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Die grün-weißen Handballer des SC DHfK Leipzig hatten heute Abend in der Hansehalle Lübeck allen Grund zu feiern - sie machten nämlich den Einzug in die nächste Runde um den DHB-Pokal mit einem Endstand von 25:33 perfekt, nachdem sie zur Halbzeit mit einem knappen Vorsprung von zwei Toren führten (17:19). Obwohl die Richtung in der ersten Halbzeit stimmte, gelang es den Leipzigern erst in der Mitte der zweiten Halbzeit, den Lübeckern Tor für Tor zu enteilen. Bester Torschütze war heute Chefcoach-Sohn Andrí Runársson mit 7 Treffern. 

In spezieller Sache bedankt sich der SC DHfK beim VfL Lübeck-Schwartau für die Stellung von Physiotherapeuten vor, während und nach dem Spiel, da es auf Leipziger Seite am Spieltag zu kurzfristigen Personalausfällen kam. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle! 

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wie zu erwarten, war das ein schweres Spiel. Kleine Fehler wurden von den Lübeckern sofort bestraft, sodass unser Abstand zur Halbzeitpause sehr knapp war. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns dann absetzen, weil wir weniger Fehler als in der ersten Halbzeit gemacht und den Fokus behalten haben. Ich freue mich aber über dieses Ergebnis und dass wir eine Runde weiter sind.“

VfL Lübeck-Schwartau gegen SC DHfK Leipzig: 25:33 (17:19)

Tore SC DHfK: Runársson 7, Sunnefeldt 5, Binder 4, Semper 4, Peter 4, Preuss 4, Ernst 2, Mamic 1, Gebala 1, Sajenev 1

Zeitstrafen: Leipzig 4 Min, Lübeck-Schwartau 4 Min

Siebenmeter: Lübeck-Schwartau 0/1

Zuschauer: 1.216 Handballfans in der Hansehalle Lübeck

Der Gegner des SC DHfK Leipzig steht nun fest: Der VfL Lübeck-Schwartau ist am Dienstag mit einem souveränen 31:22-Erfolg bei den Bergischen Panthern in die 3. Runde des DHB-Pokals eingezogen. Die Gäste aus dem hohen Norden dominierten die Partie beim Drittligisten in Wermelskirchen von Beginn an und ließen nie einen Zweifel am Sieg aufkommen.

LEIPZIG KOMMT IN DIE HANSEHALLE

Am 3. Oktober empfangen die Schwartauer um 18 Uhr den SC DHfK Leipzig in der Hansehalle. Ein ganz besonderes Spiel wird es für Rückraumspieler Matěj Klíma, der erst im Oktober 2022 vom VfL Lübeck-Schwartau nach Leipzig gewechselt war.

Der Sieger des Pokalspiels am Tag der Deutschen Einheit zieht ins Pokal-Achtelfinale ein.

Für den neutralen Zuschauer war das mal wieder ein hochinteressantes Handballspiel. Für die Fans des SC DHfK Leipzig hingegen war die Auseinandersetzung am Sonntagnachmittag mit FRISCH AUF! Göppingen eher eines der Spiele, an das man sich ungern zurückerinnern wird. Mit 33:35 mussten die Leipziger ihren Gästen vor 4.010 Zuschauern die beiden Punkte überlassen. Dabei schafften es die DHfK-Männer, wie schon zuletzt im Spiel gegen Magdeburg, erneut einen hohen Rückstand aufzuholen. Diesmal wurde die Aufholjagd allerdings nicht belohnt.

Franz Semper erzielte aus dem Rückraum die ersten beiden Leipziger Tore zum 1:0 bzw. 2:1. In der Anfangsviertelstunde der Begegnung lagen die Hausherren immer wieder knapp vorn. Erst beim 7:8 gingen die Gäste zum ersten Mal in Führung. Nach dem 10:10 durch Lukas Binder kassierten die Leipziger drei Gegentreffer in Folge. Fortan marschierte Göppingen vorneweg. „Unsere Abwehr hat in der ersten Halbzeit nicht stattgefunden“, sagte Trainer Rúnar Sigtryggsson nach der Partie. Mit einem Drei-Tore-Rückstand wurden schließlich auch die Seiten gewechselt (15:18).

