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Die unabhängige Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e.V. hat am heutigen Dienstag entschieden, dass alle Vereine in der 1. und 2. Handball-Bundesliga die Lizenz für die Spielzeit 2021/22 erhalten. Diese Entscheidung steht unter dem Vorbehalt der jeweiligen sportlichen Qualifikation. Bundesligist SC DHfK Leipzig erhielt für die kommende Saison die Lizenz ohne Auflagen.

„Dank der tatkräftigen Unterstützung aller 250 Sponsoren und Partner können wir weiterhin unsere ambitionierten Ziele verfolgen und seriös die neue Saison planen. Das ist in diesen verrückten Zeiten alles andere als selbstverständlich und zeigt einmal mehr, wie groß der Zusammenhalt in der DHfK-Familie ist. Deshalb danke ich allen von Herzen die mit anpacken, angefangen von der Geschäftsstelle, unserer Mannschaft, unseren treuen Fans und natürlich allen Sponsoren und Partnern. Und ganz besonders natürlich dem Team von unserer Steuerkanzlei CONTAX Franke, Restorff & Reinboth, bei denen unsere Buchhaltung und Lizenzierung in besten Händen ist“, sagt Geschäftsführer Karsten Günther.

Olaf Rittmeier, Mitglied der Lizenzierungskommission: „Das Lizenzierungsverfahren für die Saison 2021/2022 fällt trotz sehr angespannter Lage aufgrund mehrerer Faktoren positiv aus. Es ist den Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern der Klubs gelungen, über einen längeren Zeitraum laufende Kosten, auch durch Gehaltsverzichte der Spieler, erheblich zu senken. Positiv wirkt sich aus, dass die Sponsoren in dieser wirtschaftlich schwierigen Lage den Klubs weitestgehend verbunden bleiben – sicher auch, weil es gelungen ist, den Spielbetrieb der Ligen bis dato aufrechtzuerhalten und so auch die TV-Präsenz mit sehr guter Reichweite zu sichern. Auch die Corona-Hilfen von Bund, Land und Kommunen tragen zur Existenzsicherung bei.“

Mattes Rogowski, Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren bei der HBL GmbH, ergänzt: „Nach über einem Jahr Corona-Pandemie zahlt es sich aus, dass die Klubs in den vorherigen Jahren solide gewirtschaftet haben und sukzessive negatives Eigenkapital abgebaut haben. Auch wenn das rettende Ufer noch ein ganzes Stück entfernt liegt, ist die Erteilung der Lizenzen nach intensiver Prüfung - wenn auch teils unter Auflagen - sehr erfreulich.“

Der unabhängigen Lizenzierungskommission des HBL e.V. gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Richter am Arbeitsgericht Minden, Olaf Rittmeier, Steuerberater und Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH an. Unterstützt wird die Kommission durch Mattes Rogowski, Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren bei der HBL GmbH.

 

„Das ist ein Muss-Spiel für uns und das weiß auch jeder!“, hatte Chefcoach André Haber vor dem Heimspiel gegen den HBW Balingen-Weilstetten unmissverständlich betont. Und seine Mannschaft hatte diese Kampfansage verinnerlicht, denn sie ließen den Tabellensechzehnten über die kompletten 60 Minuten spüren, wer an diesem Abend der „Herr im Haus“ ist. Die Handballer des SC DHfK Leipzig gewannen das Bundesligaspiel am 26. Spieltag letztlich deutlich mit 26:18 (12:8) gegen HBW Balingen-Weilstetten.

Die Leipziger fanden gut in das Match. Obwohl Niclas Pieczkowski kurzfristig aufgrund von Rückenbeschwerden ausgefallen war, stimmte bei den Grün-Weißen von Beginn an die Einstellung. Binder und Krzikalla brachten die Gastgeber rasch mit 2:0 in Führung, jedoch ließ Leipzig in der Anfangsphase auch mehrere gute Gelegenheiten liegen. Dadurch schaffte Balingen den 2:2 bzw. 3:3 Ausgleich und witterte Morgenluft.

