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Die Profi-Handballer des SC DHfK Leipzig gehen im Sommer gut geschützt in die Vorbereitung auf die neue Bundesligasaison. Am Montag erhielten die Grün-Weißen ihre Erstimpfung mit dem Impfstoff AstraZeneca. Pünktlich vor dem Start in die Saisonvorbereitung wird Mitte Juli die Zweitimpfung erfolgen.

Die Impfung wurde in der QUARTERBACK Immobilien ARENA Leipzig vom Team des Medizinischen Versorgungszentrums am Universitätsklinikum Leipzig (MedVZ) realisiert. Zuvor erhielten die Spieler und Mitarbeiter des Vereins ein umfangreiches Aufklärungsgespräch von den drei anwesenden Ärzten Dr. Nikolaus von Dercks (Medizinischer Geschäftsführer des MedVZ), Dr. Sylvia Stark (Ärztliche Leiterin des MedVZ am Brühl) und Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp. Zur Vorbeugung möglicher Impfreaktionen halten sich die DHfK-Handballer an die empfohlene Trainingskarenz von drei Tagen. Bis Mittwoch haben die Grün-weißen jetzt noch trainingsfrei und werden sich dann ab Donnerstag intensiv auf das bevorstehende Ostderby beim SC Magdeburg (Sonntag, 14:05 Uhr) vorbereiten.

„Mit der Immunisierung unserer Mannschaft leisten wir einen kleinen Beitrag auf dem Weg zurück zur Normalität. Gerade unsere Sportler, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Geschäftsstelle treffen in ihrem Berufsalltag auf viele Kontakte. Es gibt uns ein gutes Gefühl, dass wir durch diese Maßnahme bestens geschützt sind und von uns kein Übertragungsrisiko mehr ausgehen kann“, sagt DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther, der sich wie das Trainer- und Physioteam ebenfalls seiner Erstimpfung unterzog.

Außerdem wurde Nationalspieler Philipp Weber am Dienstag aufgrund der bevorstehenden Olympia-Teilnahme über den Olympiastützpunkt Sachsen / Standort Leipzig (OSP) mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft. Somit benötigt er keine Zweitimpfung und kann immunisiert zu den Olympischen Spielen nach Tokio fahren.

„Jede einzelne Impfung ist ein Baustein im Kampf gegen die Pandemie. Wir sind sehr froh, dass wir am MedVZ überhaupt Zugriff auf so viele Impfstoffe haben und mit AstraZeneca in der Lage sind, auch außerhalb der Priorisierung impfen zu dürfen. Nach unserem Aufklärungsgespräch konnte jeder Spieler für sich entscheiden, ob er das Impfangebot wahrnehmen möchte. Ich denke, es spricht für unsere Mannschaft, dass sich alle Spieler für die Immunisierung entschieden haben“ sagt Teamarzt Prof. Pierre Hepp.

„Die Zweitimpfung wird innerhalb der Frist von acht bis zwölf Wochen stattfinden, abhängig vom Spielbetrieb und den Empfehlungen der Sächsischen Impfkommission SIKO. Die neun Spieler des SC DHfK, die bereits im letzten Jahr mit dem Coronavirus infiziert waren, benötigen keine zweite Impfung und werden bereits in 14 Tagen vollständig geschützt sein“, so MedVZ-Geschäftsführer Dr. Nikolaus von Dercks.

Dem Beispiel der DHfK-Handballer können alle Impfwilligen folgen. In den sächsischen Hausarztpraxen ist die Priorisierung für den Impfstoff AstraZeneca komplett aufgehoben. Dies bedeutet konkret, dass sich auch Menschen unter 60 Jahren nach Aufklärung durch den Arzt für eine Impfung mit diesem Impfstoff entscheiden können - auch wenn sie keiner Priorisierungsgruppe angehören.

Außerdem unterstützen die DHfK-Handballer mit ihrem Medienpartner RADIO PSR die Impf-Aktivierungsinitiative „Give Piks a Chance“: https://www.radiopsr.de/give-piks-a-chance.

Mehr Infos und Terminvereinbarungen in Impfzentren gibt es beim Serviceportal zur Impfung gegen das Coronavirus in Sachsen: https://sachsen.impfterminvergabe.de/

Die U19-Handballer des SC DHfK haben am 3. Spieltag der Vorrunde (Gruppe D) bei der NSG EHV Aue einen klaren 28:21 (10:12) - Sieg eingefahren und sind damit für das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft qualifiziert. Beim Neustart nach sechs Monaten Corona-Zwangspause hatten die Leipziger von Trainer Matthias Albrecht vor zwei Wochen das Heimspiel gegen VfL Potsdam mit 39:27 gewonnen. Im Duell der Kontrahenten war Potsdam am 1. Mai zuhause gegen Aue mit 29:18 erfolgreich.

Daher mussten die DHfK-Jungs das Match in der Erzgebirgshalle für sich entscheiden, um den Gruppensieg perfekt zu machen. Die Gastgeber präsentierten sich allerdings nicht als Außenseiter, sondern zeigten einen beherzten Auftritt und boten den favorisierten Grün-Weißen über weite Strecken Paroli. Nach gleichwertiger Auftaktphase (6:6) ging Aue in Front und sogar mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie noch offen (16:16/39.).

Danach gelang den Leipzigern ein starker Zwischenspurt, der binnen zehn Minuten (22:18) auf die Siegerstraße führte - und beim 25:19 (55.) waren alle Zweifel am Erfolg der Gäste ausgeräumt. Als beste DHfK-Werfer glänzten Lasse Kock (sieben) und Franz Häcker mit fünf Treffern.

