Jetzt direkt zur APP

X

Große Ehre für DHfK-Torhüter Joel Birlehm. Nach seinen starken Leistungen in der Saison 2020/21 wurde der Torwart erstmals in seiner Karriere in den erweiterten Kader der A-Nationalmannschaft berufen und ist damit einer von insgesamt fünf deutschen Torhütern, die bei den Olympischen Spielen im Sommer zum Einsatz kommen dürften.

Welche Handballer das Team Deutschland bei den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) vertreten werden, ist aktuell noch offen. Am Freitag gab der Bundestrainer seinen 28 Akteure umfassenden Kader bekannt, der als Basis des Olympiateams beim Weltverband IHF gemeldet wurde. Erst am Dienstag kommender Woche wird der DOSB auf Vorschlag des Deutschen Handballbundes 14 Spieler und einen P-Athleten nominieren. Verletzungsbedingte Wechsel sind bis zum Start der Spiele nur aus diesem Kreis möglich. Der 28er-Kader ist ebenfalls Grundlage für zwei zusätzliche Wechsel während der Olympischen Spiele. 

Der 28er-Kader im Überblick: 

Tor: Andreas Wolff (KS Vive Kielce/POL), Silvio Heinevetter (MT Melsungen), Johannes Bitter (TVB Stuttgart, ab 1. Juli HSV Hamburg), Till Klimpke (HSG Wetzlar), Joel Birlehm (SC DHfK Leipzig) 

Linksaußen: Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen), Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen), Rune Dahmke (THW Kiel) 

Rechtsaußen: Tobias Reichmann (MT Melsungen), Timo Kastening (MT Melsungen), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen) 

Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Hendrik Pekeler (THW Kiel), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Sebastian Firnhaber (HC Erlangen) 

Rückraum Mitte: Philipp Weber (SC DHfK Leipzig, ab 1. Juli SC Magdeburg), Juri Knorr (TSV GWD Minden, ab 1. Juli Rhein-Neckar Löwen), Marian Michalczik (Füchse Berlin) 

Rückraum links: Julius Kühn (MT Melsungen), Paul Drux (Füchse Berlin), Sebastian Heymann (Frisch Auf Göppingen), Fabian Böhm (TSV Hannover-Burgdorf), Lukas Stutzke (Bergischer HC), Jona Schoch (HBW Balingen-Weilstetten) 

Rückraum rechts: Kai Häfner (MT Melsungen), Steffen Weinhold (THW Kiel), David Schmidt (Bergischer HC) 

Abwehr: Finn Lemke (MT Melsungen) 

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben gemeinsam mit ihren Fans einen grandiosen Saisonabschluss in der heimischen QUARTERBACK Immobilien ARENA gefeiert. Vor 1.863 Zuschauern – so viele durften seit Oktober 2020 nicht mehr dabei sein – kämpften die DHfK-Männer zunächst die HSG Nordhorn-Lingen nieder. Unter tosendem Applaus verabschiedeten sich im Anschluss der Partie Bastian Roscheck, Philipp Weber, Niclas Pieczkowski und Martin Larsen von ihrem SC DHfK Leipzig. Und dann gab es noch einen weiteren emotionalen Höhepunkt. Nach elf Jahren im Verein beendete der ehemalige Leipziger Mannschaftskapitän Thomas Oehlrich seine Profi-Karriere. Sein Trikot wurde nach der Partie in die Ruhmeshalle des SC DHfK Leipzig unters Arena-Dach gezogen.

Die als Absteiger feststehende Mannschaft der HSG Nordhorn-Lingen hätte dem SC DHfK aber beinahe die Party vermasselt. Die Gäste wehrten sich nach allen Kräften und lagen bis in die Endphase der Begegnung auf der Siegerstraße. Leipzig startete zwar fokussiert und aggressiv in die Partie und führte schnell mit 4:1. Bereits nach acht Minuten musste HSG-Trainer Daniel Kubes schon eine Auszeit nehmen. Der SC DHfK bestimmte aber weiter das Spiel und lag nach 18 Minuten mit 8:4 vorn. Zudem mussten die Gäste jetzt in doppelter Unterzahl agieren.

Bis zum 9:5 durch Lukas Binder blieb auch alles beim Alten, dann kamen die Handballer aus Nordhorn-Lingen aber wieder in Schlagdistanz. Als Leipzigs Top-Torschütze Lucas Krzikalla dann auch noch einen Siebenmeter vergab, wendete sich das Geschehen komplett. Plötzlich nahm der Außenseiter aus Nordhorn eine 11:12-Führung mit in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann aus Leipziger Sicht wieder vielversprechend, denn der eingewechselte Torhüter Joel Birlehm entschärfte direkt einen Siebenmeter. Allerdings kam bei Leipzig aus dem Rückraum viel zu wenig. Nach 35 Minuten hatte noch gar kein Leipziger Rückraumspieler ein Tor erzielt. Das nutzte die HSG Nordhorn und baute ihre Führung auf 12:15 aus. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte dieser Abstand immer noch Bestand und die Nordhorner sogar die Chance, von der Siebenmeterlinie zu erhöhen. Zum Glück hatte diesmal Kristian Saeveras etwas dagegen. Wer glaubte, der parierte Strafwurf sorgte nun endlich dafür, dass die Grün-Weißen das Spiel wieder an sich rissen, sah sich jedoch auf dem Holzweg. Zehn Minuten vor Ende der Heimspielsaison war Nordhorn noch immer um drei Treffer voraus (17:20).

Jetzt mussten die Jungs auf Abschiedstour übernehmen. Anstelle eines lockeren Schaulaufens beim letzten Spiel in eigener Halle mussten sich Philipp Weber, Martin Larsen und Bastian Roscheck jetzt so richtig ins Zeug legen, um sich nicht mit einer Pleite von ihren treuen Fans verabschieden zu müssen. Larsen verkürzte auf 18:20, Philipp Weber besorgte in seinem 150. Bundesligaspiel für Leipzig mit seinem einzigen Treffer des Abends das immens wichtige 20:20-Ausgleichstor.