Allergings war Torhüter Joel Birlehm einmal mehr bestens aufgelegt und gab seinen Vorderleuten mit mehreren guten Paraden die nötige Sicherheit. Der SC DHfK zog in den Folgeminuten auf 8:3 davon und zwang Gäste-Trainer Jens Bürkle zu seiner ersten Auszeit. Noch beachtlicher erschien diese 5-Tore-Führung durch die Tatsache, dass HBW-Keeper Mike Jensen in der ersten Viertelstunde der Begegnung bereits sieben Paraden vorzuweisen hatte. Trotz mangelnder Chancenverwertung hatten die Leipziger absolut Oberwasser und ließen stolze elf Minuten keinen einzigen Gegentreffer zu.

In der 19. Spielminute erlöste Björn Zintel die Gäste mit dem Treffer zum 8:4. Die Leipziger hielten diesen Vorsprung bis zum Pausenpfiff, hätten allerdings einen deutlich höheren Vorsprung mit in die Kabine nehmen können. So hatte beispielsweise Marko Mamic das leere Tor verfehlt, Lukas Binder einen freien Konter vergeben und Lucas Krzikalla einen Siebenmeter verworfen. Sie Seiten wurden schließlich bei einem 12:8 gewechselt.

Diese Nachlässigkeiten hätten sich nach Wiederanpfiff beinahe gerecht, denn die zweite Halbzeit hätte aus Sicht der Leipziger kaum schlechter beginnen können. Balingen verkürzte auf 12:10, Lucas Krzikalla scheiterte erneut vom Siebenmeterstrich und ein riskantes Anspiel von Joel Birlehm über das gesamte Spielfeld verfehlte den Passabnehmer Lukas Binder. Plötzlich hatte Balingen-Weilstetten die große Chance zum Anschlusstor und bekam einen Siebenmeter zugesprochen.

Doch eine Konstante blieb unverändert: Joel Birlehm war an diesem Handballabend schwer zu bezwingen, hatte am Ende eine Quote von 44 Prozent gehaltener Bälle und entschärfte auch diesen Strafwurf.

Jetzt ging bei Leipzig wieder die Post ab. Die Grün-Weißen meisterten die kritische Phase souverän und antworteten mit einem 5:0-Lauf zum 18:11. 42 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt absolviert. Da fiel es auch nicht weiter ins Gewicht, dass der SC DHfK einen rabenschwarzen Tag von der Siebenmeterlinie erlebte, denn auch Patrick Wiesmach konnte denn Ball aus sieben Metern nicht im Balinger Kasten unterbringen. Am Ende des Spiels hatten nur zwei von sechs Leipziger Strafwürfen den Weg ins Gehäuse gefunden.

Das änderte aber nichts am souveränen und schlussendlich auch in der Höhe verdienten 26:18-Sieg der DHfK-Männer. In den letzten Minuten der Auseinandersetzung durfte dann auch noch A-Jugend-Kapitän Niclas Heitkamp zu seinem Heim-Debüt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga kommen. Nach einem äußerst zufriedenstellenden Handballabend haben die Leipziger jetzt zehn Tage Zeit, um sich auf das kommende Heimspiel gegen den Bergischen HC vorzubereiten.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Es war für uns heute ein total wichtiges Spiel, das habe ich im Vorfeld schon betont. Die Mannschaft hat das sehr gut gelebt. Besonders die Einstellung, mit der wir ins Spiel gekommen sind und die Beharrlichkeit in der 1. Halbzeit, wie wir uns nicht vom Weg haben abbringen lassen. Gerade am Anfang war es ein ziemliches Torhüter-Duell. Joel hat uns dabei vor einem Rückstand bewahrt. Wir haben bis zur Halbzeit einfach zu viele Bälle liegen gelassen. Da hätten wir komfortabler unterwegs sein können. Grundsätzlich bin ich aber zufrieden, wie wir die 60 Minuten gedeckt haben und immer wieder Lösungen fanden. Was wir uns vorgenommen hatten, hat heute gut funktioniert. Das Ergebnis heute war auch Balsam auf die Seele und das tut jedem gut, deshalb freue ich mich einfach über die Situation.“

