuhe oder Mützen“, so Alexander Malios, Vorstandsvorsitzender von DHfK-Charity-Partner Leipziger Kinderstiftung.

Bereits im Vorfeld der Partie haben die Spieler und Mitarbeiter des SC DHfK Leipzig außerdem eine gute Tat vollbracht: Bei der Mannschafts-Weihnachtsfeier am Montag im Enchilada Leipzig übergaben die DHfK-Handballer 60 Geschenke für bedürftige Kinder der Leipziger Kinderstiftung.

Alle Kinder, die am 3. Advent gemeinsam mit ihren Familien das Heimspiel in der QUARTERBACK Immobilien ARENA besuchen, dürfen sich zudem ebenfalls über ein Geschenk freuen. Die Profi-Handballer des SC DHfK Leipzig haben vor dem Spiel höchstpersönlich für alle Kids einen REWE Weihnachtsbeutel gepackt.

Erstellt von JW

Hannover wurde da gerne als Beispiel angeführt, und nachdem die Recken in Kiel klar und in Leipzig auch deutlich (wenn auch am Ende nicht vom Ergebnis her) verloren hatten, schien ihr Höhenflug tatsächlich zu Ende. Nach zwei solchen Auftritten war nun wirklich nicht damit zu rechnen, dass sie schnell wieder in die Spur finden würden.

Fanden sie aber, und zwar eindrucksvoll. Jetzt stehen sie im Halbfinale des DHB-Pokals, sind im Frühjahr beim lukrativen Final Four dabei und haben alle Zweifler eines Besseren belehrt. Ihr Sieg bei den Rhein-Neckar Löwen gilt angesichts ihrer beiden vorherigen Auftritt natürlich als große Überraschung. Und dass sie anschließend auch gleich noch im Bundesliga-Duell die (allerdings ersatzgeschwächten) Füchse mit einer Niederlage nach Hause schickten, zeigt, über welche Qualitäten Hannover verfügt. Wer nach zwei Auftritten wie denen in Kiel und Leipzig so zurückkommt, der hat sich Anerkennung und Respekt verdient.

Allerdings wird damit nachträglich noch einmal deutlich, was für eine Mannschaft der SC DHfK in seinem letzten Heimspiel in die Schranken gewiesen hat, als die Niedersachsen eigentlich in keiner Phase eine richtige Sieg-Chance hatten. Sein Team habe nie zum gewohnten System gefunden, bekannte denn auch Hannovers Trainer Carlos Ortega. Das lag natürlich in erster Linie daran, dass die Leipziger ihren Kontrahenten lange dermaßen bearbeitet hatten, dass es eine Freude war, ihnen dabei zuzusehen. Insbesondere Morten Olsen bekam das zu spüren. Der dänische Weltklassespieler war es übrigens, der mit dem letzten Wurf die Partie bei den Löwen für seine Mannschaft entschied und ihr damit zum dritten Mal in Folge die Fahrt nach Hamburg sicherte.

Es wäre schön gewesen, wenn der SC DHfK an die Leistung gegen Hannover hätte anknüpfen können. Das konnte er aber nicht, in Erlangen leistete er sich so viele Fehler, dass es schon eines schwachen Gegners bedurft hätte, um als Sieger aus aus der Halle zu gehen. Und schwach sind die Franken ganz gewiss nicht. Somit haben die Grün-Weißen ihren Fans wieder einmal bestätigt, dass sie eben nicht konstant genug sind. Auch das gehört zu dieser Bundesliga-Saison, in der sich bei den Leipziger sehr viel Licht und dann überraschend viel Schatten abwechseln. Dadurch ging allerhand Zählbares verloren, und man mag sich gar nicht ausrechnen, wo die Truppe von André Haber in der Tabelle stehen würde, hätte sie öfter ihre Nerven im Griff und sich weniger Fehler geleistet.

Weil das aber nicht gelang, genießt sie zwar bei der Konkurrenz sehr viel Anerkennung, doch die bisherige Punktausbeute entspricht keineswegs ihren Möglichkeiten. Diesen Widerspruch zu lösen, wird die Aufgabe der kommenden Monate sein.

