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Es sollte das Spiel des Jahres werden – und es wurde das Spiel des Jahres! Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben in einer packenden Handballschlacht den Deutschen Meister SC Magdeburg mit 33:32 (15:16) niedergerungen. Schon in der ersten Halbzeit waren die um jeden Zentimeter kämpfenden Sachsen die bessere Mannschaft, gingen aber dennoch mit einem knappen Rückstand in die Pause. Im zweiten Abschnitt übernahmen die Messerstädter mit einem fantastischen Tempospiel das Kommando, setzten sich bis auf fünf Treffer ab und sorgten dafür, dass die 6.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in der ausverkauften ARENA in einen regelrechten Handballrausch versetzt wurden. Beim Abpfiff gab es dann kein Halten mehr – auf dem Spielfeld und auf den Tribünen lag sich die grün-weiße Handballfamilie kollektiv in den Armen.

Nationalspieler Luca Witzke setzte mit seinem Treffer zum 1:0 den ersten Akzent der Partie. Auch das Rückzugsverhalten und Deckungsspiel stimmten von der ersten Minute an, sodass Torhüter Kristian Saeveras gleich in der Anfangsphase mehrere Würfe des Vereinsweltmeisters abwehren konnte. In der 4. Spielminute meldeten sich dann auch die Gäste aus Magdeburg zu Wort. Gisli Kristjansson netzte zum 2:1-Anschluss, doch nur vier Sekunden später schlug es wieder auf der Gegenseite ein. Namensvetter Viggó Kristjánsson traf direkt aus der schnellen Mitte ins leere Magdeburger Tor zum 3:1.

Der SC DHfK blieb am Drücker und führte nach knapp zehn Minuten völlig verdient mit 6:4. Dann kam es aber zu einer dieser berüchtigten Phasen, die den SC Magdeburg in den letzten Jahren zu einem der besten Teams der Welt gemacht hatte. Binnen 60 Sekunden erzielten die Gäste drei schnelle Tore nacheinander – und plötzlich lag die Auswärtsmannschaft in Führung. Obendrein war der gut aufgelegte Leipziger Regisseur Luca Witzke nach einer Viertelstunde schon mit zwei Zeitstrafen vorbelastet.

Mit einem Doppelpack innerhalb von 16 Sekunden durch Moritz Preuss (es war sein erstes Heimtor für den SC DHfK Leipzig) und Luca Witzke schlug der SC DHfK zurück. Die Leipziger erspielten sich kurzzeitig sogar eine 14:11-Führung, allerdings ließen Patrick Wiesmach, Simon Ernst, Moritz Preuss und Luca Witzke in der Schlussphase der ersten Halbzeit mehrere gute Gelegenheiten liegen, sodass Magdeburg die ersten 30 Minuten mit einem 5:1-Lauf beendete und sich mit der Schlusssirene eine eher schmeichelhafte 15:16-Pausenführung ergatterte.

Aber es war ja noch längst nicht aller Tage Abend. Zwar startete Magdeburg mit Ballbesitz in den zweiten Abschnitt, doch der SC DHfK Leipzig ließ es in der gesamten Partie nicht ein einziges Mal zu, dass die Gäste mit mehr als einem Treffer in Führung gingen. Immer wieder glich Leipzig das spannende Match aus, um dann nach gut 40 Minuten endlich wieder selbst in Führung zu gehen. Wiesmach traf zum 20:19, Witzke zum 21:20. Lukas Binder und Patrick Wiesmach stellten wenige Minuten später sogar auf 24:21 – und in der ARENA kochte die Stimmung mehr und mehr über.

Von dem Knistern, was in der gesamten Halle spürbar war, ließ sich offensichtlich sogar die Technik anstecken, denn die Partie musste kurz unterbrochen und die Spielstandsanzeige neu gestartet werden. Die Hausherren konnte das allerdings überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Als das Spektakel wieder angepfiffen wurde, klaute Leipzig den nächsten Ball und Wiesmach erhöhte per Konter auf 27:23.

