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Obwohl die Handballer des amtierenden Deutschen Meisters THW Kiel einen „mäßigen“ Saisonstart absolviert und die Auswärtsspiele in Flensburg und Magdeburg verloren haben, gehen sie weiterhin als Favoriten in jedes Bundesligaspiel. Immerhin hatten die Zebras die vergangenen fünf Begegnungen in Leipzig mehr oder weniger klar gewonnen. Doch dieses Mal gewannen die Männer des SC DHfK Leipzig die intensive Auseinandersetzung mit 35:34 (16:15) Toren.

Interessant war, dass sowohl die Gastgeber als auch Gäste mit jungen Mittelmännern in das Bundesligaspiel gingen, die bei den letzten Juniorenweltmeisterschaften im Sommer 2023 für Furore sorgten. Einerseits Andri Rúnarsson für Island und Elias Ellefsen á Skipagøtu für die Färöer Inseln. Sie wollten den Angriffen ihrer Vertretung den entsprechenden Spielwitz verpassen. Allerdings begannen beide Mannschaften die Begegnung recht nervös. Auf beiden Seiten waren einige Ballverluste und vergebene Chancen zu sehen.

Die Handballer des deutschen Rekordmeisters und amtierenden Meisters wollten die Gastgeber mit einer offensiven Abwehr vor Probleme stellen, sie lagen folgerichtig mit 3:4 oder 6:7 Treffern vorn. Nach einer Viertelstunde war es dann Kapitän Lukas Binder, der den SC DHfK mit dem 750. Bundesligator seiner Karriere mit 8:7 in Führung warf. Leipzig erhöhte durch Semper und Sunnefeldt sogar auf zwei Treffer, doch zwei Minuten vor der Pause hatte sich der THW Kiel die Führung zurückerobert. Die Kieler konnten diesen knappen Vorsprung allerdings nicht weiter ausbauen, weil Leipzig (ohne den verletzten Simon Ernst) insbesondere im Mittelblock überzeugte. „Marko Mamic und Mika Sajenev haben einen Bombenjob gemacht!“ lobte Rúnar Sigtryggsson seine Abwehrachse nach dem Match.

Der Chefcoach hätte darüber hinaus mit Franz Semper und Oskar Sunnefeldt auch zwei Rückraumspieler erwähnen können, oder Viggó Kristjánsson, der einmal mehr der beste Schütze der Einheimischen war. Jedenfalls jagte Semper das abgestumpfte Ikosaeder mit fulminanten 131 Kilometern pro Stunde in den Kieler Kasten, steuerte Sunnefeldt gegen seine früheren Mannschaftskameraden vor der Pause fünf Wirkungstreffer bei. Prompt lagen die Grün-Weißen zum Seitenwechsel wieder mit 16:15 Toren vorn.

Die Auseinandersetzung blieb extrem spannend. Erst gingen die Gäste am Anfang der zweiten Spielhälfte mit 21:22 beziehungsweise 23:24 Toren in Führung, dann nutzten die Leipziger zwei Zeitstrafen gegen Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler zu einer eigenen Drei-Tore-Führung gnadenlos aus. Als Matej Klíma – trotz drohendem Zeitspiel – zum zwischenzeitlichen 33:30 traf, explodierte die Stimmung unter den 5.309 Zuschauern in der QUARTERBACK Immobilien ARENA. In diesem Augenblick war der zweite Heimsieg der Saison und der zweite Heimsieg gegen den amtierenden Deutschen Meister nah.

Doch Andri Rúnarsson und Moritz Preuss ließen dreißig Sekunden vor dem Schlusspfiff die Doppelchance zur Entscheidung aus. So erzielten die Gäste den Anschlusstreffer und kamen im allerletzten Angriff des Spiels tatsächlich noch einmal vor das einheimische Tor. Doch Klíma, der mit sechs Toren in der letzten Viertelstunde der Mann der Schlussphase war, konnte den letzten direkten Freiwurf von Nikola Bilyk blocken. Was anschließend folgte, waren kollektive Jubelstürme auf und neben der Platte. Die Handballer des SC DHfK Leipzig und ihre Fans werden diesen berauschenden Handballabend so schnell nicht vergessen.

