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Nach den Verpflichtungen der beiden Nationalspieler Martin Larsen (Dänemark) und Kristian Saeveraas (Norwegen) nimmt die künftige Mannschaft der SC DHfK Leipzig durch die drei Verlängerungen immer mehr Gestalt an. Bereits 15 Spieler stehen nun für neue Spielzeit beim SC DHfK unter Vertrag.

„Ich freue mich natürlich sehr, dass das so geklappt hat und ich weiterhin hier bei meinem Heimatverein bleiben kann. Nachdem die vergangene Saison für den Club und mich keine einfache war, bin ich sehr froh, dass inzwischen wieder alle Wogen geglättet sind. Am liebsten wäre es mir natürlich, mit dem SC DHfK irgendwann noch ein Spiel auf europäischer Bühne erleben zu dürfen, egal ob schon innerhalb der nächsten zwei Jahre oder darüber hinaus – aber das ist ein großer Traum von mir“, so Linksaußen Lukas Binder, der als DHfK-Urgestein bereits seit der Oberliga-Saison 2009/10 (4.Liga) zur ersten Männer-Mannschaft des SC DHfK Leipzig gehört und drei Aufstiege mit dem Club miterleben durfte.

Eine weitere Identifikationsfigur des Vereins ins Lucas Krzikalla. Der Rechtsaußen hatte den direkten Sprung vom eigenen Nachwuchs ins Profiteam geschafft und feierte in der Saison 2014/15 gemeinsam mit dem damaligen Kapitän Lukas Binder den Aufstieg in die erste Bundesliga. Krzikalla war es auch, der am 23.08.2015 gegen den HSV Hamburg das historische erste Bundesligator für die körperkulturellen Handballer erzielte. „Dass der Verein unbedingt mit mir verlängern wollte, hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben. Ich bin wirklich froh, hier in Leipzig bleiben zu dürfen und freue mich auf die kommenden Aufgaben. Der SC DHfK war schon immer ein sehr ambitionierter Verein und genau aus diesem Grund ist mir diese Entscheidung sehr leichtgefallen, sagt Lukas Krzikalla.

Mit Maciej Gebala bleibt dem Verein außerdem ein Spieler mit internationaler Erfahrung treu, der noch großes Entwicklungspotential besitzt. Der polnische Nationalspieler war im Sommer 2018 von Wisla Plock in die Messestadt gewechselt und konnte in den zurückliegenden Saisonspielen mit guten Leistungen am Kreis überzeugen. „Ich freue mich sehr, in Leipzig bleiben zu dürfen. Ich fühle mich sehr wohl hier und möchte mit dieser geilen Truppe weiterhin alles geben, um unsere Ziele zu erreichen“, so der 25-Jährige.

„Ich freue mich darüber, dass uns alle drei Spieler in der Mannschaft erhalten bleiben. Lukas und Lucas sind zwei Spieler, die den SC DHfK schon seit der A-Jugend begleiten und sich in den letzten Jahren zu Gesichtern unseres Vereins entwickelt haben. Maciej hat sich mit starken Spielleistungen in den letzten Wochen hervorgetan und ich bin sehr froh, dass auch er uns die Treue hält“, so Cheftrainer André Haber über die Vertragsverlängerungen.

 

Folgende Spieler stehen nun bereits für die Saison 2020/21 unter Vertrag:

Tor: Joel Birlehm, Kristian Saeveraas

Rückraum: Philipp Weber, Marco Mamic, Luca Witzke, Martin Larsen, Maximilian Janke,
Julius-Meyer Siebert

Außen: Lukas Binder, Lucas Krzikalla, Patrick Wiesmach, Mark Esche

Kreis: Alen Milosevic, Maciej Gebala, Bastian Roscheck

Erstellt von JW

„Mir geht es inzwischen wieder gut uns ich habe keine Schmerzen mehr. Natürlich war die Verletzung letzte Woche relativ bitter für mich und auch enttäuschend, aber so ist nun mal der Leistungssport, da gibt es nie einen richtigen Zeitpunkt für eine Verletzung“, so Luca Witzke.

Ein anderer DHfK-Spieler hat dagegen ein erfolgreiches Länderspiel-Debüt gefeiert. Viggó Kristjánsson bestritt am vergangenen Freitag sein erstes A-Länderspiel für die isländische Nationalmannschaft und erzielte beim 27:26-Sieg gegen Schweden auch sein erstes Länderspieltor.

