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„Die Jungs haben das sehr gut gemacht“

 

Sie haben alle das Beste draus gemacht. Die Nachwuchsspieler, Trainer und Verantwortlichen des SC DHfK wurden vom coronabedingten Abbruch der letzten Saison ebenso überrascht wie die Profis. Doch nach den ersten Tagen und Wochen der Enttäuschung wurde der Hebel schnell umgeschaltet, wurden Ideen entwickelt und umgesetzt und das Training an die Bedingungen angepasst. Zum Start in die neue Saison dürfen daher auch viele positive Erkenntnisse mitgenommen werden.

„Natürlich war es schade, dass die vergangene Saison abgebrochen werden musste“, berichtet Jugendkoordinator Matthias Albrecht, gleichzeitig auch Trainer der A-Jugend. Die C- und D-Jugend als Sachsenmeister, die B-Jugend als Sieger des Mitteldeutschen Pokals, das war bis dahin in Ordnung. Auf die Höhepunkte der Saison musste der Nachwuchs dann aber schweren Herzens verzichten. Gerade die B-Jugend hatte sehr gute Chancen auf die Deutsche Meisterschaft, die sie nach der hauchdünnen Final-Niederlage gegen Melsungen im Vorjahr allzu gern diesmal eingefahren hätten. Zwei Wochen durchatmen, doch dann ging es wieder los. Anders als vorgesehen zwar und mit viel Arbeit für alle Verantwortlichen, aber der erste Frust war schnell vergessen. Matthias Albrecht und sein Team planten das Training neu.

Online war die Methode der Stunde. Auf eine etwas andere Art sollte Online-Training „Made in Leipzig“ wenig später fast weltberühmt werden. Bundesliga-Rechtsaußen Lucas Krzikalla, das „Gesicht“ der Allianz Handball Schule, Athletiktrainer Hagen Pietrek und ab und zu auch Maskottchen BalLEO mittendrin, sorgten mit ihren „Sport frei - die DHfK-Sportstunde zum Mitmachen“- Videos für riesige Aufmerksamkeit, sogar DER SPIEGEL widmete dieser vorbildlichen und sehr unterhaltsamen Plattform einen umfangreichen Artikel.

Damit trotz des Wegfalls des Mannschaftstrainings der Spaß erhalten blieb, initiierten die Trainer die „Wetten, dass?-Team-Challenge“. Trainer gegen die Spieler - mit sportlichen, athletischen,
„einfachen“ und lustigen Herausforderungen. Ob 1.000 km Laufen in der Woche (zusammengefasst), Zerdrücken von rohen Eiern oder kniffligen gymnastischen Übungen mit Schuhen und Papierzetteln: Es war eine Teambuilding-Maßnahme, weit mehr als reine Beschäftigungstherapie. Am Ende hatten übrigens die Trainer die Nase vorn, weil die Spieler beim inzwischen ebenfalls allerorten beliebten Wandsitzen nicht die erforderliche Mindestzeit schafften. „Das hat allen viel Spaß bereitet“, resümiert Matthias Albrecht die Challenge.

Hagen Pietrek hatte selbstverständlich auch maßgeblichen Anteil an der nun, durch die Corona-Richtlinien erforderlichen neuen Art der individuellen Trainingssteuerung. Auch Sportpsychologe Henning Thrien stand den jungen Handballern zur Seite. Matthias Albrecht: „So konnten wir einerseits an ein paar ‚Baustellen‘ arbeiten, andererseits noch mehr den Fokus auf Athletik legen.“ Ähnlich wie bei den Profis wurde so der Corona-Zeit auch etwas Gutes abgewonnen. „Die Jungs haben das wirklich sehr gut gemacht“, freut sich der Jugendkoordinator und Akademie-Leiter. Vor allem an den vorhandenen Defiziten konnte noch intensiver gearbeitet werden. „Ich muss ihnen ein großes Kompliment machen. Viele haben körperlich zugelegt und sich auch im läuferischen Bereich weiterentwickelt. Das hat uns den Einstieg ins Training deutlich erleichtert“, berichtet Matthias Albrecht.

Jetzt steigt der Leipziger Nachwuchs wieder in den Punktspielbetrieb ein. Die Testpartien sind relativ gut über die Bühne gegangen, bei den diesmal etwas abgespeckten traditionellen DHL LE Open mit dem SC Magdeburg, den Füchsen Berlin und dem VfL Potsdam konnte die Leipziger C-Jugend als Sieger von der Platte gehen, die A-Jugend als Zweiter. Bei der B-Jugend gab es noch ein bisschen was zu tun, so der Trainer. „Wir konnten in der Saisonvorbereitung bei allen Akademie-Mannschaften wichtige Erfahrungswerte für den Start des Ligaspielbetriebs sammeln.“

Dass man sich im Großen und Ganzen um die in ganz Deutschland anerkannte SC DHfK-Handball-Jugend trotz Corona keine Sorgen machen muss, zeigt auch die Entwicklung der Top-Talente. Julius Meyer-Siebert hat den Sprung in den Bundesliga-Kader geschafft und erzielte gestern gegen die Eulen Ludwigshafen sein erstes Bundesligator. Niclas Heitkamp gehört längst zum festen Stamm der U17-Nationalmannschaft. Mit Mika Sajenev, Franz Häcker, Jakob Leun, Luca Hopfmann, Finn Leun und Paul Bones stehen weiter Spieler im DHB-Fokus, Matteo Menges und Nils Greilich stehen in der kommenden Woche (erster DHB-Lehrgang der U16-Nationalmannschaft für die Jahrgänge 2004/2005 vom 5. bis 10. Oktober in Kienbaum) vor ihren ersten Länderspielen.

