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Stattdessen wurden immer wieder Fehler produziert, die es den Nordhornern viel zu leicht machten. Natürlich verdient der Gastgeber Respekt für seine Leistung, und für Robert Weber kann man sich immer noch freuen, wenn er Bälle klaut und diese dank seiner Schlitzohrigkeit den gegnerischen Torhütern um oder durch die Beine legt.

Die Freude für den unverwüstlichen Rechtsaußen hält sich freilich in Grenzen, da es sich beim Kontrahenten um den SC DHfK Leipziger  handelt. In dessen Rückraum ging (gefühlt) bei jeder dritten Keuzbewegung der Ball verloren, wenn der Positionswechsel alles durcheinanderbrachte, nur nicht wie eigentlich beabsichtigt die Abwehr der Nordhorner.

Die Vorstellung der Leipziger ähnelte dem Auftritt in Ludwigshafen, wo das Team von André Haber auch als Favorit ins Spiel gegangen war, aber eine Niederlage kassierte. Die übrigens genauso verdient ausfiel wie die am Sonnabend, als erst in den letzten 20 Minuten - wenn auch da mit  Abstrichen - so agiert wurde wie von Anfang an erwartet. Freilich, ein Ausrutscher kann immer passieren, aber die Grün-Weißen leisteten in der Anfangsphase der Saison schon einen zu viel. Sie sind schon lange kein Verein mehr, dem solche Pleiten abgenommen werden. Erst recht nicht, wenn er nun nach Meinung vieler Experten über seinen besten Kader seit dem Einzug in die Bundesliga 2015 verfügt.

Die Auswärtsauftritte bei beiden Mannschaften am Tabellenende geben jedenfalls zu denken. Nach der Partie in Flensburg fragte ich Philipp Weber - in Nordhorn fehlte er verletzt -, warum nicht ein besseres Resultat erzielt werden konnte. Seine Mannschaft verlor bekanntlich 22:30. Er hielt dagegen und verwies darauf, dass man nicht vergessen dürfe, wo das Spiel stattgefunden hätte. Damit hatte er natürlich recht, beim deutschen Meister und einem Vorzeigeklub der Bundesliga, der den deutschen Handball seit vielen Jahren auf höchster internationaler Bühne vertritt, kann man verlieren, auch mit acht Toren Unterschied.

Aber Nordhorn und Ludwigshafen sind nun mal nicht Flensburg. Sie schöpften im direkten Vergleich ihre Möglichkeiten aber viel besser aus als die Sachsen. Gegen die beiden Abstiegskandidaten wurden 33 beziehungsweise 34 Gegentreffer kassiert. Das sagt zum einen einiges aus über die mangelhafte Gegenwehr in der Deckung und zum anderen über die vielen Ballverluste, durch die beide Außenseiter zu vielen leichten Toren kam.

Man mag sich gar nicht ausmalen, wo die Weber & Co stünden, wären diese beiden Spiele gewonnen worden. Klar wird trotzdem gerechnet: Sie stünden punktgleich mit der Überraschungsmannschaft aus Hannover, die zuletzt in Melsungen ihre erste Saisonniederlage kassierte, an der Spitze. So aber sind sie Achter, was immer noch in Ordnung ist. Jeweils zwei Pluspunkte gegen die Füchse und aus Minden waren schließlich keineswegs selbstverständlich.

Doch wenn die Bilanz weiter stimmen und es am Ende mit dem erhofften einstelligen Tabellenplatz klappen soll, dürfen sich Auftritte wie in Nordhorn nicht wiederholen. Das Gute am engen Spielplan besteht darin, dass postwendend Wiedergutmachung betrieben werden kann. Also gleich gegen Balingen vieles besser gemacht wird als zuletzt. Und das nicht nur über 20 Minuten wie in Nordhorn, sondern möglichst über die gesamte Spielzeit.