Jens Bürkle (Trainer HBW Balingen-Weilstetten):

„Wir sind ganz vernünftig ins Spiel hereingekommen, weil Mike Jensen in der 1. Halbzeit überragend gehalten hat. Bis zum 3:3 sind wir eigentlich ganz gut im Spiel, anschließend ist Leipzig dann nach und nach weggezogen, weil wir zu wenig Durchschlagskraft aus dem Rückraum entwickelt haben und uns die Kreisläufer sowie die Kreuzbewegungen große Probleme bereitet haben. Und dann zieht Leipzig auch verdient zur Halbzeit mit 12:8 davon. Nach der Pause sind wir super ins Spiel gekommen und hätten beim Stand von 13:11 sogar auf ein Tor Rückstand verkürzen können. Dann wäre es vielleicht ein anderes Spiel geworden. Leipzig beantwortete diese Phase aber super und konnte mit einem kleinen Lauf weiter davonziehen. Innerhalb kürzester Zeit war eine große Distanz, sodass wir nicht mehr anschließen konnten. Ich glaube, Leipzig hat das heute sehr gut und sehr clever gemacht. Für uns hätte heute viel zusammenkommen müssen, um so eine Leipziger Mannschaft schlagen zu können und das haben wir nicht geschafft.“

SC DHfK Leipzig gegen HBW Balingen-Weilstetten 26:18 (12:8)

Torschützen SC DHfK Leipzig: Wiesmach 5, Remke 4, Gebala 4, Binder 4, Weber 3, Witzke 2, Krzikalla 2, Milosevic 2

Torschützen HBW Balingen-Weilstetten: Strosack 4, Nothdurft 2, Zobel 2, Lipovina 2, Schoch 2, Foth 1, Gretarsson 1, Scott Junior 1, Wiederstein 1, Zintel 1, Huber 1

Zeitstrafen: Leipzig 4 Min, Balingen 14 Min

Siebenmeter: Leipzig 2/6, Balingen 2/3

 

Für die Handballer des SC DHfK Leipzig steht das nächste Heimspiel an. Am Donnerstagabend ist HBW Balingen-Weilstetten zu Gast in der Messestadt. Anwurf in der QUARTERBACK Immobilien ARENA ist um 19 Uhr.

Volkswagen Automobile Leipzig präsentiert das Heimspiel

Die Partie wird präsentiert von Volkswagen Automobile Leipzig. Bereits im Vorfeld des Spiels durfte DHfK-Torhüter Joel Birlehm mit dem brandneuen vollelektrisch VW ID.4 zum Training fahren. → Zum Video-Clip: https://youtu.be/-kNxUnmeqhg

Auf der Platte erwartet der 23-Jährige gegen die "Gallier von der Alb" ein richtig hartes Duell: „Wir müssen morgen von der ersten Minute an klar machen, dass wir ein Heimspiel haben und den Ton angeben. Sobald man Balingen dazu einlädt, ihren Handball zu spielen und zu kämpfen, kann das gegen diese Mannschaft auch richtig dreckig werden“, sagt Joel Birlehm. Ein echtes Kampfspiel mit wenigen Toren auf beiden Seiten war auch schon das Hinspiel in Balingen. Am Ende eines intensiven Schlagabtausches trennten sich im vergangenen November beide Teams mit einem 20:20-Unentschieden.

Morgen wollen sich die Grün-Weißen in eigener Halle aber nicht mit einer Punkteteilung zufriedengeben. „Wir wollen jetzt in den verbleibenden 14 Spielen nochmal richtig Punkte hamstern. Unser Saisonziel bleibt weiterhin, die sportlich beste Bilanz unserer Bundesligageschichte zu erreichen und ich sehe uns in der Lage, gegen alle Mannschaften zu punkten, die jetzt noch kommen“, so die Marschroute von Geschäftsführer Karsten Günther.

