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Die Kaderplanung bei den Handballern des SC DHfK Leipzig schreitet weiter voran. Die drei Top-Talente aus dem Leipziger Elitekader Niclas Heitkamp sowie Finn-Lukas und Jakob-Jannis Leun haben ihre ersten Profiverträge erhalten. Die drei 18-Jährigen unterzeichneten in dieser Woche einen Kontrakt über drei Jahre bis 2024. Sie sollen in der kommenden Saison über viele Spielanteile in der U23 behutsam an das Bundesligateam herangeführt werden. Alle drei stehen schon jetzt regelmäßig im Trainingskader der Profis und absolvierten ihr Debüt in der stärksten Liga der Welt.

„Ich freue mich riesig auf die kommenden drei Jahre. Ich denke, hier habe ich die optimalen Bedingungen, um mich weiterzuentwickeln. Mit dem Verein und seinen ambitionierten Zielen für die Zukunft kann ich mich super identifizieren“, so A-Jugend-Kapitän Niclas Heitkamp. „Ich freue mich darauf, drei weitere Jahre hier in Leipzig ausgebildet zu werden, um mein Ziel ‚gestandener Bundesligaspieler‘ erreichen zu können“, freut sich auch Finn-Lukas Leun über seinen ersten Profivertrag. Ähnlich demütig zeigt sich auch sein Bruder Jakob-Jannis: „Ich bin froh und dankbar darüber, dass ich hier in Leipzig die nächsten drei Jahre die Chance bekomme, mich zum Bundesligaspieler entwickeln zu können.“

Weitere Statements zu den Vertragsunterschriften der drei Talente

Cheftrainer André Haber:

„Es ist toll, dass Jakob, Finn und Niclas bei uns Profiverträge unterschrieben haben. Es sind drei besondere Talente aus unserer Akademie und ich bin sehr froh, dass die Jungs ihre Zukunft hier in Leipzig sehen und uns vertrauen, dass wir mit ihnen arbeiten wollen. Ich kann an dieser Stelle nur einmal mehr unsere Nachwuchsabteilung für die gute Ausbildung loben, die junge Talente bei uns erhalten. Ich freue mich sehr, dass drei so gute Nachwuchshandballer zu unserem erweiterten Bundesligakader gehören.“

Nachwuchskoordinator Matthias Albrecht:

„Ich bin sehr glücklich, dass wir mit Jakob, Finn und Niclas drei weitere Talente mit einem Bundesligavertrag ausstatten. Vor allem freue ich mich für die Jungs, da Sie dafür hart gearbeitet haben. Es zeigt, dass wir uns in den letzten Jahren als Verein sehr gut weiterentwickelt haben und unser Trainerteam im Nachwuchsbereich sehr gute Arbeit leistet. Und ich bin davon überzeugt, dass Jakob, Finn und Niclas nicht die letzten Talente sein werden, die den Sprung in die Profimannschaft schaffen, denn wir haben weitere hoffnungsvolle Talente, denen ich diesen Schritt ebenfalls zutraue.“

Rückraumspieler Martin Larsen wird den SC DHfK Leipzig nach dem Ende der laufenden Saison wieder verlassen. Der Däne, der im Sommer 2020 von Pays d'Aix nach Leipzig gewechselt war, geht zurück in seine Geburtsstadt Aalborg. Dort verbrachte er bereits von 2005 bis 2018 den größten Teil seiner Handballkarriere. Da der SC DHfK mit dem kroatischen Nationalspieler Šime Ivić für die kommenden drei Jahre einen Hochkaräter für den rechten Rückraum verpflichtet hat und auf dieser Position mit Gregor Remke sowie Jakob und Finn Leun über Eigengewächse mit großem Entwicklungspotential verfügt, konnte der Club dem Wechselwunsch von Martin Larsen stattgeben.

„Das war eine Entscheidung, die auch viel mit meiner Familie zusammenhängt. Wir freuen uns darauf, zurück in unsere Heimat zu gehen und ich bin dem SC DHfK sehr dankbar, dass mir der Verein den vorzeitigen Wechsel ermöglicht. Ich kann über den Verein und die Stadt nur positive Dinge sagen und freue mich wirklich sehr darauf, irgendwann nach Leipzig zurückzukehren und als Zuschauer und Fan eine volle Arena zu erleben. Jetzt hoffe ich, schnellstmöglich wieder auf die Platte zurückzukehren und möchte gemeinsam mit dem SC DHfK bis Saisonende noch so viele Punkte wie möglich holen", sagt Martin Larsen.