Erstellt von Winfried Wächter

Nein, nicht gleich mit einem Sieg. Ich wusste schließlich, wo das Spiel stattfand. Aber an einen guten Auftritt der Gäste glaubte ich schon. Also daran, dass sie dem großen Favoriten auch in seiner gefürchteten Halle möglichst lange zusetzen und vielleicht die Partie bis in die Schlussphase hinein einigermaßen offenhalten würden. Diese Hoffnung erfüllte sich bekanntlich nicht, nachdem ich endlich live dabei war, gab Flensburg in der Partie eindeutig den Ton an. Allerdings entstand zeitweise der Eindruck, dass der SC DHfK weniger gegen die SG, als vielmehr gegen Benjamin Buric antrat. Der ist bekanntlich ihr Torhüter und erwischte ohne Zweifel einen Sahnetag.

Wobei den Bosnier nicht alle Bälle vor ganz große Probleme stellten. Was da auf ihn zuflog, wurde vorher (zu) oft unkonzentriert oder unvorbereitet auf den Weg geschickt. Das gilt in erster Linie für die Akteure im Rückraum, wo bekanntlich in aller Regel die Entscheidungen darüber getroffen werden, was als nächstes zu tun ist und wer wie wann eingesetzt werden soll. Dort wirkte das Spiel der Gäste über weite Strecken - nun ja - nicht gerade kreativ. Ein vorgezogener Spieler der Flensburger Abwehr reichte aus, um die Leipziger aus dem Konzept zu bringen. Die Folge waren eben halbherzige Würfe oder technische Fehler.

Natürlich gab es auch sehenswerte Aktionen, woran hauptsächlich die Linksaußen beteiligt waren. Lukas Binder und Marc Esche wurden jedenfalls mehrmals erfolgreich in Szene gesetzt, was einmal mehr zeigt: Binder erweist sich weiter als äußerst zuverlässig, und Esche, sein Backup, hat sich seinen Profivertrag redlich verdient. Der 20-Jährige zeigte erneut keinen Respekt vor den großen Namen auf der Gegenseite. Für ihn dürften solche Partien wie das beim deutschen Meister in Flensburg ein weiterer Lernprozess gewesen sein.

Was sich nicht etwa nur auf den Angriff bezieht. Gerade auf die Außen kommen seit dieser Spielzeit in der Abwehr neue Herausforderungen zu. Die Schiedsrichter sind angehalten, auch die kleinste Attacke gegen den in den Kreis Richtung Tor fliegenden Angreifer hart zu bestrafen. Von dieser Vorgabe wird reichlich Gebrauch gemacht. Nicht immer ist für den Zuschauer zu erkennen - auch nicht in der Zeitlupe -, wann und ob überhaupt es zu einer Regelwidrigkeit gekommen ist. Dass auf engstem Raum und bei großer Geschwindigkeit solche verbotenen Kontakte passieren können, liegt auf der Hand. Sich auf solche Situationen einzustellen und sich richtig zu verhalten, dürfte gerade für junge Spieler wie Esche sehr wichtig sein.

Es bedarf keiner prophetischen Gaben, um der DHfK-Abwehr gegen den Bergischen HC Schwerstarbeit vorherzusagen. Wozu die Gäste im Angriff fähig sind, haben sie zuletzt gezeigt. Zwar wurde die Partie zu Hause gegen den THW Kiel 29:34 verloren, aber gegen einen solchen Kontrahenten so viele Treffer zu erzielen, ist schon aller Ehren wert. Beim Unentschieden zur Halbzeit waren es alleine 17. Mit den Rhein-Neckar Löwen, Melsungen, Überraschungs-Tabellenführer Hannover und eben Kiel hatte das Team von Trainer Sebastian Hinze bisher wahrlich keine Laufkundschaft vor der Brust. Mit einem Sieg wäre es dran an den Grün-Weißen, die natürlich auch ihr viertes Heimspiel gewinnen wollen. Wer sich durchsetzt, wird wie so oft vor allem auch von seinem Rückraum abhängen. Der des SC DHfK steht nach dem Auftritt in Flensburg in der Pflicht.

