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Die Handballer des SC DHfK Leipzig können bereits beim heutigen Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen einen neuen Rückraumspieler in der grün-weißen Mannschaft begrüßen. William Bogojevic wechselt vom ungarischen Champions-League-Teilnehmer Pick Szeged in die Messestadt. Der 27-jährige Schwede unterzeichnete am Freitag einen Kontrakt bis 2026 und wird künftig mit der Rückennummer 20 auflaufen.

Der Neuzugang äußert sich zu seinem Wechsel: „Der SC DHfK ist ein toller Club mit hohen Ambitionen. Hier habe ich die Chance, mich weiterzuentwickeln und viel Spielzeit auf der Platte zu erhalten. Ich freue mich darauf, in der Bundesliga zu spielen und werde mein Bestes für das Team geben“, so William Bogojevic.

Der 1,94 Meter große Rechtshänder hat sich für das neue Kapitel seiner Karriere einiges vorgenommen. Auch auf sein neues Umfeld ist er schon sehr gespannt. „Ich hoffe, wir können so gut wie möglich abschneiden und in der Tabelle noch einige Positionen nach oben klettern, um die Saison auf einem guten Platz zu beenden. Ich habe außerdem gehört, dass Leipzig eine sehr schöne Stadt ist und nicht umsonst ‚das neue Berlin‘ genannt wird. Jetzt freue ich mich aber erstmal auf mein erstes Heimspiel und die Stimmung in der ARENA am Sonntag“, sagt William Bogojevic.

Mit seiner Verpflichtung ist es den Verantwortlichen des SC DHfK Leipzig gelungen, auf die schwere Knieverletzung von Matej Klíma (25) zu reagieren, der den Sachsen bis Saisonende fehlen wird. Der kurzfristige Transfer inmitten der Saison konnte dank gebündelter Kräfte der Sponsoren des Vereins realisiert werden.

„Uns war es wichtig, nach der Verletzung von Matej Klíma einen Spieler mit einem ähnlichen Profil zu verpflichten. Mit William bekommen wir nicht nur einen Spieler mit viel Power aus dem Rückraum dazu, sondern auch einen echten Wettkämpfer, der sich in der Liga beweisen will. Wir werden ihm die nötige Zeit geben, um sich schrittweise bei uns einzugewöhnen. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bei den Verantwortlichen von Pick Szeged, ohne die dieser kurzfristige Transfer nicht möglich gewesen wäre,“ betont Sportdirektor Bastian Roscheck.

William Bogojevic spielte bis 2020 beim schwedischen Club IK Sävehof und anschließend bei Bjerringbro-Silkeborg in Dänemark, bevor er im Sommer 2024 nach Szeged wechselte. Bei allen drei Vereinen konnte er bereits Erfahrung auf europäischer Bühne sammeln. In der vergangenen Spielzeit glänzte er unter anderem mit mehr als 50 Treffern in der European League.

„William ist ein gestandener Spieler, der in Dänemark und Schweden bei Spitzenvereinen gespielt hat. Da er zuletzt in Szeged nur geringe Spielanteile bekam und damit nicht zufrieden war, hat sich für uns die Chance ergeben, ihn nach Leipzig zu holen. Natürlich können wir heute gegen Göppingen noch nicht zu viel erwarten, denn William ist erst seit zwei Tagen in Leipzig und muss innerhalb kürzester Zeit unsere Spielsysteme in Theorie und Praxis verinnerlichen. Aber wir kennen seine bisherigen Leistungen mit Bjerringbro-Silkeborg und Sävehof und sind deshalb überzeugt, dass er uns in näherer Zukunft helfen wird“, ergänzte Chefcoach Rúnar Sigtryggsson.