„Als die Anfrage aus Aalborg kam, ob wir uns vorstellen können, Martin schon im Sommer freizugeben, haben wir das sowohl sportlich als auch wirtschaftlich gründlich abgewogen und uns dazu entschieden, mit zwei Linkshändern auf Rückraum rechts in die kommende Saison zu gehen. Wenn Gregor weiter hart an sich arbeitet und sich stabilisiert, dann werden wir dort mit ihm und Sime als Duo viel Freude haben. Doch vorher werden wir Martin, der ein richtig guter Typ ist und in den zurückliegenden Monaten einfach viel Verletzungspech hatte, maximal bei der Rückkehr aufs Parkett unterstützen. Gemeinsam mit ihm wollen wir unser Saisonziel – und das ist nach wie vor die sportlich beste Bilanz – erreichen! Genau darauf liegt unser voller Fokus in den verbleibenden 15 Spielen“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

Nach dem großen Verletzungspech in den vergangenen Wochen können die Handballer des SC DHfK Leipzig vor dem anstehenden Topspiel gegen Flensburg (Sonntag, 13:30 Uhr) endlich wieder mit einem fast vollständigen Kader trainieren. Die Rückraumspieler Philipp Weber, Marko Mamic und Gregor Remke sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und hoffen darauf, beim Auswärtsspiel am Sonntag wieder auf der Platte stehen zu können. Lediglich Martin Larsen (Anriss des Innenbandes) wird dem Club noch länger fehlen.

„Wir sind sehr froh, dass wir die drei Jungs zurück im Training haben. Ob es bei Philipp, Marko und Gregor am Sonntag direkt für einen Einsatz reicht, müssen wir abwarten, aber es sieht aktuell bei allen dreien gut aus“, so Cheftrainer André Haber.

„Die Physiotherapie im ASEVIDA Reha-Zentrum und das Bewegungsbad haben bei Philipp gut angeschlagen. Er hat seine Knieprellung, die er sich beim Auswärtsspiel in Kiel zugezogen hat, gut überstanden ist wieder voll belastbar“, sagt Mannschaftsarzt Dr. René Toussaint über den Genesungsprozess von Nationalspieler Philipp Weber. Und auch beim kroatischen Auswahlspieler Marko Mamic haben die vergangenen Tage eine deutliche Besserung mit sich gebracht. Mit Hilfe von Stoßwellentherapie und Laserbehandlung in der Privatpraxis für Orthopädie und Sportmedizin am Brühl konnte der 27-Jährige seine Außenbandverletzung im linken Sprunggelenk gut auskurieren.

SC DHfK kooperiert mit der Klinik für Neurologie des BG Klinikums Bergmannstrost Halle

Eine ganz andere Art der Verletzung hatte hingegen Gregor Remke. Nach einem Zusammenstoß im Training klagte der Linkshänder über regelmäßige Kopfschmerzen und musste in den vergangenen beiden Wochen pausieren. Er unterzog sich einer intensiven Diagnostik beim Kooperationspartner, dem BG Klinikum Bergmannstrost Halle.

Aufgrund der Tatsache, dass Kopfverletzungen und Gehirnerschütterungen im Handballsport immer wieder auftreten und insbesondere leichte Schädelhirnverletzungen häufig unterschätzt werden und sogar Spätschäden nicht ausgeschlossen werden können, setzt der SC DHfK Handball bei solchen Verletzungen auf Prävention, Diagnostik und spezifische individualisierte Therapie. Seit Saisonbeginn kooperieren die Leipziger Profi-Handballer und die Talente der Handball Akademie mit der Neurologie des BG Klinikums Bergmannstrost Halle unter Obhut von Privatdozent Dr. Kai Wohlfarth (Chefarzt der Klinik für Neurologie).

So unterzogen sich bereits im vergangenen Sommer alle DHfK-Handballer einer neurologischen Eingangsuntersuchung, um später – wie aktuell bei Rückraumspieler Gregor Remke – eine umfangreiche Vergleichsdiagnostik durchführen zu können. Dadurch konnte bei dem 23-Jährigen zeitnah eine Gehirnerschütterung nachgewiesen und ihm eine Sportpause verordnet werden.

Da die abschließende MRT-Diagnostik zum Glück keine Auffälligkeiten mehr zeigt, ist auch Gregor Remke nun wieder für den Trainingsbetreib freigegeben und kann der Mannschaft vielleicht schon beim anstehenden Auswärtsspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt wichtige Impulse im rechten Rückraum geben.