„Unsere Jungs hatten in der ersten Halbzeit Probleme, weil sowohl in der Abwehr als auch im Angriff einige Prozentpunkte fehlten, um konsequent auf die starke Gegenwehr zu reagieren. Im zweiten Durchgang wurden unsere Aktionen zunehmend stabiler, die rechtzeitig für klare Verhältnisse sorgten und den Erfolg sicher ins Ziel brachten“, resümierte Coach Albrecht.

Von den acht Gruppensiegern werden in den K.o.- Runden Hin-und Rückspiele ausgetragen. DHfK- muss zunächst im Viertelfinale am 12. Mai (18 Uhr) bei den Füchsen Berlin (Gruppe A) antreten. Das Rückspiel ist am 15. Mai (16 Uhr/Sportoberschule) angesetzt. Voraussichtlich sollen die DM-Endspiele am 5./6. und 12./13. Juni stattfinden.

Horst Hampe

NSG EHV/ Nickelhütte Aue - SC DHfK Leipzig 21:28  (12:10)

SC DHfK: Kirschner, Weber 1; Kock 7/1, Häcker 5, Heitkamp 3, Sajenev, J. Leun 4, Hopfmann 2, Bones, Eckart 4, F. Leun 1, Seifert, Oskera 1

7-m: 4/4 : 3/1

Zeitstrafen: 10 : 8 Minuten

 

Am Montag fand im Universitätsklinikum Leipzig eine MRT-Diagnostik bei Rückraumspieler Niclas Pieczkowksi statt, der sich am Samstag beim Spiel in Essen verletzt hatte.

Der Spielmacher hatte dabei Glück im Unglück und hat sich keine schlimme Schulterverletzung zugezogen. Trotzdem wird er aufgrund einer starken Prellung 4-6 Wochen ausfallen.

„Das ich jetzt wieder ausfalle, ist natürlich sehr bitter. Ich bin aber erleichtert, dass sich der Verdacht einer schweren Verletzung zum Glück nicht bestätigt hat“, so Niclas Pieczkowski, der darauf hofft, in den letzten Spielen der Saison nochmal für den SC DHfK Leipzig auflaufen zu können, bevor er im Sommer nach Minden wechselt.

Gute Besserung Pitsche!

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ihre Mannschaft für die Saison 2021/22 vollständig. Die letzte freie Stelle im 16er-Kader wird mit dem kroatischen Nationalspieler Lovro Jotić besetzt. Der 26-jährige Rückraumspieler kommt vom Champions League Sieger der Jahre 2017 und 2019 Vardar Skopje nach Leipzig und erhält einen Vertrag für ein Jahr mit Option auf eine weitere Saison. Neben Simon Ernst, Oskar Sunnefeldt und Šime Ivić ist er der vierte Neuzugang im Rückraum der Grün-Weißen.

In der vergangenen Saison sorgte Jotic in der internationalen SEHA Gazprom League für Furore und war mit 68 Toren in 15 SEHA-Spielen zweitbester Werfer der südosteuropäischen Liga. Als bester Spielmacher der Liga wurde er schließlich ins All Star Team berufen. Aber auch in der EHF Champions League machte der Spielgestalter auf sich aufmerksam. In der laufenden CL-Saison, in der Vardar Skopje in Gruppe A unter anderem auf die SG Flensburg-Handewitt traf, gelangen ihm 40 Tore. In seiner bisherigen Karriere erzielte Jotic in der Königsklasse bereits 131 Tore für Zagreb, Aalborg, Eurofarm Pelister und Skopje. Mit der kroatischen Nationalmannschaft nahm er außerdem im Jahr 2019 an der Handball-Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark teil.

„Ich freue mich sehr, ein neues Mitglied der Leipziger Handballfamilie zu werden. Mit dem Wechsel zum SC DHfK bekomme ich die Chance, in der besten Liga Europas zu spielen. Das ist eine neue Herausforderung, auf die ich mich sehr freue“, so Lovro Jotić, dessen Karriereweg sich bereits mit dem einen oder anderen DHfK-Spieler kreuzte. „Ich hatte in den vergangenen Jahren schon das Glück, dass ich mit einigen Spielern der aktuellen Leipziger Mannschaft zusammenspielen durfte, wie Marko Mamic, Patrick Wiesmach oder Martin Larsen. Sie haben mir viel Positives über den Club berichtet. Ich habe auch schon ein paar Tage in Leipzig verbracht, um meinen Medizincheck zu absolvieren. Die Stadt ist wirklich sehr schön und es ist kein Wunder, dass die Leute Leipzig auch ‚Klein Paris‘ nennen“, zeigt sich der Spielmacher voller Vorfreude.

Zu seinen Zielen mit dem SC DHfK Leipzig sagt Lovro Jotić: „Ich habe immer hohe Ziele und würde mit dem SC DHfK wirklich gerne die Top 5 der deutschen Bundesliga erreichen. Am allerliebsten möchte ich aber vor einer vollen Leipziger Arena spielen. Darauf freue ich mich sehr und hoffe, dass sich die Situation mit dem Coronavirus verbessert und in den Hallen bald wieder Zuschauer dabei sein dürfen“, so Jotic, der in der aktuellen Saison im Februar von einer Corona-Infektion ausgebremst wurde, sich aber beim Medizincheck in Leipzig während der letzten Länderspielpause topfit präsentierte.

„Lovro ist ein Spieler mit spektakulären Elementen, der in erster Linie unser Angriffsspiel noch variabler machen wird. Als wir uns persönlich mit ihm getroffen haben, hat er auch menschlich einen guten Eindruck hinterlassen, sodass ich mich sehr über seine Verpflichtung und damit die Komplettierung unseres Kaders freue“, sagt Cheftrainer André Haber.