Und dann war da noch Bastian Roscheck: Der Abwehrspezialist hatte in der kompletten Saison erst ein einziges Tor erzielt. Nun war er plötzlich auf und davon, stürmte im Konter dem Nordhorner Schlussmann entgegen und behielt die Nerven. Das Hallendach wäre beinahe davongeflogen, als ausgerechnet Roscheck den SC DHfK drei Minuten vor dem Ende mit 22:21 in Führung brachte. Zudem war Joel Birlehm kaum noch zu überwinden. Der 24-Jährige kassierte nur einen Gegentreffer in den letzten zehn Spielminuten. Krzikalla und Esche kamen dadurch ins Tempospiel und veredelten den finalen Heimsieg der langen, langen Saison 2020/21.

Schlussendlich gewann der SC DHfK mit 24:21 und konnte nun so richtig feiern. Mit Konfettiregen wurden die Leipziger Handballhelden nach einer intensiven und emotionalen Abschusszeremonie in die Nacht verabschiedet. Leipzig eroberte mit dem Heimsieg den 6. Tabellenplatz, den die Männer von Chefcoach André Haber nun am Sonntag beim letzten Auswärtsspiel in Hannover unbedingt über die Ziellinie bringen wollen.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): 

„Für die vier Jungs, die uns heute verlassen, bin ich natürlich glücklich über das Ende des Spiels. Es hätte heute dramaturgisch nicht besser sein können. Wir haben viele Bälle verworfen und uns einen großen Kampf mit Nordhorn geliefert. Ich bin sehr stolz auf unsere Fans, die uns heute in der Schlussphase zum Sieg angefeuert haben.“

Daniel Kubes (Trainer HSG Nordhorn-Lingen):

„Wir haben meiner Meinung nach ein sehr gutes Spiel gemacht. Nach Anfangsschwierigkeiten haben wir dann die Führung übernommen und lagen mit drei Toren vorn. Leipzig hat aber zum Schluss, angetrieben von den Fans, nochmal alles gegeben und die Führung wiedererlangt. Am Ende haben die Leipziger das Spiel verdient gewonnen.“

SC DHfK Leipzig gegen HSG Nordhorn-Lingen 24:21 (11:12)

Torschützen SC DHfK Leipzig: Krzikalla 7, Binder 4, Larsen 3, Esche 3, Gebala 3, Roscheck 1, Milosevic 1, Weber 1, Witzke 1

Torschützen HSG Nordhorn-Lingen: Vorlicek 6, Weber 5, Stegefelt 5, Terwolbeck 3, Torbrügge 1, Miedema 1

Zeitstrafen: Leipzig 4 Min, Nordhorn-Lingen 10 Min

Siebenmeter: Leipzig 3/5, Nordhorn-Lingen 6/8

Zuschauer: 1.863 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Die Abschieds-Zeremonie

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Das Heimspielfinale steht an! Am Mittwoch (19 Uhr, QUARTERBACK Immobilien ARENA) empfangen die Handballer des SC DHfK Leipzig im 19. und damit letzten Heimspiel der Saison 2020/21 die HSG Nordhorn-Lingen. Die Partie hat sowohl sportlichen einen hohen Stellenwert – denn die DHfK-Handballer haben weiterhin die Chance, die aktuelle Spielzeit zur besten Saison ihrer Bundesligageschichte zu machen – aber auch emotional wird es eine ganz besondere Partie. Langjährige Leistungsträger wie Philipp Weber, Bastian Roscheck oder Niclas Pieczkowski verabschieden sich von ihren Fans – und bis zu 2.000 Zuschauer*innen dürfen live in der Halle dabei sein.

Nach dem Spiel wird deshalb bestimmt auch die eine oder andere Träne kullern. In einer sicherlich sehr emotionalen Zeremonie werden die Spieler, die den SC DHfK im Sommer verlassen, gebührend verabschiedet. Die letzte Chance, die Jungs noch einmal im DHfK-Trikot zu erleben, sollte kein Fan verpassen! „Ich hatte eine sehr tolle Zeit in Leipzig und freue mich unglaublich auf das letzte Heimspiel. Beim Gedanken an das Spiel ist mir schon öfter die Frage durch den Kopf gegangen, ob ich nach dem Spiel meine Tränen zurückhalten kann. Ich habe hier ganz viele tolle Menschen kennengelernt, die in guten wie in schlechten Zeiten für mich da waren. Ich möchte unbedingt meine letzten zwei Heim-Punkte für den SC DHfK Leipzig holen und mich mit einem schönen Heimspielerlebnis von meinen Mitspielern und den Fans verabschieden“, sagt Nationalspieler Philipp Weber vor seinem Abschied. Der 28-Jährige bestreitet morgen ausgerechnet sein 150. Bundesligaspiel für den SC DHfK Handball und ist zudem der erste Spieler der Vereinshistorie, der mehr als 1.000 Pflichtspieltore (1113) für den Club erzielte.

Aber nicht nur Philipp Weber, Bastian Roscheck, Niclas Pieczkowski und Martin Larsen sagen am Mittwoch „Tschüss Leipzig“. Zur Freude der eingefleischten Handballfans wird es noch eine Überraschung geben. Nach über 10 Jahren im Verein bekommt auch der ehemalige Mannschaftskapitän Thomas Oehlrich den Abschied, den er verdient hat. Nach zwei Aufstiegen mit den DHfK-Profis in die zweite und erste Bundesliga (2011 & 2015) hielt „Oehle“ seine Knochen in den letzten Jahren für die Leipziger U23-Mannschaft hin, war dort ein wichtiger Mentor für die vielen jungen Talente und verhalf der zweiten Mannschaft im Jahr 2018 zum Aufstieg in die 3. Liga.