Nach vier Tagen Oster-Pause stehen unsere Jungs seit Ostermontag wieder in der Trainingshalle und bereiten sich auf das Topspiel beim Tabellenführer vor. Insgesamt sieben Trainingseinheiten hat Coach André Haber in dieser Woche angesetzt, bevor sich unsere Männer am Samstag auf den Weg nach Flensburg machen. Dort steigt am Sonntag um 13:30 Uhr das Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt.

Das für Donnerstagabend um 19 Uhr angesetzte Bundesliga-Heimspiel der Handballer des SC DHfK Leipzig gegen den HC Erlangen kann nicht stattfinden. Im Rahmen des engmaschigen Test-Regimes wurden beim Gegner HC Erlangen zwei Spieler und ein Mitglied des Funktionsteams positiv auf das Covid-19 Virus getestet. Der Trainingsbetrieb wurde daraufhin umgehend eingestellt und die Mannschaft befindet sich in häuslicher Isolation.

Die beiden kommenden Bundesligaspiele der Erlanger gegen den SC DHfK Leipzig (01.04.2021) sowie gegen FRISCH AUF! Göppingen (08.04.2021) wurden demnach verschoben und werden nach Rücksprache und enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, der Handball-Bundesliga und den Vereinen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig, die eigentlich morgen gegen Erlangen ihren Auswärtssieg in Berlin mit zwei weiteren Punkten vergolden wollten, bestreiten somit ihr nächstes Bundesligaspiel erst am 11. April in Flensburg (13:30 Uhr). Zu Hause dürfen die Grün-Weißen dann wieder am 15. April (19 Uhr) gegen HBW Balingen-Weilstetten ran.

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Unser Kooperationspartner GRILLAXED hat ein Crowdfunding ins Leben gerufen, um den innovativen Service inklusive CO2 neutraler Lieferung/Abholung sowie regionalen & ökologischen Produkten auch in diesem Jahr wieder anbieten zu können.

Und das Beste: Mit dieser Aktion unterstützt GRILLAXED den Handball-Nachwuchs des SC DHfK Leipzig! Die Jungs von GRILLAXED-Team sind nämlich große Handball-Fans! Nachdem sie im vergangenen Sommer einen exklusiven Team-Abend unserer Bundesliga Mannschaft unterstützten, möchte GRILLAXED dieses Jahr auch dem Nachwuchs etwas Gutes tun:

Signierte SC DHfK Fan-Box beim Crowdfunding erhältlich

„Ultimative limitierte und signierte GRILLAXED Box der geilsten Handballmannschaft der Welt. Grillt auf ewig für einen guten Zweck! Ihr bekommt das heißeste Fanpacket der Stadt, die Jugendabteilung der Grün-Weißen eine 1.000 Euro Spende und auch wir haben was davon. Eine sogenannte WIN-WIN-WIN Situation…mehr geht nicht!!!!
PS: Bei Auslieferung ist die Box mit leckerem Inhalt gefüllt“

>>>HIER<<< könnt ihr euch die von der gesamten Profi-Mannschaft signierte Fan-Box sichern!

Beim heutigen Training unserer A-Jugend gab es hohen Besuch!

Rayk Bergner, Oberbürgermeister von Schkeuditz, kam höchstpersönlich vorbei, um sich bei unseren Jungs für die Schneeschipp-Aktion im Februar zu bedanken! Im damaligen Schneechaos hatten 50 Nachwuchs-Handballer des SC DHfK die Schienen der Straßenbahnlinie 11 Richtung Schkeuditz freigeschippt. Für jeden Sportler unserer Handball-Akademie brachte der Bürgermeister heute ein kleines Geschenk mit!

„Ganz herzlichen Dank für diese Aktion, die mich unglaublich begeistert hat. Der DHfK-Nachwuchs hat gezeigt, was dieser Verein für die Region leistet. Ihr habt euch in vielerlei Hinsicht in die Herzen der Schkeuditzerinnen und Schkeuditzer geschippt und dafür mich ich mich im Namen unserer Stadt recht herzlich bedanken“, so OBM Rayk Bergner.