Mit Lovro Jotić, Marko Mamic und Šime Ivić wird der SC DHfK Handball in der kommenden Saison über eine komplette Rückraumreihe verfügen, die Bestandteil der kroatischen Nationalmannschaft ist. Auf der Spielmacher-Position soll das Duo Luca Witzke und Lovro Jotić künftig die Fäden im Leipziger Angriffsspiel ziehen und zusätzlich Unterstützung von Allrounder Simon Ernst erhalten.

„Zuerst möchte ich mich bei Vardar Skopje bedanken, dass sie dem Wechselwunsch von Lovro stattgegeben und ihm trotz seines bis 2022 laufenden Vertrages schon jetzt eine Freigabe erteilt haben. Lovro wollte unbedingt zu uns und in die Bundesliga wechseln und hat sich sehr stark eingebracht, damit wir diesen vorzeitigen Wechsel realisieren können. Wir freuen uns sehr, das letzte fehlende Puzzleteil für die kommende Saison gefunden zu haben“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

Der Kader des SC DHfK Leipzig für die Saison 2021/22:

Tor: Joel Birlehm, Kristian Saeveras

Kreis: Alen Milosevic, Maciej Gebala

Außen: Lukas Binder, Lucas Krzikalla, Patrick Wiesmach, Mark Esche

Rückraum: Marko Mamic, Oskar Sunnefeldt, Julius Meyer-Siebert, Luca Witzke, Lovro Jotić, Simon Ernst, Šime Ivić, Gregor Remke

Erweiterter Profikader: Finn-Lukas Leun, Jakob-Jannis, Niclas Heitkamp

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben nach der Niederlage vor zwei Tagen gegen Melsungen am Samstagabend wieder zwei Punkte eingefahren. Beim Auswärtsspiel gegen den Vorletzten TUSEM Essen mussten die Grün-Weißen allerdings bis zum Schluss richtig kämpfen, denn der Aufsteiger wehrte sich mit allen Kräften und packte ordentlich zu. Erst in den letzten 60 Sekunden der Auseinandersetzung brachte ein Treffer von Luca Witzke, eine Parade von Kristian Saeveras und ein weiteres Tor von Lucas Krzikalla die Entscheidung zum 24:26 (11:13)-Auswärtssieg.

Die drei genannten Spieler waren nicht nur in der letzten Minute die entscheidenden Akteure in dieser Begegnung. Der Leipziger Siebenmeterschütze vom Dienst Lucas Krzikalla stand diesmal in der Startformation und war mit neun Treffern der erfolgreichste Torschütze des Abends. Luca Witzke stand ihm mit acht Treffern in nichts nach. Und auch Torhüter Kristian Saeveras durfte von Beginn an ran und zahlte dies mit 10 Paraden zurück. Doch der Reihe nach…

Die Hausherren hatten sich einiges vorgenommen und wollten im Abstiegskampf mit einem Heimsieg gegen Leipzig näher an das rettende Ufer heranrücken. Dementsprechend couragiert gingen die Essener in diese Partie, führten schnell mit 2:0 und hatten die Möglichkeit, auf 3:0 zu erhöhen. Das wusste Kristian Saeveras im Leipziger Tor jedoch zu verhindern. Nun kamen die Leipziger auch ins Spiel, stellten per Siebenmeter durch Lucas Krzikalla den 4:4-Ausgleich her und gingen nach zehn Minuten durch Luca Witzke erstmals in Führung. Zudem parierte Kristian Saeveras einen Siebenmeter gegen Noah Beyer.

Weitere zehn Minuten später war der Vorsprung der DHfK-Männer auf zwei Treffer angewachsen (8:10). Der Keeper Kristian Saeveras hatte einen großen Anteil daran, dass die Leipziger ihre knappe Führung bis zur Pause behalten konnten. Mit wichtigen Paraden vereitelte er mehrmals den möglichen Ausgleichstreffer der Essener. Die DHfK-Männer nahmen einem 2-Tore-Vorsprung mit in die Pause (11:13). Ungewöhnlich für den SC DHfK waren die wenigen unterschiedlichen Torschützen. Zwölf der 13 Tore gingen auf das Konto von nur drei Spielern, nämlich Witzke, Krzikalla und Binder. Dazu gesellte sich ein Treffer von Philipp Weber.

Nach Wiederanpfiff änderte sich das aber schnell. Gregor Remke und Mark Esche trugen sich in die Torschützenliste ein und brachten Leipzig mit 12:15 in Führung. Kurz danach erzielte auch Kreisläufer Maciej Gebala sein erstes Tor, dennoch kam TUSEM Essen zum 16:16-Ausgleich. DHfK-Choach André Haber griff umgehend mit einer Auszeit ein, doch da Weber am Pfosten scheiterte, gingen die Gastgeber plötzlich zum ersten Mal seit der Anfangsphase wieder in Führung.

Jetzt musste der norwegische Nationaltorhüter Kristian Saeveras die Kastanien aus dem Feuer holen und tat dies mit Bravour. Drei wichtige Paraden hintereinander brachten den SC DHfK Leipzig wieder auf Kurs. Eine Viertelstunde vor Schluss lagen die Gäste aus Sachsen mit 18:21 vorn.

Als Gregor Remke zehn Minuten vor dem Ende von Malte Seidel in der Luft gestoßen wurde, handelte sich TUSEM auch noch eine rote Karte ein. Trotzdem fightete sich die abstiegsbedrohte Mannschaft von Trainer Jamal Naji abermals zurück, schaffte den 22:22, 23:23 und 24:24-Ausgleich. Jetzt waren nur noch zwei Minuten auf der Uhr und der Ausgang dieser hart umkämpften Begegnung noch immer völlig offen.