Der SC DHfK heißt William Bogojevic herzlich willkommen und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Auch im Jahr 2025 wird das Final Four im DHB-Pokal ohne Leipziger Beteiligung stattfinden. Im Achtelfinale mussten sich die Grün-Weißen am Mittwochabend mit 24:30 gegen den ThSV Eisenach geschlagen geben. Der Ostkracher bot eine Gänsehautatmosphäre und zwei Fanlager, die ihre Mannschaften bedingungslos anfeuerten. Doch unter dieser Höllenlautstärke verloren die DHfK-Männer schon in der ersten Halbzeit den Kopf und mussten mit fünf Toren Rückstand in die Pause gehen. Im zweiten Abschnitt kamen die Leipziger wie ausgewechselt aus der Kabine und schafften es binnen zehn Minuten, das Spiel auf links zu drehen und den Rückstand komplett zu egalisieren. Obwohl in dieser Phase des Spiels nur der grün-weiße Fanblock kochte und alles angerichtet war, um auf die Gewinnerstraße einzubiegen, nutzte Leipzig das Momentum nicht. Eisenach zog wieder davon und hatte am Ende keine Mühe, den verdienten Viertelfinaleinzig perfekt zu machen.

Franz Semper erzielte die ersten beiden DHfK-Treffer zum 1:2 für Leipzig. Auch nach zehn Minuten – Luca Witzke hatte zum 4:4 getroffen – sah alles nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus. In der 14. Spielminute lag der SC DHfK durch das Tor von Andri Rúnarsson wieder mit 5:6 in Führung. Doch dann entglitt den Leipzigern das Spiel mehr und mehr. Eisenach zog bis zur 20. Minute auf 11:7 davon. Der SC DHfK Leipzig konnte dem Druck der Halle nichts entgegensetzen und fand keine Mittel gegen die aggressive ThSV-Deckung. Eisenach setzte sich bis zur Pause mit fünf Treffern ab. Um ein Haar wäre in der letzten Sekunde des ersten Durchgangs sogar noch das 16:10 gefallen, doch der Ball landete am Pfosten. Dennoch: Vor dieser Kulisse fünf Treffer aufzuholen zu müssen, war ein mehr als sportliches Unterfangen.

Sportlich, aber nicht unmöglich! Denn der SC DHfK war zu Beginn der zweiten Hälfte nicht wiederzuerkennen. Die Sachsen benötigten lediglich sechs Minuten, um durch Staffan Peter zum 16:15-Anschluss zu kommen. Dann wurde es kurios. Luca Witzke spürte einen Schlag ins Gesicht und blieb mit verharztem Auge am Boden liegen. Das Schiedsrichtergespann Schulze/Tönnies konnte im Videobeweis allerdings kein Vergehen der Eisenacher erkennen und brummte Luca Witzke sogar noch eine Zweiminutenstrafe wegen einer vermeintlichen Schauspieleinlage auf. Doch die Grün-Weißen hielten einer doppelten Unterzahl stand und kamen – ausgerechnet durch Luca Witzke – zum 19:19 Ausgleich. Der deutsche Nationalspieler wurde fortan bei jedem Ballkontakt gnadenlos vom Eisenacher Publikum ausgepfiffen.

Obwohl das Momentum nun ganz klar auf Leipziger Seite war und der Gästeblock ordentlich Alarm machte, ging die Partie nun plötzlich wieder in die andere Richtung. Der ThSV Eisenach schaffte es, sich wieder ein kleines Poster zu erspielen. Es waren nur noch zehn Minuten zu absolvieren und dem SC DHfK lief die Zeit davon. Leipzig musste nun volles Risiko gehen. In der 55. Minute war noch nichts verloren (25:23), doch spätestens mit dem Treffer von Marko Grgic zum 28:23 war Eisenach der Viertelfinaleinzug nicht mehr zu nehmen. Die mehr als 150 Leipziger Fans, die den SC DHfK fantastisch unterstützt hatten, traten enttäuscht die Heimreise an, schmiedeten aber bereits auf der Rückfahrt grün-weiße Pläne für das „Rückspiel“. In zwei Wochen sind die Eisenacher nämlich in der DAIKIN HBL zu Gast in Leipzig – und da wird die QUARTERBACK Immobilien ARENA mit Gewissheit genauso brennen! >>> Tickets: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Die Länderspielpause in der DAIKIN HBL ist vorbei und die Nationalspieler des SC DHfK Leipzig haben die ersten beiden Spieltage der EM-Quali erfolgreich bestritten.