Was also bleibt von diesem ungewöhnlichen Handball-Sommer? „Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, die wir nun einbringen können. Vor allem werden wir weiterhin auch mehr in kleineren Gruppen oder noch persönlicher arbeiten. Ich bin überzeugt, dass wir so noch eine Schippe drauflegen werden und uns noch weiter und besser entwickeln“, so das Fazit von Matthias Albrecht, für den die Zeit natürlich auch persönlich neue Erfahrungen brachte. Zuerst musste er sich etwas sammeln, aber dann ging es wieder mit Volldampf an die Arbeit. „Und dass ich selbst mal freiwillig laufe, passiert dann auch nicht so oft“, sagt er und lacht.

Erstellt von Horst Hampe

Die U23 des SC DHfK Leipzig bestreitet morgen das erste Spiel der neuen Saison. In der Nord-Ost-Staffel der 3. Liga empfangen die Männer von Coach Enrico Henoch am Samstag die TSV Burgdorf II. Anwurf in der Sportoberschule ist um 18:30 Uhr. An gleicher Stelle steht zuvor auch für die A-Jugend des SC DHfK Handball der Heim-Auftakt an. Ab 16 Uhr kommt es in der A-Jugend Bundesliga zum Derby gegen NSG EHV/ Nickelhütte Aue. Beide Spiele sind allerdings bereits ausverkauft. Durch das Hygienekonzept sind jeweils nur 50 Zuschauer in der Sportoberschule zugelassen.

„Die Jungs haben das sehr gut gemacht“

Vor dem Heimspielauftakt blickt Nachwuchskoordinator Matthias Albrecht zurück auf eine lange und ungewöhnliche Saisonvorbereitung

Sie haben alle das Beste draus gemacht. Die Nachwuchsspieler, Trainer und Verantwortlichen des SC DHfK wurden vom coronabedingten Abbruch der letzten Saison ebenso überrascht wie die Profis. Doch nach den ersten Tagen und Wochen der Enttäuschung wurde der Hebel schnell umgeschaltet, wurden Ideen entwickelt und umgesetzt und das Training an die Bedingungen angepasst. Zum Start in die neue Saison dürfen daher auch viele positive Erkenntnisse mitgenommen werden.

„Natürlich war es schade, dass die vergangene Saison abgebrochen werden musste“, berichtet Jugendkoordinator Matthias Albrecht, gleichzeitig auch Trainer der A-Jugend. Die C- und D-Jugend als Sachsenmeister, die B-Jugend als Sieger des Mitteldeutschen Pokals, das war bis dahin in Ordnung. Auf die Höhepunkte der Saison musste der Nachwuchs dann aber schweren Herzens verzichten. Gerade die B-Jugend hatte sehr gute Chancen auf die Deutsche Meisterschaft, die sie nach der hauchdünnen Final-Niederlage gegen Melsungen im Vorjahr allzu gern diesmal eingefahren hätten. Zwei Wochen durchatmen, doch dann ging es wieder los. Anders als vorgesehen zwar und mit viel Arbeit für alle Verantwortlichen, aber der erste Frust war schnell vergessen. Matthias Albrecht und sein Team planten das Training neu.

Online war die Methode der Stunde. Auf eine etwas andere Art sollte Online-Training „Made in Leipzig“ wenig später fast weltberühmt werden. Bundesliga-Rechtsaußen Lucas Krzikalla, das „Gesicht“ der Allianz Handball Schule, Athletiktrainer Hagen Pietrek und ab und zu auch Maskottchen BalLEO mittendrin, sorgten mit ihren „Sport frei - die DHfK-Sportstunde zum Mitmachen“- Videos für riesige Aufmerksamkeit, sogar DER SPIEGEL widmete dieser vorbildlichen und sehr unterhaltsamen Plattform einen umfangreichen Artikel.

Damit trotz des Wegfalls des Mannschaftstrainings der Spaß erhalten blieb, initiierten die Trainer die „Wetten, dass?-Team-Challenge“. Trainer gegen die Spieler - mit sportlichen, athletischen,
„einfachen“ und lustigen Herausforderungen. Ob 1.000 km Laufen in der Woche (zusammengefasst), Zerdrücken von rohen Eiern oder kniffligen gymnastischen Übungen mit Schuhen und Papierzetteln: Es war eine Teambuilding-Maßnahme, weit mehr als reine Beschäftigungstherapie. Am Ende hatten übrigens die Trainer die Nase vorn, weil die Spieler beim inzwischen ebenfalls allerorten beliebten Wandsitzen nicht die erforderliche Mindestzeit schafften. „Das hat allen viel Spaß bereitet“, resümiert Matthias Albrecht die Challenge.

Hagen Pietrek hatte selbstverständlich auch maßgeblichen Anteil an der nun, durch die Corona-Richtlinien erforderlichen neuen Art der individuellen Trainingssteuerung. Auch Sportpsychologe Henning Thrien stand den jungen Handballern zur Seite. Matthias Albrecht: „So konnten wir einerseits an ein paar ‚Baustellen‘ arbeiten, andererseits noch mehr den Fokus auf Athletik legen.“ Ähnlich wie bei den Profis wurde so der Corona-Zeit auch etwas Gutes abgewonnen. „Die Jungs haben das wirklich sehr gut gemacht“, freut sich der Jugendkoordinator und Akademie-Leiter. Vor allem an den vorhandenen Defiziten konnte noch intensiver gearbeitet werden. „Ich muss ihnen ein großes Kompliment machen. Viele haben körperlich zugelegt und sich auch im läuferischen Bereich weiterentwickelt. Das hat uns den Einstieg ins Training deutlich erleichtert“, berichtet Matthias Albrecht.

