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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ein irres Handballspiel in Berlin gewonnen. Der Rumpftruppe aus Leipzig hatten vor dem Spiel nur die wenigsten Experten einen Überraschungserfolg zugetraut. Doch ohne vier wichtige Rückraumspieler spielten die Grün-Weißen in der ersten Halbzeit einen perfekten Angriff nach dem anderen und führten zur Pause (ohne Linkshänder im Rückraum) sensationell mit 12:18. Nach der Halbzeit bauten die DHfK-Männer ihren Vorsprung sogar noch bis auf 18:26 aus. Doch bedingt durch die fehlenden Wechselmöglichkeiten war irgendwann der Saft raus. Das nutzten die Füchse gnadenlos aus für einen spektakulären 9:0-Lauf. Die Gastgeber gingen demzufolge mit einer 27:26-Führung in die letzten vier Minuten. Kaum ein Handballkenner hätte noch einen Pfifferling auf die Körperkulturellen gesetzt. Doch mit letzter Kraft belohnten sich die Leipziger für ihren Husarenritt und trafen wenige Sekunden vor Schluss ins Herz der Berliner zum 27:28-AUSWÄRTSSIEG!

Nach den bereits feststehenden Ausfällen der beiden Linkshänder Gregor Remke und Martin Larsen hatte es vor Anwurf die nächste Hiobsbotschaft gegeben. Weder Marko Mamic noch Philipp Weber schafften es nach ihren Verletzungen rechtzeitig zum Derby wieder spielfähig zu sein. Somit gingen die DHfK-Männer erneut ohne vier etatmäßige Rückraumspieler ins Rennen. Noch dazu stand auch Ersatzmann Jakob Leun aufgrund eines Außenbandrisses nicht zur Verfügung. Dementsprechend drohte die 5. Niederlage in Folge und damit die Einstellung eines Negativrekords des Vereins in der 1. Bundesliga. Doch den personellen Engpass merkte man den Leipzigern in den ersten Minuten überhaupt nicht an. Nach einem 1:0-Rückstand übernahm der SC DHfK schnell die Kontrolle über dieses Spiel, lies den Ball gut laufen und führte nach 150 Sekunden mit 2:3 bzw. nach fünf Minuten mit 3:5. Da auch Keeper Joel Birlehm richtig heiß lief und schon in der Anfangsphase mehrere klare Chancen der Füchse vereitelte, lag Leipzig in der 9. Spielminute bereits mit 4:7 in Front.

Trainer André Haber hatte seinen Männern einen überragenden Matchplan mit auf den Weg gegeben. Sie versuchten es immer wieder mit dem 7. Feldspieler und spielten nahezu jeden Angriff perfekt zu Ende. Die Leipziger Torfabrik brachte es nach zwölf Minuten bereits auf zehn Tore, nach einer Viertelstunde waren es bereits zwölf Treffer. Der junge Rückraumshooter Julius Meyer-Siebert hatte den Ball zu diesem Zeitpunkt schon viermal in den Winkel befördert. Auch sein hochbegabter Kollege Luca Witzke war an diesem Handballabend wieder sehr effizient und erzielte in dieser Begegnung sieben Tore.

Längst musste Füchse-Coach Jaron Siewert seine Männer zur Auszeit zusammentrommeln. Lukas Binder vergab darauf zwar durch einen Pfostentreffer die riesige Konterchance zum möglichen 7:13, aber da Joel Birlehm einen Siebenmeter parierte und Niclas Pieczkowski einnetzte, war dieser Spielstand dennoch hergestellt. Patrick Wiesmach schraubte das Zwischenergebnis sogar noch auf ein 8:15 nach oben, schließlich ging es nach einer beinahe perfekten ersten Halbzeit mit einem 12:18 in die Pause. Bis dato erinnerte dieses Spiel an den vierten Spieltag, als die Leipziger das Auswärtsspiel bei den Rhein-Neckar Löwen dominiert hatten.

Doch noch waren 30 Minuten zu spielen. Die grün-weißen trafen zunächst weiterhin konstant und verwalteten engagiert ihren hohen Vorsprung. Nach 42 Spielminuten stand auf der Anzeigetafel in der großen Max-Schmeling-Halle eine beruhigende 18:26-Führung für die Gäste aus der Messestadt. Doch dann mussten die Leipziger ihrem enormen Aufwand Tribute zollen. Mit einem 3:0-Lauf verkürzten die Berliner eine Viertelstunde vor Schluss auf 21:26. Nach zwei weiteren Treffern durch Lasse Bredekjaer Andersson fingen die Leipziger endgültig an zu wackeln. Zehn Minuten vor dem Ende waren es nur noch drei (23:26).

Beim 24:26 musste Trainer André Haber dann dringend eingreifen und nahm seine letzte Auszeit. Doch da seine Männer einfach keine Energie mehr hatten und die Wechseloptionen stark begrenzt waren, ging das Hoch der Füchse weiter. Mijajlo Marsenic traf zum 26:26-Ausgleich und Andersson brachte die Hausherren tatsächlich vier Minuten vor Schluss mit 27:26 in Führung. Ein 9:0-Lauf gegen sich hatten die Handballer des SC DHfK Leipzig in ihrer Bundesligageschichte noch nie kassiert. Kein Buchmacher hätte jetzt noch auf die völlig platten und konsternierten Leipziger gesetzt. Doch das verrückteste Spiel des Jahres musste ja noch einen Trumpf im Ärmel haben.

Und dieser hieß Niclas Pieczkowski! Nach über 15 Minuten (!!!) ohne Leipziger Treffer gelang „Pitsche“ endlich das Tor zum 27:27-Ausgleich.  Die Füchse nahmen nochmal ein Timeout, um ihre grandiose Aufholjagd mit einem Siegtreffer zu krönen. Da hatten sie allerdings ihre Rechnung ohne Joel Birlehm gemacht. 30 Sekunden vor Abpfiff packte er seine 14. Parade aus und sicherte den Leipziger noch einen finalen Angriff. Erneut landete der Ball bei Niclas Pieczkowski – und der 31-Jährige knallte den Ball wenige Sekunden vor Ultimo tatsächlich in den Kasten zum viel umjubelten und kaum für möglich gehaltenen 27:28-AUSWÄRTSSIEG!

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): "Wir sind natürlich überglücklich, dass wir heute ein Spiel gewonnen haben, bei dem die Vorzeichen für uns alles andere als gut standen. Wir haben mit drei Jungs im Rückraum nahezu 60 Minuten durchgespielt. Wir haben uns das 7 gegen 6 überlegt, um Kraft zu sparen und um unserem Angriffsspiel gleichzeitig einen anderen Impuls zu geben. Das war die letzten Wochen nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Heute hat das fantastisch funktioniert. Mit jeder gelungenen Aktion hat man bei den Jungs gemerkt, dass sie daran glauben, dass die Strategie uns hier ganz weit bringen kann. Hinzu kommt die fantastische Unterstützung von Joel Birlehm im Tor. So sind wir an einen Punkt gekommen, an dem wir in Berlin mit acht Toren geführt haben. Da musste ich mir auch ein bisschen die Augen reiben, wie das funktioniert hat. Von diesem Vorsprung, diesem emotionalen Momentum haben wir dann in der 2. Halbzeit gezehrt. Und in Minute 45 kippt es völlig, sodass die Berliner sogar nochmal in Führung gehen. Dass es dann nochmal so ein Finish gibt, nachdem Birlehm pariert, der Ball fast weg ist und Niclas Pieczkowski ihn im Nachgang reinmacht, stimmt uns überglücklich. Ich weiß aber genau, wie sich das für die Füchse und Jaron anfühlt."