Auch die weiteren Leipziger Nationalspieler Franz Semper (Deutschland), Alen Milosevic (Schweiz), Maciej Gebala (Polen) und Marko Mamic (Kroatien) sind von ihren Länderspielreisen verletzungsfrei in die Messestadt zurückgegehrt und steigen am heutigen Dienstag wieder ins Training ein.

Erstellt von JW

Bis zum 5:5 konnten die Lemgoer dem enormen Druck des SC DHfK noch Paroli bieten, doch dann zogen die körperkulturellen Handballer auf und davon. Allein in den ersten zwölf Spielminuten schlug der Ball neun Mal im Lemgoer Gehäuse ein und so lagen die Hausherren plötzlich mit 9:5 in Führung. TVB-Coach Florian Kehrmann musste seine erste Time-Out-Karte auf den Zeitnehmertisch legen.

Was auch immer der Weltmeister von 2007 seinen Jungs zu sagen hatte, er traf mit seiner Ansprache ins Schwarze. Denn auf einmal war beim SC DHfK der Turbo raus. So kamen die Kehrmänner peu à peu wieder heran und der inzwischen ins Tor gekommene Peter Johannesson machte dem SC DHfK bis zur Pause mit mehr als 50 % gehaltener Bälle das Leben schwer. So kamen die Gäste zunächst zum 14:14-Ausgleich und kurz vor dem Halbzeitpfiff holten sie sich sogar die Führung. Mit einem 16:17 wurden die Seiten gewechselt.

Nun waren die TBV-Männer im Spiel und glaubten trotz ihrer aktuell sehr großen Verletzungsprobleme daran, dass heute in Leipzig etwas möglich ist. Angetrieben vom 10-Tore-Mann Jonathan Carlsbogard erspielten sich die Blau-Weißen nach 40 Minuten eine 19:22-Führung und zwangen DHfK-Trainer André Haber zu seiner zweiten Auszeit. Einmal mehr mussten jetzt die Zuschauer in der QUARTERBACK Immobilien ARENA ihren Mann stehen und ihre Handball-Idole nach vorn peitschen. Und wie so oft in Leipzig brachte die Wechselwirkung zwischen Mannschaft und Fans den entscheidenden Effekt.

Alen Milosevic schaffte in der 47. Minute den 25:25-Ausgleichstreffer und Patrick Wiesmach schoss den SC DHfK eine Minute später in Front. Spätestens, als der starke Maciej Gebala (7 Tore bei 7 Versuchen) die Hausherren fünf beziehungsweise drei Minuten vor Schluss sogar drei Toren in Führung warf (zum 31:28 und 33:30), war der sechste Heimsieg in Folge zum Greifen nah. Mit offener Deckung konnten die Gäste allerdings nochmal einen Ball stibitzen, aber Joel Birlehm parierte den völlig freien Konterangriff und so tickten wertvolle Sekunden von der Uhr. Der TVB Lemgo kam dennoch in der Schlussminute zum Anschlusstreffer und machte es nochmal richtig spannend, jedoch erlöste Franz Semper die 3643 Handballfans wenige Sekunden vor Ende mit dem 34:32-Siegtreffer. Die körperkulturellen Handballer aus Leipzig dürfen somit als Führender der Heimtabelle in der LIQUI MOLY HBL in die Länderspielpause gehen.

Florian Kehrmann (Trainer TBV Lemgo Lippe): „Ich bin heute stolz auf meine Mannschaft. Kurz vor der Partie fielen bei uns auch noch Dani Baijens und Fabian van Olphen aus. Mit diesem dezimierten Kader haben wir überragend gespielt und unsere Aufgabe sehr gut gelöst. Carlsbogård, Hangstein und Cederholm im Angriff und Guardiola und Klimek im Mittelblock haben einen hervorragenden Job gemacht. Ich denke, die erste Viertelstunde ist so gelaufen, wie sich das Leipzig vorgestellt hatte. Aber dann haben wir mit dem 7 gegen 6 zurück ins Spiel gefunden und konnten die Partie drehen. Am Ende haben nur ein paar Kleinigkeiten gefehlt, um in Leipzig eine Überraschung zu landen. Das ist sehr schade, denn meine Mannschaft hatte heute einen Punkt verdient.“

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): „Uns war klar, dass wir heute die Chance auf einen guten Spielstart haben, da bei Lemgo einige Spieler gefehlt haben. Mich ärgert, dass wir unsere 10:5-Führung so leicht aus der Hand gegeben haben, aber ich muss Lemgo auch ein Kompliment machen. Einige Mannschaften hätten sich vielleicht in so einer Situation ergeben, aber das war bei Lemgo nicht der Fall. Ich freue mich sehr, dass wir heute erneut solche Comeback-Qualitäten gezeigt haben, aber das kann jetzt nicht für die ganze Saison unser Spielstil sein. Wir sind gut beraten, immer weiter daran zu arbeiten, uns zu stabilisieren. Heute haben zwei Sachen unglaublich gut funktioniert, nämlich das Zusammenspiel mit dem Kreisläufer und das Tempospiel. Das waren heute zwei Waffen, aber wir haben auch zu viele Tore von Lemgo zugelassen.“