Präsentiert wird das Handballfest und die große Abschiedszeremonie von der Leipziger Gruppe, dem Hauptsponsor des SC DHfK Handball.

Tickets im Onlineshop und an der Tageskasse verfügbar

Tickets für das letzte Heimspiel-Spektakel sind erhältlich am Ticketschalter der ARENA oder im Online-Ticketshop: https://tickets.arena-ticket.com/shop/110. Es gilt weiterhin die 3-G-Regel für einen Heimspielbesuch. Das Testzentrum der ARENA öffnet am Spieltag bereits ab 9 Uhr, der Einlass für das Handballspiel beginnt um 17:30 Uhr. Alle Schutz- und Hygieneregeln im Überblick: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/hygieneregeln/

EM Public Viewing nach dem Handball-Spektakel

Aufgrund der Verabschiedungszeremonie nach dem Spiel zwischen Leipzig und Nordhorn werden auch die Verpflegungsstände in der Halle eine Stunde länger geöffnet haben und die Fans mit Snacks sowie alkoholischen und alkoholfreien Getränken der DHfK-Partner SACHSEN QUELLE, fritz-kola und Ur-Krostitzer versorgen. Und auch an alle Fußballfans ist gedacht! Direkt im Anschluss an die Zeremonie können alle Fans das EM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim Public Viewing in der ARENA SPORTSBAR oder auf dem großen Freisitz verfolgen.

Das sagen die beiden Cheftrainer vor dem Spiel

André Haber (SC DHfK Leipzig):

„Die HSG Nordhorn-Lingen ist eine der eingespieltesten Mannschaften der Bundesliga. Wir haben uns in der Videoanalyse gut auf den Gegner vorbereitet und es ist unser Anspruch, bis zum letzten Spiel durchzuziehen. Jetzt haben wir das Saisonende vor Augen und jeder in unserer Mannschaft hat Bock darauf, den Spielern, die unseren Verein verlassen, einen erfolgreichen Abschluss zu ermöglichen. Gleiches wollen wir natürlich auch für unsere Fans, die das letzte Heimspiel und die Verabschiedungen zum Glück in der Halle live miterleben dürfen.“

Daniel Kubeš (HSG Nordhorn-Lingen):

„Leipzig ist sehr stabil und spielt eine hervorragende Rückrunde. Ich finde, sie stehen verdient im oberen Tabellendrittel. Ich erwarte naturgemäß ein sehr schweres Spiel für uns, aber wir wollen unsere letzten beiden Bundesligaspiele noch einmal genießen und werden morgen 60 Minuten Gas geben, um uns mit erhobenem Haupt aus der Liga zu verabschieden.“

Das Pressegespräch vor dem Spiel:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Auch für dieses Spiel gibt es übrigens wieder die >>> Danke-Aktion <<< , bei der die DHfK-Handballer alle Pandemiehelden für den symbolischen Preis von nur einem Euro auf die Heldentribüne einladen!

In der BMW Niederlassung Leipzig nahm „Fahrer“ Philipp Müller einen nagelneuen BMW i3 in Empfang – frisch vom Band aus dem BMW Group Werk Leipzig – und ging mit Basti, Flippi, Pitsche und Martin auf eine letzte kleine Stadtrundfahrt durch das schöne Leipzig.

Teil 1: Mit Bastian Roscheck

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Teil 2: Mit Niclas Pieczkowski

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Teil 3: Mit Martin Larsen

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Teil 4: Mit Philipp Weber

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Der Erfolgslauf der Handballer des SC DHfK Leipzig ist unterbrochen. Nachdem die DHfK-Männer zuletzt 15 Punkte aus den vergangenen neun Spielen errungen hatten, wurde die Serie durch eine Auswärtsniederlage bei der HSG Wetzlar gestoppt. Bei tropischen Temperaturen in der Rittal Arena liefen die Leipziger über weite Strecken des Spiels einem knappen Rückstand hinterher. Am Ende reichten die Kräfte nicht mehr, um das Spiel nochmal zu drehen. Durch das Resultat von 29:26 (15:14) fuhren die Messestädter ohne Punkte zurück nach Leipzig.

Im ersten Angriff der Begegnung ging ein Kreisanspiel von Marko Mamic auf Alen Milosevic schief, sodass die HSG Wetzlar vor 500 Zuschauern in der Rittal Arena gleich mal einen freien Konter laufen konnte. Allerdings war Leipzigs Torwart Joel Birlehm sofort im Spiel und entschärfte diese große Möglichkeit mit einer überragenden Parade. Auf der Gegenseite unterstrich Leipzigs bester Saison-Torschütze Lucas Krzikalla seine Treffsicherheit und netzte per Siebenmeter zur 1:0-Führung für Leipzig.

Aber auch die Gastgeber, die zuletzt dreimal nacheinander verloren hatten, waren voller Tatendrang. In einer rasanten Anfangsphase mit viel Tempo führte Wetzlar nach knapp zehn Minuten mit 6:4. Leipzig glich durch Alen Milosevic und Luca Witzke zum 6:6 bzw. 7:7 aus, danach marschiere aber wieder die HSG. 10:7 stand es nach 17 Minuten, in der 22. Spielminute erhöhte Ivan Srsen sogar auf 12:8 für die Mannschaft von Trainer Kai Wandschneider. Es war der höchste Vorsprung im gesamten Match. Leipzig schaffte es aber, sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit wieder am Gegner festzubeißen. Lucas Krzikalla traf in der 28. Minute zum 14:13-Anschluss und in der 29. Minute zum 14:14-Ausgleich. Wetzlar ging schließlich durch ein Tor von Anton Lindskog mit einem Treffer Vorsprung (15:14) in die Pause.