DHfK-Coach André Haber wollte unbedingt zwei Punkte mit nach Hause nehmen und ging deshalb in der Schlussphase hohes Risiko. Obwohl die Partie auf Messers Schneide stand, nahm Haber den Torhüter runter und schickte einen 7. Feldspieler auf die Platte. Der Plan ging auf, denn nach einem sehenswerten Treffer durch Luca Witzke und einer weiteren Parade von Kristian Saeveras musste Essen die Deckung öffnen. Durch ein Foul an Krzikalla hagelte es in den letzten Sekunden des Spiels noch eine Zweiminutenstrafe für die Heimmannschaft. Der gefoulte trat selbst zum Siebenmeter an und markierte mit dem Schlusspfiff den 24:26-Endstand.

Jamal Naji (Trainer TUSEM Essen):

„Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Deshalb tut diese Niederlage sehr weh, aber natürlich hatte Leipzig die Punkte auch verdient, denn sie waren vom emotionalen Niveau heute auf unserem Level, und dann wird es natürlich schwer. Wir haben uns sehr viele Bälle in der Abwehr erarbeitet, aber durch unsere Passfehler und technischen Fehler verspielen wir leider einen Sieg.“

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Ich glaube, das war der Inbegriff eines Kampf-Spiels, das hat man gesehen. Wir hatten gefühlt über weite Strecken des Spiels die Oberhand, hatten dann aber wieder eine Phase, in der wir sehr viele Fehler machen und ständig ins Stocken geraten. Wir haben uns mit allem, was wir konnten, dagegengestemmt und zum Schluss dieses Spiel gewonnen. Das freut mich sehr und ich denke, die Mannschaft hat sich die zwei Punkte nach so einem Kampf auch verdient.“

TUSEM Essen gegen SC DHfK Leipzig 24:26 (11:13)

Torschützen TUSEM Essen: Beyer 8, Morante 5, Zechel 5, Ignatow 3, Müller 1, Firnhaber 1, Seidel 1

Torschützen SC DHfK Leipzig: Krzikalla 9, Witzke 8, Binder 3, Milosevic 2, Remke 1, Gebala 1, Esche 1, Weber 1

Siebenmeter: Essen 4/5, Leipzig 3/4

Zeitstrafen: Essen 10 Min, Leipzig 6 Min

Rote Karte: Malte Seidel (Essen, 51. Min)

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Endlich gibt es einen Nachschlag! Schon der 1. Teil der Doku über die Handballer des SC DHfK Leipzig im Dezember 2020 hatte viele Zuschauer in Mitteldeutschland und Handballinteressierte in der gesamten Bundesrepublik vor die Bildschirme gelockt, um mit nie dagewesenen Exklusiveinblicken in die Leipziger Handballwelt einzutauchen. (Link zum 1. Teil: https://youtu.be/xU4TbxJcaJI )

Jetzt folgt die zweite Episode der Doku über die grün-weißen Handballer. In Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) ist erneut ein 20-minütiger Dokumentarfilm entstanden. Über einen Monat durfte Kameramann und Videoproduzent Julian Wiegmann die Corona-Blase des SC DHfK Handball betreten und mit ständigen Tests ein Teil der Leipziger Mannschaft sein. So bekam er die Gelegenheit, nicht nur Geschäftsführer Karsten Günther auf seinem täglichen Kampf für eine zeitnahe Zuschauer-Rückkehr zu begleiten, sondern durfte auch dahin gehen, wo Kameras und Mikrofone sonst streng tabu sind.

Die Story im 2.Teil der DHfK-Doku:

Bundesliga-Handball unter Ausschluss der Öffentlichkeit, damit hat man sich nicht nur als Fan mittlerweile leider schon fast abgefunden, denn die Pandemie bestimmt seit über einem Jahr unseren Alltag. Die Leipziger Bundesligahandballer aber nicht, sie arbeiten Tag für Tag daran, ihre Fans wieder an Heimspielen teilhaben lassen zu dürfen, mit dem obersten Gebot absoluter Sicherheit für alle Beteiligten. Geplant ist hierfür ein Modellprojekt, was nicht nur dem Interesse der Sportvereine bei der Wiederzulassung von Zuschauern dient, sondern auch bei der Planung und Umsetzung von sicheren Einkauferlebnissen, Restaurantbesuchen oder Abiturprüfungen Anwendung finden könnte.

Doch natürlich geht es in der Doku auch um das Sportliche, denn nicht nur abseits des Handballfeldes gab es in letzter Zeit viel Arbeit. Von Verletzungen geplagt und nach vier Niederlagen in Folge befanden sich die DHfK-Handballer Ende März in einer sportlichen Krise. Als großer Außenseiter mussten die Grün-Weißen dann auch noch ausgerechnet das Derby bei den Füchsen Berlin bestreiten. Dort, wo man noch nie gewonnen hatte…

In der Sendung „Sport im Osten“ feiert die Doku am Samstag Premiere (Ausstrahlung gegen 16:20 Uhr). Anschließend wird die DHfK-Doku auch in der ARD-Mediathek und auf YouTube kostenfrei verfügbar sein.

https://youtu.be/DLHLl8CdIio

 

Die Handballer des SC DHfK Leipzig waren nach drei Wochen endlich mal wieder in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga im Einsatz. Gegen das hoch ambitionierte Team der MT Melsungen machten die Grün-Weißen bis zur 45. Minute ein richtig gutes Spiel und lagen mit 24:23 in Führung. Ein Torwartwechsel bei den Gästen brachte dann den entscheidenden Wendepunkt in der Begegnung. Nebojša Simic vereitelte in der Schlussviertelstunde mehrere hochkarätige Chancen der Leipziger und brachte seine Mannschaft auf die Siegerstraße. Am Ende feierte die MT Melsungen einen 29:33-Erfolg über den SC DHfK Leipzig.