SC DHfK Leipzig gegen TBV Lemgo Lippe 34:32 (16:17)

SC DHfK Leipzig: Gebala 7, Krzikalla 6/6, Wiesmach 5, Binder 4, Semper 3, Kristjansson 2, Mamic 2, Witzke 2, Janke 1, Milosevic 1, Weber 1

TBV Lemgo Lippe: Carlsbogard 10, Elisson 9/1, Hangstein 5, Schagen 4, Cederholm 2, Guardiola Villaplana 1, Zerbe 1

Strafminuten: Leipzig 4 Min, Lemgo 8 Min

Siebenmeter: Leipzig 6/7, Lemgo 1/1

Zuschauer: 3643 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Erstellt von JW

Dann legten die Gallier sogar noch eine Schippe drauf. Patrick Wiesmach konnte HBW-Schlussmann Vladimir Bozic aus sieben Metern nicht überwinden und prompt lag der Aufsteiger mit 8:12 in Führung. Mit einem 4-Tore-Abstand ging es schließlich auch in die Pause. Der Halbzeitstand lautete 10:14.

Lucas Krzikalla zeigte keine Nerven und verwandelte all seine fünf Siebenmeter. Foto: Karsten Mann
Lucas Krzikalla zeigte keine Nerven und verwandelte all seine fünf Siebenmeter. Foto: Karsten Mann

Mit Ballbesitz für Leipzig ging es in den zweiten Abschnitt, doch gleich die erste Aktion passte in das bisherige Bild dieser Begegnung. Franz Semper scheiterte bei seinem Wurfversuch und Balingen zog eiskalt auf 10:15 davon. So langsam machte sich Unruhe unter den 3189 Fans breit, selten zuvor erlebte man die Zuschauer in der ARENA LEIPZIG so leise wie in dieser Phase des Spiels. Doch die DHfK-Fans hatten ihre Mannschaft noch nie im Stich gelassen und sich regelmäßig durch ein gutes Feingefühl ausgezeichnet, wann die Jungs auf der Platte die Unterstützung von ihren Fans benötigen.

Und so ging auch diesmal eine Initialzündung von den Rängen aus, die auf das Spielfeld überschwappte. Binnen weniger Minuten kämpften sich die körperkulturellen Handballer wieder zurück ins Match, durch ein Kontertor von Bastian Roscheck war der 18:18-Ausgleich besiegelt und Lukas Binder erzielte unter riesigem Jubel der Zuschauer nach 43 Minuten die 20:19-Führung für die Hausherren.

Zehn Minuten vor Schluss hatten sich die Leipziger erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung erspielt (24:21), aber Balingen gab sich noch nicht geschlagen und stellte fünf Minuten vor Ende wieder den Anschluss her. Als Patrick Wiesmach in der 57. Minute das 27:24 markierte, stimmten sich die DHfK-Fans schon auf die Siegesparty ein, doch der Deckel war noch immer nicht auf dieser Partie. Dem SC DHfK gelang in den letzten drei Minuten kein Treffer mehr, die Gäste mobilisierten dagegen ihre letzten Reserven und schafften durch das neunte Tor vom starken Jona Schoch und den fünften Treffer von Oddur Gretarsson abermals den Anschluss.

Allerdings hatte André Haber noch eine letzte Auszeit. So konnten sich seine Schützlinge noch einmal sammeln und mit kühlem Kopf in die letzten 90 Sekunden gehen. Und tatsächlich: Die DHfK-Männer sollten den Ball in den letzten anderthalb Minuten der Partie nicht mehr hergeben. Ein bilderbuchreifer Zittersieg war schließlich unter Dach und Fach.

>>> Die Trainerstimmen nach der Partie

 

SC DHfK Leipzig gegen HBW Balingen-Weilstetten 27:26 (10:14)

Leipzig: Vortmann, Birlehm; Semper (3), Wiesmach (4/1), Witzke (3), Krzikalla (5/5), Binder (3), Janke, Müller, Roscheck (1), Weber, Mamic (2), Remke, Gebala (4), Milosevic, Kristjansson (2)

Balingen: Jensen, Bozic; Zobel, Niemeyer, Lipovina (5), Kirveliavicius, Taleski, Hausmann, Thomann, Nothdurft, Meschke (4), Gretarsson (5/2), de la Pena, Schoch (9), Saueressig (3), Strosack

Siebenmeter: Leipzig 6/8; Balingen 2/2.