Für die 6.000 Fans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA hieß es jetzt noch eine Viertelstunde klatschen, schreien und Nägel kauen. Zehn Minuten vor dem Ende hatte der 3-Tore-Vorsprung noch immer Bestand. Kristjánsson und Witzke trieben die Führung schließlich sogar auf fünf Treffer in die Höhe (32:27). Siebeneinhalb Minuten vor Schluss waren die beiden Punkte gegen die „Übermannschaft“ der letzten anderthalb Jahre zum Greifen nah. Allein das herausragende Trio Viggó Kristjánsson (10 Tore), Luca Witzke (7) und Patrick Wiesmach (6) hatte dem SC Magdeburg bis hierher 23 Treffer eingeschenkt.

Der Deutsche Meister trommelte jedoch noch einmal zur Schlussoffensive. Damgaard, Smits und Mertens besorgten drei SCM-Tore in Folge zum 32:30. Vier Minuten vor Schluss war das mitreißende Ostderby wieder offen. Doch Kapitän Lukas Binder sorgte mit dem 33:30 für die Vorentscheidung und ließ die Halle beinahe explodieren. Die letzten 180 Sekunden der Partie mobilisierten die DHfK-Handballer ihre allerletzten Kraftreserven und packten in der Deckung nochmal ordentlich zu. Als Trainer Rúnar Sigtryggsson 18 Sekunden vor Ende bei einer 2-Tore-Führung seine letzte Auszeit nahm, konnten sich die Fans schon auf die große Derbysiegerparty einstimmen. Das Anschlusstor für Magdeburg in der letzten Sekunde der Begegnung hatte längst keine Bedeutung mehr, denn auf und neben dem Spielfeld brachen alle Dämme. Der Sieger im ersten Ostduell des Jahres 2023 heißt verdient SC DHfK Leipzig.

Bennet Wiegert (Trainer SC Magdeburg):

„Herzlichen Glückwunsch an Leipzig zum absolut verdienten Sieg heute. Wir hatten fast zwei gleiche Halbzeiten gesehen, in denen Leipzig dominanter war. Die erste Hälfte hatten wir zum Glück mit einem guten Ergebnis abschließen können. Gleich am Anfang der zweiten Halbzeit sind wir jedoch mit einem verschenkten Fehlwurf gestartet und hatten schnell zwei Treffer Rückstand. Zum Schluss hat Leipzig dann mit einer bombastischen Effektivität angegriffen, das waren unglaubliche Quoten. Wenn wir uns dann mal einen Ballbesitz erspielt haben, wurden wir im Gegenstoß sofort gekontert. Das Tempospiel, was eigentlich unsere Stärke ist, hat heute ganz eindeutig Leipzig dominiert. Der Umgang mit dieser Niederlage ist jetzt wichtig für uns. Es ist essenziell, dass wir die richtigen Schlüsse ziehen. Die Anzahl der technischen Fehler war heute einfach zu hoch, um gegen Leipzig bestehen zu können.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir sind überglücklich, dass wir heute Abend gegen eine der besten Mannschaften der Welt einen Sieg geholt haben. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Wir hoffen, an diesen Erfolg im nächsten Spiel anzuknüpfen.“

SC DHfK Leipzig gegen SC Magdeburg 33:32 (15:16)

Tore SC DHfK: Kristjánsson (10/6), Witzke (7), Wiesmach (6), Binder (4), Ivic (2), Preuss (2), Gebala (1), Krzikalla (1)

Tore SC Magdeburg: Smith (11/4), Kristjansson (6), Hornke (6/2), Meister (3), Bergendahl (2), Mertens (2), Musche (1), Damgaard (1)

Strafminuten: Leipzig 12 Min, Magdeburg 4 Min

Siebenmeter: Leipzig (6/6), Magdeburg (6/7)