DHfK-Präsident Bernd Merbitz, A-Jugend Kapitän Niclas Heitkamp, OBM Rayk Bergner und Jugendkoordinator Matthias Albrecht. Foto: SC DHfK

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ein irres Handballspiel in Berlin gewonnen. Der Rumpftruppe aus Leipzig hatten vor dem Spiel nur die wenigsten Experten einen Überraschungserfolg zugetraut. Doch ohne vier wichtige Rückraumspieler spielten die Grün-Weißen in der ersten Halbzeit einen perfekten Angriff nach dem anderen und führten zur Pause (ohne Linkshänder im Rückraum) sensationell mit 12:18. Nach der Halbzeit bauten die DHfK-Männer ihren Vorsprung sogar noch bis auf 18:26 aus. Doch bedingt durch die fehlenden Wechselmöglichkeiten war irgendwann der Saft raus. Das nutzten die Füchse gnadenlos aus für einen spektakulären 9:0-Lauf. Die Gastgeber gingen demzufolge mit einer 27:26-Führung in die letzten vier Minuten. Kaum ein Handballkenner hätte noch einen Pfifferling auf die Körperkulturellen gesetzt. Doch mit letzter Kraft belohnten sich die Leipziger für ihren Husarenritt und trafen wenige Sekunden vor Schluss ins Herz der Berliner zum 27:28-AUSWÄRTSSIEG!

Nach den bereits feststehenden Ausfällen der beiden Linkshänder Gregor Remke und Martin Larsen hatte es vor Anwurf die nächste Hiobsbotschaft gegeben. Weder Marko Mamic noch Philipp Weber schafften es nach ihren Verletzungen rechtzeitig zum Derby wieder spielfähig zu sein. Somit gingen die DHfK-Männer erneut ohne vier etatmäßige Rückraumspieler ins Rennen. Noch dazu stand auch Ersatzmann Jakob Leun aufgrund eines Außenbandrisses nicht zur Verfügung. Dementsprechend drohte die 5. Niederlage in Folge und damit die Einstellung eines Negativrekords des Vereins in der 1. Bundesliga. Doch den personellen Engpass merkte man den Leipzigern in den ersten Minuten überhaupt nicht an. Nach einem 1:0-Rückstand übernahm der SC DHfK schnell die Kontrolle über dieses Spiel, lies den Ball gut laufen und führte nach 150 Sekunden mit 2:3 bzw. nach fünf Minuten mit 3:5. Da auch Keeper Joel Birlehm richtig heiß lief und schon in der Anfangsphase mehrere klare Chancen der Füchse vereitelte, lag Leipzig in der 9. Spielminute bereits mit 4:7 in Front.

Trainer André Haber hatte seinen Männern einen überragenden Matchplan mit auf den Weg gegeben. Sie versuchten es immer wieder mit dem 7. Feldspieler und spielten nahezu jeden Angriff perfekt zu Ende. Die Leipziger Torfabrik brachte es nach zwölf Minuten bereits auf zehn Tore, nach einer Viertelstunde waren es bereits zwölf Treffer. Der junge Rückraumshooter Julius Meyer-Siebert hatte den Ball zu diesem Zeitpunkt schon viermal in den Winkel befördert. Auch sein hochbegabter Kollege Luca Witzke war an diesem Handballabend wieder sehr effizient und erzielte in dieser Begegnung sieben Tore.

Längst musste Füchse-Coach Jaron Siewert seine Männer zur Auszeit zusammentrommeln. Lukas Binder vergab darauf zwar durch einen Pfostentreffer die riesige Konterchance zum möglichen 7:13, aber da Joel Birlehm einen Siebenmeter parierte und Niclas Pieczkowski einnetzte, war dieser Spielstand dennoch hergestellt. Patrick Wiesmach schraubte das Zwischenergebnis sogar noch auf ein 8:15 nach oben, schließlich ging es nach einer beinahe perfekten ersten Halbzeit mit einem 12:18 in die Pause. Bis dato erinnerte dieses Spiel an den vierten Spieltag, als die Leipziger das Auswärtsspiel bei den Rhein-Neckar Löwen dominiert hatten.

Doch noch waren 30 Minuten zu spielen. Die grün-weißen trafen zunächst weiterhin konstant und verwalteten engagiert ihren hohen Vorsprung. Nach 42 Spielminuten stand auf der Anzeigetafel in der großen Max-Schmeling-Halle eine beruhigende 18:26-Führung für die Gäste aus der Messestadt. Doch dann mussten die Leipziger ihrem enormen Aufwand Tribute zollen. Mit einem 3:0-Lauf verkürzten die Berliner eine Viertelstunde vor Schluss auf 21:26. Nach zwei weiteren Treffern durch Lasse Bredekjaer Andersson fingen die Leipziger endgültig an zu wackeln. Zehn Minuten vor dem Ende waren es nur noch drei (23:26).