Zeitstrafen: Leipzig 6 Min; Balingen 10 Min

Zuschauer: 3189 Handballfans in der ARENA LEIPZIG

 

Erstellt von JW

Das Heimspiel wird präsentiert von den Höfen am Brühl, die im Rahmen des Handballspiels im Foyer der ARENA LEIPZIG Präsenz zeigen und außerdem wie bei jedem DHfK-Heimspiel einen attraktiven Hauptpreis beim großen Halbzeitgewinnspiel zur Verfügung stellen. Über 3.000 Handballfans werden bei der Partie am 9. Spieltag in der ARENA LEIPZIG erwartet, wo es auch zu einem Wiedersehen mit dem ehemaligen DHfK-Kreisläufer Benjamin Meschke kommen wird, der von 2015 bis 2018 das Trikot der körperkulturellen Handballer trug.

Der langjährige Nationalspieler und Routinier Martin Strobel wird dagegen bei den Gästen noch nicht mitwirken können. Der Rückraum-Mitte-Spieler hatte sich bei der diesjährigen Heim-WM einen Riss des vorderen Kreuzbandes zugezogen. Sein Comeback wird jedoch in den nächsten Wochen erwartet. Auf Seiten der Leipziger sind neben dem Ausfall von Spielmacher Niclas Pieczkowski auch noch die Einsätze von Alen Milosevic und Philipp Weber fraglich. Beide Stammspieler befinden sich zwar wieder im Training, doch ob es schon für Spielanteile gegen Balingen reichen wird, entscheidet sich erst am Spieltag.

Die DHfK-Männer gehen jedenfalls gewarnt in die Partie gegen Balingen, schließlich konnten die Männer von Trainer Jens Bürkle u.a. die MT Melsungen, gegen die der SC DHfK in der vergangenen Woche aus dem DHB-Pokal ausschied, mit beachtlichen 13 Toren Differenz bezwingen. Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Begegnung am Donnerstagabend live. Aber noch mehr lohnt sich ein Besuch in der ARENA. An der Tageskasse stehen noch Tickets in allen Kategorien zur Verfügung.

 

Die Einschätzungen beider Cheftrainer:

André Haber (SC DHfK Leipzig):

„Es tut uns ganz gut, dass wir nicht viel Zeit hatten, uns mit der Niederlage in Nordhorn zu beschäftigen. Wir haben schnell den Blick nach vorn gerichtet, den Fokus voll auf uns gelegt und auf unser Gesamtkonzept geschaut. Balingen ist eine Mannschaft, die eine unbequeme Deckung stellt und im Angriff über eine gute Rückraum-Kreis-Achse verfügt. Das Spiel gegen Balingen ist für uns das nächste ganz wichtige Spiel und wir brauchen unsere Zuschauer als 8. Mann. Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel, was wir natürlich vor unseren Fans unbedingt gewinnen wollen und auch gewinnen müssen.“

 

Jens Bürkle (HBW Balingen-Weilstetten):

„Leipzig ist eine der Top-Mannschaften aus der Verfolgergruppe. Das haben sie in dieser Saison nachgewiesen, nicht nur wegen den guten Transfers und der Etaterhöhung. Der SC DHfK spielt einen schönen Ball und wären nicht die beiden unnötigen Niederlagen gegen die Eulen und Nordhorn gewesen, die eigentlich von der Qualität her hinter Leipzig einzuordnen sind, wäre der SC DHfK in der Tabelle jetzt schon ganz vorn mit dabei. Wir gehen mit der gleichen Aufstellung wie in der vergangenen Woche in das Spiel. Bis auf Martin Strobel sind all meine Spieler fit. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Leipzig, denn wir sind gut in die Bundesligasaison reingekommen, auch wenn wir durchaus schon zwei Punkte mehr auf dem Konto haben könnten, denn gegen Erlangen und Wetzlar waren wir jeweils ganz nah dran.“

Erstellt von JW

Für alle, die sich bisher noch keine Tickets gesichert haben, gibt es aber noch Hoffnung: Das Derby wird in der großen Hallenvariante vor über 6.000 Zuschauern ausgetragen und es stehen aktuell noch einige Restkarten zur Verfügung.