Spieltags-Liveshow ab 18:20 Uhr

Sky überträgt das Heimspiel am Donnerstag als Einzelspiel (Sky Sport 6) oder in der Konferenz (Sky Sport 2) live im TV. Im Live-Center unter www.scdhfk-handball.de/live wird es außerdem einen Ticker mit umfangreichen Statistiken und Livedaten zum Spiel geben und einen Livestream mit Interviews aus der Halle sowie dem beliebten Fanradio der Leutscher Welle. Die Spieltags-Liveshow geht ab 18:20 Uhr auf Facebook und der DHfK-Homepage auf Sendung.

Das sagen beide Cheftrainer vor dem Spiel

André Haber (SC DHfK Leipzig): „Unsere Mannschaft weiß genau, wie wichtig dieses Spiel für uns ist und das werden wir auch bis zum Abpfiff zeigen. Wir wollen morgen unbedingt mit zwei Punkten vom Feld gehen. Balingen ist eine Mannschaft mit zwei, drei herausragenden Schützen und einem starken Zusammenhalt. Sie können in jedem Spiel gefährlich sein. Entscheidend wird aber einzig und allein sein, wie wir unseren eigenen Plan umsetzen. Es wird auf jeden Fall ein unterhaltsames Handballspiel und ich bin davon überzeugt, dass dieses Spiel auch gut für uns ausgeht.“

Jens Bürkle (HBW Balingen-Weilstetten): „Ich erhoffe mir ein sehr enges Spiel. Den SC DHfK Leipzig schätze ich sehr, ich mag ihr Gegenstoßspiel und die Bereitschaft, wie sie Handball spielen. Sie haben in dieser Saison eine tolle Mannschaft und ich freue mich immer wieder auf die Spiele gegen den SC DHfK, da in den Spielen gegen Leipzig immer viele Emotionen drin sind. Wir hatten in den letzten Wochen einige sehr gute Spiele dabei, deshalb hoffe ich, dass wir auch in Leipzig nachlegen können und Punkte mitnehmen.“

Volkswagen Automobile Leipzig präsentiert das nächste Heimspiel der Handballer des SC DHfK Leipzig am Donnerstag (15.04.) um 19 Uhr gegen HBW Balingen-Weilstetten.

Unser Torhüter Joel Birlehm ist schon elektrisiert, denn er durfte bereits mit dem brandneuen VW ID.4 zum Training fahren!

Wollt ihr auch einmal vollelektrisch durch die Stadt düsen? Bei unserem Partner Volkswagen Automobile Leipzig könnt ihr euch jetzt eine Probefahrt sichern: https://www.vw-automobile-leipzig.de/probefahrt 

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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben das Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt erwartungsgemäß verloren. Dabei hielten die Leipziger beim Tabellenführer über große Teile des Spiels ziemlich gut mit. Nach den ersten knapp 20 Minuten leuchtete ein 6:6-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Auch die zweite Halbzeit verlief völlig ausgeglichen. Den Unterschied in dieser Partie machte lediglich die Phase zwischen der 18. und 28. Spielminute, als die Flensburger mit einem 6:0-Lauf das Fundament legten für den letztlich ungefährdeten 29:23 (13:8) Heimsieg.

Die Leipziger benötigten einige Minuten, um überhaupt in diese Bundesligapartie zu finden. Marko Mamic versuchte es in der Anfangsphase immer wieder, konnte aber zunächst keinen Ball im Flensburger Tor unterbringen. Dafür war der kroatische Nationalspieler, der nach einer Fußverletzung sein Comeback gab, in der Abwehr mit dem einen oder anderen Block zur Stelle. Nach mehr als siebeneinhalb Minuten konnte schließlich mit Gregor Remke ein weiterer Verletzungs-Rückkehrer das erste Leipziger Tor zum 2:1 erzielen.