Luca Witzke und die Deutsche Nationalmannschaft gewannen am 1. Spieltag souverän mit 35:26 gegen die Schweiz. Auch Viggó Kristjánsson und Luka Rogan starteten mit Island bzw. Serbien erfolgreich in die EM-Quali. Domenico Ebner schrammte dagegen mit Italien hauchdünn an einer Sensation gegen Spanien vorbei. Die Spanier gewannen ihr Heimspiel mit 31:30.

Das fehlende Quäntchen Glück hatte Domenico Ebner dafür am 2. Spieltag auf seiner Seite. Die italienische Nationalmannschaft konnte sich am Sonntagabend in einem spannenden Krimi in der EM-Quali mit 31:30 gegen Serbien durchsetzen. Somit ging das interne DHfK-Duell zwischen Domenico Ebner und Luka Rogan ganz knapp an unseren Torhüter.

Luca Witzke und Viggo Kristjansson durften sich über zwei weitere Punkte freuen. Deutschland setzte sich 36:29 in der Türkei durch und Island holte einen 30:25-Auswärtssieg in Georgien. Außerdem konnten Friedrich Schmitt und Nils Greilich mit der U21-Nationalmannschaft zwei deutliche Siege gegen Polen feiern.

Glückwunsch an alle Leipziger Nationalspieler. Wir freuen uns, dass ihr zurück in Leipzig seid und unsere Mannschaft nun wieder komplett ist, um sich auf den Pokal-Kracher am Mittwoch in Eisenach vorzubereiten!

Seit 2020 setzen sich das DHL Drehkreuz Leipzig und der SC DHfK Leipzig Handball dafür ein, den Breitensport in der Region zu fördern. Mit der Initiative "MEIN VEREIN" unterstützt DHL jährlich zahlreiche ausgewählte Vereine mit jeweils 500 Euro. Ziel ist es, den Breitensport zu stärken und jungen Talenten eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Alle Fans haben die Möglichkeit, ihren Herzensverein anzumelden und ihm die Chance auf 500 Euro für die Vereinskasse zu sichern: https://www.dhl.com/de-de/microsites/express/hubs/hub-leipzig/mein-verein/kontakt-hub-leipzig-mein-verein.html

Passend dazu präsentiert das DHL Drehkreuz Leipzig am 17.11. den Vereinsspieltag des SC DHfK Leipzig gegen FRISCH AUF! Göppingen. Natürlich haben die Fans auch am Spieltag direkt in der ARENA die Möglichkeit, sich für die Aktion "MEIN VEREIN" anzumelden.

>>> Weitere Infos zur Aktion

Der SC DHfK Handball und die AOK PLUS freuen sich, ihrer erfolgreichen Partnerschaft fortzuführen. Die AOK bleibt bis mindestens 2027 offizieller Gesundheitspartner des Vereins und wird weiterhin als Nachwuchsförderer der Handball Akademie fungieren, wo sie als Trikotsponsor für den Nachwuchs auftritt.

Die AOK PLUS und der SC DHfK hatten am Dienstagabend gemeinsam zum 1. Sponsorenstammtisch der Saison 2024/2025 eingeladen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden die Partner und Sponsoren des Clubs exklusiv über die Fortsetzung der Kooperation informiert. Knapp 100 Teilnehmer waren der Einladung in die Galerie des Studierenden Kunstmarkts gefolgt und erlebten einen informativen Netzwerkabend.

Außerdem verfolgten die anwesenden Gäste gespannt dem Impuls-Vortrag der AOK PLUS, in dem erläutert wurde, wie die digitalen Produkte der AOK dabei unterstützen können, die eigene Gesundheit noch besser zu managen. Die Teilnehmer erhielten einen Einblick in die Zukunft der Gesundheitsversorgung und erfuhren, wie digitale Lösungen den Alltag gesünder und einfacher gestalten können.