Auch Topspiel gegen Löwen stark gefragt

Und auch für das darauffolgende Topspiel nur elf Tage später gegen die Rhein-Neckar Löwen ist der Ticketvorverkauf voll im Gange. Die Partie am 14.11. um 19 Uhr verspricht ebenfalls volle Ränge in der ARENA LEIPZIG. Alle Fans können sich also auf einen echten Topspiel-November einstellen. Doch vorher steht erstmal am 17. Oktober noch ein ganz wichtiges Heimspiel gegen die Traditionsmannschaft TBV Lemgo Lippe auf dem Plan.

Eintrittskarten für die Bundesligaspiele gegen Lemgo, Magdeburg und die RN Löwen sind am ARENA-Ticketschalter, im Online-Shop und an allen weiteren Vorverkaufsstellen erhältlich.

Doch seine Mannschaft war zu Beginn der Begegnung noch nicht auf Betriebstemperatur. So war der DHfK-Trainer (mal wieder) zu einer frühen Auszeit gezwungen und trommelte seine Männer beim 5:2-Rückstand schon in der 8. Minute zusammen. „Mehr Tiefe“ forderte der Coach im Angriffsspiel von seinen Jungs. Doch trotz anschließender Überzahl wuchs der Rückstand bis zur 15. Minute auf 7:3 an.

Neues Personal sollte nun Stabilität ins Leipziger Spiel bringen. Dieser Plan schien aufzugehen, denn wenige Augenblicke nach den Einwechslungen von Philipp Müller und Luca Witzke erzielte zuerst Müller ein wichtiges Tor in eigener Unterzahl, direkt danach holte Witzke eine Zeitstrafe gegen die Gastgeber heraus. Prompt kamen die Leipziger wieder auf 8:7 heran und HSG-Trainer Geir Sveinsson musste ebenfalls seine erste Auszeit nehmen.

Aus einheimischer Sicht verfehlte die Unterbrechung ihre Wirkung nicht, denn der Aufsteiger konnte sich anschließend wieder absetzen. Als Marko Mamic eine Zweiminutenstrafe absitzen musste, gelangen Robert Weber zwei Treffer in den leeren DHfK-Kasten zum 13:9 bzw. 14:9. In den letzten Sekunden der ersten Halbzeit hatte die HSG Nordhorn-Lingen sogar die Chance, auf 17:11 wegzuziehen. Der Pfosten bewahre den SC DHfK jedoch vor einem weiteren Gegentor und Lukas Binder konnte mit dem Pausenpfiff noch auf 16:12 verkürzen.

Dieses wichtige Tor ließ auf eine Initialzündung der Leipziger nach Wiederanpfiff hoffen, doch stattdessen gab weiter die Heimmannschaft den Ton an und erspielte sich einen 21:15 Vorsprung. „Wir sind immer noch nicht da!“, schimpfte ein sichtlich unzufriedener André Haber in seiner nächsten Auszeit nach 36 Spielminuten.

Und plötzlich sahen die 3200 Zuschauer in der EmslandArena ein völlig anderes Spiel. Die wie ausgewechselt aufspielende grün-weiße Mannschaft brachte Nordhorn mit einer 5:1-Deckung völlig aus dem Konzept und Leipzig erzielte im Angriff fünf Tore nacheinander zum 21:20-Anschluss. Als noch immer 15 Spielminuten zu absolvieren waren, hatten die Leipziger das Spiel quasi gedreht und Lukas Binder hatte mit einem freien Wurf von Linksaußen die Chance, den 22:22-Ausgleichstreffer zu erzielen. Zu diesem Zeitpunkt sahen die Buchmacher den SC DHfK Leipzig bei den Siegeswetten längst wieder in der Favoritenrolle.

Doch Sport wäre nicht Sport, wenn Wahrscheinlichkeiten auch über den Ausgang eines Bundesligaspiels bestimmen könnten. Denn der freie Wurf von Binder fand nicht seinen Weg ins Tor. Plötzlich fanden die Männer aus Nordhorn wieder Lücken in der DHfK-Deckung, plötzlich war die Konsequenz im Leipziger Angriffsspiel wieder verschwunden und plötzlich lief, wie in den ersten 35 Minuten, nur noch wenig zusammen.

So konnte der Tabellenletzte aus Nordhorn den knappen Vorsprung tatsächlich halten. Zwar waren die Handballer des SC DHfK nach zwei Treffern von Routinier Philipp Müller zum 27:26 und 28:27 auch fünf Minuten vor Schluss noch in Schlagdistanz, doch das Anrennen in den letzten Minuten brachte keine Wende mehr. Spätestens mit dem zehnten Treffer von Robert Weber zum 31:27 war die Begegnung entschieden und die Handballer aus Nordhorn und Lingen hatten ihre ersten beiden Saisonpunkte eingefahren.