Beim 24:26 musste Trainer André Haber dann dringend eingreifen und nahm seine letzte Auszeit. Doch da seine Männer einfach keine Energie mehr hatten und die Wechseloptionen stark begrenzt waren, ging das Hoch der Füchse weiter. Mijajlo Marsenic traf zum 26:26-Ausgleich und Andersson brachte die Hausherren tatsächlich vier Minuten vor Schluss mit 27:26 in Führung. Ein 9:0-Lauf gegen sich hatten die Handballer des SC DHfK Leipzig in ihrer Bundesligageschichte noch nie kassiert. Kein Buchmacher hätte jetzt noch auf die völlig platten und konsternierten Leipziger gesetzt. Doch das verrückteste Spiel des Jahres musste ja noch einen Trumpf im Ärmel haben.

Und dieser hieß Niclas Pieczkowski! Nach über 15 Minuten (!!!) ohne Leipziger Treffer gelang „Pitsche“ endlich das Tor zum 27:27-Ausgleich.  Die Füchse nahmen nochmal ein Timeout, um ihre grandiose Aufholjagd mit einem Siegtreffer zu krönen. Da hatten sie allerdings ihre Rechnung ohne Joel Birlehm gemacht. 30 Sekunden vor Abpfiff packte er seine 14. Parade aus und sicherte den Leipziger noch einen finalen Angriff. Erneut landete der Ball bei Niclas Pieczkowski – und der 31-Jährige knallte den Ball wenige Sekunden vor Ultimo tatsächlich in den Kasten zum viel umjubelten und kaum für möglich gehaltenen 27:28-AUSWÄRTSSIEG!

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): "Wir sind natürlich überglücklich, dass wir heute ein Spiel gewonnen haben, bei dem die Vorzeichen für uns alles andere als gut standen. Wir haben mit drei Jungs im Rückraum nahezu 60 Minuten durchgespielt. Wir haben uns das 7 gegen 6 überlegt, um Kraft zu sparen und um unserem Angriffsspiel gleichzeitig einen anderen Impuls zu geben. Das war die letzten Wochen nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Heute hat das fantastisch funktioniert. Mit jeder gelungenen Aktion hat man bei den Jungs gemerkt, dass sie daran glauben, dass die Strategie uns hier ganz weit bringen kann. Hinzu kommt die fantastische Unterstützung von Joel Birlehm im Tor. So sind wir an einen Punkt gekommen, an dem wir in Berlin mit acht Toren geführt haben. Da musste ich mir auch ein bisschen die Augen reiben, wie das funktioniert hat. Von diesem Vorsprung, diesem emotionalen Momentum haben wir dann in der 2. Halbzeit gezehrt. Und in Minute 45 kippt es völlig, sodass die Berliner sogar nochmal in Führung gehen. Dass es dann nochmal so ein Finish gibt, nachdem Birlehm pariert, der Ball fast weg ist und Niclas Pieczkowski ihn im Nachgang reinmacht, stimmt uns überglücklich. Ich weiß aber genau, wie sich das für die Füchse und Jaron anfühlt."

Jaron Siewert (Trainer Füchse Berlin): " 40 Minuten sind uns die Leipziger in allen Belangen überlegen, kämpferisch sowie in der Lösungsfindung. Wir haben uns sehr schwergetan, das richtige Mittel gegen das 7 gegen 6 zu finden. In der ersten Halbzeit haben wir zudem sehr viele Bälle liegen lassen, was den Rückstand immer deutlicher werden ließ. In der 2. Halbzeit finden wir dann das richtige Mittel, auch wenn Leipzigs Kräfte geschwunden sind. Der 9:0-Lauf war von uns kämpferisch sehr gut. Wir kommen zu den einfachen Ballgewinnen und den leichten Toren. Am Ende ist es dann extrem bitter. Wir haben die Chance auf zwei Tore zu erhöhen, kriegen dann jedoch Stürmerfoul gepfiffen und vergeben später einen freien Wurf. Dann kommt es halt zu solch einem Fotofinish. Wenn man die 60 Minuten sieht, dann kann man Leipzig zum verdienten Sieg gratulieren. Dennoch war für uns der Sieg in den letzten 20 Minuten zum Greifen nah. Ein 8-Tore-Rückstand darf zu Hause einfach nicht passieren, unabhängig von der Besetzung der Leipziger oder unserer. Dafür möchte ich mich bei den Fans am Fernseher entschuldigen, da übernehme ich die volle Verantwortung. Das war zu wenig."

