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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben auf der Trainerposition einen Nachfolger für André Haber gefunden. Der Isländer Rúnar Sigtryggsson wird bis zum Saisonende das Amt der Cheftrainers übernehmen und dem Club dabei helfen, möglichst schnell wieder Erfolge zu feiern und die sportlich angespannte Situation mit Kraftanstrengung aller Beteiligten zu meistern.

Mit seinem aktuellen Verein, dem isländischen Erstligisten Haukar Hafnarfjörður, konnte der SC DHfK eine Einigung über eine vorzeitige Freigabe erzielen. Schon beim wichtigen Auswärtsspiel in zwei Tagen bei der HSG Wetzlar wird der neue Trainer auf der Bank sitzen und gemeinsam mit Milos Putera die Mannschaft betreuen. Bis dahin steht für den 50-Jährigen aber ein echter Reise-Marathon an. Mit Haukar absolvierte er am vergangenen Wochenende in Zypern noch zwei Spiele im EHF European Cup. Am heutigen Abend wird er wieder in Island eintreffen, um dann direkt am Mittwochvormittag in den ersten Flieger Richtung Frankfurt zu steigen. Sportkoordinator Philipp Müller wird den neuen DHfK-Coach dort in Empfang nehmen und ihn direkt ins Teamhotel nach Wetzlar fahren, wo er am Mittwochabend erstmals seine neue Mannschaft kennenlernen darf.

„Ich finde es eine sehr reizvolle Aufgabe, das Traineramt beim SC DHfK Leipzig zu übernehmen. Gleichzeitig ist es natürlich auch eine große Herausforderung, denn die aktuelle sportliche Situation ist keine einfache. Wir müssen uns Schritt für Schritt wieder hocharbeiten – und ich bin überzeugt davon, dass uns das gemeinsam gelingen wird, denn in der Mannschaft steckt viel Qualität“, sagt Rúnar Sigtryggsson vor seinem Amtsantritt.

Für Rúnar Sigtryggsson, der in der 1. Bundesliga bereits als Chefcoach für HBW Balingen-Weilstetten arbeitete, ist Leipzig kein Neuland. Der ehemalige Bundesligaspieler trainierte von 2012 bis 2016 den EHV Aue und lebte bereits während seiner Zeit als Aue-Trainer in Leipzig. Aufgrund seines Wohnorts und der engen Zusammenarbeit beider sächsischen Vereine pflegte der Isländer schon damals ein sehr enges Verhältnis zu den Verantwortlichen beim SC DHfK Handball und kennt bereits viele Strukturen im Verein. Sein Sohn Andri Rúnarsson, der in der letzten Saison in der Bundesliga für den TVB Stuttgart aktiv war, wurde außerdem in der Handball Akademie des SC DHfK Leipzig ausgebildet.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit Rúnar einen Trainer gefunden haben, der vollumfänglich unser Anforderungsprofil erfüllt und gleichzeitig unser Umfeld schon kennt und voll für diese Aufgabe brennt. Jetzt gilt es, gemeinsam den vollen Fokus auf die Partie in Wetzlar zu richten, um dort zu bestehen und Punkte mit nach Leipzig zu bringen“, so Geschäftsführer Karsten Günther, der sich auch beim abgebenden Verein um Manager Aaron Kristjánsson für deren Entgegenkommen bedankt.

Zum gestrigen Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen begrüßte der SC DHfK Leipzig 30 Gäste des Kinderhospiz Bärenherz, die im Rahmen der „SC DHfK Teilhabe-Aktion“ die Möglichkeit erhielten, ein Heimspiel des SC DHfK live zu erleben. Unterstützt wird diese Aktion durch DHfK-Partner LRP-Autorecycling Leipzig GmbH.

Bereits Mitte Oktober übergaben DHfK-Maskottchen BalLEo und Sportkoordinator Philipp Müller die Eintrittskarten gemeinsam mit LRP-Geschäftsführer Michael Meinel an Ulrike Herkner, Geschäftsführerin des Fördervereins Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V.

Die „SC DHfK Teilhabe-Aktion“ richtet sich vor allem an gemeinnützige Vereine / Stiftungen, die sich um das Wohlergehen von sozial benachteiligten Menschen kümmern oder integrativ tätig sind. Dabei soll es durch die Teilhabe an einem Heimspielerlebnis vor allem um eine Abwechslung zum Alltag, aber auch um ein kleines Dankeschön für das soziale Engagement gehen.