Fest steht, dass sich die Weber & Co. zu Hause leichter tun, was freilich auch kein Alleinstellungsmerkmal ist. Sie kann Berge mit den Zuschauern im Rücken versetzen, ohne sie ihre Leistung aber nicht oft genug abrufen. Da die nächste Partie in der Arena ausgetragen wird, besteht allerdings die berechtigte Hoffnung auf einen besseren Auftritt als in Erlangen. Das ist keineswegs respektlos gegenüber dem Kontrahenten Wetzlar gemeint. Dafür ist der Gegner viel zu gut, auch wenn er zuletzt zu Hause gegen Stuttgart gepatzt hat. Davor hatte er aber zuvor auswärts gewonnen - in Erlangen. Noch Fragen?

Erstellt von Winfried Wächter

Profit schlagen konnten die Leipziger daraus aber zunächst nicht. Lucas Krzikalla scheiterte in seinem zweiten Strafwurf an Nikolas Katsigiannis im Erlanger Tor. Die „Katze“ entschärfte in der Anfangsphase, die auf beiden Seiten von zahlreichen Fehlern geprägt war, auch weitere klare Chancen der Leipziger. Insbesondere Nationalspieler Franz Semper fand in den ersten Minuten nicht zu seiner gewohnten Durchschlagskraft und vergab zudem eine völlig freie Konterchance. So erhielt der Linkshänder früh eine Pause und für ihn kam Gregor Remke ins Spiel. Wenige Augenblicke später hatte der 21-Jährige sein erstes Saisontor zu Buche stehen, denn er traf nach 10 Minuten zum 4:4-Ausgleich.

Foto: Rainer Justen
Foto: Rainer Justen

In einem kampfbetonten Spiel ging es in der Folgezeit sehr torarm zu. Im Mittelpunkt des Geschehens standen vor allem die beiden Torhüter, denn nicht nur Katsigiannis, sondern auch Joel Birlehm auf Seiten des SC DHfK kam immer besser ins Spiel und vereitelte zahlreiche Gelegenheiten der Hausherren. Der junge Leipziger Schlussmann konnte sich nach einer Parade sogar in die Torschützenliste eintragen. Mit einem spektakulären Trickwurf über das gesamte Feld umkurvte er den in sein Tor zurückeilenden EHC-Torhüter. Einen Dreher von einem Torhüter hatten selbst die größten Handballexperten unter den 5044 Zuschauern noch nicht oft zu Gesicht bekommen. Die körperkulturellen Handballer führten nun mit 5:7 und schienen die Begegnung nach 20 Minuten allmählich unter Kontrolle zu kriegen.

Doch bis zum Pausenpfiff sollte den grün-weißen nur noch ein einziger Treffer gelingen. Die DHfK-Männer trafen im Angriff keine guten Entscheidungen mehr und machten sich das Leben durch vermeidbare Fehler schwer. Zwei Gegentreffer binnen 45 Sekunden auf das leere Tor, die zweite Zeitstrafe gegen Abwehrchef Bastian Roscheck, und ein weiteres Gegentor in der letzten Sekunde der ersten Hälfte – so mussten die körperkulturellen mit einem 10:8-Rückstand in die Kabine gehen.

Nach Wiederanpfiff erhöhten die Hausherren prompt auf einen Drei-Tore-Vorsprung. Die Leipziger legten aber in Sachen Einsatz und Kampf nochmal eine Schippe drauf und fighten sich zurück. Marco Mamic stellte mit zwei sehenswerten Treffern den Ausgleich her und Philipp Weber brachte den SC DHfK mit 16:17 in Führung. Eine Viertelstunde vor Schluss war die Auseinandersetzung völlig offen.