Schon das Hinspiel hatten die Melsunger mit einem ähnlichen Ergebnis (31:28) für sich entschieden. Auch damals lagen die Leipziger bis 15 Minuten vor dem Ende knapp in Führung. Und auch damals war Nebojša Simic mit 38,5 Prozent gehaltener Bälle der Matchwinner der Partie. Diesmal parierte der montenegrinische Torhüter sogar 40 Prozent der Würfe auf seinen Kasten und war vor allem in der spielentscheidenden Phase immer wieder zur Stelle.

Zu Beginn der Partie hatte aber zunächst Nationalspieler Silvio Heinevetter das Tor der Gäste verteidigt. Die ersten Minuten der Auseinandersetzung verliefen äußerst ausgeglichen (4:4). Danach gingen die Gäste zum ersten Mal mit zwei Toren in Führung und hielten diesen knappen Vorsprung bis kurz vor der Pause (11:13). Die Leipziger setzten aber die letzten beiden Wirkungstreffer im ersten Durchgang und stellten durch Luca Witzke und Lucas Krzikalla in der letzten Spielminute vor dem Seitenwechsel den 13:13-Ausgleich her. Psychologisch ein klarer Vorteil für die DHfK-Männer, die obendrein nach der Pause Anwurf hatten.

Diesen Vorteil nutzten die körperkulturellen Handballer und gingen zu Beginn des zweiten Abschnittes immer wieder in Führung. 14:13, 16:15, 17:16 – jetzt war unglaublich viel Tempo im Spiel. Binnen vier Minuten gelangen den DHfK-Handballer vier Treffer, doch die Gäste aus der Nähe von Kassel konnten dieses Tempo mitgehen und blieben dran. 18;18 und 19:19 lauteten die weiteren Zwischenstände, bevor sich Leipzig durch das bereits siebente Tor von Philipp Weber nach 40 Minuten ein kleines Zwei-Tore-Polster herausspielen konnte. Mit einem Heimsieg hätten die Leipziger in der Tabelle an der MT Melsungen vorbeiziehen können.

Allerdings hatte MT-Trainer Gudmundur Gudmundsson noch ein Ass im Ärmel und brachte jetzt Nebojša Simic. Der Torwart brauchte zwar ein paar Minuten, um warm zu werden – Julius Meyer-Siebert und Maciej Gebala erzielten das 23:22 bzw. 24:23 für den SC DHfK – doch dann vernagelte er den Melsunger Kasten.

Zunächst entschärfte er einen Siebenmeter von Lucas Krzikalla. Unmittelbar danach parierte er auch noch beste Einschussgelegenheiten von Lukas Binder und Maciej Gebala. Insgesamt sechs Angriffe in Folge konnten die Leipziger Simic nicht überwinden, was für die Vorentscheidung in dieser Partie sorgte. Weniger als zehn Minuten vor Schluss lagen die Gäste plötzlich mit vier Treffern in Front (24:28).

Diesem Rückstand liefen die Hausherren bis zum Abpfiff hinterher. 20 Gegentore in der zweiten Hälfte waren bei der Summe der ausgelassenen Großchancen einfach zu viel, obwohl der SC DHfK Handball bis auf die besagten sechs Angriffe eine wirklich solide Partie zeigte. „In der Phase, wo das Spiel entschieden wird, sind wir noch Kaffee holen und Melsungen ist voll da“, fasste Cheftrainer André Haber den Grund der heutigen Niederlage treffend zusammen.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Sechs Minuten kosten uns heute das Spiel, wo es von 24:23 für uns auf 24:28 gegen uns geht. Das ist teuer in der Bundesliga und auch gegen so einen Gegner. Dazu ist es schade, dass wir 20 Gegentore in der zweiten Halbzeit kriegen. Das darf uns so auch nicht passieren. Zudem haben wir auch viel zu viele Bälle liegen gelassen und dann auch irgendwann nicht mehr stark genug verteidigt, um Melsungen hier bei weniger Toren zu halten. Trotzdem sage ich ehrlich, kann ich mit 50 Minuten des Spiels sehr gut leben. In der ersten Halbzeit haben wir toll gedeckt und offensiv gute Lösung gefunden. Lange Zeit haben wir unseren Job sehr vernünftig gemacht, sodass wir überhaupt mit 24:23 führen konnten. Das ist alles andere als selbstverständlich gegen so eine Mannschaft. Den Vorsprung haben wir leider nicht bis zum Ende gebracht und uns selbst im Weg gestanden. Das ist ärgerlich und wollen wir in Zukunft verbessern. Jetzt haben wir wenig Zeit, um uns zu regenerieren, weil wir morgen schon wieder in den Bus steigen und nach Essen fahren.