In der zweiten Halbzeit zeichnete sich ein ähnliches Bild wie im ersten Abschnitt. Wetzlar lag permanent mit zwei bis drei Treffern vorn, aber Leipzig blieb immer in Lauerstellung. Aus einem 17:14-Rückstand machten die Sachsen zunächst ein 17:17, auch eine Viertelstunde vor dem Ende war der SC DHfK nah dran, das Spiel nochmal kippen zu können. Mit einem hauchdünnen 22:21-Rückstand ging Leipzig in die letzten 15 Minuten dieses Auswärtsspiels. Aber irgendwie war der Tank nach den vielen Spielen in den vergangenen Wochen nicht mehr voll genug, um die Partie zu drehen.

Vielleicht wäre noch etwas gegangen, wenn der erneute Anschlusstreffer zum 23:22 durch Philipp Weber gezählt hätte. Die Schiedsrichter hatten aber bereits gepfiffen, bevor der Ball die Torlinie überquerte. DHfK-Coach André Haber, der mit dieser Entscheidung überhaupt nicht einverstanden war, handelte sich auch noch eine Zeitstrafe ein. Wetzlar stellte in Überzahl wieder den alten 3-Tore-Abstand her. Als die HSG fünf Minuten vor Schluss durch Lenny Rubin sogar auch 28:24 erhöhte, war die Partie zu Gunsten der Hausherren entschieden. Der Endstand lautete schlussendlich 29:26.

Die Trainerstimmen zum Spiel: https://youtu.be/jXwMob6bxL4

Torschützen SC DHfK: Krzikalla 10/5, Witzke 5, Binder 5, Weber 3, Remke 1, Milosevic 1, Gebala 1

Diese Saison-Endphase hat es einfach in sich! Nach dem 35:29-Heimsieg vorgestern gegen den HSC 2000 Coburg können sich die Handballer des SC DHfK Leipzig nur kurz darüber freuen, durch die Niederlagen von Melsungen und Göppingen drei Spieltage vor Schluss den 6. Tabellenplatz erobert zu haben. Denn bereits morgen geht es wieder darum, diesen Platz zu verteidigen und auswärts bei der HSG Wetzlar die nächsten Punkte einzufahren. Anwurf in der Rittal Arena ist 20:30 Uhr.

Mit derzeit 40:30 Punkten steuern die Leipziger auf eine neue Rekordsaison in der 1.Bundesliga zu. Von 18 möglichen Punkten holten die DHfK-Männer in den letzten sechs Wochen satte 15 Zähler. Ein beeindruckender Lauf, der auch dem Gegner nicht verborgen blieb. HSG-Trainer Kai Wandschneider sieht die Favoritenrolle deshalb bei den Leipzigern. Doch ganz so klar sind die Rollen nicht verteilt. Leipzig gewann zwar das Hinspiel, zuvor aber gelang der HSG gleich dreimal nacheinander ein Sieg gegen den SC DHfK. Von insgesamt zehn Bundesliga-Duellen gingen die Messestädter fünfmal als Sieger von der Platte, viermal gewann Wetzlar und beim allerersten gemeinsamen Kräftemessen im Jahr 2015 trennten sich beide Teams unentschieden. Auch in der laufenden Saison bewegten sich die beiden Teams lange auf Augenhöhe, erst in den vergangenen zwei Wochen ließen die Mittelhessen Federn und liegen nach drei Pleiten in Folge mit vier Punkte Rückstand auf Leipzig auf dem 10. Platz.

„Das wird mit Sicherheit ein schweres Auswärtsspiel, denn Wetzlar hat eine Mannschaft, die uns alles abverlangen wird. Unser morgiger Gegner ist zwar aufgrund von Verletzungssorgen gebeutelt, aber dadurch vielleicht noch ein Stückchen enger zusammengerutscht. In jeden Fall ist es immer schwer in Wetzlar zu spielen und wird auch morgen wieder so sein. Wir werden alles geben, wollen sehr gern die beiden Punkte mit nach Leipzig bringen und sind gut dafür gerüstet“, so Trainer André Haber. Aber auch dem Leipziger Chefcoach stehen nicht all seine Jungs zur Verfügung. Er wird in Wetzlar weiterhin auf Niclas Pieczkowski, Patrick Wiesmach und Julius Meyer-Siebert verzichten müssen.

Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen das komplette Auswärtsspiel wie immer live im Fernsehen bzw. auf der Webseite des SC DHfK Handball: www.scdhfk-handball.de/live

Die virtuelle Spielprognose:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ihre Pflichtaufgabe gegen den HSC 2000 Coburg erfüllt. Die Grün-Weißen nahmen das Spiel gegen den Tabellenletzten überhaupt nicht auf die leichte Schulter, sondern boten von Beginn an sehenswerten Tempohandball vor 1299 Zuschauern. Unglaubliche 22 Tore standen bereits nach der 1. Halbzeit zu Buche. Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste nochmal gefährlich nah heran, aber die Leipziger behielten die Nerven. Mit dem dritten Heimsieg in Folge klettern die DHfK-Männer in der Tabelle für mindestens einen Tag auf Position sechs.

Chefcoach André Haber hatte seine Mannschaft vor der Partie ausdrücklich vor dem Gegner gewarnt, da die bereits als Absteiger feststehenden Gäste ohne jeden Ergebnisdruck in diese Auseinandersetzung gehen konnten. Und so gingen die Oberfranken das Auswärtsspiel auch an. Mit schnellen Spielzügen erwischte Coburg einen blendenden Start und führte nach drei Spielminuten mit 1:3. Dann nahm auch die Leipziger Offensivreihe Fahrt auf. Gebala und Witzke gleichen zum 3:3 aus, nach neun Minuten brachte Lucas Krzikalla den SC DHfK zum ersten Mal in diesem Match in Führung. Lucas Krzikalla und Luca Witzke avancierten in der Anfangsviertelstunde beinahe zu den Alleinunterhaltern. Beim Zwischenstand von 8:7 waren bis auf einen Treffer sämtliche Tore auf das Konto dieses Duos gegangen.