Schiedsrichter: Mirko Krag & Marcus Hurst

Zuschauer: 6.000 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

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Gestern tobten 60 Kids bei unserem restlos ausgebuchten Winter-Handballcamp durch die Halle der Sportoberschule Leipzig. Im Rahmen eines altersgerechten Ganztagsprogramms absolvierten die Schüler:innen drei Trainingseinheiten in Form eines rotierenden Stationsbetriebs.
Auch unsere Bundesligahandballer Marko Mamic und Oskar Sunnefeldt beteiligten sich an den verschiedenen Balldisziplinen und gaben zahlreiche Tipps und Tricks an die jungen Handballtalente weiter. Für Selfies und Autogramme blieb natürlich genügend Zeit.
Lucas Krzikalla, Markenbotschafter der Allianz Deutschland Handball Schule, feuerte die Kids dann am Nachmittag beim großen Abschlussturnier kräftig an.

📆 Wer beim nächsten „SC DHfK Handballcamp präsentiert von Allianz“ dabei sein möchte, sollte sich jetzt schon die letzte Woche der Sommerferien vormerken!

➡️ Weitere Informationen unter: https://www.scdhfk-handballnachwuchs.de/camp/

Der Derbyknaller zum Heimspielauftakt gegen den SC Magdeburg am 26.02.2023 ist längst ausverkauft. Beim ersten Heimspiel des Jahres können sich die Handballfans also auf eine fantastische Kulisse in einer mit 6.000 Zuschauern vollbesetzten QUARTERBACK Immobilien ARENA freuen.

WM-Stars hautnah erleben

Wer für das Derby keine Tickets mehr ergattern konnte, hat im März die nächste Chance, ein spannendes Handballspektakel live zu erleben! Beim Duell zwischen dem SC DHfK Leipzig und den Rhein-Neckar Löwen werden besonders viele deutsche Nationalspieler auf der Platte stehen. So duellieren sich die Leipziger Auswahlspieler Luca Witzke und Simon Ernst mit den DHB-Stars Patrick Groetzki, Juri Knorr, Joel Birlehm und Jannik Kohlbacher. Außerdem gibt es am 16. März noch viele weitere internationale WM-Teilnehmer in der ARENA hautnah zu bestaunen!

Tickets für die Heimspiele am 16. März gegen die Rhein-Neckar Löwen sowie am 30. März gegen das Traditionsteam VfL Gummersbach sind erhältlich am Ticketschalter der ARENA sowie im Ticket-Onlineshop unter: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben zum zweiten Mal in dieser Saison die MT Melsungen bezwungen. Nach dem spektakulären 40:33 im Hinspiel in Leipzig setzten sich die DHfK-Handballer am Donnerstagabend hauchdünn mit 29:28 (18:15) in der Rothenbach-Halle Kassel durch. Nach einer erneut sehr torreichen ersten Halbzeit und einer Drei-Tore-Führung zur Pause hatten die Leipziger nach dem Seitenwechsel allerdings lange Zeit große Ladehemmungen und gerieten in Rückstand. In einer wilden Schlussphase parierte Kristian Saeveras in der letzten Spielminute einen ganz wichtigen Siebenmeter. Mit dem Glück des Tüchtigen brachten die DHfK-Männer den Auswärtserfolg anschließend ins Ziel.

Die ersten beiden Pflichtspieltreffer des Jahres 2023 erzielten Viggó Kristjánsson und Luca Witzke zum 0:2 für den SC DHfK. Lukas Binder erhöhte nach fünf Minuten auf 1:4. Dann durfte sich auch Neuzugang Moritz Preuss zum ersten Mal in die Torschützenliste des SC DHfK Leipzig eintragen. Der ehemalige Magdeburger, der in seinem ersten Spiel im grün-weißen Trikot direkt in der Startformation stand, traf zum 4:7 und 5:8. Der SC DHfK hatte die Begegnung in der Anfangsphase fest im Griff.