Jaron Siewert (Trainer Füchse Berlin): " 40 Minuten sind uns die Leipziger in allen Belangen überlegen, kämpferisch sowie in der Lösungsfindung. Wir haben uns sehr schwergetan, das richtige Mittel gegen das 7 gegen 6 zu finden. In der ersten Halbzeit haben wir zudem sehr viele Bälle liegen lassen, was den Rückstand immer deutlicher werden ließ. In der 2. Halbzeit finden wir dann das richtige Mittel, auch wenn Leipzigs Kräfte geschwunden sind. Der 9:0-Lauf war von uns kämpferisch sehr gut. Wir kommen zu den einfachen Ballgewinnen und den leichten Toren. Am Ende ist es dann extrem bitter. Wir haben die Chance auf zwei Tore zu erhöhen, kriegen dann jedoch Stürmerfoul gepfiffen und vergeben später einen freien Wurf. Dann kommt es halt zu solch einem Fotofinish. Wenn man die 60 Minuten sieht, dann kann man Leipzig zum verdienten Sieg gratulieren. Dennoch war für uns der Sieg in den letzten 20 Minuten zum Greifen nah. Ein 8-Tore-Rückstand darf zu Hause einfach nicht passieren, unabhängig von der Besetzung der Leipziger oder unserer. Dafür möchte ich mich bei den Fans am Fernseher entschuldigen, da übernehme ich die volle Verantwortung. Das war zu wenig."

Luca Witzke (Spielmacher SC DHfK Leipzig): "Wir sind mit einem stark dezimierten Kader angereist, hatten nur drei Rückraumspieler auf der Stammbesetzung ohne einen Linkshänder. Wir haben uns demnach ein 7 gegen 6 vorgenommen, um den Füchsen erstmal Paroli zu bieten und die Kräfte zu verteilen. Das hat super funktioniert, wir führen hoch und können das deutliche Ergebnis mit in die Halbzeit nehmen. In der 2. Halbzeit brechen wir jedoch ab der 40. Minute komplett ein, verlieren den Faden, die Akkus gehen leer und wir verlieren die Konzentration. So kommen die Füchse wieder ran, was uns bei diesem Vorsprung nicht passieren darf. Dennoch konnten wir uns am Ende durch einen harten Fight den Sieg holen. Gerade nach den Niederlagen in letzter Zeit sind wir nun sehr froh, in Berlin die Punkte eingefahren zu haben."

Füchse Berlin gegen SC DHfK Leipzig 27:28 (12:18)

Torschützen Füchse Berlin: Wiede 5, Andersson 5, Michalczik 4, Marsenic 4, Chrintz 4, Keskic 3,
Matthes 2

Torschützen SC DHfK Leipzig: Witzke 7, Pieczkowski 5, Wiesmach 5, Meyer-Siebert 5, Binder 3,
Krzikalla 2, Milosevic 1

Zeitstrafen: Berlin keine, Leipzig 4 Min

Siebenmeter: Berlin 2/3, Leipzig 2/2

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Der Spielplan in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga kennt keine Gnade. Drei Tage nach der 31:21-Niederlage beim THW Kiel müssen die Handballer des SC DHfK Leipzig beim nächsten Schwergewicht antreten. In der Hauptstadt bekommen es die Leipziger am Samstag mit den Füchsen Berlin zu tun.

Einen völlig offenen Schlagabtausch lieferten sich beide Mannschaften im Hinspiel in Leipzig. Am Ende trennte man sich mit einem 24:24-Unentschieden. Diesmal allerdings sind die Gastgeber in der klaren Favoritenrolle. Nicht nur, weil der SC DHfK Leipzig in seinen bisherigen fünf Anläufen noch nie einen Punkt aus dem Fuchsbau entführen konnte, sondern vorrangig aufgrund der aktuellen personellen Situation. Im Rückraum sind die Leipziger weiterhin von sehr großen Verletzungssorgen geplagt und müssen am Samstag improvisieren.

Remke, Larsen und Leun fehlen – Einsatz von Weber und Mamic ungewiss

Zumindest eine positive Nachricht gab es am Donnerstag aus dem Universitätsklinikum Leipzig. „Wir können bei Philipp Weber Entwarnung geben, er hat keine schwere Knieverletzung davongetragen“, so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp. Im Übrigen war der DHfK-Teamarzt zu Gast in der 2. Episode vom SC DHfK Handballpodcast „Körperkulturfunk“: www.scdhfk-handball.de/gruenweiss-der-podcast/

Philipp Weber hatte sich am Mittwoch in Kiel am Knie verletzt und musste bereits nach zwei Minuten das Spielfeld verlassen. Die Diagnose Knieprellung lässt die Tür für eine baldige Rückkehr auf die Platte zwar offen, noch laboriert der Nationalspieler aber an starken Schmerzen. Ob er in Berlin bereits mitwirken kann, entscheidet sich je nach Schmerzzustand erst unmittelbar von dem Spiel.

Jonas Hönicke und Elias Gansau rücken in den Profi-Kader

Auf der Position im rechten Rückraum fehlt mit Martin Larsen (Innenband-Anriss) und Gregor Remke (leichte Gehirnerschütterung) weiterhin die Stammbesetzung – und auch die Vertretung fällt aus. Der 18-Jährige Jakob Leun zog sich beim Spiel in Kiel einen Außenbandriss am rechten Sprunggelenk zu. Er wird dem SC DHfK damit mehrere Wochen fehlen. Da auch Marko Mamic seine Fußverletzung noch nicht auskuriert hat und ein Einsatz im Derby als unwahrscheinlich gilt, ziehen die Leipziger zwei weitere Talente aus der U23 hoch in den Profi-Kader. Die beiden Rückraumspieler Jonas Hönicke (24 Jahre) und Elias Gansau (21) fahren am Samstag mit in die Hauptstadt. Auch eine mögliche Reaktivierung von Sportkoordinator Philipp Müller ist aktuell ein Thema beim DHfK-Trainerteam.

„Unsere Kadersituation hat sich weiter verschärft. Ich habe aber immer wieder betont, dass wir eine tolle Nachwuchsabteilung haben. Mit unserer Handball-Akademie verfügen wir unterhalb der 1. Bundesliga von der C-Jugend bis zur U23 über einen exzellenten Unterbau. Dort haben wir immer wieder Jungs ausgebildet, die uns in solchen Situationen helfen können. Jonas war schon einmal dabei, für Elias wird es morgen das erste Mal sein, dass er im Bundesligakader steht. Ich freue mich für die beiden und hoffe, dass sie der Mannschaft auch emotional helfen können“, sagt Chefcoach André Haber.