Luca Witzke (Spielmacher SC DHfK Leipzig): "Wir sind mit einem stark dezimierten Kader angereist, hatten nur drei Rückraumspieler auf der Stammbesetzung ohne einen Linkshänder. Wir haben uns demnach ein 7 gegen 6 vorgenommen, um den Füchsen erstmal Paroli zu bieten und die Kräfte zu verteilen. Das hat super funktioniert, wir führen hoch und können das deutliche Ergebnis mit in die Halbzeit nehmen. In der 2. Halbzeit brechen wir jedoch ab der 40. Minute komplett ein, verlieren den Faden, die Akkus gehen leer und wir verlieren die Konzentration. So kommen die Füchse wieder ran, was uns bei diesem Vorsprung nicht passieren darf. Dennoch konnten wir uns am Ende durch einen harten Fight den Sieg holen. Gerade nach den Niederlagen in letzter Zeit sind wir nun sehr froh, in Berlin die Punkte eingefahren zu haben."

Füchse Berlin gegen SC DHfK Leipzig 27:28 (12:18)

Torschützen Füchse Berlin: Wiede 5, Andersson 5, Michalczik 4, Marsenic 4, Chrintz 4, Keskic 3,
Matthes 2

Torschützen SC DHfK Leipzig: Witzke 7, Pieczkowski 5, Wiesmach 5, Meyer-Siebert 5, Binder 3,
Krzikalla 2, Milosevic 1

Zeitstrafen: Berlin keine, Leipzig 4 Min

Siebenmeter: Berlin 2/3, Leipzig 2/2

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Arbeiten neben der Handballkarriere – oder Handballspielen neben der Berufskarriere? Jedes Handballtalent muss sich früher oder später mit der Frage nach seiner beruflichen Zukunft auseinandersetzen. Zum einen, weil der Sprung vom Nachwuchsbereich zum Profihandballer bei einer so körperbetonten Sportart eine große Herausforderung darstellt, zum anderen, weil in der Regel nicht einmal die besten Spieler des Landes nach ihrer Profikarriere bis zum Rentenalter ausgesorgt haben.

Deswegen ist es umso wichtiger, sich als junger Handballer ein zweites Standbein aufzubauen, sei es im Beruf, in der Ausbildung oder auf der Hochschulbank. Die Nachwuchssportler des SC DHfK Leipzig von der A- bis zur C-Jugend hatten auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich im Partner- und Sponsorennetzwerk der Grün-Weißen über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten zu informieren sowie Bewerbungstipps in Zeiten der digitalen Bewerbung zu erhalten. Der 3. AOK Marktplatz fand pandemiebedingt erstmals virtuell statt, was dem umfangreichen Informationsangebot allerdings keinerlei Abbruch tat.

Via Microsoft Teams waren mehr als 50 Handballtalente mit den Vertretern von sechs großen Nachwuchs-Förderern des SC DHfK Leipzig verbunden. Geschäftsführer Karsten Günther und Sportkoordinator Philipp Müller, der einst selbst neben seiner Handballkarriere eine Berufsausbildung zum Verlagskaufmann absolviert hatte, führten als Moderatoren durch die digitale Veranstaltung.

"Ich finde es super, dass wir trotz der aktuellen Situation eine Möglichkeit gefunden haben, unseren AOK Marktplatz stattfinden zu lassen. Gerade für uns als Verein ist es extrem wichtig, dass die Jungs verstehen, dass es nach der Schule beruflich oder studientechnisch weitergehen muss, um sich ein zweites Standbein aufzubauen. Daher ist die Veranstaltung sehr wichtig, damit die jungen Sportler umfangreich über ihre vielfältigen Möglichkeiten informiert werden. Wir sind unseren Partnern sehr dankbar, dass sie trotz der herausfordernden Situation teilgenommen haben und damit den Jungs neuen Input für die Zukunft geben konnten", so Nachwuchskoordinator Matthias Albrecht.