Allerdings wiederholten sich die Geschehnisse der ersten Halbzeit, denn erneut gaben die Leipziger ihre Führung mit überflüssigen Fehlern leichtfertig aus der Hand. Das taktische Mittel eines zusätzlichen Feldspielers ging erneut schief. 18:17 ins leere Tor, 19:17 ins leere Tor – der SC DHfK verteilte am zweiten Advent Geschenke. Die Erlanger nahmen diese dankend an und hatten nun ihren ersten Sieg nach sieben erfolglosen Spielen ganz dicht vor Augen. Selbst in doppelter Unterzahl fanden sie jetzt die Lücken in der DHfK-Abwehr. Leipzig kam zwar noch einmal zum Ausgleich, doch als Lucas Krzikalla in der 58. Minute einen Siebenmeter am Tor vorbei warf und Erlangen auf 24:21 davonzog, war die Partie endgültig zu Gunsten der Franken entschieden. Wieder einmal mussten die DHfK-Männer mit leeren Händen aus Nürnberg abreisen.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): „Wir haben erwartet, dass Erlangen in der Abwehr von Beginn an sehr couragiert zu Werke gehen wird. Diese Phase haben wir gut überstanden, auch wenn wir am Anfang etwas Probleme mit dem Abschluss hatten und zu viele Fehler gemacht haben. Aufgrund einer sehr guten Abwehrleistung waren wir dann gut im Spiel und lagen mit zwei Toren in Führung. Es war schade, dass wir in den letzten sechs Minuten der ersten Halbzeit kein Tor mehr machen konnten und mit zwei Toren Minus in die Pause gehen mussten. Trotzdem hatten wir auch in der zweiten Halbzeit alles selbst in der Hand, aber wir waren heute im Angriff zu dünn, um hier zu gewinnen. Die 14 technischen Fehler, die wir heute gemacht haben, reichen für zwei Spiele.“

Aðalsteinn Eyjólfsson (Trainer HC Erlangen): „Die Bereitschaft in der Abwehr war heute der Schlüssel. Wir haben die Leipziger zu sehr vielen Fehlern gezwungen, die wir mit Kontern genutzt haben. Das soll immer unsere Stärke sein und wir konnten das zuletzt zu selten zeigen. Von daher freue ich mich besonders, dass es heute so geklappt hat. Die Leidenschaft und der Wille meiner Mannschaft war beeindruckend und deshalb sind wir heute über unsere Leistung und die zwei Punkte sehr glücklich.“

HC Erlangen gegen SC DHfK Leipzig 25:22 (10:8)

HC Erlangen: Katsigiannis 1, Lichtlein; Minel 2, Ivic 6, Link, Overby 1, Sellin 6/2, Bissel, Haaß 3, Firnhaber 3, Büdel, Murawski 1, Schäffer, Metzner, von Gruchalla 2/2

SC DHfK: Birlehm 1, Vortmann; Semper 1, Wiesmach 3, Witzke 1, Krzikalla 4/4, Binder 4, Janke 2, Müller, Roscheck, Weber 3, Mamic 2, Remke 1, Gebala, Milosevic

Siebenmeter: Erlangen 5/4, Leipzig 6/4,

Strafminuten: Erlangen 12 Min, Leipzig 6 Min

Rote Karte: Link (Erlangen/ 3. Min)

Zuschauer: 5044 Handballfans in der Arena Nürnberger Versicherung

Erstellt von JW

In den bisherigen drei Duellen in der 1. Bundesliga konnten die DHfK-Männer noch nie in der Arena Nürnberger Versicherung gewinnen. In der vergangenen Saison kassierten die Leipziger erst in der letzten Sekunde eine 26:25-Pleite.

Von solchen knappen Niederlagen konnten die DHfK-Männer auch in den vergangenen Wochen ein Lied singen, allerdings verkauften sich die Grün-Weißen bei den Niederlagen mit einem Treffer Rückstand gegen die Top-Teams Magdeburg, Kiel und Rhein-Neckar Löwen sehr teuer und holten zudem zwei Siege gegen die ebenfalls hoch gehandelten Mannschaften der MT Melsungen und TSV Hannover-Burgdorf.

Alle fünf Partien verdeutlichten: Der SC DHfK kann sich, egal ob zu Hause oder auswärts, mit jedem Team in der stärksten Liga der Welt auf Augenhöhe duellieren. Trainer und Mannschaft gibt diese Erkenntnis ein sehr gutes Gefühl, und mit diesem Gefühl wollen die Leipziger am Sonntag auch endlich einen Sieg beim HC Erlangen einfahren.

Die Gastgeber gehen mit einer Negativserie von fünf Pleiten in Folge in die Partie und wollen vor den eigenen Fans natürlich die Kehrtwende einleiten. Das große Potential, was bei den Franken zweifelsfrei vorhanden ist, zeigten sie im Oktober beim Punktgewinn gegen Titelkandidat Rhein-Neckar Löwen.