Dann entglitt das Spiel völlig. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte funktionierte beim SC DHfK Leipzig nahezu gar nichts. Die ersten fünf Tore im zweiten Abschnitt gehörten allesamt FRISCH AUF! Göppingen. Nach nur 36 Minuten lautete der Zwischenstand plötzlich 15:23. Die ARENA verstummte.

„Ich weiß nicht, ob wir die Stromrechnung nicht bezahlt haben, aber dann hat bei uns jemand den Stecker gezogen“, verbildlichte Gäste-Coach Markus Baur die darauffolgende Phase. Denn jetzt waren es auf einmal die Gäste, denen nichts mehr gelang. Der SC DHfK Leipzig benötigte weniger als zehn Minuten, um den 8-Tore-Rückstand aufzuholen. Zunächst machten die Sachsen mit einem 5:0-Lauf aus einem 18:26 ein 23:26. Besonders Oskar Sunnefeldt, der in den letzten Wochen wenig Spielzeit erhalten hatte, riss das Spiel nun an sich. Außerdem war auch der junge Staffan Peter, der auf Rechtsaußen die verletzten Lucas Krzikalla und Moritz Strosack vertrat, ein wichtiger Faktor.

In der QUARTERBACK Immobilien ARENA wurde es nun wieder von Tor zu Tor lauter und lauter. Zehn Minuten vor Schluss war es dann endlich so weit. Viggó Kristjánsson besorgte den Ausgleichstreffer zum 29:29. Kurz darauf brachte Lukas Binder den SC DHfK sogar mit 30:29 in Führung. Die körperkulturellen Handballer hatten große Moral gezeigt und mit einem 12:3-Lauf ein unfassbares Comeback hingelegt.

Nur leider war noch nicht Schluss. Plötzlich stabilisierten sich die Gäste aus Göppingen wieder – und das, obwohl sie in der Drangphase der Leipziger auch noch eine rote Karte kassierten. Leipzig ließ einen Siebenmeter liegen, spielte einen Konterpass zu ungenau und scheiterte in der Endphase der Begegnung mehrfach am Göppinger Torwart Bart Ravensbergen. Und so passierte es tatsächlich: FRISCH AUF! Göppingen, die seit dem Sieg in Leipzig am 6. November 2022 nicht mehr in fremder Halle gewonnen hatten, triumphierten erneut in der Messestadt. Für den SC DHfK und seine Fans tat diese 33:35-Niederlage nach einer so grandiosen Aufholjagd besonders weh. Noch dazu, da sich mit Luca Witzke und Oskar Sunnefeldt zwei weitere Spieler verletzten. Nun haben die Sachsen gerade mal 48 Stunden Zeit, bis am Dienstag in der Hansehalle Lübeck das Pokalduell gegen den VfL Lübeck-Schwartau ansteht.

Markus Baur (Trainer FRISCH AUF! Göppingen):