Filip Jícha (Trainer THW Kiel):

„Wir hatten mit einer offensiven Abwehr begonnen, hatten auch etliche Ballgewinne, doch konnten davon nicht profitieren. Die Leipziger schienen die Begegnung ohne Rücksicht auf Verluste zu bestreiten. Wir hatten mit dieser Spielweise unsere Probleme. Ich weiß, dass das Trikot des THW eine Bürde ist, dass die Mannschaften gegen uns kämpfen und kämpfen. Allerdings waren wir wenig bereit, die Abpraller zu holen. Wir hatten auch keinen Matej Klíma, der in der Crunchtime fünf Treffer erzielte. Wir hatten letztendlich 35 Sekunden für einen Punkt, da wünsche ich mir, dass meine Spieler mehr Verantwortung übernehmen, mehr wollen. Darum Glückwunsch an Rúnar und seine Mannschaft. Ihr könnt den Samstag genießen.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wenn wir sämtliche Statistiken zu diesem Spiel sehen, war alles ausgeglichen. Angriffe, Paraden, technische Fehler. Vielleicht hat letztendlich entschieden, dass meine Mannschaft weniger Druck hatte. Uns allen war bewusst, dass sich das, was in der zweiten Halbzeit in Flensburg passiert ist, nicht wiederholen darf. Wir wollten heute unbedingt etwas gutmachen. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass wir es am Ende sicherer nach Hause spielen, aber meine Mannschaft hat insgesamt super gespielt und ich freue mich sehr über diesen Sieg.“

SC DHfK Leipzig gegen THW Kiel 35:34 (16:15)

Torfolge: 1:2, 5:4, 6:7, 12:10, 13:14, 16:15, 19:20, 23:22, 23:24, 29:26, 34:31, 35:34

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (5 Paraden), Kristian Sæverås (4 Paraden); Andri Rúnarsson, Lucas Krzikalla, Lukas Binder 4, Matej Klíma 6, Marko Mamic, Staffan Peter 2, Moritz Preuss 2, Oskar Sunnefeldt 6, Tim Matthes, Franz Semper 5, Mika Sajenev 1, Viggó Kristjánsson 9/2

THW Kiel: Tomas Mrkva (18 Parade), Samir Bellahcene (1 Paraden); Sven Ehrig 2, Domagoj Duvnjak 1, Harald Reinkind 2, Magnus Landin 2, Petter Øverby, Patrick Wiencek 2, Niclas Ekberg 1, Eric Johansson, Rune Dahmke 5, Eduardo Gurbindo, Nikola Bilyk 8, Hendrik Pekeler 3, Elias Ellefsen á Skipagøtu 8

Siebenmeter: Leipzig 2/2; Kiel keinen

Strafzeiten: Leipzig 6 Min; Kiel 8 Min

Paraden: Leipzig 9; Kiel 19

Technische Fehler Leipzig 8; Kiel 9

Zuschauer: 5.309 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Die Handballer des SC DHfK Leipzig wollen am Samstag eine sportliche Antwort auf die hohe Auswärtsniederlage unter der Woche in Flensburg geben. Für dieses Unterfangen gibt es zweifelsfrei leichtere Gegner als den deutschen Rekord- und amtierenden Meister THW Kiel. Doch die DHfK-Männer schauen voll und ganz aus sich und sind fest entschlossen, mit mehr als 5.000 Fans im Rücken einen packenden Handball-Fight zu liefern. Anwurf beim Heimspiel-Kracher in der QUARTERBACK Immobilien ARENA ist am Samstag um 16 Uhr. An der Tageskasse wird es noch Steh- und Sitzplatztickets geben!