Gudmundur Gudmundsson (Trainer MT Melsungen):

„Das war kein einfaches Spiel für uns. Hier in Leipzig zu gewinnen ist ziemlich schwierig. Man muss sehr fokussiert sein und sich extrem gut präsentieren, um zwei Punkte mitzunehmen. Das haben wir heute in die Tat umgesetzt, sodass ich mit vielen Dingen zufrieden sein kann. Zum Beispiel unsere Abwehr war wirklich gut, auch wenn sie hier und da ein paar Fehler gemacht hat. Wie ich erwartet hatte, war es zur Halbzeit mit 13:13 sehr knapp. Danach haben wir vor allem im Angriff besser gespielt und viele Tore gemacht. Die schnellen Gegenstöße des Gegners waren sehr gefährlich und brachten uns einige Probleme. Diese konnten wir aber letzten Endes gut meistern. Nach einer schwierigen Zeit gegen einige Topmannschaften konnten wir nun wieder zwei Punkte einfahren und das ist wichtig für uns.“

SC DHfK Leipzig gegen MT Melsungen 29:33 (13:13)

Torschützen SC DHfK Leipzig: Weber 7, Binder 5, Gebala 4, Krzikalla 4, Meyer-Siebert 2, Remke 2, Witzke 2, Pieczkowski 1, Milosevic 1, Wiesmach 1

Torschützen MT Melsungen: Häfner 7, Kastening 6, Kühn 5, Pavlovic 4, Allendorf 3, Danner 3, Reichmann 3, Lemke 1, Arnarsson 1,

Zeitstrafen: Leipzig 4 Min, Melsungen 4 Min

Siebenmeter: Leipzig 4/5, Melsungen 3/5

>>> Zur Pressekonferenz und zum Video-Spielbericht

 

Als starker und zuverlässiger Partner trägt das als Aktiengesellschaft geführte Familienunternehmen schon seit dem Jahr 2013 maßgeblich zur nachhaltigen Weiterentwicklung und aktiven Zukunftssicherung des SC DHfK Handball bei. Als Spielerpate unterstützt B.A.S. das Leipziger Top-Talent Julius Meyer-Siebert, begleitete zuvor als persönlicher Patensponsor sechs Jahre lang die Entwicklung von Nationalspieler Franz Semper und engagiert sich als Goldsponsor der Handball-Akademie. Doch auch in Sachen Videoanalyse bzw. Video Tagging hat die B.A.S. Verkehrstechnik AG bei der Bundesligamannschaft des SC DHfK Handball ihre Finger im Spiel.

Es sieht mitunter etwas merkwürdig aus, wenn sich Cheftrainer André Haber meistens während der ersten Halbzeit eines Spiels umdreht, nach oben schaut und mit den Armen Bewegungen vollführt, die nicht zu verstehen sind. Jedenfalls nicht für die Zuschauer hinter der Bank der DHfK-Handballer. Doch einer kann ganz genau die Zeichensprache des Cheftrainers deuten. Es handelt sich um Videoanalyst Max Kügler, der in einer Kabine unter dem Dach der ARENA sitzt und jetzt weiß, was er zu tun hat.

Kügler hat seinen Laptop vor sich, auf dem er das Spiel verfolgt. Haber hat soeben signalisiert, welche Szene er in der Pause seiner Mannschaft in der Kabine vorführen will. Es ist natürlich ein Vorteil, dass Kügler „vom Fach“ ist und sich die beiden schon viele Jahre kennen. Haber war Küglers Trainer in der A-Jugend, sie holten unter anderem zusammen die deutsche Meisterschaft. Man ahnt, dass sich Kügler keine Partie in aller Ruhe ansehen kann. „Dazu komme ich nicht“, sagt der ausgebildete Facharbeiter, der eigentlich einem geregelten Vollzeit-Job bei der B.A.S. Verkehrstechnik AG nachgeht. Der DHfK-Sponsor hatte dem ehemaligen Sportler der Leipziger Handball-Akademie eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration ermöglicht, ihn anschließend fest als IT-Administrator eingestellt und sorgt mit flexiblen Arbeitszeiten für die nötigen „freien Spitzen“, damit Kügler dem SC DHfK Handball sogar bei Auswärtsspielen unter der Woche als Videoanalyst zur Verfügung steht.

„Max ist ein sehr zielstrebiger Mitarbeiter und Teamplayer, der nicht nur seine Leistung bringt, sondern dabei auch immer demütig bleibt. Natürlich ist es mitunter sehr anstrengend, sich die Wochenarbeitszeit, die durch eine Fahrt nach Balingen oder Flensburg unterbrochen wird, so flexibel einzuteilen, um dort den SC DHfK zu unterstützen und seiner Leidenschaft nachzugehen. Aber ich merke jedes Mal, wie viel Spaß Max an der Sache hat und deswegen unterstützt unser Unternehmen dieses Engagement sehr gern“, sagt Ralph Goerres, Vorstand der B.A.S. Verkehrstechnik AG. Goerres weiß auch, dass Kügler aus seiner Nebentätigkeit durchaus zusätzliche Motivation schöpft. „Ich kann mich noch genau erinnern, mit welch fröhlichem Gesicht Max im Oktober ins Büro kam, nachdem er beim Auswärtsspiel in Stuttgart, welches André Haber coronabedingt verpasste, als Teil vom Trainerteam mit auf der Bank sitzen durfte.“

Und wie funktioniert das Video Tagging bei den Bundesligaspielen des SC DHfK Leipzig eigentlich genau?

Vor allem die ersten 30 Minuten halten jedes Mal viel Stress bereit, berichtet Max Kügler, und es sei daher besser, ihn dann nicht anzusprechen. Er hat auch schon bestimmte Sequenzen markiert, bevor sich Haber umdreht. Kügler spielte am Kreis und weiß also, wie es auf engstem Raum zugeht und worauf es ankommt. Denn es sind zwar nicht nur, aber viele Abwehraktionen im Zentrum, die Haber sehen und seinen Spielern zeigen will. Damit soll vorgeführt werden, wie die vor dem Anwurf vorgegebene Marschroute aufgegangen ist - oder eben auch nicht. Kügler ist bei der Mannschaftsbesprechung dabei, erfährt somit, worauf es dem Chef ankommt und sieht die eine oder andere Aktion voraus, die den Spielern in der Pause per Beamer gezeigt wird.