Bewerben kann sich jeder sozial engagierte Verein oder jede sozial tätige Einrichtung, um den unterstützenden Mitarbeitern / Helfern gemeinsam ein tolles Event zu bieten oder zu unterstützende Personen die Teilhabe an einem Heimspiel zu ermöglichen.

>> Zur Anmeldung: https://www.scdhfk-handball.de/teilhabe/

 

Der 10. Spieltag in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga schien ein Spieltag der Überraschungen zu sein. Lemgo gewinnt sensationell in Kiel, Minden schockt den Tabellenführer aus Berlin und auch der Tabellenzweite, die Rhein-Neckar Löwen, kommen in Hamburg unter die Räder. In Leipzig war eine derartige Überraschung am Sonntagnachmittag dagegen nicht zu erwarten. Beim Duell zwischen den beiden kriselnden Mannschaften aus Leipzig und Göppingen konnte man nämlich keinen Favoriten ausmachen und eine Spielprognose war im Vorfeld der Partie selbst für größte Handballfachleute nur sehr schwer möglich. Auch wenn der Endstand von 25:26 für die Gastmannschaft aus Göppingen diese Theorie bestätigte, so war der Spielverlauf dann doch ziemlich überraschend.

Der SC DHfK fand überhaupt nicht hinein in dieses Spiel. FRISCH AUF! Göppingen hingegen war von Beginn an hellwach und führte schnell mit 0:3. Obendrein knallte Viggó Kristjánsson einen Siebenmeter an den Pfosten, sodass Trainer Milos Putera bereits in der 6. Spielminute mit einer Auszeit eingriff. Die Darbietung seiner Mannschaft änderte sich anschließend aber keineswegs. Nach acht Minuten lautete der Spielstand 1:6, nach elf Minuten sogar 1:8. Schlechter hätte die Begegnung für den SC DHfK Leipzig kaum losgehen können. Als der Rückstand nach einer Viertelstunde noch weiter angewachsen war – inzwischen lagen die Grün-Weißen mit acht Toren zurück (4:12) – hatte Milos Putera genug und betätigte schon zum zweiten Mal den Auszeit-Buzzer.

Nach seiner Ansprache waren die Leipziger plötzlich wie ausgewechselt. Für den glücklosen Mohamed El-Tayar stand nun Kristian Saeveras im DHfK-Kasten und verhalf seinen Vorderleuten zu mehr Sicherheit. Ivic, Binder und Maric sorgten für drei Leipziger Tore nacheinander. Die Sachsen hatten zwar weiterhin Pech mit dem Aluminium, doch als Lukas Binder in der 27. Spielminute das 10:14 markierte, war der 8-Tore-Rückstand zumindest halbiert. Kurz vor der Pausensirene packte Oskar Sunnefeldt noch einen sehenswerten Hüftwurf aus, sodass die Seiten bei einem Halbzeitstand von 12:15 gewechselt wurden. Der SC DHfK war jetzt voll drin in dieser Partie und die grün-weißen Handballer hätten mit Sicherheit nichts dagegen gehabt, wenn die Halbzeitpause kurzfristig ausgefallen wäre.

Doch auch nach der 15-minütigen „Zwangspause“ machten die DHfK-Männer einfach genau dort weiter. Drei Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Lukas Binder für den 14:15-Anschluss. Der ARENA wurde nun zum Hexenkessel. Die großartigen Leipziger Handballfans, die ihre Mannschaft selbst beim zwischenzeitlichen 1:8-Rückstand bedingungslos angefeuert hatten, legten jetzt nochmal eine Schippe drauf und wollten den SC DHfK zur Führung peitschen. Und genau das passierte: Marino Maric traf zunächst vom Kreis zum 18:18-Ausgleich. In der 40. Minute war es dann endlich soweit: Leipzig ging durch einen Rückraum-Hammer von Sime Ivic zum ersten mal in diesem Match mit 19:18 in Führung. Der SC DHfK Leipzig hatte den 8-Tore-Rückstand mit großer Moral und der Unterstützung von 3.520 Fans tatsächlich in einen Vorsprung umgemünzt. Wäre der Spielbericht an dieser Stelle zu Ende geschrieben, hätten sich mit Sicherheit an diesem Nachmittag alle Leipziger in den Armen gelegen. Leider hatte diese Partie aber noch 20 Minuten…

Denn kaum hatten die DHfK-Männer diese Aufholjagd erfolgreich abgeschlossen und die Führung erobert, ging der Turbo irgendwie wieder abhanden. Göppingen eroberte sich die Führung zurück, Patrick Wiesmach konnte dreimal in Folge den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen und zudem sah Kapitän Simon Ernst in der 45. Minute die rote Karte. Als Göppingen mit 22:24 in Führung ging, erhob sich sechs Minuten vor dem Ende die gesamte Halle, um bei den DHfK-Handballern die letzten Kraftreserven zu mobilisieren.