„Ein Heimspiel gegen Kiel ist für alle Mannschaften in der Bundesliga immer ein besonders Spiel. Es wird wichtig sein, dass wir uns gut auf Kiel vorbereiten, aber vor allem, dass wir auf uns schauen. Wir müssen konsequenter und abgezockter spielen als zuletzt in Flensburg. Auch wenn es der Rekordmeister ist, sind wir fest entschlossen, Punkte zu holen und müssen dafür von der ersten bis zur letzten Minute kämpfen“, so Rückraumspieler Matěj Klíma, der am Samstag mit THW-Keeper Tomáš Mrkva auf einen Landsmann treffen wird.

Mit 8:6 Punkten sind die Zebras nicht so souverän in die neue Saison gestartet, wie man es eigentlich von den Kielern kennt. Schnell wurden den THW-Handballern eine Krise angedichtet, doch mit einem 11-Tore-Kantersieg gegen den Handball Sport Verein Hamburg und einem Sieg in der Champions League gegen das Top-Team aus Kielce belehrte Kiel die Experten schnell eines Besseren. Trotzdem kommt der Rekordmeister mit viel Respekt nach Leipzig, schließlich konnten die Sachsen im März das letzte Aufeinandertreffen in Kiel sensationell mit 34:31 für sich entscheiden.

„Es kommt eine der besten Mannschaften Europas zu uns. Der THW hat seine Krise überwunden und zuletzt zwei sehr überzeugende Spiele gemacht, wodurch sie sicherlich viel Selbstvertrauen getankt haben. Wir können ohnehin nicht steuern, was Kiel am Samstag auf die Platte bringt, aber wie können unsere eigene Performance steuern – und darauf liegt unser voller Fokus“, so Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.

Luca Witzke und Moritz Strosack werden weiterhin nicht zur Verfügung stehen, alle anderen Spieler sind an Bord. „In Flensburg hatten wir große Schwierigkeiten im Positionsangriff, da müssen wir uns natürlich deutlich steigern. Wir haben dieses Spiel abgehakt und wollen auf dem Spielfeld eine Antwort geben. Um gegen Kiel eine Chance zu bekommen, müssen wir in allen Bereichen eine gute Leistung bringen. Die Zuschauer können uns dabei sehr helfen und sind ganz besonders in den schwächeren Phasen einer Partie enorm wichtig“, ergänzt der DHfK-Trainer.

Heimspiel gegen den Rekordmeister live im Free-TV

Das Heimspiel des SC DHfK Leipzig gegen den THW Kiel wird am Samstag live im MDR Fernsehen übertragen. Die gesamte Studiosendung von Sport im Osten wird bereits ab 14 Uhr live aus der QUARTERBACK Immobilien ARENA produziert. Natürlich wird das Spiel wie immer auch live bei DYN und im Audiodeskriptionsstream des DHfK-Fanradios übertragen.

DHL präsentiert am Samstag im Rahmen seiner Partnerschaft mit dem SC DHfK Leipzig das Topspiel gegen den amtierenden deutschen Meister THW Kiel. Eine echte Herzensangelegenheit von DHL und dem SC DHfK ist die gemeinsame Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit regionaler Sportvereine. Deshalb wurde die Aktion „Mein Verein“ ins Leben gerufen, die nun schon ins dritte Jahr geht.

„Mein Verein“: 15 Vereine dürfen sich über 500 Euro freuen

Als Teil der DHL-Spieltagspräsentation verlosen das DHL Drehkreuz und der SC DHfK am Samstag 500€-Schecks an 15 Vereine aus der Region! Die Mitarbeiter*innen vom DHL Drehkreuz konnten ihren „Herzensverein“ bereits nominieren. Doch JEDER VEREIN hat die Chance, noch in die Lostrommel zu kommen und eine Finanzspritze von 500 Euro zu gewinnen!