„Wir haben in der ersten Halbzeit eine sehr kompakte Abwehr gespielt, die Leipzig vor Probleme gestellt hat. Im Angriff hatten wir gute Antworten und haben gegen die Abwehrumstellung der Leipziger gute Lösungen gefunden. Ich weiß nicht, ob wir die Stromrechnung nicht bezahlt haben, aber dann hat bei uns jemand den Stecker gezogen und der 8-Tore-Vorsprung war innerhalb von zehn Minuten weg. Die letzten zehn Minuten war es dann ein Spiel auf Augenhöhe und es spricht für den Glauben meiner Mannschaft, dass wir das Spiel trotzdem gewonnen haben. Am Ende sind wir cool geblieben, haben die Bälle reingemacht und hatten noch einige wichtige Paraden.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„In der ersten Halbzeit hat bei uns die Abwehr nicht stattgefunden. Auch im Angriff waren unsere Würfe unvorbereitet. Es lief heute lange Zeit nur in eine Richtung. Erst durch die Einwechslung von Oskar Sunnefeldt sind wir wieder in Tritt gekommen. Es war sehr schön, Oskar wieder so zu sehen und er hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Auch Mika Sajenev in der Abwehr und Staffan Peter auf Rechtsaußen, die beide gestern noch mit Aue in Dormagen im Einsatz waren, haben mit für die Wende gesorgt. Wir sind mit viel Tempo und großer Leidenschaft zurück in dieses Spiel gekommen, auch die Halle war da und es lief eigentlich alles optimal. Leider müssen wir uns die Frage stellen, warum wir dann nicht mit der Situation umgehen konnten.“

SC DHfK Leipzig gegen FRISCH AUF! Göppingen 33:35 (15:18)

Tore SC DHfK: Binder 6, Semper 6, Kristjánsson 5, Sunnefeldt 4, Peter 4, Ernst 4, Mamic 1, Gebala 1, Preuss 1, Klíma 1

Zeitstrafen: Leipzig 10 Min, Göppingen 8 Min

Rote Karte: Jaka Malus (Göppingen, 50. Min)

Siebenmeter: Leipzig 0/1, Göppingen 5/8

Zuschauer: 4.010 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Nach drei Jahren in Flensburg ist Franz Semper zurück in Leipzig! Der Linkshänder spricht mit Markus Götz über seine herausfordernde und von Verletzungen geprägte Zeit in Flensburg: Er verrät, was er sich von Johannes Golla abgeschaut hat, wo es in Flensburg Berge gibt und wie oft SC DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther an die Förde gereist ist, um seinen verlorenen Sohn wieder zurück zu holen.

Dem 26-Jährigen lagen auch Angebote von anderen Clubs vor, über die er offen spricht. Beinahe hätte es ihn ins Ausland verschlagen oder er wäre Champions League-Sieger geworden. Er entschied sich aber für den Club, bei dem er zum Profihandballer wurde. Der frischgebackene Vater verrät, dass er 2015 vor seinem Debüt in der ersten Mannschaft des SC DHfK die Namen der Mitspieler auswendig gelernt hat und hat einige lustige Geschichten aus seiner Zeit in der Kolonnadenstraße sowie der Schule im Gepäck. Freut euch auf zwei Stunden beste Unterhaltung in #97 von „Hand aufs Harz“.

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5.800 Handballfans sahen am Sonntagnachmittag in der QUARTERBACK Immobilien ARENA ein packendes 27:27 zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem SC Magdeburg. Doch nicht nur sportlich war das Ostderby beste Werbung für den Sport. Mit einem großen Bodenaufkleber direkt im Mittelkreis machte der SC DHfK Handball auf die Kampagne „Sport ist mehrWERT“ aufmerksam.

Die Mitgliedsvereine des TeamSportSachsen e.V. haben diese Kampagne gestartet, um auf die Auswirkungen der geplanten Mittelkürzungen für den Sport im Bundeshaushalt 2024 aufmerksam zu machen. Es gilt auf breiter Basis ein Zeichen zu setzen, um bis zur zweiten und dritten Lesung des Haushaltsentwurfs im Bundestag Ende November darauf aufmerksam zu machen, dass der Sport die Wertschätzung in der Haushaltsplanung erfährt, die er verdient hat. Bei den Liveübertragungen von DYN und „Sport im Osten“ sowie den Nachberichten bei MDR aktuell und den Ländermagazinen erreichte die Botschaft allein gestern knapp eine Million TV-Zuschauer.