Aber auch bei den Füchsen fallen einige Spieler aus. Jacob Holm und Hans Lindberg (Corona) fehlen genauso wie Paul Drux (Knie-OP). Nach der Derby-Niederlage beim SC Magdeburg (24:29) tankten die Füchse am Dienstag im Europapokal (35:28 gegen den HC Fivers) Selbstvertrauen für das Duell gegen Leipzig.

Anwurf in der Max-Schmeling-Halle ist am Samstag um 20:30 Uhr. Das Derby wird live auf Sky Sport 4 übertragen. Auch das Fanradio des SC DHfK Leipzig überträgt das komplette Spiel unter www.scdhfk-handball.de/live

Das Spiel gibt es außerdem auch als kostenlosen Audiodeskription-Stream für Sehgeschädigte und Blinde auf www.hoermal-audio.org

Das sagt André Haber zum kommenden Gegner

„Berlin ist eine Mannschaft, die sehr kompakt verteidigt und im Angriff gut den Ball transportiert. Sie verfügen zudem über gute Individualisten. Wir müssen es schaffen, die positiven Elemente aus Kiel mitzunehmen und viel besseres Rückzugsverhalten an den Tag legen. Wir können deutlich besser verteidigen, als wir das zuletzt getan haben und ich bin davon überzeugt, dass wir das morgen beim Derby auch zeigen“, so Cheftrainer André Haber.

Handball-Orakel sieht knappen Auswärtssieg

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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben eine 10-Tore-Niederlage beim amtierenden Meister THW Kiel kassiert. Trotz des deutlichen Ergebnisses und der inzwischen vierten Niederlage in Serie treten die Leipziger ihre Rückreise aus dem hohen Norden nicht gänzlich unzufrieden an. Mit einem völlig ersatzgeschwächten Rückraum hielten die DHfK-Männer bis Mitte der zweiten Halbzeit gut mit. In der Schlussphase verwandelte der neue Tabellenführer der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga das Zwischenergebnis von 20:17 aber noch einen richtig deutlichen 31:21-Heimsieg.

Die Gäste aus Leipzig mussten ohne die drei verletzten Rückraumspieler Marko Mamic, Martin Larsen und Gregor Remke beim Rekordmeister antreten. So sollte die größte Last im Rückraum eigentlich auf den Schultern von Nationalspieler Philipp Weber liegen. Doch keine zwei Minuten waren gespielt, als Weber bereits mit einer Knieverletzung von der Platte humpelte. Dementsprechend war in der Anfangsphase ein regelrechter Klassenunterschied zu erkennen. Nach sieben Minuten führten die Zebras schon mit 7:2, drei Tore gingen dabei auf das Konto von Domagoj Duvnjak. Als der Welthandballer von 2013 sein viertes Tor erzielte, war der THW Kiel bereits auf 11:5 enteilt. Da sich dann in der 19. Spielminute auch noch Leipzigs Niclas Pieczkowski an den Rücken fasste und das Spielfeld verließ, drohte für den SC DHfK ein ganz dunkler Handballabend.

In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte stand dem Champions-League-Sieger aus Kiel eine Leipziger Mannschaft mit dem wohl jüngsten Rückraum der Bundesliga gegenüber. Luca Witzke (21), Julius Meyer-Siebert (20) und Jakob-Jannis Leun (18) mussten es nun irgendwie richten. Wer allerdings glaubte, dass die übermächtigen Kieler mit der jungen DHfK-Mannschaft kurzen Prozess machen würden, der sah sich weit gefehlt. Denn das Leipziger Team zeigte Courage. 13:10, 15:12, 17:14 lauteten die weiteren zwischenstände bis zum Pausenpfiff. Längst hatten sich alle drei mutigen „Rückraum-Jungspunde“ in die Torschützenliste eingetragen. Und auch Joel Birlehm hatte großen Anteil, dass die Grün-Weißen mit nur drei Treffern Rückstand in die Halbzeit gingen. Nachdem sein Kollege Kristian Saeveras in den ersten zehn Spielminuten keine Hand an den Ball bekommen hatte, kam Birlehm in die Partie und parierte bis zur Pause 43 Prozent der Kieler Würfe (6 Paraden). So hatten die meisten Leipziger beim Seitenwechsel sogar ein leichtes Grinsen auf den Lippen.

Das Unterfangen „Jugend forscht“ im Leipziger Rückraum sollte in der zweiten Halbzeit eigentlich fortgeführt werden. Doch als wären die Messestädter nicht schon genug vom Pech verfolgt, knickte nach 35 Minuten auch noch der junge Jakob Leun um. Auch für ihn war das Spiel daraufhin vorbei. So musste der zuvor angeschlagene Niclas Pieczkowski seine Schmerzen vergessen und auf die Platte zurückkehren, denn einen weiteren Rückraumspieler hatte Trainer André Haber nicht im Kader. Die Leipziger verkauften sich zunächst weiterhin teuer – unter anderem parierte Joel Birlehm schon den zweiten Siebenmeter gegen Niclas Ekberg – und so blieb es bis Mitte der zweiten Halbzeit bei einem Drei-Tore-Vorsprung für den THW Kiel (20:17).

Die DHfK-Handballer hatten es trotz ihrer Personalsituation tatsächlich geschafft, dass der THW Kiel bis zur 45. Spielminute fast durchgängig seine stärkste Formation auf der Platte lassen musste – obwohl die Kieler nur zu gern vor dem großen Derby gegen Flensburg etwas Kraft gespart hätten. Da es im Rückraum aber keinerlei Wechseloptionen mehr gab, war bei den couragieren Leipzigern irgendwann doch die Luft raus und die Kraft alle. In der Schlussphase der Partie wurde es somit dann noch richtig deutlich, vielleicht sogar zu deutlich. Auch wenn das Endergebnis von 31:21 die beherzte Gegenwehr der Leipziger nicht wirklich widerspiegelt, machte der Auftritt der Grün-Weißen dennoch Mut für die bevorstehenden Aufgaben. Schon in drei Tagen geht es mit dem nächsten Hammer bei den Füchsen Berlin weiter.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): "Wir hatten heute eine schwere Situation, mit der wir angereist sind. Durch die aktuellen Ausfälle waren wir ein bisschen angeschlagen, fahren jetzt zurück und haben wieder zwei Spieler verletzungsbedingt verloren. Philipp Weber bereits nach zwei Minuten und Jakob Leun ungefähr nach 40. Dazu kam, dass wir zu Spielbeginn große Schwierigkeiten mit dem Rückzug von Kiel hatten, sehr viele schnelle Gegentore zugelassen haben und somit frühzeitig mit fünf Toren zurücklagen. Danach haben wir uns allerdings fangen können und bis zur 40. Spielminute bin ich auch sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Wenn der THW Kiel so lange mit seiner ersten 7 spielt, dann ist das auch ein Lob, wie wir uns dagegen gestemmt haben. Jedoch bin ich unzufrieden damit, dass wir in den letzten 15 Minuten derartig auseinandergefallen sind. Natürlich spielen hierbei Ermüdung und eigeschränkte Wechselmöglichkeiten eine Rolle, dennoch haben wir es dem THW heute zu einfach gemacht, auf die zehn Tore Abstand zu kommen. Unsere Aufgaben werden auf keinen Fall leichter, wir spielen am Samstag wieder auswärts in Berlin. Mit welcher Formation wir da auftreten können, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich hoffe, dass die Verletzungen bei Philipp und Jakob nicht so schlimm ausfallen und Marko und Gregor zurück zum Team stoßen können.“