Im nächsten Angriff traf Viggó Kristjánsson aber nur den Pfosten, dann leisteten sich die Leipziger einen Schrittfehler sowie ein Offensivfoul. Obendrein musste Torhüter Kristian Saeveras einen Kullerwurf passieren lassen. In Windeseile war der Vorsprung dahin und die MT Melsungen glich durch Arnar Freyr Arnarsson zum 8:8 aus. Die DHfK-Männer konnten sich allerdings schnell wieder fokussieren. Nach einer Zeitstrafe gegen den Melsunger Gleb Kalarash spielte der SC DHfK zwei perfekte Minuten und ging mit einem 4:0-Lauf aus dieser Überzahlsituation. Zwar verdaddelte Leipzig die Chance, den Ball ins leere Tor zu befördern und auf plus fünf zu stellen, doch immerhin nahmen die Sachsen einen Drei-Tore-Vorsprung mit in die Halbzeitpause (15:18).

Nach Wiederanpfiff war dann jedoch die Offensivpower der Sachsen irgendwie wie weggeblasen. Die Leipziger kamen kaum noch ins Tempo und taten sich im Positionsangriff extrem schwer, Lücken in der nun sehr kompakt stehenden MT-Deckung zu finden. Zum Glück konnte der eingewechselte Mohamed El-Tayar gleich mehrere super Chancen der Melsunger zunichtemachen, sodass der SC DHfK in Führung blieb, obwohl den Leipzigern in den ersten acht Minuten der zweiten Halbzeit kein einziges Tor gelang. Matěj Klíma erlöste die Grün-Weißen schließlich und traf in der 39. Spielminute zum 17:19 sowie in der 40. Spielminute zum 17:20. Der Pausenabstand war trotz erheblicher Ladehemmungen wiederhergestellt.

So richtig verbesserten sich die Leipziger Offensivbemühungen aber trotzdem nicht. In den darauffolgenden zehn Spielminuten erzielten die Körperkulturellen erneut nur magere zwei Treffer und so kam es, wie es kommen musste. Timo Kastening traf nach 42 Minuten zum 20:20-Ausgleich und Florian Drosten besorgte in der 48. Minute die allererste Führung für die MT Melsungen in der gesamten Partie. Als Dimitri Ignatow in der 52. Minute auf 24:22 erhöhte, schienen die Gastgeber endgültig auf der Siegerstraße angekommen zu sein.

Das verrückte Bundesligaspiel hatte allerdings erneut eine Wendung parat. In der Leipziger Mannschaft kehrte das Feuer zurück und der SC DHfK agierte plötzlich wieder entschlossen. Der starke Luca Witzke riss das Spiel immer mehr an sich und glänzte mit sieben Treffern sowie vier Assists. Witzke und Binder brachten den SC DHfK wieder zum 24:24-Ausgleich.

Trainer Rúnar Sigtryggsson entschied sich bereits fünf Minuten vor dem Ende für seine letzte Auszeit. Melsungen legte immer wieder vor, Leipzig gleich immer wieder aus. Als die MT erneut auf dem Weg war, wieder mit einem Tor in Führung zu gehen, klaute Patrick Wiesmach clever den Ball und brachte plötzlich Leipzig wieder in Front. Melsungen rannte mit dem siebten Feldspieler an, aber Mo El-Tayar war zur Stelle und diesmal war es Viggó Kristjánsson, der sich mit einem Wurf in den leeren Kasten zum 27:29 bedankte.

Die MT Melsungen erzielte postwendend den Anschlusstreffer und hatte jetzt noch fast zwei Minuten Zeit, um mindestens einen Punkt in Kassel zu behalten. Der so treffsichere Timo Kastening, der bislang all seine fünf Siebenmeter souverän verwandelt hatte, durfte eine halbe Minute vor Schlusspfiff zum wohl entscheidenden Strafwurf antreten – und diesmal blieb Kristian Saeveras der Sieger! Leipzig musste zwar trotzdem noch einmal zittern, denn Luca Witzke konnte im letzten DHfK-Angriff den Deckel nicht drauf machen, sodass Melsungen wenige Sekunden vor Schluss nochmal in Ballbesitz kam. Doch die Handballer des SC DHfK Leipzig retteten den knappen Vorsprung über die Ziellinie und feierten schließlich ausgelassen die wichtigen zwei Punkte in Kassel. Zu Recht, denn es war das erste Mal überhaupt, das der SC DHfK zwei Spiele in einer Saison gegen die MT Melsungen gewinnen konnte.