Am Spieltag haben alle Fans die Möglichkeit, ihren „Herzensverein“ an den DHL-Aktionsständen im Foyer der ARENA anzumelden. In der Halbzeitpause werden aus der Lostrommel insgesamt 15 glückliche Vereine ausgelost, die sich über jeweils 500 EUR für die Vereinskasse freuen dürfen.

Ein Heimspielbesuch könnte sich also gleich doppelt lohnen! >>> Tickets

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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben in der englischen Woche das erste von zwei Bundesligaspielen gegen die Schwergewichte aus dem hohen Norden klar verloren. Bei der SG Flensburg-Handewitt unterlagen die Sachsen am Mittwochabend mit 34:24 (16:14). Dabei war die Begegnung bis zur Pause noch völlig offen, denn die Leipziger hielten in den ersten 30 Minuten super mit. Bis eine Minute vor dem Seitenwechsel hatte es noch 14:14-Unentschieden gestanden. In der zweiten Hälfte waren die Grün-Weißen dann jedoch deutlich unterlegen und fanden keine Mittel gegen die Flensburger Abwehr.

Dabei sah es lange Zeit nach einem richtig spannenden Handballspiel aus. Ein Tor von Matej Klima und zwei Treffer des jungen Rechtsaußen Staffan Peter brachten den SC DHfK nach vier Minuten mit 1:3 in Führung. Es dauerte eine Viertelstunde, bis sich die Hausherren aus Flensburg erstmals etwas Oberwasser erarbeiteten und mit 10:8 vorn lagen. Leipzig glich durch Moritz Preuss wieder zum 11:11 aus. Auch auf Staffan Peter war weiterhin Verlass. Mit seinem vierten Wurfversuch erzielte er sein viertes Tor zum 13:13.

Dann hatten die DHfK-Männer sogar die Möglichkeit, wieder die Führung zu erobern, denn beim Spielstand von 14:14 fischte Kristian Saeveras einen Siebenmeter gegen Emil Jakobsen raus. Doch die Leipziger stellten sich bei ihren letzten Angriffen im ersten Durchgang gar nicht clever an. Besonders Franz Semper agierte häufig unglücklich. Zwar erzielte der 26-Jährige an alter Wirkungsstätte zwei Tore, demgegenüber standen allerdings elf Fehlversuche. „Ich glaube, ich habe heute so häufig in den Mittelblock geworfen, wie in meiner ganzen Karriere noch nicht“, sagte der Rückraumspieler nach dem Match. In den letzten 40 Sekunden der ersten Halbzeit kassierte Leipzig noch zwei äußerst schmerzhafte Gegentore, sodass es mit 16:14 in die Pause ging.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts war der Faden dann völlig weg. Drei Minuten nach Wiederanpfiff stand es plötzlich schon 20:15 für die Gastgeber, die von nun an das Geschehen komplett dominierten. Durch zahlreiche unvorbereitete Abschlüsse schenkten die Sachsen den Ball ein ums andere Mal her und mussten zusehen, wie der Rückstand immer weiter anwuchs. Drei Minuten vor Abpfiff drohte beim Zwischenstand von 33:22 sogar ein neuer Negativrekord, denn nie zuvor hatten die DHfK-Männer in der Bundesliga ein Auswärtsspiel mit mehr als zehn Toren verloren. Maciej Gebala und Matej Klima wussten dies aber zu verhindern.

Im achten Spiel der laufenden Saison waren die Handballer des SC DHfK zum allerersten Mal nicht in der Lage, bis in die Schlussphase um Punkte zu kämpfen. Am Samstag um 16 Uhr im Heimspiel-Kracher gegen Rekordmeister THW Kiel (>>> Tickets) werden die Fans hoffentlich wieder die DHfK-Mannschaft zu Gesicht bekommen, die in den ersten 30 Minuten dieser Partie ein tolles Handballspiel geboten hatte.