Filip Jícha (Trainer THW Kiel): "Wir sind sehr froh, das Spiel heute gewonnen zu haben. Ich bin mit dem Auftritt sehr zufrieden. Wir wollten heute mehr auf uns schauen und nach unseren Normen spielen. Das ist uns gerade in den ersten 20 Minuten sehr gut gelungen. Der einzige Haken war jedoch, dass wir zu wenig Bälle im Tor unterbringen konnten, was auch an der guten Torhüterleistung von Birlehm lag. Die Leipziger waren geschwächt und konnten kaum durchwechseln. Wir haben unser Ding durchgezogen mit einer offensiven 3-2-1 Variante. Mit diesem Spiel konnten sich die Jungs die Tabellenführung wieder zurückerobern. Darüber freue ich mich. Wir werden uns nun hochmotiviert und konzentriert auf das Derby am Samstag vorbereiten."

THW Kiel gegen SC DHfK Leipzig 31:21 (17:14)

Torschützen THW Kiel: Wiencek 5, Duvnjak 5, Dahmke 4, Pekeler 4, Jacobsen 3, Weinhold 2, Reinkind 2, Sagosen 2, Ekberg 2, Horak 1, Zarabec 1

Torschützen SC DHfK Leipzig: Witzke 6, Binder 4, Meyer-Siebert 4, Gebala 3, Pieczkowski 2, Leun 1, Krzikalla 1

Zeitstrafen: Kiel: keine, Leipzig 6 Min

Siebenmeter: Kiel 1/3, Leipzig 1/1

Die Handballer des SC DHfK Leipzig treten am Mittwoch bei der derzeit besten Vereinsmannschaft Europas an. Im Nachholspiel vom 17. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga treffen die DHfK-Männer auf den amtierenden Meister und Champions League Sieger THW Kiel. Die Zebras haben in dieser Saison erst drei Verlustpunkte hinnehmen müssen und befinden sich in bester Position, ihren Meistertitel zu verteidigen. Der THW könnte mit einem Heimsieg am Mittwoch an die Spitze der Handball-Bundesliga springen. Anwurf in der Wunderino Arena Kiel ist um 18:30 Uhr.

Leipzig ohne drei Rückraumspieler

Der SC DHfK Leipzig kommt hingegen mit drei Niederlagen in Folge an die Ostsee. Zudem können die Leipziger nicht in Bestbesetzung beim Rekordmeister antreten. Neben Martin Larsen (Anriss des Innenbandes) werden mit Marko Mamic und Gregor Remke zwei weitere Rückraumspieler nicht zur Verfügung stehen. Mamic war im Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen umgeknickt, Remke klagt nach einem Zusammenstoß im Training über Kopfschmerzen und bleibt als Vorsichtsmaßnahme in Leipzig. Auf der Position im rechten Rückraum rückt erneut Nachwuchstalent Jakob-Jannis Leun in den Kader.

Die aktuelle Partie sollte eigentlich bereits Anfang Februar ausgetragen werden, musste aber verschoben werden, nachdem der komplette THW-Kader aufgrund eines Corona-Falls in Quarantäne geschickt wurde. Die DHfK-Handballer waren damals mit dem Mannschaftsbus bereits unterwegs, als sie von der Spielabsage erfuhren und mussten in Soltau kehrtmachen.

NDR zeigt Begegnung kostenfrei im Internet

Der NDR zeigt das Spiel THW Kiel gegen den SC DHfK Leipzig am Mittwoch (ab 18.25 Uhr) im Video-Livestream. Kommentator ist Hendrik Deichmann, die Interviews führt Peter Carstens.

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Darüber hinaus überträgt Sky die Partie im TV. Und auch das DHfK-Fanradio sendet live unter www.scdhfk-handball.de/live

DHfK-Männer wollen clever und fokussiert auftreten

„Wir wissen, dass es ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel für uns wird. Zum einen, weil es gegen eine der besten Mannschaften der Welt geht, zum anderen aufgrund unserer Kadersituation ohne Marko Mamic, Gregor Remke und Martin Larsen. Deswegen müssen wir umso cleverer und fokussierter auftreten. Wir haben uns dafür einen guten Plan zurechtgelegt und müssen besonders stressresistent agieren, um in Kiel ein gutes Spiel zu machen“, so Cheftrainer André Haber.

 

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ihr Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen klar verloren. Nachdem die Leipziger das Hinspiel in Mannheim dominiert hatten, waren diesmal die Löwen von Beginn an die klar bessere Mannschaft und führten bereits zur Pause mit 11:17. Das abschließende 26:33 war für die SC DHfK Leipzig die dritte Niederlage in Serie.

Erst am Spieltag wurde bekannt, dass Rückraumspieler Philipp Weber vom Kieferspezialisten grünes Licht für die Partie erhalten hatte. Dafür musste DHfK-Trainer André Haber kurzfristig auf einen anderen Rechtshänder im Rückraum verzichten. Marko Mamic war im Abschlusstraining umgeknickt. Zwar stand der kroatische Nationalspieler im Kader, konnte aber nicht eingesetzt werden. Die Leipziger starteten nach der Niederlage in Lemgo trotzdem mit Feuer in diese Partie und wollten es in der heimischen Arena unbedingt besser machen als drei Tage zuvor. Niclas Pieczkowski und Maciej Gebala brachten die Hausherren mit 1:0 bzw. 2:1 in Führung. Dann war das Feuer allerdings schnell verpufft. Fünf Tore in Serie brachten die Rhein-Neckar Löwen mit 2:6 in Front und Leipzig musste aufpassen, nicht ganz früh den Anschluss zu verlieren.

Bastian Roscheck hatte dann in der 15. Spielminute die große Chance, seine Mannschaft wieder auf 7:8 heranzubringen. Nach einem Ballgewinn der Abwehr machte sich der Kreisläufer auf zum Konter, doch scheiterte allein auf weiter Flur am starken Gäste-Torwart Andreas Palicka. Der schwedische Nationaltorhüter brachte es in diesem Spiel auf 12 Paraden und knapp 35 Prozent gehaltene Bälle. So zogen die Löwen wieder davon. Beim Spielstand von 6:11 musste Leipzigs Trainer André Haber seine erste Auszeit nehmen.

