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Konnte der SC DHfK Leipzig gestern noch die frohe Kunde des Einzugs in das Achtelfinale um den DHB-Pokal verkünden, müssen die grün-weißen Handballer ab sofort auf ihren Spielmacher verzichten. Luca Witzke fällt verletzungsbedingt bis auf weiteres aus. Die am heutigen Morgen durchgeführte MRT-Untersuchung am Universitätsklinikum Leipzig bestätigte die Anfangsdiagnose einer schweren Muskelverletzung im Oberschenkel. Beim letzten Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen am vergangenen Sonntag musste Witzke in der 34. Spielminute das Spielfeld verlassen, da er nach einem Sprungwurf am Boden liegen blieb und nicht weiter agieren konnte. Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp bestätigte den Ausfall des Nationalspielers auf unbestimmte Zeit. 

Für die Sachsen bedeutet dies einen herben Rückschlag, stehen in den kommenden Tagen bereits die nächsten herausfordernden Auswärtsspiele an – am 08.10.2023 geht es zum TBV Lemgo-Lippe und bereits drei Tage später am 11.10.2013 zum derzeit Fünftplatzierten der Liga, der SG Flensburg-Handewitt. 

Auch für das nächste Heimspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister, dem THW Kiel, am 14.10.2023 muss das Trainerteam um Chefcoach Rúnar Sigtryggsson Alternativen für die Kaderplanung finden. Bereits in den vergangenen Spielen rutschten im Zuge dessen talentierte Nachwuchsspieler wie Staffan Peter oder Luca Hopfmann in die Erstligamannschaft.

Nun brauchen die grün-weißen Handballer extra Unterstützung von ihren Fans. Für das zweite Highlight-Spiel der Saison gegen den THW Kiel (14.10.2023, Anwurf 16:00 Uhr) wurden bisher über 4.000 Tickets verkauft. Aufgrund der hohen Nachfrage stehen ab sofort die Blöcke 8 und 9 zur weiteren Verfügung und bieten das gleich Hallensetup wie zum Derby-Knaller gegen den SC Magdeburg.  

Tickets sind am ARENA-Ticketschalter oder im Ticket-Onlineshop unter https://tickets.arena-ticket.com/shop/114 erhältlich. 

Die grün-weißen Handballer des SC DHfK Leipzig hatten heute Abend in der Hansehalle Lübeck allen Grund zu feiern - sie machten nämlich den Einzug in die nächste Runde um den DHB-Pokal mit einem Endstand von 25:33 perfekt, nachdem sie zur Halbzeit mit einem knappen Vorsprung von zwei Toren führten (17:19). Obwohl die Richtung in der ersten Halbzeit stimmte, gelang es den Leipzigern erst in der Mitte der zweiten Halbzeit, den Lübeckern Tor für Tor zu enteilen. Bester Torschütze war heute Chefcoach-Sohn Andrí Runársson mit 7 Treffern. 

In spezieller Sache bedankt sich der SC DHfK beim VfL Lübeck-Schwartau für die Stellung von Physiotherapeuten vor, während und nach dem Spiel, da es auf Leipziger Seite am Spieltag zu kurzfristigen Personalausfällen kam. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle! 

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wie zu erwarten, war das ein schweres Spiel. Kleine Fehler wurden von den Lübeckern sofort bestraft, sodass unser Abstand zur Halbzeitpause sehr knapp war. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns dann absetzen, weil wir weniger Fehler als in der ersten Halbzeit gemacht und den Fokus behalten haben. Ich freue mich aber über dieses Ergebnis und dass wir eine Runde weiter sind.“

VfL Lübeck-Schwartau gegen SC DHfK Leipzig: 25:33 (17:19)

Tore SC DHfK: Runársson 7, Sunnefeldt 5, Binder 4, Semper 4, Peter 4, Preuss 4, Ernst 2, Mamic 1, Gebala 1, Sajenev 1

Zeitstrafen: Leipzig 4 Min, Lübeck-Schwartau 4 Min

Siebenmeter: Lübeck-Schwartau 0/1

Zuschauer: 1.216 Handballfans in der Hansehalle Lübeck

Der Gegner des SC DHfK Leipzig steht nun fest: Der VfL Lübeck-Schwartau ist am Dienstag mit einem souveränen 31:22-Erfolg bei den Bergischen Panthern in die 3. Runde des DHB-Pokals eingezogen. Die Gäste aus dem hohen Norden dominierten die Partie beim Drittligisten in Wermelskirchen von Beginn an und ließen nie einen Zweifel am Sieg aufkommen.