„Die AOK Plus ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner unseres Vereins und steht unseren Profis, Mitarbeitern und Nachwuchssportlern bei allen wichtigen Gesundheitsfragen zur Seite. Ich freue mich sehr, dass nun auch die Handballfans davon profitieren können, denn mit der App ‚AOK NAVIDA‘ macht es unser Gesundheitspartner den Fans leichter, etwas für ihre Gesundheit zu tun“, freut sich DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther über die Fortsetzung der Partnerschaft.

Die grün-weißen Fans können die App ‚AOK NAVIDA‘ unter plus.aok.de/navida sowie in den App-Stores downloaden und ausprobieren.

Der SC DHfK Handball und die AOK PLUS setzen mit dieser Partnerschaft ein starkes Zeichen für die Förderung von Gesundheit und sportlicher Ausbildung in der Region Leipzig. 

Der SC DHfK Leipzig verstärkt sich ab der Saison 2025/26 mit dem tschechischen Nationaltorhüter Tomáš Mrkva. Nach einem erfolgreichen Medizincheck im Universitätsklinikum Leipzig unterzeichnete der 35-Jährige am Montag einen Vertrag bis 2027. Mrkva wechselt vom deutschen Rekordmeister THW Kiel in die Messestadt und wird nach dem Abgang von Kristian Saeveras in der neuen Saison gemeinsam mit Domenico Ebner ein schlagkräftiges Torhüter-Duo beim SC DHfK bilden.

„Ich freue mich, weitere zwei Jahre in der Handball-Bundesliga auf höchstem Niveau spielen zu können. Leipzig ist eine sehr gut aufgestellte Mannschaft und das Gesamtpaket hat mich einfach überzeugt. Ich möchte dem Team weiterhelfen und meine Erfahrung einbringen, um gemeinsam das Bestmögliche herauszuholen“, sagt Tomáš Mrkva zu den Hintergründen seines Wechsels.

Der Schlussmann spielt seit 2010 ununterbrochen in Deutschland und bringt die Erfahrung von fast 500 Pflichtspielen in der ersten und zweiten Bundesliga mit nach Leipzig. Hinzu kommen mehr als 150 Länderspiele und zahlreiche Einsätze im Europapokal. In der vergangenen Spielzeit stand Mrkva mit dem THW Kiel sogar im EHF Champions League FINAL4.

Foto: Thorge Huter

Während seiner Karriere erlebte er mit Clubs wie Hamm, Balingen oder dem Bergischen HC zahlreiche Duelle gegen den SC DHfK Leipzig und kann sich vor allem an die gute Atmosphäre erinnern. „Als Gast bin ich immer gern nach Leipzig gekommen und habe den Verein sowie das gesamte Umfeld stets sehr professionell und freundlich erlebt. Die Stimmung hier in Leipzig war immer fantastisch, auch schon zu Zweitligazeiten in der alten Ernst-Grube-Halle. Ich freue mich schon riesig darauf“, so Tomáš Mrkva.

„Mit Tomáš bekommen wir einen sehr guten Bundesligatorhüter mit viel internationaler Erfahrung dazu. Wir sind davon überzeugt, dass er sowohl menschlich als auch sportlich mit Domenico Ebner ein gutes Torhütergespann bilden wird“, sagt Sportdirektor Bastian Roscheck. Auch Torwarttrainer Miloš Putera zeigt sich glücklich über den Transfer: „Wir freuen uns sehr, dass sich Tomáš für uns entschieden hat. Er ist ein großer Torwart mit einem guten Stellungsspiel, der nicht nur viel Erfahrung mitbringt, sondern jahrelang bewiesen hat, dass er auf einem konstanten und hohen Niveau in der Bundesliga spielen kann.“

Die Fans des SC DHfK müssen aber nicht bis zum nächsten Sommer warten, um den Leipziger Neuzugang in der QUARTERBACK Immobilien ARENA live in Aktion zu sehen. Am Samstag, den 14.12. (Anwurf 16 Uhr) ist Tomáš Mrkva – letztmalig als Gegner – mit dem THW Kiel zu Gast in Leipzig. Wer dabei sein will, sollte nicht zu lange zögern. Eine Woche nach Beginn des Vorverkaufs sind bereits fast 4.000 Tickets vergriffen! >>> Tickets: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

