Zusammenfassung des Forschungsprojektes RESTART 2.0:
RESTART 2.0 ist ein wissenschaftliches Forschungsprojekt des Universitätsklinikums Halle (Saale), der Technischen Universität (TU) Berlin und der Charité - Universitätsmedizin Berlin, in dem ein Bewertungssystem entwickelt werden soll mit dem die Raumlufttechnik von Veranstaltungsstätten rasch und effektiv hinsichtlich des Ansteckungsrisikos mit SARS-CoV-2 eingestuft werden kann. Dafür sollen zehn verschiedene Veranstaltungsorte in Halle (Saale), Leipzig und Berlin durch experimentelle Messungen und Computersimulationen auf die Ausbreitung und Verteilung von Aerosolen detailliert untersucht werden. Das Projekt wird vom Land Sachsen-Anhalt, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Exzellenzinitiative der Berlin University Alliance (BUA) sowie aus Eigenmitteln der Universitätsmedizin Halle (Saale) finanziert.
Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen insgesamt zehn Veranstaltungsorte hinsichtlich der Aerosolverteilung und –ausbreitung untersucht werden. In der Vergangenheit wurden mit dem Messsystem bereits erste Veranstaltungsorte, wie das Steintor Varieté, das Puppentheater und das Neue Theater in Halle (Saale) sowie das Maxim-Gorki-Theater und die Volksbühne in Berlin vermessen.
Beim Bundesligaspiel zwischen dem SC DHfK Leipzig und der SG Flensburg-Handewitt wird am Sonntag, den 06.03.2022 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA erstmals eine Vermessung bei einer Sport-Großveranstaltung durchgeführt. Es ist zudem die erste Untersuchung im Rahmen dieses Projektes, bei der mehr als 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer anwesend sind.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Das Forschungsprojekt RESTART 2.0 ist ein Folgeprojekt von Restart-19, bei dem die von Hallen-Großveranstaltungen ausgehende Gefahr hinsichtlich der Ausbreitung von COVID-19 untersucht wurde. Dabei stellte sich heraus, dass die Belüftungstechnik bzw. das Vorhandensein einer Raumlufttechnischen (RLT) Anlage für das Ansteckungsrisiko und das sichere Durchführen von Veranstaltungen von zentraler Bedeutung ist, da sich diese auf die Strömungsverhältnisse und damit auf die Ausbreitung potentiell infektiöser Aerosole auswirkt. Da die Belüftungstechnik in den verschiedenen Veranstaltungsstätten einer großen Heterogenität unterliegt, müsste jede einzeln auf ihre Tauglichkeit und Effektivität geprüft werden. Dafür fehlt es derzeit an einem einheitlichen Bewertungssystem, das eine objektive, reproduzierbare und schnelle Beurteilung der verschiedenen Belüftungskonzepte ermöglicht. Für die Etablierung eines solchen Bewertungssystems ist die Messung der Aerosolverteilung in verschiedenen Veranstaltungsräumen essentiell, da diese wesentlich von den lokalen Strömungsverhältnissen abhängen. Ein solches Messsystem wurde von Frühjahr bis Sommer 2020 in einer Kooperation zwischen dem Labor für Biofluidmechanik der Charité - Universitätsmedizin Berlin und dem Hermann-Föttinger-Institut der TU Berlin entwickelt.
Beschreibung des Messsystems
Das Messsystem besteht aus einem Emitter, der das Aerosol in die Raumluft abgibt und eine an (SARS-CoV-2) erkrankte Person simuliert, und den Absorbern, die die Raumluft „einatmen“ und an verschiedenen definierten Messpositionen im Raum platziert werden. Bei dem emittierten Aerosol handelt es sich um Wasser, das mit Kochsalz versetzt ist, das als Marker und Virussurrogat fungiert. Innerhalb der Absorber wird dieser Marker aus der eingeatmeten Luft abgeschieden und durch eine Leitfähigkeitsmessung detektiert. Das System ermöglicht daher eine präzise Bestimmung der vom Emitter zum Absorber übertragenen Aerosolmenge in einem spezifischen Raum an den unterschiedlichen Positionen.