Auch bei den Handballtalenten kam die gut zweistündige virtuelle Veranstaltung richtig gut an: "Ich möchte mich im Namen der gesamten Handball Akademie bedanken, dass der AOK Marktplatz auch dieses Jahr wieder stattfinden konnte. Auch in digitaler Form war die Veranstaltung sehr interessant und gut strukturiert. Die Vorstellung der Ausbildungsangebote wurde sehr anschaulich gestaltet und war äußerst informativ. Wir fanden toll, dass alle Partner Präsentationen vorbereitet hatten, um uns einen Einblick in die Tätigkeitsfelder der Unternehmen zu ermöglicht. Ich denke, wir Sportler haben heute wichtige Eindrücke bekommen, was für uns nach der Schule möglich ist. Mir persönlich hat die Veranstaltung einige Perspektiven aufgezeigt und mir vor allem hilfreiche Bewerbungstipps mit auf den Weg gegeben“, sagt der 17-jährige Rechtsaußen Luca Hopfmann, Schüler am Landesgymnasium für Sport Leipzig.

Folgende Unternehmen gestalteten den AOK Marktplatz 2021:

Noch mehr Infos zum digitalen AOK Marktplatz 2021 mit Bewerbungstipps und Präsentationen sowie ein kleiner Video-Ausschnitt sind zu finden auf der Webseite des SC DHfK Handball unter: www.scdhfk-handball.de/aok-marktplatz-2021/

 

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben eine 10-Tore-Niederlage beim amtierenden Meister THW Kiel kassiert. Trotz des deutlichen Ergebnisses und der inzwischen vierten Niederlage in Serie treten die Leipziger ihre Rückreise aus dem hohen Norden nicht gänzlich unzufrieden an. Mit einem völlig ersatzgeschwächten Rückraum hielten die DHfK-Männer bis Mitte der zweiten Halbzeit gut mit. In der Schlussphase verwandelte der neue Tabellenführer der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga das Zwischenergebnis von 20:17 aber noch einen richtig deutlichen 31:21-Heimsieg.

Die Gäste aus Leipzig mussten ohne die drei verletzten Rückraumspieler Marko Mamic, Martin Larsen und Gregor Remke beim Rekordmeister antreten. So sollte die größte Last im Rückraum eigentlich auf den Schultern von Nationalspieler Philipp Weber liegen. Doch keine zwei Minuten waren gespielt, als Weber bereits mit einer Knieverletzung von der Platte humpelte. Dementsprechend war in der Anfangsphase ein regelrechter Klassenunterschied zu erkennen. Nach sieben Minuten führten die Zebras schon mit 7:2, drei Tore gingen dabei auf das Konto von Domagoj Duvnjak. Als der Welthandballer von 2013 sein viertes Tor erzielte, war der THW Kiel bereits auf 11:5 enteilt. Da sich dann in der 19. Spielminute auch noch Leipzigs Niclas Pieczkowski an den Rücken fasste und das Spielfeld verließ, drohte für den SC DHfK ein ganz dunkler Handballabend.

In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte stand dem Champions-League-Sieger aus Kiel eine Leipziger Mannschaft mit dem wohl jüngsten Rückraum der Bundesliga gegenüber. Luca Witzke (21), Julius Meyer-Siebert (20) und Jakob-Jannis Leun (18) mussten es nun irgendwie richten. Wer allerdings glaubte, dass die übermächtigen Kieler mit der jungen DHfK-Mannschaft kurzen Prozess machen würden, der sah sich weit gefehlt. Denn das Leipziger Team zeigte Courage. 13:10, 15:12, 17:14 lauteten die weiteren zwischenstände bis zum Pausenpfiff. Längst hatten sich alle drei mutigen „Rückraum-Jungspunde“ in die Torschützenliste eingetragen. Und auch Joel Birlehm hatte großen Anteil, dass die Grün-Weißen mit nur drei Treffern Rückstand in die Halbzeit gingen. Nachdem sein Kollege Kristian Saeveras in den ersten zehn Spielminuten keine Hand an den Ball bekommen hatte, kam Birlehm in die Partie und parierte bis zur Pause 43 Prozent der Kieler Würfe (6 Paraden). So hatten die meisten Leipziger beim Seitenwechsel sogar ein leichtes Grinsen auf den Lippen.