Viel Zeit dafür bleibt nicht. Die Mannschaft hält sich etwa die Hälfte der 15-minütigen Unterbrechung in der Kabine auf, und für das Betrachten der gewünschten Ausschnitte aus dem Spiel bleiben nur zwei, maximal drei Minuten. Es geht um Angriff und Abwehr. „Manchmal fordere ich Max schon ganz schön“, gesteht Haber. „Aber ich weiß, dass ich mich jederzeit auf ihn verlassen kann.“

Die Idee von dieser sehr zeitnahen Videoanalyse stammt von seinem Vorgänger Michael Biegler, Haber hat sie übernommen und greift auch bei Auswärtsspielen auf sie zurück. Fakt ist, der 24-Jährige macht es gerne. Auch wenn es gerade auswärts mit mehr Aufwand verbunden ist. „Ich bin meinem Arbeitgeber B.A.S. sehr dankbar, dass er mir das ermöglicht“, sagt Kügler. Das ist natürlich auch möglich, weil B.A.S. seit inzwischen acht Jahren zur großen Sponsorenfamilie des SC DHfK gehört und sich dort insbesondere im Ausbildungsbereich der Handball Akademie engagiert.

Kügler hatte einst selbst von einer großen Handballkarriere geträumt, doch eine schwere Knieverletzung zerstörte diesen Traum schon zu Jugendzeiten. Dank der Tätigkeit als Videoanalyst hat er dennoch eine wichtige Rolle im Profi-Zirkus der Handball-Bundesliga gefunden. Und was die Karriere angeht: Diese darf er nun bei seinem Arbeitsgeber B.A.S. verwirklichen, denn es gehört zur Philosophie des Unternehmens, jungen Menschen die Chance zu geben, etwas zu erreichen und über eine Aus- und Weiterbildung oder ein duales Studium den Karriereweg kontinuierlich hinaufzuklettern. So wie bei Max Kügler, der sich inzwischen auf dem besten Weg zum IT-Projektleiter befindet.

Mehr Infos zum Unternehmen sowie den Berufts- und Ausbildungsmöglichkeiten: www.bas.de

Der SC DHfK Handball bindet zwei weitere Leistungsträger langfristig! Der kroatische Nationalspieler Marko Mamic und der aufstrebende deutsche Torhüter Joel Birlehm haben ihre ursprünglich bis 2022 laufenden Verträge vorzeitig verlängert. Joel Birlehm unterzeichnete bei den Messestädtern einen neuen Kontrakt bis 2024, EM-Silbermedaillengewinner Marko Mamic bleibt sogar bis 2025 beim SC DHfK Handball.

„Ich habe mich dafür entschieden, weiter in Leipzig zu bleiben, weil ich mich hier sehr wohl fühle. Ich arbeite hier mit sehr ambitionierten Menschen zusammen, wir haben eine gute Mannschaft und auch das Umfeld beim SC DHfK ist super, sodass es mir hier einfach viel Spaß macht. Meine Ziele bleiben auch in den kommenden vier Jahren die Gleichen. Ich möchte mit der Mannschaft weiter hart arbeiten. Wenn wir diesen Weg weitergehen und fest an uns glauben, dann bin ich mir sicher, dass wir den Traum von Europa verwirklichen“, so Marko Mamic, der vor zwei Jahren von Vive Kielce zum SC DHfK wechselte. In seinen bisherigen 49 Bundesligaspielen erzielte der Rückraumspieler 109 Tore und konnte in dieser Saison in der gesamten Liga die meisten Würfe blocken (33). Da auch sein Innenblock-Kollege Maciej Gebala seinen Vertrag in Leipzig bereits bis 2024 verlängert hat, wird das gefürchtete Abwehrbollwerk Mamic/Gebala der Leipziger Deckung auch in den kommenden Jahren große Stabilität verleihen.

Dass der SC DHfK Handball in der LIQUI MOLY HBL zu den Mannschaften mit den wenigsten Gegentoren gehört, dafür ist neben der Abwehr natürlich besonders das Torhütergespann verantwortlich. Die Freude bei den Leipziger Fans dürfte deshalb besonders groß sein, dass auch Torhüter Joel Birlehm dem Club noch mindestens drei Jahre erhalten bleibt. Der 24-Jährige ist statistisch gesehen aktuell der beste deutsche Torhüter der Bundesliga. 31,5 Prozent aller Würfe auf seinen Kasten konnte er in dieser Saison abwehren. Gemeinsam mit dem norwegischen Nationaltorwart Kristian Saeveras bildet Birlehm ein schlagkräftiges und harmonisches Torhüter-Duo.

„Gerade die Verlängerungen der Innenblock-Spieler Marko Mamic und Maciej Gebala sind sehr wichtig für mich. Dass in den letzten Wochen und Monaten so viele Spieler ihre Verträge langfristig verlängert haben, ist ein wichtiges Zeichen. Das zeigt, dass sich hier etwas entwickelt und der Verein einen weiteren großen Schritt in die richtige Richtung macht. Ich bin sehr zufrieden mit meinen ersten beiden Jahren hier in Leipzig und dem gesamten Umfeld des Vereins. Unsere Mannschaft ist sehr eingespielt, ich verstehe mich bestens mit meinem Torhüter-Kollegen Kristian Saeveras und weiß auch die Arbeit mit Torwarttrainer Milos Putera sehr zu schätzen. Deshalb war es für mich nur die logische Konsequenz, auch meinen Vertrag vorzeitig zu verlängern und ich freue mich sehr auf die nächsten Jahre hier in Leipzig“, sagt Joel Birlehm.

