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Was für Emotionen, was für eine Moral, was für eine Gänsehautstimmung! Die Handballer des SC DHfK haben am Donnerstagabend die bislang ungeschlagenen Rhein-Neckar Löwen niedergerungen und somit auch das dritte Heimspiel der Saison 2024/25 gewonnen. Vor 4.117 begeisterten Handballfans lagen die DHfK-Männer schon nach 20 Minuten mit 12:7 vorn. Die Seiten wurden aber bei einem 13:13 Unentschieden gewechselt. Im zweiten Abschnitt blieb es unfassbar umkämpft. Acht Minuten vor Schluss lagen die Löwen mit 23:25 vorn, doch diesmal schlugen die Sachsen zurück. In einem Ritt auf der Rasierklinge verteidigten die DHfK-Männer und ihre Fans in den letzten 90 Sekunden mit Mann und Maus die 28:27-Führung.

Mit Siegen gegen Kiel, Bietigheim und Melsungen waren die Gäste aus Mannheim perfekt in die neue Saison gestartet und hatten sich mit ihren souveränen Auftritten Respekt in ganz Handballdeutschland erspielt. Die letzte Niederlage in der Bundesliga hatten die Rhein-Neckar Löwen am letzten Spieltag der vergangenen Saison kassiert – und zwar in der QUARTERBACK Immobilien ARENA. Doch die Leipziger benötigten überhaupt keinen Blick in den Rückspiegel, um sich für diese Auseinandersetzung zu motivieren, schließlich hatten die Grün-Weißen in ihren ersten drei Spielen ebenfalls eine gehörige Portion Selbstvertrauen gesammelt.

Das spiegelte sich auch in den ersten Minuten des Matches wider. Der SC DHfK ging mit Tempo und Überzeugung in die Auseinandersetzung und führte nach zehn Minuten mit 6:3. Franz Semper erhöhte aus dem Rückraum auf 8:4, Luca Witzke überwand die Löwen-Deckung zum 11:6 und Moritz Preuss traf vom Kreis zum 12:7. In den ersten 20 Minuten passte bei den Leipzigern beinahe alles zusammen. Doch dann zeigten die Löwen, warum sie derzeit zu den formstärksten Mannschaften der Liga gehören. Sechs Tore in Folge gingen auf das Torkonto der Rhein-Neckar Löwen, die plötzlich mit 12:13 führten. Staffan Peter gehörte das letzte Tor der ersten 30 Minuten.

Der SC DHfK kam mit viel Feuer aus der Kabine und führte sofort wieder mit 16:13. Die Löwen ließen sich aber nicht noch ein zweites Mal abschütteln. Die Partie wurde immer intensiver und zudem kochten auch die Emotionen hoch. Ein Kopftreffer gegen Kristian Saeveras wurde nicht geahndet, sondern auf Siebenmeter für die Gäste entschieden. Die Leipziger Bank um das Trainerteam Rúnar Sigtryggsson und Milos Putera hatte wenig Verständnis für diese Entscheidung der Schiedsrichterinnen – und prompt kassierte der SC DHfK auch noch eine Bankstrafe. Die Rhein-Neckar Löwen nutzten den kleinen Bruch im Leipziger Spiel, um mit 18:20 in Führung zu gehen.

Zehn Minuten vor dem Ende folge der nächste Wermutstropfen für den SC DHfK. Luka Rogan wurde nach Videobeweis mit einer roten Karte vom Platz geschickt. Ivan Martinovic verwandelte für die Gäste zwei weitere Siebenmeter zum 23:25. Dem SC DHfK blieben nur noch acht Minuten.

Aller widrigen Umstände zum Trotz raffen sich die Körperkulturellen wieder auf. Franz Semper feuerte die Kugel zum 25:25- bzw. 26:26 Ausgleich in den Kasten. Die Löwen bekamen ihren sechsten Siebenmeter zugesprochen (Leipzig im gesamten Match keinen einzigen), doch der erneut überragende Kristian Saeveras (16 Paraden) wehrte die Großchance ab. Matej Klíma brachte den SC DHfK erstmals seit mehr als 22 Minuten wieder in Führung (27:26). Luca Witzke legte mit einem erstklassigen Wurf zum 28:27 nach.

Nun hieß es 90 Sekunden lang verteidigen, verteidigen, verteidigen! Unter ohrenbetäubender Lautstärke in der Halle ließ sich die DHfK-Abwehr bis zur Schlusssirene nicht mehr überwinden. Der SC DHfK Leipzig gewann damit zum dritten Mal nacheinander sein Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen. Mit Ablauf der Uhr knallte Kapitän Lukas Binder den Ball vor Freude auf den Boden – nach einem extrem spannenden und intensiven Handballspiel konnte der grün-weiße Siegestanz beginnen.