LEIPZIG KOMMT IN DIE HANSEHALLE

Am 3. Oktober empfangen die Schwartauer um 18 Uhr den SC DHfK Leipzig in der Hansehalle. Ein ganz besonderes Spiel wird es für Rückraumspieler Matěj Klíma, der erst im Oktober 2022 vom VfL Lübeck-Schwartau nach Leipzig gewechselt war.

Der Sieger des Pokalspiels am Tag der Deutschen Einheit zieht ins Pokal-Achtelfinale ein.

Für den neutralen Zuschauer war das mal wieder ein hochinteressantes Handballspiel. Für die Fans des SC DHfK Leipzig hingegen war die Auseinandersetzung am Sonntagnachmittag mit FRISCH AUF! Göppingen eher eines der Spiele, an das man sich ungern zurückerinnern wird. Mit 33:35 mussten die Leipziger ihren Gästen vor 4.010 Zuschauern die beiden Punkte überlassen. Dabei schafften es die DHfK-Männer, wie schon zuletzt im Spiel gegen Magdeburg, erneut einen hohen Rückstand aufzuholen. Diesmal wurde die Aufholjagd allerdings nicht belohnt.

Franz Semper erzielte aus dem Rückraum die ersten beiden Leipziger Tore zum 1:0 bzw. 2:1. In der Anfangsviertelstunde der Begegnung lagen die Hausherren immer wieder knapp vorn. Erst beim 7:8 gingen die Gäste zum ersten Mal in Führung. Nach dem 10:10 durch Lukas Binder kassierten die Leipziger drei Gegentreffer in Folge. Fortan marschierte Göppingen vorneweg. „Unsere Abwehr hat in der ersten Halbzeit nicht stattgefunden“, sagte Trainer Rúnar Sigtryggsson nach der Partie. Mit einem Drei-Tore-Rückstand wurden schließlich auch die Seiten gewechselt (15:18).

Dann entglitt das Spiel völlig. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte funktionierte beim SC DHfK Leipzig nahezu gar nichts. Die ersten fünf Tore im zweiten Abschnitt gehörten allesamt FRISCH AUF! Göppingen. Nach nur 36 Minuten lautete der Zwischenstand plötzlich 15:23. Die ARENA verstummte.

„Ich weiß nicht, ob wir die Stromrechnung nicht bezahlt haben, aber dann hat bei uns jemand den Stecker gezogen“, verbildlichte Gäste-Coach Markus Baur die darauffolgende Phase. Denn jetzt waren es auf einmal die Gäste, denen nichts mehr gelang. Der SC DHfK Leipzig benötigte weniger als zehn Minuten, um den 8-Tore-Rückstand aufzuholen. Zunächst machten die Sachsen mit einem 5:0-Lauf aus einem 18:26 ein 23:26. Besonders Oskar Sunnefeldt, der in den letzten Wochen wenig Spielzeit erhalten hatte, riss das Spiel nun an sich. Außerdem war auch der junge Staffan Peter, der auf Rechtsaußen die verletzten Lucas Krzikalla und Moritz Strosack vertrat, ein wichtiger Faktor.

In der QUARTERBACK Immobilien ARENA wurde es nun wieder von Tor zu Tor lauter und lauter. Zehn Minuten vor Schluss war es dann endlich so weit. Viggó Kristjánsson besorgte den Ausgleichstreffer zum 29:29. Kurz darauf brachte Lukas Binder den SC DHfK sogar mit 30:29 in Führung. Die körperkulturellen Handballer hatten große Moral gezeigt und mit einem 12:3-Lauf ein unfassbares Comeback hingelegt.