Jetzt steigt der Leipziger Nachwuchs wieder in den Punktspielbetrieb ein. Die Testpartien sind relativ gut über die Bühne gegangen, bei den diesmal etwas abgespeckten traditionellen DHL LE Open mit dem SC Magdeburg, den Füchsen Berlin und dem VfL Potsdam konnte die Leipziger C-Jugend als Sieger von der Platte gehen, die A-Jugend als Zweiter. Bei der B-Jugend gab es noch ein bisschen was zu tun, so der Trainer. „Wir konnten in der Saisonvorbereitung bei allen Akademie-Mannschaften wichtige Erfahrungswerte für den Start des Ligaspielbetriebs sammeln.“

Dass man sich im Großen und Ganzen um die in ganz Deutschland anerkannte SC DHfK-Handball-Jugend trotz Corona keine Sorgen machen muss, zeigt auch die Entwicklung der Top-Talente. Julius Meyer-Siebert hat den Sprung in den Bundesliga-Kader geschafft und erzielte gestern gegen die Eulen Ludwigshafen sein erstes Bundesligator. Niclas Heitkamp gehört längst zum festen Stamm der U17-Nationalmannschaft. Mit Mika Sajenev, Franz Häcker, Jakob Leun, Luca Hopfmann, Finn Leun und Paul Bones stehen weiter Spieler im DHB-Fokus, Matteo Menges und Nils Greilich stehen in der kommenden Woche (erster DHB-Lehrgang der U16-Nationalmannschaft für die Jahrgänge 2004/2005 vom 5. bis 10. Oktober in Kienbaum) vor ihren ersten Länderspielen.

Was also bleibt von diesem ungewöhnlichen Handball-Sommer? „Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, die wir nun einbringen können. Vor allem werden wir weiterhin auch mehr in kleineren Gruppen oder noch persönlicher arbeiten. Ich bin überzeugt, dass wir so noch eine Schippe drauflegen werden und uns noch weiter und besser entwickeln“, so das Fazit von Matthias Albrecht, für den die Zeit natürlich auch persönlich neue Erfahrungen brachte. Zuerst musste er sich etwas sammeln, aber dann ging es wieder mit Volldampf an die Arbeit. „Und dass ich selbst mal freiwillig laufe, passiert dann auch nicht so oft“, sagt er und lacht.

Erstellt von Horst Hampe
Kristian Saeveras machte in seinem ersten Bundesligaspiel einen super Job. Foto: Karsten Mann
Kristian Saeveras machte in seinem ersten Bundesligaspiel einen super Job. Foto: Karsten Mann

Dass dieses Spiel, unabhängig vom Endstand, eine historische Handballpartie werden würde, war bereits im Vorfeld klar. Denn das Aufeinandertreffen am Donnerstagabend zwischen dem SC DHfK Leipzig und den Eulen aus Ludwigshafen war das erste Bundesligaspiel seit einer gefühlten Ewigkeit. Ganze sieben Monate – seit dem 8. März 2020 – hatte der Ball geruht. Und da die grün-weißen Handballer damals ausgerechnet auch auf die Eulen Ludwigshafen trafen, schloss sich heute der Kreis der langen Corona-Abstinenz mit einem aus Leipziger Sicht so ziemlich perfekten Handballabend. Die Grün-Weißen bezwangen die Gäste aus Ludwigshafen völlig verdient mit 27:19 (12:7).

Knapp 2000 Handballfans wollten ihre Mannschaft auch mit Mund-Nasen-Bedeckung, Abstandsregeln und Zonentrennung lautstark unterstützen. Somit waren in der QUARTERBACK Immobilien ARENA fast alle der maximal zugelassenen 2100 Sitzplätze besetzt. Und die Stimmung war von der ersten Minute an richtig klasse. „Ich hatte Gänsehaut!“, beschrieb selbst Gäste-Trainer Ban Matschke den Moment, als die Leipziger Handballhelden unter tosendem Applaus ihr Wohnzimmer betraten.

DHfK-Coach André Haber setzte in seiner Startformation im Kasten auf Neuzugang Kristian Saeveras.  Das kam für einige Experten durchaus überraschend, schließlich war Joel Birlehm, gemessen an der Quote gehaltener Bälle, immerhin der beste deutsche Torhüter der vergangenen Bundesliga-Saison. Doch der Schachzug ging auf! Saeveras kam mit einer Parade im ersten Eulen-Angriff direkt gut ins Spiel und der kroatische Nationalspieler Marko Mamic erzielte die ersten beiden Tore der neuen Spielzeit zum 2:0 für die Gastgeber.

So marschierten die Leipziger in der ersten Viertelstunde der Begegnung immer knapp vorweg. Doch in der 18. Minute gingen plötzlich die Gäste mit 5:6 in Führung. In dieser Phase konnten sich die Ludwigshafener insbesondere auf ihren erfahrenen Torhüter Gorazd Skof verlassen. Das brachte die DHfK-Männer allerdings nicht aus dem Konzept. Schnell war die Führung zurückerobert und vor allem in der Deckung machten die körperkulturellen Handballer jetzt einen hervorragenden Job. In den letzten neun Minuten der ersten Hälfte sollte den Eulen überhaupt kein Treffer mehr gelingen. Und so vergrößerten die DHfK-Männer ihren Vorsprung peu à peu und gingen mit einem 12:7 in die Pause.

Knapp 2000 Handballfans sorgten für eine klasse Stimmung. Foto: Karsten Mann
Knapp 2000 Handballfans sorgten für eine klasse Stimmung. Foto: Karsten Mann

Im zweiten Abschnitt machte das Team von Trainer André Haber weiterhin vieles richtig und ließ den Gegner nie näher als auf vier Treffer herankommen. Für Spannung sorgte lediglich nochmal eine kleine Rudelbildung, nachdem Lukas Binder und Gorazd Skof aneinandergeraten waren. Unterm Strich war es aber ein Handballabend, an dem man dem SC DHfK Leipzig die Freude, endlich wieder um Punkte kämpfen zu dürfen, von der ersten bis zur letzten Minute anmerken konnte. Und so wurden die Grün-Weißen nach dem Schlusspfiff zu Recht von den knapp 2000 Anhängern gefeiert für ihren höchsten Bundesligasieg seit anderthalb Jahren. Jetzt müssen die Leipziger am kommenden Dienstag in Coburg beweisen, dass sie auch Auswärts mit einer derartigen Spielfreude ans Werk gehen wollen.

