Das Runde muss ins Eckige, ein Spiel dauert 60 Minuten und bei Leipzig gegen Erlangen gewinnt immer die Heimmannschaft! Von den allgemein gültigen Handballfloskeln hätte letztere am Sonntagnachmittag beinahe ein jähes Ende gefunden. Nach einer durchaus komfortablen 19:14-Führung sahen die Leipziger in der 52. Spielminute schon wie der sichere Sieger aus, doch die Sachsen machten es noch einmal unnötig spannend. 4.025 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA stockte in den letzten Sekunden der Partie der Atem, aber am Ende erkämpfen die DHfK-Männer einen wichtigen 20:19-Erfolg. Somit gab es im 15. Aufeinandertreffen in der Bundesliga zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem HC Erlangen zum 15. Mal einen Heimsieg.
Doch bevor die Sachsen die zwei Punkte feiern durften, mussten sie über 60 Minuten einen echten Abnutzungskampf durchstehen. Die Partie begann mit einem Siebenmeter für Leipzig, doch Viggó Kristjánsson scheiterte an Erlangens Keeper Bertram Obling. Es dauerte allerdings nur 50 Sekunden, dann ließ es der Isländer tatsächlich zum ersten Mal zum 1:0 für den SC DHfK klingeln. Die Gäste aus Erlangen antworteten mit drei Toren in Folge und lagen nun 1:3 vorn. Viggó Kristjánsson, der sich im letzten Duell beider Teams nach einigen harten Fouls lange verletzt hatte, wurde auch diesmal wieder schwer bearbeitet. In der zehnten Spielminute attackierte Christopher Bissel Leipzigs besten Torschützen am Hals und kassierte prompt die rote Karte.
In Überzahl kam der SC DHfK – erneut durch Kristjánsson zum 4:4-Ausgleich und ging in der 13. Spielminute durch Spielmacher Andri Rúnarsson 5:4 in Führung. Und dann zückten die Schiedsrichter, wie schon beim letzten Aufeinandertreffen bei beiden Teams, erneut eine zweite rote Karte in der Anfangsviertelstunde. Diesmal erwischte es jedoch Leipzigs Franz Semper, der seinen Gegner im Gesicht getroffen hatte. Somit war für Semper ausgerechnet sein 200. Bundesligaspiel vorzeitig beendet. Bis zum Seitenwechsel blieb es bei einer torarmen Begegnung. Die erste Halbzeit endete genauso, wie sie begonnen hatte, nämlich mit einem Siebenmeter für Leipzig. Diesmal blieb Viggó Kristjánsson cool und netzte zum 11:11-Pausenstand. DHfK-Torwart Domenico Ebner hatte zu diesem Zeitpunkt bereits neun Paraden auf dem Konto.
Nach Wiederanpfiff kam der SC DHfK super aus der Kabine. Zwar gehörte den Gästen der erste Treffer, doch dann knipsten Tim Matthes und Andri Rúnarsson je zweimal. Leipzig führte nun erstmals mit drei Toren (15:12). Spielgestalter Andri Rúnarsson schien nach seiner Vertragsverlängerung wie beflügelt, zog clever die Fäden und versenkte fünf seiner sechs Würfe im gegnerischen Kasten. Nach einer traumhaften Passkombination vollstreckte der 21-Jährige zum 18:14. Kapitän Lukas Binder erhöhte in der 52. Minute auf 19:14, obendrein entschärfte Domenico Ebner mit seiner 15. Parade auch noch einen Siebenmeter. „Das war die endgültige Entscheidung“, dachten sich die mehr als 4.000 Fans in der Halle. Doch sie hatten zu früh einen Haken an dieses Match gemacht.
Denn Leipzig konnte in den letzten acht Minuten nur noch ein einziges Tor erzielen. Erlangen schaffte in dreieinhalb Minuten vier Wirkungstreffer und verkürzte auf 19:18. Dann tanze Viggó Kristjánsson die Abwehr aus. Der einzige Leipziger Treffer in der Schlussphase zum 20:18 sollte Gold wert sein. Leipzig fabrizierte nämlich reihenweise technische Fehler, Erlangen kam zum Anschlusstor und drängte auf das Unentschieden.
Als Erlangens Christoph Steinert den Ball 13 Sekunden vor Schluss in die Wolken jagte, wollten die Fans auf den Tribünen endlich den Heimsieg feiern. „Dann sind wir auf die Idee gekommen, dem Gegner noch einmal den Ball zu geben“, sagte Trainer Rúnar Sigtryggsson nach dem Spiel spöttisch. Marko Mamic hatte zehn Sekunden vor Schluss eine Bogenlampe direkt in die Hände des Gegners gespielt. „Ich dachte, es wären nur noch drei Sekunden zu spielen“, erklärte Mamic dieses kuriose Geschenk. Glücklicherweise brachte der HC Erlangen seinen letzten Wurfversuch nicht mehr aufs Tor. Die Leipziger Fans, denen kurzzeitig das Herz in die Hose gerutscht war, durften zu guter Letzt doch noch die grün-weißen Feierlichkeiten einläuten.