Jetzt zog der SC DHfK erstmals etwas davon. Marko Mamic traf zum 12:9 und abermals Lucas Krzikalla zum 13:9. Nach 19 Spielminuten hatte der Rechtsaußen den Ball bereits siebenmal im HSC-Kasten versenkt. Und genau dort machte der 27-Jährige weiter. Als in der Schlussphase der 1. Hälfte Coburg in doppelter Unterzahl agieren musste, knallte Krzikalla einen Siebenmeter zwar nur an die Querlatte, anschließend ergatterte er aber einen Abpraller und traf ins leere Tor – und auch der letzte Treffer des ersten Durchgangs eine Sekunde vor dem Halbzeitpfiff gehörte Lucas Krzikalla. Mit 22:15 wurden die Seiten gewechselt. Nie zuvor in der Bundesliga hatten die Leipziger derart viele Tore in der ersten Hälfte erzielt. Allein neun davon standen im Spielberichtsbogen hinter dem Namen Lucas Krzikalla.

Der ebenfalls treffsichere Marc Esche (5 von 5) besorgte unmittelbar nach Wiederanpfiff die höchste Führung der Partie zum 23:15. Leipzig konnte diesen 8-Tore-Vorsprung bis zum 27:19 (erneut durch Esche) halten, doch dann lief es plötzlich überhaupt nicht mehr wie geschmiert. In den darauffolgenden sechs Minuten ging bei den zuvor so souveränen Leipzigern gar nichts mehr. Nach einem 0:6-Negativlauf waren die Gäste auf einmal wieder bis auf zwei Tore dran und das Spiel wieder völlig offen. 27:25, 30:28, 31:29 – der HSC 2000 Coburg ließ sich einfach nicht unterkriegen. Fünf Minuten waren noch zu gehen und der SC DHfK Leipzig stand nun mächtig unter Zugzwang.

Die körperkulturellen Handballer hielten dem Druck jedoch stand! Maciej Gebala und Philipp Weber schraubten das Ergebnis wieder auf 33:29 hoch, der inzwischen eingewechselte Torhüter Joel Birlehm erledigte den Rest. In seinen neun Minuten Einsatzzeit entschärfte der Keeper vier von sechs Würfen (66,7 Prozent). In den letzten fünf Spielminuten ließ die Leipziger Abwehr gar keinen Gegentreffer mehr zu. Marc Esche und Martin Larsen machten schließlich mit den letzten beiden Toren des Abends den Deckel drauf. Jetzt geht es am Samstagabend weiter mit dem nächsten Spiel bei der HSG Wetzlar, bevor dann am kommenden Mittwoch in Leipzig das große Heimspielfinale vor bis zu 2.000 Zuschauern folgt.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): 

„Wir haben das Spiel gewonnen und das war sehr wichtig, da es ein Heimspiel war und wir den Saisonendspurt bis zur Ziellinie so gut durchziehen wollen, wie es nur irgendwie geht. Genau das macht meine Mannschaft aktuell, worauf ich sehr stolz bin. Aus 18 möglichen Punkten der letzten neun Spiele haben wir nun 15 geholt. Das passiert sehr selten und gab es in Leipzig noch nie. Solch eine Mannschaft zu haben, die nach der bisherigen Saison noch marschiert und bereit ist, die erste Halbzeit mit 10 Tempotoren zu bestreiten, macht mich extrem glücklich.“

Alois Mráz (Trainer HSC 2000 Coburg):

„Wir haben nicht schlecht angefangen und das Spiel offengehalten. Irgendwann wollten wir zu sehr ins Risiko gehen und wurden dann eiskalt von den Leipzigern bestraft. Mit dem Halbzeitstand von 22:15 hatten wir natürlich keine gute Ausgangsposition. Nichtsdestotrotz haben wir nicht aufgegeben und uns wieder auf zwei Tore herangekämpft. Am Ende waren die Leipziger aber zu gut, sodass sie auch verdient gewonnen haben.“

 SC DHfK Leipzig gegen HSC 2000 Coburg 35:29 (22:15)

Torschützen SC DHfK Leipzig: Krzikalla 10, Witzke 7, Esche 5, Gebala 4, Weber 3, Larsen 2, Mamic 2, Remke 1, Milosevic 1

Torschützen HSC 2000 Coburg: Grozdanic 8, Billek 5, Zetterman 5, Zeman 3, Schröder 3, Neuhold 2, Norouzinezhad Gharehl 2, Kelm 1

Zeitstrafen: Leipzig 6 Min, Coburg 10 Min

Siebenmeter: Leipzig 1/3, Coburg 5/5

Zuschauer: 1299 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Das Saisonende rückt näher! Am morgigen Mittwoch um 19 Uhr empfangen die Handballer des SC DHfK Leipzig im vorletzten Heimspiel der Saison den amtierenden Zweitligameister der Vorsaison HSC 2000 Coburg. Es ist das erste von vier „Bonusspielen“, denn nach bisher 34 absolvierten Bundesligaspielen wäre die Saison für gewöhnlich beendet. Mit aktuell 38:30 Punkten steht der SC DHfK Handball nach 34 Spieltagen so gut da, wie nie zuvor in seiner Bundesligageschichte. Das Saisonziel ist also zum Greifen nah und dementsprechend werden die Grün-Weißen in den verbleibenden vier Spielen nochmal alles investieren, schließlich stecken die DHfK-Männer mittendrin im Kampf um Tabellenplatz sechs.