Sebastian Hinze (Trainer Rhein-Neckar Löwen):

„Brutal enges Spiel! Wir haben in der ersten Halbzeit, gerade zu Beginn, die 3-2-1 ganz gut gespielt. Aus den Situationen von sechs Metern machen wir zu wenig Tore, um das Spiel eng zu halten. Leipzig kam dann sehr gut ins Tempospiel. Dann drehte sich das Spiel jedoch ein bisschen, und Leipzig ließ eins, zwei Chancen liegen. So konnten wir zur Halbzeit auf unentschieden spielen. Dafür ein großes Lob, dass wir in Leipzig aus einem Minus von fünf Toren zur Halbzeit zurückkommen. Es ist so, dass ich eigentlich zufrieden bin. Das klingt blöd, wenn man hier mit einem Tor verliert. Aber wir decken eigentlich gut und kriegen in der letzten halben Stunde sehr viele Bälle aus dem Rückraum. Das war eine hohe Qualität. Trotzdem haben wir die Chancen, die sich in so einem engen Spiel geboten haben, nicht konsequent genutzt. Leipzig kämpft 60 Minuten, und dafür nochmal Glückwunsch. Für uns ist es bitter, weil wir in der Summe eigentlich ein gutes Auswärtsspiel machen.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Ja, das war wirklich ein Phasenspiel für uns. Ich bin natürlich sehr zufrieden mit den zwei Punkten, weil unser Gegner wirklich stark ist. Ich muss die Rhein-Neckar Löwen loben – wie sie momentan spielen, ist beeindruckend, fast wie eine andere Mannschaft. Und das mit dem gleichen Trainer und der gleichen Aufstellung! Sie spielen wirklich tollen Handball und haben uns damit unter viel Druck gesetzt. Zum Glück haben wir ein Tor mehr gemacht, aber es war das erwartete enge Spiel. Die Löwen können sowohl Tempo machen als auch lange Angriffe spielen. Viele Dinge wurden uns heute schwer gemacht. Die Aufgabe war heute sehr schwierig für uns. Mit dem Sieg sind wir sehr glücklich und zufrieden.“

SC DHfK Leipzig gegen Rhein-Neckar Löwen 28:27 (13:13)

Tore SC DHfK: Peter 7, Witzke 6, Semper 5, Rúnarsson 3, Klima 2, Binder 2, Preuss 2, Ernst 1

Tore RN Löwen: Martinovic 9, Jacobsen 6, Heymann 3, Davidsson 2, Groetzki 2, Forsell Schefvert 2, Knorr 1, Andersen 1, Nothdurft 1

Siebenmeter: Leipzig keinen, Löwen 4/6

Paraden: Leipzig 16, Löwen 16

Zeitstrafen: Leipzig 8 Min, Löwen 6 Min

Zuschauer: 4.117 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Ab sofort laufen die Männer des SC DHfK Leipzig bei ihren Heim- und Auswärtsspielen mit der Botschaft Go(ld) for Leipzig 2040! auf den Spieltrikots auf.

Das Sonderpaket Go(ld) for Leipzig 2040! soll unseren Nachwuchs- und Bundesligaspielbetrieb wirtschaftlich weiter stabilisieren und gibt allen Partnern und Fans die exklusive Chance, unsere gemeinsame Vision aktiv und sichtbar zu unterstützen und nach außen zu tragen! 💚🤍

Wer die Aktion bereits unterstützt und weitere Infos findet ihr >>>hier.

Die DHfK-Handballer wollen damit einer Bewerbung Leipzigs als Co-Ausrichter der Olympischen Spiele 2040 zusätzlichen Schwung verleihen und geben allen Sportbegeisterten, Partnern und Fans die Möglichkeit, sich aktiv daran zu beteiligen. Mit vereinten Kräften wollen sie dafür sorgen, bei den Olympischen Spielen 2040 möglichst viele Handballmedaillen nach Leipzig zu holen! 

Klingt verrückt? Das stimmt! Doch viel verrückter war es, 2007 eine Handballmannschaft in der 5. Liga zu gründen, um Leipzig zurück in die 1. Bundesliga zu führen und 2024 eine Silbermedaille im Handball nach Leipzig zu holen. Und es hat geklappt, mit einem „ausgezeichneten“ Konzept, von der Handball Schule über die Akademie bis zu den Profis, mit Herzblut, Disziplin und Ausdauer, vor allem aber mit Teamwork und ganz viel Unterstützung durch unsere Partner und Fans.

Und genau so wollen wir auch unsere Zukunft gestalten, um Handballtalenten hier in Leipzig die Chance zu geben, sich ihre sportlichen Träume zu erfüllen und wie Luca Witzke Olympiamedaillen für Leipzig zu erkämpfen. Und wir wollen den Schwung der Spiele in Paris nutzen, um eine gesamtdeutsche Bewerbung für Olympia 2040 mit Leipziger Beteiligung voranzutreiben. 