Ähnlich wie aerogen übertragene Erreger, verbleibt der Marker nach Verdunstung der Flüssigkeit in der Raumluft und folgt dem Luftstrom. Somit kann das Messsystem konkret zeigen, ob es in einer bestimmten Umgebung zu einer Ansammlung von Viren in der Raumluft kommt oder diese durch eine effiziente Raumlüftung entfernt werden.
Warum messen wir mit Publikum?
Der durch die menschliche Körperwärme erzeugte thermische Auftrieb hat einen wesentlichen Einfluss auf die Raumströmung. In einem leeren Veranstaltungsraum würden sich Aerosole anders verteilen und bewegen als in einem Raum, der mit Zuschauern besetzt ist. Für die Beurteilung der Aerosolausbreitung und –verteilung während einer realen Veranstaltungssituation, ist es daher essentiell Messungen mit Zuschauern durchzuführen.
Wenn das mal keine großartigen Nachrichten sind: Endlich haben wieder alle Sportfans die Möglichkeit, die Handballer des SC DHfK Leipzig live in der ARENA anzufeuern. Ab dem kommenden Heimspiel am Sonntag (06.03.2022) gegen Flensburg kommt die 3G-Regel zur Anwendung. Zudem entfällt auch die Maskenpflicht am Sitzplatz.
Auch die ursprünglich geltende Kapazitätsgrenze von 2.500 Zuschauerinnern und Zuschauern wird aufgehoben. Nach den gestrigen Beschlüssen des Freistaates Sachsen und der ab Freitag geltenden neuen sächsischen Corona-Schutz-Verordnung darf der SC DHfK Handball wieder deutlich mehr Fans zu seinen Heimspielen begrüßen. Laut der aktuellen Verordnungslage und der geplanten Hallenvariante können am Sonntag 4.000 Zuschauer in der QUARTERBACK Immobilien ARENA dabei sein. Bei Bedarf könnte der Verein die Kapazität sogar noch weiter erhöhen.
Einem stimmungsvollen Handballfest am Sonntag bei der Partie zwischen dem SC DHfK Leipzig und der SG Flensburg-Handewitt steht also nichts mehr im Wege.
Tickets für die Partie sind erhältlich am ARENA-Ticketschalter oder online unter: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114
Alle relevanten Schutz- und Hygieneregeln für den Besuch des Handballspiels sind hier zusammengefasst: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/hygieneregeln/
Das sind die neuen Bestimmungen für Sportveranstaltungen in Sachsen:
Sportgroßveranstaltungen mit mehr als 1.000 Besucher/innen können unter 2G-Bedingungen im Innenbereich mit bis zu 60 Prozent der Höchstkapazität, höchstens jedoch bis 6.000 Personen durchgeführt werden. Im Außenbereich sind bis zu 75 Prozent der Höchstkapazität, höchstens jedoch 25.000 Personen möglich. Darüber hinaus gibt es für Sportgroßveranstaltungen auch die Option, die 3G-Regelung anzuwenden, wenn die Kapazität nur bis maximal 50 Prozent ausgelastet wird.
Karsten Günther, Sprecher der Initiative Teamsport Sachsen und Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig: “Endlich haben wieder alle Sportfans in Sachsen die Möglichkeit, ihr Team live beim Spiel anzufeuern! Das ist ein richtiger und wichtiger Schritt hin zur Normalität, auf den wir lange hingearbeitet haben. Wir sind dankbar für diese Entscheidung.”
Am kommenden Sonntag werden die Handballer des SC DHfK Leipzig in einem Sondertrikot zur Partie gegen die SG Flensburg-Handewitt auflaufen. Damit wollen sie ihre Solidarität mit den Opfern kriegerischer Handlungen zum Ausdruck bringen und gleichzeitig einen eindringlichen Appell für ein friedliches Miteinander und das sofortige Ende von Waffengewalt senden. Die Erlöse des Sondertrikots, welches ab heute Nachmittag für 66,91 Euro im Fanshop unter www.handballzeit.de in einer limitierten Auflage von 100 Stück bestellbar ist, kommen Kindern, die Opfer von Kriegen und Vertreibung wurden, zugute. In Kooperation mit der Stadt Leipzig werden die Handballer alle Kräfte bündeln und sich dafür einsetzen, dass schnelle Hilfe dahin gelangt, wo sie aktuell am nötigsten ist. Genaue Informationen zu den einzelnen Projekten werden noch bekannt gegeben.