Runar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„In der ersten Halbzeit haben wir ordentlich gespielt, außer die letzten Minuten, da waren wir weniger gut. Aus diesem Grund sind wir mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Das Ganze setzte sich anfangs der zweiten Halbzeit fort. So haben wir Flensburg stark gemacht. Wir haben zu individuell gespielt und danach den Kopf verloren. So ist dieses Resultat zustande gekommen. Flensburg hat verdient gewonnen. Glückwunsch. Wir müssen es deutlich besser machen und dürfen uns nicht abschlachten lassen.“

Nicolej Krickau (Trainer SG Flensburg-Handewitt):

„Vielen Dank an die Campushalle und unsere Zuschauer. Es war ein gutes Gefühl, von Anfang an eine solche Unterstützung zu genießen. Ich kann außerdem auf unsere Leistung stolz sein. Die Situation nach dem Stuttgartspiel war wirklich nicht einfach. Doch die Mannschaft hat zusammengehalten und eine richtige Reaktion gezeigt. Zum Spiel muss ich sagen, dass unsere Abwehr gegenüber dem Stuttgartspiel viel besser war. Wir waren viel aggressiver, klar, wir haben auch einige Zeitstrafen kassiert, doch wir haben dadurch das Match kontrollieren können. Wir haben unsere Energie vor allem am Anfang der zweiten Halbzeit gesehen. Die Spieler haben einen tollen Job gemacht. Das müssen wir gegen Balingen wiederholen.“

SG Flensburg gegen SC DHfK Leipzig 34:24 (16:14)

Torfolge: 1:3, 6:5, 10:8, 11:11 14:13, 16:14, 20:15, 23:17, 28:21, 34:24

SG Flensburg-Handewitt: Benjamin Buric (0 Paraden), Kevin Møller (15 Paraden); Simon Bogetoft  Pytlick 7, Johannes Golla 1, Teitur Örn Einarsson 3, Teitur Örn Mensah 4, Lukas Jørgensen 6, Johan Hansen 3, Aksel Horgen, August Baskar Pedersen 2, Emil Jakobsen 5/2, Blaz Blagotinsek, Lasse Kjaer Møller 3

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (2 Paraden), Kristian Sæverås (11 Paraden); Andri Runarsson 1, Simon Ernst, Lucas Krzikalla, Lukas Binder 1, Matej Klima 5, Marko Mamic, Staffan Peter 4, Moritz Preuss 2, Oskar Sunnefeldt, Maciej Gebala 3, Tim Matthes 1, Franz Semper 2, Mika Sajenev, Viggo Kristjánsson 5/2

Siebenmeter: Flensburg 3/2; Leipzig 2/2

Strafzeiten: Flensburg 12 min; Leipzig 6 min

Paraden: Flensburg 15; Leipzig 13

Technische Fehler: Flensburg 8; Leipzig 16

Schiedsrichter: Jannik Otto (Syke), Raphael Piper (Kiel)

Zuschauer: 5.943 in der Campushalle in Flensburg

Die Handballer des SC DHfK Leipzig konnten in der Bundesliga bisher noch nie ein Auswärtsspiel in der Flensburger Campushalle gewinnen. Am Mittwochabend aber können die Sachsen einen neuen Versuch starten, endlich ein paar Punkte aus Flensburg mitzunehmen. Das Nachholspiel des 3. Spieltags wird um 19 Uhr angeworfen.

Nachdem sich die Leipziger am vergangenen Sonntag in Lemgo ihren ersten Auswärtssieg der Saison sichern konnten, fahren die Grün-Weißen mit Rückenwind gen Norden und rechnen sich in Flensburg durchaus Chancen aus. Erst recht, da sich Flensburg zuletzt in Stuttgart eine überraschende Pleite einfing und somit etwas angeknockt in die Auseinandersetzung geht. Hinzu kommt, dass der SC DHfK Leipzig ganz genau weiß, wie man Flensburg in die Knie zwingen kann. In Leipzig siegten die Körperkulturellen in den vergangenen beiden Jahren mit 31:30 bzw. 25:24 – nun soll dieses Kunststück erstmals auch auswärts gelingen.