Die Leipziger kämpften bis zur letzten Sekunde aufopferungsvoll, doch leider traf Sime Ivic bei seinem Siebenmeter erneut nur die Latte. Schon zuvor hatte Viggó Kristjánsson drei Siebenmeter in diesem Spiel vergeben, was bei einer derart engen Auseinandersetzung besonders schmerzt. Obwohl Kristian Saeveras seinen Kasten mit 18 Paraden dicht machte und es auf eine sensationelle Quote von 50 Prozent gehaltener Würfe brachte, konnte auch er den Treffer von Till Hermann zum 24:26 nicht verhindern. Da nur noch 15 Sekunden zu spielen waren, war diese Partie damit entschieden und der emotionale Kampf der SC DHfK Leipzig blieb ohne Happy End.

Hartmut Mayerhoffer (Trainer FRISCH AUF! Göppingen):

„In diesem Spiel lag natürlich bei beiden Mannschaften ziemlich viel Druck auf dem Kessel, da beide Teams nicht so gestartet sind, wie sie es sich gewünscht haben. Wir haben heute extrem gut ins Spiel gefunden. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Dann haben wir es jedoch unnötigerweise abreißen lassen. Leipzig hat zurück ins Spiel gefunden und den Kampf gesucht. Dadurch wurde es in der zweiten Halbzeit ein ganz enges Spiel auf Messers Schneide. Wir haben viel verworfen, wodurch Leipzig in Führung gehen konnte. Zum Glück konnten wir dann aber den Schalter noch einmal umlegen.“

Milos Putera (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Glückwunsch an Göppingen für diesen Sieg. Leider sind wir erst beim Stand von 4:12 richtig ins Spiel gekommen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns extrem viele technische Fehler erlaubt und hatten gleichzeitig einen sehr schlechten Rückzug. Hut ab, dass die Jungs nicht den Kopf in den Sand gesteckt haben. Wir haben es dann in der zweiten Halbzeit sogar geschafft, in Führung zu gehen. Doch durch eins, zwei übermotivierte Fehler in der Deckung und zu viele verworfene Bälle haben wir dieses Spiel letztendlich doch verloren. Ich möchte mich auch noch bei unseren Zuschauern bedanken. Es war Wahnsinn, dass die Fans auch beim 1:8 so hinter uns standen und gemeinsam mit der Mannschaft hier so einen Hexenkessel generiert haben. So eine unglaubliche Atmosphäre wünsche ich mir auch bei den nächsten Heimspielen.“

Statistik:

SC DHfK Leipzig gegen FRISCH AUF! Göppingen 25:26 (12:15)

Tore SC DHfK Leipzig: Ivic (6), Witzke (4), Binder (3), Sunnefeldt (3), Kristjánsson (3), Maric (3), Wiesmach (2), Hanemann (1)

Tore FRISCH AUF! Göppingen: Schiller (5), Goller (4), Kozina (3), Schmidt (3), Sarac (3), Kneule (3), Blagotinsek (2), Hermann (2)

Zeitstrafe: Leipzig 6 Min, Göppingen 10 Min

Siebenmeter: Leipzig 2/6, Göppingen 4/4

Schiedsrichter: David Hannes, Christian Hannes

Zuschauer: 3.520 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

 

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Nach dem Pokal-Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen folgt sogleich das Sonntagsspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen (06.11.2022, 16:05 Uhr). Am darauffolgenden Sonntag, den 13.11.2022 um 18:15 Uhr treffen die Leipziger auf Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen und am 24.11.2022 um 19:05 Uhr auf die MT Melsungen.

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Auf Kreisläufer Maciej Gebala werden die DHfK-Handballer allerdings vorerst verzichten müssen. Der polnische Nationalspieler fällt aufgrund einer Wadenverletzung ca. 3 Wochen aus.

Der SC DHfK Handball ist in der 2. Runde des DHB-Pokals ausgeschieden. Nach einer guten ersten Halbzeit konnten die DHfK-Männer, wie schon mehrfach in dieser Saison, in den zweiten 30 Minuten nicht mehr mit dem Gegner mithalten. Auch nach der Freistellung von Trainer André Haber offenbarte die Leipziger Mannschaft gegen die Rhein-Neckar Löwen die bekannten Schwachstellen und der erhoffte Hallo-Wach-Effekt blieb trotz der fantastischen Unterstützung von 3.853 Handballfans aus. Mit 27:36 (15:16) verabschiedete sich der SC DHfK aus dem DHB-Pokal 2022/23.