Die Sondertrikot-Aktion wurde von den Trikotsponsoren des SC DHfK Handball ermöglicht, die zugunsten der Friedensbotschaft unter dem Hashtag #GemeinsamFürFrieden auf ihre Logowerbung verzichten. Ein herzlicher Dank geht daher an den Hauptsponsor Leipziger Gruppe, den Präsentator des Spieltages Allianz sowie DHL, Relaxdays, REWE, schnelleStelle.de, QUARTERBACK Immobilien AG, das Marriott Leipzig Hotel und den Ausrüster Craft sowie alle Patensponsoren. Das Trainerteam und sämtliche Betreuer werden an diesem Tag ebenfalls mit Sondershirts auflaufen. Auch hier möchte sich der SC DHfK Handball bei den Sponsoren BMW, DKB, Medipolis, Josi, RADIO PSR, Universitätsklinikum Leipzig, Sportmedizin am Brühl und ASEVIDA bedanken.
DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther äußert sich dazu wie folgt: „Die aktuellen Ereignisse in der Ukraine führen uns auf beängstigende Art und Weise vor Augen, dass Frieden nicht selbstverständlich ist – nirgends auf der Welt und auch nicht in Europa! Wir verurteilen jegliche Form von Krieg und Gewalt und wollen mit diesem Trikot daran appellieren, wie wichtig es ist für Frieden einzutreten und alles dafür zu tun, Konflikte friedlich zu lösen. Gleichzeitig wollen wir unsere Solidarität mit den Opfern von Krieg und Vertreibung zum Ausdruck bringen und versuchen, mit den Erlösen und unserem Netzwerk insbesondere Kindern zu helfen, die Opfer solcher Gräueltaten wurden, sowohl in unserer Partnerstadt Kiew und der Ukraine als auch an anderen Kriegsschauplätzen weltweit.“
>>> Jetzt limitiertes Sondertrikot bestellen und damit Kinder unterstützen, die Opfer von Kriegen und Vertreibung wurden.
Marko Mamić und Joško Gvardiol über den Sport in ihrem Heimatland Kroatien, ihre Rolle in der Abwehr und die Trefferqualitäten des DHfK-Kapitäns Alen Milošević
Aus der Abwehr ihrer Mannschaften sind sie nicht wegzudenken - der 27-jährige Marko Mamić bei den DHfK-Handballern und der sieben Jahre jüngere Joško Gvardiol bei den RB-Fußballern. Beide stammen aus Kroatien, wo ihre Sportarten traditionell hoch im Kurs stehen. Die Fußballer wurden 2018 in Russland nach der 2:4-Niederlage im Finale gegen Frankreich Vizeweltmeister. Die Handballer erlebten (auch auf Grund vieler Ausfälle) zuletzt zwar einige Enttäuschungen, verfügen aber weiterhin über ein starkes Team. Und immer wieder wachsen in Kroatien viele Talente nach. Dabei ist es ein relativ kleines Land mit knapp über vier Millionen Einwohnern. Grund genug, um mit den Nationalspielern Mamić (65 Einsätze, 104 Tore) und Gvardiol (9 Einsätze, ein Tor) darüber zu reden. Und natürlich auch darüber, wie sie ihre Sportarten und Teams gegenseitig beurteilen.
Wie sind die vielen Erfolge von kroatischen Sportlern zu erklären?
Marko Mamić: Sport hat bei uns einfach eine sehr große Bedeutung, er ist ein wichtiger Teil unseres Lebens. Die Kroaten sind auch sehr emotional dabei und fördern dadurch das Interesse. Fast jedes Kind treibt Sport, das ist einfach normal. Meistens wird zunächst Fußball gespielt, dann Basketball oder Handball.
Joško Gvardiol: Das sehe ich auch so. Sport gehört bei uns dazu. Es ist selbstverständlich, dass wir uns füreinander interessieren und unsere Wettkämpfe gegenseitig verfolgen. Das habe ich zum Beispiel während der Handball-Europameisterschaft auch gemacht.