Trotz neuer taktischer Anweisungen gelang es den Grün-Weißen bis zum Seitenwechsel jedoch nicht, den Rückstand wieder zu verringern. Mit einem deutlichen 11:17 ging es in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff keimte kurz etwas Hoffnung auf, als die Leipziger zwischen der 35. und 38. Spielminute drei Treffer in Folge erzielten, doch es reichte nicht, um den Glauben an eine Wende dieser Partie zu entfachen. Eine Viertelstunde vor Schluss lagen die Rhein-Necker Löwen bereits mit 17:24 in Führung. Zur Erinnerung: Beim Hinspiel in Mannheim hatte es den gleichen Zwischenstand gegeben – allerdings zu Gunsten des SC DHfK Leipzig.

Die längst entschiedene Partie plätscherte in den letzten 15 Minuten vor sich hin und am Ergebnis änderte sich nicht mehr viel. Mit 26:33 ging die Begegnung verdient verloren, da die Mannheimer an diesem Tag einfach eine Klasse besser waren. Damit mussten die Handballer vom SC DHfK Leipzig erstmals in dieser Saison drei Niederlagen in Serie hinnehmen. „Das fühlt sich beschissen an“, nahm DHfK-Trainer André Haber nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund. Und die Aufgaben werden nicht unbedingt einfacher, denn in der kommenden Woche stehen die Auswärtsaufgaben beim THW Kiel (24.03.) und den Füchsen Berlin (27.03.) bevor.

Martin Schwalb (Trainer Rhein-Neckar Löwen):

„Wir freuen uns sehr, dass wir heute so ein konzentriertes und über 60 Minuten engagiertes Spiel gemacht haben. Die Mannschaft hat in allen Teilen gut gearbeitet. Wichtig war es für uns heute, dass wir die Abwehr geschlossen bekommen haben. Der Positionsangriff hat sehr gut funktioniert. Uns haben Weber und Remke Probleme bereitet, aber das haben wir in der Abwehr sehr stark gemacht. Wir haben sehr aufmerksam agiert und haben uns gegenseitig geholfen. Im Gegenstoß waren wir sehr konsequent und haben die nötigen Tore gemacht, das hatten wir im Hinspiel nicht geschafft. Im Positionsangriff fand ich unsere Kreuzungen sehr gut, da haben wir mit guter Geschwindigkeit gespielt. Deshalb haben wir die Abwehr von Leipzig auch immer in Bewegung gehalten. Grundsätzlich haben wir ein sehr griffiges und gutes Spiel abgeliefert.“

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir waren heute einfach schlechter, das hat jeder gesehen. Wir haben den Rhein-Neckar Löwen in unserer Halle zu schnell ein zu gutes Gefühl gegeben. Wir haben sie schnell mit 4 Toren enteilen lassen und zur Halbzeit waren es dann schon 6. Das ist zu viel in einem Heimspiel. Wir haben im Angriff wieder nicht so ins Spiel gefunden, wie wir uns das vorstellen. Wir haben in dem Bereich eine zu schlechte Quote gespielt, gerade in den ersten 15 Minuten. Wir haben es dann in der zweiten Halbzeit korrigiert und es besser gemacht, aber wir sind damit nicht so nah rangekommen, dass die Rhein-Neckar Löwen ins Schwitzen kamen. Das fühlt sich beschissen an. Ich weiß genau, wie viele Menschen gerne in der Halle wären. Ich weiß genau, wie viele Menschen uns verfolgen und wie viele Menschen Fans des SC DHfK Handball sind. Jetzt haben wir drei Mal in Folge verloren und haben richtige Hammeraufgaben vor der Brust. Dort sind wir jetzt gefragt, da müssen wir uns jetzt steigern. Wir müssen an vielen Dingen arbeiten und das werden wir auch tun. An alle Fans da draußen, ich möchte euch versichern, dass daran hart gearbeitet wird. Dafür geben wir alles, wir werden den Blick nach vorne richten und das mit Vollgas angehen.“

SC DHfK Leipzig gegen Rhein-Neckar Löwen 26:33 (11:17)

Tore SC DHfK Leipzig: Remke 5, Weber 4, Gebala 3, Krzikalla 3, Meyer-Siebert 3, Wiesmach 3, Pieczkowski 2, Witzke 2, Esche 1, Mamic, Leun, Binder, Roscheck, Milosevic

Tore Rhein-Neckar Löwen:  Groetzki 8, Gensheimer 8, Kohlbacher 5, Schmid 5, Lagergren 4, Kirkelokke 1, Nilsson 1, Lagarde 1, Nielsen, Tollbring, Gislason, Patrail, Ahouansou

Siebenmeter: Leipzig 2/3, Rhein-Neckar Löwen 2/2

Zeitstrafen: Leipzig 4 Min, Rhein-Neckar Löwen 12 Min

Schiedsrichter: Tönnies, Tobias / Schulze, Robert

Es bleibt nicht viel Zeit zum Grübeln nach der Niederlage gegen Lemgo, denn schon wenige Tage später bestreiten die DHfK-Handballer ihr nächstes Heimspiel. Am Sonntag um 16 Uhr empfängt der SC DHfK die Rhein-Neckar Löwen und möchte bei diesem Duell natürlich an die sensationelle Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen, als ein überraschender 23:28-Sieg in Mannheim für Schlagzeilen sorgte.

Das sagen beide Trainer vor dem Spiel:

André Haber (SC DHfK Leipzig):

„Ich hoffe, dass wir ein gutes Gefühl bekommen, wenn wir uns ein paar Szenen aus dem Hinspiel ansehen und wir uns erinnern, wie wir gegen die Löwen gewinnen können. Das Hinspiel war ein Meilenstein in unserer Vereinsgeschichte, das sollten wir uns vor Augen rufen. Ich hoffe auf ein emotionales, packendes und spannendes Spiel. Aber wir wissen, dass wir uns sportlich steigern müssen, um am Sonntag bestehen zu können.“

Martin Schwalb (Rhein-Neckar Löwen): 

„Auf uns wartet in Leipzig eine unheimlich schwere und anspruchsvolle Aufgabe. Wir haben mit dem SC DHfK noch eine Rechnung offen, im Hinspiel haben sie uns deutlich geschlagen und wir wollen natürlich nicht zweimal in einer Saison das Nachsehen haben. Leipzig ist schon traditionell eine heimstarke Mannschaft, was die Aufgabe nicht leichter macht.“

ALLIANZ präsentiert das Top-Spiel

Aktion "Gemeinsam sind wir stark"

Diesmal werden auf der virtuellen Fantribüne in der QUARTERBACK Immobilien ARENA nicht nur Fotos von unseren Fans zu sehen sein, sondern auch Anfeuerungssprüche! Die Allianz und SC DHfK hatten die Fans mit der Aktion "Gemeinsam sind wir stark" dazu aufgerufen, dem Verein Motivationssprüche und Anfeuerungen zu senden. Die besten Sprüche erscheinen am Sonntag auf der virtueller Fantribüne und der LED-Bande. Außerdem werden in der Halbzeitshow (Live auf Facebook) die Gewinner der 5 besten Sprüche bekannt gegeben. Es gibt DHfK-Fanpakete powered by Allianz im Wert von über 100 Euro zu gewinnen.