Für die Handballfans in Leipzig ist das Heimspiel gegen Coburg zudem die vorletzte Chance, langjährige Leistungsträger wie Philipp Weber oder Bastian Roscheck noch einmal live in Aktion zu erleben, bevor nach der Saison der Abschied naht. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass auch am Spieltag noch Tickets an der Tageskasse sowie im Onlineshop erhältlich sein werden: www.scdhfk-handball.de/tickets

Der SC DHfK Handball rechnet wie schon beim letzten Heimspiel gegen den BHC auch am Mittwochabend wieder mit einer großartigen Kulisse von knapp 1.500 Zuschauern. Für alle Fans gilt weiterhin die 3-G-Regel, nämlich ein Heimspielbesuch für getestete, genesene oder geimpfte Personen. Der tagesaktuelle negative COVID-19-Schnelltest kann ganz schnell und kostenlos direkt im Testzentrum der ARENA absolviert werden. Das Testzentrum an der Halle hat von 9 Uhr bis zum Anwurf der Partie geöffnet. Ab 17:30 Uhr öffnet die ARENA dann für alle Heimspielbesucher ihre Pforten.

Personell kann Cheftrainer André Haber gegen Coburg noch nicht aus dem Vollen schöpfen. Für Patrick Wiesmach (Bauchmuskelverletzung) und Niclas Pieczkowski (Schulter) kommt ein Einsatz zu früh. Zusätzlich verletzte sich Rückraumspieler Julius Meyer-Siebert beim letzten Auswärtsspiel in Ludwigshafen am Sprunggelenk (Bänderverletzung) und fällt am Mittwoch ebenfalls aus. In den Kader rücken dafür die drei Nachwuchsspieler Elias Gansau, Niclas Heitkamp und Debütant Dominik Eckart. Erfreulicherweise wird Spielmacher Luca Witzke nach seiner Gehirnerschütterung wieder zur Verfügung stehen und auch bei Linkshänder Martin Larsen gibt es berechtigte Hoffnungen auf eine Rückkehr.

Präsentiert wird die Partie von Ur-Krostitzer. Der SC DHfK Leipzig und sein offizieller Bierpartner bedanken sich mit einer gemeinsamen Aktion bei allen Helden des vergangenen Jahres: www.scdhfk-handball.de/helden-tribuene/

Sky überträgt die Partie live im TV und der SC DHfK berichtet auf seiner Webseite umfangreich mit dem Fanradio, einem Liveticker und dem Heimspiel-Countdown. Im Rahmen der Begegnung ehrt der SC DHfK Handball außerdem die Medaillengewinner des SC DHfK Leichtathletikzentrums von den Deutschen Meisterschaften 2021. Und auch die A-Jugend Mannschaft des HC Leipzig wird vor großer Kulisse für den Gewinn der Deutschen Meisterschaft ausgezeichnet.

So schätzen die beiden Trainer die Partie ein

Auch wenn der HSC 2000 Coburg bereits als Absteiger feststeht, geht der SC DHfK Leipzig mit großem Respekt in diese Begegnung und hat sich sehr fokussiert auf das Spiel vorbereitet: „Wenn man Coburg spielen lässt, dann sind sie brandgefährlich, denn sie haben hier in Leipzig keinerlei Ergebnisdruck. Coburg ist eine Mannschaft mit schnellen Spielern, die auch einen gewissen Spielwitz haben. Sie spielen im Angriff mit einer klaren Struktur und treten mit einer beweglichen 6:0-Abwehr auf. Für uns ist es wichtig, den Schwung aus den vergangenen Wochen mitzunehmen. Wir freuen uns wieder riesig auf das Heimspiel und wollen unbedingt gewinnen“, so Leipzigs Cheftrainer André Haber.

„Leipzig ist eine sehr starke Mannschaft, die in den letzten acht Spielen sieben Mal Punkte geholt hat – und das auch gegen Mannschaften wie beispielweise Magdeburg oder den Bergischen HC. Nach dem Unentschieden gegen die Eulen wollen sie bestimmt im Heimspiel gegen uns wieder zwei Punkte holen. Wir werden natürlich alles daran setzten, um das zu verhindern“, sagt HSC-Trainer Alois Mráz.

Spieltagspräsentator

WAHRE HELDEN HALTEN ZUSAMMEN!
Krostitzer Brauerei setzt Hilfsaktion für Partnervereine um

Leere Stadien und abgesagte Events aller Art stellen sowohl Brauereien als auch Sportvereine vor ungewohnte und nie dagewesene Herausforderungen. Dennoch – oder gerade deshalb – ist es der Krostitzer Brauerei wichtig, sich mit regionalen Vereinen zu solidarisieren und als verlässlicher Partner auch in dieser schwierigen Lage da zu sein. „Besonders in dieser herausfordernden Zeit stehen wir hinter unseren Sportpartnern und wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag dafür leisten, dass auch in Zukunft ein vielfältiges Vereinsleben möglich bleibt“, hält es Brauereichef Wolfgang Welter fest. So entstand die Idee, WAHRE HELDEN HALTEN ZUSAMMEN ins Leben zu rufen. Eine Aktion von und für Wahre Helden.

Für die Unterstützeraktion wurde eine T-Shirt-Serie entworfen, die im Onlineshop unter www.ur-krostitzer.de erhältlich ist. Drei unterschiedliche Motive zu je 20 Euro stehen zur Auswahl. Der Erlös aus den Verkäufen fließt in einen Spendentopf, der denjenigen Sportpartnern zu gute kommen wird, die durch fehlende Einnahmen unter Druck geraten sind, wie zum Beispiel der SC DHfK Handball, der Rugby Club Leipzig, e.V., der GSVE Delitzsch, der DRHV, die EXA Icefighters Leipzig und LOK Leipzig. Dazu wird die Brauerei für jedes verkaufte T-Shirt noch einmal 5 € als Spende obendrauf legen. Jeder kann auf diese Weise dazu beitragen und helfen, den Sport der Region auch weiterhin zu erhalten. Denn jetzt kommt es auf uns alle an. Wahre Helden halten zusammen!