Hartmut Mayerhoffer (Trainer HC Erlangen): „Wenn wir gerade mal zwanzig Gegentore in Leipzig zulassen, dann sollten wir normalerweise das Bundesligaspiel gewinnen. Ich habe eine sehr gute Abwehr meiner Mannschaft gesehen und eine ausgeglichene erste Halbzeit, bis Leipzig in der Mitte der zweiten Halbzeit davonziehen konnte. Doch dann kamen wir nochmals zurück. Wir hatten tatsächlich ganz, ganz große Chancen, doch kamen an Domenico Ebner nicht vorbei. Der Torwart der Leipziger hat dieses Spiel gewonnen. Wir müssen an unserer Chancenverwertung arbeiten. Mit 19 eigenen Treffern kann keine Mannschaft mehr ein Bundesligaspiel gewinnen.“
Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig): „Ich habe beiderseits eine gute Abwehr und gute Torhüter gesehen. Wir konnten schließlich in der zweiten Halbzeit auf 19:14 Tore davonziehen, doch machen dann vier technische Fehler hintereinander. Deswegen war’s wirklich sehr, sehr spannend. Genauso in den letzten Sekunden bei eigenem Ballbesitz. Vielleicht dachte Marko, dass nur noch wenige Sekunden zu spielen waren, als er diesen langen Pass spielte. Aber wir haben einen Sieg geholt – und das ist wichtig!“
SC DHfK Leipzig gegen HC Erlangen 20:19 (11:11)
Torfolge: 1:3, 5:4, 8:7, 10:11, 15:13, 19:14, 20:19
SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (15 Paraden), Kristian Sæverås (ohne Einsatzzeit); Andri Rúnarsson 5, Lucas Krzikalla, Lukas Binder 1, Matej Klima 1, Marko Mamic, Staffan Peter, Oskar Sunnefeldt 1, Maciej Gebala 1, Moritz Strosack, Tim Matthes 3, Franz Semper, Mika Sajenev, Viggó Kristjánsson 8/3
HC Erlangen: Bertram Obling (12 Paraden), Michael Hassferter (0 Paraden); Lutz Heiny 1, Mads-Peter Lønborg, Stephan Seitz, Yannik Bialowas 2, Veit Mävers 2/1, Sebastian Firnhaber 1, Nico Büdel 2, Christopher Bissel, Gedeon Guardiola, Nikolai Link, Simon Jeppsson 2, Christoph Steinert 6, Hampus Olsson 2, Tim Zechel 1
Siebenmeter: Leipzig 4/3; Erlangen 3/1
Strafzeiten: Leipzig 8 min; Erlangen 10 min
Disqualifikationen: Bissel/Erlangen 10. min, Semper/Leipzig 15. min
Paraden: Leipzig 15; Erlangen 12
Technische Fehler: Leipzig 19; Erlangen 12
Zuschauer: 4.025 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA
Du willst auch in einem starken Team »spielen«? Dann bewirb dich jetzt noch für die letzten Plätze von Ausbildung oder Studium bei der Polizei Sachsen. Kick-off ist 2024.
Die Polizei Sachsen macht dich fit für deine Zukunft. Mit einem Mix aus Theorie und Praxis trainierst du in deiner Ausbildung zum Polizeimeister (m/w/d) für den Streifendienst oder deinen Einsatz bei der Bereitschaftspolizei. Mit wachsender Berufserfahrung und guten Leistungen bieten sich dir noch mehr Karrieremöglichkeiten wie die Diensthundestaffel, die Wasserschutzpolizei oder das Bachelorstudium.
Apropos Studium. Mit den entsprechenden Voraussetzungen kannst du gleich damit einsteigen. Auch auf dem Stundenplan des Bachelorstudiums zum Polizei- oder Kriminalkommissar (m/w/d) steht mehr als nur Theorie – beispielsweise Sport und vor allem Praktika in den Dienststellen der Polizei Sachsen. So lernst du den Polizeialltag kennen, sammelst Praxiserfahrung und arbeitest Hand in Hand mit deinen Teamkolleginnen und -kollegen. Mit dem Bachelor in der Tasche hast du dann jede Menge Karrierechancen – mit Führungsverantwortung; da wären der Kriminaldienst, die Verkehrspolizei oder spannenden Spezialeinheiten. Auch das Masterstudium ist eine Option.
Bereit für dein Team? Mehr zu Einsatzmöglichkeiten, Auswahlverfahren, Benefits und Zukunftschancen erfährst du auf verdächtig-gute-jobs.de.
Du willst im Sprint zur Polizei Sachsen? Hier geht’s zur Online-Bewerbung.
Zum Start in die Adventszeit hat der SC DHfK Leipzig erfreuliche Nachrichten zu verkünden. Der isländische Rückraumspieler Andri Rúnarsson hat seinen Vertrag beim SC DHfK Handball um zwei Jahre verlängert. Der 21-Jährige unterschrieb am Dienstag ein neues Arbeitspapier bis 2026.
Der Mittelmann war in diesem Sommer vom isländischen Vizemeister Haukar Hafnarfjörður nach Leipzig gewechselt und konnte sein großes Potenzial im bisherigen Saisonverlauf bereits unter Beweis stellen. 18 Saisontreffer stehen bei dem jungen Isländer bereits zu Buche, im aktuellen Monat November verteilte er zudem die meisten Assists aller DHfK-Spieler und legte auf dem Handballparkett die größte Laufstrecke zurück.