>>> Neun Forderungen für ein besseres Olympia

Deshalb haben wir das Sonderpaket Go(ld) for Leipzig 2040! aufgelegt. Das soll unseren Nachwuchs- und Bundesligaspielbetrieb wirtschaftlich weiter stabilisieren und gibt allen Partnern und Fans die exklusive Chance, unsere gemeinsame Vision aktiv und sichtbar zu unterstützen und nach außen zu tragen - auf dem Heimtrikot, dem Auswärtstrikot, der LED-Werbebande und dem Mittelkreis bei unseren Heimspielen oder mit dem Go(ld) for Leipzig 2040! Shirt.

In 5 verschiedenen Preiskategorien haben wir attraktive Werbeflächen, original getragene „Matchworn“-Trikots und unterschiedliche Ticketkontingente zusammengestellt und setzen auf die Kraft der Gemeinschaft, um 2040 in Leipzig mit Leipziger Sportlern Olympiamedaillen zu feiern. 

Start der Aktion ist das Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin. Sichere Dir also ab JETZT dein persönliches Go(ld) for Leipzig 2040! Paket und zeige gemeinsam mit uns und der gesamten Leipziger Sportfamilie, dass an Olympia 2040 in Leipzig kein Weg vorbeiführt!

>>> Alle Infos zur Aktion

Der Sport schreibt immer wieder schöne Geschichten. So auch am 22. September in der QUARTERBACK Immobilien ARENA. Zum 70. Geburtstag des SC DHfK Leipzig hatten mit Franz Semper (9 Tore) und Lukas Binder (8 Tore) ausgerechnet zwei Leipziger Eigengewächse maßgeblichen Anteil am Jubiläums-Heimsieg gegen den VfL Gummersbach. Hinzu kamen 9 Treffer von Luca Witzke, 15 Paraden von Kristian Saeveras und eine geschlossene Mannschaftsleistung, sodass der SC DHfK bereits zur Halbzeit mit 17:11 führte. Am Ende durften die schwarz gekleideten DHfK-Männer in ihren edlen Sondertrikots vor 4.321 Fans einen 34:29-Heimsieg bejubeln.

Nach einem Fehlwurf von Nationalspieler Julian Köster markierte auf der Gegenseite sein DHB-Kollege Luca Witzke den ersten Treffer des Tages zum 1:0 für Leipzig. Binder und Semper brachten Leipzig mit 5:3 in Führung, anschließend traf Witzke zum 7:4. Die ersten zehn Minuten der Begegnung gehörten klar den Hausherren, die das Jubiläums-Heimspiel mit großer Entschlossenheit angingen. Gummersbach hatte aber schnell eine Antwort parat und glich in der 13. Spielminute zum 7:7 aus.

Die Leipziger nahmen den Ausgleichstreffer offensichtlich persönlich, denn fortan verstanden die DHfK-Männer keinen Spaß mehr. Erst knipsten Binder und Witzke, dann erzielte Franz Semper zwei Tore innerhalb von 20 Sekunden und zwang Gäste-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson zur Auszeit. Der VfL hatte allerdings ein Problem: Franz Semper hatte sich nun so richtig warm geworfen. Der Linkshänder knallte gleich den nächsten Strahl in das Gummersbacher Gehäuse und machte damit den 5:0-Lauf von Leipzig perfekt (12:7). Zu diesem Zeitpunkt hatte der SC DHfK Leipzig eine Wurfquote von unglaublichen 85 Prozent. Da auch die Abwehr richtig gut stand, Kristian Saeveras im Tor etliche Bälle parierte und Semper zwei weitere Rückraumtore beisteuerte, zog der SC DHfK auf 15:9 davon. Bei diesem Vorsprung blieb es auch bis zum Seitenwechsel (17:11).

In der zweiten Halbzeit änderte sich zunächst nichts am Spielgeschehen. Leipzig hatte das Spiel völlig im Griff und führte nach 50 Minuten ganz souverän mit 29:21. Zwischendurch durfte bei den Sachsen auch noch ein 18-Jähriger sein Bundesligadebüt feiern. Torhüter Leopold Huber war für den erkrankten Domenico Ebner in den Kader gerutscht. In der 40. Minute war sein großer Augenblick gekommen, als er für einen Siebenmeter auf die Platte durfte. Den Strafwurf von Milos Vujovic konnte der Debütant zwar nicht abwehren, aber den Moment, vor über 4.000 Fans das Spielfeld in der stärksten Liga der Welt zu betreten, wird der talentierte Schlussmann sicherlich noch lange in Erinnerung behalten. Die Zuschauerinnen und Zuschauer in der gut gefüllten ARENA stimmten sich jedenfalls schonmal auf die Siegesfeier ein.

Doch irgendwie schien es so, als hätten die DHfK-Handballer auch schon einen Haken an diese Begegnung gemacht. Plötzlich waren die Gummersbacher gedankenschneller, die Leipziger machten hingegen einige unnötige Fehler und leisteten sich mehrere Ballverluste. Innerhalb der folgenden sechs Minuten schmolz der schöne 9-Tore-Vorsprung bedrohlich zusammen. Vier Minuten vor Schluss führte der SC DHfK nur noch mit 30:28.