Spieltags-Liveshow ab 15:20 Uhr

Sky überträgt die Begegnung als Einzelspiel oder in der Konferenz live im TV. Im Live-Center unter www.scdhfk-handball.de/live wird es außerdem einen Ticker mit umfangreichen Statistiken und Livedaten zum Spiel geben und einen Livestream mit Interviews aus der Halle und dem beliebten Fanradio der Leutscher Welle. Die Spieltags-Liveshow geht ab 15:20 Uhr auf Facebook und der DHfK-Homepage auf Sendung.

Personelles

Rückraumspieler Martin Larsen wird aufgrund seines Innenbandanrisses im Knie nicht zur Verfügung stehen. Philipp Weber geht es nach dem Zusammenstoß im Spiel gegen Lemgo wieder besser. Ob er nach seiner Kieferverletzung gegen die Rhein-Neckar Löwen schon wieder auf der Platte stehen kann, wird sich aber erst kurz vor Anwurf entschieden. Am Samstag wird er noch einmal vom Kieferspezialisten durchgecheckt. Wir drücken die Daumen!

 

 

Nach der Olympia- und EM-Qualifikation in der vergangenen Woche flog am Donnerstagabend wieder der Ball in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, wo die Handballer des SC DHfK Leipzig vor zwei knallharten Wochen stehen. Bis zum 1. April müssen die Grün-Weißen insgesamt fünf Bundesligaspiele bestreiten. Der Auftakt in Lemgo ging jedenfalls in die Hose. Nach souveränem Beginn ließen die Leipziger im weiteren Spielverlauf stark nach und verloren deutlich mit 28:23 (13:12).

Dabei hatte alles so gut angefangen. Zwei Tore von Marko Mamic und zwei Treffer von Patrick Wiesmach gepaart mit einem hellwachen Kristian Saeveras im Leipziger Tor sorgten für eine schnelle 0:4-Führung für die Sachsen. Auch Luca Witzke, der heute auf der Spielmacher-Position beginnen durfte, reihte sich in die Torschützenliste ein. Und als sich die anfangs bärenstarke DHfK-Verteidigung den nächsten Ball erkämpfte, hatte Leipzig sogar die Chance, auf 1:6 zu erhöhen.

Daraus wurde allerdings nichts, denn nach knapp zehn Minuten ging der schöne Spielfluss der Leipziger plötzlich verloren. Statt 1:6 stand wenige Minuten später ein 4:5 auf der Anzeigetafel und Lemgo witterte Morgenluft. Zwar konnten die Gäste zunächst immer wieder mit zwei, drei Treffern in Führung gehen – so stand es beispielweise 6:9 nach 15 Minuten bzw. 8:11 nach 20 Minuten – doch zum Seitenwechsel sollten plötzlich die Hausherren vorn liegen. Leipzig hatte nämlich eine gute Gelegenheit zum 10:13 liegengelassen und Lemgo das Momentum gnadenlos ausgenutzt. Mit einem 3:0-Lauf holte sich der TVB wenige Sekunden vor der Pause die erste Führung im ganzen Match. Mit 13:12 wurden die Seiten gewechselt.

Mit neuem Schwung kamen allerdings nur die Blau-Weißen aus der Kabine. Bereits nach 35 Spielminuten hatten die Leipziger den Anschluss verloren und mussten nun einem 17:13-Rückstand hinterherlaufen. Freilich hatten die DHfK-Männer in der Vergangenheit oft bewiesen, dass sie sich nie aufgeben und selbst größere Rückstände umbiegen können. Doch irgendwie gab es an diesem Handballabend keinen Spieler im grün-weißen Trikot, der über sich hinauswachsen und seine Mitspieler mitreißen konnte.

So war ein Doppelschlag von Maciej Gebala und Lukas Binder zum 17:14 bzw. 17:15 tatsächlich der letzte Moment in diesem Spiel, wo Lemgo noch einmal kurzzeitig den Atem der Leipziger zu spüren bekam. Eine Viertelstunde vor Schluss war der TBV Lemgo dann bereits mit sechs Toren Vorsprung enteilt (24:18) und diese Partie quasi entschieden. Obendrein verletzte sich dann auch noch Philipp Weber. Bei einer Aktion im Eins-gegen-Eins hatte der Nationalspieler einen Schlag von Marcel Timm abbekommen und musste in die Kabine gebracht werden.

Foto: Paul Cohen

Einen Lichtblick gab es für den SC DHfK Leipzig dann aber doch noch: Der 18-jährige Jakob-Jannis Leun gab in der zweiten Halbzeit sein Debüt in der Handball-Bundesliga und erzielte nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung sein erstes Tor bei den Profis. Gleiches war seinem Zwillingsbruder Finn-Lukas Leun bereits in der Hinrunde gelungen – ausgerechnet ebenfalls gegen Lemgo. Das änderte jedoch nichts daran, dass die Partie letztlich klar mit 28:23 verloren ging. Mit Blick auf die bevorstehenden Top-Spiele gegen die Rhein-Neckar Löwen, die Füchse Berlin und den THW Kiel, hätte dem SC DHfK Leipzig ein anderes Endergebnis durchaus gut zu Gesicht gestanden…

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Die ersten 15 Minuten haben gezeigt, wie wir spielen und decken können. Genauso hatten wir uns das heute vorgenommen. Danach war leider davon nicht mehr viel sichtbar, weil wir dann einfach zu hektisch waren. Wir sind auch nicht cool geblieben, als wir dann im Rückstand waren. Ich hatte uns nach dem letzten Spiel emotional kritisiert, das kann ich heute nicht wiederholen. Ich finde, dass wir heute, vor allem zum Spielstart, emotional auf der Höhe waren. Nachdem das Momentum gegen uns gekippt ist, gerade in der zweiten Halbzeit, haben wir den Zugriff zum Spiel nicht mehr bekommen und deshalb verdient verloren. Das ist schwer in der Aufarbeitung nach dem Spiel und wir haben auch nicht viel Zeit, dem nachzutrauern. Wir spielen am Sonntag schon wieder. Wir haben jetzt ein Paket mit uns rumzutragen, was wir ganz schnell wieder loswerden müssen.“

Florian Kehrmann (Trainer TVB Lemgo Lippe)

„Der Handball war heute wieder verrückt. Ich glaube nach 10 Minuten hat man gesehen, wozu Leipzig in der Lage ist. Mit einer sehr guten Abwehr und mit sehr schnellem Tempo bestrafen sie jeden Fehler von uns. In der ersten Phase verwerfen wir drei völlig freie Chancen und liegen 1:5 hinten. Uns hat dann stark gemacht, dass wir Leipzig zu Fehlern zwingen konnten und dadurch ins Tempo kamen. Dann helfen uns zwei oder drei einfache Tore, um den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Nach dem erneuten Abstand von drei Toren haben wir auch nicht die Nerven verloren. Das war heute der Schlüssel, wie wir das Spiel für uns geöffnet haben. Wir haben zur Halbzeit einen Ein-Tor-Vorsprung erkämpft, obwohl wir zu diesem Zeitpunkt gefühlt mit zwei Toren hinten lagen. Das ist dann auch Glück. Aber in der zweiten Halbzeit konnten wir mit einer überragenden Abwehrleistung und einem sehr guten Peter Johannesson das Spiel für uns gestalten. Wir haben es aber am Ende verdient gewonnen, dafür Respekt an meine Mannschaft.“