Der Sporthaushalt im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) sieht im Vergleich zum aktuellen Jahr eine Kürzung um rund 10 % vor (von ca. 303 Mio. Euro auf ca. 276 Mio. Euro). Von den Einsparungen betroffen wären u. a. die Finanzierung von wichtigen Trainingsmaßnahmen von Athleten auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 als auch die Bezahlung des Leistungssportpersonals in den Sportverbänden. Hinzu kommen drastische Kürzungen in Höhe von 20 % für das Institut für angewandte Trainingswissenschaft (IAT) sowie das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES), die für Sportverbände und Athleten in Deutschland wertvolle wissenschaftliche und technische Unterstützung leisten. Auch über den Spitzensport hinaus sendet der Haushaltsentwurf 2024 bedenkliche Signale an den organisierten Sport. So sind etwa für den im Koalitionsvertrag angekündigten „Entwicklungsplan Sport“ keine Mittel vorgesehen.

Karsten Günther, Geschäftsführer SC DHfK Leipzig & Vorstandsvorsitzender TeamSportSachsen e.V.: „Der Spitzensport schafft unvergessliche Momente, die Millionen von Menschen erreichen. Er schafft damit Vorbilder, vermittelt Werte und sorgt für Identifikation - das haben zuletzt die Erfolge der Nationalmannschaften beim Basketball und Eishockey gezeigt. Sie können einen echten Boom für ihre Sportart auslösen, denn sie animieren tausende Kinder und Jugendliche, ihren Idolen nachzueifern und sich Vereinen im ganzen Land anzuschließen. Dort tun sie nicht nur etwas für Gesundheit, Spaß und Wohlbefinden, sie begegnen sich unabhängig von Herkunft, Sprache, Bildung oder sozialem Status auf Augenhöhe. Sie teilen nicht nur eine Umkleidekabine, sondern ein Ziel. Sie lernen dieses konsequent zu verfolgen, zu scheitern und wieder aufzustehen, um es zu erreichen. Sie lernen auch ihre Grenzen durch Anstrengung, Ausdauer und Disziplin zu verschieben und gemeinsam mehr zu erreichen als allein. Denn genau darum geht es im Mannschaftssport, genau das macht ihn an der Basis so wertvoll und zu einer unverzichtbaren Institution für Teilhabe, Integration und Wertevermittlung in unserem Land. Mit der geplanten Kürzung von Mitteln für essentielle Einrichtungen des Spitzensports wie dem IAT in Leipzig wird im Jahr der Olympischen Spiele ein völlig falsches Zeichen an alle Athleten, Trainer und Unterstützer des Sports gesendet. Wir brauchen diese Einrichtungen als Support für unsere Spitzenathleten! Und wir brauchen zusätzlich ein starkes Investitionsprogramm für Sportinfrastruktur, Schulsport und Trainer. Man kann gerne über eine effektivere Mittelverwendung diskutieren, aber keinesfalls über weniger, denn das wird der herausragenden Funktion des Sports für unsere Gesellschaft nicht gerecht. Sport ist viel mehrWERT und genau darauf wollen wir bei dieser Aktion gemeinsam mit unseren Partnern hinweisen!“

Die Bundesligaspiele zwischen den alten Rivalen vom SC DHfK Leipzig und SC Magdeburg waren oft spannend bis zum Schluss. Die Handballfans können sich sicherlich an den grün-weißen Siegtreffer von Marvin Sommer in den letzten Sekunden im September 2015 erinnern. Außerdem gingen acht Begegnungen, die Hälfte der Spiele zwischen den beiden Vertretungen, entweder unentschieden oder mit einem Tor Unterschied aus. Das war dieses Mal wieder so. Das MDR-Livespiel am Sonntagnachmittag zwischen Leipzig und Magdeburg endete nach einem unfassbar spannenden Spielverlauf mit 27:27 (10:15).