Jetzt war der SC DHfK Leipzig drin in diesem Match. Nach zwölf Minuten gelang Spielmacher Luca Witzke der 3:3-Ausgleich. Und auch der dritte Rückraumspieler im Bunde, der in Flensburg nach auskurierter Verletzung wieder auf der Platte stand, reihte sich in die Torschützenliste ein. Philipp Weber markierte nach einer Viertelstunde das 5:5. Das Zwischenergebnis von 6:6 nach einem weiteren Treffer von Luca Witzke war dann allerdings das letzte Unentschieden in dieser Partie. Angeführt von Mads Mensah Larsen (vier Tore aus fünf Würfen in der 1. Halbzeit) läutete die SG Flensburg-Handewitt einen 6:0-Lauf ein. Auch eine Auszeit von Leipzigs Trainer André Haber konnte in dieser Spielphase nichts daran ändern, dass die Hausherren auf 12:6 davonzogen. Philipp Weber beendete schließlich den Negativlauf von elfeinhalb Minuten ohne Leipziger Treffer. In der letzten Sekunde vor dem Pausenpfiff traf abschließend Marko Mamic zum 13:8-Halbzeitstand.

Trotz sehr guter 20 Minuten gingen die DHfK-Männer also mit fünf Toren Rückstand in den zweiten Durchgang. In Anbetracht dessen, dass die Flensburger seit nunmehr 47 Bundesligapartien kein Heimspiel mehr verloren hatten, erschien diese Hypothek nahezu überdimensional. Und dies sollte sich auch bewahrheiten, denn der SC DHfK Leipzig konnte den Tabellenführer im zweiten Durchgang nicht mehr in Bedrängnis bringen. Allerdings hielten die Sachsen mehr als ordentlich mit.

Besonders Gregor Remke schien sich noch einiges vorgenommen zu haben. Der 23-Jährige versenkte in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gleich vier Bälle im Flensburger Kasten. Darunter war auch ein schönes Kempa-Tor, bei dem Remke sehr ansehnlich von Philipp Weber und Lukas Binder in Szene gesetzt wurde. Als dann auch noch Patrick Wiesmach einen Konter verwertete, stand es plötzlich nur noch 18:15. SG-Coach Maik Machulla musste mit einer Auszeit eingreifen.

Der SC DHfK Leipzig bleib jedoch auch in der Folgezeit immer im Windschatten der Flensburger. Lukas Binder traf zum 19:16, Luca Witzke zum 20:17, Philipp Weber zum 21:18 und Maciej Gebala zum 22:19. Zehn Minuten waren jetzt noch auf der Uhr. Näher kamen die Grün-Weißen aber leider nicht mehr heran. So brachte der Viertelfinalist der EHF Champions League die Partie souverän über die Ziellinie und sicherte Tabellenplatz 1 in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Für den SC DHfK Leipzig geht es schon in vier Tagen weiter. Beim Heimspiel gegen Balingen (Donnerstag, 19 Uhr) sollte die Favoritenrolle dann wieder bei den Messestädtern liegen.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

"Wir hatten mit dem 6:6 nach 18 Minuten einen sehr vernünftigen Start erwischt. Danach geraten wir zu hoch ins Hintertreffen. In Halbzeit zwei konnten wir uns wieder ein bisschen heranmausern. Aber wenn wir als Underdog auswärts bei so einer Mannschaft wie Flensburg punkten wollen, dann brauchen wir nicht nur eine geschlossene Mannschaftsleistung, sondern auch eins, zwei Spieler, die eine herausragende Leistung bringen. Ich denke, das hatten wir heute nicht. Aus diesem Grund sind wir nicht mehr so in die Schlagdistanz gekommen, wie es bei einem anderen Spielverlauf vielleicht möglich gewesen wäre."

Maik Machulla (Trainer SG Flensburg-Handewitt):

"Ich bin sehr zufrieden. Die beiden Spiele, die gegen Zagreb abgesagt wurden, haben uns in der Vorbereitung auf Leipzig taktisch sowie regenerativ extrem geholfen. Man sieht auch, dass unsere Jungs ganz viel Lust haben zu spielen, jedes Spiel genießen und Selbstvertrauen haben. Das hilft uns extrem. Leipzig hat das heute insbesondere in der Abwehr sehr gut gemacht. Sie haben in der ersten Halbzeit sehr defensiv verteidigt, unsere Außen weggenommen und unser Spiel auf diese Weise zerstört. Wir hatten zu Beginn Schwierigkeiten, in der Offensive Lösungen zu finden. Hinten standen wir jedoch ebenfalls gut, sodass Leipzig zu dem Zeitpunkt nicht wegziehen konnte. Anschließend konnten wir in einer richtig starken Phase mit 13:7 in Führung gehen. So ein Vorsprung zu Hause gibt sehr viel Ruhe und Sicherheit. Ich bin sehr glücklich, auch mit der Höhe des Ergebnisses. Wir freuen uns auf die kommenden Aufgaben und wollen einfach weiter Spaß haben."