 

Es ist an der Zeit DANKE zu sagen! Die Saison 2020/21 befindet sich auf der Zielgeraden und der SC DHfK Handball und seine Partner möchten diese Gelegenheit nutzen, um sich bei den Menschen zu bedanken, die in dieser turbulenten und von der Pandemie geprägten Spielzeit für andere da waren!

Egal ob aus Vereinen, Institutionen oder Unternehmen – alle Helden des vergangenen Jahres erhalten, sofern sie von einem Fan nominiert werden oder sich selbst bewerben, als Dankeschön eine Einladung zu einem Handballabend voller Spannung und Stimmung, entweder zum Heimspiel am 16.6. gegen den HSC 2000 Coburg (powered by Ur-Krostitzer) oder am 23.6. gegen die HSG Nordhorn-Lingen (powered by Leipziger Gruppe).

Die Aktion, die als spontane Idee gemeinsam mit urbanite Leipzig schon vor dem vergangenen Heimspiel ins Leben gerufen wurde, soll nun mit Hilfe der beiden Spieltagspräsentatoren Ur-Krostitzer & Leipziger Gruppe auf eine komplette Heldentribüne ausgeweitet werden. Der Verein öffnet extra für diese Heldenaktion bei den letzten beiden Heimspielen die dritte Tribünenseite hinter dem Tor. Dort werden bis zu 300 Plätze für den symbolischen Preis von je einem Euro zur Verfügung stehen.

Wie funktioniert die Bewerbung bzw. Nominierung?

Über folgendes Formular auf der Webseite des SC DHfK Handball können sich alle Helden bewerben und alle Handballfans ihre(n) persönliche(n) Helden des vergangenen Jahres nominieren. Die Nominierten erhalten anschließend einen individuellen Aktionscode, mit dem die entsprechende Anzahl an Tickets auf der Heldentribüne für je EINEN Euro erworben werden kann: www.scdhfk-handball.de/helden-tribuene/

Der symbolische Kaufpreis hat den Hintergrund, dass – wie bei allen anderen Tageskarten – jedes Ticket personalisiert werden muss. Auch auf der Heldentribüne gelten folgende „Spielregeln“: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/hygieneregeln/

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Entstanden war die Idee bereits vor dem Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen den Bergischen HC. Der SC DHfK und Partner urbanite Leipzig hatten die Handballfans kurz vor dem Spiel dazu aufgerufen, ihre „Pandemiehelden“ zu nominieren. Das Stadtmagazin urbanite lud daraufhin schon gegen den BHC ausgewählte Institutionen zum Heimspiel ein, wie beispielsweiße die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Deutschen Roten Kreuz oder Arbeiter-Samariter-Bund.

Wir – Anja und Katja – sind Rot-Kreuzler aus Überzeugung und haben uns als Handball-Fans unglaublich über die Einladung zum Spiel der Handballer vom SC DHFK Leipzig gefreut. Es war der erwartete Handballkrimi und wir hatten einen großartigen Nachmittag mit einem perfekten Ausgang, nämlich einem Heimsieg unserer Männer“, so eine der vielen Dankesnachrichten, die den SC DHfK nach dem Spiel erreichten.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig hatten die große Chance, durch einen Auswärtssieg in Ludwigshafen ihre Erfolgsserie auszubauen und in der Tabelle vorübergehend auf Platz sechs zu springen. Allerdings hatten auch die Gastgeber aus Ludwigshafen große Pläne und wollten mit einem Heimsieg gegen Leipzig im Rennen um den Klassenerhalt die Balinger einholen. Letzten Endes gelang es keiner der beiden Mannschaften, ihre Pläne in die Tat umzusetzen, denn beide Teams trennten sich mit einem leistungsgerechten 27:27 (13:13) Unentschieden.

Am Anfang sah zunächst vieles danach aus, als könnte der SC DHfK seinen vierten Auswärtssieg in Folge einfahren. Alen Milosevic und Gregor Remke brachten Leipzig mit 0:2 in Führung, was Eulen-Trainer Benjamin Matschke dazu veranlasste, nach drei Minuten bereits seine erste Auszeit zu nehmen. Mit dem Abwehrverhalten seiner Mannschaft war der Coach überhaupt nicht zufrieden, schließlich hatte er sein Team ganz anders auf den SC DHfK Leipzig eingeschworen. Die Ansprache zeigte aber nur bedingt Wirkung. Zwar schafften die Eulen die Ausgleichstreffer zum 2:2, 3:3 und 4:4, doch dann verlor Ludwigshafen wieder den Faden. Lucas Krzikalla und Lukas Binder mit jeweils drei Toren in der Anfangsviertelstunde bestraften das eiskalt und brachten den SC DHfK nach 15 Minuten mit einem beruhigenden 5:10 in Führung.

Ben Matschke musste folgerichtig nach einem Viertel der Spielzeit schon seine zweite Auszeit nehmen. Diesmal erreichte er seine Mannschaft sofort, denn plötzlich war die Nervosität in den Aktionen der Eulen wie weggeblasen. Auch der Torwartwechsel auf Gorazd Skof machte sich bezahlt, sodass es durch einen 5:0-Lauf nach 22 Spielminuten plötzlich wieder unentschieden stand. Kurz darauf lagen die Gastgeber sogar mit 12:11 in Führung. Immerhin fingen sich die Leipziger halbwegs und nahmen einen 13:13-Gleichstand mit in die Pause.