Ben Matschke (Trainer Eulen Ludwigshafen):

„Glückwunsch an Leipzig zum absolut verdienten Sieg. Ich hatte schon Gänsehaut am Anfang. Es ist schön, nach sieben Monaten so etwas erleben zu dürfen. Gefühlt war die Halle voll. So habe ich es wahrgenommen, auch von der Stimmung. Es waren ganz viele Menschen hier, die einfach Lust hatten Handball zu sehen. Deshalb denke ich, dass Leipzig da in der Bundesliga ein Vorreiter ist. Andre hat mit seiner Mannschaft da weiter gemacht, wo sie in der Vorbereitung aufgehört haben. Sie waren sehr zielstrebig, haben einen guten Innenblock gestellt und hatten viel Überzeugung und Willen. Das hat uns schon etwas beeindruckt. Wir hatten heute einfach nicht die Reife, um das Spiel enger zu gestalten."

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Ich bin sehr froh, dass wir heute gewonnen haben. Mit dem Spielstart war ich sehr zufrieden, das ist nach so einer langen Pause nicht selbstverständlich. Dabei haben uns die Zuschauer sehr geholfen. Das hat viel Spaß gemacht. Mit unserer Abwehr war ich auch sehr zufrieden. Die Eulen sind Kämpfer und richtige Beißer, aber wir haben den Kampf zusammen mit unserer Halle gewonnen. Ein erfolgreicher Saisonstart ist für uns zu Hause sehr wichtig, darum ist heute auch viel Last von der Mannschaft abgefallen.“

SC DHfK Leipzig gegen Eulen Ludwigshafen 27:19 (12:7)

SC DHfK Leipzig: Saeveras, Birlehm; Larsen (1), Weber (5), Mamic (4), Wiesmach (4), Binder (4), Gebala, Krzikalla (3/3), Remke, Meyer-Siebert (1), Milosevic (5), Esche, Müller, Szeles

Eulen Ludwigshafen: Škof, Tomovski; Klein (1), Mappes (1), Valiullin (3), Durak (3/1), Remmlinger (3), Klimek (3), Dietrich, Haider, Bührer, Meddeb, Grimm (2), Neuhaus (3/2)

Siebenmeter: Leipzig 3/3, Eulen 3/5

Zeitstrafen: Leipzig 10 Min, Eulen 16 Min

Rote Karte: Klimek (Eulen/ 42. Min)

Zuschauer: 1917 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Schiedsrichter: Hurst/Krag (Berlin/Frankfurt)

Erstellt von JW

Das Warten hat ein Ende! Am morgigen Donnerstag um 19 Uhr empfangen die Handballer vom SC DHfK Leipzig in der QUARTERBACK Immobilien ARENA die Eulen Ludwigshafen zum ersten Bundesligaspiel seit dem 8. März. Wie es der Zufall will, waren auch damals beim letzten Handballspiel vor dem Lockdown, welches der SC DHfK mit 32:27 gewann, die Eulen zu Gast in Leipzig. In jedem Fall kann das erste Pflichtspiel nach beinahe sieben Monaten und der längsten Vorbereitungsphase der Handballgeschichte schon jetzt als historisches Spiel eingestuft werden.

Präsentiert wird das erste Heimspiel der Saison von der Leipziger Gruppe, dem Hauptsponsor der grün-weißen Handballer. Für die Partie stehen auf Grundlage des vom Gesundheitsamt Leipzig genehmigten Hygienekonzeptes insgesamt 2100 Sitzplätze zur Verfügung. Zwei Tage nach dem Vorverkaufsstart am Montagmorgen sind bereits mehr als 1900 Tickets vergriffen. Doch es gibt eine gute Nachricht für Kurzentschlossene: Einige DHfK-Sponsoren stellen ihre Tickets den Fans zur Verfügung. Durch die Rückläufer aus den Sponsorenkontingenten wird es auch am Spieltag noch Tickets an der Tageskasse geben. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann aber selbstverständlich noch vorher an allen Vorverkaufsstellen oder im Online-Ticketshop zuschlagen.

Dass trotz Mund-Nasen-Bedeckung, Abstandsregeln und Zonentrennung eine ordentliche Handballatmosphäre entfacht werden kann, bewiesen bereits die drei vor Zuschauer ausgetragenen Vorbereitungsspiele gegen Aue (250 Fans), Kielce (500) und die Füchse Berlin (725). Linksaußen Lukas Binder rechnet mit einer hervorragenden Stimmung und ist voller Vorfreude: „Wir freuen uns unglaublich darauf, unsere ARENA zusammen mit unseren Fans wieder zum Beben zu bringen. Wenn man den Vergleich zieht zu anderen Hallen, wo teilweise gar keine Zuschauer dabei sein dürfen, dann können wir uns sehr glücklich schätzen, was hier in Leipzig möglich gemacht wurde. Die Zuschauer, die morgen in die Halle kommen, werden mit Sicherheit Fans sein, die richtig Gas geben und Stimmung für zwei machen. Vielleicht werden die 2100 Fans morgen sogar lauter sein und mehr Krach machen, als bei Spielen vor 3000 oder 4000 Zuschauern.“

Auch Cheftrainer André Haber erhofft sich von dem Zuschauersupport einen entscheidenden Vorteil: „In der Handball-Bundesliga wird es in dieser Saison sicherlich nicht mehr so große Heimvorteile geben, weil viele Vereine reglementiert sind. Ich hoffe aber, dass Leipzig mit über 2000 Fans im Rücken wieder eine Heimfestung sein wird!“