SG Flensburg-Handewitt gegen SC DHfK Leipzig 29:23 (13:8)

Torschützen SG Flensburg-Handewitt: Gottfridsson 8, Mensah 5, Rod 3, Hald 3, Jondal 3, Sogard 3, Svan 2, Golla 2

Torschützen SC DHfK Leipzig: Remke 6, Witzke 4, Krzikalla 3, Weber 3, Binder 2, Mamic 2, Gebala 1, Wiesmach 1, Meyer-Siebert 1

Zeitstrafen: Flensburg 4 Min, Leipzig 6 Min

Siebenmeter: Flensburg 2/3, Leipzig 3/3

Die Handballer des SC DHfK Leipzig treten am Sonntag beim aktuellen Tabellenführer der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga an. Das Topspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt wird um 13:30 Uhr in der Flens-Arena angeworfen. Schon am Samstagmittag wird sich die Mannschaft von Cheftrainer André Haber auf den Weg an die Küste machen.

„Wir freuen uns, dass wir nach zwei Wochen wieder ein Spiel haben. Auswärts in Flensburg antreten zu müssen, ist mit Sicherheit das absolut oberste Regal. Das wissen wir, trotzdem glauben wir daran, dass wir in der Lage sind, dort ein gutes Spiel zu machen. Das haben wir auch schon in der Vergangenheit gezeigt. Wir haben uns einen guten Plan zurechtgelegt und kennen die Spielweise von Flensburg sehr gut“, so Chefcoach André Haber.

Die SG Flensburg-Handewitt ist mit aktuell 36:4 Punkten das Maß der Dinge im deutschen Profi-Handball. Unbeirrt von ihrer Quarantäne-Zwangspause konnte das Team von Trainer Maik Machulla kürzlich den Meister THW Kiel und den so formstarken SC Magdeburg besiegen. An der Förde träumt man zu Recht von der vierten Meisterschaft. Und auch in der EHF Champions League ist die SG richtig gut dabei. Nur noch das Viertelfinale gegen Aalborg trennt die Flensburger von einer Teilnahme am Final4 in Köln.

Da das letzte Heimspiel des SC DHfK am Gründonnerstag aufgrund von positiven Corona-Fällen beim HC Erlangen ausfallen musste, hatten die DHfK-Männer viel Zeit, um sich auf den Tabellenführer vorzubereiten. Die Leipziger verloren zwar das Hinspiel klar mit 24:29 und konnten bisher noch nie etwas Zählbares aus Flensburg mitnehmen, doch das vergangene Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin macht den Grün-Weißen durchaus Mut. Auch dort konnten die DHfK-Männer zuvor noch nie punkten und holten vor zwei Wochen trotz großer Verletzungssorgen einen überraschenden 27:28-Sieg. Für die Partie in Flensburg sieht die personelle Situation außerdem wieder deutlich besser aus. Die Rückraumspieler Philipp Weber, Marko Mamic und Gregor Remke konnten in dieser Woche wieder am Mannschaftstraining teilnehmen und hoffen darauf, am Sonntag wieder auf der Platte stehen zu können. „Ich denke, die Pause durch das verschobene Spiel gegen Erlangen tat mir gut. Ich bin jetzt seit Anfang der Woche wieder im Mannschaftstraining und habe keine Probleme mehr mit meinem Knie“, sagt Nationalspieler Philipp Weber.