Nur leider war noch nicht Schluss. Plötzlich stabilisierten sich die Gäste aus Göppingen wieder – und das, obwohl sie in der Drangphase der Leipziger auch noch eine rote Karte kassierten. Leipzig ließ einen Siebenmeter liegen, spielte einen Konterpass zu ungenau und scheiterte in der Endphase der Begegnung mehrfach am Göppinger Torwart Bart Ravensbergen. Und so passierte es tatsächlich: FRISCH AUF! Göppingen, die seit dem Sieg in Leipzig am 6. November 2022 nicht mehr in fremder Halle gewonnen hatten, triumphierten erneut in der Messestadt. Für den SC DHfK und seine Fans tat diese 33:35-Niederlage nach einer so grandiosen Aufholjagd besonders weh. Noch dazu, da sich mit Luca Witzke und Oskar Sunnefeldt zwei weitere Spieler verletzten. Nun haben die Sachsen gerade mal 48 Stunden Zeit, bis am Dienstag in der Hansehalle Lübeck das Pokalduell gegen den VfL Lübeck-Schwartau ansteht.

Markus Baur (Trainer FRISCH AUF! Göppingen):

„Wir haben in der ersten Halbzeit eine sehr kompakte Abwehr gespielt, die Leipzig vor Probleme gestellt hat. Im Angriff hatten wir gute Antworten und haben gegen die Abwehrumstellung der Leipziger gute Lösungen gefunden. Ich weiß nicht, ob wir die Stromrechnung nicht bezahlt haben, aber dann hat bei uns jemand den Stecker gezogen und der 8-Tore-Vorsprung war innerhalb von zehn Minuten weg. Die letzten zehn Minuten war es dann ein Spiel auf Augenhöhe und es spricht für den Glauben meiner Mannschaft, dass wir das Spiel trotzdem gewonnen haben. Am Ende sind wir cool geblieben, haben die Bälle reingemacht und hatten noch einige wichtige Paraden.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„In der ersten Halbzeit hat bei uns die Abwehr nicht stattgefunden. Auch im Angriff waren unsere Würfe unvorbereitet. Es lief heute lange Zeit nur in eine Richtung. Erst durch die Einwechslung von Oskar Sunnefeldt sind wir wieder in Tritt gekommen. Es war sehr schön, Oskar wieder so zu sehen und er hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Auch Mika Sajenev in der Abwehr und Staffan Peter auf Rechtsaußen, die beide gestern noch mit Aue in Dormagen im Einsatz waren, haben mit für die Wende gesorgt. Wir sind mit viel Tempo und großer Leidenschaft zurück in dieses Spiel gekommen, auch die Halle war da und es lief eigentlich alles optimal. Leider müssen wir uns die Frage stellen, warum wir dann nicht mit der Situation umgehen konnten.“

SC DHfK Leipzig gegen FRISCH AUF! Göppingen 33:35 (15:18)

Tore SC DHfK: Binder 6, Semper 6, Kristjánsson 5, Sunnefeldt 4, Peter 4, Ernst 4, Mamic 1, Gebala 1, Preuss 1, Klíma 1

Zeitstrafen: Leipzig 10 Min, Göppingen 8 Min

Rote Karte: Jaka Malus (Göppingen, 50. Min)

Siebenmeter: Leipzig 0/1, Göppingen 5/8

Zuschauer: 4.010 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Eine Woche nach dem Derby-Kracher gegen Magdeburg steht direkt das nächste Heimspiel auf der Tagesordnung. Die Handballer des SC DHfK Leipzig empfangen am Sonntag um 16:30 Uhr die Mannschaft von FRISCH AUF! Göppingen. Für beide Vereine wird es eine enorm wichtige Begegnung, denn beide Teams konnten bisher erst einen Saisonsieg verbuchen und wollen am Sonntag unbedingt punkten.

Der Gegner aus Göppingen wartet nunmehr seit fast elf Monaten auf einen Auswärtssieg. Den letzten Erfolg in fremder Halle konnte FRISCH AUF! ausgerechnet in Leipzig verbuchen. Am 6. November gelang Göppingen ein 26:25-Sieg beim SC DHfK. Es war das letzte Spiel vor dem Amtsantritt von Rúnar Sigtryggsson. Die Leipziger wollen sich selbstverständlich für die Heimniederlage von damals revanchieren.