Der DHfK-Trainer bescheinigt seiner Mannschaft „große Lust auf den Saisonstart“. Sein Team sei sehr fokussiert und habe sich durch gute Vorbereitungsspiele – beispielsweise mit dem Sieg in Melsungen oder beim Gewinn des Spielo-Cups 2020 – das nötige Selbstvertrauen für das erste Spiel der neuen Saison geholt. Allerdings muss der Coach auf einige Spieler verzichten. Zu den bekannten Verletzungen von Maximilian Janke (Schulter), Luca Witzke (Knorpelschaden) und Nicolas Neumann (Rippenbruch) kommt noch ein weiterer Ausfall hinzu. Spielmacher Niclas Pieczkowski hat sich im Training eine Sprunggelenksverletzung mit Bänderriss zugezogen und fällt mehrere Wochen aus. Zudem ist Abwehrchef Bastian Roscheck angeschlagen. Sein Einsatz am Donnerstag steht aufgrund einer Fußverletzung auf der Kippe.

İ Wichtiger Hinweis für einen Heimspielbesuch: Neben einem gültigen Ticket ist am Einlass ein ausgefüllter Gesundheitsbogen und ein Ausweisdokument mit Lichtbild bereitzuhalten. Einem Besucher muss der Zugang zur ARENA verwehrt werden, sobald der Wohnort des Besuchers in einem Landkreis bzw. einer kreisfreien Stadt liegt, dessen 7-Tage-Inzidenz am Spieltag den Wert von 20 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten 7 Tage übersteigt. Der Zugang zur ARENA erfolgt über vier verschiedene Eingänge. Auf allen Tickets ist der jeweilige Eingang vermerkt.

Alle wichtigen Infos sind zusammengefasst unter: www.scdhfk-handball.de/gesundheitsbogen

Die Einschätzungen beider Cheftrainer

André Haber (SC DHfK Leipzig): „Wir freuen uns riesig darauf, dass es endlich losgeht und dass wir mit einem Heimspiel vor Zuschauern starten. Ludwigshafen ist eine Mannschaft, die mit großer Hingabe spielt. Das hat sie in den letzten Jahren immer wieder eindrucksvoll bewiesen. Außerdem sind sie mit Sicherheit taktisch sehr gut vorbereitet. Ich erwarte ein emotionales Spiel. Es ist schön, dass die Saison startet.“

Ben Matschke (Eulen Ludwigshafen): „Mit dem Auftakt in Leipzig schließt sich für uns ein Kreis – hier haben wir am 8. März unser letztes Bundesligaspiel bestritten. Wir kommen als Außenseiter nach Leipzig, wo mein Kollege André Haber eine Mannschaft geformt hat, die seine Handschrift trägt.  So wie sich Leipzig etabliert hat, wollen wir das nach und nach auch schaffen. Wir gehen in unser viertes Bundesliga-Jahr in Folge und wollen – basierend auf einer starken Abwehr – wieder den Klassenverbleib schaffen. Wir wissen aber auch, dass es eine lange, harte Saison werden wird.“

Fakten zum Spiel

Datum: 01.10.2020 Anwurf: 19:00 Uhr
Spielort: 
QUARTERBACK Immobilien ARENA (Am Sportforum 2, 04105 Leipzig)
Hallenöffnung: 17:30 Uhr
Vorverkaufs-Zwischenstand: 1900 (Stand 30.09.2020)
Erwartete Zuschauerzahl: 2100 (keine Gästefans zugelassen)
Spieltagspräsentator: Leipziger Gruppe
Tickets: Alle bekannten VVK-Stellen oder online: www.scdhfk-handball.de/tickets
Wichtige Infos zum Hygienekonzept: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/gesundheitsbogen
Sicherheitsinformationen: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/sicherheitsinformationen
Schiedsrichter: Krag, Mirko und Hurst, Marcus

Erstellt von JW

„Wir erwarten eine schwere Prüfung, denn die Hauptstädter werden von zahlreichen Experten und auch meinerseits als klare Favoriten im Kampf um die Deutsche Meisterschaft eingeschätzt, weil sie über einen besonders starken, sehr gut eingespielten Jahrgang verfügen“, so DHfK-Trainer Matthias Albrecht vor dem ersten Auftritt.

Diese Prognose wurde von den Gastgebern  mit einem klaren 30:20 (15:9) - Sieg gegen die Sachsen bestätigt. Obwohl die Leipziger vor 45 Fans in der Sporthalle Hohenschönhausen bis zum  9:9 (23. Minute) Paroli boten, gerieten sie bis zur Pause mit sechs Toren ins Hintertreffen. Nach Wiederanpfiff  konnten zwar die Grün-Weißen binnen sechs Minuten den Rückstand halbieren (13:16). Doch die Berliner von Coach Bob Hanning dominierten im zweiten  Durchgang klar das Geschehen. Denn sie setzten sich mit 22:14 (43.) ab - und hatten fünf Minuten vor Ultimo ihren Heimsieg mit zweistelliger Differenz (27:17) in trockenen Tüchern.

Bester DHfK-Schütze war Niclas Benedict Heitkamp mit sieben Treffern. Trainer Albrecht resümierte: „ Ich bin trotzdem mit dem Auftritt unserer Jungs gegen diesen starken Gegner zufrieden. Obwohl wir schwache Phasen hatten, ist die Partie ist aus meiner Sicht drei, vier Tore zu hoch ausgegangen. Am Ende hat bei uns im Angriff und auch durch offensive Abwehrarbeit die Kraft gefehlt.

SC DHfK: Seidemann, Kirschner; Hopfmann 1, F. Leun 3, Heitkamp 7, Sajenev 2, Häcker 2, Kock, Bones 4/1, Peter 1, Seifert, Oskera, Rathey.