Allerdings schien alles auf einen Magdeburger Auswärtssieg hinauszulaufen. Einerseits lagen die Gastgeber am Anfang der Begegnung ein einziges Mal vorn. Kreisläufer Moritz Preuss hatte die Grün-Weißen mit 1:0 Toren in Führung geworfen. Weiterhin hatte Moritz Strosack das zwischenzeitliche 3:3 erzielt. Ansonsten ließen die Leipziger in den folgenden Minuten zu viele Chancen aus. Die Linksaußen Lukas Binder und Tim Matthes scheiterten mehrmals am herausragenden Sergey Hernández Ferrer im gegnerischen Tor.

Prompt dominierte der aktuelle Champions-League-Sieger das Geschehen vor der Pause klar. Die Magdeburger besaßen eine zupackende Abwehr, die Ausgangspunkt schneller Gegenangriffe war, und darüber hinaus mit Albin Lagergren und Philipp Weber zwei aggressive Rückraumspieler, welche die Gastgeber vor große Probleme stellten. Die favorisierten Gäste zogen innerhalb acht Minuten durch sieben Treffer in Folge auf 3:10 davon. In diesem Moment schienen sowohl die Magdeburger Spieler als auch deren Fans die QUARTERBACK Immobilien ARENA klar zu beherrschen. Tatsächlich hätte der deutsche Meister der vorletzten Saison mit sechs, sieben, acht Treffern zur Pause vorn liegen können. „Sie haben uns praktisch an die Wand gespielt“, fasste DHfK-Trainer Rúnar Sigtryggsson das Ganze zusammen. Allein Franz Semper traf mehrmals in den gegnerischen Kasten und konnte die körperkulturellen Handballer auf „Schlagdistanz“ halten. Simon Ernst erzielte in der Schlusssekunde der ersten Hälfte das 10:15.

Nun musste auf grün-weißer Seite etwas passieren. Die Gastgeber stellten die Abwehr zur zweiten Halbzeit um, brachten Marko Mamic, der mehrere Bälle abfangen konnte und schnelle Gegenzüge einleitete. Außerdem avancierte Torwart Domenico Ebner zu einem fantastischen Rückhalt. So konnten die Gastgeber den Rückstand allmählich aufholen. 19:23, 21:24, 23:25, 25:26. Plötzlich beherrschten die einheimischen Handballfans die Stimmung in der Halle und pushten das eigene Team.

Ein Knackpunkt waren sicherlich die beiden Zeitstrafen der Magdeburger von Christian O’Sullivan und Janus Dadi Smarason in der Schlussphase des Spiels. Der norwegische Nationalspieler hatte Torwart Domenico Ebener bei einem schnellen Gegenzug am Kopf getroffen, der isländische Nationalspieler verbotenerweise den Videobeweis gefordert. In dieser Phase gingen die Leipziger zum zweiten Mal im Match mit 27:26 Toren in Führung. Jeder Treffer wurde nun in ohrenbetäubender Lautstärke bejubelt.

Jetzt war für den SC DHfK auf einmal sogar der nicht mehr für möglich gehaltene Sieg drin. Doch die Sachsen ließen im nächsten Angriff zwei gute Gelegenheiten zum sicherlich entscheidenden 28:26 liegen. Dafür konnte Omar Igni Magnusson – neunzig Sekunden vor Spielschluss – abermals ausgleichen.

Es sollte der letzte Treffer der Begegnung sein. Erst scheiterte Viggó Kristjánsson an Torwart Nikola Portner, dann begingen die Magdeburger in der Hektik einen technischen Fehler und Luca Witzke hämmerte den allerletzten Wurfversuch in den Magdeburger Block. Sowohl die Gastgeber als auch Gäste dürften mit dem dritten Unentschieden der beiden Vertretungen in der Geschichte der Bundesliga zufrieden sein.