„Andri musste nach Luca‘s und Simons Verletzungen ab dem 7. Spieltag sehr viel Verantwortung übernehmen und hat das richtig gut gelöst. Er wird mit jedem Spiel besser und ist noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt. Daher freue ich mich sehr, dass er verlängert hat und die nächsten Meilensteine gemeinsam mit uns macht“, freut sich Geschäftsführer Karsten Günther.
Für Andri Rúnarsson bedeutet der neue Kontrakt aber viel mehr als nur eine Verlängerung, schließlich erlernte er seine handballerischen Fähigkeiten in der Nachwuchsabteilung des SC DHfK und fühlt sich im Club sehr heimisch.
„Die ersten Monate in der Bundesligamannschaft des SC DHfK haben sich sehr gut angefühlt. Ich wurde sehr gut in der Mannschaft aufgenommen und fühle mich hier in Leipzig wohl. Natürlich habe ich mich gefreut, dass der Verein mit mir verlängern möchte und mir dieses Vertrauen schenkt. Ich kenne die Stadt noch gut von meiner Zeit in der Handball Akademie – und man kann deshalb sagen, dass Leipzig eine Art zweite Heimat für mich ist. Auch das gesamte Drumherum beim SC DHfK Leipzig ist sehr besonders und es macht großen Spaß, vor unseren Fans in der ARENA zu spielen. Auch das war ein Grund, warum ich hierbleiben wollte. Ich möchte mich mit dem Verein weiterentwickeln und die nächsten Schritte machen“, sagt Andri Rúnarsson zu seiner Vertragsverlängerung.
Was für ein wilder Ritt in Wuppertal. Die Handballer des SC DHfK Leipzig und des Bergischen HC haben sich am Donnerstagabend in der Uni-Halle Wuppertal mit einem 31:31-Unentschieden getrennt. Die Hausherren gingen ein enormes Tempo, was die Leipziger zwar zumeist mitgehen konnten, allerdings zu häufig ihren Meister in BHC-Keeper Christopher Rudeck fanden. In der zweiten Halbzeit lagen die Sachsen zwar kein einziges Mal in Führung und zweitweise mit vier Toren zurück, doch die Grün-Weißen ließen sich einfach nicht abschütteln. So sicherten sich die Sachsen in der letzten Spielminute einen hart erkämpfen Auswärtspunkt.
Ein Garant für diesen Punkt war zweifelsfrei Rückraumspieler Franz Semper. Gleich zu Spielbeginn zeigte der 26-Jährige, dass er sich für diese Auseinandersetzung einiges vorgenommen hatte. Dreimal ließ es Semper bereits in den ersten sechs Minuten klingeln und brachte seinen SC DHfK mit 3:5 in Führung. Am Ende der Partie stand Semper bei herausragenden neun Treffern.
Insgesamt verlief die Partie in der Anfangsphase enorm temporeich. Nach nur zwölf Minuten hatten beide Teams bereits acht Treffer erzielt. Bis dato hatten die Leipziger immer wieder knapp geführt. So ging es auch weiter bis zur 18. Spielminute, als Viggó Kristjánsson das 10:11 markierte. Es sollte allerdings die letzte Leipziger Führung in dieser Begegnung sein.
Es schlichen sich nämlich immer wieder Phasen ein, in denen die Leipziger ihrem Gegner drei oder gar vier Treffer innerhalb kürzester Zeit gewährten. Aus einem 12:12 wurde ein 16:12 – und als sich der SC DHfK wieder bis zum 16:15-Anschluss herankämpfte, zog der BHC erneut ruckzuck auf 19:15 davon. Die Sachsen scheiterten nun immer und immer wieder an Christopher Rudeck. In der letzten Sekunde vor dem Seitenwechsel konnte Matej Klíma immerhin noch auf minus drei verkürzen. Womöglich war dieses Tor einer der wichtigsten Treffer im gesamten Match, um nicht endgültig den Anschluss zu verlieren.
Zu Beginn der zweiten Hälfte trug sich der junge Kreisläufer Mika Sajenev in die Torschützenliste ein, zwei Minuten nach Wiederanpfiff war dann bereits der Anschlusstreffer (durch Matej Klíma) geschafft. Der SC DHfK drängte nun auf den Ausgleich, doch erneut war Christopher Rudeck der Spielverderber und verhalf seiner Mannschaft, wieder einmal einen kleinen Zwischenspurt einzulegen. Ein Doppelpack von Noah Beyer brachte die Hausherren mit 23:20 bzw. 24:20 in Führung. Diesmal waren es jedoch die Körperkulturellen, die mit einem 4:0-Lauf antworteten. Matej Klíma stellte auf 24:24-Unentschieden. Offensichtlich hatte Trainer Rúnar Sigtryggsson in seiner Auszeit die perfekten Worte gefunden.
Von nun an verlief die Partie Spitz auf Knopf. Der BHC ging immer wieder mit einem oder zwei Treffern in Führung, die Leipziger schafften jedes Mal wieder das Ausgleichstor. Und so kam es, wie es kommen musste und die Entscheidung fiel erst in der letzten Spielminute.