„Die Flensburger wurden vor der Saison zu Recht als ein Meisterschaftsfavorit gehandelt. Auf uns wartet eine sehr gute Mannschaft und eine tolle Atmosphäre, darauf freuen wir uns. Doch wir fahren mit Sicherheit nicht nur als Touristen nach Flensburg, um die Stimmung in der Campushalle zu erleben“, zeigt sich Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson angriffslustig.

Personell wird der DHfK-Coach weiterhin auf seinen Spielmacher Luca Witzke sowie Rechtsaußen Moritz Strosack verzichten müssen. Alle anderen Leipziger Profis stehen für das schwere Auswärtsspiel zur Verfügung. DYN und das DHfK-Fanradio übertragen live.

>>> Live auf DYN: https://is.gd/Zlw6P6

>>> Live im DHfK-Fanradio: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

Nach Flensburg folgt Kiel

Nur wenige Tage nach dem Match in Flensburg geht es direkt gegen das nächste Schwergewicht aus dem hohen Norden. Für das Highlight-Heimspiel gegen den Rekordmeister THW Kiel am Samstag (14.10.2023/ Anwurf 16:00 Uhr) wurden bereits 4.500 Tickets verkauft. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde die ARENA wie schon beim Derby gegen Magdeburg erweitert. Durch das größere Hallensetup stehen noch zusätzliche Sitzplätze in den Blöcken 8 und 9 zur Verfügung.

>>> Tickets sind erhältlich am ARENA-Ticketschalter oder im Ticket-Onlineshop unter https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Am heutigen Montagabend wurden die Paarungen des Achtefinales im DHB-Pokal im Rahmen der Halbzeitpause der Partie ThSV Eisenach gegen die Rhein-Neckar Löwen live bei Dyn Handball ermittelt. Losfee Dinah Eckerle vom Thüringer HC bescherte den grün-weißen Leipzigern ein Heimspiel gegen die MT Melsungen. 

„Mit der MT Melsungen haben wir eine der schwierigsten Mannschaften aus dem Lostopf gezogen. Wichtig für uns ist aber, dass wir zuhause spielen werden. Gemeinsam mit unseren Fans im Rücken können wir einiges bewegen“, so Chefcoach Rúnar Sigtryggsson.

Die Achtelfinal-Begegnung wird aller Voraussicht nach am 12.12.2023 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA ausgetragen. 

Weitere Achtelfinal-Paarungen: 

Weitere Informationen unter: https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-2-154990.html

Eigentlich hatten die Experten ein engeres Bundesligaspiel erwartet. Denn die beiden Traditionsteams aus Ostwestfalen und Sachsen hatten sich insbesondere in der Lipperlandhalle schon einige packende Auseinandersetzungen geliefert. Dort standen drei Heimsiegen zwei Auswärtssiege gegenüber. Außerdem besitzen die beiden Vertretungen ähnliche sportliche und wirtschaftliche Voraussetzungen. Doch dieses Mal konnten die körperkulturellen Handballer eine sehr souveräne Leistung abrufen und letztendlich mit 28:22 (14:8) Toren gewinnen.

Die Handballer aus der sächsischen Messestadt starteten dank vier Treffern von Viggo Kristjánsson und mehrerer Paraden von Domenico Ebner vielversprechend in das aktuelle Auswärtsspiel. Sie lagen nach wenigen Minuten mit 4:1 Toren vorn. Florian Kehrmann, ein ehemaliger Weltmeister und inzwischen sehr erfahrener Trainer, wollte den Spielfluss der Gäste mit einer frühen Auszeit stoppen und seine Mannschaft zu einer besonneneren Spielweise animieren. Das klappte in den folgenden Minuten ganz gut. Die Gastgeber konnten zum 6:6 ausgleichen, auch, weil Lukas Binder, Andri Runarsson und Kristjánsson mehrere Chancen ausließen. Allerdings sollte dieser Gleichstand der einzige in der ganzen Begegnung sein.