7-m: 4/4 : 3/1

Strafminuten: 4 : 14

Erstellt von Horst Hampe

Allerdings lag der Zuschauerschnitt der DHfK-Handballer in all ihren Bundesligaspielzeiten deutlich über 4000, sodass bei der Vergabe der Tickets leider längst nicht alle Fans der Grün-Weißen berücksichtigt werden können. Dauerkarteninhaber und Sponsoren genießen deshalb das erste Zugriffsrecht auf die begehrten Eintrittskarten.

Bereits in der Sommerpause, als die Ungewissheit noch groß war, ob zum Saisonbeginn wieder Spiele vor Zuschauern stattfinden können, hatte der SC DHfK Handball seinen treuen Fans die Möglichkeit eingeräumt, sich mit dem Erwerb einer stark limitierten Helden-Dauerkarte ihren Platz bei allen DHfK-Heimspielen zu sichern, sobald wieder Zuschauer in der QUARTERBACK Immobilien ARENA zugelassen werden. Aufgrund der sehr hohen Nachfrage waren die 500 Helden-Dauerkarten schnell vergriffen, weshalb der Vorverkauf im Juli gestoppt werden musste. Mit der Zusage des Gesundheitsamts Leipzig, dass am 1. Oktober wieder 2100 Fans live in der ARENA dabei sein dürfen, können Handballfans ab sofort wieder Anträge auf HELDEN-Dauerkarten einreichen, um bei allen 19 Bundesliga-Heimspielen des SC DHfK Handball dabei sein, solang die Entwicklung des Infektions- und Pandemiegeschehens dem nicht entgegensteht.

Durch die aktuellen Dauerkartenbesitzer und die bestehenden Partner- und Sponsorenkontingente sind bereits mehr als 85 Prozent der zur Verfügung stehenden 2100 Tickets für alle Heimspiele vergriffen! Demnach wird nur eine sehr begrenzte Anzahl an Tagestickets zur Verfügung stehen, weshalb es sich für alle Handballinteressierten noch mehr lohnt, auf „Nummer Sicher“ zu gehen und jetzt noch schnell eine Helden-Dauerkarte zu beantragen. Dauerkartenanträge sind erhältlich am ARENA-Ticketschalter und online unter: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/dauerkarten

Tagestickets ab Montag erhältlich

Das verbleibende Kontingent an Tageskarten für das Eröffnungsspiel gegen die Eulen aus Ludwigshafen wird dann am kommenden Montag (28.09.2020) in den freien Verkauf gehen. Der Vorverkauf startet pünktlich um 10 Uhr.

Tageskarten gibt es ab 10 Euro am ARENA-Ticketschalter, im Online-Ticketshop unter www.scdhfk-handball.de/tickets und an allen weiteren bekannten Vorverkaufsstellen.

Erstellt von JW

Bereits in der Sommerpause, als die Ungewissheit noch groß war, ob zum Saisonbeginn wieder Spiele vor Zuschauern stattfinden können, hatte der SC DHfK Handball seinen treuen Fans die Möglichkeit eingeräumt, sich mit dem Erwerb einer stark limitierten Helden-Dauerkarte ihren Platz bei allen DHfK-Heimspielen zu sichern, sobald wieder Zuschauer in der QUARTERBACK Immobilien ARENA zugelassen werden. Aufgrund der sehr hohen Nachfrage waren die 500 Helden-Dauerkarten schnell vergriffen, weshalb der Vorverkauf im Juli gestoppt werden musste. Mit der Zusage des Gesundheitsamts Leipzig, dass am 1. Oktober wieder 2100 Fans live in der ARENA dabei sein dürfen, können Handballfans ab sofort wieder Anträge auf HELDEN-Dauerkarten einreichen, um bei allen 19 Bundesliga-Heimspielen des SC DHfK Handball dabei sein, solang die Entwicklung des Infektions- und Pandemiegeschehens dem nicht entgegensteht.

Durch die aktuellen Dauerkartenbesitzer und die bestehenden Partner- und Sponsorenkontingente sind bereits mehr als 85 Prozent der zur Verfügung stehenden 2100 Tickets für alle Heimspiele vergriffen! Demnach wird nur eine sehr begrenzte Anzahl an Tagestickets zur Verfügung stehen, weshalb es sich für alle Handballinteressierten noch mehr lohnt, auf „Nummer Sicher“ zu gehen und jetzt noch schnell eine Helden-Dauerkarte zu beantragen. Dauerkartenanträge sind erhältlich am ARENA-Ticketschalter und online unter: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/dauerkarten

Tagestickets ab Montag erhältlich

Das verbleibende Kontingent an Tageskarten für das Eröffnungsspiel gegen die Eulen aus Ludwigshafen wird dann am kommenden Montag (28.09.2020) in den freien Verkauf gehen. Der Vorverkauf startet pünktlich um 10 Uhr.

Tageskarten gibt es ab 10 Euro am ARENA-Ticketschalter, im Online-Ticketshop unter www.scdhfk-handball.de/tickets und an allen weiteren bekannten Vorverkaufsstellen.

Erstellt von JW

Im Rahmen der Abendveranstaltung gab Geschäftsführer Karsten Günther auch umfangreiche Einblicke in die aktuelle sportliche und wirtschaftliche Situation des SC DHfK Handball und nutzte die Gelegenheit, sich ausdrücklich beim gesamten Netzwerk zu bedanken. „Der heutige Abend hat auch gezeigt, dass der Funke langsam wieder überspringt und die Vorfreude auf den Saisonstart für uns alle riesig ist. Ich bin sehr stolz darauf, dass all unsere Sponsoren trotz großer Einschränkungen weiter zu ihrem Engagement stehen und möchte mich bei jedem einzelnen Partner bedanken, allen voran bei der Leipziger Gruppe, die uns seit vielen Jahren als Hauptsponsor die Treue hält“ so Geschäftsführer Karsten Günther.