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Wir hatten riesige Probleme mit dem gegnerischen Angriff, das 7-gegen-6 hat uns zu schaffen gemacht. Wir haben vieles probiert und zum Glück immer wieder Lösungen gefunden. Die Abwehr von Melsungen war etwas kompakter in der zweiten Halbzeit, durch die Ballgewinne zum Schluss konnten wir aber noch ein paar Bälle ins leere Tor werfen. Besonders Luca und Viggó haben ein gutes Spiel gemacht. Ein Lob möchte ich auch meinem Co-Trainer Milos Putera aussprechen, der unseren Torhütern Mohamed und Kristian wichtige Tipps gegeben hat. Es war ein etwas glücklicher Sieg, aber dennoch bin ich sehr zufrieden.“

Roberto García Parrondo (Trainer MT Melsungen):

„Herzlichen Glückwunsch an Leipzig für den Sieg. Ich denke, es war ein enges Match. Die erste Hälfte war Leipzig einfach besser, da hatten wir einige Probleme. In der zweiten Halbzeit kamen wir mit unserer Mannschaft deutlich besser ins Spiel. In der Abwehr als auch im Angriff haben wir an Intensität zugelegt. Dennoch gab es zum Schluss einige unglückliche Situationen mit zwei Ballverlusten im Spiel 7-gegen-6, wodurch Leipzig zu Toren gekommen ist. Der 7-Meter hat sein Übriges dazu getan. Wir haben heute denkbar knapp und sehr unglücklich verloren.“

MT Melsungen gegen SC DHfK Leipzig 28:29 (15:18)

Tore SC DHfK Leipzig: Kristjánsson (7/1), Witzke (7), Wiesmach (4), Binder (3), Klíma (3), Preuss (3), Gebala (2)

MT Melsungen: Kastening (6/5), Arnarsson (5), Casado Marcelo (4), Dorsten (3), Kühn (3), Jonsson (2), Malasinskas (2), Ignatow (2), Beekmann (1)

Strafminuten: Leipzig 6 Min, Melsungen 6 Min

7-Meter: Leipzig 1/1, Melsungen 5/6

Zuschauer: 3.586 Handballfans in der Rothenbach-Halle

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Die beiden sächsischen Handballclubs SC DHfK Leipzig und EHV Aue bündeln noch intensiver die Kräfte. Die Kooperation beider Clubs verfolgt das große Ziel, den EHV Aue wieder in der 2. Bundesliga zu etablieren und dort wertvolle Spielpraxis für Talente aus dem Anschlusskader des Bundesligateams des SC DHfK Leipzig zu generieren.

Zum Start der Kooperation wechseln die beiden DHfK-Talente Jakob Leun (Rückraum Rechts) und Staffan Peter (Rechtsaußen) von der U23 des SC DHfK ins Erzgebirge und werden den EHV Aue ab sofort beim Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga verstärken. Staffan Peter behält außerdem ein Zweitspielrecht für das Leipziger Bundesligateam. Erst vor zwei Tagen, als sich die U23 des SC DHfK Leipzig und der EHV Aue beim Sachsenderby in der 3. Liga mit einem leistungsgerechten 30:30-Unentschieden trennten, erzielte Staffan Peter gegen seinen neuen Club zehn Treffer.

Gleichzeitig erhält der Torhüter des EHV Aue, U21-Nationalspieler Pascal Bochmann ab sofort ein Zweitspielrecht für den SC DHfK Leipzig. Der talentierte Schlussmann soll künftig im Torwarttraining mit Milos Putera an die Bundesliga herangeführt werden und kann durch sein Zweitspielrecht in der stärksten Liga der Welt aushelfen, falls einer der Leipziger Stammtorhüter verletzungsbedingt ausfällt.