TBV Lemgo Lippe gegen SC DHfK Leipzig 28:23 (13:12)

Torschützen TBV Lemgo Lippe: Elisson 8, Carlsbogard 6, Zerbe 4, I. Guardiola 3, Baijens 3, Timm 2,
G. Guardiola 2, Hangstein, Geis, Reimann, Kogut, Schagen

Torschützen SC DHfK Leipzig: Wiesmach 4, Mamic 4, Binder 3, Gebala 3, Witzke 3, Krzikalla 2, Remke 2, Pieczkowski 1, Leun 1, Roscheck, Esche, Weber, Milosevic

Zeitstrafen: Lemgo keine, Leipzig 4 Min

Siebenmeter: Lemgo 5/5, Leipzig 2/2

 

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Die Handballer des SC DHfK Leipzig bestreiten am Donnerstagabend (19 Uhr) das Auswärtsspiel beim TBV Lemgo Lippe. Mit der Nationalmannschaftspause hatte Trainer André Haber elf Tage Zeit, um sich einen guten Matchplan auszudenken und seine Jungs, die nicht mit den Nationalmannschaften unterwegs waren, vorzubereiten. Philipp Weber, Marko Mamic, Alen Miloševic, Maciej Gębala und Kristian Saeveras hatten nach ihren Partien in der EM- und Olympiaqualifikation am Montag noch frei und konnten, nach einen negativen PCR-Corona-Test, am Dienstag wieder ins Training einsteigen.

Auftakt in schwere Serie von fünf Spielen innerhalb von zwei Wochen

Die letzte Partie, die Heimniederlage gegen den TVB Stuttgart, gab dem Trainerteam viel Material zum Analysieren. Das bevorstehende Spiel in Lemgo könnte für den weiteren Weg der DHfK-Männer in dieser Saison richtungsweisend werden, denn in der Tabelle geht es richtig eng zu. Auf die Füchse Berlin (5. Tabellenplatz) haben die Grün-Weißen derzeit nur vier Punkte Rückstand. Hinter den Leipzigern bringt sich aber gleichzeitig die MT Melsungen in Stellung, die momentan mit drei Spielen weniger nur zwei Punkte zurückliegt. Auch der morgige Gegner aus Lemgo ist mit 18 Pluspunkten nur drei Zähler hinter den Leipzigern. Das Spiel in der Phoenix Contact Arena Lemgo ist außerdem der Auftakt für ein vollgepacktes Programm von fünf Spielen in nur 15 Tagen mit Duellen gegen große Namen wie Rhein-Neckar Löwen, Füchse Berlin und THW Kiel.

In der Videoanalyse bei der Vorbereitung auf die Lemgoer wird Cheftrainer André Haber auch auf die Videos des Hinspiels in Leipzig zurückgreifen. Damals sollte dieses Spiel ebenfalls wegweisend sein, da es für den SC DHfK das erste Spiel nach über drei Wochen Corona-Pause war. Nach wenigen Trainingseinheiten und dem Fehlen von acht Spielern zeigten die Handballer des SC DHfK Einsatz, Willen und Kampfgeist. Nach einem 15:17 Rückstand zur Halbzeitpause konnten sich die Leipziger mit einem 32:32 am Ende einen Punkt sichern.

Die Umstände im November hatten damals ein neues Gesicht aus der SC DHfK Handball-Akademie in den Fokus gestellt. Der erst 17-jährige Finn-Lukas Leun „rockte“ regelrecht das erste Bundesligaspiel seiner Karriere und traf gleich dreimal. Auf der Position im rechten Rückraum kommt es am Donnerstag erneut zum Einsatz eines Nachwuchssportlers, da sich Linkshänder Martin Larsen im Training am Knie verletzt hat. Dieses Mal wird Zwillingsbruder Jakob-Jannis Leun kurzfristig in die Bresche springen und sein Debüt auf der großen Handballbühne geben.

Neben Martin Larsen wird auch Julius Meyer-Siebert in Lemgo nicht mit dabei sein können. Der Junioren-Nationalspieler steht allerdings nach seiner Bauchmuskelverletzung unmittelbar vor einer Rückkehr ins Mannschaftstraining.

Sky und das Fanradio der Leutzscher Welle übertragen wie immer live: www.scdhfk-handball.de/live

Handball-Orakel sagt Auswärtssieg voraus

Als virtuelle Prognose für das Aufeinandertreffen haben die beiden Außenspieler Lukas Binder und Patrick Wiesmach ihre Fähigkeiten auf der Konsole live auf Twitch unter Beweis gestellt. Im Format „Zwei Profis Vier Daumen“ gewann Lukas Binder, der den SC DHfK am Controller steuerte, mit 8:5. Das digitale Handball-Orakel sagt also einen Auswärtssieg der Leipziger mit drei Toren Vorsprung voraus. Die Leipziger Fangemeinde würde dieses Ergebnis sicher sofort unterschreiben…

→ Zum Zocker-Video: https://youtu.be/wdvgPHO44w4

Cheftrainer André Haber zur Auswärtspartie

„Lemgo ist eine Mannschaft, die im Angriff einen guten Spielfluss hat und über gute Individualisten verfügt. Wir müssen selbst gut verteidigen und ein gutes Tempospiel zeigen, um das Spiel zu gewinnen. Wir fahren mit dem klaren Ziel nach Lemgo, dass wir die zwei Punkte holen wollen. Ich glaube, wir haben die drei Tage, die wir jetzt nach der Pause noch hatten, vernünftig genutzt, um eine gute Mannschaftsleistung aufs Parkett zu bringen.“

Die Handballer des SC DHfK Leipzig müssen eine ganze Reihe von Spielen ohne ihren Rückraumspieler Martin Larsen auskommen. Der Däne wird erst im Mai wieder auf die Platte zurückkehren. Larsen hatte sich bei einem Zusammenstoß im Training am Knie verletzt.

„Die MRT-Diagnostik im Universitätsklinikum Leipzig zeigte einen Anriss des Innenbandes im rechten Knie. Glücklicherweise konnten wir aber weitere Verletzungen ausschließen. Das Kreuzband und der Meniskus sind in Ordnung. Wir rechnen damit, dass Martin sechs bis acht Wochen pausieren muss. Martin wird nun konservativ behandelt, zum einen mit Reha-Maßnahmen und Physiotherapie im ASEVIDA Reha-Zentrum, zum anderen mit weiteren konservativen Therapiemaßnahmen in der Praxis für Orthopädie und Sportmedizin am Brühl“, so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.