Denn die Grün-Weißen bestimmten das Geschehen auf der himmelblauen „Platte“ mehr oder weniger klar. Vorneweg Domenico Ebner. Der italienische Nationaltorwart parierte zahllose Würfe und wartete vor dem Seitenwechsel mit einer fantastischen „Fangquote“ von 50 Prozent auf. „Aber auch Simon Ernst und Marko Mamic haben im Innenblock geil gekämpft!“ Mit diesen Worten wies Ebner auf eine geschlossene Mannschaftsleistung hin. Obendrein ließ Runarsson, der Sohn des Trainers Runar Sigtryggsson, den Ausfall des verletzten Spielmachers Luca Witzke fast vergessen. Prompt zogen die Leipziger bis zum Seitenwechsel auf 14:8 Tore davon.

Klar, dass die Gastgeber die Pause zu einigen Umstellungen nutzten, um die drohende Heimniederlage zu verhindern. So sollten Jan Brosch, Bobby Schagen und Nicolai Theilinger für frischen Wind sorgen. Sie brachten den einheimischen Turn- und Ballspielverein auf 21:18 Tore heran. Die Begegnung hätte in den letzten zwölf Minuten tatsächlich noch mal kippen können.

In dieser Situation nahm Chefcoach Sigtryggsson seine zweite Auszeit, um seine Mannschaft zu sortieren, die daraufhin nichts mehr anbrennen ließ. Sie spulte die Schlussphase des Auswärtsspiels souverän ab. Speziell Matej Klima konnte in der Crunchtime überzeugen, sieben Tore werfen sowie Moritz Preuss und andere Mitspieler einsetzen. Schlussendlich gewannen die Leipziger ihr erstes Auswärtsspiel in der laufenden Saison mit 28:22 Toren und schafften den Anschluss ans Mittelfeld. Die grün-weißen Handballer scheinen auf das nächste Auswärtsspiel am Mittwoch (11.10.) in Flensburg sowie das Heimspiel am Sonntag (14.10.) gegen den THW Kiel vorbereitet zu sein.

Runar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Unser Spiel war heute etwas langsamer, dafür aber mit mehr Überzeugung. Wir haben in der Abwehr wirklich gut gestanden, das war die Basis unseres Sieges. Außerdem haben unsere Laufwege im Angriff gestimmt. Ich kann wirklich zufrieden sein.“

Florian Kehrmann (Trainer TBV Lemgo):

„Wir haben uns selbst geschlagen. Wir wollten das zurückliegende Pokalaus wettmachen, doch waren zu hektisch und haben einfache Fehler begangen. Das hat eine so clevere und erfahrene Mannschaft wie Leipzig ausgenutzt. Sie haben das Spiel praktisch in der Phase vor der Halbzeit entschieden. Klar, wir konnten nach dem Seitenwechsel auf drei Treffer verkürzen, doch dann hätten wir jede Chance nutzen müssen, um siegreich zu sein. Daran müssen wir arbeiten. Aber wir haben ja eine junge Mannschaft, die Hoffnungen macht.“

TBV Lemgo Lippe gegen SC DHfK Leipzig 22:28 (8:14)

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (12 Paraden); Andri Runarsson 2, Simon Ernst, Lukas Binder 1, Matej Klima 7, Marko Mamic, Staffan Peter 1, Moritz Preuss 4, Oskar Sunnefeldt 2, Maciej Gebala, Franz Semper 2, Mika Sajenev, Viggo Kristjánsson 9/2

TBV Lemgo Lippe: Urh Kastelic (9 Paraden); Lukas Hutecek 1, Nicolai Theilinger 1, Samuel Zehnder 1/1, Jan Brosch 6, Frederik Simak 1, Emil Buhl Laerke, Bobby Schagen 3, Leve Carstensen 2, Tim Suton 2, Lukas Zerbe 1/1, Nils Versteijnen 4, Leos Petrovsky