Vor gut 350 Gästen, Partnern und Sponsoren stellte DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther die Kooperationsvereinbarung am vergangenen Samstag beim offiziellen Neujahrsauftakt des SC DHfK Handball erstmals vor. „Ich freue mich sehr, dass wir es nach vielen Jahren freundschaftlicher Beziehungen geschafft haben, unsere Zusammenarbeit auf ein neues Level zu heben und bin sicher, dass davon beide Vereine, vor allem aber die sächsischen Toptalente entsprechend profitieren werden. Wenn Aue der Aufstieg in diesem Sommer gelingt, hätten wir von der A-Jugend-Bundesliga über die dritte und zweite Liga alle Leistungsklassen bis zur „stärksten Liga der Welt“ im Angebot, um die Ausbildung zum Profihandballer in Sachsen bestmöglich zu gestalten. Jetzt gilt es für alle Beteiligten dieses Konzept mit Leben zu füllen und ständig zu optimieren“, sagt Karsten Günther.

„Im Zuge der Kooperation haben wir uns vorgenommen, die Kaderplanung beider Vereine für die Männermannschaften sowie die Teams der A- und B-Jugend zukünftig eng miteinander abzustimmen, um die bestmögliche Förderung der sächsischen Toptalente zu gewährleisten und die Anschlussförderung im Übergangsbereich vom Jugend- zum Männerspielbetrieb zu optimieren. Dazu sind auch ein intensiver Austausch der betreffenden Trainer sowie gemeinsame Trainingsmaßnahmen geplant“, sagt Rüdiger Jurke, Geschäftsführer des EHV Aue.

„Von der Kooperation können unsere sächsischen Toptalente deutlich profitieren,  denn die umfangreiche Zusammenarbeit im gesamten Nachwuchsbereich bietet uns die Möglichkeit, sie individuell und ganz speziell zu fördern. Ich freue mich für Jakob und Staffan, dass sie nun die Chance erhalten, Wettkampfpraxis in den bevorstehenden Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga zu erhalten und in der kommenden Saison hoffentlich den nächsten Entwicklungsschritt in der 2. Liga zu machen. Für Pascal Bochmann ist es nach seinen konstant guten Leistungen ebenfalls der nächste logische Schritt, in eine Bundesligamannschaft hineinzuschnuppern“ so Nachwuchskoordinator Matthias Albrecht.

Weitere DHfK-Talente erhalten Zweitspielrecht

Bis Saisonende erhalten außerdem weitere Talente aus der U23 des SC DHfK Zweitspielrechte bei Vereinen aus der 2. Bundesliga, um dort Spielpraxis zu sammeln und die nächsten Entwicklungsschritte zu machen. Bis zum Saisonende in der 3. Liga bleibt die Hauptspielebene dieser drei Talente aber weiterhin die zweite Mannschaft des SC DHfK Leipzig.

Sebastian Klein (Torhüter) → ThSV Eisenach

Hendrik Hannemann (Kreisläufer) → HC Elbflorenz

Paus Bones (Rückraum Mitte) → Dessau-Roßlauer HV (bereits seit Sommer 2022)

Das Handballjahr 2023 ist nun auch für die Partner und Sponsoren der DHfK-Handballer offiziell eingeläutet. Der Einladung zum Neujahrsauftakt des SC DHfK Leipzig in der BMW Niederlassung Leipzig folgten am Samstagvormittag 350 Gäste.

Geschäftsführer Karsten Günther resümierte das zurückliegende Halbjahr und gab umfangreiche Ausblicke zu den sportlichen sowie wirtschaftlichen Zielen, Herausforderungen und Chancen in der Rückrunde der Saison 2022/23.