Wer ist populärer in Kroatien? Domagoj Duvnjak vom THW Kiel oder Luca Modrić von Real Madrid?
Marko Mamić: Beide sind gleich, denke ich. Aber ich bin ja auch Handballer. Ansonsten ist es bei uns wie in vielen anderen Ländern, dass Fußball in der Popularität an erster Stelle steht. Dahinter sehe ich Basketball und Handball.
Joško Gvardiol: Die populärste Sportart in Kroatien ist Fußball. Aber wir haben auch andere starke Teams mit sehr guten und sehr bekannten Sportlern. Ich denke, wir respektieren uns alle gegenseitig sehr.
Haben Sie gleich Fußball gespielt?
Joško Gvardiol: Als ich zwölf oder 13 Jahre alt war, habe ich Fußball und Handball gespielt. Danach eine gewisse Zeit nur Fußball. Mit 16 Jahren habe ich aber neben dem Fußball gleichzeitig mit Basketball begonnen. Aber schließlich fiel meine Entscheidung für Fußball aus. Und jetzt bin ich hier in Leipzig.
Wo Sie als starker Abwehrspieler auffallen, wie auch Marko beim SC DHfK. Macht es mehr Spaß, Tore zu verhindern als Tore zu erzielen?
Joško Gvardiol: Nein, eigentlich nicht. Es macht ja auch eine Menge Spaß, zu Null zu spielen, einen Zweikampf zu gewinnen, zu grätschen oder ein Kopfballduell für sich zu entscheiden. Zudem schalte ich mich manchmal ja auch in den Angriff mit ein und konnte so schon das eine oder andere Tor erzielen. Ich fühle mich auf meiner Position absolut wohl!
Ein zu Null ist bei euch schlecht möglich.
Marko Mamić: Stimmt. Das Schöne am Handball ist doch, dass man so gut wie nie ausschließlich in der Abwehr steht und überhaupt nichts mit dem Angriff zu tun hat. Das Spiel ist viel zu schnell geworden, bei Ballgewinn muss jeder versuchen, möglichst sofort Druck auf den Gegner zu entwickeln, was bei uns als zweite Welle bezeichnet wird. Aber im Innenblock zu stehen, erfordert schon eine große Konzentration, weil man immer das gesamte Spiel im Blick haben muss, weil der Ball jederzeit von jeder Position aus an den Kreis gespielt werden kann.
Beim 2:0-Sieg gegen Wolfsburg haben Sie mit dem linken Fuß getroffen das Tor erzielt. Sind Sie auch Linkshänder?
Joško Gvardiol: Nein, ich bin Rechtshänder.
Marko Mamić: Auf welcher Position hast du Handball gespielt?
Joško Gvardiol: Im linken Rückraum.
Marko Mamić: Das ist ja meine Angriffsposition. Und, warst du mehr Shooter oder Spielmacher?
Joško Gvardiol: Eher Spielmacher.
Mit einer Körpergröße von 1,85 Meter und einem Gewicht von 80 Kilogramm wären Sie im internationalen Handball heutzutage fast zu klein. Ein paar Kilo mehr würden jedenfalls nicht schaden.
Joško Gvardiol: Da muss ich auf jeden Fall korrigieren. Ich bin 1,87 Meter und wiege 85 Kilogramm. Also bitte.
Marko Mamić: Das reicht für den Handball. Wir würden schon Verwendung für Joško finden. Solches Spielverständnis, wie er es hat, ist auf jeder Position von Vorteil. Sein Überblick auf dem Feld ist beachtlich.
Wird bei RB zum Beispiel zur Erwärmung vor dem eigentlichen Training auch Handball gespielt? Bei vielen Handball-Mannschaften gehört zum Vergleich das Kicken als Erwärmung nahezu zum Standardprogramm.
Joško Gvardiol: Nein, bei uns passiert das eher mit Basketball.
Marko Mamić: Bei uns wird oft Fußball gespielt. Ich finde, dass wir das auch ziemlich gut machen. Da treten immer alt gegen jung an.
Und wer gewinnt?