In der DAIKIN HBL pausiert am kommenden Wochenende der Spielbetrieb, denn in Europa stehen diverse Nationalmannschaftslehrgänge und Länderspiele auf dem Programm. Auch vom SC DHfK Leipzig sind wieder zahlreiche Spieler in internationalen Handballhallen unterwegs. So wurden Luca Witzke (Deutschland), Domenico Ebner (Italien), Viggó Kristjánsson (Island) und Luka Rogan (Serbien) von ihren Nationaltrainern für die Länderspiele nominiert.

Auch Franz Semper (Deutschland) und Marko Mamic (Kroatien) hatten eine Einladung erhalten. Allerdings mussten Semper aufgrund von Kniebeschwerden und Mamic wegen eines Infekts in Leipzig bleiben, um in der kommenden Woche beim Pokalspiel in Eisenach und Bundesliga-Heimspiel gegen Göppingen wieder hundert Prozent fit zu sein.

Aber nicht nur mit den A-Nationalmannschaften sind in dieser Woche einige DHfK-Profis unterwegs. Auch in den DHB-Nachwuchsteams sind die grün-weißen Farben vertreten. Wir wünschen Nils Greilich und Friedrich Schmitt (U21) sowie Albert Sandeck (U17) eine erfolgreiche Woche.

Übersicht über die Länderspiele mit DHfK-Beteiligung

Mittwoch, 6.11.

18:00 Uhr: Serbien gegen Lettland (EM-Quali mit Luka Rogan)

20:30 Uhr: Island gegen Bosnien und Herzegowina (EM-Quali mit Viggó Kristjánsson)

21:00 Uhr: Spanien gegen Italien (EM-Quali mit Domenico Ebner)

Donnerstag, 7.11.

18:30 Uhr: Deutschland gegen Schweiz (EM-Quali mit Luca Witzke)

Freitag, 8.11.

17:00 Uhr: Polen gegen Deutschland (U21 mit Nils Greilich und Friedrich Schmitt)

Samstag, 9.11.

17:00 Uhr: Polen gegen Deutschland (U21 mit Nils Greilich und Friedrich Schmitt)

Sonntag, 10.11.

15:00 Uhr: Georgien gegen Island (EM-Quali mit Viggo Kristjansson)

15:10 Uhr: Türkei gegen Deutschland (EM-Quali mit Luca Witzke)

18:00 Uhr: Italien gegen Serbien (EM-Quali mit Domenico Ebner & Luka Rogan)

So nah dran waren die Sachsen in Flensburg selten! Die Bundesliga-Handballer des SC DHfK Leipzig bleiben zwar auch im zehnten Versuch ohne Punkte in der Campushalle. Die dezimierte DHfK-Mannschaft zeigte allerdings am Sonntagnachmittag eine sehr beherzte Leistung und konnte die SG Flensburg-Handewitt zwischenzeitlich ziemlich ins Wanken bringen. So lagen die Grün-Weißen Mitte der zweiten Halbzeit sogar in Führung. Erst in den letzten zehn Spielminuten, als beim SC DHfK die Kräfte schwanden, rückte der Meisterschaftsanwärter aus Flensburg die Verhältnisse wieder gerade und gewann schlussendlich mit 35:29 (19:17). Das Endergebnis spiegelt jedoch kaum wider, wie hart sich die Flensburger diesen Heimsieg erarbeiten mussten.