Bennet Wiegert (Trainer SC Magdeburg):

„Es ist eine schwierige Analyse für mich. Wir waren vor der Pause sehr dominant und hatten eine sensationelle Torhüterleistung, ja, wir hätten zur Halbzeit mit sechs, sieben Toren führen können, vielleicht auch führen müssen. Wir haben diesen Vorsprung auch lange Zeit behaupten können. Doch dann passierte dieser Kopftreffer bei einem Konter, wir mussten in doppelter Unterzahl spielen und haben unsere Führung verspielt. Dann hatten wir nochmals Ballbesitz in der Schlussphase, doch einen technischen Fehler, dass die Leipziger in Ballbesitz kamen, eine Auszeit nahmen und eine gute Siegchance hatten. Darum muss ich mit diesem Punkt zufrieden sein.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig:

„Es war kurios. Wir hatten am Anfang des Spiels zu viele Ballverluste und Magdeburg einen ganz starken Torwart, zugegeben, wir hätten zur Pause sechs, sieben, acht Tore zurückliegen können. Wir hatten in der Pause unsere Abwehr umgestellt und wichtige Hilfe von unserem Torwart erhalten. So konnten wir Schritt für Schritt heranrücken. Verrückt. Wir hatten sogar den allerletzten Angriff, doch keinen zwingenden Abschluss mehr. Ich war im allerersten Augenblick sauer darüber, doch dann, nach einigen Überlegungen, zufrieden mit dem Punkt. Wir hatten an den letzten Spieltagen ja einige Spiele in den letzten Sekunden verloren.“

SC DHfK Leipzig gegen SC Magdeburg 27:27 (10:15)

Torfolge: 1:0, 3:10, 6:11, 7:14, 10:15, 15:18, 14:18, 18:20, 19:23, 24:25, 27:26, 27:27

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (8 Paraden), Kristian Sæverås (1 Paraden); Andri Runarsson 2, Simon Ernst 3, Luca Witzke 3, Lukas Binder 1, Matej Klíma 1, Marko Mamic, Moritz Preuss 4, Maciej Gebala 1, Moritz Strosack 2, Tim Matthes, Franz Semper 4, Viggó Kristjánsson 6/3

SC Magdeburg: Sergey Hernández Ferrer (9 Paraden), Nikola Portner (2 Paraden); Piotr Chrapkowski, Matthias Musche, Felix Claar 1, Daniel Pettersson, Janus Dadi Smarason 1, Omar Igni Magnusson 5, Tim Hornke 1/1, Philipp Weber 1, Albin Lagergren 8, Lukas Mertens 2, Magnus Saugstrup 1, Christian O’Sullivan 1, Michael Damgaard, Oscar Bergendahl

Siebenmeter Leipzig 3/3; Magdeburg 5/4

Strafzeiten Leipzig 6 Min; Magdeburg 4 Min

Paraden Leipzig 9; Magdeburg 11

Technische Fehler Leipzig 7; Magdeburg 9

Zuschauer: 5.763 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Neue Saison, neuer Service: Die Audiodeskription, eine professionelle Hörbeschreibung für blinde und sehbehinderte Personen, wird fester Bestandteil der LIQUI MOLY HBL.

Als Partnerprojekt der LIQUI MOLY HBL und der Deutschen Kreditbank AG (DKB) wird für jeden Spieltag das jeweilige Topspiel am Sonntagnachmittag mit Audiodeskriptions-Stream angeboten. Über den Webplayer auf der HBL-Website ist dieser für alle kostenlos abrufbar.