Unter großem Applaus und in Anwesenheit von DHB-Präsident Andreas Michelmann wurden die 5 Leipziger WM-Teilnehmer Luca Witzke, Simon Ernst, Kristian Saeveras, Viggo Kristjansson und Maciej Gebala zurück in der Messestadt empfangen.

Als weiterer „Special guest“ war außerdem DYN-Gründer Christian Seifert beim Neujahrsauftakt dabei und hielt einen spannenden Vortrag über die neue Streaming-Plattform, die ab der kommenden Saison die TV-Rechte für die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga und viele weitere Sportligen erworben hat. Weiterhin analysierte er die Mediennutzung in Deutschland, präsentierte seine Ideen zu neuen TV-Formaten und erklärte, wie DYN und die HBL die Sportart Handball gemeinsam weiterentwickeln möchten.

Der SC DHfK Leipzig bedankt sich bei allen anwesenden Partnern und Sponsoren und natürlich ganz besonders bei Gastgeber BMW Leipzig für die rundum gelungene Veranstaltung.

DIE LUST AUF HANDBALL war spürbar, greifbar und hörbar!

https://youtu.be/mLrvoOzwh5A

Rückraumspieler Julius Meyer-Siebert, der seit Januar 2022 auf Leihbasis bei den Eulen Ludwigshafen spielt und beim SC DHfK Leipzig noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, wird in der kommenden Saison ausschließlich für die Eulen auflaufen. Der 22-Jährige unterzeichnete in Ludwigshafen einen Ein-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2024. In der Saison 2023/24 wird demnach sein Kontrakt mit dem SC DHfK Leipzig pausieren. Danach greift sein Anschlussvertrag und er kann zu den Sachsen zurückkehren.

In Ludwigshafen hat sich Julius Meyer-Siebert mittlerweile zu einer ganz wichtigen Säule in der Abwehr entwickelt. In der aktuellen Saison stand er für die Eulen in 14 Zweitligapartien auf der Platte und erzielte 35 Treffer. Aber auch den SC DHfK Leipzig unterstützte er regelmäßig und stand bei sechs Bundesligaspielen im Kader der Grün-Weißen. Aufgrund der Verletzung von Oskar Sunnefeldt wird er auch in der kommenden Woche beim ersten Bundesligaspiel des Jahres in Melsungen beim SC DHfK aushelfen.

Mit dem Pendeln zwischen beiden Vereinen ist es aber in der kommenden Saison vorbei. Julius Meyer-Siebert wird im Sommer 23 Jahre und überschreitet dann die Altersgrenze, die ein derartiges Doppelspielrecht ermöglicht. „Julius bleibt auch in der kommenden Saison in unserem Fokus. Er soll jetzt bei den Eulen in Ludwigshafen die Praxis erhalten und damit die Erfahrung sammeln, die ihn weiterbringt. Mit einem Fuß in Leipzig zu stehen und mit dem anderen in Ludwigshafen, das bringt auf Dauer keine Entwicklung“, befürwortet DHfK-Trainer Rúnar Sigtryggsson die Entscheidung.

„An diesem Entscheidungsprozess waren der SC DHfK, die Eulen und ich gemeinsam beteiligt und ich bin froh, frühzeitig Klarheit über meine sportliche Zukunft gewonnen zu haben. Es erschien für alle Seiten sinnvoll, dass ich in meinem gewohnten Umfeld bleibe und die gute Entwicklung fortsetzen kann. Jetzt freue ich mich auf alles, was kommt“, sagt Julius Meyer-Siebert.

Wir gewinnen das letzte Testspiel der diesjährigen Wintervorbereitung mit 32:26 (20:10) gegen den EHV Aue! Unser bester Torschütze war heute Kreisläufer Maciej Gebala mit 7 Treffern.