Marko Mamić: Natürlich wir. Also alt. Wir haben auch richtig gute Spieler, wenn ich an Alen Milošević oder Patrick Wiesmach denke. Alen trifft immer, er ist unglaublich.
Und wie machen Sie sich so mit Ihren 2,02 Meter so auf diesem fremden Gebiet?
Marko Mamić: Was heißt hier fremd!? Als Kind habe ich zu Hause auch mit Fußball begonnen. Und hauptsächlich im Mittelfeld agiert. So ähnlich wie Patrick Vieira.
Alle Achtung, Vieira wurde 1998 mit Frankreich Weltmeister - nach dem Halbfinale-Sieg gegen Kroatien - und zwei Jahre später Europameister. Auch er war als Jugendlicher schon sehr groß. Welche Handball-Fähigkeiten erkennen Sie bei Ihren RB-Kollegen, Joško?
Joško Gvardiol: Das ist schwer zu sagen, weil wir eben nicht spielen. Das Verletzungsrisiko wäre zu groß. Aber ich könnte mir vorstellen, dass Yussuf Poulsen bestimmt auch ein guter Handballer wäre.
Haben Sie Ihre Spiele gegenseitig besucht?
Joško Gvardiol: Ja, beim Spiel gegen Melsungen war ich da. Leider habe ich kein Glück gebracht, denn sie haben verloren. Ich bin ja erst seit Sommer in Leipzig, so viel Gelegenheit bestand da nicht, auch wegen Corona. Aber ich will auf jeden Fall noch öfter kommen.
Marko Mamić: Ich war schon oft im Stadion, bin ja schon seit 2019 hier. Auch wegen Joško will ich mir weitere Spiele anschauen. Hoffentlich werden bald möglichst viele Zuschauer zugelassen. Und dann muss ich sehen, wie ich an eine Karte komme.
Joško Gvardiol: Ich werde versuchen zu helfen.
Mit der Bitte um gegenseitige Beurteilung: Auf welchem Platz landet der SC DHfK beziehungsweise RB am Ende der Saison?
Joško Gvardiol: Ich denke, der SC DHfK landet auf dem fünften Platz. Das ist nicht einfach, aber sie können es schaffen.
Marko Mamić: In der Champions League, da habe ich keine Zweifel. Vielleicht werden die RB-Fußballer Dritter oder sogar noch Zweiter.
Dieses und viele weitere spannende Interviews sowie Hintergrundgeschichten und Wissenswertes zum SC DHfK Handball findet ihr in unserem neuen GRÜN WEISS MAGAZIN, welches ihr am Sonntag beim Heimspiel am Fanshop erhaltet und hier online lesen könnt: www.scdhfk-handball.de/gruenweiss-das-magazin/
Die Handballer des SC DHfK Leipzig bleiben auch im 5. Spiel in Folge ungeschlagen. Beim Tabellensechsten MT Melsungen gerieten die Grün-Weißen früh im Spiel deutlich in Rückstand. Die Sachsen kämpften sich aber wieder in die Partie und zwangen ihren Gegner durch eine äußerst sattelfeste Abwehr zu vielen Fehlern. In der 56. Spielminute gingen die Leipziger erstmals in Führung und hatten sogar gute Aussichten, beide Punkte mitzunehmen. Am Ende freuen sich die DHfK-Männer aber auch über die unterm Strich gerechte Punkteteilung.
Nach einem Punktgewinn hatte es nämlich zu Beginn der Begegnung überhaupt nicht ausgesehen. Nach ziemlich genau zehn Spielminuten musste DHfK-Trainer André Haber seine Männer schon zur ersten Auszeit zusammentrommeln, denn die Hausherren aus Melsungen führten bereits mit 6:2. Nach 15 Spielminuten war der Leipziger Rückstand gar auf fünf Tore angewachsen (8:3). Im Angriffsspiel waren die Grün-Weißen einfach nicht entschlossen genug und scheiterten immer wieder an Silvio Heinevetter. Eine Wurfquote von lediglich 30 Prozent – von den ersten zehn Würfen hatten nur drei den Weg ins Tor gefunden – ist in der Handball-Bundesliga gegen jeden Gegner deutlich zu wenig.