Erstellt von Winfried Wächter

Vor 42 Jahren hatte es das DDR-Fernsehen fertiggebracht, pünktlich vor dem entscheidenden Elfmeterschießen in der EC-Partie des damaligen Uefa-Pokals zwischen den Fußballern von Carl Zeiss Jena und RWD Molenbeek die Live-Sendung einzustellen. Stattdessen folgte die Aktuelle Kamera, die Nachrichtensendung der DDR. Dort war dann mit etwa 15 Minuten Verspätung zu erfahren, dass sich die Thüringer dank der entscheidenden Parade ihres Torhüters Detlef Zimmer durchgesetzt hatten - was den Ärger der Fans nicht minderte. Reporter war damals Gerhard Roth, dem die Abschaltung nicht mitgeteilt wurde und der deshalb weiterredete.

Am 7. September 2019 folgte der allgemeinen Überraschung, die in großem Entsetzen mündete, kurz vor 20 Uhr zunächst Werbung, dann wurden die Lottozahlen gezogen und schließlich die Tagesschau gesendet. Als sei sechs Minuten zuvor im laufenden Programm nichts Außergewöhnliches geschehen, wurde die Partie in Magdeburg mit keiner Silbe mehr erwähnt - die Zuschauer fühlten sich endgültig im falschen Film und respektlos behandelt. Dass dann fast zwei Tage ins Land gingen, bis zu erfahren war, dass interne Kommunikationsschwierigkeiten bestanden hatten, passt ins Bild. In der ersten Erklärung (per Twitter!) war dagegen noch auf ein technisches Problem als Grund verwiesen worden. Es dürfte dauern, bis die Handballfans diesen Schock überwunden und verziehen haben.

Geschockt wurden auch die Melsunger, die mit großen Erwartungen in die Saison gestartet waren. Doch angesichts ihrer Niederlage mit 13 Toren Differenz beim Aufsteiger Balingen sehen sich Mannschaft und Trainer früh in der Saison heftiger Kritik ausgesetzt. Das Resultat und noch mehr der völlig misslungene Auftritt passen in keiner Weise zu den Ansprüchen der Nordhessen. Es gilt daher als überraschend, dass Trainer Heiko Grimm im Amt bleibt. Ihm wurde nach der Blamage des letzten Wochenendes recht deutlich vorgeworfen, er würde seine Spieler nicht erreichen. Diese sind sehr namhaft, sehr erfahren und auch sehr teuer. Wie das Melsunger Star-Ensemble mit dieser Krise zurechtkommt, ist eine interessante Frage, die sich ab sofort stellt.

Die Balinger haben jedenfalls eindrucksvoll gezeigt, dass sie nicht gewillt sind, als potenzieller Absteiger gehandelt zu werden. Mit ihrer Leidenschaft und ihrer Moral können sie auch noch anderen Favoriten mehr zusetzen, als diese vielleicht für möglich halten. Sie sind dabei in guter Gesellschaft, wie das Beispiel Ludwigshafen zeigt. Die Eulen hatten sich am letzten Spieltag der Vorsaison noch spektakulär gerettet, mussten jetzt ein schweres Auftaktprogramm bestreiten, traten unter anderem gegen die Rhein-Neckar Löwen und in Kiel an und setzten nun das erste richtige Ausrufezeichen - leider ausgerechnet gegen den SC DHfK.

Diese deutliche und verdiente 27:34-Niederlage der Leipziger kam natürlich nach ihrem besten Saisonstart in der Bundesliga überraschend. Doch die vielen Gegentore belegen, dass das zuletzt viel gerühmte Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter nicht funktionierte. Wenn im Angriff in wichtigen Phasen dann auch noch technische Fehler zuhauf produziert werden, ist eine deftige Pleite die logische Folge. Vor allem aber hatte sich die Haber-Truppe in diesem Spiel regelrecht den Schneid abkaufen lassen, was angesichts ihrer bisher gezeigten mentalen Qualitäten nicht zu erwarten war und am meisten zu denken gab. Gegen Göppingen darf daher eine Reaktion erwartet werden.