DHfK-Trainer André Haber kann am 2. Advent bis auf seine Langzeitverletzten Niclas Pieczkowski und Marc Esche auf den kompletten Kader zurückgreifen. Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Begegnung live: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

„Wir fahren gut vorbereitet nach Erlangen und bei uns sind alle Spieler fit. Wir wollen vor allem unsere Spielweise der letzten Wochen weiter bestätigen, weil die viel Spaß gemacht hat und uns ein gutes Gefühl gibt. Das Spiel gegen den HCE ist das nächste wichtige Auswärtsspiel und wir wollen unbedingt in Erlangen gewinnen. Der HC Erlangen ist eine Mannschaft, die eine unglaubliche Bekämpfer-Abwehr spielt und im Angriff eine hohe Wucht auf unsere Deckung bringen wird. Darum müssen wir uns eng an unseren Plan halten, um am Sonntag erfolgreich sein zu können“, so Chefcoach André Haber.

Erstellt von JW

Katharina  Baum  (Prokuristin  Olympiasport  Leipzig GmbH) zeichnete Andrea Herzog, die sich bereits für die Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert hat, und Roy Schmidt, der seine zweite Teilnahme nach Rio de Janeiro 2016 fest im Blick hat, für besondere Leistungen für die Sportstadt Leipzig aus.

Kanuslalom-Weltmeisterin Andrea Herzog  (LKC)  erhielt  einen  Scheck  zur  finanziellen  Unterstützung  während  der  kommenden  zwölf  Monate  durch  den  Förderverein  Sportstadt  Leipzig.  SC  DHfK-Sprinter Roy Schmidt konnte als erster Athlet in der Olympiasport Leipzig GmbH unter Vertrag genommen werden.

„Seit Mitte diesen Jahres realisieren die Olympiasport Leipzig GmbH sowie sieben Leipziger Vereine eine gemeinsame Vermarktung der Spitzen- und Nachwuchssportler, die die Stadt bei nationalen und internationalen Wettkämpfen präsentieren. In diesem Rahmen kam vom SC DHfK das Angebot, u. a. die Handball-Heimspiele als Präsentationsfläche zu nutzen. Dafür sind wir sehr dankbar, denn so findet die Auszeichnung auf einer tollen Bühne und vor einem sportinteressierten Publikum statt“, erklärt Katharina Baum von der OSL GmbH.

Erstellt von JW

Denn in der Folgezeit bekamen die 4495 Handallfans in der QUATERBACK Immobilien ARENA Einbahnstraßenhandball geboten. 3:2 durch Lucas Krzikalla, 5:3 durch Alen Miloseciv, 8:5 durch Franz Semper – die Leipziger erspielten sich peu à peu einen komfortablen Vorsprung. Und es wurde noch besser: Nach einer Parade von Joel Birlehm spielte der junge Torhüter einen traumhaften Pass im Sitzen auf Lukas Binder, der zum 11:7 einnetzte, und kurz danach verwertete der Außenspieler einen weiteren Konterlauf zum 13:8. Die wie entfesselt aufspielenden Handballer des SC DHfK Leipzig hatten vor der Pause sogar die Chance, auf sechs Tore wegzuziehen. Patrick Wiesmach konnte die Chance von der Rechtsaußenposition allerdings nicht verwerten und Philipp Müller holte sich in der anschließenden Abwehraktion eine Zweiminutenstrafe ab. Somit konnten die Gäste aus Hannover in Überzahl zumindest nochmal aus 15:11 verkürzen, sodass die Partie zur Pause noch nicht entschieden war.

Nach Wiederanpfiff ließ eine Vorentscheidung jedoch nicht lange auf sich warten. Franz Semper erzielte in der 35. Spielminute bereits seinen fünften Treffer zum 19:13. Recken-Coach Carlos Ortega sah sich zu einer Auszeit gezwungen, aber schon im nächsten Angriff wurde seiner Mannschaft erneut der Wind aus den Segeln genommen. Kapitän Jens Vortmann parierte schon seinen zweiten Siebenmeter und abermals Franz Semper erhöhte auf 20:13. Die Spieler der TSV Hannover-Burgdorf mussten so langsam aber sicher einsehen, dass sie am 1. Advent keine Punkte aus Leipzig entwenden werden.