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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben auch das zweite Saisonspiel gegen den TVB Stuttgart verloren. Nach der 30:24-Niederlage im Hinspiel, welches aufgrund der Coronainfektion von Cheftrainer André Haber unter besonders ungünstigen Vorzeichen gestanden hatte, ging auch das Rückspiel in die Hose. In der heimischen QUARTERBACK Immobilien ARENA misslang am Sonntagnachmittag die angepeilte Ergebniskorrektur, denn in eigener Halle gelangen den Grün-Weißen lediglich 23 Treffer. Dafür leisteten sich die Hausherren fast so viele technische Fehler, wie in ihren letzten beiden Bundesligaspielen zusammen.

Von Beginn an fehlten bei den Gastgebern ein paar Prozentpunkte in Sachen Konzentration, Frische und Entschlossenheit. Der ehemalige Leipziger Viggo Kristjansson markierte für die Gäste das erste Tor der Partie. Die ersten zehn Spielminuten verliefen zwar sehr ausgeglichen (4:4), doch dann hatten die Leipziger ihre erste kleine Schwächephase. Einen ganz präzisen Pass von Nationaltorhüter Jogi Bitter veredelte Sascha Pfattheicher spektakulär zum neuen Spielstand von 4:7. DHfK-Coach André Haber nahm prompt seine erste Auszeit.

Allerdings verbesserte sich das Leipziger Spiel anschließend nicht merklich. Stuttgart blieb ständig mit zwei oder drei Treffern in Führung, denn die Torhüter auf beiden Seiten – Joel Birlehm und Jogi Bitter – konnten große Einschussgelegenheiten abwehren. Besonders die Anspiele an den Kreis fanden beim SC DHfK in dieser Spielphase nur selten den Empfänger. Landete dann doch mal ein Ball bei Maciej Gebala, fand die Kugel auch den Weg in den Stuttgarter Kasten. Mit fünf Treffern bei fünf Versuchen hatte der polnische Nationalspieler an diesem Nachmittag eine makellose Bilanz.

Dem SC DHfK drohte schließlich ein 4-Tore-Rückstand zur Pause, denn die Stuttgarter lagen kurz vor dem Seitenwechsel mit 9:12 vorn und hatten Ballbesitz. Die Leipziger Abwehr war jedoch zur Stelle und Lucas Krzikalla konnte per Konter auf 10:12 verkürzen, sodass der Halbzeitrückstand nur zwei anstatt vier Treffer betrug. Eine psychologisch durchaus wichtige Grundlage für eine Aufholjagd in der zweiten Halbzeit.

Diese blieb allerdings aus. Zwar kamen die DHfK-Männer mit etwas mehr Schwung aus der Kabine und erzielten sechsmal nacheinander das Anschlusstor. Dann blieben die Grün-Weißen jedoch zwischen der 41. und 48. Spielminute ganze sieben Minuten ohne eigenen Treffer und waren gut bedingt, dass den Stuttgartern in dieser Phase auch nur zwei Tore gelangen. Mit drei Toren Rückstand (17:20) ging es also in die letzten zehn Minuten dieser torarmen Partie. Als Lukas Binder dann auch noch den Pfosten traf und kurz danach an Jogi Bitter scheiterte, mussten die Leipziger Fans zu Hause vor den Bildschirmen oder dem Fanradio ihre Hoffnungen auf einen Heimsieg allmählich begraben. Da DHfK-Keeper Joel Birlehm einmal mehr richtig gut drauf war (12 Paraden), wurde es allerdings doch noch einmal richtig spannend. Binder und Krzikalla erzielten die Ausgleichstreffer zum 21:21 bzw. 22:22 und plötzlich war für die Leipziger wieder der Sieg drin.

Auf Messers Schneide ging es in die letzten zwei Minuten dieser Begegnung. Dort wollte Trainer André Haber noch eine Auszeit nehmen, doch im selben Moment hatten seine Männer den Ball verloren und das Timeout konnte demzufolge keine Anwendung finden. Liga-Toptorschütze Viggo Kristjansson machte schlussendlich den Deckel auf diese spannende Partie und die Leipziger standen, wie schon im Hinspiel gegen Stuttgart, ohne Punkte da.

Jürgen Schweikardt (Trainer TVB Stuttgart):

„Wir sind sehr froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Damit konnten wir, ähnlich wie in Melsungen, nicht rechnen. Wir haben uns Teilziele gesetzt und wollten weniger Fehler machen und stabiler in der Abwehr stehen. Das Thema mit der Abwehr haben wir heute sehr gut hinbekommen, mit einem sehr guten Jogi Bitter dahinter. Dass uns im Angriff die Selbstverständlichkeit und das Selbstvertrauen gefehlt haben, hat man auch gemerkt. Wir profitieren auch davon, dass Leipzig heute nicht den besten Tag hatte. Das ist für uns in dieser Situation aber eigentlich egal. Wir wollen uns das Selbstvertrauen Stück für Stück zurückarbeiten. Wenn man sich die Tabelle anschaut, dann sind wir nicht weit weg vom Soll. Ich glaube, dass wir das Potenzial haben, viele Mannschaften zu schlagen, aber wir können natürlich auch gegen jeden verlieren, das haben wir jetzt in den letzten Wochen alles gelernt. Darauf versuchen wir aufzubauen und wieder konstanter zu werden.“

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Ich bin enttäuscht, dass wir das heute nicht geschafft haben. Ich bin felsenfest davon ausgegangen, dass wir nach einem Heimsieg gegen Essen wieder ein gutes Spiel zu Hause machen und gegen Stuttgart gewinnen. Nicht, weil ich Stuttgart in irgendeiner Weise unterschätze, sondern weil ich das Hinspiel im Kopf hatte, wo wir in einer ganz schweren Situation angetreten sind und nicht gut gespielt haben. Ich bin davon ausgegangen, dass wir heute sehr heiß darauf sind, das zu korrigieren und da besser zu sein. Das haben wir aber nicht geschafft. Das ist leider fern ab von unserem Anspruch. Wir haben jetzt zu Hause 12:8 Punkte geholt und das ist nicht das, was wir in den vergangenen Jahren hatten. Die Ausrede, dass keine Zuschauer in der Halle sind, lasse ich nicht gelten. Heimspiele sind heilig, die müssen wir gewinnen und da haben wir bisher zu viel liegen gelassen. Wir machen viel zu wenig Tore für die Anzahl von Angriffen, deshalb verlieren wir heute. Glückwunsch an Stuttgart und alles Gute für Jürgen und seine Mannschaft.“

SC DHfK Leipzig gegen TVB Stuttgart 23:25 (10:12)

Tore SC DHfK Leipzig: Krzikalla 6, Gebala 5, Mamic 3, Weber 3, Binder 2, Milosevic 1, Witzke 1, Esche 1, Pieczkowski 1

Tore TVB Stuttgart: Kristjansson 6, Pfattheicher 5, Peshevski 3, Müller 2, Lönn 2, Häfner 2, Zieker 2, Weiß 2, Röthlisberger 1

Siebenmeter: Leipzig 2/3, Stuttgart 4/4

Zeitstrafen: Leipzig keine, Stuttgart 2 Min

Schiedsrichter: Zupanovic, Marijo / Thone, Martin

 

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