 

André Haber (Cheftrainer SC DHfK Leipzig): „Ich bin heute sehr unzufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft. Wir hatten uns vorgenommen, gegen die eingespielte Mannschaft von Nordhorn sehr wachsam zu sein, doch das haben wir nicht geschafft. Die ersten 36 Minuten waren so schwach von uns, wie ich es von meiner Mannschaft lange nicht gesehen habe. Wir dürfen hier niemals mit sechs Toren in Rückstand geraten. Jetzt haben wir am Donnerstag zu Hause das nächste Bundesligaspiel gegen Balingen und das müssen wir gewinnen.“

 

HSG Nordhorn-Lingen gegen SC DHfK Leipzig 33:30 (16:12)

HSG Nordhorn-Lingen: Ravensbergen, Buhrmester – Verjans 2, Heiny, Leenders, Weber 8/1, Mickal 8/1, Miedema 1, de Boer, Wiese, Prakapenia 3, Smit, Seidel 2/2, Possehl 1, Pöhle 6, Kalafut 2,

SC DHfK Leipzig: Vortmann, Birlehm – Semper 6, Wiesmach 2/1, Witzke 3, Krzikalla 7/5, Binder 3, Janke, Müller 3, Roscheck, Mamic 2, Remke, Gebala 4, Esche, Kristjansson,

Siebenmeter: Nordhorn 4/6, Leipzig 6/8

Zeitstrafen: Nordhorn 6 Min, Leipzig 10 Min

Zuschauer: 3200 Handballfans in der EmslandArena

Doch die Situation ist eine vollkommen andere. Inzwischen hat sich nämlich auch der SC DHfK Leipzig aus dem Pokalwettbewerb verabschiedet und der ein oder andere Spieler wird den Pokalkampf gegen Melsungen vom vergangenen Dienstag sicher noch in den Knochen spüren. Dem Zweitligaaufsteiger aus Nordhorn bleib hingegen eine englische Woche erspart und so kann die Mannschaft von Trainer Geir Sveinsson etwas ausgeruhter in ihr Heimspiel gehen. Auch personell sind die Leipziger im Vergleich zum Aufeinandertreffen im Pokal etwas eingeschränkt: Konnte Chefcoach André Haber vor anderthalb Monaten noch aus dem Vollen schöpfen, fehlen ihm bei der Partie am Samstagabend um 20:30 Uhr drei wichtige Spieler. Neben Kreisläufer Alen Milosevic und Spielmacher Niclas Pieczkowski wird mit Rückraum-Shooter Philipp Weber (Fersenprobleme) ein weiterer Nationalspieler ausfallen.

Und es gibt noch einen weiteren Faktor, warum das Auswärtsspiel am Samstag eine deutlich schwierigere Angelegenheit werden könnte, als beim 21:31-Pokalerfolg: Die Zuschauer. Das Pokalspiel wurde vor lediglich 1000 Besuchern in der Nordhorner Sporthalle Euregium ausgetragen, morgen werden allerdings gut dreimal so viele Handballfans in der Lingener EmslandArena erwartet, die darauf lechzen, dass sich ihr Team endlich die ersten Punkte seit dem Bundesligaaufstieg erkämpft.

Übertragen wird die Partie am 8. Spieltag der LIQUI MOLY HBL live bei SKY und dem DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

Die Einschätzung von Chefcoach André Haber:

„Wir sind nach der Niederlage am Dienstag gegen Melsungen sofort in den Nordhorn-Modus gegangen und haben uns gut auf die HSG vorbereitet, weil das für uns wieder ein ganz wichtiges Auswärtsspiel ist. Die Ergebnisse aus dem Vorbereitungsspiel gegen Nordhorn oder in der zweiten Pokalrunde spielen morgen gar keine Rolle mehr. Wir wollen in der Bundesliga weiter punkten, doch ich erwarte ein hart umkämpftes Spiel gegen eine sehr eingespielte Mannschaft.“

Erstellt von JW

Doch der BHC blieb auch danach weiterhin unglaublich effektiv und münzte seine ersten 13 Angriffe in zwölf Tore um. Als nach 20 Minuten ein Vier-Tore-Rückstand (10:14) auf dem großen Videowürfel aufleuchtete, spürten die 3077 Zuschauer in der ARENA LEIPZIG, dass ihre Mannschaft am heutigen Abend die Unterstützung der Fans ganz dringend benötigt.