Siebenmeter Lemgo 3/2; Leipzig 2/2

Strafzeiten Lemgo 10 min; Leipzig 4 min

Paraden Lemgo 9; Leipzig 12

Technische Fehler Lemgo 13; Leipzig 8

Zuschauer: 3.137 in der PHOENIX CONTACT arena in Lemgo

Nach dem jüngsten Ausfall von Spielmacher Luca Witzke folgt nun eine positive Nachricht.
Rechtsaußen Lucas Krzikalla, der sich unmittelbar zu Saisonbeginn beim Training eine Bauchmuskelzerrung zugezogen hatte, konnte gestern wieder am Trainingsbetrieb teilnehmen und wird gemäß Mannschaftsarzt Dr. René Toussaint wieder als spielfähig eingestuft.
Der Heilungsprozess wurde durch eine regelmäßige MBST-Behandlung optimal unterstützt.

Wir freuen uns auf dein Comeback auf der Platte, lieber Lucas!

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall ihres Spielmachers Luca Witzke müssen die grün-weißen Handballer nun umso mehr zusammenstehen und füreinander in die Bresche springen. Da kann eine extra Portion Unterstützung von den Leipziger Fans definitiv nicht schaden!

Für das zweite Highlight-Spiel der Saison gegen den THW Kiel am 14.10.2023 (Anwurf 16:00 Uhr) wurden bisher über 4.000 Tickets verkauft. Aufgrund der hohen Nachfrage stehen ab sofort die Blöcke 8 und 9 zur weiteren Verfügung und bieten das gleich Hallensetup wie zum Derby-Knaller gegen den SC Magdeburg.

Tickets sind am ARENA-Ticketschalter oder im Ticket-Onlineshop unter https://tickets.arena-ticket.com/shop/114 erhältlich.

Konnte der SC DHfK Leipzig gestern noch die frohe Kunde des Einzugs in das Achtelfinale um den DHB-Pokal verkünden, müssen die grün-weißen Handballer ab sofort auf ihren Spielmacher verzichten. Luca Witzke fällt verletzungsbedingt bis auf weiteres aus. Die am heutigen Morgen durchgeführte MRT-Untersuchung am Universitätsklinikum Leipzig bestätigte die Anfangsdiagnose einer schweren Muskelverletzung im Oberschenkel. Beim letzten Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen am vergangenen Sonntag musste Witzke in der 34. Spielminute das Spielfeld verlassen, da er nach einem Sprungwurf am Boden liegen blieb und nicht weiter agieren konnte. Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp bestätigte den Ausfall des Nationalspielers auf unbestimmte Zeit. 

Für die Sachsen bedeutet dies einen herben Rückschlag, stehen in den kommenden Tagen bereits die nächsten herausfordernden Auswärtsspiele an – am 08.10.2023 geht es zum TBV Lemgo-Lippe und bereits drei Tage später am 11.10.2013 zum derzeit Fünftplatzierten der Liga, der SG Flensburg-Handewitt. 

Auch für das nächste Heimspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister, dem THW Kiel, am 14.10.2023 muss das Trainerteam um Chefcoach Rúnar Sigtryggsson Alternativen für die Kaderplanung finden. Bereits in den vergangenen Spielen rutschten im Zuge dessen talentierte Nachwuchsspieler wie Staffan Peter oder Luca Hopfmann in die Erstligamannschaft.

Nun brauchen die grün-weißen Handballer extra Unterstützung von ihren Fans. Für das zweite Highlight-Spiel der Saison gegen den THW Kiel (14.10.2023, Anwurf 16:00 Uhr) wurden bisher über 4.000 Tickets verkauft. Aufgrund der hohen Nachfrage stehen ab sofort die Blöcke 8 und 9 zur weiteren Verfügung und bieten das gleich Hallensetup wie zum Derby-Knaller gegen den SC Magdeburg.  

Tickets sind am ARENA-Ticketschalter oder im Ticket-Onlineshop unter https://tickets.arena-ticket.com/shop/114 erhältlich. 

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