Obwohl der Bergische HC mehrfach richtig große Chancen hatte, das Spiel zu entscheiden, ließen die DHfK-Männer in den letzten fünf Spielminuten keinen Gegentreffer mehr zu. Die Leipziger Deckung stand nun wie ein Bollwerk und Torhüter Domenico Ebner erledigte den Rest. Bei einem 31:30 für die Heimmannschaft bekam der SC DHfK 70 Sekunden vor Schluss nach einem Pfostentreffer noch einmal den Ball. Die Grün-Weißen spielten ihren letzten Angriff laaaange aus – und schafften schließlich durch Viggó Kristjánsson das 31:31-Ausgleichtor. Nun hieß es noch 14 Sekunden zittern, denn der BHC hatte noch eine letzte Attacke, aber der Leipziger Block sicherte schlussendlich den wichtigen Auswärtspunkt in einem wilden Schlagabtausch.
Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):
„Es ist schön, dass meine Mannschaft nicht lamentiert, wer fehlt, sondern die schwere Aufgabe mutig annimmt. Wir hatten speziell zum Schluss der ersten Halbzeit einige Probleme. Wir mussten die gegnerischen Angriffe über die Mitte in den Griff kriegen und haben es in der zweiten Halbzeit viel besser gemacht. Wir haben auch viele Chancen bekommen, doch etliche freie Bälle liegen gelassen. Ich denke, am Ende war es ein verdienter Punkt.“
Jamal Naji (Trainer BHC):
„Es war ein attraktives Spiel für die Zuschauer. Vor allem Leipzig ist hohes Tempo gegangen. Wir hatten am Anfang auch einige Probleme im Rückzug und Phasen in unserem Spiel, da waren wir nicht effektiv genug. Dann wurden bessere Lösungen gefunden, doch wir haben mindestens drei Matchbälle ausgelassen. Wir hatten zwar mehr Chancen zu gewinnen, doch müssen letztendlich mit diesem Punkt leben.“
Bergischer HC gegen SC DHfK Leipzig 31:31 (19:16)
BHC: Peter Johannesson (1 Parade), Christopher Rudeck (14 Paraden); Noah Beyer 7/2, Elias Scholtes 1, Tim Nothdurft 3, Djibril M’Bengue, Frederik Ladefoged 3, Mads Kjeldgaard Andersen 3, Arnor Thor Gunnarsson, Yannick Fraatz 4, Tomas Babak, Jan Reimer, Linus Arnesson 6, Eloy Maldonado Morante 1, Lukas Stutzke 1, Aron Seesing 2
SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (11 Paraden), Pascal Bochmann; Andri Rúnarsson 2, Lucas Krzikalla 2, Lukas Binder, Matej Klíma 7, Marko Mamic, Staffan Peter, Oskar Sunnefeldt, Maciej Gebala 1, Moritz Strosack 1, Tim Matthes 1, Franz Semper 9, Mika Sajenev 1, Viggó Kristjánsson 7/2
Torfolge: 2:4, 7:8, 10:9, 16:12, 19:16, 20:19, 24:20, 26:26, 29:27, 31:31
Strafzeiten: BHC 2 min; Leipzig 6 min
Siebenmeter: BHC 3/2; Leipzig 3/2
Technische Fehler: BHC 9; Leipzig 10
Paraden: BHC 15; Leipzig 11
Zuschauer: 2.259 in der Unihalle Wuppertal
Die Bundesliga-Handballer aus Leipzig und Stuttgart haben vieles gemeinsam. Beide Mannschaften stiegen im Jahr 2015 in die 1. Bundesliga auf, etablierten sich rasch im Oberhaus und verfolgen ambitionierte Ziele. Mittlerweile treten die beiden Teams seit 13 Spielzeiten in der gleichen Spielklasse gegeneinander an. Es gab zwölf sächsische Siege, zwei Unentschieden sowie zehn schwäbische Erfolge. Doch dieses Mal schlugen die Handballer des SC DHfK Leipzig den TVB Stuttgart mit 36:30 (15:15) Toren relativ klar.
Die Leipziger begannen die Begegnung gegen den alten Rivalen vom Stuttgarter Stadtrand hoch konzentriert. Sie spielten sowohl sehr variabel als auch temporeich. Franz Semper traf mehrmals aus dem Rückraum ins gegnerische, am Anfang von Silvio Heinevetter gehütete Stuttgarter Tor. Auch Staffan Peter traf einmal von Rechtsaußen und einmal per Konter. So lagen die Einheimischen ruckzuck mit drei Treffern vorn. 6:3, 10:7, 13:10. Das freute Chefcoach Rúnar Sigtryggsson: „Wir haben in der Abwehr kompakt gestanden und speziell in der Breite gut gespielt.“
Michael Schweikardt, der Trainer der Gäste, nahm eine Auszeit, um damit den Spielfluss der Gastgeber zu unterbinden, und stellte Miljan Vujovic ins Tor. Der slowenische Torhüter parierte gleich mehrere Würfe von Peter und Semper und hatte einen enormen Anteil daran, dass die Stuttgarter in der zweiten Viertelstunde der ersten Spielhälfte wieder aufschlossen. Erst erzielte Adam Lönn drei Treffer, dann markierte Kai Häfner das 15:15, was obendrein der Halbzeitstand war. Das ärgerte Rúnar Sigtryggsson: „Wir dürfen unseren Vorsprung nicht leichtfertig verschenken.“
So startete das Bundesligaspiel nach dem Seitenwechsel neu. Matej Klíma, Tim Matthes, Andri Rúnarsson und nochmals Matej Klíma warfen die Leipziger erneut mit mehreren Toren in Führung. Doch dieses Mal konnten die Stuttgarter nicht mehr ausgleichen. Denn die Gastgeber hatten mit Domenico Ebner einen – an diesem Donnerstag – überragenden Schlussmann im Kasten stehen. Der italienische Nationaltorhüter hielt zahllose freie Würfe und brachte die Gegenspieler zur Verzweiflung. Nach seiner Einwechslung in der 18. Spielminute brachte er es auf unglaubliche 20 Paraden – wobei seine Fangquote sensationelle 53 Prozent betrug. Die 4.202 Zuschauer in der QUARTERBACK Immobilien ARENA skandierten seinen Namen.