Auch rings um das Spielfeld ist einiges geboten, denn zum Oktoberfest-Heimspiel steht am Sonntag mit Sicherheit der größte Indoor-Spielplatz bzw. Indoor-Jahrmarkt in ganz Leipzig. Das Heimspiel gegen Göppingen und das grün-weiße Oktoberfest werden präsentiert von eventwerk, BMW & MINI Leipzig.

Bereits 3.400 Tickets Handballfans haben sich ihr Ticket gesichert. Karten gibt es weiterhin am ARENA Ticketschalter oder im Ticket-Onlineshop unter https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

DYN Handball überträgt live aus der QUARTERBACK Immobilien ARENA: https://is.gd/Zlw6P6

Außerdem sendet auch das DHfK-Fanradio live: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

Die Einschätzung vom Leipziger Cheftrainer

„Wir müssen uns voll auf unser Spiel konzentrieren und dort weitermachen, wo wir in der zweiten Halbzeit gegen Magdeburg aufgehört haben. Göppingen hat sehr unbequeme Spieler in ihren Reihen, die jedem Gegner Schwierigkeiten bereiten können. Beide Mannschaften gehören zu dem riesigen Mittelfeld in der Handball-Bundesliga, es wird also darauf ankommen, wer an diesem Tag besser drauf ist und den Sieg mehr will. Ich denke, wir können uns auf ein sehr spannendes Spiel freuen, bei dem unsere Fans wieder den Unterschied ausmachen können“, so Rúnar Sigtryggsson, der als Spieler selbst schon einmal bei Göppingen unter Vertrag stand.

Am kommenden Sonntag heißt es "O’zapft is!" in der QUARTERBACK Immobilien ARENA. Alle Besucher können sich schon mal in Wiesn-Stimmung bringen, denn wir lassen es am Sonntag beim Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen so richtig krachen! Rings um das Spielfeld erwartet euch eine bunte DHfK-Erlebniswelt für Groß und Klein. Anwurf des Heimspiels ist um 16:30 Uhr. Die ARENA öffnet für euch um 15 Uhr ihre Tore.

DARAUF KÖNNT IHR EUCH FREUEN:

Lasst euch die Gaudi nicht entgehen – denn in unserer ARENA steht am Sonntag mit Sicherheit der größte Indoor-Spielplatz bzw. Indoor-Jahrmarkt in ganz Leipzig. Zudem lohnt sich ein Besuch im Foyer am Aktionsstand von BMW & MINI Leipzig, denn dort findet ein großes Gewinnspiel mit tollen Preisen statt.

Tickets erhaltet ihr am ARENA Ticketschalter oder im Ticket-Onlineshop unter https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

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Nach drei Jahren in Flensburg ist Franz Semper zurück in Leipzig! Der Linkshänder spricht mit Markus Götz über seine herausfordernde und von Verletzungen geprägte Zeit in Flensburg: Er verrät, was er sich von Johannes Golla abgeschaut hat, wo es in Flensburg Berge gibt und wie oft SC DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther an die Förde gereist ist, um seinen verlorenen Sohn wieder zurück zu holen.

Dem 26-Jährigen lagen auch Angebote von anderen Clubs vor, über die er offen spricht. Beinahe hätte es ihn ins Ausland verschlagen oder er wäre Champions League-Sieger geworden. Er entschied sich aber für den Club, bei dem er zum Profihandballer wurde. Der frischgebackene Vater verrät, dass er 2015 vor seinem Debüt in der ersten Mannschaft des SC DHfK die Namen der Mitspieler auswendig gelernt hat und hat einige lustige Geschichten aus seiner Zeit in der Kolonnadenstraße sowie der Schule im Gepäck. Freut euch auf zwei Stunden beste Unterhaltung in #97 von „Hand aufs Harz“.