Die Eulen kamen jedoch mit gleichem Elan aus der Kabine und krallten sich sofort die 15:13-Führung. Nachdem Philipp Weber dann erneut an Gorazd Skof scheiterte – der 43-jährige Routinier entschärfte in seinen ersten 20 Einsatzminuten 62 Prozent der Leipziger Würfe – musste diesmal André Haber weniger als fünf Minuten nach Wiederanpfiff schon eine Auszeit nehmen. Trotzdem zogen die Eulen auf 18:15 weg und Gorazd Skof blieb in den Köpfen der DHfK-Männer. Auch Lucas Krzikalla scheiterte gegen Skof von der Siebenmeterlinie, sodass Ludwigshafen 15 Minuten vor dem Ende weiterhin mit drei Treffern (20:17) in Führung lag.

Neun Minuten vor Schluss netzte Leipzigs Kreisläufer Maciej Gebala nach langer Zeit endlich mal wieder zum 22:22-Ausgleich. Das Momentum kippe allerdings nicht zu Leipziger Gunsten, denn wenige Angriffe später gab es wieder das alte Bild. Hendrik Wagner (8 Tore) und Dominik Mappes (6 Treffer) machten dem SC DHfK mit Rückraum richtig zu schaffen. Mit 26:23 sahen die Eulen vier Minuten vor Ende tatsächlich wie der sichere Sieger aus.

Binder, Weber und Krzikalla hatten aber etwas dagegen und sorgten mit ihren Toren für den erneuten Ausgleich. Jetzt war nur noch eine Minute zu spielen und beide Mannschaften hatten die gleichen Chancen, mit zwei Punkten nach Hause zu gehen oder mit leeren Händen dazustehen. Zwölf Sekunden vor dem Ende hatten die 100 Eulen-Fans in der Halle durch das Tor zum 27:26 von Hendrik Wagner dann die Gewissheit, dass ihre Mannschaft schonmal mindestens einen Punkt sicher hat. Leipzigs Trainer André Haber zückte sofort die letzte Auszeitkarte, gab seinen Jungs letzte taktische Anweisungen und beendete diese mit den Worten „jeder darf“! Somit war völlig offen, welcher Leipziger Spieler nun die Verantwortung für den letzten Wurf übernehmen würde. Schlussendlich landete der Ball bei Gregor Remke, der Gorazd Skof zwei Sekunden vor Abpfiff zum 27:27-Ausgleich überwinden konnte.

Durch ihren 38. Pluspunkt der Saison haben die Handballer des SC DHfK Leipzig in der Tabelle vorübergehend zu Göppingen und Melsungen aufgeschlossen. Großen Anteil daran hatten die beiden Außenspieler Lukas Binder und Lucas Krzikalla mit je sieben Treffern. Sicherlich hätten die Grün-Weißen nur zu gern beide Punkte mit zurück nach Leipzig genommen, doch in Anbetracht dessen, dass der SC DHfK in den vergangenen beiden Jahren in Ludwigshafen verloren hatte und diesmal neben Wiesmach, Witzke und Pieczkowski auch noch kurzfristig auf Martin Larsen (Knöchelverletzung im Abschlusstraining) verzichten musste, ist das Unentschieden gegen formstarke Eulen durchaus viel wert. Am kommenden Mittwoch (19 Uhr) geht der Kampf um Tabellenplatz 6 dann zu Hause weiter, wenn der HSC 2000 Coburg zu Gast in Leipzig sein wird.

>>> Tickets unter: https://tickets.arena-ticket.com/shop/110

André Haber (Cheftrainer SC DHfK Leipzig):

„Das es zum Schluss eine Punkteteilung geworden ist, damit kann ich gut leben, weil wir nach einem sehr guten Start nicht mehr so fokussiert im Spiel waren, wie wir uns das gewünscht haben. Gerade mit Beginn der 2. Halbzeit haben wir viel zu viele Fehler gemacht. Wenn man dann 12 Sekunden vor Schluss das Gegentor bekommt und auf 7 gegen 6 stellen muss, was zum Glück noch belohnt wurde, dann können wir mit diesem Punkt trotzdem noch stolz auf uns sein. Aber natürlich hat man gesehen, dass wir nach einer 10:5 Führung, wo viel für uns aufgegangen ist, es nicht geschafft haben weiter bei unserem Plan zu bleiben.“

Benjamin Matschke (Cheftrainer Eulen Ludwigshafen):

Beide Mannschaften haben heute alles gegeben. Leipzig zeichnet es dann aus, bei einem 3-Tore-Rückstand fünf Minuten vor Schluss doch nochmal zurückzukommen. Unser Konzept in der Mitte zentral zu stehen ist gut aufgegangen, jedoch haben speziell in der zweiten Halbzeit die Leipziger Außenspieler einen unfassbar guten Job gemacht. Am Ende muss man zufrieden sein mit dem einen Punkt und ob er uns hilft, das werden wir in zwei Wochen sehen.“

Eulen Ludwigshafen gegen SC DHfK Leipzig 27:27 (13:13)

Eulen Ludwigshafen: Tomovski, Škof; Wagner (8), Mappes (6), Dietrich, Falk (2), Scholz (3), Haider (2), Valiullin (2), Neuhaus, Bührer (1), Klein (2), Klimek (1)

SC DHfK Leipzig: Birlehm, Saeveras; Remke (3), Weber (3), Mamic (2, Krzikalla (7/2), Binder (8), Milosevic (1), Gebela (3), Leun, Meyer-Siebert

Siebenmeter: Eulen 3/2, Leipzig 3/2

Zeitstrafen: Eulen 2 Min, Leipzig 2 Min

Zuschauer: 100 Handballfans in der Friedrich-Ebert-Halle

 

chevron-down