Erstellt von Winfried Wächter

Es war doch das erste Spiel gewesen, geht's noch?, wurde uns nahezu unisono entgegengehalten. „Geht's noch" haben Bastian Roscheck, Jens Vortmann, Max Janke, Franz Semper und Lucas Krzikalla freilich nicht gesagt, dafür sind sie viel zu gut erzogen. Doch es lief darauf hinaus, weil sie bei aller Freude über den Triumph relativieren und nicht übermütig wirken wollten.

In der Anfangsphase lief gegen Minden erneut wenig zusammen. Doch nach einem 1:8-Rückstand drehten die DHfK-Männer auf. Foto: Rainer Justen
In der Anfangsphase lief gegen Minden erneut wenig zusammen. Doch nach einem 1:8-Rückstand drehten die DHfK-Männer auf. Foto: Rainer Justen

Dabei war es nach dieser Partie schwer, die Euphorie in Genzen zu halten. Wer so klar zurückliegt, 1:7 nach 13 Minuten bekanntlich, und in der ersten Halbzeit lange nicht den Eindruck erweckt, da wäre noch etwas zu korrigieren, um am Ende doch zu triumphieren, der hat regelrecht ein kleines Kunststück vollbracht.

Was ich zur Halbzeit an Meinungen erfahren habe, ist natürlich nicht repräsentativ. Ein früherer sehr, sehr guter Handballer wollte sich gar sein Eintrittsgeld zurückgeben lassen, so sehr war er vom Auftritt der Gastgebenden enttäuscht. Ein anderer, nicht ganz so guter Handballer im Vergleich zum so überaus Enttäuschten, ging dagegen fest davon aus, dass es trotz des Vier-Tore-Rückstandes noch eine Korrektur gegeben könnte. Ich glaube, Letzterer war mit seinem Optimismus in der Minderheit.

Wie gesagt, das kann ich nicht statistische belegen, sondern gewann den Eindruck aus den Gesprächen am dicht gefüllten Bierstand. Es ist auch egal, weil nach Wiederbeginn nichts von einer Skepsis auf dem Rängen zu spüren war. Wer immer sie mit sich herumtrug, hat sie entweder  verborgen oder wurde von den anderen mitgerissen.  Dass in Leipzig zwischen Fans und Mannschaft eine besondere Beziehung herrscht, haben schon viele Gastmannschaften hervorgehoben. Die Füchse werden es nach diesem denkwürdigen Spiel bestätigen.

Der Höhepunkt vor dem Höhepunkt war für mich die 54. Minute, als Lucas Krzikalla allein Richtung Berliner Tor rannte und den erstmaligen Ausgleich erzielte. Da begann die Halle regelrecht zu kochen, die hauptsächlich Jens Vortmann mit seinen Paraden zuvor schon zum Sieden gebracht hatte an diesem ohnehin heißen Sonntagnachmittag. Als der Rechtsaußen dann zwei Sekunden vor Schluss den Siegtreffer erzielte, konnte nur der Handball-Gott seine Hände im Spiel gehabt haben.

Der musste einiges gut machen, denn Krzikalla und vor allem Vortmann hatten in der vorigen Saison bekanntlich erhebliches Verletzungspech. Wobei, dass sie nun solche entscheidenden Akzente setzten, war wohl weniger auf himmlischen Beistand zurückzuführen als vielmehr auf ihre  harte Reha- und spätere Trainingsarbeit.

In Minden wurden am Dienstag zwei andere zu Helden. Vortmanns Kollege Joel Birlehm und Franz Semper erhielten nach dem Sieg das größte Lob. Gut zu wissen, dass das DHfK-Spiel also wie erhofft viele Alternativen bereithält. Dass sich die Mannschaft auch nicht von einem 1:8  beeindrucken ließ, ist nach dem Husarenritt gegen die Füchse fast keine Überraschung mehr. Zur Regel sollten solche hohen Rückstände in der Anfangsphase aber bitte nicht werden. Gegen Stuttgart wäre jetzt ein 1:9 zwar logisch, muss aber wirklich nicht sein.

So weit sollte es bitte nicht kommen. Denn dass die Aufholjagd immer so erfolgreich verläuft, ist nicht garantiert. Denn die Ausgangslage ist nach dem Sieg in Minden für die Grün-Weißen in jedem Fall hervorragend. Auch wenn jeder weiß: Es war erst das zweite Spiel.