„Wir bleiben treu und wollen gemeinsam mit dem SC DHfK durch diese Situ­ation kommen. Wir haben eine Verantwortung für Leipzigs Le­bensqualität, zu der auch erstklassiger Sport gehört, und fühlen uns als kommunales Unternehmen nachhaltig verpflichtet, denn die Handballer leisten für Leipzigs Sportlandschaft einen sehr wichtigen Beitrag“, sagt Peter Krutsch, Sprecher der Leipziger Gruppe.

10 Liegestütze mit einem Arm - kein Problem für Lucas Krzikalla.
10 Liegestütze mit einem Arm - kein Problem für Lucas Krzikalla.

Ursprünglich hatte der SC DHfK Handball für die Saison 2020/21 mit einem Etat von 5,7 Millionen Euro geplant. Aufgrund von deutlich geringeren Einnahmen in den Bereichen Ticketing und Sponsoring im Zuge der Corona-Pandemie werden die Leipziger Bundesligahandballer nun mit einem Etat knapp unter 5 Millionen Euro in die neue Saison gehen. Mit einem Gehaltsverzicht von 25 Prozent leistete die Mannschaft einen maßgeblichen Anteil, die fehlenden Einnahmen abzupuffern. Durch umfangreiche Sparmaßnahmen und Akquise neuer Partner möchte der Verein auch die verbleibende Finanzlücke im Laufe der neuen Saison schließen.

„Die ak­tuelle Situation hält für uns alle noch sehr viele Herausforderungen bereit, doch es liegt allein an uns, wie wir sie annehmen und was wir ge­meinsam daraus machen. Unsere Heimspiele sind ein Stück emoti­onale Heimat und unsere Spieler wichtige Vorbilder. Sie stehen für Werte wie Teamgeist, Disziplin, Leidenschaft und Fair Play und dafür, dass man ehrgeizige Ziele erreichen kann, wenn man mutig genug ist, hartnäckig und fokussiert daran arbeitet, Rück­schläge wegsteckt und zusammenhält, egal was kommt. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit vereinten Kräften noch viele Heldentaten vollbringen können“, blickt Karsten Günther zuversichtlich nach vorn.

Und kaum waren diese Worte ausgesprochen, sorgte die erste kleine Heldentat für 3.000 Euro mehr im DHfK-Budget. Über das Diensttelefon von Sportkoordinator Philipp Müller hatten alle Sponsoren die Möglichkeit, Interviewfragen an die grün-weißen Handballer zu übermitteln. Die Audi Leipzig GmbH, die Volkswagen Automobile Leipzig GmbH und fuhrpark-sachsen.de zweckentfremdeten kurzerhand diesen SMS-Service, und boten dem Team stattdessen eine Wette an: Eine zusätzliche Sponsoringleistung von 3.000 Euro wandern in die Nachwuchs-Kasse des SC DHfK Handball, sollte ein Spieler spontan zehn einhändige Liegestütze vorführen. Unter großem Jubel aller Gäste löste Rechtsaußen Lucas Krzikalla den Wetteinsatz erfolgreich ein.

Ein weiteres allgegenwärtiges Thema bei allen Gästen der Teampräsentation war natürlich der Saisonstart am 1. Oktober vor 2100 Fans gegen die Eulen Ludwigshafen. „Das ist fantastisch. Ich hätte es noch vor einigen Wochen nicht für möglich gehalten, umso größer war auch die Freude innerhalb unserer Mannschaft, als in der letzten Woche das Hygienekonzept des Vereins genehmigt wurde. Diese Meldung war nochmal ein richtiger Durchbruch und man merkt jeden Tag, dass unsere ganze Mannschaft richtig Bock hat am ersten Oktober wieder vor 2100 Fans zu spielen“, freut sich Nationalspieler Philipp Weber.

„Heimspiele vor Zuschauern sind für unsere Mannschaft enorm wichtig, da sind wir uns alle einig. Wenn wir darüber reden, dass wir perspektivisch nach Europa wollen, dann kann ich nur sagen: bei den Heimspielen sind wir schon“, sagt Cheftrainer André Haber. Tatsächlich hat sich der SC DHfK Handball in der Bundesliga als Heimmacht etabliert und musste in der vergangenen Saison zu Hause lediglich sechs Punkte abgeben. Damit bewegen sich die Grün-Weißen in der Heim-Tabelle auf absoluter Augenhöhe mit den Europacup-Anwärtern Füchse Berlin, MT Melsungen, SC Magdeburg, TSV Hannover-Burgdorf oder Rhein-Neckar Löwen.

 

SC DHfK testet in Lübbecke

Für André Haber und seine Männer stehen aber in den kommenden beiden Tagen erstmal noch sehr wichtige Testspiele auf dem Plan. Beim Spielo-Cup in Lübbecke treffen die Leipziger am Freitag um 19 Uhr im Halbfinale auf Gastgeber TUS N-Lübbecke. Am Samstag (17 bzw. 19 Uhr) warten dann im Finale oder Spiel um Platz 3 die Bundesliga-Kontrahenten Bergischer HC oder GWD Minden. Alle Partien werden LIVE bei sportdeutschland.tv übertragen.

Nachdem wir in der vergangenen Woche nicht testen konnten, sind diese beiden Spiele für uns ganz wichtig. Wir freuen uns, wieder gegen andere Mannschaften testen zu können. Wir wollen ein gutes Turnier spielen, uns weiter einspielen und uns ein gutes Gefühl holen“, so Trainer André Haber. Anschließend steht für die Leipziger vor dem Bundesligastart nur noch ein Testspiel an. Am 24. September treffen die DHfK-Männer in Lubin auf den polnischen Vize-Meiser Wisla Plock. Dann startet das Unterfangen „beste DHfK-Saison aller Zeiten“.