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5.800 Handballfans sahen am Sonntagnachmittag in der QUARTERBACK Immobilien ARENA ein packendes 27:27 zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem SC Magdeburg. Doch nicht nur sportlich war das Ostderby beste Werbung für den Sport. Mit einem großen Bodenaufkleber direkt im Mittelkreis machte der SC DHfK Handball auf die Kampagne „Sport ist mehrWERT“ aufmerksam.

Die Mitgliedsvereine des TeamSportSachsen e.V. haben diese Kampagne gestartet, um auf die Auswirkungen der geplanten Mittelkürzungen für den Sport im Bundeshaushalt 2024 aufmerksam zu machen. Es gilt auf breiter Basis ein Zeichen zu setzen, um bis zur zweiten und dritten Lesung des Haushaltsentwurfs im Bundestag Ende November darauf aufmerksam zu machen, dass der Sport die Wertschätzung in der Haushaltsplanung erfährt, die er verdient hat. Bei den Liveübertragungen von DYN und „Sport im Osten“ sowie den Nachberichten bei MDR aktuell und den Ländermagazinen erreichte die Botschaft allein gestern knapp eine Million TV-Zuschauer.

Der Sporthaushalt im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) sieht im Vergleich zum aktuellen Jahr eine Kürzung um rund 10 % vor (von ca. 303 Mio. Euro auf ca. 276 Mio. Euro). Von den Einsparungen betroffen wären u. a. die Finanzierung von wichtigen Trainingsmaßnahmen von Athleten auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 als auch die Bezahlung des Leistungssportpersonals in den Sportverbänden. Hinzu kommen drastische Kürzungen in Höhe von 20 % für das Institut für angewandte Trainingswissenschaft (IAT) sowie das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES), die für Sportverbände und Athleten in Deutschland wertvolle wissenschaftliche und technische Unterstützung leisten. Auch über den Spitzensport hinaus sendet der Haushaltsentwurf 2024 bedenkliche Signale an den organisierten Sport. So sind etwa für den im Koalitionsvertrag angekündigten „Entwicklungsplan Sport“ keine Mittel vorgesehen.

Karsten Günther, Geschäftsführer SC DHfK Leipzig & Vorstandsvorsitzender TeamSportSachsen e.V.: „Der Spitzensport schafft unvergessliche Momente, die Millionen von Menschen erreichen. Er schafft damit Vorbilder, vermittelt Werte und sorgt für Identifikation - das haben zuletzt die Erfolge der Nationalmannschaften beim Basketball und Eishockey gezeigt. Sie können einen echten Boom für ihre Sportart auslösen, denn sie animieren tausende Kinder und Jugendliche, ihren Idolen nachzueifern und sich Vereinen im ganzen Land anzuschließen. Dort tun sie nicht nur etwas für Gesundheit, Spaß und Wohlbefinden, sie begegnen sich unabhängig von Herkunft, Sprache, Bildung oder sozialem Status auf Augenhöhe. Sie teilen nicht nur eine Umkleidekabine, sondern ein Ziel. Sie lernen dieses konsequent zu verfolgen, zu scheitern und wieder aufzustehen, um es zu erreichen. Sie lernen auch ihre Grenzen durch Anstrengung, Ausdauer und Disziplin zu verschieben und gemeinsam mehr zu erreichen als allein. Denn genau darum geht es im Mannschaftssport, genau das macht ihn an der Basis so wertvoll und zu einer unverzichtbaren Institution für Teilhabe, Integration und Wertevermittlung in unserem Land. Mit der geplanten Kürzung von Mitteln für essentielle Einrichtungen des Spitzensports wie dem IAT in Leipzig wird im Jahr der Olympischen Spiele ein völlig falsches Zeichen an alle Athleten, Trainer und Unterstützer des Sports gesendet. Wir brauchen diese Einrichtungen als Support für unsere Spitzenathleten! Und wir brauchen zusätzlich ein starkes Investitionsprogramm für Sportinfrastruktur, Schulsport und Trainer. Man kann gerne über eine effektivere Mittelverwendung diskutieren, aber keinesfalls über weniger, denn das wird der herausragenden Funktion des Sports für unsere Gesellschaft nicht gerecht. Sport ist viel mehrWERT und genau darauf wollen wir bei dieser Aktion gemeinsam mit unseren Partnern hinweisen!“