Nationalspieler Philipp Weber kam in der zweiten Halbzeit ebenfalls immer besser ins Spiel und vollstreckte zum 22:15, 23:16 und mit einem wunderschönen Kempa-Tor zum 26:18. Eine Viertelstunde vor Schluss lagen die Hausherren nicht nur mit acht Toren in Führung, sondern hatten auch im Torhüter-Duell (11:2 Paraden zu diesem Zeitpunkt) klipp und klar die Nase vorn.

Lukas Binder hätte die Führung der körperkulturellen Handballer gegen den Tabellendritten sogar auf zehn Tore ausbauen können. Aber die Leipziger agierten in der Schlussphase der längst entschiedenen Partie äußerst schludrig mit ihren Chancen. „Sonst hätten wir hier ein Debakel erlebt, weil Leipzig den Sieg viel mehr wollte. Das Endergebnis von 30:27 ist sehr geschönt“, musste selbst Hannovers sportlicher Leiter Sven-Sören Christophersen nach dem Match zugeben.

Carlos Ortega (Trainer THW Kiel): „Heute war Leipzig viel besser als wir. Wir haben in der Abwehr immer die Eins gegen Eins Duelle verloren und nie zu unserem System gefunden. Auch unser Angriff war heute nicht so gut, abgesehen von den letzten zehn Minuten, als das Spiel schon entschieden war. Darum ist der Sieg für den SC DHfK heute absolut verdient.“

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): „Ich bin sehr glücklich, weil wir über 50 Minuten unglaublich gut umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Es war spürbar, dass sich meine Jungs heute unbedingt belohnen wollten. Es war das fünfte Spiel in Folge, gegen eine Mannschaft, die in der Tabelle vor uns steht und wir hatten gefühlt eins zwei Punkte zu wenig aus diesen Spielen mitgenommen, obwohl wir immer auf Augenhöhe gespielt haben. Ich bin stolz über die Leistung, die wir über 50 Minuten gezeigt haben und die Art und Weise, wie wir uns den Sieg erkämpft haben. Natürlich hätten wir auch gern die letzten zehn Minuten noch gewonnen und es ist schade, dass wir am Ende ein besseres Ergebnis verschenkt haben. Aber ein solcher Sieg ist uns hundert Mal lieber als das, was wir in den letzten Wochen häufig erleben mussten.“

SC DHfK Leipzig gegen TSV Hannover-Burgdorf 30:27 (15:11)

SC DHfK: Vortmann, Birlehm; Semper 9, Binder 4, Krzikalla 3/3, Weber 3, Mamic 2, Milosevic 2, Wiesmach 2, Witzke 2, Gebala 1, Janke 1, Roscheck 1, Müller, Remke

Hannover: Lejak, Ebner; Kastening 6/2, Böhm 4, Brozovic 3, Olsen 3, Pevnov 3, Cehte 2, Feise 2, Jönsson 2, Martinovic 1, Patrail 1

Siebenmeter: Leipzig 3/3, Hannover 2/5

Zeitstrafen: Leipzig 8 Min, Hannover 4 Min

Zuschauer: 4495 Handballfans in der QUATERBACK Immobilien ARENA

Erstellt von JW

Die aktuelle Saison hätte für die TSV Hannover-Burgdorf nicht besser anlaufen können. Mit sieben Siegen aus insgesamt sieben Spielen haben die Recken einen außergewöhnlichen Saisonstart hingelegt und führten lange die Tabelle an. Erst in ihrem achten Punktspiel mussten sie gegen die MT Melsungen ihre erste Niederlage einstecken. Vor zwei Wochen war es der THW Kiel, der die Hannoveraner mit einem deutlichen Sieg vom
1. Tabellenplatz stürzte. Auch im Kampf um den DHB-Pokal ließen die Recken ihre Muskeln spielen. So bezwangen sie die SG Flensburg-Handewitt im Achtelfinale klar mit 20:26 und spielen Anfang Dezember im Viertelfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen um den erneuten Einzug ins Final4.

Neben vielen jungen kreativen Spielern stehen bei den Recken auch ganz erfahrene Spieler im Kader, die für die nötige Sicherheit und Routine im Team sorgen. Neben dem halblinken Nationalspieler und Kapitän Fabian Böhm sind vor allem im Angriff alle Augen auf den dänischen Spielmacher Morten Olsen gerichtet. Der 35-Jährige ist seit Jahren Kopf des hannoveraner Spiels und lenkt die Offensive wie kein Zweiter. So zeigt Olsen in seiner letzten Saison in der LIQUI MOLY HBL, dass er kein Stück an taktischer Raffinesse und Torgefährlichkeit verloren hat, bevor es für ihn in der kommenden Saison zurück in seine Heimat geht.