Die Körperkulturellen wachten aber rechtzeitig wieder auf. Luca Witzke und Lukas Binder erlösten die grün-weißen Fans mit ihren Treffern zum 31:28 bzw. 32:28. Der letzte Leipziger Treffer dieses tollen Handballspiels gehörte dem Mann, der auf der anderen Seite des Spielfeldes eine ganz wichtige Aktie an diesem Heimsieg hatte. Keeper Kristian Saeveras parierte seinen 15. Wurf und beförderte anschließend den Ball direkt in den verwaisten Gummersbacher Kasten. Nun durften Fans und Mannschaft endlich den verdienten 34:29-Heimsieg feiern – und können sich in nur vier Tagen beim nächsten Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen bereits alle wiedersehen.

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Gudjon Valur Sigurdsson (Trainer VfL Gummersbach):

„Herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Wir müssen anerkennen, dass Leipzig heute die deutliche bessere Mannschaft war und verdient gewonnen hat. Ich bin sehr enttäuscht von der Performance meiner Mannschaft. In der ersten Halbzeit waren wir mit unserem Rückzugsverhalten zu keinem Zeitpunkt in der Lage, die Leipziger Gegenstöße zu unterbinden. In der zweiten Hälfte haben wir versucht, noch ein bisschen Chaos zu stiften, aber als wir näher herangekommen sind, haben wir uns wieder zu viele Abspielfehler geleistet. Deshalb geht dieser Sieg auch in der Höhe komplett in Ordnung“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Es war für uns in allen Bereichen eine sehr gute erste Halbzeit. Wir hatten heute einige Spieler, die ein richtig gutes Spiel gemacht haben, wie Franz Semper in der ersten Halbzeit oder Kristian Saeveras im gesamten Spiel. Auch Luca Witzke und Lukas Binder hatten eine sehr starke Quote und in der Abwehr haben es Simon Ernst und Marko Mamic gut gelöst. Als Gummersbach Chaos ins Spiel gebracht hat, waren wir nicht cool genug, es einfach runterzuspielen. Da hat uns Kristian mit seinen Paraden gerettet. Insgesamt bin ich aber sehr glücklich, wie wir das Spiel angegangen sind und am Ende die zwei Punkte haben.“

SC DHfK Leipzig gegen VfL Gummersbach 34:29 (17:11)

Tore SC DHfK: Semper 9, Witzke 9, Binder 8, Rúnarsson 3, Klíma 2, Preuss 1, Mamic 1, Saeveras 1

Tore VfL Gummersbach: Vujovic 7, Blohme 6, Vidarsson 5, Köster 4, Mahé 3, Tskhovrebadze 1, Horzen 1, Zeman 1, Pregler 1

Siebenmeter: Leipzig 3/3, Gummersbach 6/6

Paraden: Leipzig 15, Gummersbach 11

Zeitstrafen: Leipzig 12 Min, Gummersbach 10 Min

Zuschauer: 4.321 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Die Sparkasse Leipzig und der SC DHfK Handball freuen sich, die Verlängerung ihrer erfolgreichen Partnerschaft bekannt geben zu können und die Kooperation umfangreich auszubauen.

Die Sparkasse ist seit Jahren ein großer Nachwuchs-Förderer der Leipziger Handballer und engagiert sich darüber hinaus insbesondere für das Ehrenamt. Nun wird das Engagement nochmals deutlich ausgeweitet, denn die Sparkasse Leipzig wird in der Saison 2024/25 Trikotsponsor des SC DHfK Leipzig. Ab dem Jubiläums-Heimspiel am 22. September gegen den VfL Gummersbach wird das Logo der Sparkasse prominent auf den Trikots der Bundesligamannschaft zu sehen sein.

500 Ehrenamtler beim Heimspiel gegen Gummersbach

Zusätzlich plant die Sparkasse gemeinsame Aktionen mit dem SC DHfK Handball, um das Ehrenamt weiter zu fördern und die Wertschätzung für die engagierten Menschen in unserer Gesellschaft zu erhöhen.

Der Auftakt bildet das kommende Heimspiel! Zum Jubiläumsspieltag „70 Jahre Weltklasse“ hat die Sparkasse Leipzig 500 ehrenamtlich engagierte Personen eingeladen, um das mit Spannung erwartete Traditionsduell gegen Gummersbach live in der QUARTERBACK Immobilien ARENA zu verfolgen. Doch nicht nur das: Alle eingeladenen Ehrenamtler erhalten in der Halle einen kostenfreien Eisbecher von der Sparkasse und können obendrein noch eines von drei hochwertigen Ehrenamtspaketen gewinnen.

„Wir sind stolz darauf, die Entwicklung junger Talente und das Ehrenamt in unserer Region gemeinsam mit der Sparkasse zu fördern. Durch die Sichtbarkeit auf unseren Trikots möchten wir das Engagement der Sparkasse und die Bedeutung dieser Themen noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken“, so DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.