Die Bundesligaspiele zwischen den alten Rivalen vom SC DHfK Leipzig und SC Magdeburg waren oft spannend bis zum Schluss. Die Handballfans können sich sicherlich an den grün-weißen Siegtreffer von Marvin Sommer in den letzten Sekunden im September 2015 erinnern. Außerdem gingen acht Begegnungen, die Hälfte der Spiele zwischen den beiden Vertretungen, entweder unentschieden oder mit einem Tor Unterschied aus. Das war dieses Mal wieder so. Das MDR-Livespiel am Sonntagnachmittag zwischen Leipzig und Magdeburg endete nach einem unfassbar spannenden Spielverlauf mit 27:27 (10:15).

Allerdings schien alles auf einen Magdeburger Auswärtssieg hinauszulaufen. Einerseits lagen die Gastgeber am Anfang der Begegnung ein einziges Mal vorn. Kreisläufer Moritz Preuss hatte die Grün-Weißen mit 1:0 Toren in Führung geworfen. Weiterhin hatte Moritz Strosack das zwischenzeitliche 3:3 erzielt. Ansonsten ließen die Leipziger in den folgenden Minuten zu viele Chancen aus. Die Linksaußen Lukas Binder und Tim Matthes scheiterten mehrmals am herausragenden Sergey Hernández Ferrer im gegnerischen Tor.

Prompt dominierte der aktuelle Champions-League-Sieger das Geschehen vor der Pause klar. Die Magdeburger besaßen eine zupackende Abwehr, die Ausgangspunkt schneller Gegenangriffe war, und darüber hinaus mit Albin Lagergren und Philipp Weber zwei aggressive Rückraumspieler, welche die Gastgeber vor große Probleme stellten. Die favorisierten Gäste zogen innerhalb acht Minuten durch sieben Treffer in Folge auf 3:10 davon. In diesem Moment schienen sowohl die Magdeburger Spieler als auch deren Fans die QUARTERBACK Immobilien ARENA klar zu beherrschen. Tatsächlich hätte der deutsche Meister der vorletzten Saison mit sechs, sieben, acht Treffern zur Pause vorn liegen können. „Sie haben uns praktisch an die Wand gespielt“, fasste DHfK-Trainer Rúnar Sigtryggsson das Ganze zusammen. Allein Franz Semper traf mehrmals in den gegnerischen Kasten und konnte die körperkulturellen Handballer auf „Schlagdistanz“ halten. Simon Ernst erzielte in der Schlusssekunde der ersten Hälfte das 10:15.

Nun musste auf grün-weißer Seite etwas passieren. Die Gastgeber stellten die Abwehr zur zweiten Halbzeit um, brachten Marko Mamic, der mehrere Bälle abfangen konnte und schnelle Gegenzüge einleitete. Außerdem avancierte Torwart Domenico Ebner zu einem fantastischen Rückhalt. So konnten die Gastgeber den Rückstand allmählich aufholen. 19:23, 21:24, 23:25, 25:26. Plötzlich beherrschten die einheimischen Handballfans die Stimmung in der Halle und pushten das eigene Team.

Ein Knackpunkt waren sicherlich die beiden Zeitstrafen der Magdeburger von Christian O’Sullivan und Janus Dadi Smarason in der Schlussphase des Spiels. Der norwegische Nationalspieler hatte Torwart Domenico Ebener bei einem schnellen Gegenzug am Kopf getroffen, der isländische Nationalspieler verbotenerweise den Videobeweis gefordert. In dieser Phase gingen die Leipziger zum zweiten Mal im Match mit 27:26 Toren in Führung. Jeder Treffer wurde nun in ohrenbetäubender Lautstärke bejubelt.

Jetzt war für den SC DHfK auf einmal sogar der nicht mehr für möglich gehaltene Sieg drin. Doch die Sachsen ließen im nächsten Angriff zwei gute Gelegenheiten zum sicherlich entscheidenden 28:26 liegen. Dafür konnte Omar Igni Magnusson – neunzig Sekunden vor Spielschluss – abermals ausgleichen.