Erstellt von Winfried Wächter

Doch die Art und Weise, wie die Männer von André Haber den Liga-Konkurrenten beherrschten, wird von der Konkurrenz mit Sicherheit sehr aufmerksam registriert. Schließlich war es das einzige Bundesliga-Duell um den Einzug in Achtelfinale. Alle anderen Teams aus dem Oberhaus hatten es mit unterklassigeren Gegnern zu tun - und taten sich zum Teil durchaus schwer. Die Füchse Berlin zum Beispiel, die am Sonntag in Leipzig antreten. Doch dazu später. Außerdem hätte eine Niederlage zwangsläufig Fragen aufgeworfen, ob die vielen Neuverpflichtungen auch wirklich richtig waren.

Wer sich vor dem Punktspiel-Auftakt so eindrucksvoll präsentiert, hat vor alle eines gezeigt: So viel kann in der Vorbereitung nicht falsch gelaufen sein. Das ist keine schlechte Erkenntnis aus dem letzten Wochenende und sollte für zusätzliches Selbstvertrauen sorgen. Auch deshalb, weil sich gezeigt hat, dass das DHfK-Spiel wirklich auf mehrere breite Schultern verteilt werden kann, wie  Haber als Ziel ausgegeben hatte. Wobei natürlich auch der Verlauf der Partie eine Rolle spielte, da eine schnelle klare Führung zwangsläufig vieles leichter macht. Aber auch die muss man bekanntlich erst mal erarbeiten.

So, jetzt wurde genug gelobt. Denn es war nur ein Spiel, in dem die Rechnungen aufgegangen sind. So viele wie möglich sollen folgen und am besten gegen die Füchse damit begonnen werden. Die Berliner hatten im Pokal schwer zu kämpfen, um sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Ihr Sieg gegen TuS N-Lübbecke fiel mit 23:21 sehr knapp aus und wurde erst in den letzten Sekunden sichergestellt. Wobei, Lübbecke? War das nicht die Mannschaft, die dem SC DHfK arg zugesetzt hatte? Stimmt, das ist jener Zweitligist, gegen den das Haber-Team in der Vorbereitung eine Woche vor dem Pokalturnier 19:21 verloren hatte. Also verbieten sich voreilige Schlussfolgerungen von selbst, dass die Leipziger in ihren Bundesliga-Auftakt etwa als klarer Favorit gehen würden. Dafür sind die Berliner mit ihren vielen Nationalspielern zudem viel zu gut besetzt, von denen nahezu jeder einzelne in der Lage ist, eine Partie in einer engen Schlussphase noch Richtung Sieg zu führen. So wie gegen Lübbecke Hans Lindberg, der dänische Weltmeister. Dass sie aber in der Woche vor dem Auftritt in der Arena noch einiges zu tun hatten und vielleicht noch etwas mehr Unruhe als ohnehin schon nach der nicht gerade rund verlaufenen Vorbereitung verspürten,  könnte schon sein. Zahlreiche Verletzungen und nicht vollständig belastbare Spieler hatten dem Team von Trainer Velimir Petkovic ziemlich zugesetzt. Aufgefangen werden sollen diese Probleme mit einem breiten Kader.

Diesen Weg geht auch der SC DHfK, der damit Lehren aus der letzten Saison zieht, in der ihm reihenweise Spieler ausfielen. Alen Milosevic, seit 2013 in Diensten der Sachsen und in der neuen Spielzeit neben Jens Vortmann erneut einer ihrer beiden Kapitäne, sieht in diesem Umbruch kein Problem. Nach so vielen Jahren könne eine solche Veränderung neue Akzente setzen,  so der Schweizer, der seinen Vertrag in Leipzig um weitere drei Jahre verlängert hat. Wie weit die Grün-Weißen auf diesem Weg schon sind, wird das erste Punktspiel der Saison zeigen. Die Konstellation zwischen beiden Mannschaften kann jedenfalls kaum spannender sein.

Erstellt von Winfried Wächter
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