Das Unterfangen „Jugend forscht“ im Leipziger Rückraum sollte in der zweiten Halbzeit eigentlich fortgeführt werden. Doch als wären die Messestädter nicht schon genug vom Pech verfolgt, knickte nach 35 Minuten auch noch der junge Jakob Leun um. Auch für ihn war das Spiel daraufhin vorbei. So musste der zuvor angeschlagene Niclas Pieczkowski seine Schmerzen vergessen und auf die Platte zurückkehren, denn einen weiteren Rückraumspieler hatte Trainer André Haber nicht im Kader. Die Leipziger verkauften sich zunächst weiterhin teuer – unter anderem parierte Joel Birlehm schon den zweiten Siebenmeter gegen Niclas Ekberg – und so blieb es bis Mitte der zweiten Halbzeit bei einem Drei-Tore-Vorsprung für den THW Kiel (20:17).

Die DHfK-Handballer hatten es trotz ihrer Personalsituation tatsächlich geschafft, dass der THW Kiel bis zur 45. Spielminute fast durchgängig seine stärkste Formation auf der Platte lassen musste – obwohl die Kieler nur zu gern vor dem großen Derby gegen Flensburg etwas Kraft gespart hätten. Da es im Rückraum aber keinerlei Wechseloptionen mehr gab, war bei den couragieren Leipzigern irgendwann doch die Luft raus und die Kraft alle. In der Schlussphase der Partie wurde es somit dann noch richtig deutlich, vielleicht sogar zu deutlich. Auch wenn das Endergebnis von 31:21 die beherzte Gegenwehr der Leipziger nicht wirklich widerspiegelt, machte der Auftritt der Grün-Weißen dennoch Mut für die bevorstehenden Aufgaben. Schon in drei Tagen geht es mit dem nächsten Hammer bei den Füchsen Berlin weiter.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): "Wir hatten heute eine schwere Situation, mit der wir angereist sind. Durch die aktuellen Ausfälle waren wir ein bisschen angeschlagen, fahren jetzt zurück und haben wieder zwei Spieler verletzungsbedingt verloren. Philipp Weber bereits nach zwei Minuten und Jakob Leun ungefähr nach 40. Dazu kam, dass wir zu Spielbeginn große Schwierigkeiten mit dem Rückzug von Kiel hatten, sehr viele schnelle Gegentore zugelassen haben und somit frühzeitig mit fünf Toren zurücklagen. Danach haben wir uns allerdings fangen können und bis zur 40. Spielminute bin ich auch sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Wenn der THW Kiel so lange mit seiner ersten 7 spielt, dann ist das auch ein Lob, wie wir uns dagegen gestemmt haben. Jedoch bin ich unzufrieden damit, dass wir in den letzten 15 Minuten derartig auseinandergefallen sind. Natürlich spielen hierbei Ermüdung und eigeschränkte Wechselmöglichkeiten eine Rolle, dennoch haben wir es dem THW heute zu einfach gemacht, auf die zehn Tore Abstand zu kommen. Unsere Aufgaben werden auf keinen Fall leichter, wir spielen am Samstag wieder auswärts in Berlin. Mit welcher Formation wir da auftreten können, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich hoffe, dass die Verletzungen bei Philipp und Jakob nicht so schlimm ausfallen und Marko und Gregor zurück zum Team stoßen können.“

Filip Jícha (Trainer THW Kiel): "Wir sind sehr froh, das Spiel heute gewonnen zu haben. Ich bin mit dem Auftritt sehr zufrieden. Wir wollten heute mehr auf uns schauen und nach unseren Normen spielen. Das ist uns gerade in den ersten 20 Minuten sehr gut gelungen. Der einzige Haken war jedoch, dass wir zu wenig Bälle im Tor unterbringen konnten, was auch an der guten Torhüterleistung von Birlehm lag. Die Leipziger waren geschwächt und konnten kaum durchwechseln. Wir haben unser Ding durchgezogen mit einer offensiven 3-2-1 Variante. Mit diesem Spiel konnten sich die Jungs die Tabellenführung wieder zurückerobern. Darüber freue ich mich. Wir werden uns nun hochmotiviert und konzentriert auf das Derby am Samstag vorbereiten."

THW Kiel gegen SC DHfK Leipzig 31:21 (17:14)

Torschützen THW Kiel: Wiencek 5, Duvnjak 5, Dahmke 4, Pekeler 4, Jacobsen 3, Weinhold 2, Reinkind 2, Sagosen 2, Ekberg 2, Horak 1, Zarabec 1

Torschützen SC DHfK Leipzig: Witzke 6, Binder 4, Meyer-Siebert 4, Gebala 3, Pieczkowski 2, Leun 1, Krzikalla 1

Zeitstrafen: Kiel: keine, Leipzig 6 Min

Siebenmeter: Kiel 1/3, Leipzig 1/1

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