Die Pressesprecherin der Sparkasse Leipzig, Meike Eisold, unterstreicht: „Uns war es wichtig, das bestehende Engagement der Sparkasse für die DHfK-Handballer strategisch neu auszurichten und zu vervollständigen. Als langjähriger Nachwuchs-Förderer möchten wir dabei unterstützen, den jungen Talenten der Akademie eine Perspektive für eine sportliche Karriere bei ihrem Verein und so auch in der Region aufzuzeigen. Getreu dem Motto, aus der Region für die Region. Mit unserer Förderung wollen wir nicht nur der 1. Mannschaft den notwendigen Rückenwind geben, sondern gleichzeitig Anreize bei den Nachwuchs-Handballern setzen. Fest steht aber auch, ohne Ehrenamtliche sind ein Vereinsleben und letztlich auch sportliche Erfolge nicht möglich. Den Ehrenamtlichen in allen Vereinen unserer Region gilt unser Dank, unser Respekt und unsere Wertschätzung.“

Am Sonntag (22. September, Anwurf 16:30 Uhr) bestreiten die DHfK-Handballer dann ihr großes Jubiläums-Heimspiel gegen die ebenfalls äußerst traditionsreiche Handballabteilung des VfL Gummersbach. Zu diesem besonderen Heimspiel werden die Handballer des SC DHfK Leipzig im offiziellen Sondertrikot zum 70-jährigen Jubiläum des SC DHfK Leipzig e. V. auflaufen.

Das schlichte, elegante Design in schwarz steht symbolisch für die Wurzeln des Clubs und 70 Jahre Weltklasse im Vereinssport. Der silberne Verlauf des Vereinswappens, der sich stilvoll über die Vorderseite zieht, verleiht dem Trikot eine edle Note und macht es zu einem besonderen Highlight für jeden Fan.

Dieses Trikot vereint Tradition und Zukunft: Dezente Raglanärmel und der minimalistische Look unterstreichen die schlichte Eleganz, während das Handball-Logo auf der Brust und das Ursprungswappen des Gesamtvereins auf dem rechten Ärmel nostalgische Gefühle wecken. Es ist mehr als nur ein Stück Stoff – es ist eine Hommage an unsere Vergangenheit und ein Statement für kommende Erfolge.

Hol dir jetzt dein Jubiläumstrikot und sei bereit für eine Saison voller erstklassiger Momente – auf der Platte und auf den Rängen. Perfekt für alle, die die Leidenschaft für den SC DHfK Leipzig leben und teilen! Die neuen Sondertrikots sind für 70 Euro am Fanshop in der Fanzone der ARENA erhältlich sowie im Fanshop in den Höfen am Brühl und Online unter: https://shop.teamshirts.de/scdhfk-handball/

PS: Danke an SACHSEN MEDIA für die Produktion dieses coolen Clips!

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben das erste Auswärtsspiel der Saison 2024/25 verloren. Die 32:37-Niederlage beim Vizemeister und Supercupsieger Füchse Berlin sollte allerdings die wenigsten Experten überraschen. Schließlich gehören die heimstarken Berliner zum Kreis der Meisterschaftsanwärter. Dementsprechend gingen die Leipziger ohne jeden Druck in die Auseinandersetzung und konnten das hohe Tempo voll mitgehen. Obwohl die Sachsen ein gutes Spiel zeigten und die Berliner lange stressten, war die individuelle Qualität und Effektivität der Füchse letztlich ein Stückchen besser.

Die Hausherren legten gleich von der ersten Minute an ein enormes Tempo an den Tag. Besonders Superstar Mathias Gidsel ragte in der Anfangsphase heraus und hielt die Leipziger beinahe im Alleingang in Schach. Die ersten vier Tore der Füchse erzielte allesamt der dänische Olympiasieger. So führten die Hauptstädter schnell mit 4:1. Und die Gidsel-Show ging weiter. Es folgten zwei Assists und zwei weitere Treffer, sodass er nach elf Minuten bereits sechs Tore auf seinem Konto hatte. Der SC DHfK musste sich etwas einfallen lassen, um diesen Ausnahmehandballer zu stoppen, denn Leipzig lag bereits mit vier Treffern zurück (11:7).

Tatsächlich gelang es den Grün-Weißen, Gidsel besser in den Griff zu bekommen. Zwar lagen die Leipziger auch nach 18 Spielminuten noch mit 14:10 zurück, aber dann war der SC DHfK plötzlich voll drin in diesem Spiel. Semper, Rúnarsson und Klíma trafen aus dem Rückraum, hinten rückte Domenico Ebner für Kristian Saeveras in den Kasten und vereitelte einige Berliner Angriffe. So schaffte Staffan Peter fünf Minuten vor dem Seitenwechsel den 16:16-Auslgeich. Die letzten Minuten des ersten Durchgangs gehörten jedoch wieder den Gastgebern, die sich noch ein kleines Polster von 20:17 erarbeiteten.