Dank seiner Leistung bauten die Leipziger die eigene Führung kontinuierlich aus. 19:17, 24:21, 28:23, 33:26. Im Trubel markierte Abwehrchef Marko Mamic seinen zweiten Saisontreffer – er versenkte die Lederkugel nach einer erfolgreichen Abwehraktion über das ganze Spielfeld ins leere Tor – ohne in den Vorwärtsgang zu müssen. Außerdem konnten sich Lukas Binder und Lukas Krzikalla in die Torschützenliste eintragen. Die grün-weißen Handballfans feierten schließlich das souveräne 36:30. Sie haben schließlich nicht vergessen, dass die Stuttgarter in der letzten Saison in Leipzig mit 30:25 Toren gewonnen hatten.
Michael Schweikardt (Trainer TVB Stuttgart):
„Es ist zweifellos ein verdienter Sieg für die Leipziger. Wir hatten am Anfang einige Probleme mit dem Rückzug, es dauerte eine Weile, bis wir tatsächlich im Spiel waren. Dann konnte ich eigentlich zufrieden sein. Wir hatten auch wenige technische Fehler und viele freie Würfe, richtig gute Chancen, doch konnten das Ganze nicht nutzen. Unsere Wurfquote gegen Ebner war wirklich schlecht. Wir hatten in der Folge keinen Zugriff mehr. Mit 36 Gegentoren kann keine Mannschaft ein Bundesligaspiel gewinnen. Das müssen wir besser machen.“
Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):
„Wir sind heute gut ins Spiel gekommen und lagen schnell mehrere Tore vorn. Doch dann waren wir weniger diszipliniert, haben weniger in die Breite gespielt. So ist alles wieder offen und außerdem ein Spiel der Torhüter geworden, mit Vujovic auf der einen und Ebner auf der anderen Seite. Domenico hat uns schließlich am Leben gehalten. Dann klappte es mit unserer Abwehr wieder besser. Ich denke, wir haben am Ende verdient gewonnen.“
SC DHfK Leipzig gegen TVB Stuttgart 36:30 (15:15)
Torfolge: 5:2, 8:7, 13:10, 15:15, 19:17, 24:21, 28:23, 29:26, 33:26, 36:30
SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (20 Paraden), Kristian Sæverås (3 Paraden); Andri Rúnarsson 3, Lucas Krzikalla 2, Lukas Binder 2, Matej Klíma 5, Marko Mamic 1, Staffan Peter 2, Oskar Sunnefeldt, Maciej Gebala 2, Moritz Strosack, Tim Matthes 3, Franz Semper 8, Mika Sajenev, Viggó Kristjánsson 8/2
TVB Stuttgart: Silvio Heinevetter (5 Paraden), Miljan Vujovic (8 Paraden); Max Häfner 6, Jorge Serrano Villalobos 1, Daniel Fernandez Jimenez 2/1, Egon Hanusz 1, Nico Schöttle, Adam Lönn 4, Samuel Röthlisberger, Fynn-Luca Nicolaus 3, Jan Forstbauer, Lukas Laube 4, Patrick Zieker, Sascha Pfattheicher 1, Marino Maric, Kai Häfner 8
Siebenmeter: Leipzig 2/2; Stuttgart 1/1
Strafzeiten: Leipzig 6 Min; Stuttgart 6 Min
Paraden: Leipzig 23; Stuttgart 13
Technische Fehler: Leipzig 9; Stuttgart 7
Zuschauer: 4.202 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA
Wahre Helden stehen zu ihrer Mannschaft: Der SC DHfK Handball und die Krostitzer Brauerei bleiben zwei weitere Jahre feinherbe Partner
Seit 2017 besteht die enge Zusammenarbeit zwischen dem SC DHfK und der Krostitzer Brauerei. Beide Partner verbindet Leidenschaft und Engagement, beide Partner sind Aushängeschild für die Stärke und Vielfalt unserer Region.
Anlässlich der Spieltagspräsentation geben wir bekannt, dass die bestehende Partnerschaft mit der Krostitzer Brauerei um weitere zwei Jahre verlängert wird. Wir freuen uns sehr, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit langfristig fortsetzen und auch weiterhin auf viele sportliche Erfolge mit einem Ur-Krostitzer anstoßen können.