Und der Support verfehlte seine Wirkung nicht. Patrick Wiesmach stellte mit seinem bereits sechsten Treffer zum 13:14 den Anschluss her, Marko Mamic besorgte den 15:15-Ausgleich und Luca Witzke brachte die Hausherren schließlich 90 Sekunden vor der Pause in Führung. Nach einem weiteren Treffer von Marco Mamic ging es mit einem knappen 17:16 in die Pause.

Pünktlich zum Wiederanpfiff legten die Leipziger dann noch eine Schippe drauf. Lukas Binder traf zum 19:17, Maciej Gebala und Luca Witzke erzielten jeweils zwei weitere DHfK-Tore und Philipp Weber baute den Vorsprung auf fünf Tore aus. Beim 25:20 schien die Partie nach 43 Minuten plötzlich vorentschieden.

Doch es wurde nochmal richtig spannend. Die Gastmannschaft aus Wuppertal und Solingen blieb weiter brandgefährlich und war beim 27:26 schon wieder in Schlagdistanz. Getragen von den Fans stemmten sich die Leipziger jedoch mit aller Kraft gegen den Ausgleich und blieben in den letzten zehn Minuten kontinuierlich mit einem oder zwei Treffer in Front. Semper, Janke, Weber und Mamic fanden in der Schlussphase die Lücken in der BHC-Abwehr hatten nach dem Match jeweils fünf Treffer zu Buche stehen.

Der Schlussakt der Partie war aber letztlich dem erfolgreichsten Torjäger der körperkulturellen Handballer vergönnt. Mit seinem achten Treffer sorgte Patrick Wiesmach mit der Schlusssirene für den 35:32-Endstand. Der vierte Heimsieg im vierten Heimspiel beschert den Leipzigern mindestens bis Sonntag den dritten Tabellenplatz, noch vor Ostrivale SC Magdeburg und dem Deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt. Nun wartet am Dienstag im Achtelfinale des DHB-Pokals die MT Melsungen.

>>> Die Trainerstimmen nach dem Spiel

SC DHfK Leipzig gegen Bergischer HC 35:32 (17:16)

SC DHfK: Vortmann, Birlehm - Semper 5, Wiesmach 8/6, Witzke 3, Krzikalla, Binder 1, Janke 5, Müller, Roscheck, Weber 5, Mamic 5, Remke, Gebala 3, Esche, Kristjansson

BHC: Rudeck, Mrkva - Dell, Darj 2, Weck, Gunnarsson 5, Nippes 4, Baena Gonzales 2, Babak, Szücs 2, Damm, 4/1 Gutbrod 9, Arnesson, Johannsson, Boomhouwer 2/2, Stutzke 1

Siebenmeter: Leipzig 6/6, BHC 4/6

Zeitstrafen: Leipzig 14 Minuten, BHC 14 Minuten

Zuschauer: 3077 Handballfans in der ARENA LEIPZIG

Dass die Auseinandersetzung mit dem Bergischen HC allerdings sehr unangenehm werden könnte, zeigen die Ergebnisse der letzten beiden Partien. In der Wuppertaler Uni-Halle gewannen die Blau-Weißen in der vergangenen Saison mit 27:23, während es für die Leipziger in heimischen Gefilden lediglich für ein Unentschieden mit 25:25 reichte. Der Tabellensiebte der Vorsaison erwischte zwar mit derzeit 5:7 Punkten keinen optimalen Saisonstart, doch der BHC musste in den ersten sechs Saisonspielen auch schon gegen vier Topteams (Melsungen, Rhein-Neckar Löwen, Hannover und Kiel) ran.

DHfK-Trainer André Haber kann beim Heimspiel, welches präsentiert wird von der TAS-AG, dem Telefon- und Webchatdienstleister des SC DHfK Handball, wieder auf Lucas Krzikalla zurückgreifen. Der Rechtsaußen hatte die Auswärtspartie in Flensburg aufgrund eines Schleudertraumas nach einem unverschuldeten Verkehrsunfall verpasst. Alen Milosevic und Niclas Pieczkowski falls dagegen weiterhin aus. SKY und das Fanradio der Leutzscher Welle übertragen das Match LIVE.

Freier Vorverkauf für Derby gegen Magdeburg beginnt:

Im Rahmen des Heimspiels beginnt auch der freie Vorverkauf für das Derby am 03. November gegen den SC Magdeburg. Ab Öffnung der Tageskasse um 17 Uhr sind am Donnerstag exklusiv am ARENA-Ticketschalter die Eintrittskarten für das Derby erhältlich (vor und nach dem Spiel gegen den BHC). Einen Tag später (am Freitag ab 10 Uhr) sind die restlichen Tickets dann auch an allen weiteren Vorverkaufsstellen und im Online-Ticketshop zu haben.