Für den SC DHfK Leipzig ist die Auseinandersetzung mit den Recken schon das 5. Spiel in Folge gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel. Nach dem Coup in Melsungen (31:34-Auswärtssieg) und den sehr unglücklichen Niederlagen gegen Magdeburg (25:26), Rhein-Neckar Löwen (28:29) und Kiel (27:26) wollen sich die Grün-Weißen vor den eigenen Fans endlich wieder belohnen und peilen gegen Hannover einen Heimsieg an. Dass dafür eine absolute Top-Leistung notwendig sein wird, sollte angesichts der bisherigen Auftritte von Hannover-Burgdorf selbstverständlich sein. Die gute Nachricht: Chefcoach André Haber kann gegen Hannover aus dem Vollen schöpfen und hat bis aus Niclas Pieczkowski und Marc Esche alle Mann an Bord.

Die Gäste gehen allerdings deutlich ausgeruhter ins Match. Da ihre Partie am 14. Spieltag gegen Erlangen erst am 19. Dezember ausgetragen wird, konnten sich die Recken eine Woche länger aus das Spiel vorbereiten. Nationalspieler Franz Semper sieht das aber nicht unbedingt als Nachteil. „Natürlich kann eine Pause zum richtigen Zeitpunkt sehr gut tun, wenn die Intensität gerade besonders hoch war. Aber bei einem Spiel pro Woche finde ich es persönlich besser, kontinuierlich im Rhythmus zu bleiben, so der 22-Jährige, der den Heimvorteil außerdem als ganz wichtigen Faktor sieht. Semper erklärt, warum sich das Handballspiel am Sonntag keiner entgehen lassen sollte: „Es ist mittlerweile bekannt, was in unserer Halle abgeht. Es ist für alle Fans ein Erlebnis, was richtig Spaß macht und jeder Leipziger mal erlebt haben sollte.“ 4200 Fans haben sich bereits ein Ticket gesichert. An der Abendkasse und im Vorverkauf stehen noch Eintrittskarten zur Verfügung.

Sky und das Fanradio der Leutzscher Welle senden am Sonntag Live aus der QUARTERBACK Immobilien ARENA: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

Fakten zum Spiel

Spielort: QUARTERBACK Immobilien ARENA (Am Sportforum 2, 04105 Leipzig)

Anwurf: 16 Uhr

Hallenöffnung: 14:30 Uhr

Spieltagspräsentator: B.A.S. Verkehrstechnik AG

Vorverkaufs-Zwischenstand: 4200 (29.11.2019)

Erwartete Zuschauerzahl: 4600 (Maximale Kapazität 4850)

Tickets: Alle bekannten VVK-Stellen oder online: www.scdhfk-handball.de/tickets

Sicherheitsinformationen: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/sicherheitsinformationen/

Infos für Gästefans: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/informationen-fuer-gaestefans/

Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah & Suresh Thiyagarajah (Gummersbach)

Die Einschätzungen beider Cheftrainer

André Haber (SC DHfK Leipzig):

„Hannover ist eine Mannschaft, die im Angriff weniger Auslösehandlungen spielt, als viele andere Mannschaften, aber äußerst diszipliniert agiert. In der Deckung verteidigen sie außergewöhnlich gut, so dass wir eine sehr gute Angriffsleistung brauchen werden. Zudem müssen wir in der Deckung wieder aggressiv spielen, um beispielsweise Fabian Böhm oder ihre Kreisläufer in den Griff zu kriegen. Morten Olsen ist natürlich das Gehirn dieser Mannschaft und in seiner letzten Bundesligasaison mit seiner Spielintelligenz und Durchschlagskraft maßgeblich beteiligt an der Erfolgswelle der Recken. Wir haben uns aber gut auf den Gegner vorbereitet und den großen Vorteil, unsere eigenen Fans im Rücken zu haben.“

Carlos Ortega (TSV Hannover-Burgdorf):

„In Leipzig ist es immer schwer zu gewinnen. Sie machen es in dieser Saison sehr gut und hatten bereits viele Topteams am Rande einer Niederlage oder haben diese sogar bezwungen. Wir benötigen eine Top-Leistung, um für Punkte in Frage zu kommen.“