Die Fortsetzung der Partnerschaft kommt nicht nur der Mannschaft zugute, sondern auch der Gemeinschaft und den Fans, die bei jedem Spiel die ARENA mit Leben erfüllen. Als Mannschaftssport kann Handball Teamgeist, Fairness und Zusammenhalt fördern. Gemeinsam sind wir stark - das gilt für die Sportler wie für die Fans. Wie wichtig diese Werte sind, haben wir alle in den letzten Jahren nachdrücklich erlebt.
Am Spieltag können die Fans im Foyer der ARENA an einer großen Kronkorkenschätzaktion teilnehmen.Dort befindet sich auch die Ur-Krostitzer Fotobox, wo die Fans zwischen 18:20 Uhr und 18:40 Uhr ein gemeinsames Foto mit dem verletzten Kreisläufer Moritz Preuss ergattern können.
Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben das Auswärtsspiel bei den Rhein-Neckar Löwen mit 32:28 verloren. Nach einem Zwei-Tore-Rückstand zur Halbzeit waren die Leipziger trotz zahlreicher Fehler bis zur 45. Minute gut im Rennen (22:21), doch in der Schlussphase konnte der amtierende Pokalsieger seiner Favoritenstellung vor heimischer Kulisse untermauern.
Ohne die verletzten Stammkräfte Luca Witzke, Simon Ernst und Moritz Preuss sowie in Abwesenheit des frisch gebackenen Papas Lukas Binder mussten die DHfK-Männer die schwere Auswärtshürde bei den zu Hause noch punkverlustfreien Löwen antreten. In Vertretung von Binder und Ernst führte der Isländer Viggó Kristjánsson den SC DHfK als Ersatzkapitän auf die Platte. Doch es ging überhaupt nicht gut los. Forsell Schefvert, Kirkelokke und Knorr brachten die Gastgeber rasch mit 3:0 in Führung.
Dann taute der SC DHfK auf. Zwischen der achten und zehnten Spielminute erzielte Rechtsaußen Staffan Peter drei Tore binnen 80 Sekunden und brachte Leipzig plötzlich mit 4:5 in Führung. Klima erhöhte auf 4:6 bzw. 5:7. Die DHfK-Männer verteidigten die Zwei-Tore-Führung bis zur 21. Spielminute, als Andri Rúnarsson das 12:14 markierte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit lief es dann aber nicht mehr so rund. Obwohl Torhüter Kristian Saeveras zwei Siebenmeter gegen Kirkelokke und Knorr vereitelte, führten die Löwen wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff mit 17:15 und bekamen einen weiteren Strafwurf zugesprochen. In der letzten Aktion der ersten Hälfte blieb Kristian Saeveras allerdings erneut Sieger, sodass es bei der Zwei-Tore-Führung der Hausherren blieb.
Auch in der zweiten Hälfte sahen die 5.209 Zuschauer in der SAP Arena eine ziemlich zerfahrene Partie mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Die Löwen lagen zwar permanent vorn, konnten aber nie enteilen. So erzielten Oskar Sunnefeldt und Franz Semper Mitte der zweiten Halbzeit die Anschlusstore zum 22:21 sowie 23:22. An Spannung mangelte es in dieser Begegnung nicht. Obendrein packte Teufelskerl Kristian Saeveras in Halbzeit zwei die Siebenmeterparaden Nummer vier und fünf aus!
Dennoch mussten die DHfK-Männer in der Schlussphase abreißen lassen. Auch Viggó Kristjánsson ließ zwei Siebenmeter liegen – und insgesamt agierten die Sachsen im Positionsangriff zu statisch und ideenlos. Der starke Nationalspieler Juri Knorr (10 Tore) brachte seine Mannschaft zehn Minten vor Schluss erstmals mit vier Treffern in Führung, davon sollten sich die Sachsen nicht mehr erholen. Auch Kreisläufer Jannik Kohlbacher mit acht Treffern bei acht Versuchen und Torhüter Joel Birlehm wussten auf Mannheimer Seite zu glänzen. Mit einem verdienten 32:28 für den amtierenden deutschen Pokalsieger endete der Handballabend in Mannheim.
Die Leipziger haben nun eine Woche Zeit, sich auf den kommenden Gegner vorzubereiten. Am 16.11. wollen sich die Grün-Weißen wieder besser präsentieren und gemeinsam mit ihren Fans gegen den TVB Stuttgart auf und neben der Platte eine große Handballparty feiern!
Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):
„Ich muss zugeben, dass die Löwen viel bissiger waren als meine Mannschaft, sie haben sich diesen Sieg verdient. Wir hatten in der ersten Halbzeit einige Probleme im Rückzug. In der zweiten Halbzeit hatten wir der Aggressivität der Löwen-Abwehr nichts entgegenzusetzen. Es waren einige Sachen, die waren in Ordnung in unserem Spiel, aber auch andere Sachen, die hatten wir zuletzt deutlich besser gemacht. Deshalb gratuliere ich den Gastgebern zum verdienten Sieg.“
Sebastian Hinze (Trainer Rhein-Neckar Löwen):
„Ich glaube, dass das Spiel in der ersten Halbzeit und später in der Mitte der zweiten Halbzeit auch in die andere Richtung hätte kippen können. Wir waren in die Begegnung gut reingekommen, doch hatten dann einige Fehler im Tempospiel beziehungsweise bei der schnellen Mitte und unnötige Ballverluste. Das tut uns nie gut. Ich kann dagegen mit unserem Positionsangriff, mit unserer Wurfauswahl und unserer Wurfquote sehr zufrieden sein. Auch die Abwehrarbeit war ordentlich, der Wille, die entstandenen Lücken zuzuschieben, war jederzeit da. Nach der Pause hatten uns Joel Birlehm im Tor sowie Gustav Davidsson, Ymir Gislason und Halil Jaganjac im Innenblock sehr geholfen, es wurde emotional, auch dank der Zuschauer. So konnten wir schließlich die Energie entwickeln, das schwere Spiel zu gewinnen. So stelle ich mir letztendlich ein Heimspiel vor.“
Rhein-Neckar Löwen gegen SC DHfK Leipzig 32:28 (17:15)
Torfolge: 3:0, 4:6, 9:9, 12:14, 17:15, 22:19, 23:22, 28:23, 29:26, 32:28
Rhein-Neckar Löwen: Mikael Appelgren (1 Parade), Joel Birlehm (11 Paraden); Niclas Kirkeløkke 4/1, Steven Plucnar, Juri Knorr 10/2, Arnor Snaer Óskarsson, David Móré, Andreas Holst, Gustav Davidsson 2, Patrick Groetzki 2, Olle Forsell Schefvert 4/0, Ymir Örn Gislason, Jon Lindenchrone, Halil Jaganjac, Lion Zacharias 2, Jannik Kohlbacher 8
SC DHfK Leipzig: Kristian Sæverås (11 Paraden); Andri Rúnarsson 4, Matej Klima 5, Marko Mamic, Staffan Peter 3, Oskar Sunnefeldt 4, Maciej Gebala 4, Tim Matthes 2, Franz Semper 3, Mika Sajenev, Viggo Kristjánsson 3/2
Strafzeiten: Löwen 8 Min; Leipzig 6 Min
Siebenmeter: Löwen 3/8; Leipzig 2/4
Technische Fehler: Löwen 10; Leipzig 8
Paraden: Löwen 12; Leipzig 11
Zuschauer: 5.209 in der SAP Arena Mannheim
Das nächste Auswärtsspiel steht an. Die Handballer des SC DHfK Leipzig treten am Donnerstagabend in der Mannheimer SAP Arena bei den Rhein-Neckar Löwen an. Das Gastspiel beim amtierenden deutschen Pokalsieger wird um 19 Uhr angeworfen.
Ohne die verletzten Spieler Luca Witzke, Simon Ernst und Moritz Preuss, dafür aber mit Aufwind aus den zurückliegenden Spielen im Gepäck, machten sich die Grün-Weißen am Mittwoch auf den Weg in die Metropolregion Rhein-Neckar. In vier der letzten fünf Partien konnten die Sachsen Punkte erkämpfen. Zusätzlich Mut macht ein Rückblick auf das letzte Aufeinandertreffen beider Teams: Am 16. März dieses Jahres fegte der SC DHfK die Löwen mit 37:29 aus der ARENA.
Die Rhein-Neckar Löwen mussten sich hingegen in den letzten fünf Bundesligaspielen Eisenach, Berlin und Melsungen geschlagen geben. Allerdings fanden die drei Begegnungen alle auswärts statt. Zuhause haben die Mannheimer in dieser Saison mit 8:0 Punkten noch eine weiße Weste. Es wird also definitiv eine große Herausforderung für die DHfK-Männer, bei denen alles passen muss, wenn sie die Rhein-Neckar Löwen erneut in die Knie zwingen wollen.
„Die Löwen sind aktueller Pokalsieger, spielen international und verfügen über enorm starke Einzelspieler. Dennoch sehe ich dieses Spiel für uns als ein 50:50-Spiel, aber es ist klar, dass wir richtig gut spielen müssen, um eine Möglichkeit auf Punkte zu bekommen", so Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.
>>> Live bei DYN: https://is.gd/Zlw6P6
>>> Live im DHfK-Fanradio: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/
Gut ein Drittel des Saison 2023/24 ist absolviert und nach mehreren knappen und teils unglücklichen Ergebnissen zu Saisonbeginn haben sich die Handballer des SC DHfK Leipzig stabilisiert und stehen in der Tabelle der LIQUI MOLY HBL auf Tabellenplatz neun. Hinter den Kulissen arbeitet der Club aber bereits mit Hochdruck daran, auch in den kommenden Jahren eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen zu schicken – und die Tinte der ersten beiden Unterschriften ist bereits getrocknet!
Der SC DHfK Handball hat die Länderspielpause genutzt, um die zum Saisonende auslaufenden Verträge mit den beiden Leistungsträgern Simon Ernst und Moritz Preuss zu verlängern! Kapitän Simon Ernst unterzeichnete einen Kontrakt bis 2026, Kreisläufer Moritz Preuss bleibt mindestens bis 2025 in Leipzig.