Das erste Bundesligaspiel im Jahr 2023 findet am kommenden Donnerstag (16.2.) auswärts bei der MT Melsungen statt. Zehn Tage später (am 26.2.) steigt dann in der QUARTERBACK Immobilien ARENA das Ostderby gegen den deutschen Meister SC Magdeburg. Die Partie ist bereits ausverkauft! >>> Jetzt Tickets sichern für die darauffolgenden Heimspiele

SC DHfK Leipzig gegen EHV Aue 32:26 (20:10)

Torschützen SC DHfK: Gebala 7, Kristjansson 5, Matthes 4, Ernst 3, Binder 3, Klima 3, Ivic 3, Witzke 2, Krzikalla 1, Sajenev 1

Marino Maric und der SC DHfK Handball haben sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung geeinigt. Der Kreisläufer wechselt zu einem Bundesliga-Kontrahenten und wird bereits am kommenden Spieltag im neuen Dress auflaufen.

Der SC DHfK Leipzig hatte sich auf der Kreisposition in der Winterpause mit Moritz Preuss verstärkt. Zudem verfügen die Leipziger mit dem polnischen Nationalspieler Maciej Gebala und Nachwuchstalent Mika Sajenev über zwei weitere Kreisspieler, weshalb Marino Maric zuletzt nicht mehr zum 16er-Kader gehörte. Der 32-Jährige war im vergangenen Sommer aus Melsungen nach Leipzig gewechselt. Sein bestes Spiel im DHfK-Trikot zeigte er im November gegen seinen Ex-Club MT Melsungen, als ihm sechs Tore gelangen. Insgesamt stand er für den SC DHfK Leipzig in 19 Pflichtspielen auf der Platte und erzielte dabei 27 Treffer. Trotz des vorzeitigen Abschiedes blickt er positiv auf seine Zeit in Leipzig zurück.

„Für mich war das ein sehr schönes halbes Jahr in Leipzig. Ich habe mich in der Mannschaft und dem Umfeld sehr wohl gefühlt und möchte mich ganz besonders bei den Fans bedanken, denn die waren wirklich geil und haben uns in jedem Spiel fantastisch unterstützt. Ich wünsche dem gesamten Verein, den Spielern, Trainern, Staff sowie allen Geschäftsstellenmitarbeitern nur das Beste und viel Erfolg für die Zukunft“, so die Abschiedsworte von Marino Maric.

„Marino ist sehr professionell mit dieser für ihn nicht einfachen Situation umgegangen und ich wünsche ihm persönlich alles Gute für die Zukunft! Es ist uns gemeinsam gelungen, eine ordentliche Lösung für beide Seiten zu finden. Marino kann wieder spielen und wir haben vor allem in der kommenden Saison wirtschaftlich mehr Freiraum. Das hilft uns allen!“, sagt Geschäftsführer Karsten Günther.

Seit Wochenbeginn sind alle WM-Fahrer wieder zurück im Training! Bevor es in der „stärksten Liga der Welt“ wieder rund geht, bestreiten die Handballer des SC DHfK Leipzig in dieser Woche noch ein letztes Testspiel!

Am Mittwoch empfangen wir unseren Kooperationspartner EHV Aue in der kleinen ARENA. Der Eintrittspreis beträgt 5 Euro für Vollzahler. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre dürfen die Partie kostenlos verfolgen!

Das Freundschaftsspiel wird außerdem LIVE bei YouTube übertragen!

Vorverkaufsstart für den Familiensonntag gegen Hannover

Die Partie gegen Aue ist aber nicht der einzige Termin, den sich die DHfK-Fans für Mittwoch im Kalender vermerken sollten! Am Mittwochvormittag (10 Uhr) startet nämlich der Vorverkauf für das Heimspiel gegen Hannover-Burgdorf!

Während das Sonntags-Heimspiel am 26.2. gegen Magdeburg bereits ausverkauft ist und die darauffolgenden Heimspiele gegen die Rhein-Neckar Löwen und Gummersbach an einem Donnerstagabend stattfinden, gibt es erst am 2.4. gegen Hannover wieder die Chance, einen Familiensonntag in der QUARTERBACK Immobilien ARENA zu erleben.

Tickets sind erhältlich am Ticketschalter der ARENA sowie im Ticket-Onlineshop unter: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

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