Neben den beiden wichtigen Rückraumschützen Franz Semper (Knieprobleme) und Matěj Klíma (schwere Knieverletzung) musste der SC DHfK kurzfristig auch ohne seinen Abwehrspezialisten Marko Mamić auskommen, der aufgrund eines Infekts nicht zur Verfügung stand. Mit nur 13 Spielern im Kader startete Leipzig furchtlos in die Auseinandersetzung und erzielte durch Lukas Binder das erste Tor des Tages. Luca Witzke erhöhte auf 0:2, Viggó Kristjánsson traf zum 1:3 bzw. 2:4. Die Leipziger gingen das hohe Tempo der Hausherren voll mit, sodass die Zuschauerinnen und Zuschauer von beiden Mannschaften sehr attraktiven und schnellen Handball geboten bekamen. Nach einer knappen Viertelstunde lautete das Zwischenresultat 9:9.

Nach 20 Spielminuten konnten sich die Gastgeber zum ersten Mal mit drei Toren absetzen (14:11), doch der SC DHfK spielte unbekümmert weiter und kam durch die Treffer von Witzke, Greilich und Preuss prompt wieder zum 14:14-Auslgeich. Lucas Krzikalla besorgte kurz darauf sogar die Führung für die Grün-Weißen. Auch in der Endphase des ersten Durchgangs ging es munter hin und her. Die SG Flensburg-Handewitt holte sich die Führung zurück. Den letzten DHfK-Treffer der ersten Halbzeit zum 18:17-Anschluss erzielte Kreisläufer Luka Rogan, der heute zum ersten Mal mit einem Platz in der Startformation belohnt wurde. Die verbleibenden acht Sekunden genügten den Flensburgern, um selbst noch einen Treffer zu erzielen. Emil Jakobsen traf zum 19:17-Halbzeitstand.

Wer nun glaubte, nach dem Seitenwechsel müssten die dünn besetzten Leipziger abreißen lassen, sah sich zunächst weit gefehlt. In der 36. Minute schaffte Lucas Krzikalla den 22:22-Ausgleich, ehe Viggó Kristjánsson den SC DHfK mit 22:23 sowie 23:24 in Führung brachte. Und Leipzig eroberte schon wieder den Ball. Lag hier etwa eine Sensation in der Luft?

Zumindest bis zur 48. Spielminute (28:28)! Doch dann ließen beim SC DHfK Leipzig verständlicherweise allmählich die Kräfte nach. Hinzu kam auch noch Pech, als Andri Rúnarsson und Luca Witzke innerhalb von einer Minute zweimal am Pfosten scheiterten. Flensburg genügten fünf unachtsame Minuten der Leipziger, um mit sieben Toren in Folge auf 35:28 davonzuziehen. Plötzlich sah die Partie viel, viel, viel eindeutiger aus als das, was sich auf dem Spielfeld zugetragen hatte. Andri Rúnarsson gehörte schließlich das letzte Tor des Tages zum 35:29-Endstand. Und auch, wenn dieses Ergebnis etwas zu hoch ausfiel und der SC DHfK weiter auf den ersten Auswärtspunkt der Saison warten muss, haben sich die Körperkulturellen im hohen Norden richtig teuer verkauft und können viel Positives mit in die Länderspielpause nehmen.

Das ist ein Schock für die Handballer des SC DHfK Leipzig. Rückraumspieler Matej Klíma wird aufgrund einer schweren Knieverletzung für den Rest der Saison 2024/25 ausfallen. Das ergab die MRT-Diagnostik am Freitagvormittag im Universitätsklinikum Leipzig. In der kommenden Woche wird der 25-Jährige von Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp am UKL operiert.

Als wäre die 27:28-Heimniederlage gegen die MT Melsungen am gestrigen Abend nicht schon schmerzhaft genug gewesen, trifft diese Diagnose den SC DHfK Handball noch viel härter. Der tschechische Nationalspieler ist bei den Leipzigern die klare Nummer eins im linken Rückraum und sowohl im Angriff als auch in der Deckung ein ganz wichtiges Puzzlestück der DHfK-Mannschaft.

„Das ist ein Riesenschock für uns alle und tut mir unfassbar leid für Matej! Er ist ein Kämpfer und hier medizinisch in besten Händen. Ab jetzt läuft der Countdown für sein Comeback und ich bin sicher, er kommt noch stärker zurück. Gleichzeitig beschäftigen wir uns intensiv damit, wer Matej bis dahin ersetzen kann, um nicht auf Verschleiß zu fahren und unsere Ziele abzusichern. Jetzt gilt es im Team und im Verein noch enger zusammenzurücken, um diesen Ausfall zu kompensieren“, appelliert Geschäftsführer Karsten Günter an die grün-weiße Handballfamilie.