Der Favorit aus Mannheim führte nach drei Minuten mit 1:2, doch der SC DHfK spielte nach den turbulenten letzten Tagen mit einem Messer zwischen den Zähnen und wollte in eigener Halle den Ton angeben. Immer wieder war es Viggó Kristjánsson, der den SC DHfK in der Anfangsviertelstunde mit zwei Toren in Führung brachte. 4:2, 6:4, 7:5 – die Grün-Weißen wirkten äußerst entschlossen. Auch nach 18 Minuten – diesmal war Lucas Krzikalla erfolgreich – behielt Leipzig diesen kleinen Vorsprung (12:10).

In der 24. Spielminute holten sich die Löwen dann nach langer Zeit mal wieder eine Führung. Patrick Groetzki erhöhte anschließend auf 13:15, aber Leipzig hatte die passende Antwort. Zwei Treffer von Mamic und Krzikalla sorgten 15 Sekunden vor dem Seitenwechsel für den 15:15-Ausgleich. Löwen-Trainer Sebastian Hinze nahm rasch noch eine Auszeit – und seine Männer schafften es tatsächlich, im letzten Augenblick durch einen Wurf von Halil Jaganjac noch die 15:16-Halbzeitführung zu erobern. Dennoch: Diese erste Hälfte des SC DHfK Leipzig konnte sich mehr als sehen lassen.

Doch anstatt auf der dargebotenen Leistung aufzubauen, verfielen die Sachsen unmittelbar nach Wiederanpfiff in alte Muster. Kaum waren fünf Minuten im zweiten Abschnitt gespielt, stand es plötzlich 16:23. Durch den miserablen Start in die zweite Hälfte schwanden schnell alle Hoffnungen, die Pokal-Überraschung schaffen zu können. Leipzig bäumte sich zwar noch einmal kurz auf und verkürzte durch Luca Witzke auf 20:24, mehr sollte aber nicht mehr drin sein.

Besonders Joel Birlehm, der erst im vergangenen Winter von Leipzig nach Mannheim gewechselt war, vermieste den Sachsen den Handballabend. 13 Paraden hatte der 25-Jährige am Ende vorzuweisen. Die derzeit so formstarken Rhein-Neckar Löwen vergrößerten ihren Vorsprung kontinuierlich und lagen fünf Minuten vor der Schlusssirene mit zehn Toren in Front. Durch die 27:36-Heimniederlage endete die Leipziger Pokalreise wie in der vergangenen Saison erneut im Auftaktmatch gegen die Rhein-Neckar Löwen. Der Pokal ist somit für dieses Jahr zwar Geschichte, doch am Sonntag steht in der QUARTERBACK Immobilien ARENA schon das nächste Handballspiel an – und zwar ein immens wichtiges Bundesliga-Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen.

Sebastian Hinze (Trainer Rhein-Neckar Löwen):

„Ich denke, das war aufgrund der zweiten Halbzeit ein verdienter Sieg. Die erste Halbzeit war sehr eng. Ich glaube, dass sich beide Mannschaften heute teilweise geärgert haben, Schwächephasen des Gegners nicht genutzt zu haben. So hatte Leipzig die Chance auf drei, vier Tore Abstand davonzuziehen. Genauso hatten wir Phasen, wo wir gute Bälle wegwerfen und grobe Fehler machen. Wir sind sehr gut in die zweite Halbzeit gestartet und hatten schnell einen Puffer von vier Toren. Wir waren konsequent und haben gut auf die schnellen Angriffe von Leipzig reagiert sowie in den entscheidenden Momenten mit starken Torwartparaden dagegengehalten.“

Milos Putera (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Glückwunsch zum Sieg und den Rhein-Neckar Löwen viel Glück in der nächsten Runde. Ich muss die Niederlage heute auf meine Kappe nehmen, weil die Jungs heute echt gekämpft haben. Vor allem in den ersten 30 Minuten hat die Leipziger ARENA gesehen, was die Jungs draufhaben. Dagegen haben wir mit einer schwachen Phase die zweite Halbzeit eröffnet. Leider konnte ich dort den Jungs mit meinen Anweisungen nicht helfen. Das tut mir leid, da muss ich die Jungs in Schutz nehmen. Mir hat es gefallen, dass sie sich dennoch reingehängt und zwischenzeitlich nochmal auf 20:24 herangekämpft haben.“