Erstellt von JW

Insgesamt spielten die Hannoveraner mit einem finalen 13. Tabellenplatz eine sehr durchwachsene Saison 2018/19. In den Pokal- und Europacupspielen zeigten sie sich jedoch von einer besseren Seite. So erreichten die Niedersachsen in der vergangenen Saison zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte das Viertelfinale des europäischen EHF-Pokals. Im DHB-Pokal konnten sie sich bis ins Halbfinale durchschlagen, in dem sie schlussendlich gegen den SC Magdeburg mit einer 29:30-Niederlage ausschieden.

Die aktuelle Saison hätte für die TSV Hannover-Burgdorf nicht besser anlaufen können. Mit sieben Siegen aus insgesamt sieben Spielen haben die Recken einen echten Erfolgsstart in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga hingelegt und führten lange die Tabelle an. Erst in ihrem achten Punktspiel mussten sie gegen die MT Melsungen ihre erste Niederlage einstecken. Vor zwei Wochen war es der THW Kiel, der die Hannoveraner mit einem eindeutigen Sieg vom 1. Tabellenplatz stürzte. Seither nehmen die Recken, die in den vergangenen Jahren ähnlich wie der SC DHfK Leipzig stets im Mittelfeld der Tabelle wiederzufinden waren, den 3. Platz nach den Spitzenteams Flensburg und Kiel ein. Auch im Spiel um den DHB-Pokal stellen die Handballer der TSV Hannover-Burgdorf ihr Können unter Beweis. So bezwangen sie die SG Flensburg-Handewitt im Achtelfinale deutlich mit 20:26 und stehen nun Anfang Dezember im Viertelfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen.

Möglicherweise lässt sich der bisherige Erfolg der Hannoveraner auf den im Sommer stattgefundenen Umbruch im Kader zurückführen. Neben einigen Abgängen, wie den vom deutschen Nationalspieler und Leistungsträger Kai Häfner, konnten sich die Recken auch über den ein oder anderen Neuzugang freuen (u.a. Ivan Martinovic, Demenico Ebner). Das Team von Carlos Ortega ist mit einem Altersdurchschnitt von 25,7 Jahren so jung wie nie zuvor. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass ab dieser Saison sieben junge Eigengewächse im Profikader der Recken stehen. Für die ganz großen Transfers fehlen die finanziellen Mittel, doch das Konzept, auf junge Spieler zu setzen, scheint aufzugehen.

Neben der Vielzahl an jungen Kreativen stehen auch immer noch sehr erfahrene Spieler im Kader, die für die nötige Sicherheit und den Ausgleich im Team sorgen. Neben dem halblinken Nationalspieler und Kapitän Fabian Böhm sind vor allem im Angriff alle Augen auf den dänischen Spielmacher Morten Olsen gerichtet. Der 35-jährige ist seit Jahren Kopf des hannoveraner Spiels und lenkt die Offensive wie kein Zweiter. So zeigt Olsen in seiner letzten Saison in der LIQUI MOLY HBL, dass er kein Stück an taktischer Raffinesse und Torgefährlichkeit verloren hat, bevor es für ihn in der kommenden Saison zurück in seine Heimat geht.

Unsere Handballer des SC DHfK Leipzig haben in den letzten Spielen gegen Kiel, die Rhein-Neckar Löwen, Melsungen und Magdeburg gezeigt, dass sie die Qualität haben, Spitzenteams das Leben so richtig schwer zu machen. Die Frage bleibt also spannend: Haben sich die Recken von ihrem letzten Spiel gegen den THW Kiel mit ihrer 32:23-Niederlage erholt? Oder kann die Mannschaft von Trainer André Haber auch den TSV Hannover-Burgdorf bezwingen?