Die DHfK-Handballer haben nach einem halben Jahr mal wieder ein Spiel in der heimischen QUARTERBACK Immobilien ARENA verloren. Am 26. April hatte der SC DHfK zuletzt in Leipzig verloren (32:35 gegen Flensburg), seitdem bauten die Körperkulturellen eine beeindruckende Heimstärke auf und gewannen sechs Spiele nacheinander. Am Donnerstagabend endete diese tolle Serie im buchstäblich letzten Moment. Erik Balenciaga warf die MT Melsungen drei Sekunden vor Schluss zum 28:27-Auswärtssieg und vermieste 4.246 Fans die Handballparty.

Das Topspiel begann aus Leipziger Sicht mit einem frühen Wertmutstropfen. Rückraumspieler Matej Klíma brachte den SC DHfK in der 6. Spielminute mit 3:1 per Sprungwurf in Führung, knickte aber bei der Landung um und musste behandelt werden. Für den 25-Jährigen war die Partie anschließend beendet. Mit Klíma und dem verletzten Semper fehlten nun die beiden besten Leipziger Torschützen aus dem Rückraum.

Die Grün-Weißen ließen sich den Schock aber nicht anmerken und vergrößerten ihren Vorsprung nach etwas mehr als zehn Minuten auf 6:3. Es dauerte eine Weile, bis der amtierende Tabellenführer Zugriff auf die Partie erlangen konnte. In der 20. Minute meldete sich die MT dann aber zurück. Timo Kastening hatte zum 8:8 getroffen. Je zwei Treffer von Luca Witzke und Viggó Kristjánsson sorgten dafür, dass sich der SC DHfK wieder zwei Tore Vorsprung erspielte, doch Melsungen ließ sich nicht abschütteln. In der letzten Sekunde der ersten Hälfte netzte Aaron Mensing zum 14:13-Anschluss. Somit ging es aus Leipziger Sicht mit plus eins in die Halbzeit.

Das intensive und hart geführte Match blieb auch im zweiten Abschnitt hochspannend. Zunächst marschierte Leipzig immer mit eins zwei Toren vorneweg. Die Gäste aus Melsungen handelten sich deutlich mehr Zeitstrafen ein (Melsungen 12 Min, Leipzig nur 2 Min), doch der SC DHfK konnte diesen Vorteil nicht so recht ummünzen. Leipzig spielte eine doppelte Überzahlsituation überhaupt nicht clever aus. Anstatt die 20:19-Führung weiter auszubauen, kassierten die Hausherren in den Folgeminuten einen 0:4-Lauf. Somit gingen die Gäste erstmals in dieser Partie in Führung und lagen auf einmal 20:23 vorn. Obendrein hatte Andri Rúnarsson Pech mit der Latte und Viggó Kristjánsson vergab einen freien Konter sowie einen Siebenmeter gegen Nebojsa Simic. Es war der erste Strafwurf überhaupt, den Leipzig in der gesamten Saison verworfen hatte.

Nun war Charakter gefragt - und ein gewisser Überraschungsfaktor. Youngster Friedrich Schmitt kam auf die Platte und sorgte mit seinem ersten Bundesligator zum 23:24-Anschluss dafür, dass der Lautstärkepegel in der Halle in den Grenzbereich anstieg. Noch lauter wurde es als Domenico Ebner beim Zwischenstand von 25:26 eine Monsterparade gegen den völlig freien Jónsson auspackte und Moritz Preuss 25 Sekunden vor Schluss zum verdienten 27:27-Ausgleich traf! Die Leipzig wollten ihre unbezwungene Heimserie unbedingt verteidigen und standen so kurz davor. Leider machte das Tor von Erik Balenciaga das Happy End drei Sekunden vor Schluss zunichte.

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