SC DHfK Leipzig gegen Rhein-Neckar Löwen 27:36 (15:16)

Tore SC DHfK: Leipzig: Kristjánsson (8), Witzke (7), Sunnefeldt (4), Krzikalla (3), Binder (3), Maric (1), Ivic (1)

Tore Rhein-Neckar Löwen: Groetzki (8), Jaganjac (6), Kohlbacher (4), Knorr (4), Helander (3), Lagergren (3), Forsell Schefvert (3), Kirkelokke (2), Gensheimer (1), Birlehm (1), Michalski (1)

Schiedsrichter: Suresh Thiyagarajah, Ramesh Thiyagarajah

Zeitstrafe: Leipzig 4 Min, Löwen 4 Min

Siebenmeter: Leipzig 1/2, Löwen 2/3

Zuschauer: 3.853 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Am morgigen Mittwoch (Anwurf 19 Uhr) empfangen die Handballer des SC DHfK Leipzig in der 2. Runde des DHB-Pokals die Rhein-Neckar Löwen. Nach der Freistellung von Trainer André Haber wird der bisherige Co-Trainer Milos Putera beim Pokalspiel die Leitung der Bundesliga-Mannschaft übernehmen und erhält Unterstützung von Nachwuchs-Koordinator Matthias Albrecht.

Interims-Chefcoach Milos Putera glaubt an die Qualitäten seiner Mannschaft und wünscht sich am Mittwochabend einen Hexenkessel in der QUARTERBACK Immobilien ARENA. „Die Rhein-Neckar Löwen sind ein absolutes Brett, aber wir wissen, dass wir viel höhere Qualitäten haben, als es die aktuelle Bundesligatabelle zeigt. Der Pokal ist ein anderer Wettbewerb, wo in einem Spiel immer alles möglich ist. Aber wir brauchen am Mittwoch unbedingt die Unterstützung von allen Fans in der Halle. Wenn wir es schaffen, die ARENA gemeinsam in einen Hexenkessel zu verwandeln, bin ich davon überzeugt, dass unsere Mannschaft gut genug ist, um die Löwen schlagen zu können“, so Milos Putera.

Auch Geschäftsführer Karsten Günther betont vor der Partie, wie wichtig es nun sei, dass die gesamte grün-weiße Handballfamilie zusammensteht und Emotionen zeigt. „Egal, ob jemand die Entscheidung des Trainerwechsels gut oder schlecht fand, jeder der Emotionen herauslassen möchte – ob positive oder negative – ist dazu eingeladen, dies am Mittwoch in der ARENA zu tun!“

Gebala fraglich – Mamic wieder fit

Beim Ostderby in Magdeburg musste der SC DHfK Handball am Sonntag auf ihren bewährten Innenblock mit Marko Mamic und Maciej Gebala verzichten. Marko Mamic ist nach auskurierter Erkrankung wieder fit und kann am Mittwoch auf der Platte stehen. Bei Maciej Gebala (Muskelverletzung) wartet der Verein noch auf das Ergebnis der MRT-Untersuchung. Seine Einsatzchancen für das Pokalspiel liegen bei 50:50.

Ur-Krostitzer präsentiert den Azubi-Studi-Spieltag im DHB-Pokal

Der Pokal-Kracher gegen die Rhein-Neckar Löwen steht ganz besonders im Zeichen der jungen Zielgruppe. Mehr als 1.200 Auszubildende und Studierende haben sich bereits ein spezielles Azubi-Studi-Ticket gesichert und werden beim Pokal-Fight auf ausgelassene Stimmung auf den Rängen sorgen. Insgesamt wurden bisher schon über 3.200 Tickets verkauft. An der Tageskasse werden am Spieltag noch Eintrittskarten in allen Kategorien erhältlich sein.

Direkt nach Abpfiff sorgt ein Live-DJ für Party-Stimmung und verwandelt die ARENA zur grün-weißen After-Game-Partylocation. Außerdem hält Spieltagspräsentator Ur-Krostitzer für alle Handballfans einige Überraschungen bereit (u. a. Kronkorken-Schätzgewinnspiel, Fotobox, u.v.m.). Für ausreichend Kaltgetränke wird ebenfalls bestens gesorgt.