„Marko und Joel haben sich in unserem Verein toll entwickelt und sind zu Säulen unserer Mannschaft gewachsen. Deshalb bin ich sehr froh, dass die beiden ihre Verträge vorzeitig verlängert haben und uns noch lange erhalten bleiben, denn damit haben sie auch ein Zeichen für die Zukunft gesetzt“, freut sich Cheftrainer André Haber.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass sich die beiden langfristig zum SC DHfK und unseren Zielen bekennen und dafür auch Verantwortung übernehmen wollen. In Zeiten wie diesen sind Kontinuität und Planbarkeit nicht selbstverständlich, daher ist es umso schöner, dass das Gerüst unserer Mannschaft für die kommenden Jahre stabil bleibt. Marko und Joel haben wie das gesamte Team noch viel Entwicklungspotential, welches wir gemeinsam voll ausschöpfen wollen. Und ich habe nichts dagegen, wenn wir dabei den nächsten Schritt schon beim kommenden Spiel machen“, gibt sich Geschäftsführer Karsten Günther angriffslustig und dankt denen, die das wirtschaftliche Rückgrat im Verein bilden. „Unsere Sponsoren und Partner haben im zurückliegenden Jahr außergewöhnliches geleistet und uns durch diese schwierige Phase getragen. Dank ihres eindeutigen Treuebekenntnisses für die kommenden Spielzeiten sind wir überhaupt erst in der Lage, eine schlagkräftige Mannschaft für die Zukunft aufzustellen. Jetzt liegt es an uns, dieses Vertrauen mit vollem Einsatz und Topleistungen zurückzuzahlen.“

Und auch bei den beiden persönlichen Patensponsoren wird die Nachricht der Vertragsverlängerungen für große Freude sorgen. Die Norand Industrieservice GmbH aus Löbnitz unterstützt Marko Mamic als Spielerpaten, Joel Birlehm trägt das Logo von www.unfallhilfe24.org auf seinem linken Ärmel. Beide Patensponsoren haben bereits ihre Verträge für die kommende Spielzeit verlängert.

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Die 5 Leipziger Nationalspieler Philipp Weber (Deutschland), Maciej Gebala (Polen), Alen Milosevic (Schweiz), Patrick Wiesmach (Dänemark) und Kristian Saeveras (Norwegen) sind nach der EM-Quali zurück in Leipzig und werden am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining beim SC DHfK zurückkehren.

Bis auf kleinere Blessuren sind alle Akteure ohne Verletzungen von den Länderspielen zurückkehrt und sollen beim Heimspiel am Donnerstag gegen die MT Melsungen wieder auf der Platte stehen.

Eine besondere Ehre wurde an den letzten beiden Spieltagen der EM-Quali Philipp Weber zuteil. In Abwesenheit von Uwe Gensheimer durfte der Leipziger Spielmacher die deutsche Nationalmannschaft gegen Estland und Bosnien-Herzegowina als Kapitän aufs Feld führen. Die Qualifikation für die Europameisterschaft hatte das DHB-Team vor den letzten beiden Spielen bereits sicher.

Auch Dänemark, Norwegen und Polen haben das EM-Ticket gebucht. Dagegen ist die Schweizer Mannschaft um DHfK-Kapitän Alen Milosevic denkbar knapp ausgeschieden. Die Spiele gegen Weltmeister Dänemark und Nordmazedonien gingen jeweils mit nur einem Tor verloren. Ein einziger Punkt in einem der beiden Spiele hätte der Schweiz gereicht.

Außerdem war auch Leipzigs Co-Trainer Milos Putera auf Länderspielreise. Als Torwarttrainer der Slowakei nahm er mit seinem Team am „EuroCup“ teil. Als EM-Gastgeber ist die Slowakei bereits für die Europameisterschaft qualifiziert und musste nicht an der Quali teilnehmen.

Übersicht der Länderspiele mit DHfK-Beteiligung:

Mittwoch, 28. April, 18:30 Uhr: Schweiz gegen Dänemark (mit Alen Milosevic und Patrick Wiesmach) 29:30

Mittwoch, 28. April, 18:40 Uhr: Lettland gegen Norwegen (mit Kristian Saeveras) 23:28

Mittwoch, 28. April, 19:00 Uhr: Slowakei gegen Kroatien (mit Milos Putera) 24:32

Donnerstag, 29. April, 16:10 Uhr: Deutschland gegen Bosnien-Herzegowina (mit Philipp Weber) 26:24

Donnerstag, 29. April, 18:15 Uhr: Norwegen gegen Lettland (mit Kristian Saeveras) 36:17

Donnerstag, 29. April, 19:00 Uhr: Kroatien gegen Slowakei (mit Milos Putera) 26:23

Donnerstag, 29. April, 20:00 Uhr: Polen gegen Slowenien (mit Maciej Gebala) 27:26

Samstag, 01. Mai, 21:00 Uhr: Spanien gegen Slowakei (mit Milos Putera) 27:21

Sonntag, 02. Mai, 18:00 Uhr: Nordmazedonien gegen Schweiz (mit Alen Milosevic) 29:28

Sonntag, 02. Mai, 18:00 Uhr: Deutschland gegen Estland (mit Philipp Weber) 35:20

Sonntag, 02. Mai, 18:00 Uhr: Norwegen gegen Italien (mit Kristian Saeveras) 37:16

Sonntag, 02. Mai, 18:00 Uhr: Dänemark gegen Finnland (mit Patrick Wiesmach) 46:24

Sonntag, 02. Mai, 18:00 Uhr: Niederlande gegen Polen (mit Maciej Gebala) 32:30

 

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