Die Fans der Partnervereine der DKB – der Füchse Berlin, des SC DHfK Leipzig und des SC Magdeburg – erwartet ein zusätzlicher Service. Alle Heimspiele der drei Vereine werden vor Ort von Blindenreportern kommentiert und im Webplayer gestreamt. Als Vorreiter in der LIQUI-MOLY Handball-Bundesliga bietet der SC DHfK Leipzig ab dieser Saison den Service der Audiodeskription als einziger Club sogar bei den Auswärtsspielen an – live auf www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

Am Aktionsstand der DKB im Foyer der ARENA können sich die anwesenden Handballfans am Sonntag zum Thema Blindheit informieren und die Sichtweise Seheingeschränkter einnehmen. Für die blinden und sehbehinderten Fans wird das Handballspektakel von professionellen Reportern begleitet. Sie bringen ihnen den Handballsport über Aktionen, wie das Abtasten eines Handballs und des Tors sowie aktive Übungen, wie das Ausprobieren bestimmter Wurftechniken, näher. Während des Spiels beschreiben sie detailliert das Geschehen auf der Platte. Diese Tonspur empfangen die anwesenden, seheingeschränkten Personen über Headsets an ihren Plätzen in der Halle.

Die Audiodeskription beim SC DHfK Leipzig wird neben der DKB unterstützt von Lomb-Audio. Anmeldung über Peter Lomb unter: 0178-8277449

Für alle, die nicht vor Ort sein können, gibt es die Hörbeschreibung des Spiels als Service der DKB über den Webplayer unter www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

Die Audi Leipzig GmbH und die Volkswagen Automobile Leipzig GmbH haben ihre Kooperationsverträge mit den Handballern des SC DHfK Leipzig um eine weitere Saison verlängert. Beide Unternehmen sind unter dem Mobilitätsverbund fuhrpark-sachsen.de als regionale Sponsoring-Partner schon seit mehreren Jahren erfolgreich mit den DHfK-Handballern verbunden.

Neben der Unterstützung der Bundesliga-Profis engagieren sich Volkswagen & Audi insbesondere als Förderer des Nachwuchses. Als Pate der Handball Akademie ermöglichen Volkswagen Automobile Leipzig und das Audi Zentrum Leipzig auch in der Saison 2023/24 wieder hochwertige Liveüberragungen aller Heimspiele der A- und B-Jugend. Die Livestreams sind kostenfrei abrufbar auf der YouTube Seite @dhfkhandball.

Zudem sorgt fuhrpark-sachsen.de als Mobilitätsdienstleister auch künftig bei zahlreichen Mitarbeitern der Geschäftsstelle für Flexibilität und Mobilität im beruflichen sowie privaten Alltag.

Gute Geschichten leben von Fortsetzungen.

Überzeugen Sie sich ab dem 15. September bis zum 30. Oktober 2023 von attraktiven Leasingkonditionen für ausgewählte Gebrauchtwagen bei uns, Ihrem Audi Gebrauchtwagen :plus Partner.

Zur Aktion:

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Der Champions-League-Sieger kommt! Für den Derby-Kracher am 24. September zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem SC Magdeburg ist die 5.000er-Marke fast geknackt!

Die gute Nachricht für alle Handballfans, die sich noch immer kein Ticket gesichert haben: In der QUARTERBACK Immobilien ARENA wird zu diesem besonderen Spiel das große Hallensetup aufgebaut, sodass bis zu 6.000 Zuschauer Platz finden.

In PK3 und im Stehplatzbereich sind für das Derby weiterhin Tickets erhältlich: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Top-Sitzplätze in Kat 1 gegen Göppingen und Balingen sichern

Zentrale Sitzplätze in der Kategorie 1 waren für das Ostderby erwartungsgemäß innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Wer sich die besten Plätze direkt auf Höhe der Mittellinie sichern möchte, hat aber bereits eine Woche später die Chance darauf. Am 1. Oktober ist FRISCH AUF! Göppingen zu Gast in der ARENA, Tickets für dieses Heimspiel sind bereits erhältlich!

Auch für das Heimspiel gegen Balingen am 29. Oktober hat der Vorverkauf an diesem Mittwoch begonnen. Außerdem ist auch das Kracher-Heimspiel gegen den Rekordmeister THW Kiel (am 14.10.) bereits im freien Verkauf!