Video- und Radio-Livestream

Die Partie wird live auf sportdeutschland.tv übertragen. Der Premium-Livestream ist für 5 Euro zu sehen. Außerdem überträgt das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle live und kostenfrei unter: https://www.scdhfk-handball.de/bundesliga/live-center/

Der SC DHfK Handball hat sich mit Cheftrainer André Haber darauf verständigt, ihn mit sofortiger Wirkung freizustellen. Diese Entscheidung wurde ihm heute Vormittag in einem persönlichen Gespräch von Geschäftsführer Karsten Günther mitgeteilt.

 

Das Cheftraineramt wird bis auf weiteres vom bisherigen Co-Trainer Milos Putera begleitet, Nachwuchskoordinator Matthias Albrecht wird ihn dabei als Co-Trainer unterstützen. Bereits am kommenden Mittwoch werden beide die Leitung der Bundesliga-Mannschaft zum Pokalspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen übernehmen.

In einem morgigen Pressegespräch wird Geschäftsführer Karsten Günther zu allen Hintergründen der Entscheidung, dem Zeitpunkt sowie zur sportlichen Perspektive des SC DHfK ausführlich Stellung beziehen.

„Diese Entscheidung zu treffen, war brutal, doch im Sinne des Vereins unumgänglich. André hat 15 Jahre in verschiedenen Positionen sehr erfolgreich und loyal für unseren Verein gearbeitet. Er war maßgeblich mit daran beteiligt, dass wir ein stabiler Bundesligist geworden sind. Jetzt sind alle im Team umso mehr gefordert, diesen Status zu verteidigen und in die Erfolgsspur zurückzukehren. Das wird ein Kraftakt, für den wir die volle Unterstützung der gesamten SC DHfK Handballfamilie benötigen“, erklärt Geschäftsführer Karsten Günther.

 

 

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben am Sonntagnachmittag eine große Überraschung klar verpasst. Beim frisch gebackenen Vereinsweltmeister SC Magdeburg waren die Sachsen zwar in der Anfangsviertelstunde die bessere Mannschaft, konnten diese Leistung aber nicht über die gesamte Spielzeit auf die Platte bringen. Der SCM spielte vor 6.600 Handballfans seine enorme individuelle Klasse aus und gewann das Ostderby schlussendlich ziemlich deutlich mit 32:24 (14:11).

40 Sekunden waren gespielt, als Lucas Krzikalla das erste Tor des Tages erzielte. Direkt im nächsten Angriff legte Oskar Sunnefeldt nach und traf zum 0:2 für den Außenseiter aus Leipzig. Dann parierte Kristian Saeveras auch noch einen Siebenmeter gegen Omar Ingi Magnusson und Nachwuchs-Talent Mika Sajenev erhöhte mit dem ersten Bundesligator seiner Karriere auf 1:4. Die gut 150 Fans im Gästeblock waren nach diesem fantastischen Spielstart aus dem Häuschen und sorgten für einen Höllenlärm.

Der SC DHfK bekam auch wenige Minuten später die Gelegenheit, weiterhin mit drei Toren vorn zu bleiben, denn die Leipziger Deckung stand äußerst sicher, sodass Lukas Binder eine freie Konterchance bekam und das 3:6 vor Augen hatte. Allerdings war SCM-Keeper Nikola Portner zur Stelle. Nach dieser Glanztat übernahm Magdeburg allmählich immer mehr die Kontrolle über diese Begegnung. In der 12. Minute sorgte Christian O'Sullivan für den 5:5-Ausgleich, in der 16. Spielminute ging der Deutsche Meister durch Gisli Kristjansson erstmals in Führung (6:5).

DHfK-Coach André Haber reagierte mit einer Auszeit und wechselte unter anderem Neuzugang Matěj Klíma ein. Der Bundesliga-Debütant war auch prompt an einem sehr schön herausgespielten Treffer von Lukas Binder beteiligt. Nach dem 6:6-Ausgleich musste Leipzig dann allerdings etwas abreißen lassen, in erster Linie, weil die Grün-Weißen ihre Chancen nicht konsequent verwerteten und mehrfach durch unpräzise Pässe den Ballbesitz herschenkten. Auch über eine doppelte Überzahlsituation konnten sich die Leipziger nur bedingt freuen, denn nach einem Wechselfehler der Magdeburger erfolgte der Pfiff der Unparteiischen inmitten eines Wurfes von Simon Ernst, dessen Tor somit leider nicht zählte. Über die Stationen 8:6, 10:7 und 12:8 erarbeitete sich die Gastgeber eine 4-Tore-Führung. Immerhin konnte Luca Witzke kurz vor der Pause noch auf 14:11 verkürzen.