Es sollte der letzte Treffer der Begegnung sein. Erst scheiterte Viggó Kristjánsson an Torwart Nikola Portner, dann begingen die Magdeburger in der Hektik einen technischen Fehler und Luca Witzke hämmerte den allerletzten Wurfversuch in den Magdeburger Block. Sowohl die Gastgeber als auch Gäste dürften mit dem dritten Unentschieden der beiden Vertretungen in der Geschichte der Bundesliga zufrieden sein.

Bennet Wiegert (Trainer SC Magdeburg):

„Es ist eine schwierige Analyse für mich. Wir waren vor der Pause sehr dominant und hatten eine sensationelle Torhüterleistung, ja, wir hätten zur Halbzeit mit sechs, sieben Toren führen können, vielleicht auch führen müssen. Wir haben diesen Vorsprung auch lange Zeit behaupten können. Doch dann passierte dieser Kopftreffer bei einem Konter, wir mussten in doppelter Unterzahl spielen und haben unsere Führung verspielt. Dann hatten wir nochmals Ballbesitz in der Schlussphase, doch einen technischen Fehler, dass die Leipziger in Ballbesitz kamen, eine Auszeit nahmen und eine gute Siegchance hatten. Darum muss ich mit diesem Punkt zufrieden sein.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig:

„Es war kurios. Wir hatten am Anfang des Spiels zu viele Ballverluste und Magdeburg einen ganz starken Torwart, zugegeben, wir hätten zur Pause sechs, sieben, acht Tore zurückliegen können. Wir hatten in der Pause unsere Abwehr umgestellt und wichtige Hilfe von unserem Torwart erhalten. So konnten wir Schritt für Schritt heranrücken. Verrückt. Wir hatten sogar den allerletzten Angriff, doch keinen zwingenden Abschluss mehr. Ich war im allerersten Augenblick sauer darüber, doch dann, nach einigen Überlegungen, zufrieden mit dem Punkt. Wir hatten an den letzten Spieltagen ja einige Spiele in den letzten Sekunden verloren.“

SC DHfK Leipzig gegen SC Magdeburg 27:27 (10:15)

Torfolge: 1:0, 3:10, 6:11, 7:14, 10:15, 15:18, 14:18, 18:20, 19:23, 24:25, 27:26, 27:27

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (8 Paraden), Kristian Sæverås (1 Paraden); Andri Runarsson 2, Simon Ernst 3, Luca Witzke 3, Lukas Binder 1, Matej Klíma 1, Marko Mamic, Moritz Preuss 4, Maciej Gebala 1, Moritz Strosack 2, Tim Matthes, Franz Semper 4, Viggó Kristjánsson 6/3

SC Magdeburg: Sergey Hernández Ferrer (9 Paraden), Nikola Portner (2 Paraden); Piotr Chrapkowski, Matthias Musche, Felix Claar 1, Daniel Pettersson, Janus Dadi Smarason 1, Omar Igni Magnusson 5, Tim Hornke 1/1, Philipp Weber 1, Albin Lagergren 8, Lukas Mertens 2, Magnus Saugstrup 1, Christian O’Sullivan 1, Michael Damgaard, Oscar Bergendahl

Siebenmeter Leipzig 3/3; Magdeburg 5/4

Strafzeiten Leipzig 6 Min; Magdeburg 4 Min

Paraden Leipzig 9; Magdeburg 11

Technische Fehler Leipzig 7; Magdeburg 9

Zuschauer: 5.763 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Es ist Derby-Zeit, denn die Handballer des SC DHfK Leipzig empfangen am Sonntag um 16 Uhr den Champions League Sieger SC Magdeburg.

Das Ticketbarometer ist bereits auf über 5.200 gestiegen! Wer am Sonntag zum großen Derby-Kracher gegen den SC Magdeburg live dabei sein möchte, hat aber immer noch die Chance, sich im Ticket-Onlineshop oder an der Tageskasse ein Ticket zu sichern. Ca. 6.000 Steh- und Sitzplätze stehen am Sonntagnachmittag insgesamt zur Verfügung. Das Heimspiel wird präsentiert von der Deutschen Kreditbank AG (DKB).