„Wir wollen die beste Saison spielen, die wir bisher hatten,“ gibt Geschäftsführer Karsten Günther die Marschrichtung des Vereins für die neue Spielzeit vor und kommunizierte dieses Saisonziel am Mittwoch auch vor seinen Sponsoren. Chefcoach André Haber nannte darüber hinaus auch noch seine ganz persönlichen Saisonziele: „Ich wünsche mir wieder viele Zuschauer in unserer Arena, viele Heimsiege und eine Mannschaft, die richtig Spaß macht.“

 

Alles Auf Anfang – Die Exklusiv-Reportage zum Saisonstart

Am kommenden Wochenende wird es außerdem weitere interessante Einblicke zur Saisonvorbereitung des SC DHfK Handball zu sehen geben. Medienpartner Sachsen Fernsehen hat die DHfK-Handballer im Trainingslager besucht und zeigt am Samstag um 19:30 Uhr und 21:30 Uhr die Exklusiv-Reportage „Alles Auf Anfang“ im TV, Web und der Sachsen Fernsehen App. Am Sonntag wird die Reportage dann auch auf den Social Media Kanälen des SC DHfK Handball veröffentlicht.

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Die positive Entscheidung teilte das Gesundheitsamt Leipzig dem Club in einem persönlichen Gespräch mit Amtsleiterin Frau Dr. Regine Krause-Döring und Sachgebietsleiter Infektionsschutz Nils Lahl mit. Demnach dürfen die Handballer des SC DHfK Leipzig zum Saisonstart am 1. Oktober mit einer Zuschaueranzahl von 2100 Handballfans planen.

Der SC DHfK Leipzig hatte das Hygienekonzept, welches unter anderem eine Maskenpflicht, Ticketpersonalisierung mit Nachverfolgung über einen Gesundheitsbogen, Stehplatzverbot, strikte Sitzplatzzuweisung und konsequente Sektorentrennung vorsieht, bereits bei drei Heimspielen in der QUARTERBACK Immobilien ARENA erfolgreich getestet.

„Ich bin sehr dankbar, dass uns das Gesundheitsamt Leipzig ein solches Vertrauen entgegenbringt und stolz auf unsere Mitarbeiter, die unser Hygienekonzept in den letzten Wochen zusammen mit der QUARTERBACK Immobilien ARENA sehr detailliert erstellt, erprobt und optimiert haben“, freut sich Geschäftsführer Karsten Günther.

Der DHfK-Manager hofft darüber hinaus auf eine Signalwirkung für andere Handballclubs und weitere Sportarten: „Jetzt gilt es, gemeinsam mit unseren Zuschauern dieses Vertrauen zu bestätigen und das Konzept diszipliniert umzusetzen. Ich hoffe, dass wir damit einen wichtigen Impuls für die Mannschaften in der HBL und anderen Indoor-Ligen setzen können und freue mich auf unseren Saisonaktakt am 1. Oktober gegen die Eulen Ludwigshafen“, so Karsten Günther.

Leipzigs Sportbürgermeister Heiko Rosenthal begrüßte die Entscheidung ebenfalls. „Ich freue mich für den Verein, denn Handball ist ein Aushängeschild für unsere gesamte Stadt.“

Und auch für ARENA-Geschäftsführer Matthias Kölmel war die heutige Nachricht mit großer Hoffnung verbunden. „Das ist ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung. Wir freuen uns, dass das Gesundheitsamt Leipzig und der Freistaat Sachsen sehr progressiv damit umgehen und sind sehr gespannt, ob diese Entscheidung einen positiven Effekt für die gesamte Konzert- und Veranstaltungsbranche mit sich bringt. Unseren DHfK-Handballern drücke ich für den Bundesligastart schon jetzt ganz fest die Daumen.“

Um den Ligastart vor mehr als 2000 Zuschauern zu realisieren, wird für den SC DHfK Handball auch in den kommenden Wochen eine enge Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Leipzig maßgeblich sein. So hat beispielsweise eine spieltagsbezogene Bewertung aktueller Inzidenzzahlen zu erfolgen.

Über weiteres Vorgehen und das Prozedere bei der Ticketvergabe für die Bundesligaspiele wird der SC DHfK Handball rechtzeitig auf seiner Webseite und den Social-Media-Kanälen informieren.

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Nach vorherigen Testspielen vor 250 Zuschauern (gegen Aue) und 500 Fans (gegen Kielce) funktionierte auch die dritte Ausbaustufe des Leipziger Hygienekonzeptes tadellos. Erstmals waren dabei wieder drei Tribünenseiten geöffnet. 725 Handballfans freuten sich trotz Maskenpflicht, Abstandsregeln und Zonentrennung über einen sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Nachmittag in der QUARTERBACK Immobilien ARENA.

„Erstmal danke an alle Fans, die heute in der Halle waren. Das war eine super Stimmung und man hat den Unterschied zwischen 250 Zuschauern und mehr als 700 deutlich gespürt. Wir hoffen, dass wir die Anzahl der Fans jetzt weiter sukzessive steigern können und freuen uns riesig darauf“, so Kapitän Alen Milosevic.

Foto: Karsten Mann
Foto: Karsten Mann

Zum Spiel sagte der Schweizer Nationalspieler: „Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Im Vergleich zu den letzten Spielen haben wir heute wieder Fortschritte gezeigt und müssen jetzt weiter an uns arbeiten, damit wir dann am 1 Oktober zu einhundert Prozent fit und bereit sind, um die ersten beiden Punkte zu holen.“

In den kommenden drei Wochen bestreiten die DHfK-Handballer noch zwei Testspiele bei der HSG Coburg, ein Freundschaftsspiel gegen Wisla Plock und nehmen am Spielo-Cup in Lübbecke teil. Die neue Saison in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga beginnt am 01.10. mit einem Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen.

SC DHfK Leipzig gegen Füchse Berlin 32:32 (18:16)

Torschützen SC DHfK: Weber 7, Krzikalla 6, Pieczkowski 3, Mamic 3, Meyer-Siebert 3, Binder 2, Gebala 2, Milosevic 2, Roscheck 2, Larsen 1, Wiesmach 1

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