Dass ein Drei-Tore-Rückstand im Handballsport binnen weniger Minuten aufgeholt werden kann, ist hinreichend bekannt. Die DHfK-Handballer hatten jetzt noch 30 Minuten Zeit und glaubten durchaus noch an eine Wende – nicht zuletzt, weil die Magdeburger nach der Club-WM in Saudi-Arabien und dem Champions-League-Spiel in Ungarn mit einer sehr hohen Belastung in dieses Derby gingen. Doch wer glaubte, dem SCM könnte die Puste ausgehen, wurde schnell eines Besseren belehrt. Aus einem 18:15 in der 37. Spielminute machte Magdeburg bis zur 44. Minute eine 25:15. Neun Minuten musste der SC DHfK auf einen eigenen Treffer warten. Das Derby war somit eine Viertelstande vor Schluss bereits entschieden.

Die Leipziger brachten die Partie in den letzten 15 Minuten noch anständig zu Ende und ließen sich nicht aus der ausverkauften GETEC ARENA schießen. Trotz der klaren 32:24-Derbyniederlage nimmt der SC DHfK auch Positives mit aus diesem Handballnachmittag. Neben einer sehr guten Leistung in der Anfangsviertelstunde durften sich mit Matěj Klíma, Mika Sajenev und Staffan Peter gleich drei Leipziger über das erste Bundesligator ihrer Karriere freuen.

Schon in drei Tagen stehen die Grün-Weißen wieder auf der Platte. Ohnehin meint es in diesem Jahr der Spielplan im ersten Saisondrittel ziemlich knifflig mit dem SC DHfK Leipzig. Nach den beiden Duellen gegen die Spitzenteams aus Berlin und Magdeburg wartet am Mittwoch das dritte Spiel in zehn Tagen gegen ein Top4-Team der Bundesliga. Diesmal geht es allerdings im DHB-Pokal zur Sache, wenn der SC DHfK die Rhein-Neckar Löwen empfängt.

>>> Tickets: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Herzlichen Glückwunsch an Magdeburg zum Sieg. Ich denke, dass wir heute gerade in der ersten Halbzeit, bis auf kleine Patzer, ein vernünftiges Spiel abgeliefert haben. Leider haben wir zu leicht Bälle verloren oder gute Chancen verschossen. Zu viele, um Magdeburg ernsthaft gefährlich zu werden. Anschließend sind wir in der zweiten Halbzeit leider komplett weggebrochen. Das tut natürlich weh und schmerzt.“

Bennet Wiegert (Trainer SC Magdeburg):

„Jetzt, nachdem wir zwei, drei Wochen kein Heimspiel hatten, hat es unheimlich Spaß gemacht, vor dieser Kulisse zu spielen. Man hat auch gemerkt, dass es doch etwas Besonderes ist, gegen Leipzig das Derby zu spielen. Ich hatte das Gefühl, dass Leipzig zu Beginn präsenter war als wir. Wie wir uns dann jedoch gesteigert haben, war wirklich gut. In der zweiten Halbzeit haben wir bombastisch verteidigt. Dem SC DHfK sind viele Fehler passiert, aus denen wir direkt in den Gegenanstoß gehen konnten. Ich bin froh, wie es heute ausgegangen ist. Dennoch haben wir in dieser Saison noch einen weiten Weg vor uns.“

Statistik:

SC Magdeburg gegen SC DHfK Leipzig 32:24 (14:11)

Tore SC Magdeburg: Kristjansson (5), Smits (5/2), Saugstrup (5), Mertens (4), Meister (3), Hornke (2), Weber (2), O´Sullivan (2), Bezjak (2), Magnusson (1), Damgaard (1)

Tore SC DHfK Leipzig: Sunnefeldt (4), Sajenev (3), Kristjánsson (3), Peter (2), Witzke (2), Matthes (2), Ivic (2), Binder (2), Krzikalla (2), Maric (1), Klima (1)

Schiedsrichter: Mirko Krag, Marcus Hurst

Zeitstrafe: SCM 6 Min, Leipzig 8 Min

Siebenmeter: SCM 2/3, Leipzig 0

Zuschauer: 6.600 Handballfans in der GETEC Arena

 

Es ist wieder Derbyzeit! Die Handballer des SC DHfK Leipzig treffen am Sonntag um 16:05 Uhr in der GETEC Arena auf den amtierenden Deutschen Meister SC Magdeburg. Dass der Kampf um etwas Zählbares für die Leipziger eine Mammutaufgabe darstellt, ist bekannt, doch gilt es für die Grün-Weißen alles in die Waagschale zu werfen und dem momentanen Tabellenfünften (12:2 nach 7 Spielen) Paroli zu bieten.