Als wäre es gestern gewesen, so gut können sich alle Leipziger Handballfans noch an das letzte Derby vor gut einem halben Jahr erinnern, als der SC DHfK den SC Magdeburg vor einer fantastischen Kulisse sensationell mit 33:32 besiegen konnte. Für Kreisläufer und Ex-Magdeburger Moritz Preuss war es damals das allererste Spiel im grün-weißen Trikot. „Wie hoch ist unsere Bereitschaft, die SCM-Angriffe zu verteidigen!? Wie gierig sind wir auf diese zwei Punkte!? Genau auf diese Einstellung wird es am Sonntag ankommen“, weiß Moritz Preuss.

Obwohl der SC DHfK in all seinen bisherigen vier Saisonspielen bis in die Schlusssekunden einen Punktgewinn oder sogar möglichen Sieg in Reichweite hatte, stehen bisher erst 2:6 Punkte zu Buche. „Diese knappen Niederlagen haben uns sehr genervt und wir haben in der Mannschaft viel darüber gesprochen, wie wir solche knappen Spiele in Zukunft für uns entscheiden“, so Preuss. „Ich habe der Mannschaft außerdem gesagt, dass wir einfach so spielen sollen wie Barcelona“, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu. In der Champions League hatte der Titelverteidiger SC Magdeburg am Donnerstagabend eine deutliche 20:32-Niederlage beim FC Barcelona kassiert. Es ist also davon auszugehen, dass die Magdeburger beim Derby erst recht ihr wahres Gesicht zeigen wollen.

„Mit Magdeburg kommt am Sonntag eine der weltbesten Mannschaften zu uns. Wir freuen uns riesig darauf, uns mit so einer guten Mannschaft messen zu können. Ich kann mich noch sehr gut an das Spiel im Februar und die einmalige Atmosphäre erinnern. Es wird mit Sicherheit auch diesmal wieder sehr laut und sehr intensiv, denn beide Teams haben großartige Fans. Der SCM ist mit seinen neuen Spielmachern auf keinen Fall schwächer geworden. Wir haben zwar bisher ganz vernünftige Spiele gezeigt, aber uns fehlen natürlich ein paar Punkte. Wir werden weiter versuchen, an unserem Spiel zu arbeiten und uns zu stabilisieren“, so Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.

Derby-Kracher live im Free-TV

Das Heimspiel des SC DHfK Leipzig gegen den SC Magdeburg wird am Sonntag um 16 Uhr wie immer live bei DYN und im Audiodeskriptions-Stream des DHfK-Fanradios übertragen. Außerdem zeigt „Sport im Osten“ das Derby live im Free-TV beim MDR!

ALLE IN GRÜN-WEISS IN DIE ARENA: Neues Fanshirt ab Sonntag erhältlich

Gegen den favorisierten SC Magdeburg könnten die Fans auf den Rängen mal wieder das Zünglein an der Waage sein. Um die Gänsehautatmosphäre in der Halle nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar zu machen, sollen alle Fans am Sonntag in grün-weiß in die ARENA kommen. Passend dazu bringen der SC DHfK Handball und Merchandise-Produzent TeamShirts pünktlich zum Ostderby ein neues Fanshirt an den Start. Das Fanshirt in den grün-weißen Vereinsfarben ist ab 24.09 am Fanshop in der ARENA für 24,95 € erhältlich.

SC DHfK mit klarer Botschaft für den Sport und eine angemessene Sportförderung

Die Mitgliedsvereine des TeamSportSachsen e.V. haben eine Kampagne gestartet, um auf die Auswirkungen der geplanten Mittelkürzungen für den Sport im Bundeshaushalt 2024 aufmerksam zu machen. Beim Heimspiel des SC DHfK Leipzig gegen den SC Magdeburg wird diese Kampagne auf dem Anwurfkreis der QUARTERBACK Immobilien ARENA für die Fans in der Halle und vor einem Millionenpublikum am TV erstmals sichtbar sein.

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