Das Topspiel des 25. Spieltags wird am Sonntag live im Fernsehen auf Sky Sport 2 übertragen. Zudem hat der SC DHfK Leipzig einen Liveticker und das beliebte Fanradio der Leutzscher Welle im Angebot unter: www.scdhfk-handball.de/live

Die Spiel-Vorhersage:

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Die Kaderplanung bei den Handballern des SC DHfK Leipzig schreitet weiter voran. Die drei Top-Talente aus dem Leipziger Elitekader Niclas Heitkamp sowie Finn-Lukas und Jakob-Jannis Leun haben ihre ersten Profiverträge erhalten. Die drei 18-Jährigen unterzeichneten in dieser Woche einen Kontrakt über drei Jahre bis 2024. Sie sollen in der kommenden Saison über viele Spielanteile in der U23 behutsam an das Bundesligateam herangeführt werden. Alle drei stehen schon jetzt regelmäßig im Trainingskader der Profis und absolvierten ihr Debüt in der stärksten Liga der Welt.

„Ich freue mich riesig auf die kommenden drei Jahre. Ich denke, hier habe ich die optimalen Bedingungen, um mich weiterzuentwickeln. Mit dem Verein und seinen ambitionierten Zielen für die Zukunft kann ich mich super identifizieren“, so A-Jugend-Kapitän Niclas Heitkamp. „Ich freue mich darauf, drei weitere Jahre hier in Leipzig ausgebildet zu werden, um mein Ziel ‚gestandener Bundesligaspieler‘ erreichen zu können“, freut sich auch Finn-Lukas Leun über seinen ersten Profivertrag. Ähnlich demütig zeigt sich auch sein Bruder Jakob-Jannis: „Ich bin froh und dankbar darüber, dass ich hier in Leipzig die nächsten drei Jahre die Chance bekomme, mich zum Bundesligaspieler entwickeln zu können.“

Weitere Statements zu den Vertragsunterschriften der drei Talente

Cheftrainer André Haber:

„Es ist toll, dass Jakob, Finn und Niclas bei uns Profiverträge unterschrieben haben. Es sind drei besondere Talente aus unserer Akademie und ich bin sehr froh, dass die Jungs ihre Zukunft hier in Leipzig sehen und uns vertrauen, dass wir mit ihnen arbeiten wollen. Ich kann an dieser Stelle nur einmal mehr unsere Nachwuchsabteilung für die gute Ausbildung loben, die junge Talente bei uns erhalten. Ich freue mich sehr, dass drei so gute Nachwuchshandballer zu unserem erweiterten Bundesligakader gehören.“

Nachwuchskoordinator Matthias Albrecht:

„Ich bin sehr glücklich, dass wir mit Jakob, Finn und Niclas drei weitere Talente mit einem Bundesligavertrag ausstatten. Vor allem freue ich mich für die Jungs, da Sie dafür hart gearbeitet haben. Es zeigt, dass wir uns in den letzten Jahren als Verein sehr gut weiterentwickelt haben und unser Trainerteam im Nachwuchsbereich sehr gute Arbeit leistet. Und ich bin davon überzeugt, dass Jakob, Finn und Niclas nicht die letzten Talente sein werden, die den Sprung in die Profimannschaft schaffen, denn wir haben weitere hoffnungsvolle Talente, denen ich diesen Schritt ebenfalls zutraue.“

Nach dem großen Verletzungspech in den vergangenen Wochen können die Handballer des SC DHfK Leipzig vor dem anstehenden Topspiel gegen Flensburg (Sonntag, 13:30 Uhr) endlich wieder mit einem fast vollständigen Kader trainieren. Die Rückraumspieler Philipp Weber, Marko Mamic und Gregor Remke sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und hoffen darauf, beim Auswärtsspiel am Sonntag wieder auf der Platte stehen zu können. Lediglich Martin Larsen (Anriss des Innenbandes) wird dem Club noch länger fehlen.

„Wir sind sehr froh, dass wir die drei Jungs zurück im Training haben. Ob es bei Philipp, Marko und Gregor am Sonntag direkt für einen Einsatz reicht, müssen wir abwarten, aber es sieht aktuell bei allen dreien gut aus“, so Cheftrainer André Haber.