NEU: „Steh’n für zehn“ und Fantalk:

Passend zum After-Work-Heimspiel am Donnerstagabend gibt es ab sofort nach dem Handballspiel noch die Möglichkeit, sich in geselliger Runde mit anderen Fans auszutauschen und mit zwei Profi-Handballers der SC DHfK Leipzig zu unterhalten. Der neue Fanstammtisch findet ab 10 Minuten nach Spielende in der ARENA-Sportsbar statt. Zu Gast beim Fantalk, wo auch alle Fans die Gelegenheit haben, den DHfK-Spielern ihre Fragen zu stellen, sind nach dem Heimspiel gegen den BHC Torhüter Joel Birlehm und Rückraumspieler Viggo Kristjansson.

Ebenfalls neu: Auf der Stehplatztribüne in den Blöcken 8 und 9 bietet der SC DHfK ab sofort noch fanfreundlichere Ticketpreise an. Unter dem Motto „Steh’n für zehn“ zahlen Vollzahler lediglich
10 Euro
 für den Besuch eines Bundesligaspiels und können auf der Stehplatztribüne springen, singen und gemeinsam hinter der grün-weißen Mannschaft stehen.

Die Einschätzungen beider Cheftrainer:

André Haber (SC DHfK Leipzig): „Der Bergische HC ist eine Mannschaft, die voll vom Kollektiv lebt. Die größte Stärke des BHC ist ihre Eingespieltheit. Sie sind mit ihrer ersten Abwehrbesetzung von der zweiten Liga in die Bundesliga aufgestiegen und haben mit dieser Mannschaft danach die beste Saison ihrer Vereinsgeschichte gespielt. Sowas schweißt unglaublich zusammen und ist das beste Teambuilding überhaupt. Sie haben eine gute Struktur im Angriffsspiel und verteidigen sehr beweglich. Dagegen müssen wir uns gute Lösungen ausdenken. Es war natürlich ein kleiner Nachteil, dass wir uns nur drei Tage auf dieses Spiel vorbereiten konnten, aber ich bin mir sicher, dass meine Mannschaft mit der Unterstützung der Zuschauer wieder richtig was abreißen kann. Wir haben seit März kein Heimspiel mehr verloren und das soll am Donnerstag gefälligst so bleiben!“

Sebastian Hinze (Bergischer HC): "In unseren letzten beiden Auswärtsspielen ist es uns nicht gelungen, die Lücken zu nutzen. Wir hatten die Situationen, die wir kreieren wollen, haben aber nicht die passenden Lösungen gefunden und zu lange gebraucht, um in unser Tempospiel zu kommen. In Leipzig wollen wir an unser Heimspiel gegen Kiel anknüpfen, wo wir in der Abwehr besser standen und im Angriff gute Lösungen parat hatten. Der SC DHfK Leipzig ist eine Mannschaft mit hoher Qualität und hat sich vor der Saison noch mal verstärkt, aber wenn wir unsere Leistungsgrenze erreichen, können wir mithalten.“

>>> Zum Videovorbericht

DIE TAS AG PRÄSENTIERT DEN SPIELTAG

SERVICEDIENSTLEISTER STEHT HINTER DEM SC DHFK LEIPZIG

Soziales Engagement ist für die TAS AG als nachhaltiges Familienunternehmen eng mit unternehmerischer Verantwortung und der Liebe zu Leipzig verbunden.

Innerhalb der preisgekrönten Mitarbeiter- und Unternehmenskultur ist die Begeisterung für den Sport ganz selbstverständlich: Neben firmeneigenen Sport-Teams und Sport-Events für Schulen werden die über 500 Mitarbeiter in Leipzig und Merseburg die Handballhelden des SC DHfK natürlich auch durch diese Saison begleiten und insbesondere zum Spieltag gegen den Bergischen HC den Rücken stärken.

Die TAS AG ist einer der größten familiengeführten Servicedienstleister für Kundendialog in Deutschland. 1992 gegründet sind wir heute in Deutschland überall dort Impulsgeber, wo Bedarf an innovativen Customer Service-Diensten und Outsourcing-Strategien besteht.

Mit dem Kundenservice über sämtliche Dialogkanäle hinweg, Trainings und Consulting in der Kundenkommunikation und der Erfahrung aus 27 Jahren realisiert die TAS AG Projekte für namhafte Auftraggeber wie u.a. die Postbank, Union Investment oder das Internetportal Aroundhome.

Erstellt von JW
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