Fakten zum Spiel:

Spielort: QUARTERBACK Immobilien ARENA (Am Sportforum 2, 04105 Leipzig)

Anwurf: 16 Uhr

Hallenöffnung: 14:30 Uhr

Vorverkaufs-Zwischenstand: 3900 (26.11.2019)

Erwartete Zuschauerzahl: 4600

Tickets: Alle bekannten VVK-Stellen oder online: www.scdhfk-handball.de/tickets

Sicherheitsinformationen: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/sicherheitsinformationen/

Infos für Gästefans: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/informationen-fuer-gaestefans/

Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah & Suresh Thiyagarajah (Gummersbach)

Der Österreicher kam bekanntlich vor zwei Jahren vom THW zum SC DHfK und wurde damals sogar als Königstransfer gehandelt. Doch schon lange spielt er in den Plänen der Verantwortlichen keine Rolle mehr, wurde nur noch in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Er kehrte erst nach dem Ausfall von Marc Esche ins Bundesliga-Team zurück und hatte es schwer, Lukas Binder auf Linksaußen zu verdrängen. Denn der Dauerbrenner im Kader zeigte bislang ausgezeichnete Leistungen. Nun aber blieb Binder in Kiel während der gesamten 60 Minuten auf der Bank. Haber gab dafür Santos die Chance, sich zu präsentieren und zu zeigen, was er nach wie vor kann.

Das ist immer noch eine ganze Menge, und die Qualitäten des Nationalspielers dürfte auch anderen Vereinen nicht entgangen sein, die auf dieser Position demnächst eine Veränderung vornehmen wollen oder müssen. Das gilt natürlich auch für Jens Vortmann, der in der Endphase mit seinen Paraden die Führung der (auch von der Champions League geschlauchten und von Verletzungen geplagten) Kieler in Grenzen hielt und im Sommer seinen Platz im Tor an den Norweger Kristian Saeveraas abgeben muss.

Die Geste von André Haber gegenüber Santos war jedenfalls ein starkes Zeichen. Der Leipziger Cheftrainer hatte in den Tagen vor der Partie keinen Zweifel daran gelassen, dass er sich in Kiel etwas ausrechnete. Das erschien mutig, schließlich ging es zum Meisterschaftsanwärter Nummer eins, wo für die Leipziger noch nie etwas zu holen war. Wenn das Gesetz der Serie durchbrochen werden sollte, bedurfte es doch eigentlich auch der bislang so äußerst zuverlässigen Stammkraft Binder.

Habers Entscheidung wurde belohnt. Am treffsicheren Santos (fünf Tore bei sechs Versuchen) lag es keineswegs, dass der SC DHfK die Heimreise wieder als Verlierer antrat. Als unglücklicher, denn die Sachsen hatten eine starke Gegenwehr geleistet und oft die richtige Entscheidung getroffen. Leider nicht bei ihrem letzten Angriff, als 21 Sekunden vor dem Abpfiff die Chance zum 27:27-Ausgleich bestand, sehr zu Habers Ärger aber kein Wurf mehr zustande kam, nicht einmal eine Wurfposition gefunden wurde. Das passte nicht ins Bild der bis dahin so aufmüpfigen Gäste, die von allen Seiten für ihren couragierten Auftritt gelobt wurden. Schon während der Live-Übertragung bei Sky und auch später in den Aufzeichnungen von ARD und ZDF in der Sportschau beziehungsweise Sportreportage.

Die Leipziger waren also am letzten Spieltag fernsehmäßig gut vertreten und haben Respekt gewonnen. Stimmt, dafür können sie sich nichts kaufen. Aber sie können zumindest ihre Lehren ziehen, wie man den letzten Angriff unter Zeitdruck nicht gestalten sollte. Dem Gegner fast zwölf Meter vor dessen Gehäuse die Gelegenheit zum Unterbrechen und damit zum Freiwurf zu geben, kostet zu viele Sekunden und ist daher keine Meisterleistung, wenn die Schlusssirene droht.
Allerdings, und das ist die gute Nachricht, können die Grün-Weißen also tatsächlich auch bei einem der ganz Großen richtig Paroli bieten. Unmittelbar vor der Begegnung mit Hannover ist das keine schlechte Erkenntnis. Die Niedersachsen, das Überraschungsteam der Saison, haben das jüngst bei ihrem Auftritt in Kiel bekanntlich nicht geschafft, waren bei ihrer 32:23-Niederlage schnell ins Hintertreffen geraten. Seitdem haben sie kein Spiel mehr bestritten, werden sich aber den Auftritt ihres nächsten Gegners in Kiel angeschaut haben. Vermutlich haben sie sich auch gewundert, wie der letzte Angriff der Partie zu Ende ging.

Erstellt von Winfried Wächter
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