„Die Physiotherapie im ASEVIDA Reha-Zentrum und das Bewegungsbad haben bei Philipp gut angeschlagen. Er hat seine Knieprellung, die er sich beim Auswärtsspiel in Kiel zugezogen hat, gut überstanden ist wieder voll belastbar“, sagt Mannschaftsarzt Dr. René Toussaint über den Genesungsprozess von Nationalspieler Philipp Weber. Und auch beim kroatischen Auswahlspieler Marko Mamic haben die vergangenen Tage eine deutliche Besserung mit sich gebracht. Mit Hilfe von Stoßwellentherapie und Laserbehandlung in der Privatpraxis für Orthopädie und Sportmedizin am Brühl konnte der 27-Jährige seine Außenbandverletzung im linken Sprunggelenk gut auskurieren.

SC DHfK kooperiert mit der Klinik für Neurologie des BG Klinikums Bergmannstrost Halle

Eine ganz andere Art der Verletzung hatte hingegen Gregor Remke. Nach einem Zusammenstoß im Training klagte der Linkshänder über regelmäßige Kopfschmerzen und musste in den vergangenen beiden Wochen pausieren. Er unterzog sich einer intensiven Diagnostik beim Kooperationspartner, dem BG Klinikum Bergmannstrost Halle.

Aufgrund der Tatsache, dass Kopfverletzungen und Gehirnerschütterungen im Handballsport immer wieder auftreten und insbesondere leichte Schädelhirnverletzungen häufig unterschätzt werden und sogar Spätschäden nicht ausgeschlossen werden können, setzt der SC DHfK Handball bei solchen Verletzungen auf Prävention, Diagnostik und spezifische individualisierte Therapie. Seit Saisonbeginn kooperieren die Leipziger Profi-Handballer und die Talente der Handball Akademie mit der Neurologie des BG Klinikums Bergmannstrost Halle unter Obhut von Privatdozent Dr. Kai Wohlfarth (Chefarzt der Klinik für Neurologie).

So unterzogen sich bereits im vergangenen Sommer alle DHfK-Handballer einer neurologischen Eingangsuntersuchung, um später – wie aktuell bei Rückraumspieler Gregor Remke – eine umfangreiche Vergleichsdiagnostik durchführen zu können. Dadurch konnte bei dem 23-Jährigen zeitnah eine Gehirnerschütterung nachgewiesen und ihm eine Sportpause verordnet werden.

Da die abschließende MRT-Diagnostik zum Glück keine Auffälligkeiten mehr zeigt, ist auch Gregor Remke nun wieder für den Trainingsbetreib freigegeben und kann der Mannschaft vielleicht schon beim anstehenden Auswärtsspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt wichtige Impulse im rechten Rückraum geben.

Nach vier Tagen Oster-Pause stehen unsere Jungs seit Ostermontag wieder in der Trainingshalle und bereiten sich auf das Topspiel beim Tabellenführer vor. Insgesamt sieben Trainingseinheiten hat Coach André Haber in dieser Woche angesetzt, bevor sich unsere Männer am Samstag auf den Weg nach Flensburg machen. Dort steigt am Sonntag um 13:30 Uhr das Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt.

Das für Donnerstagabend um 19 Uhr angesetzte Bundesliga-Heimspiel der Handballer des SC DHfK Leipzig gegen den HC Erlangen kann nicht stattfinden. Im Rahmen des engmaschigen Test-Regimes wurden beim Gegner HC Erlangen zwei Spieler und ein Mitglied des Funktionsteams positiv auf das Covid-19 Virus getestet. Der Trainingsbetrieb wurde daraufhin umgehend eingestellt und die Mannschaft befindet sich in häuslicher Isolation.

Die beiden kommenden Bundesligaspiele der Erlanger gegen den SC DHfK Leipzig (01.04.2021) sowie gegen FRISCH AUF! Göppingen (08.04.2021) wurden demnach verschoben und werden nach Rücksprache und enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, der Handball-Bundesliga und den Vereinen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig, die eigentlich morgen gegen Erlangen ihren Auswärtssieg in Berlin mit zwei weiteren Punkten vergolden wollten, bestreiten somit ihr nächstes Bundesligaspiel erst am 11. April in Flensburg (13:30 Uhr). Zu Hause dürfen die Grün-Weißen dann wieder am 15. April (19 Uhr) gegen HBW Balingen-Weilstetten ran.

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