Allerdings ließen sich die Körperkulturellen von dieser schwachen Anfangsphase nicht aus der Ruhe bringen. Milosevic bewies ein ganz feines Händchen und traf sehenswert zum 10:7, Torhüter Kristian Saeveras war in Unterzahl mit einer wichtigen Parade zur Stelle und Sime Ivic brachte den SC DHfK mit einem Doppelpack zum 10:8 bzw. 10:9 wieder auf einen Treffer heran. Beinahe hätte erneut Sime Ivic sogar den Ausgleichstreffer markiert, aber Silvio Heinevetter streckte sein Bein bis unters Hallendach der Rothenbach-Halle und entschärfte die freie Einschussgelegenheit. Leipzig hatte aber noch ein Zaubertor in petto. Kristian Saeveras bediente (mal wieder) Patrick Wiesmach mit einem Kempa-Anspiel über das gesamte Spielfeld. Das einstudierte Kunststück gelang dem Duo nun schon zum dritten Mal in dieser Saison. So wurden die Seiten schließlich bei einem knappen 13:12 für Melsungen gewechselt.
Leipzig war nun wieder voll drin im Spiel und kam unmittelbar nach Wiederanpfiff zum Ausgleichstreffer. 13:13, 14:14, 15:15 – beide Teams marschierten jetzt im Gleichschritt. Nur mit der ersten Führung wollte es einfach nicht klappen. Patrick Wiesmach scheiterte aus aussichtsreicher Position an Silvio Heinevetter, der es im Spiel insgesamt auf 13 Paraden brachte. Doch auch der SC DHfK spielte auf der Torhüterposition noch einen Trumpf aus. Mohamed El-Tayar kam für die letzten 20 Minuten in den Leipziger Kasten und parierte sofort einen Siebenmeter gegen Tobias Reichmann.
In der 56. Minute war es dann endlich passiert. Marko Mamic netzte zur ersten Leipziger Führung im gesamten Match. Da auch Lukas Binder traf und „Mo“ El-Tayar schon wieder einen Siebenmeter abwehrte, ging der SC DHfK mit Führung und Ballbesitz in die letzte Minute dieser Auseinandersetzung. Jedoch scheiterte Binder von der Außenposition und auf der Gegenseite besorgte Julius Kühn den Ausgleich. Leipzig hatte zwar noch einen Angriff, um den Auswärtscoup perfekt zu machen, aber die Gäste brachten in den letzten zehn Sekunden keinen Abschluss mehr zustande. Mit dem 22:22-Unentschieden konnten an diesem Handballabend letztlich beide Teams sehr gut leben.
André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):
„Heute war es ein sehr enges und kämpferisches Spiel, das vor allem von den Abwehrreihen und den Torhütern dominiert war. Dort haben wir auf beiden Seiten wirklich starke Leistungen gesehen. Vor allem in der Deckung haben wir uns häufig sehr gut gegen die Angriffspower der MT gestemmt. Dementsprechend schwer haben sich auch beiden Mannschaften im Angriff getan. Wir haben in der Offensive letztendlich zu viele Bälle zu einfach verloren und haben einige gute Chancen liegen gelassen. In denke, dass das Unentschieden am Ende ein gerechtes Ergebnis ist, obwohl wir kurz vor Schluss die Chance auf den Sieg hatten. Melsungen hat über weite Strecken das Spiel angeführt, ist aber nie wirklich weit weggekommen, weil unsere Einstellung heute gestimmt hat. So haben wir auch beim 8:3 nicht aufgehört, sondern haben uns wieder in die Partie zurückgekämpft. Am Ende bin ich heute natürlich deutlich zufriedener mit dem Punkt als letzte Woche in Minden.“
Roberto Garcia Parrondo (Trainer MT Melsungen):
„Es war heute ein schwieriges Spiel für uns, bei dem ich am Ende nur mit unseren ersten 15 Minuten wirklich zufrieden bin. Dort haben wir sowohl im Angriff als auch in der Abwehr eine gute Leistung gezeigt. Danach haben wir mehr Probleme bekommen, konnten uns keine guten Chancen mehr herausarbeiten und haben zu viele Fehler gemacht. Ich weiß, dass wir aufgrund gesundheitlicher Gründe personell einige Probleme hatten. Auf dieser Grundlage war die Leistung der Mannschaft heute zufriedenstellend, da die Einstellung und der Einsatz gepasst haben. Dementsprechend finde ich auch, dass es eine gerechte Punkteteilung war.“