Die Zuschauer konnten sich jedenfalls nicht beklagen. Die mehr als 7.000 Fans in der Max-Schmeling-Halle hatten in den ersten 30 Minuten von beiden Mannschaften ansprechenden Tempohandball und jede Menge Tore zu sehen bekommen. So ging es auch nach Wiederanpfiff weiter. Die Füchse nahmen den Fuß einfach nicht vom Gas, was es dem SC DHfK trotz couragierter Leistung unmöglich machte, die Partie noch einmal zu drehen. Beim Zwischenstand von 32:25 war das Spiel nach gut 49 Minuten vorentschieden.

Der SC DHfK bewies aber Moral und versuchte alles, um noch etwas Spannung in die Angelegenheit zu bringen. Der bestens aufgelegte Franz Semper (7 Tore) verkürzte vier Minuten vor dem Ende nochmal auf 34:31. Mehr ließen die Füchse aber nicht mehr zu. Trotz der 32:37-Auswärtsniederlage können die Handballer des SC DHfK Leipzig auch aus diesem Spiel wieder viel Positives mitnehmen und sich jetzt auf ihren Jubiläumsspieltag gegen den VfL Gummersbach freuen.

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Glückwunsch an die Füchse zum Sieg. Wir hatten heute wenig Zugriff auf einige Spieler der Füchse, die das Spiel entschieden haben. Auch unsere Torhüterleistung war nicht auf Augenhöhe mit Berlin. Ich bin aber mit dem Tempo meiner Mannschaft zufrieden. Da haben wir immer weitergemacht, auch wenn einige Dinge gegen uns gelaufen sind. Mathias Gidsel hat kaum Fehler gemacht und sehr stark gespielt. Wir wussten, was da auf uns zukommt, konnten es aber heute nicht verteidigen. Deshalb geht der Sieg der Füchse in Ordnung – aber nicht kampflos.“

Jaron Siewert (Trainer Füchse Berlin):

„Uns war bewusst, dass Leipzig viel Wert auf das Tempospiel legt. Aber dass es so eine temporeiche Partie wird, hatten wir uns durch die Doppelbelastung natürlich nicht erhofft. Trotzdem hat meine Mannschaft im 6-gegen-6 sehr fokussiert verteidigt. Großen Respekt an die Leipziger, die uns immer wieder vor neue Aufgaben gestellt haben. Ich bin stolz, dass wir das Tempo hochgehalten und am Ende verdient gewonnen haben.“

Füchse Berlin gegen SC DHfK Leipzig 37:32 (20:17)

Tore Füchse: Gidsel 8, Freihöfer 7, Andersson 5, West av Teigum 5, Lichtlein 4, Marsenic 4, Wiede 2, Langhoff 1, Herburger 1

Tore SC DHfK: Semper 7, Binder 6, Klíma 5, Peter 5, Rúnarsson 4, Witzke 3, Rogan 2

Siebenmeter: Füchse 3/4, Leipzig 1/1

Paraden: Füchse 14, Leipzig 11

Zeitstrafen: Füchse 4 Min, Leipzig 4 Min

Zuschauer: 7.011 Handballfans in der Max-Schmeling-Halle

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben einen perfekten Start in die neue Saison hingelegt. Die Grün-Weißen besiegten ihren Kontrahenten aus Stuttgart am Sonntagnachmittag mehr als deutlich. Über die komplette Spieldauer lagen die DHfK-Männer nicht ein einziges Mal im Rückstand und gingen mit 15:12 in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zog der SC DHfK dann nochmal richtig an den Ketten, sodass Leipzig nach 37. Spielminuten bereits komfortabel mit 20:12 vorn lag. Am Ende feierten die Sachsen zum Auftakt in ihre zehnte Bundesligasaison vor 3.692 Handballfans einen 33:24-Heimsieg.

Bei tropischen Temperaturen in der Halle behielten die DHfK-Handballer von der ersten Minute an einen kühlen Kopf. Der olympische Silbermedaillengewinner Luca Witzke durfte sich als erster in die Statistikbücher der neuen Spielzeit in der DAIKIN HBL eintragen und brachte Leipzig nach 61 Sekunden mit 1:0 in Führung. Klíma, Kristjánsson und Peter legten nach – und so führten die Hausherren schnell mit 4:1.

Stuttgart wachte nun auf und kam besser ins Spiel. Nach gut 13 Minuten sorgte ein weiterer Olympiaheld – nämlich Kai Häfner – für den zwischenzeitlichen 4:4-Ausgleich. Doch zehn Sekunden später waren schon wieder die Leipziger am Zug, die fortan ihre Führung nie wieder hergaben. Auch Neuzugang Luka Rogan kam noch vor dem Halbzeitgong zu seinem ersten Tor im grün-weißen Trikot. Als schließlich beim Spielstand von 15:12 die Seiten gewechselt wurden, waren die Fans in der ARENA zwar frohen Mutes, doch die wenigsten hätten wohl geahnt, dass diese Begegnung nur sieben Minuten später quasi vorentschieden war.