„Ich freue mich, meinen Vertrag um zwei weitere Jahre zu verlängern. Ich fühle mich im Team, im Verein und in der Stadt extrem wohl und sehe deshalb überhaupt keinen Grund, irgendetwas an dieser Situation zu ändern“, zeigt sich Simon Ernst dankbar. Der 29 Jahre alte Spielmacher und Abwehrspezialist war im Sommer 2021 von den Füchsen Berlin zum SC DHfK gewechselt und entwickelte sich mit seiner professionellen und vorbildlichen Einstellung schnell zu einer ganz wichtigen Persönlichkeit innerhalb der grün-weißen Mannschaft. Seit der Saison 2022/23 trägt er gemeinsam mit Lukas Binder die Kapitänsbinde.
Auch der Fußabdruck seines Kumpels Moritz Preuss wird in Leipzig immer größer. Der 28-jährige Kreisläufer, der in der Winterpause 2023 vom SC Magdeburg nach Leipzig kam und direkt in seinem ersten Spiel im DHfK-Trikot beim Sieg gegen seinen Ex-Club und Champions-League-Sieger aus Magdeburg wichtige Akzente setzte, bleibt dem SC DHfK treu. Der Kreis-Kollos hat sich inzwischen als Stammspieler etabliert, bereits 31 Saisontore erzielt und hat in dieser Saison den besten Handball Performance Index aller DHfK-Spieler vorzuweisen.
„Ich sehe, welches Potenzial in unserer Mannschaft steckt und möchte täglich daran arbeiten, um mit den Jungs in den nächsten Jahren eine erfolgreiche Zeit zu prägen. Nach und nach komme ich immer besser in Form und möchte das Vertrauen, welches der Verein mir schenkt, jede Woche auf dem Spielfeld zurückzahlen. Ich freu mich sehr auf die nächste Zeit in Leipzig“, sagt Moritz Preuss.
„Es freut mich sehr, dass die beiden Jungs bei uns bleiben. Moritz ist jetzt in dieser Saison so richtig angekommen in Leipzig und hat mit seinen guten Leistungen genau das abgeliefert, was wir uns von seiner Verpflichtung erhofft haben. Und Simon ist ein echter No-Bullshit-Typ, der sich als Kapitän immer in den Dienst der Mannschaft stellt. Es tut einfach gut, solche Spieler wie Moritz und Simon im Team zu haben“, so Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.
Zum Start der Pflanzzeit hat der SC DHfK Handball gemeinsam mit „So geht sächsisch.“, dem TeamSportSachsen e.V. und der „Stiftung Wald für Sachsen" erneut ein Zeichen für den sächsischen Wald gesetzt.
In Markranstädt trafen sich am Montag zahlreiche Sportler, Verantwortliche und Fans von verschiedenen Leipziger Sportvereinen, um die für 2023 ausgerufene „Waldmeisterschaft“ weiter mit Leben zu füllen. Seit deren Beginn im November 2022 hat die Stiftung Wald für Sachsen rund 50 Pflanzaktionen organisiert und rund 300.000 Bäume und Sträucher gepflanzt. Bis Jahresende 2023 werden rund 500.000 Bäume eine neue Heimat haben.
Karsten Günther, Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig und Vorstandsvorsitzender TeamSportSachsen e.V.: „Für uns war schon nach den Pflanzaktionen im Frühjahr dieses Jahres klar, dass es keine einmalige Aktion bleiben darf und wir weiter mit anpacken wollen. Um nachhaltig etwas für unseren Wald zu tun, müssen wir immer wieder auf seinen kritischen Zustand aufmerksam machen und für das Thema sensibilisieren. Wer nicht vor Ort aktiv mit pflanzen konnte, darf der Stiftung Wald für Sachsen gern eine Spende zukommen lassen. Gemeinsam können wir viel mehr erreichen.“
Neben den DHfK-Handballer beteiligten sich am Montag auch der 1. FC Lokomotive Leipzig, die BSG Chemie Leipzig, der HC Leipzig, RB Leipzig, die Icefighters Leipzig sowie Sportler und Verantwortliche der Olympiasport Leipzig GmbH an der Aktion. Die Wiederbewaldung der rund ein Hektar großen, durch Borkenkäferbefall entstandenen Kahlfläche erfolgte durch die Pflanzung von 1.000 Flatterulmen, 1.000 Hainbuchen, 1.000 Winterlinden sowie 400 Vogelkirschen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer betont: „Die Wiederaufforstung der sächsischen Wälder ist und bleibt für uns alle ein immens wichtiges Thema und liegt mir persönlich sehr am Herzen. Umso mehr freue ich mich, dass sich immer mehr Vereine, Verbände und Institutionen daran beteiligen und mit Spendensammlungen oder Pflanzaktionen die Idee unterstützen. Ich danke allen Beteiligten für dieses wichtige Engagement.“
Die Pflanzaktion in Markranstädt bildete den Auftakt für insgesamt drei Pflanzaktionen in Sachsen, bei denen mehr als 8.500 Bäume unterschiedlicher Arten gepflanzt werden – darunter Stiel- und Traubeneichen sowie Spitzahorn, aber auch Winterlinden, Hainbuchen und Vogelkirschen.
Weitere Pflanzaktionen:
- Mittwoch, 8. November 2023, 13-15 Uhr, Lichtenberg bei Pulsnitz
- Donnerstag, 9. November 2023, 13-15 Uhr, Zwickau-Marienthal