Der SCM konnte bisher sehr gut an die Leistungen der Vorsaison in der LIQUI MOLY HBL anknüpfen und gewann sechs von sieben Spielen. Vor einer Woche krönten sich die Magdeburger weiterhin im Rahmen des IHF Super Globes zum doppelten Klub-Weltmeister, nachdem sie wie im Vorjahr den spanischen Rekordmeister FC Barcelona besiegten. Die Mannschaft von Bennet Wiegert wird auf heimischen Boden dementsprechend mit viel Selbstvertrauen auftreten.

Gästeblock in Magdeburg ausgebucht

Für die Leipziger wird es allerdings ein zusätzlicher Motivationsschub sein, wenn sie beim Betreten der Magdeburger Platte den ausverkauften Gästeblock in grün-weiß erblicken. Über 100 Leipziger Schlachtenbummler werden nach Anreise im großen Fanbus am Sonntagnachmittag für lautstarke Unterstützung der Körperkulturellen sorgen.

 

Das Spiel wird ab 15:55 Uhr live im MDR bei Sport im Osten übertragen: https://www.mdr.de/video/livestreams/fernsehen/livestreammdrfernsehen-100.html

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Das sagt Cheftrainer André Haber vor dem Auswärtsspiel

„Diese Partie wird ein emotionsgeladenes Derby sein und wir werden mit dem Wissen anreisen, dass eine maximal schwere Aufgabe vor uns liegt – schwerer als ein Auswärtsspiel beim Deutschen Meister geht wahrscheinlich nicht. Nun könnte man sagen, dass Magdeburg bisher ein straffes Programm mit der Vereins-Weltmeisterschaft und der Champions League hinter sich hat und wir uns etwas länger auf diese Partie vorbereiten konnten. Allerdings gestaltet sich die Ausgangslage aber komplett unterschiedlich, da wir aktuell unzufrieden mit unserem Punktestand sind und es ausgerechnet in Magdeburg äußerst schwierig sein wird, zu punkten. Ich möchte aber auch betonen, dass es am Ende der Saison nicht nur darum geht, wer den besseren Tabellenplatz belegt, sondern auch um 60 einzelne Minuten pro Spiel, in denen alles möglich sein kann. Dann ist es egal gegen welchen Gegner man spielt und auch egal, ob daheim oder auswärts - genau diese wiederkehrende Chance wollen wir nutzen.“

 

Das war ein Herbstferientag, der in Erinnerung bleibt! Denn für 35 Kids im Alter zwischen 7-14 Jahren stand der heutige Tag im Zeichen des Handballs und des bunten Miteinanders.

 

Unter der professionellen Aufsicht von Jugendtrainern und Nachwuchssportlern der Leipziger Handball Akademie wurden die kleinen Handballtalente an verschiedenen Mitmachstationen auf die Probe gestellt. Egal, ob beim Prellparcours, 7-Meter- oder Torwandwerfen, alle Kids konnten sich im Umgang mit dem Ball beweisen und sich verschiedene Balltricks aneignen. Ein ganz besonders gern gesehener Gast war Profihandballer und Leipziger Eigengewächs Lucas Krzikalla, der als Botschafter der Allianz Handball Schule regelmäßig zahlreiche Bewegungsangebote mit freundlicher Unterstützung der Allianz Deutschland AG begleitet.

 

Außerdem hospitierte der Internationale Trainerkurs Leipzig (ITK) beim heutigen Handballcamp und unterstützte den Stationsbetrieb. Die internationalen Studierenden konnten somit selbst weitere praktische Erfahrungen im pädagogischen Sportbereich sammeln und freuten sich sehr über die Zusammenarbeit mit dem SC DHfK. Als Schiedsrichter leiteten sie nach einer stärkenden Mittagspause das große Abschlussturnier, bei dem alle talentierten Handballkids darum kämpften, das Runde im Eckigen zu versenken.

 

Wenn auch du Lust auf einen Tag voller Spiel, Spaß und Spannung hast und gern in die bunte Welt des Handballs hineinschnuppern möchtest, merk dir die zweite Woche in den nächsten Winterferien vor!
Weitere Informationen zum SC DHfK Handballcamp gibt es auf unserer Nachwuchs-Webseite: https://www.scdhfk-handballnachwuchs.de/camp/
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