Die Leipziger kamen nämlich bärenstark aus der Kabine. Mit einem 5:0-Lauf dominierten die Sachsen die Anfangsphase des zweiten Abschnitts. Halbzeitübergreifend kassierte der SC DHfK mehr als zehn Minuten kein einziges Gegentor, was auch der großartigen Leistung von Kristian Saeveras im Leipziger Kasten zuzuschreiben war. Zu keiner Sekunde geriet der 20:12-Vorsprung noch einmal in Gefahr.

Zwar verhinderte Stuttgarts Rückraumspieler Ante Ivankovic mit seinem Treffer fünf Sekunden vor Schluss einen 10-Tore-Sieg des SC DHfK, doch das dürfte den Leipzigern herzlich egal sein. Mit einem gleichermaßen wichtigen wie souveränen Auftaktsieg von 33:24 feierten die Gün-Weißen den optimalen Saisonstart und können nun ohne Druck, dafür aber mit viel Selbstbewusstsein, zum Vizemeister nach Berlin fahren, wo am 15.09. das erste Auswärtsspiel der Saison angeworfen wird.

Der Handballnachmittag in Leipzig hat jedenfalls viel Lust auf mehr gemacht. Da kommt es gerade recht, dass sich die Fans noch im September auf ein Heimspiel-Doppelpack freuen dürfen, wenn am 22.09. Gummersbach und am 26.09. die Rhein-Neckar Löwen in Leipzig gastieren.

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Michael Schweikardt (Trainer TVB Stuttgart):

„Das war heute ein völlig verdienter Sieg für die Leipziger. Wir haben das schwere Spiel gehabt, das wir erahnt haben. Die Leipziger sind eine eingespielte Mannschaft. Diese Eingespieltheit haben wir noch nicht. Wir haben einen großen Umbruch hinter uns und da haben dann einige Abläufe heute noch nicht so funktioniert, um eine gut funktionierende 5:1-Abwehr der gegnerischen Mannschaft zu bespielen. Ich denke, das war der Knackpunkt. Wir konnten zu keiner Phase dauerhaft Lücken finden und bekommen dadurch das ein oder andere zu einfache Tor im Gegenstoß oder aufs leere Tor. In der Defensive waren teilweise gute Dinge bei uns dabei, wenn wir im 6-gegen-6-Angriff waren. Aber die Leipziger haben über 60 Minuten eine konstant gute Abwehr gestellt. Für uns heißt das, dass wir weiterarbeiten. Wir haben nächste Woche dann mit dem ersten Heimspiel gegen Flensburg wenig zu verlieren und wollen uns dann natürlich besser präsentieren als heute.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir sind sehr zufrieden mit den zwei Punkten. Ich bin vor allem zufrieden mit unserer Abwehr. Die 5:1-Deckung stand sehr gut, fast die ganze Zeit. Dazu kam auch die Torhüterleistung, vor allem nach der Einwechslung von Kristian Saeveras. Vorn lief es mal so, mal so, aber in der ersten Halbzeit hat uns Vujović im Tor von Stuttgart das Leben sehr, sehr schwer gemacht. Ich meine, dass wir sieben freie Bälle gegen ihn in der ersten Halbzeit verworfen haben. In der zweiten Hälfte kamen wir gut aus der Kabine. Die Abwehr und Kristian im Tor waren weiterhin stark und das schnelle Spiel nach vorne hat funktioniert. Das war heute ein Start nach Maß.“

SC DHfK Leipzig gegen TVB Stuttgart 33:24 (15:12)

Tore SC DHfK: Klíma 7, Witzke 5, Kristjánsson 5, Binder 4, Ernst 3, Peter 3, Rogan 2, Rúnarsson 2, Semper 1, Krzikalla 1

Tore TVB: Pribetic 5, Rubin 4, Jimenez 4, Häfner 2, Röthlisberger 2, Ivankovic 2, Toskas 1, Massana 1, Schöttle 1, Zieker 1, Villalobos 1

Siebenmeter: Leipzig 1/1, Stuttgart 1/1

Paraden: Leipzig 10, Stuttgart 8

Zeitstrafen: Leipzig 4 Min, Stuttgart 8 Min

Zuschauer: 3.692 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen wird es in der neuen Saison keine Klatschpappen mehr bei den Heimspielen in der QUARTERBACK Immobilien ARENA geben.

Allerdings gibt es zum Anfeuern unserer Jungs ab sofort neben euren Händen eine weitere umweltfreundliche Alternative: Die neuen Klapperhölzer „clapperwood“ sorgen für ordentlich Lärm unterm Hallendach und sind vollständig biologisch abbaubar! Alle Fans können die hölzernen Stimmungsmacher am Sonntag beim ersten Heimspiel an unserem Fanshop für einmalig 10 Euro erwerben – und dann natürlich bei jedem Heimspiel nutzen. Ein wichtiger Schritt gegen die Plastikflut in unseren Arenen.

Und die beste Nachricht: Dank DHfK-Partners Simplias GmbH mit seiner Softwarelösung mfr® kommen die Erlöse zu 100 % unserem Nachwuchs zugute!