Spielstatistik
MT Melsungen gegen SC DHfK Leipzig 22:22 (13:12)
Tore SC DHfK Leipzig: Ivic 5, Wiesmach 4, Milosevic 2, Gebala 2, Sunnefeldt 2, Ernst 2, Binder 2, Esche 1, Hönicke 1, Mamic 1
Tore MT Melsungen: Häfner 5, Gomes 4, Kastening 3, Kühn 3, Reichmann 2, Jonsson 2, Allendorf 1, Kunkel 1, Kalarash 1
Siebenmeter: Leipzig 2/2, MT Melsungen 2/4
Zeitstrafen: Leipzig 10 Min, MT Melsungen 6 Min
Schiedsrichter: Krag, Mirko / Hurst, Marcus
Zuschauer*innen: 1347 in der Rothenbach-Halle
Die Handballer des SC DHfK Leipzig greifen morgen Abend wieder an! Da die heimische QUARTERBACK Immobilien ARENA am vergangenen Spieltag nicht zur Verfügung stand und das Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen erst Ende April ausgetragen wird, konnten sich die Grün-Weißen etwas länger auf ihren nächsten Gegner vorbereiten. Gegen das hochkarätig besetzte Team der MT Melsungen wartet am Donnerstag um 19:05 Uhr eine schwere Auswärtsaufgabe.
In den Duellen zwischen Leipzig und Melsungen ging es in den vergangenen Jahren stets hart zur Sache, meist jedoch mit dem besseren Ausgang für die MT Melsungen. Zwölf von neun Bundesligaspielen gegen Leipzig konnte die MT für sich entscheiden, auch das Hinspiel in Leipzig endetet 22:26 für die Roten. Allerdings ist es den Leipzigern nicht ganz fremd, wie man einen Auswärtssieg in der Rothenbach-Halle feiert. Zweimal gingen die Sachsen bereits in Kassel als Sieger von der Platte (einmal in der Liga, einmal im DHB-Pokal) – und ein drittes Mal soll am Donnerstagabend hinzukommen. Die DHfK-Männer haben seit dem 19. Dezember kein Spiel mehr verloren (3 Siege, ein Unentschieden) und wollen diese Serie natürlich weiterführen.
Doch auch der Gegner aus Melsungen ist nach Schwierigkeiten zu Saisonbeginn inzwischen richtig gut im Tritt. Kurz vor dem Jahreswechsel gewannen die Hessen das Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin und auch die ersten beiden Spiele des neuen Jahres konnte die MT erfolgreich gestalten. Der Leipziger Trainer André Haber ist dennoch zuversichtlich.
„Wir kommen mit sieben Punkten aus den letzten vier Bundesligaspielen nach Melsungen. Das ist eine sehr schöne Ausgangslage, die uns Rückenwind gibt für das Spiel am Donnerstag. Melsungen ist eine Mannschaft, die mit tollen Individualisten gespickt ist. Zuletzt hatte die MT einige Probleme mit Verletzungen und Corona, sodass wir noch nicht genau wissen, wer morgen auf dem Protokoll steht und tatsächlich mitspielen kann. Ich gehe von einem harten Kampf aus, wohlwissend, dass es eine richtig schwere Aufgabe für uns wird. Dennoch fahren wir nach Melsungen, um die Partie zu gewinnen“, so DHfK-Cheftrainer André Haber.
Auf Seiten des SC DHfK Leipzig ist die Besetzung auf der Spielmacherposition für die morgige Begegnung noch vakant. Lovro Jotic laboriert noch immer an einer Knieverletzung. Auch Luca Witzke ist nach seinem Zusammenprall im Spiel gegen Balingen weiter angeschlagen und sein Einsatz in Melsungen ungewiss. Doch bis auf die beiden Mittelmänner stehen den Leipzigern alle Spieler zur Verfügung. Eine kleine Extramotivation dürfte es außerdem für den neuen DHfK-Keeper Mohamed El-Tayar geben, denn MT-Coach Roberto Garcia Parrondo betreute ihn in den vergangenen Jahren in der ägyptischen Nationalmannschaft.
Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Begegnung wie immer live: >>> Zum Live-Center
Das sächsische Kabinett hat am Dienstag – orientiert am MPK-Beschluss vom 16. Februar 2022 – Lockerungen der derzeit geltenden Corona-Maßnahmen beschlossen. Die Änderungen treten am 23. Februar in Kraft und gelten bis einschließlich 3. März 2022.
Solange die definierten Betten-Schwellenwerte für die Überlastungsstufe auf den Intensiv- und Normalstationen unterschritten werden, kann bei der Nutzung von Außensportanlagen wieder auf die 3G-Regelung zurückgegriffen werden.
Es ist vorgesehen, dass die Staatsregierung am 1. März 2022 eine neue Corona-Schutz-Verordnung verabschiedet, welche am 4. März 2022 in Kraft treten soll. Von den Lockerungen würde auch das erste Heimspiel des SC DHfK Leipzig am 6. März gegen die SG Flensburg-Handewitt profitieren.
Karsten Günther, Geschäftsführer SC DHfK und Sprecher der Initiative “TeamSportSachsen”: “Es sind vermeintlich kleine, aber dennoch wichtige Schritte vor allem für den Nachwuchs und den Breitensport. Wichtig ist aber, dass für den 4. März weitere Lockerungen in Aussicht gestellt wurden. Wir haben somit ein klares Zeitfenster in Blick. Ab diesem Zeitpunkt müssen dann definitiv auch Anpassungen für Innensportanlagen und im Zuschauerbereich erfolgen. Wir gehen fest davon aus, dass dann auch die nächste Stufe in unserem vorgelegten Stufenplan greift.”
Damit alle Handball-Enthusiast:innen für die Rückrunde der Saison 2021/22 mit ordentlich Lesestoff aus der grün-weißen SC DHfK-Welt versorgt sind, gibt es ab sofort das neue GRÜN-WEISS Magazin.
Auf 120 Seiten bietet das Magazin alle Informationen zur zweiten Saisonhälfte und viele spannende Hintergrundstorys zu den Leipziger Bundesligahandballern.
Das druckfrische Hochglanzmagazin – ein echtes Muss für alle DHfK-Fans – ist bestellbar auf handballzeit.de und kann alternativ auch im Onlineformat durchgestöbert werden unter www.scdhfk-handball.de/gruenweiss-das-magazin/
Außerdem ist das Magazin seit heute auch in Büros, Empfangsbereichen oder Wartezimmern zahlreicher Partner und Sponsoren des SC DHfK Handball zu finden.
Bei diesen Partnern und Sponsoren könnt ihr das GRÜN-WEISS Magazin durchstöbern und mit nach Hause nehmen:
KOWO Immobilien GmbH | Emilienstr. 13 |
Kaffeerösterei Elstermühle | Käthe-Kollwitz-Str. 67a |
Connex GmbH | Martin-Luther-Ring 12 |
Sportmedizin am Brühl | Löhrstr. 4-6 |
NEL GmbH | Debyestr. 6 |
LANUWA Aesthetik GbR | Rabensteinplatz 1 |
Stern Auto GmbH | Torgauer Str. 333 |
ENGIE Deutschland GmbH | Gletschersteinstr. 10 |
Volkswagen Automobile Leipzig | Merseburger Str. 200 |
Audi Leipzig GmbH | Richard-Lehmann-Str. 124 |
Audi Leipzig GmbH | Maximilianallee 25 |
Gruber Nutzfahrzeuge GmbH | Dessauer Str. 17-19 |
BMW Niederlassung Leipzig | Zwickauer Straße 55 |
LARJ Level | Körnerstr. 56 |
mk24 (DHfK-Fanshop) | Roscherstr. 27 |
ARENA TICKET | Am Sportforum 2 |
Schriftwerk GmbH | Göltzschener Str. 3 (Großpösna) |