Tickets: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Eigentlich war Hamburg ein Pflaster, was den grün-weißen Handballern des SC DHfK Leipzig zu liegen schien. Zweimal waren die Leipziger auswärts beim HSVH angetreten, zweimal kehrten die DHfK-Männer mit doppelter Punktausbeute zurück in die Messestadt. Auch am Samstagabend lautete das klare Ziel, den ersten Auswärtssieg der Saison perfekt zu machen. Doch nachdem die Sachsen lange in Führen lagen, gerieten sie sechs Minuten vor Ende fast schon aussichtslos mit 27:31 in Rückstand. Die Körperkulturellen wehrten sich mit allen Mitteln und kamen tatsächlich zehn Sekunden vor Schluss noch zum 34:34-Ausgleich. Aber die Hamburger hatte nochmal eine Antwort parat…

Dass diese Partie für den SC DHfK kein Spaziergang werden würde, deutete sich schon in der Anfangsphase an. Der Handball Sport Verein Hamburg führte durch zwei Treffer von Frederik Bo Andersen und einen von Casper Ulrich Mortensen schnell mit 3:0.

Der verpatzte Start der Leipziger war aber nach sechs Minuten schon wieder vergessen, denn Moritz Strosack netzte zum 3:3-Ausgleich. Zwischen der neunten und elften Spielminute war dann „Klima-Time“, denn der tschechische Nationalspieler ließ es dreimal nacheinander klingeln und besorgte beinahe im Alleingang die erste Leipziger Führung (6:7). Von nun an lagen die Sachsen permanent mit einem oder zwei Treffern vorn. Semper und Klima (mit seinem bereits fünften Tor) erzielten die letzten beiden Leipziger Treffer vor dem Seitenwechsel zur verdienten 16:18-Pausenführung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit besorgten Kapitän Simon Ernst sowie Moritz Preuss sogar einen Drei-Tore-Vorsprung. Doch dann taute Jogi Bitter allmählich auf. Zunächst machte er eine Riesenchance von Preuss zunichte, woraufhin sich die Zuschauer erhoben und der HSVH nach langer Zeit mal wieder mit 24:23 in Führung gehen konnte. Dani Baijens erhöhte anschließend auf plus zwei. Zehn Minuten vor Abpfiff packte Bitter dann gegen Moritz Strosack seine inzwischen zehnte Parade aus und verhinderte damit den so wichtigen Anschlusstreffer des SC DHfK Leipzig.

Das Spiel war den Leipzigern nun vollkommen entglitten. Auch die Torhüterleistung stimmte beim SC DHfK an diesem Abend überhaupt nicht. Ein Kegeltor von Jacob Arenth Lassen zum 30:27 und ein weiterer Treffer von Lassen zum 31:27 besiegelten die Vorentscheidung.

Doch in dieser aussichtslosen Situation rafften sich die Grün-Weißen plötzlich doch noch einmal auf. Luca Witzke suchte immer wieder ganz schnelle Abschlüsse, Strosack und Binder stellten den Anschluss her und in der letzten Spielminute klaute Lukas Binder den Ball, schickte Andri Rúnarsson auf die Reise und der Isländer schaffte doch noch den 34:34-Ausgleich. Leider waren aber noch ein paar wenige Sekunden auf der Uhr. Hamburg bekam vier Sekunden vor Schluss noch einen Freiwurf – und Jacob Arenth Lassen fand tatsächlich die Lücke ins Glück der Hamburger und ins Trübsal der Leipziger.

Handball Sport Verein Hamburg gegen SC DHfK Leipzig 35:34 (16:18)

Tore SC DHfK: Klima 6, Kristjánsson 6, Witzke 4, Strosack 4, Binder 3, Preuss 3, Semper 3, Rúnarsson 2, Matthes 2, Ernst 1

Siebenmeter: Hamburg 2/3, Leipzig 2/2

Zeitstrafen: Hamburg 4 Min, Leipzig 8 Min

Zuschauer: 2.847 Handballfans in der Sporthalle Hamburg

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