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Endlich gibt`s für die Leipzuger Handballfans wieder was auf die Ohren: Am Sonntag (1. September) um 10 Uhr erscheint unsere neue Podcast-Folge mit unseren beiden Olympia-Teilnehmern Luca Witzke und Kristian Saeveras!

In der neuesten Folge des SC DHfK Körperkulturfunk Podcasts begrüßt Patrick Fritzsche die Handballstars Luca und Kristian, die gerade von den Olympischen Spielen zurückgekehrt sind. Die beiden sprechen über ihre Erlebnisse in Paris, die Herausforderungen und Highlights ihrer Olympia-Reise und wie sie sich auf die bevorstehende Bundesliga-Saison mit dem SC DHfK Leipzig vorbereiten. Es geht um Emotionen, Teamdynamik und den unermüdlichen Kampfgeist, der sie antreibt, auf höchstem Niveau zu performen. Diese Folge bietet einen exklusiven Einblick in das Leben und die Gedankenwelt zweier Spitzenathleten.

Die Episode hört ihr überall, wo es Podcasts gibt sowie auf YouTube und direkt hier!

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Verletzungen im Profisport können Karrieren vorzeitig beenden und ganze Mannschaften ausbremsen. Um hier besser vorsorgen zu können, haben die Experten im Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) ein eigenes Testverfahren entwickelt. Damit sollen physische Schwachstellen rechtzeitig entdeckt und mit speziellen Trainingsverfahren ausgeglichen werden, damit es nicht zu Belastungsbedingten Verletzungen kommt. In dieser Saison kommt das neue Verfahren erstmals beim Nachwuchs der SC DHfK-Handballer zum Einsatz.

„Unser Ziel ist es, Verletzungen nicht nur zu heilen, sondern diesen auch vorzubeugen“, erläutert Prof. Pierre Hepp, Unfallchirurg und Sprecher des Zentrums für Sport- und Bewegungsmedizin am UKL. Der langjährige Mannschaftsarzt der Bundesliga-Handballer betreut und operiert viele professionelle Sportler. „Eine Verletzung so wieder auszugleichen, dass die Betroffenen wieder voll einsatzfähig sind, ist schwierig, langwierig und nicht immer zu 100 Prozent erfolgreich“, so Hepp. „Besser wäre es, wir verhindern vermeidbare Verletzungen von vornherein, vor allem bei den jungen Nachwuchsportlern.“

Damit dies gelingt, haben die Mediziner eine spezielle Testserie entwickelt, mit der die Sportler drei Mal untersucht werden: Nach der Saison, wenn die Belastung am höchsten ist, vor der Saison, und in der Winterpause. Aktuell ist das Verfahren erstmals im Einsatz, die Nachwuchshandballer der von der U15 bis zur U23 durchlaufen gerade die Tests vor Saisonstart.

„Wir haben die Nachwuchssportler hier besonders im Fokus, um bei den jungen Männern und Jugendlichen, die teilweise noch im Wachstum sind, die Risiken möglichst zu reduzieren“, erklärt Dr. Ralf Henkelmann. Der UKL-Unfallchirurg betreut seit acht Jahren die Junioren. Derzeit führt er zusammen mit dem UKL-Sportkardiologen Dr. Sven Fikenzer 70 Sportler durch die Tests, und zwar anders als sonst vor Ort bei den Sportlern und nicht im Klinikum.

„Kern der Checks ist eine qualitative und quantitative Analyse des Bewegungsapparates mit Fokus auf Arme und Beine, um noch präziser und genauer als bisher festzustellen, ob es an bestimmten Stellen Unterschiede in der Belastbarkeit gibt“, so Henkelmann. Werden diese festgestellt, setzt ein Präventionsprogramm ein. „Das beinhaltet ein individuelles Training das zusammen mit dem Athletiktrainer und der Physiothearpie angepasst wird, um hier gezielt ansetzen zu können.“ Für die Sportler kann das bedeuten, dass sie nicht jede Trainingseinheit mit dem Team trainieren, sondern gezieltes Einzeltraining erhalten.

Ob und wie erfolgreich diese Maßnahmen im Zusammenspiel mit dem neuen Testverfahren sind, wird sportwissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Die Untersuchungen mit mobilen Einheiten direkt vor Ort bei den Sportlern sind eine weitere Besonderheit, die die ZSB- Mediziner hier umsetzen. „So können wir alle relevanten Untersuchungen, die kardiologischen und die orthopädischen zusammen mit der neuen Verletzungsprophylaxe an einem Tag bündeln. Dafür, dass dies so möglich ist, sind wir den Ärzten des UKL, die sich an mehreren Nachmittagen zu uns in die Halle begeben, sehr dankbar“, sagt Matthias Albrecht, Jugendkoordinator des SC DHfK-Handball. „Vor allem das neue Verfahren ist für uns eine wichtige Maßnahme, um im Vorfeld zu klären, ob und wo ein Defizit bei einem Spieler besteht, und rechtzeitig reagieren zu können“, so Albrecht weiter. „Im besten Fall sorgen wir so dafür, dass die Verletzungszahl spürbar sinkt.“       

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